[IP] Capitán Cortez und seine tollkühne Crew

  • Kapitel 1: Holpriger Neustart und eine unerwartete Entführung


    Ort: Miami/ Miami Sun Hotel Ne Miami Ct 154

    Wetter: 96,8°Fahrenheit, sonnig, Wind 5km/h

    Luftfeuchtigkeit: 71%

    B 25.5584 / L -80.4582


    Intro

    Die Wellen schlugen heftig gegen das Schiff. Capitán Cortez stand auf der Brücke der Santa Maria und blickte aus dem Fenster, heftiger Regen prasselte gegen die verstärkten Fensterscheiben der Brücke. Vor sich erblickte der Capitán den hellen Lichtschein des Leuchtfeuers des Leuchturms von Crooked Island. Das Licht durchschnitt die Nebelback die vor dem Schiff in gut 10 Seemeilen lag. Seine Hände hatten das Steuer fest umklammert um das Schiff auf Kurs zu halten. Sein Rigger Malakai lag in seinem Riggerkokon bewusstlos und blutete aus der Nase. Die Brücke war in einem tiefen Rot beleuchtet, die akustische Warnmeldungen hatte er deaktiviert, aber es blinkten mehrere Warnleuchten am Steuerpult.


    // Sie mussten es nur noch bis in die Nebelbank schaffen, dass wurden sie es schaffend den Azzies zu entkommen. Aber wie konnte die Situation nur so entgleiten.//

    Sie hatten einen kleines Frachtschiff, die Xolotl, aufgebracht und waren gerade dabei, die Brücke und den Frachtraum zu sichern, als eine aztlanische Korvette auftauchte und die Santa Maria mit ihren Buggeschütz unter Feuer nahm. Er musste die Santa Maria außer Reichweite der Korvette bringen. Die beiden Enterkommandos waren noch an Bord inclusive des Leutnants. Aber sie hatten die Situation schnell erfasst und waren in ihre Motorbooten und den vier Jetskies vor der Korvette geflüchtet. Er fuhr so lange wie möglich mit gedrosselter Geschwindigkeit und möglich viele seiner Männer und Frauen die Möglichkeit zu geben an Bord zu kommen, aber die raue See war sowohl ein Vorteil als auch ein Nachteil für seine Crew. Ein weiteres Geschoss schlug neben der Santa Maria ins Wasser ein und es entstand eine Fontäne.

    Wieder peitsche eine massive Welle von Backbord gegen das Schiff und rüttelte das Schiff und seine Besatzung durch. Sie hatten ein Jetski verloren, aber drei Mitglieder der Crew hatten es geschafft ein Vierter wurde durch eine Welle in die Tiefe gerissen und verschwand zwischen den Wellen. Eins der Motorboote hatten sie kurz nach der Flucht durch einen direkten Treffer der Korvette verloren. Über seine AR-Sicht konnte er die Deckaktivitäten im Heckbereich beobachten. Gerade schob sich das letzte Motorboote mit dem Schwung und der Kraft einer Welle auf das Heck, die Welle löste sich auf und Wasser verteilte sich über das Deck. Drei Deckmitglieder versuchten mit Tauen das Boot zu sichern. Der Leutnant sprang auf das Deck. Ihre langen Haare waren zu einem Dutt gebunden und triftendnass, der gepanzerte Taucheranzug verdeckte ihre weiblichen Rundungen nur spärlich. Auf ihrem Rücken war ihr Monofilamentschwert in einer Scheide angebracht und in ihrem Waffengurt der um ihre Hüfte lag hing ihre Uzi. Zwei weitere Crewmitglieder sprangen vom Motorboot, gerade in dem Moment als eine weitere Welle das Schiff traf, die beiden stürzten und wurden über das Deck geschleudert. Wie auf der Kamera zu sehen, hievten zwei weitere Männer etwas später einen Leichensack vom Motorboot auf das Deck gefolgt von einem Zweiten.

    // Gar nicht gut, gar nicht gut//

    Durch den Aufprall auf das Metalldeck hatte sich bei beiden Leichensäcken ein Riss gebildet und Blut floss aus den beiden Säcken heraus. In solch einer verdammten Situation hätte normalerweise Capitán Cortez wichtigeres zu tun als zu Beobachten wie das Blut sich über das Deck verteilte, es war nur merkwürdig dass sich das Blut nicht in einem Schwall über das Deck verbreitete sondern sich das Blut in einer kreisförmigen Bahn um die beiden Leichensäcke seine Weg suchte. Dann verformten sich auch noch die beiden Leichensäcke und das Innere wurde nach außen gekehrt. Noch bevor sich der Blutdämon vollständig materialisieren konnte sprach Martinez Cortez über seinen Mirko-Transceiver zu seine gesamte Besatzung. << Achtung, Achtung Code Black, feindlicher Geist an Bord. >>

    Dann hatte sich der Blutdämon schon aus den beiden Körpern seiner ehemaligen Crewmitglieder seinen eigenen Körper geformt. Der Geist hatte die beiden Leichen komplett neu zusammengesetzt, Herzen und die Lungen hingen schlaff am neu geformten Körper herab. Die Därme waren um den neuen Körper wie eine Tunika gewickelt. Dann blickte der gut zwei Meter große Geist direkt in die Kamera und anstatt Augen blickten Capitán Cortez kleine bösartige rote Flammen direkt an und es über kam ihn ein Schauer. „ Santa Madre de Dios, protégenos!“, sprach er leise zu sich selbst. Er sah wie Mantara, so hieß sein Leutnant, sich wagemutig in den Nahkampf mit dem Blutdämon begab, in dem Sie ihr Monofilamentschwert zog und dann in de den Sturmangriff über ging und das ohne zu Schwanken, obwohl jedes andere Mitglied auf dem Deck Mühe hatte gerade zu stehen. Zwei andere Mitglieder der Crew feierten mit ihren Sturmgewehren vom Typ Samopal gezielte Feuerstöße auf den Geist ab und auch Dauphin ihr elfischer Delphin-Schamane schleuderte einen Zauber auf dieses Monster. Der Zauberspruch war nicht wirklich wahrzunehmen, war aber wohl so stark das er doch teilweise in der Realität zu sehen war. Eine blau-leuchtende Kugel fand seinen Weg in den Körper des Geistes. Dieser bäumte sich auf und schrie seinen Schmerz in die Welt hinaus, so dass sogar Martinez ihn auf der Brücke hören konnte. Dann schlug der Geist aber zurück und schleuderte Mantara mit einen Schlag seines deformierten Handrückens über das Deck, außer Sichtweite des Kamerabereiches.


    Martinez wachte schweiß gebadet in seinem kleinen Hotelzimmer auf. Sein Körper ist überzogen mit kleinen Schweißtropfen. Sein Laken und auch sein Bett sind durchnässt.

    Seine Hände sind immer noch an zittern und krampfhaft zu Fäusten geballt. Durch ein Fenster das leicht verdunkelt ist, durch eine Alu-Jaulosie, schienen zwischen den einzelnen Lamellen Sonnenstrahlen in den Raum und man konnte kleine Staubpartikel durch die Luft schweben sehen. Martinez setzte seine beiden Füße auf den türkisen Teppichboden, der schon bessere Jahre gesehen hatte. Auf seinen Nachtisch stand noch ein Glas vom Abend davon mit einen Rest Rum, er nahm das Glas in seine linke Hand und setzte das Glas an seine trockenen Lippen und trank den Rest des Inhalts mit einem Schluck aus und schüttelte sich. Dann stand er auf, nur bedeckt durch seiner Boxershorts, konnte man den geschundenen Körper des mittlerweile 52-Jährigen sehen. Martinez humpelte zum kleinen Badezimmer stellte sich unter die Dusche und drehte an den Wasserhahn und lies das kalte Wasser über seinen geschunden Körper fließen. Sein Kopf pochte noch vom Restalkohol in seinem Körper. Einen solchen Kater hatte er lange nicht mehr. Er strich sich mit seiner rechten Hand über sein Gesicht und hielt sich mit seiner Hand am Vollbart fest. Es klingelte, er hatte wohl am Abend sein Comlink am Waschbecken liegen gelassen, er stieg aus der Dusche aus und schlürfte zum Comlink, ohne auf das Display zu schauen ging er ran.


    >> Ja Hallo?

    Ich verstehe.

    Ja Mantara. Wieviel Uhr haben wir?

    Was, schon 12 Uhr!

    Ach Mist, in einer Stunde kommen die Neuen zum Hotel, ja.

    Du, Ramirez und Jack seid dabei.

    Bis gleich<<

    Er legte auf, trocknete sich mit einem Handtuch ab. Danach ging er wieder ins Zimmer und suchte seine Klamotten zusammen, um sich an zuziehen. Eine alte Jeanshose, eine buntes T-Shirt und seine wetterfesten Stiefel lagen auf den Boden zerstreut rum, seine Wetter gegerbte Lederjacke hing locker über einen Stuhl, genau wie sein Schnellziehhalfter mit seiner Ares Predator. Er hob die Sachen auf und zog sich an. Dann öffnete er die Balkontür einen Spalt und eine warme Brise strömte in das Zimmer inclusive des Stadtlärms von Miami. Dann ging er ins Badezimmer zurück um sich frisch zu machen.

    // Ein neuer Tag eine neue Chance und er sollte sich noch Rasieren, der Vollbart steht ihm nicht//

  • - Sizzle -


    Ort: Miami/ Downtown/ Nähe Bicentennial Park


    Datum 30.03.2068, Freitag 9:40 Uhr Ostküstenzeit


    Wetter: 96,8°Fahrenheit, sonnig, Wind 5km/h

    Luftfeuchtigkeit: 71%

    B 25.4753 N / L -80.1119 W



    Sizzle sitzt mit untergeschlagenen Beinen auf einer kleinen Mauer im Schatten und nippt an dem Kaffeebecher, so dass sie über den Rand hinweg wie schon gestern morgen gut das Trio beobachten konnte.

    Das Trio war definitiv eingespielt und hatte eine passende Strategie für ihr Beuteschema, so dass es Spaß machte dem Tanz zuzuschauen.

    1..2..3 Wechsel 1..2..3 noch ein Wechsel und schon verlässt die Beute den Platz. Und der Typ hatte noch nicht mal bemerkt, was ihm jetzt fehlt. Touristen waren doch überall gleich, wenn Du anfängst sie mit kleinen interessanten Geschichten oder Ereignissen abzulenken, dann hören sie auf auf ihren Kram zu achten.

    Zum Glück war sie der Gruppe noch nicht aufgefallen, oder leider ... könnte entweder Ärger oder eine Chance werden. Wirklich wieder mit Taschendiebstahl anzufangen will sie auch gar nicht, wäre doch ein gewaltiger Rückschritt und eigentlich sollte sie sowieso aus Miami weg. Die spanische Polizei würde jetzt zwar nicht bis hier her kommen, aber wer weiß wer sonst noch auf ihrer Spur ist und Antworten will. Antworten, die sie nicht liefern konnte.


    So langsam suchen die Menschen bereits so früh am Tag ein Entkommen vor der Hitze und der Platz leert sich während die klimatisierten Gebäude und teilweise die Strände sich füllen. Sie will sowieso weiter zum Schwarzmarkt und schauen was Mamasita heute so vorbereitet. //Eigentlich schade, Miami war gar nicht so schlecht. Aber hier dann als Köchin irgendwo anfangen, würde das Risiko nur noch mehr erhöhen.


    Ein paar Möwen flogen über Sizzle hinweg, krähten und landeten dann nicht weit von ihr auf einem Bürogebäude. Hier in der Nähe des Hafens war zur der Tageszeit viel los, nicht nur die Rentner von Miami wollten ihre Einkäufe erledigt wissen bis zur Mittagszeit, sondern auch die Massen an internationalen Touristen schlängelten sich durch die Straßenschluchten. Wobei in Miami waren die Häuser nicht so hoch wie in anderen Großstädten. Sizzles Comlink lag vor ihr und sie hörte etwas Musik. Vom Japaner über den versnobten Franzosen und den Deutschen mit weißen Tennissocken war alles dabei. Die Touris wollten aber zum Strand oder noch mal zum Hafen um eine Sightseeingtour auf einer der vielen Fähren zubuchen. Ihr Comlink fing an zu vibrieren. Beinahe hätte sie vor Schreck ihren Soy-Milchkaffee um geschüttet.


    //Mierda!

    Gerade noch rechtzeitig stellt sie den Becher wieder sauber hin, sie bekommt nicht wirklich viele Anrufe im Moment. Und da Marco gerade am Arbeiten ist, bedeutet so ein Anruf um diese Tageszeit nichts Gutes oder zumindest etwas Überraschendes. Sie versucht sich AR anzeigen zu lassen, wer der Anrufer ist, obwohl es mal wieder mehr flackert als es sollte, kann sie kurz erkennen wer es ist. Sie nimmt dann doch lieber das Comm in die Hand um den Anruf entgegen zu nehmen.


    Auf dem Display wird Dean als Anrufer angezeigt. Also sie den Anruf annimmt ist die Verbindung nicht ganz so toll, obwohl sie Mitten in Downtown ist. Aber seine rauchige Stimme durch jahrelangen Whiskey-Konsum ist unverwechselbar.


    >>H** Sizzle, h*be ei**n J** für dich! Int*re**e. Unab***ige Berg*** in der k*ribik. Bez**ung ist ant//l*g und nach Abzug der l//fenden Kosten. Interesse?<<


    Aus dem Augenwinkel nimmt Sizzle zwei Streifenpolizisten von Gundersons Atlantic Security wahr die ihre Streife zu Fuss durch den Park verrichten.


    //Dean, definitiv überraschend und tendenziell positiv.

    Dieses Komm war sogar noch fast neu, dass diese Scheißdinger nie richtig machen was sie sollen, immerhin war sie darin geübt Comm-Fragtal-Talk zu verstehen.

    Bezahlung anteilig und nach Abzug der laufenden Kosten klingt irgendwie sehr undefiniert, aber hey Bezahlung war immer noch besser als keine Bezahlung und Karibik ist ja von hier direkt um die Ecke. Was genau sie da zu machen hatte, wird sich schon noch zeigen, Dean war ja eigentlich schon klar was sie so kann. Und schließlich war er derjenige in den sie die meiste Hoffnung setzte ihr eine Option raus aus Miami bieten zu können, da wäre es doch äußerst kurzsichtig gleich sein erstes Angebot auszuschlagen.


    Im Augenwinkel die Polizisten im Blick haltend, checkt sie kurz, ob das Trio sie auch bemerkt hatte, und sie sollte ihre Antwort unverdächtig formulieren, wenn die Verbindung schon so schlecht war, verlässt sie sich lieber nicht auf irgendwelche Troden.

    >>Hola Dean! Klar, hab' immer Interesse an spannenden Ausflügen!<<


    Für einen kurzen Moment wir die Verbindung klarer, vielleicht liegt es daran weil Sizzle ihren Kopf etwas dreht um zu beobachten wie die Drei langsam realisieren, das Cops in der Nähe sind und sich dann etwas schneller vom Platz entfernen und die beiden Cops ihnen etwas hinterher rufen und dann anfangen hinter dem Trio herzulaufen.


    >>Du müsstest um 13 Uhr am Miami Sun Hotel sein, Adresse ist NE Miami Ct 154. Es gibt da wohl ein Tagungsort, melde dich an der Rezeption und frag nacheinen Martinez Cortez.<<


    Drei Sekunden später fliegt eine LEBD-2 -Polizei-Drohne über den Platz und verschwindet in die Richtung , wo auch das Trio und du beiden Polizisten hin verschwunden sind.


    //Oh, einen Tick zu spät vielleicht! Sie drückt dem Trio die Daumen, zumindest kennen die sich hier aus. Dieser Rückschritt war wirklich keine Alternative, sie konnte sich nicht vorstellen, wie man den Cops und einer Drohne in diesem klaren Straßennetz entkommen wollte. Da lobte sie sich die verwinkelten Gassen Barcelonas oder zur Not auch mal die Katakomben, obwohl da die Gefahren nochmal andere sind. Ja irgendwann sollte man sein Glück nicht weiter herausfordern, vor allem nicht so lange man Alternativen hat. Vor ein paar Wochen hätte sie da nicht mal drüber nachgedacht, da war aber auch noch alles anders gewesen.

    >>Okay das bekomm' ich hin. Sollt ich irgendwas über das Hotel wissen?<<


    Einen kurzen Moment knackt es in der Leitung. >> Das Hotel sagt mir nicht. Aber die Matrix steht dir ja offen. Bye<< Sie vernimmt ein leichtes Schmunzeln und er legt auf.

    Sizzle zieht eine Schnute und muss dabei grinsen

    >>Ja, wie immer ein Quell an Informationen.<< und lässt dabei offen, ob sie ihn oder die Matrix meint. >>Ich halt Dich auf dem Laufenden. Bye!<<


    Als sie selber auflegt und ihr Comlink weg steckt, bemerkt sie eine Bewegung in ihrem Sichtbereich. Sie schaut nach unten und vor der Mauer auf die sie sitzt, hat sich ein Mischlingsrüde Platz gemacht. Er sitzt genau vor ihr, er hechelt und die Zunge hängt leicht rechts raus. Er schaut zu ihr hoch, schaut dann links neben ihr und bellt "Wuff" und leckt dann mit seiner Zunge über seine Schnauze. Sizzle hatte ganz vergessen, dass sie noch ein zweites Thunfisch-Sandwich neben sich liegen hat.



    Der Mischling bekommt ein echtes Lächeln, schon immer mag sie Hunde und das beruht irgendwie auf Gegenseitigkeit.

    "Hola M'tizo. Hast Du Hunger?" Sie wirft ihm die erste Hälfte des Sandwichs hin. "Du erinnerst mich an einen Kumpel den ich..." sie zögert kurz 'zu Hause' war eigentlich nicht das Gefühl dazu "...früher mal hatte. Der hat mich immer geweckt, wenn es Streß gab."

    Sie wirft ihm auch noch die zweite Hälfte vom Sandwich hin, wollte und brauchte sie grad eh nicht mehr und der Kleine sah wirklich hungrig aus. Sie versucht, ob zumindest das Komm ihr noch was zum Miami Sun Hotel verrät, war ja noch Zeit, und jetzt noch einen Ausflug nach Süden zu machen, war sowieso hinfällig, da konnte sie auch einmal ihre Schließfächer checken.

    Miami Sun Hotel, **, Lage: Nähe des Hafens von Miami


    Sizzle hatte noch nie viel übrig für diese Art der Informationssuche, aber zumindest dass sie sich nicht umziehen muss, liest sie aus der Bewertung des Hotels mal heraus. Also in ihren leichten Cargohosen, Sneaker, einem weißen Tanktop über einem neonfarbenen Sporttop abgerundet mit einer Sportcap wird sie dort in drei Stunden aufschlagen, die Jacke bleibt im Rucksack. Sie steckt das Komm weg und überlegt, bis zu den Keys würde die Zeit gerade mal für hin und zurück mit dem Bus reichen. Aber bis zum Hotel waren es grad mal 15 Minuten zu Fuß.

    Sie beschließt es sich einfach jetzt mal kurz anzuschauen, wer da so aus und ein geht.

    Jetzt legt sie den Kopf schief als sie den Zwerg nochmal anblickt "Und satt geworden?" meint sie grinsend, während sie ihren leichten Rucksack auf den Rücken schwingt und los spaziert, um sich das Hotel vorab noch einmal live anzuschauen.

  • Der kleine Mischling leckt sich noch die Schnauze nach dem Festmahl und schaut hoch als Sizzle sich auf den Weg macht zum Hotel. Nach kurzer Zeit hast sie den Platz verlassen und sie gelangt auf eine Geschäftsstraße. Die Glasfassaden der Gebäude reflektieren die Sonnenstrahlen. Die Sonne knallt ganz schön auf ihren Kopf und ihren Rücken. Dann hört Sizzle trotz des Lärms der vielen Menschen und des Straßenverkehr kleine Trippelschritte hinter sich.


    So langsam gewöhnt sie sich an die Glasfassaden, die hier in den Geschäftsvierteln in Hafennähe vorherrschen. Daran gewöhnen heißt allerdings nicht, dass sie die alten Steinfassaden die in Barcelona an jeder Ecke noch zu finden sind, nicht trotzdem ein wenig vermisst. //Oh, ja meine Damen und Herren leicht ablenkbare Touristen hier sehen sie noch ein Glasgebäude und noch eins, und alle haben die gleiche Geschichte, oder besser gesagt keine. Vermutlich wäre sie hier schwerer oder gelangweilter über die Runden gekommen. Keine Könige und Herzöge und ihre Intrigen und Liebeleien, mit Geheimgängen und Hintertüren und jahrzehntelangen Bauzeiten und überstandenen Katastrophen. Obwohl Intrigen und Liebeleien findet man bestimmt genug, aber niemand lässt sich damit verzaubern, wenn sie aus dem hier und jetzt stammen.


    Und die Reflektion macht die Sonne geradezu unerträglich und sie zieht die Kappe noch ein wenig tiefer ins Gesicht.

    Da der kleine Mischling ihr jetzt tatsächlich hinterher läuft und nicht am Platz nach weiteren Essenslieferanten sucht, dreht sie sich um und geht in die Hocke.

    Sie streckt eine Hand in seine Richtung und wartet, ob er kommt. Wenn er an ihrer Hand schnuppert, grault sie ihm kurz das Kinn.

    "Nichts besseres zu tun heute Amigo? Na dann komm' mit, kann ich gleich viel unauffälliger vor dem Hotel abhängen." Wenn sie an einem Tourihändler vorbei kommt oder einer auf seinem Weg zum Strand ihren Weg kreuzt, kauft sie für ein paar Nuyen einen weichen Frisbee-Ring oder was ähnliches. Vor dem Hotel schaut sie sich nach einem schattigen Plätzchen um und testet mal, ob der Kleine auch spielen will oder nur auf mehr Essen hofft. So dass sie in Ruhe ein wenig beobachten kann, wer so aus und ein geht, bevor sie später noch einmal ganz ums Gebäude herum geht, um weitere Ausgänge und Feuertreppen zu kennen.

  • Ort: Miami/ Miami Beach

    Datum 30.03.2068, Freitag 9:30 Uhr Ostküstenzeit


    Wetter: 96,8°Fahrenheit, sonnig, Wind 5km/h

    Luftfeuchtigkeit: 71%

    B 25.5584 / L -80.4582



    Arthur liegt gerade auf einer kleinen künstlichen Düne, die er sich angehäuft hat, und genießt die Sonne und das Rauschen der Wellen. Einen Liegestuhl hat er erstens nicht ergattern können, zweitens traut er diesen nicht unbedingt. Auch die "Robustus" Varianten sind allgemein eher für Orks ausgelegt. Will er was für Trolle, kostet ihn das einen Haufen Leihgebühren, und selbst die sind nicht sonderlich bequem für ihn.

    Also nutzt er, was da ist, und baut sich aus Sand seinen eigenen Liegeplatz. Dass er das Zeug danach überall haben wird, ist auch wenig ein Problem: Kurz ins Wasser, sauber.


    Er trägt ein ausgewaschenes, aber zumindest frisches Tanktop in sehr ausgeblichenem Orange und Bermuda-Shorts in knalligem Grün. Beides passt nicht so richtig zu seiner violett-blauen Hautfarbe. Aber das ist ihm egal, er ist nicht hier, um Eindruck zu machen.

    Und wenn er das wäre, würde sein Bizeps dazu vermutlich ausreichen.


    Nein, er liegt einfach in der Sonne. Schaut sich auch mal um. Ein paar nette Damen sind natürlich anwesend. Überhaupt sind fast alle hier unglaubliche Schönheiten. Und auch wenn er sich keine Hoffnungen machen würde, jemals mit einer solchen Frau auch nur in Körperkontakt zu kommen, so kann er doch auch schauen. Er ist halt ein junger Bulle mit massenweise Hormonen.

    Eine leichte Brise zieht vom Meer über den Sandstrand und bringt für 3-4 Sekunden etwas Abkühlung. Ein paar der Schönheiten schauen doch das ein oder andere Mal verstohlen rüber zu dem Minotaurus. Trolle sind zwar in den gesamten amerikanischen Kontinent keine Seltenheit, aber ein Minotaurus, gerade wegen den entfernten Hörnern, dann schon.


    Neben Arthur liegen drei aufgebrauchte Flaschen Sonnenschutzmilch mit dem Faktor 40. So langsam bekommt er auch etwas Durst, da er vor einer halben Stunde seine letzte Flasche Mineralwasser ausgetrunken hat. Eine Strandbar ist keine 20 Meter entfernt. Als er auf dem Hinweg an ihr vorbeigegangen ist, war der Laden schon gut besucht. Natürlich viele Menschen und Elfen, vor allem die eine Elfin mit den langen blonden Haaren und den üppigen Vorbau, auch wenn da etwas nachgeholfen wurde, war eine Augenweide. So gar zwei Orks waren da anzutreffen. Der Laden sah ganz cool aus. Zwar eigentlich aus Beton gebaut, war die Außenfassade mit Bambus und Holzoptik verkleidet und das Dach wurde abgedeckt mit Bambus und Schilfrohren.


    Arthur lässt den Sand zwischen seine Zehen rieseln und ein Spatz landet in der Nähe des Hünen, um ein paar Pommes, die auf der Holzpromenade achtlos rumlagen, zu erbeuten.

    Der Große schätzt ab, wie lange er hier noch einfach so rumliegen kann. Er ist groß, er braucht nicht nur so schon viel Flüssigkeit, er hat auch noch mehr Körperoberfläche, die inzwischen ziemlich aufgeheizt ist. Irgendwer hatte ihm mal erklären wollen, wie das mit der Körpergröße, dem Umfang oder so und dem Volumen zusammen hängt. Mehr Groß gleich viel mehr Volumen, war wohl das Ergebnis. Und er ist schon viel mehr groß, das macht dann....

    boa, ist zu heiß.


    Kurz schaut er dem winzigen Vogel beim Stibitzen zu, bevor er sich erhebt. Den feinen Sand mit seinen riesigen Pranken von der Kleidung klopft. Er schaut auf das Meer. Wäre praktisch, wenn er da drin nicht nur atmen, sondern das Zeug auch trinken könnte. Aber das schmeckt nicht nur nicht, das Salz da drin ist wohl schlecht für den Körper. Wie Salzwasser dem Körper Wasser entziehen kann, wo es doch Wasser ist, versteht Arthur nicht. Aber erlebt hatte er es schon. Ist nichts, was er noch mal ausprobieren müsste.


    Also dreht er sich langsam um 180 Grad, bedenkt dabei flüchtig die eine oder andere Dame mit einem interessierten Blick. Ist nicht so, dass er - wie ein Großteil seines Typus - andere Hauer bevorzugen würde. Ist ihm eigentlich fast gleich. Die Frau muss ihm einfach ästhetisch gefallen. Und natürlich ist ihm klar, dass er mit dem, was ihm gefällt, so rein optisch nicht mithalten kann. Sein Vorteil ist aber, er ist ein Mann, und er hat viele Muskeln. Das gleicht offenbar viel von seinem Gesicht wieder aus.


    Er setzt sich in Bewegung, zur Strandbar. Zeit für ein kleines Fass Wasser.

    Die 20 Meter zur Strandbar sind schnell überbrückt, der Vorteil ist auch, dass der Teil der Strandpromenade nicht so überlaufen ist mit anderen Metamenschen. Die anderen Geschäfte, die hier aufgereiht aneinander stehen, bieten alles an was ein Touri benötigt. von einer neuen Badehose, über die Luftmatratze, bis hin zu dem ein oder anderem kühlen Getränk ist alles da.

    An der Strandbar angekommen blickt sich Arthur einmal kurz um und erblickt die blonde Elfe wieder. Ihre braunen, mandelförmigen Augen ziehen in quasi magisch an, aber sie unterhält sich mit so einem braungebrannten Sunnyboy, um die 30 Jahre alt, schmierig fettige Haare und eine dicke fette Sonnenbrille trägt er. Dann schaut er auf die Getränkekarte um sich abzulenken. Der Barkeeper ist ein Ork und nickt ihm zu. Der gute Mann trägt ein buntes Hawaiihemd, eine kurze Hose und als der Minotaure sich an die Theke lehnt, sieht er auch, dass der Ork Flipflops trägt. Der Barkeeper schnappt sich einen 2,5 L-Liter Troll-Humpen.

    "Was gibt's? Welches Getränk darf es sein? Ganz schön heiß heute was?"


    Ist schon sehr ansehnlich die Elfe. Also, für eine Elfe. Nicht, das Arthur was gegen Elfen hätte. Aber die sehen meist sehr zerbrechlich aus, und wenn er was gut kann, ist es Dinge kaputt machen. Manche Frauen schreckt das offenbar nicht ab, manche stehen wohl sogar drauf.

    Also, kaputt gemacht hat er da noch keine Frau. Da ist er schon feinfühlig genug.


    Egal. Tut voll nichts zur Sache.

    "Ja man. Stört mich ja nicht so, aber meinen Körper, weißt'?"

    Arthurs Englisch ist erstaunlich gut und flüssig. Und: Nicht von hier. Das ist Inselenglisch, das hört man, wenn man sich auskennt.

    Kurz grübelt er. So ein Milchshake wär schon was Nettes jetzt. Aber wie er sich kennt, zieht er sich das Zeug direkt ins Gehirn, und das tut dann weh. Auch wenn er natürlich weiß, dass der Magen unten ist. Aber irgendwie kommt das kalte Zeug halt immer oben an. Dass das eher damit zusammen hängt, dass der Hals kalt wird, die Schlagadern demnach kaltes Blut nach oben schicken, das kapiert er natürlich nicht.

    Und außerdem, das hat der alte Smutje immer gesagt: Wenn es heiß ist, besser nichts Kaltes trinken. Oder nur wenig. Weil, das klaut dem Körper Energie. Ist wie wenn man ein kaltes Auto starten will, da hilft warmer Sprit auch besser als kalter. Das hat Arthur verstanden.

    "Einfach Wasser bitte" sagt er deshalb. Schaut sich um, ob es einen ausreichend stabilen Barhocker gibt, oder ob er lieber stehen bleibt. Dabei streift sein Blick nochmal zufällig das Profil der Elfe. Den Typen ignoriert er. Er ist kein Kerl, der sich für eine Frau, die er null kennt, mit Typen anlegt, die er ebenso wenig kennt. Lohnt meist eh nicht.

    Aber schauen. Schauen kann er ja.


    Der Barkeeper nickt. "Geht klar. Möchtest du auch was zu essen? Die Spareribs sind ganz gut und der Aufpreis für unsereins ist auch nicht zu hoch."

    Er macht sich daran den Becher mit kalten Leitungswasser zufüllen, dazu gibt es eine ganze Zitrone aufgeschnitten und eine große Handvoll Eiswürfel.

    "Du kommst aber nicht aus dieser Ecke hier, was?" und reicht ihm dazu den Troll-Humpen.


    Die Barhocker sind eher für Orks ausgelegt, und nicht für einen Minotaurus, und so muss Arthur mal wieder stehen. Aber wenigstens ist der Laden so ausgebaut, dass er aufrecht stehen kann, obwohl noch die ein oder andere Stranddeko an der Decke hängt. Mit seinen Hörnern hätte er sicher schon wieder Probleme. Beim Umsehen grübelt er, ob er sich nicht so einen extra stabilen Camping Stuhl besorgen sollte. Wär vielleicht gar nicht so dumm. Aber den müsste er halt auch immer mit rumschleppen. Und auch wenn ihn das nicht sonderlich anstrengen würde, sähe es halt voll dumm aus. Und das wedelt dann halt auch immer so um ihn herum.


    Leichte Sommermusik kommt aus Boxen, die in der Bar verteilt aufgestellt wurden. Die Elfe schaut kurz in seine Richtung und legt den Zeigefinger ihrer rechten Hand auf ihre Lippen und für einen kurzen Moment sieht es so aus als ob sie Arthur anlächelt. Dann zwinkert er mit den Augen, wie bei einer Fata Morgana, und schon ist die Elfe wieder im Gespräch mit dem Sunnyboy vertieft.


    Er schüttelt kurz den Kopf, um diese Illusion abzuschütteln, und konzentriert sich dann wieder auf den Ork. Kurz überlegt er. Spareribs klingen gar nicht schlecht. Braucht er sowas schweres im Magen, bei dem Wetter? Vermutlich nicht. Aber was solls: Leider geil.

    "Ja, nehm ich. Danke."


    "Ja nee, bin ich nicht. Bin hier nur auf, äh... Ich mach Urlaub. Komme aus England, ursprünglich."

    Er setzt den Humpen an und nimmt einen tiefen Schluck. Ist nur Wasser, aber kommt echt gut, bei dem Wetter.

  • Als Arthur gerade zum letzten Schluck aus den Humpen ansetzt kommt der Ork mit einem großen Teller Spareribs und der Ork hat wirklich nicht zu viel versprochen: Sieben Lagen Spareribs liegen auf dem Teller, dazu eine große Portion Süßkartoffelpommes und zwei Kräuter-Baguettes incl. einen selbstgemacht Krautsalat und drei unterschiedliche Dips. Die Barbecue Sauce ist wirklich hot als Arthur sie probiert, aber nicht zu scharf und man merkt noch etwas Süße auf dem Gaumen. Das Mango-Chutney ist der Hammer, dafür fällt die Sour Creme fast schon fade aus. Dann holt die Bedienung noch einen neuen Humpen mit Wasser für ihn. "Guten Appetit, wenn noch wünsche sind ich stehe hinter der Theke." und schwinkert Arthur mit einem Lächeln auf dem Gesicht zu. Im gleichen Moment vibriert es auch schon an dessen Badehose, wo sein Comlink hängt. Harrison ruft ihn an.


    Gerade hat er sich den Teller mit der einen, den Humpen in die anderen Hand geschnappt, um sich nach draußen vor einen Tisch zu setzen, als sein Komm sich meldet. Kurz will er fluchen, doch dann fällt ihm wieder ein, dass er ja ein DNI hat. Kein Grund, das Ganze wieder abzustellen und mit den dicken Fingern auf dem Display herum zu tatschen. Ja, das DNI und die Bildverbindung waren alles in allem bisher welche der praktischsten Investitionen.

    Er nickt dem Ork dankend zu und dreht sich auf dem Absatz, um nach draußen zu gehen. Dabei nimmt er mit einem einfachen Gedankenimpuls den Anruf entgegen.

    "Aye? Was gibt's?"

    Der AR-Bildschirm baut sich in seinem Blickfeld auf und Harrison taucht freudestrahlend vor ihm auf.

    "Hey Mann , na wie geht es meinem großen bösen Minotaurus? Spaß bei Seite, wie geht's dir, hast du dich etwas in Miami eingelebt? Und wie sieht es bei dir mit Kohle aus? Ich hätte einen Job für dich? Interesse?"

    "Kann nicht klagen." erwidert dieser und grinst dabei. Auch wenn Harrison das nicht sehen kann, weil die Kamera halt noch in der Hosentasche ist.

    "Gefällt mir hier eigentlich ganz gut. Aber ja, Geld kann ich immer brauchen. Was haste denn?"

    Ist jetzt nicht so, dass er komplett pleite wäre. Aber viel ist das nun eben auch nicht, was da noch übrig ist.

    "Es geht um einen Job in der Karibik. Austausch von Waren von einem Besitzer zu einem neuen Besitzer. Die Kohle wird anteilig verteilt, nach Abzug der laufenden Kosten. Heißt: Je besser ihr seid, um so mehr Kohle gibt es. Verpflegung und eine Koje steht bereit. Und ja es gibt wohl auch trollgroße Kojen dort. Treffen wäre heute Mittag um 13 Uhr"


    Austausch von Waren... von einem zum anderen Besitzer... Klingt... schwammig. Arthur kann sich in etwa vorstellen, was das bedeuten soll. Kurz überlegt er, ob er eine neue Piratenkarriere anfangen sollte. Die letzte verlief etwas unglücklich. Auf der anderen Seite... wieder zur See fahren, nicht nur als Packesel und unter Deck... das vermisst er schon.

    Er schaut auf die virtuelle Uhr. Noch fast drei Stunden Zeit.

    "Klingt gut. Wo müsste ich hin?"

    "Du müsstest um 13 Uhr am Miami Sun Hotel sein, Adresse ist NE Miami Ct 154. Es gibt da wohl ein Tagungsort, melde dich an der Rezeption und frag' nach einen Martinez Cortez.

    Bring mir ein paar selbstgedrehte dicke Zigarren mit als Dankeschön." "Okay, werde da sein. Danke dir, und bekommst du!"

    Dann legt er auf sobald Arthur sich auch verabschiedet hat.


    Anruf beendet. Er checkt den Standort. 5,2 Meilen Entfernung. Wenn er jetzt auf isst, kann er noch etwas den Strand genießen, sich von dem Ork verabschieden und einen Verdauungsspaziergang zum Hotel machen. Klingt nach einem guten Plan.


    Er schnappt sich den ersten Rippenbogen.



    Die Hälfte der Rippchen sind weg, die Pommes komplett aufgegessen, als der Ork noch den vierten Humpen auf den Tisch stellt.

    "Sonst noch irgendwelche wünsche? Ansonsten ist meine Schicht gleich zu Ende.", kassiert Arthur dann noch kurz ab und verschwindet. Er verabschiedet sich sehr dankbar von dem Ork, gibt ein großzügiges Trinkgeld.


    Die Sonne hat sich etwas hinter ein paar Wolken versteckt, es knallt aber immer noch. Als er so vor seinem Teller sitzt bemerkt Arthur aus dem Augenwinkel wie die Elfin an ihn vorbeigeht und sich zum Strand aufmacht. Dort hat sich eine kleine Gruppe aus vielleicht 10 weiblichen Metas versammelt, alles Menschen und Elfen in Bikinis, unter dem Arm halten alle eine Yogamatte. Die Elfin schaut kurz zu ihm und zwinkert ihm zu, in ihren braunen mandelförmigen Augen könnte er einfach versinken.


    Und während er so weiter isst, begutachtet er die Elfe, und auch die anderen Schönheiten da unten auf dem Strand. Oh ja, das was da vermutlich gleich abgeht, das könnte ihm gefallen. Ihm und sicher auch etwa allen anderen Kerlen hier. Und ein paar Damen.

    Er ist natürlich ein Testosterongeladener Mann, aber er ist auch nicht komplett verblödet. Er stellt sich einen Wecker auf 11:40. Mit seinen großen Schritten kommt er dann immernoch rechtzeitig am Hotel an, wenn er vergleichsweise entspannt marschiert. Natürlich kein externer Alarm, sondern nur ein interner im Sichtfeld.


    Und dann macht er es sich bequem, genießt die restlichen Rippchen und den Ausblick. Weniger das Wasser, diesmal, sondern mehr die viele nackte Haut, die sich da geradezu provokant in seinem Blickfeld formiert.

    Die Yoga Gruppe begibt sich in Position und baut in Sichtweite von Arthur ihre Yogamatten auf und nach ein paar Aufwärmübungen beginnt auch die richtige Show. Rhythmische Tanzmusik schalt herüber, die Damen fangen ganz schön an zu schwitzen, und nach kurzer Zeit sind die Tanktops und T-Shirts durchnässt. Es wird regelmäßig getrunken, da die Sonne jetzt doch nochmal an Intensität zugenommen hat. Immer mehr Zuschauer, vor allem männliche, drängen sich an die Promenade und schauen zu. Pünktlich um 11:40 Uhr klingt der Wecker, ganz gut denn, er merkt einen leichten Sonnenbrand in seinem Nacken.


    Schade schade, gerade wo die Aussicht so spannend wurde. Aber hilft ja nix. Nur in der Sonne liegen und Frauen schauen ist für den Moment zwar angenehm, aber von irgendwas muss Mann ja leben.

    Er zoomt noch einmal mittels Sichtvergrößerung heran, um diese Momentaufnahme mit zu nehmen. Wer weiß schon, worum es gehen wird, wohin es geht, wann er überhaupt wieder Frauen sieht. Harrison weiß ja, dass Arthur am liebsten auf ein Schiff möchte, daher geht er auch davon aus, dass es was in der Richtung werden wird.


    Er erhebt sich, streckt sich einmal ausgiebig. Bringt das Geschirr weg und macht sich dann auf den Weg von der Promenade weg hin, zu den Umkleidekabinen und den Schließfächern, wo er seine Klamotten hinterlegt hat. Eine kurze Dusche unter angenehm kaltem Wasser spült den Film aus Sonnencreme und Sandkörnern weg, die noch auf Arthurs Körper kleben. Dann geht es mit einem Taxi über den Mc Arthur Causeway. Der Taxifahrer, ein Zwerg ist sehr gesprächig, hält den Minotauren für einen Touristen und erzählt ihm das ein oder andere über Miami, seiner Heimatstadt. Dann wird Arthur vor dem Miami Sun Hotel raus gelassen.


    Ein Blick auf die Uhr verrät: Pünktlich. Kurz schaut er sich noch um, aber sowas wie einen Dresscode scheint es hier nicht zu geben. Wäre jetzt ohnehin zu spät. Also marschiert er in knallgrünen Bermudas, blasorangem Tanktop, in Flipflops, ohne weiteren Schnickschnack wie Waffen, in das Hotel. Vorbei an der Klimaanlage, ab zur Rezeption, wo er sich nach dem Tagungsort und einem Herrn Cortez erkundigt.

  • Vago

    ============================================

    Ort: Miami/ Hafenviertel


    Datum 30.03.2068, Freitag 9:30 Uhr Ostküstenzeit


    Wetter: 96,8°Fahrenheit, sonnig, Wind 5km/h

    Luftfeuchtigkeit: 71%

    B 25.5584 / L -80.4582


    Vago sitzt in einer Hafenkneipe und frühstückt.

    Der Laden hat seine besten Zeiten vor ca. 15 Jahren gesehen, aber das Essen ist nach wie vor genießbar. Vor Vago stehen auf dem Tisch eine Art Soy-Jambalaya, dass laut Karte "Die besten Reste des Vortages" genannt wird.

    Die Würzung ist gut, insgesamt liegen die Komponenten aber entweder in der Kategorie zerkocht oder zäh. Da Vago aber hungrig war, ist ihm das ziemlich egal - er hat in seinem Leben weiß Gott schon schlimmer gespeist oder noch schlimmer gar nichts zu Essen gehabt.


    Er ist im Hafen unterwegs, da er günstig einiges an Material für den nächste Rum-Ansatz besorgen will und hofft günstig Zuckerrohr-Saft erstehen zu können. Die Preise, die zuletzt aufgerufen wurden, sprengten das Budget aber es sind nur noch 50 Liter der letzten Ladung über, was unter "eiserne Reserve" fällt. Insbesondere wenn es demnächst länger auf See gehen sollte, braucht er Nachschub.


    Nachdem er aufgegessen hat und das Essen mit einem großen Soy-Kaff runtergespült hat, zahlt er und macht sich auf die Suche nach Zuckerrohr-Saft, ein paar weiteren Zutaten und etwas Rationen für die kommenden Tage. Der letzte Job hat zwar ein kleines bisschen Geld zusammengebracht, aber er muss vorsichtig haushalten, damit er am Ende nicht wieder Ratten fangen muss oder auf sein nicht vorhandenes Glück beim Kartenspielen angewiesen ist.


    Vago schlendert also so durch den Hafen und nähert sich immer mehr dem alten Hafenmarkt San Marino Market. Die Sonne scheint schon sehr stark zu so früher Stunde und er fängt stark an zu schwitzen, so dass nach 20 Minuten sein Unterhemd und das Armeehemd durchnässt sind. Ein paar schwere selbstfahrende Drohnen-LKWs brettern an ihm vorbei. Es ist allgemein viel Verkehr hier im Hafenbereich. Arbeiter laufen rum, Manager schreien in ihre Comlinks und die Möwen fliegen durch die Lüfte. Die Lagerhäuser sehen alle gleich grau und trostlos aus und nur durch die Firmenschilder an den Gebäuden oder in der AR erhalten die Gebäuden eine gewisse Individuallität . Ein Streifenwagen von Gundersons Atlantic Security fährt vorbei. Die beiden Cops, schauen ihn etwas miesmutig an, fahren dann aber normal weiter und biegen an der nächsten Kreuzung rechts ab.


    Er trägt heute eine alte Armeehose, feste Stiefel und ein dunkles Unterhemd und ein leichtes Armeehemd - ausnahmsweise mal nicht mit abgeschnittenen Ärmeln - darüber. Auf dem Kopf trägt er ein schwarzes Kopftuch.

    Der Riemen eines Rucksacks ist quer über seine Brust gelegt, der Rucksack hängt quer über den Rücken. An der Seite trägt er offensichtlich sein Messer, etwas getarnter die Pistole im Tarnholster am unteren Rücken und ein weiteres Messer in einem Stiefelholster.


    Vago achtet darauf, dass ihm keiner zu nahe komm und ihn beklauen könnte. Der Blick ist grummelig - aber mehr zur Abschreckung, denn eigentlich hat Vago ganz gute Laune. Rum brennen ist eins der Dinge, die ihm immer etwas Zeit außerhalb der bösartigen Welt ermöglichen und er freut sich innerlich darauf das neu erdachte Rezept anzusetzen.


    Als Vago sich wieder umdreht erblickt er seinen Chrummer Old Kreole, dieser winkt im schon von weitem zu und setzt sein schönstes schiefes Lächeln auf, was dieser Mann zur Verfügung hat. Die Jahre auf See haben ihm nicht nur gute Momente beschert und so läuft Kroele auf zwei offentlichen Cyberbeinen daher. Das rechte Bein zieht etwas nach, anscheinend stimmt was mit der Motorik nicht. Der Geruch von Meerwasser und Schiffsbenzin nimmt zu.


    Vago erwidert das Grinsen und geht langsam und mit ausgebreiteten Armen auf seinen Chummer zu

    "Ola Gringo! Was zur Hölle machst Du denn hier? Un warum humpelst Du wie ein betrunkenes Walross? Haste zu viel auf den Tresen dieser Stadt getanzt, ay. Und warum bist du wach, ich hatte dich immer für einen Nachtschwärmer gehalten?"


    Als die beiden sich nah genug sind, streckt Vago die natürliche Hand zum Handschlag entgegen. Er gibt seinem alten Bekannten - einem der wenigen, die er nicht völlig verachtet aus seiner Vergangenheit einen herzhaften Händedruck und einen Klaps mit dem Cyberarm auf die Schulter.

    "Lass dich ansehen? Macht die Motorik wieder Zicken. Na ja du weißt ich kenn mich mit 12 Zylinder Aggregaten zwar besser aus, aber wenn Du willst kann ich mal schauen. Das letzte Mal hingen Fleischreste im Gelenk, die Beef Jerky sein sollten laut deiner Aussage, weißt Du noch?" Vago lacht laut auf.


    Er steckt sich eine Zigarre an und bietet Old Kreole auch eine an.

    "Erzähl was treibt dich nach Miami ?" fragt er und zieht vergnügt an der Zigarre. Der Tag scheint immer besser zu werden.


    Old Kreole reicht Vago die Hand und schüttelt sie, legt dann seine linke Hand auf die linke Schulter von Vago und spricht etwas leiser damit kein Außenstehender zuhören kann.

    " Hallo Vago, mein Freund. Ach weißt du, du kennst das doch. Mal ist man hier mal dort. Wir sind gerade mit der Woodcock vor zwei Tagen in Miami angekommen und da dachte ich mir suchst du mal den alten Vago auf und da du meistens im Hafen zu finden bist, habe ich mal meine Suche hier gestartet. Deine letzte Com-link-Nummer, die ich von dir habe scheint ja veraltet zu sein."

    Er blickt sich nochmal etwas genauer um ob auch wirklich keiner in der direkten Umgebung ist. " Ich hätte einen Job für dich, sucht du zur Zeit was? Ein befreundeter Kapitän sucht neue Männer für seine Crew. Es soll in die Karibik gehen!"


    "Du weißt ja wie das mit Commlinks ist, die Dinger gehen entweder kaputt oder werden feucht - hier meine aktuelle Nummer. Die geht an ein Postfach, dass ich regelmäßig checke, so erreichst du mich auf kurz oder lang."

    "Ich bin gerade auf der Suche nach Zuckerrohr-Saft - der neue Ansatz wartet und ich hab ein neues Rezept für Rum, dass ich testen will. Du hast echt Glück, dass wir uns hier treffen. Lass mich Dir was zu trinken ausgeben und dann erzähl mir mal von deinem Freund dem Kapitän und was und wen er so brauch".


    Old Kreole nickt im zu. " Hier vorne gibt es eine ganz coole Bar, da gehe ich öfters hin wenn ich hier einlaufe. Nennt sich das Quarks. Die Bedienungen sind ganz nett, haben gut Holz vor der Hütte. O man, dein Selbstgebrannter, ja vielleicht können wir ja heute Abend uns nochmal treffen und eine Runde trinken. Wenn ihr nicht direkt durchstartet."

  • Die Beiden schlendern also so durch den Haferbereich, die Sonne scheint immer intensiver und jeder der an die beiden vorbeikommt sieht man die Schweißperlen im Gesicht. Das Quarks ist drei Querstraßen weiter und liegt etwas im Schatten eines Bürogebäudes. Es sieht von Außen wie eine x-beliebige Bar aus, die Vago schon häufig besucht hat. Die AR-Werbung springt den möglichen Besucher nur so an. So das Vagos etwas an den Einstellungen seines Comlink vornehmen muss.

    Also die beiden den Laden betreten geht es erstmal eine steile verwitterte Betontreppe hinunter, leises Gemurmel ist zuhören. Unten angekommen sieht man eine gut 7 Meter mal 20 Meter breite Ladenfläche. An der gegenüberliegenden Seite befindet sich eine lange Bar, die gut 10 Meter breit ist, dahinter steht eine Elfin, aber keine normale oder zu mindestens keine, wie dies Hochglanz-Magazine es immer darstellen. Die Elfin hat kurze blonde Haare mit lila Strähnen drinnen, ihre Augen sagten einem, dass sie zu wenig Schlaf gestern hatte, außerdem hatte sie mindestens 30 Kilo zu viel auf den Rippen und ihre Brüste sprangen fast aus ihrem Top raus. Sie schaute die beiden missmutig an. Der Rest der Bar war klassisch, ein paar Stühle und Tische standen verteilt über die Ladenfläche. An der rechten Seite waren zwei Türen zu sehen. Eindeutig Damen- und Herrenklo. Hinter der Bar war eine Schwingtür vermutlich zur Küche. Die Jukebox war kaputt und befand sich im Wartungsmodus. Ein paar LED-Lichter beleuchteten den Raum und sorgten zu mindestens für etwas Atmosphäre. Ansonsten war hier nicht so viel zu holen. Die Wände grau, der Boden grau. Das restliche Publikum waren drei Trolle, 2 Zwerge und 5 Orks.


    Vago steuert eine der Eckenan und dann bestellt er bei der Elfe 2 Bier und 2 Rum , die er dann auch gleich zahlt.


    Die Elfen-Bedienung wackelt zu eurem Tisch und steht zwei Flaschen Bier und zwei Gläser mit Rum auf dem Tisch nachdem ihr die erste Runde hinter euch habt. " Bezahlt wird direkt Schätzchen!" Old Kroele bezahlt direkt mit einem beglaubigte Credstick.


    Die Bedienung verschwindet wortlos wieder hinter der Theke.


    Old Kroele verdreht leicht die Augen

    " Sarah, ist mal wieder schlecht drauf, Vermutlich ist ihr Alter wieder im Knast und die drei Blagen machen Stimmung zuhause. Tja so spielt das Leben."


    Sobald die Getränke da sind, nimmt er zuerst den Rum, hält das Glas zum Anstoßen hoch und nickt seinem alten Chummer zu und leert das Glas in einem Zug.

    Dann lehnt er sich etwas vor, senkt die Stimme und beginnt sich eine Zigarette zu drehen.


    "Ne Flasche Selbstgebrannten lass ich dir gerne zukommen, wenn dein Tipp was taugt - Jetzt erzähl mal , was weißt du über deinen Kapitän, was macht der so und am Wichtigsten: wo ist die "alte Crew" abgeblieben?"


    "Ach weißt du Vago dem alten Ivan geht es ganz gut. Wir haben letzten Monat unsere alte Taifun-Classe gehen ein U-Boot der Cylon-Klasse ausgetauscht. Auch wenn dass Ding gebraucht ist, so sind wir einen Quantenspring nach vorne gekommen. Die ganzen neuen Systeme und Programme in dem U-Boot sind der Hammer. Und die neuen Gasturbinen sind Wau. Aber es gab nicht nur positives. Mark, der Elf und ein paar Jungs sind bei Rabat, nachdem wir unser neues U-Boot mit einer wilden Party eingeweiht haben, noch an den Strand gegangen. Was soll ich sagen, wir fanden nur noch seine Cyberaugen und haben die Daten ausgewertet. Die Drei sind wohl auf so Meerjungfrauen getroffen, sahen erst echt Hammer aus, die Weiber, aber als sie dann mit den Mädels etwas vom Strand wegen waren, haben diese Monster ihr Maske fallen gelassen. Die Fangzähne und Klauen. Alter mir wird wieder schlecht."


    Er nimmt einen kräftigen Schluck vom Bier und ext dann den Rum. " Lass uns über den Job sprechen. Es geht um eine Fahrt in die Karibik. Ihr werdet nach Erfolgsprämie bezahlt. Der Captain ist zwar hart aber fair. Interesse?"


    Vago trinkt sein Bier und hört zu

    "Interesse hab ich immer, müsste aber doch ein bisschen mehr wissen.

    Was weißt Du über diesen Kapitän oder das Ziel? Ich mein du sagt er sei ein Bekannter, kannst Du mir ein bisschen was zu ihm oder sein "Wirken" erzählen ? Weißt du was zur Heuer und wo man ihn treffen könnte, versteh mich nicht falsch, ich danke Dir für den Tipp aber Hals über Kopf stürze ich mich ungern in fremde Gewässer."


    Old Kreole setzt auch nochmal zu einem Schluck an.

    " Seid wann bist du denn so misstrauisch. Aber gut, dieser Cortez stellt eine neue Crew zusammen, also in teilen, da bei seiner letzten Fahrt wohl etwas schief gegangen ist. Gut, kann ja jeden mal passieren. Hauptsache man steht am nächsten Morgen wieder auf und startet neu. Erfolgsbasis heißt, je besser ihr seid und wenig Kollateralschaden, um so mehr Kohle nach Abzug der Laufenden Kosten. Für Verpflegung wird gesorgt, sagte man mir. Eine Koje steht auch bereit und man sagt der Kapitän hat einen Ehrenkodex, also kein großes Arschloch."


    Er spielt noch mit dem leeren Rumglas etwas rum.


    Vago ordert noch einmal Rum für beide nach - diese Zuge bekomm ich schon lockerer denkt er sich.

    "Ach was heißt misstrauisch .Du weißt doch, dass ich nicht jeden Hafen gleich gern ansegel. Wenn der direkt in kubanische Gewässer segelt, wäre ich nicht so angetan" - er grinst, um das ganze etwas runter zu spielen.

    " Weißt Du was was "schief gelaufen ist". War die alte Crew zu grün und hatte noch zu viel Eierschale hinter den Ohren, wa?"


    Der Hinweis mit weniger Kollertaralschaden macht ihn allerdings hoffnungsvoll. Er hasst es, wenn unnötig viel Lärm zu mehr Schwierigkeiten führt. Er beschließt, dass man sich das Ganze mal direkt anschauen sollte - die Option kommt ihm gut gelegen - Den Schnaps kann man auch an Bord brennen - das ergibt immer gute Möglichkeiten miteinander warm zu werden.

    "Wie erreiche ich Cortez - wo findet die Heuer statt?"


    " Die Heuer findet im Miami Sun Hotel statt, Adresse ist NE Miami Ct 154. Es gibt da wohl ein Tagungsort, melde dich an der Rezeption und frag nach einen Martinez Cortez.

    Er hat die Hälfte seiner Crew bei einem Entermanöver verloren, hat sich wohl mit einem Azzies Frachtschiff angelegt. Die Jungs, mit denen ich einen getrunken haben, waren sehr schweigsam. Aber die Azteken können wirkliche Monster sein."


    Nicht viel schlauer - aber gewarnt, der Cortez angelt keine kleinen Fische denkt sich Vago - nun gut

    "Ach weißte, das schau ich mir mal an danke für den Tipp, ich lass dir ne Flasche guten Selbstgemachten an der Rezeption der Semanns-Mission da, wenn ich direkt anheuer" er grinst und leert das Bier in einem Zug.

    "So dann seh ich mal zu, dass ich noch ein bisschen weiter nach Zuckerrohrsaft suche und dann geh ich mal ins Sun Hotel und schau mir den finsteren Seebären genauer an. Begleitest Du mich noch über den Markt?" Vago winkt die Kellerin heran um zu zahlen.


    Old Kreole nickt dir zu. " Klar können wir noch etwas über den Markt schlendern. Du brauchst auch sicherlich Hilfe beim schleppen, oder hast du ein Auto in der Nähe?"

    Dann erhebt er sich und macht sich mit Vagos auf den Weg die Treppe hoch.


    "Auto? Das is was für Landratten - ja ich könnte wirklich Hilfe brauchen, wenn wir den Kram zurückbringen, gebe ich Dir die Flasche direkt - danke!"


    Die beiden verlassen als das Quarks und als ihr durch die Türe nach draußen geht, werdet ihr von dem Tageslicht regelrecht geblendet und die klassischen Gerüche einer Großstadt mit Hafen schlägt euch entgegen. Ihr macht euch durch die Außenbereiche des Hafens auf den Weg zum Whale Dock Market. Zwischen den ganzen bunten Ständen tummeln sich viele unterschiedliche Metatypen und jeder ist erpicht darauf in super Schnäppchen zu machen. Es riecht hier nach exotischen Gewürzen, man findet billige Kopien von unterschiedlichen Modelllabel aus Hong Kong oder Bangkok. Vago findet als erstes seinen 50l Zuckerrohrsaft bei einem Zwergenhändler der ursprünglich aus Caracas kommt, aber ihr seine zweite Heimat gefunden hat in Miami, wir er Vago ausgiebig erzählt. Vago lässt sich den Saft reservieren und bezahlt die Hälfte im Voraus. Dann macht er sich daran bei den anderen Ständen seine Utensilien für die mögliche Seefahrt zusammen zukaufen. Ein Reise-Hygiene-Komplettset von Mentas Inc., ein paar selbst getrocknete Soy-Trockfleisch Streifen, verpackt in vakuumierten Frischhalte-Päckchen und ein paar Armee-Kekse, sowie WD40 plus ein paar Standard-Ersatzteile findet er bei verschiedenen Händlern. Etwas Munition für seine Waffen und ein Waffenpflegeset findet er dann noch bei einem Troll der die Ware unter dem Tisch verkauft, obwohl er offiziell Melonen-Verkäufer ist. Dann machen sich beide auf den Weg zur Seemanns-Mission.

    Die Seemanns-Station ist ein runtergekommenes vier stöckiges Gebäude. der Mitarbeiter der Heilsarmee, die den Laden hier betreibt schaut nur kurz hoch. Aber als er Vargo sieht nickt er ihm kurz zu und kümmert sich dann wieder um was anderes.


    Nachdem er alles aufs kleine Zimmer gebracht hat, dessen Großteil die Destille und das damit verbundene Equipment ausmacht und nur durch eine Nasszelle und ein Bett ansonsten bestückt ist, macht sich Vago kurz frisch, packt eine Pistole und 2 Flaschen Rum ein - eine für Old Kreole und eine für den vielleicht neuen Capitän - und macht sich via Taxi auf den Weg zum Hotel.


    Kreole bedankt sich bei dir für den Selbstgebrannten Schnaps und macht sich dann vom Acker. Draußen vor der Türe der Seemanns-Mission wartet schon das bestellte Taxi. Ein recht gelangweilter Fahrer sitzt von und winkt ihm zu, dass er einsteigen soll. Die fahrt mit dem Taxi dauert etwas länger als erwartet, aber Gott sei Dank ist Vago etwas früher los. Da der menschliche Taxifahrer eher einer von der Stillen Sorte ist, konzentriert er sich eher auf die Umgebung. Die Häuser mit ihren Glasfassade und den vielen Touristen, die hier sind um Kohle auszugeben sind eine ganz so andere Welt als in der Vago aufgewachsen ist. Nach gut 40 Minuten ist die Fahrt zu Ende.

  • Ort: Miami/ Stadtteil Tamiami

    Southwest 122nd Ave. 1101

    Datum 30.03.2068, Freitag 9:30 Uhr Ostküstenzeit

    Wetter: 96,8°Fahrenheit, sonnig, Wind 5km/h

    Luftfeuchtigkeit: 71%

    B 25.5584 / L -80.4582

    Stadtteil/Bezirk Tamiami

    Eine kleine Wohnung unterm Dach


    Jolly streckte sich und gähnte ausgiebig als die Sonne sie aus dem Schlaf riss.

    "Uff was ein Wetter"

    sie stand auf und tapste die paar Meterchen in ihr Klo/Duschen Kombo- Dingens wo sie das Wort "Morgentoilette" nochmal ganz anders auslebte.


    Erfrischt ging sie dann wieder die paar Meter an die Miniküchenzeile wo sie leider merkte, nix da.

    Also zog sie sich eine einfache Pluffhose an und ein Top und macht sich dann mal runter.

    6Stock zu Fuß denn der Aufzug ging lange nicht. Aber hey sie brauchte keine Miete zahlen sondern half nur bei Arbeiten.

    Und es war ein gutes Training.


    Der Extra Supermarkt war nicht weit und sie verstanden es das Soy sogar etwas angenehmer aussah und sie hatten eine Ecke mit den fast abgelaufenen Sachen. Diese plünderte sie meist.


    Nachdem der Einkauf also fertig war ging es zurück um das eroberte weg zu bringen und sich etwas zu essen zu machen.

    Jolly schlenderte mit ihrer Einkaufstasche und der Beute aus einer Flasche Soy-Pfannekuchen-Fertigmischung von MacDowell und einen selbstaufwärmenden Soy-Latte die Southwest Street zurück Richtung Wohnung. Die Sonne stand schon ganz schön hoch und die Luftfeuchtigkeit machte sich auch bemerkbar, sie schwitzte ganz schön, ein paar Schweißtropfen liefen ihr etwas kribbelnd den Rücken runter und unter ihren Achseln breitete sich Wassermassen aus. Der Verkehr auf der Straße war nur massig.

    Ihr Xiao XT-2G vibriert an Ihrem Top, wo Sie es befestigt hatte. Als sie ihre Brille aktivierte und sich die Brille automatische mit ihren Comlink verband ,wurde ihr angezeigt, das Andre in der Leitung hing. Die Werbe-Popup, wie ein paar News-Feed wurden am Rand ihres Sichtfeldes gelegt. Außerdem meldete sich ihr Antiviren-Programm von Awacs mal wieder, wie in den letzten drei Tagen, dass ihr Abo abgelaufen wäre.

    Jolly schnaufte durch

    sie hatte gerade eher zu tragen und wollte nur in ihre ... warum wollte sie nochmal in die Wohnung?


    Achja sie stand etwas höher und da gab es immer mal nen Luftzug.

    Aber danach wollte sie an sich zum Wasser. Doch was wollte er nun?


    >>Hey Andre, was kann ich für dich tun an diesem schwitzigen Morgen?<<

    Im Hintergrund hört man Hafenlärm, Fahrzeuge fahren rum, das Piepen wenn Schwerfahrzeuge zurücksetzen, Möwen krähen und Leute unterhalten sich im Hintergrund.


    >> Hey Jolly, Kleines wie geht es dir? Suchst du immer noch einen Job? Hätte was für dich, Import/Export auf hoher See, Lohn ist auf Erfolgsbasis ausgelegt. Es würde in die karibische See gehen!<<


    Jolly schaute verwundert

    >>Hey das is ja hammer cool. ach ähm ja mir gehts gut. is nur nen scheiß Wetter gerade.

    Und also du meinst echt das kann ich? Also suchen die den wen den sie überall bissy einsetzen können? und was heißt Erfolgsbasis?<<


    dann aber merkt sie wo er sagte dass es hingehen soll

    >>in die Karibik? meinst du das der Typ da unten sein kann?<<


    ja Andre wusste dass sie nach diesem Piraten suchte der ihre schwester umgebracht hatte


    Seine Stimme wird etwas leiser und du bemerkst dass er sich wohl etwas in eine ruhigere Ecke begibt um mit dir weiter zu quatschen.

    >> Wenn nicht in die Karibik wo denn dann? Und du brauchst erstmal Cash um auf die Beine zukommen.

    Erfolgsbasis heißt, je besser ihr seid, wenig Kollateralschaden, um so mehr Kohle nach Abzug der Laufenden Kosten.

    Für Verpflegung wird gesorgt, sagte man mir. Koje steht auch bereit und man sagt der Kapitän hat einen Ehrenkodex, also kein großes Arschloch.

    Und du bist ein vielseitiges taffes Girl, klar schaffst du das! Interesse?<<


    Jolly machte umständlich die Tür auf

    >>das heißt ich wär dann wohl länger weg oder? Aber das wäre ne hammer Chance. Ja ich habe Interesse. danke man echt, das du dich umgehört hast. Du hast was bei mir gut. Und wie kann ich den treffen? und also was hast du über mich gesagt?<<


    sie schob sich in die Wohnung und stellte das Zeug soweit ab und macht erstmal ein fenster nebenbei auf

    >> Du müsstest um 13 Uhr am Miami Sun Hotel sein, Adresse ist NE Miami Ct 154, notfalls nimm dir ein Taxi um dahin zukommen. Es gibt da wohl ein Tagungsort, melde dich an der Rezeption und frag nach einen Martinez Cortez Hab ich gerne gemacht. Ich muss jetzt los, weiterarbeiten. Pass trotzdem auf dich auf und Denk mal ab und zu an mich und wenn du wieder in Miami bist könntest du mich ja zur Abwechslung mal auf ein Bier einladen und eine große Portion Taccos, Ciao<<


    >>das mach ich Andre, danke echt ich verdanke dir so viel du bist einfach der beste<<

    wenn er auflegt dann legt auch sie auf


    schnell notierte sie sich alle nötige Infos

    "oje wie is denn die Location"

    sie schaut mal in der Matrix grob nach ob sie in Erfahrung bringen kann, wie man sich da anziehen muss und auch ein Blick auf die Uhr wie viel Zeit sie noch hatte um dahin zu kommen

    Jolly ist erleichtert und sucht sich dann mal ne Jeans raus

    dazu ein Top viel mehr geht eh nicht, da es einfach zu warm ist.

    sie Stiefel dazu. die haare naja soweits geht eben gerichtet

    und sie fragt bei Bruno nach ob er sie nicht rum fahren könnte


    Sie schaut noch kurz auf die Uhr in ihrem AR-Sichtbereich >>10:30<<
    Uhr<<

    Dann verlässt sie wieder die Wohnung und schließt die Türe hinter sich aber. Die Türe ist so alt, dass noch ein altes Zylinderschloss drinne steckt und man mit einem Schlüssel abschließen darf. Sie schaut noch kurz auf die Uhr in ihrem AR-Sichtbereich >>10:30 Uhr<<

    Nicht wie in den neumodischen Wohnungskomplexen per Keycard oder Credstick. Das Mehrparteienhaus ist schon etwas in die Jahre gekommen und dass merkt man dem Hausflur auch an, gut das eine Gang die Hausverwaltung hier übernommen hat, tut sein übriges. Die Tapete ist schon an der ein oder anderen Stelle leicht vergilbt und an ein paar Stellen wurde die Tapete abgerissen. Der graue Vinylboden weist auch schon Löcher auf, so dass man den nackten Beton sehen kann. In der Wohnung neben an hört man klassische Musik von Beethoven, Mister Groves der pensionierte Musiklehrer war wohl auch schon vom Einkaufen zurück. Dann hörte Jolly ein paar Stimmen vorne bei der Treppe, die zum Dach führte und erblickte die zwei Mädchen von Ms. Wallace von der 2.Etage. die beiden 13 und 14 Jährigen Mädchen schauten über die Brüstung der Treppe zu Jolly, lächelten Sie kurz an und verschwanden dann. Vermutlich wollten beide auf dem Dach eine rauchen.

    Dann nahm Jolly die Treppen immer zwei Stufen gleichzeitig um vom Dachgeschoss ins Erdgeschoss zu gelangen. Dort gehörten die beiden Wohnungen der Gang von Bruno. Im Eingangsbereich lungerten Lucy , eine 20-Jährige Norm-Frau mit langen violetten Haaren und einem sehr weiblich und wohlgeformten Körper und Jim, ein 18 Jähriger Ork mit einer für seinem alter kräftigen Statur, rum. Beide trugen stolz ihre Gangfarbe und als sie sie kommen sahen, nickten sie Jolly zu.


    Jolly mochte ja die Leute hier und es hatte was familiäres was sie so nie hatte. Mit Ausnahme als sie noch bei ihrer Schwester war.


    Kurz seufze Jolly schwer, immer wenn sie an ihre Schwester dachte, da tat ihr Herz weh, sie war alles was sie hatte.

    In der zeit danach fühlte Jolly sich oft leer und einsam. Doch hier ging es etwas besser.


    "hey Leute, sagtmal ist Bruno da?"

    fragt sie dann Jim und Lucy

    Auch wenn beide Jollys kennen, wird sie kurz abgecheckt ob sie irgendwas an Waffen bei sich trägt, aber so wie Sie angezogen ist, ist nicht wirklich viel Platz um was zu verstecken.

    " Yap der Boss ist da, kannst durch gehen. Liegt sicherlich noch im Bett.", sagt Lucy zu ihr und winkt sie durch.


    Sie geht durch den Wohnungsflur, die Wohnung ist deutlich größer als ihre Dachgeschosswohnung,


    es befinden sich jeweils zwei Türen links und zwei Türen rechts entlang des Flurs. Am Ende des Flur befindet sich eine weitere Türe.


    Dort befindet sich das Schlafzimmer von Bruno, die Türe ist leicht angelehnt. Aus den anderen Räumen kommt lautes Gelächter


    und die Türe zum Badzimmer geht gerade auf und ein neues Mitglied der Gang, Jim, ein weiterer Norm mit roten wilden Haaren und vielen Sommersprossen im Gesicht, er ist klein und schmächtige, kommt raus und lächelt sie an.


    " Wohin des Weges?"

    Jolly schaut zu dem jungen Mitglied und lächelt

    "hi ich will zu Bruno, muss ihn was wichtiges fragen"

    deutet dabei Richtung Schlafzimmer.

    "war wohl wieder ne gute party bei euch was?"

    kichert sie gut gelaunt und würde dann auch einfach weiter

    Dieser nickt verlegend und geht dann an dir vorbei. Nicht ohne doch nochmal zurück zu schauen und verschindet dann durch einer der Türen. Als sie an Ende des Flur kommt, kann sie einen Blick in die Küche werfen. mehrere Pizzaschachteln liegen auf dem Boden und auf dem Küchentisch. Die Arbeitsplatte der Küche ist vollgestellt mit Alkoholflaschen und ein süßlicher Geruch strömt aus der Küche. Ein Mix aus erbrochener Pizza-Hawaii und Met schlägt Jollys entgegen. Dann klopft sie dreimal an der Tür zu Brunos Schlafzimmer und steckt ihren Kopf rein.

    Gut so cool das teils bei der Gang war

    den Schweinestall würden sie selbst sauber machen müssen, die hatte eine wichtige Verabredung.


    Der Junge war schon irgendwie niedlich. Aber sie hatte noch nie einen Blick dafür ob andere sie gut fanden, es sei denn man sagte es ihr direkt.


    Also klopfen und den Kopf rein

    "Bruno hey bist du wach? Du ich hab ne frage"

    dabei ging sie dann ins Schlafzimmer, recht unbedarft wie immer

    " Heilige Mutter Gottes Jolly!!!"

  • Und damit richtete sich Bruno der Troll in seinem 3 x 3 Meter Bett auf. Reißt weit seine Augen auf und streckt sich. Das Schlafzimmer ist spärlich eingerichtet

    Außer dem großen Bett finden sich nur noch zwei massive Schränke in dem Zimmer und ein paar Poster von Troll-Rock-Bands hängen an den Wänden.

    Das Fenster wird von einem weiteren schwarzen Bettlaken verdeckt und es fällt nur etwas Licht ins Zimmer.

    "Was machst du hier?" und richtet etwas seine Laken, welches jetzt zwar nicht mehr seine massive und stählernde Brust versteckt, aber den unteren Bereich seines Körpers.

    Zwei zierliche Füsse verschwinden unter dem schwarzen Laken und erst jetzt bemerkt Jolly dass noch eine weitere Person im Bett liegt, gut versteckt unter dem Laken.

    Auch hier hängt noch ein leichter Geruch von Restalkohol in der Luft, eine Mischung aus billigen Wiskey und Wodka.

    Jolly winkt ab

    "komm is mir doch egal mit wem du die Nacht verbringst. Würd mich eher wundern wenn so ein starker Mann wie du keine hätte"

    sie lächelt freundlich

    "du ich hab nen Vorstellungsgespräch um 13 Uhr und ich brauch echt wen der mich rum fahren kann.

    Bitte das ist DIE Chance für mich... glaub ich zumindest. Kannst du mich rum fahren?"

    Doch um ihm eine Freude zu machen dreht sie sich auch um, dass sie nicht mehr zu ihm schaut.

    ja es war klar das was sie gerade tat, dafür hätten andere sicher voll eine verpasst bekommen.

    Aber entweder war ihr das nicht bewusst oder sie wusste es und ihr war das egal.

    Es vergingen ein paar Augenblicke und sie hörte wie er sich etwas anzog, dann spürte sie einfach diese natürliche Präsenz die Bruno so ausstrahlte und den Schatten seines massiven Körpers der auf Sie fiel.

    " Hör mal Kleines ich mag dich, aber Anklopfen wäre doch schön. Manch einer mag seine Privatsphäre. " und legt dann seine rechte massive Hand vorsichtig auf ihre rechte Schulter.

    " Lass uns mal in mein Büro gehen, du musst mir ein wenig mehr von diesen Termin erzählen. Außerdem muss ich erstmal auf Klo. Also geh schon mal vor!"

    Drückte sie dann ganz sanft aus seinem Schlafzimmer Richtung Büro, bevor er erstmal das Badezimmer aufsucht und die Türe hinter sich verschließt "Wer war als letzte auf dem Klo? Toilettenpapier nachfüllen Leute echt.", ruft er etwas lauter durch die geschlossene Badezimmertür, um dann wieder aufzutauchen um in die Küche zu verschwinden wo ein Vorratsschrank stand.

    Jolly sah zu Bruno hoch, er war ja schon echt hammer cool, sie bewunderte ihn.

    "hab ich du hast nur nich gehört"

    kichert sie und geht dann raus als er auch ins Bad direkt abbiegt und los brüllt,

    wollte sie schon welches holen gehen aber das machte er dann auch schon selbst.


    Aaaaaalso geht sie dann mal richtung Büro, hält aber inne

    "magst du nen Kaffee? dann mach ich dir solange einen?"

    fragt sie Bruno noch bevor er ins Bad wieder verschwindet

    Er hält gerade im Türrahmen inne und streckt seinen Kopf nochmal raus. " Das wäre lieb von dir, Jolly."

    Und verschindet dann mit einer Klopapierrolle in der Hand nun entgültig ins Badezimmer.

    Jolly musste schmunzeln und ging dann doch nochmal in die Küche

    dort blickte sie sich nochmal um

    "alter das kann so echt nicht bleiben...."

    also machte sie die Kaffeemaschine an und befüllte sie mit dem starken Kaffee den Bruno immer trinkt

    doch während der durch lief nahm sie sich Handschuhe und nen Müllsack und begann mal die Flaschen in einen Sack zu füllen und das andere Müllzeug in den anderen Sack. Nur da wo es wirklich zu unangenehm roch, da machte sie mal nen Bogen.

    Dann suchte sie eine große Tasse raus

    https://cdn02.plentymarkets.co…rueche--40186-60003_2.jpg

    und machte Bruno seinen schwarzen Kaffee fertig

    das ganze dauerte sicher etwas

    Also Jolly fertig war mit dem Aufräumen und der Tasse Kaffee ging auch schon die Türe zum Badezimmer auf und Bruno grinsend raus. " Ich würde da die nächste halbe Stunde nicht rein gehen. " und zwinkert ihr zu.


    Wie sie jetzt sehen konnte hatte er sich eine bequeme Jeans und ein T-Shirt angezogen und lief barfuß durch die Wohnung


    Dann streckt er seinen Kopf nochmal ins Schlafzimmer. " Nina, Schatz die nächste halbe Stunde nicht hier ins Bad gehen. Wenn du dringend musst, vor allem wenn du dich frisch machen willst, nimm das Bade in der anderen Wohnung."

    Man hört noch einen lauten Schmatz. " So jetzt aber ab ins Büro Jolly und ich nehme die Tasse, Danke." und geht vor mit der großen Trolltasse und nimmt zwei kräftige Schlucke, bevor er die zweite Türe links nimmt.

    "Nina Schatz mh?"

    kichert sie und schlender dann hinter ihm her

    "und keine Sorge, wenn geh ich zu mir hoch. Hoffe der Kaffee ist so okay"


    so geht dann auch sie in das Büro und sucht sich mal nen Platz

    Das Büro war genau so spärlich eingerichtet wie Brunos Schlafzimmer, bloß etwas kleiner als das Schlafzimmer selber. Es standen nur ein Massivertisch in der Mitte des Raumes, an der linken Seite etwas weiter hinter dem Tisch ein massiver Metall-Waffenschrank und zwei Stühle komplettierten den Tisch, wobei der eine Stuhl definitiv für einen Troll gebaut wurde.


    Er nahm hinter seinen massiven Tisch platz. " Dann erzähl mal Jolly, was für ein wichtiger Termin das ist!" Nahm danach noch einen weiteren Schluck vom Kaffee und lächelte sie an.

    Jolly setzte sich also auf den anderen Stuhl


    "ich muss um 13 Uhr im Miami Sun Hotel sein. Da habe ich ein Treffen mit einem Martinez Cortez. Der sucht wohl Leute für ein oder sein Schiff, ich weiß nicht genau. Bezahlung ist auf Erfolgsbasis"

    das wusste sie noch

    doch dann zückte sie auch schon das Com um nochmal ihre Notizen durch zu sehen

    "ich soll mich an der Rezeption melden, irgendwas mit Import und Export, Koje so wie Verpflegung wird gestellt wohl und das allerwichtigste

    die Reise geht in die karibische See"


    sie schaut zu ihm da hoch

    "Bruno du weißt das ich da hin muss. es geht genau in die Richtung"

    Auch Bruno wusste wieso sie hier war, sie suchte den Mörder ihrer Schwester, davon konnte man sie einfach nicht abbringen.

    Die einzige Gefahr: Jolly war nicht besonders schlau, sie ließ sich von ihrem Bauchgefühl leiten. Und leider ging sie Betrügern schnell auf den Leim. Irgendwas an ihr sagte solchen Abzockern, dass sie eine leichte Beute war.


    "kannst du mich dahin fahren bitte?"

    fragte sie dann mit hoffnungsvollen Augen

    "ich meine.. ich will gerne hier bleiben ihr seit einfach so toll aber... ich werde das Schwein sonst nie finden und .. auf See.. auf dem Wasser, das wäre toll"

    Er grübt vor sich hin, während er ihr zuhört. " Kleines nutze die Chancen die das Leben dir bietet. Du willst an den Mörder deiner Schwester ran und ihm den Bauch aufschlitzen und er befindet sich auch in der Karibik, na dann los. Das Zimmer wartet hier auf dich. Auch wenn ich dich vermissen werde, fahre ich dich dahin."


    Er aktiviert sein Comlink und wechselt in die AR-Sicht. Du kannst die gespiegelte Oberfläche sehen und erkennst das er einen Routenplaner aktiviert hat.

    " Wir brauchen vermutlich so ne 40 Minuten bis zum Hotel. Sei um 12 Uhr vor der Tür, okay?"

    Jolly sieht ihn strahlend an

    "Bruno du bist einfach der beste und also ja ich komme immer vorbei wenn wir hier sind. also vorausgesetzt dass es klappt, dass sie mich wollen"

    meint sie dann lächelnd


    "und je nach dem wann es los geht dann noch ne Abschiedparty oder?"

    Jolly lächelt

    "ich gebe auch paar Partypizzen aus."

    Der Große Troll grinst sie an lehnt sich nach vorne und streckt ihr seine rechte Hand entgegen und schüttelt sie.


    " Deal, und jetzt raus mit dir. Ich muss meine Kopfschmerzen weg bekommen.

    Dafür brauche ich noch neben deinen Kaffee ein großes Eieromlett. Das mache ich mir aber selber, will Nina beeindrucken.

    Denk dran rechtzeitig deine Sachen zu packen."


    Dann wird der Große nachdenklich, dreht seinen Stuhl Richtung Fenster und blickt hinaus während er noch einen großen Schluck von dem Kaffee nimmt.

    "meinst du ich soll gleich alles mitnehmen? Kann ich das nicht später holen?"


    fragt sie verwundert

    nimmt aber seine hand an

    "Bruno du bist toll"

    lehnt sich nochmal vor und gibt ihm einen Bussi auf die Wange ehe sie raus geht

    "kleiner Tipp bissy chilli mit rein aber nur nen hauch"

    dann ist sie auch schon draußen und auf dem weg in ihre Wohnung

    Also Jolly draußen vor der Türe steht und sie sie hinter sich zu gezogen hat, blickt Bruno etwas verloren aus dem Fenster. Eine kleine Träne rinnt dem sonst so taffen großen Troll die Wange herunter. // Ich hoffe du findest dein Glück da Draußen, Kleines.//


    Es kribbelt etwas in ihrem Bauch, die Aufregung, die Neugier und die Möglichkeit die Welt zu entdecken, lässt sie innerlich strahlen. Sie rennt die Treppen hinauf und geht schon die Sachen durch die Sie auf jedenfall einpacken sollte. Sie ist ein wenig im Tunnelblick gefangen, bis sie oben bei ihrer Wohnung ankommt.

    Jolly freut sich so sehr und in der Wohnung angekommen da beginnt sie schon die sachen durch zu sehen und mal zu waschen was sie da an dreckiger Wäsche hat.


    Auch im Kühlschrank da schaut sie nach als ihr auffällt sie hat noch gar nichts gegessen also nebenbei noch was machen

    und den wecker stellen


    doch dann hält sie auch inne

    denkt an die schöne Zeit hier und zögert doch kurz ob sie wirklich da hin soll. aber dann denkt sie an ihre schwester und sie muss einfach los. sie muss es versuchen. So hat auch Jolly ein paar tränen in den augen.


    die zeit vergeht dann auch und sie musst sich anziehen. also in eine enge Jeans die stiefel und ein Top

    danach macht sie sich runter, natürlich die Jacke drüber da sie sicher mim bike fahren werden.

  • Ort: Miami/ Stadtteil Tamiami

    Southwest 122nd Ave. 1101

    Datum 30.03.2068, Freitag 11:55 Uhr Ostküstenzeit

    Wetter: 96,8°Fahrenheit, sonnig, Wind 5km/h

    Luftfeuchtigkeit: 71%

    B 25.5584 / L -80.4582


    Der Wecker klingt um 11:55 Uhr. Dann schnappt sie sich ihre Taschen und macht sich auf den Weg zu Brunos Bike. Vor dem Haus steht Bruno an seinem Bike und küsst gerade eine zierliche Normfrau, vermutlich Nina. Nina ist so um die 1,66 cm groß, schlank, aber die richtigen Rundungen an den passenden Stellen. Sie hat dunkle braune Haare, trägt selber ein Tank-Top, kurze Hotpants und an den Füssen trägt sie bunte Flipflops. Als sie sich aus der Umarmung von Bruno löst, hält sie in ihrer rechten Hand ein paar sehr schicke schwarze High Heels. Dann schaut sie in ihre Richtung, nickt Jolly freundschaftlich zu und geht die Straße runter. Dann dreht sich Bruno um " Na fertig, bist du bereit für das nächste große Abenteuer in deinem Leben?" Und hält ihr plötzlich eine Pralinenschachtel und ein 3D-Foto entgegen. " Wir Jungs wollten dir ein kleines Abschiedsgeschenk machen, damit du uns nicht vergisst."

    Das Foto wurde wohl schnell nachdem du in deiner Wohnung verschwunden bist, vor dem Haus gemacht und einer der Gang ist dann kurz in den nächsten Photoshop gefahren um es ausdrucken zulassen. Alle 18 Mitglieder der Hell Crasher sind drauf.

    Jolly schaut auf die Norm und hat nur eine kurze Frage im kopf

    //wie passt denn das?//

    aber sie freut sich für Bruno

    also er sich dann zu ihr wendet und sie auf das sieht was er da hält kommen ihr nun wirklich die Tränen.

    "Bruno... ihr seit.... ihr seit so toll"

    sie legt alles ab und drückt sich an Bruno

    "wenn das wirklich klappt... ich.. ich werde euch so vermissen. Ihr.... hier bei euch ..es.. es ist wie Familie. Und.. ich werde mich regelmäßig melden ja? euch Nachrichten schicken und so."

    sie drückt sich an diese große Brust und versucht ihn zu umarmen

    Er drückt sie auch etwas fester als gewollt an sich, aber ohne sie zu erdrücken.

    " Dan schwing dich mal auf das Bike Kleine! Und ja wäre cool wenn du dich ab und zu mal meldest, vielleicht hast du ja auch mal Landgang ihr in Miami und wir gehen dann zusammen was essen und besaufen uns dann etwas"



    Er schwingt sich auf seine Harley Davidson, wartet ab bis sie auch aufs Motorrad steigt und sich an in festhält dann braust er los. Die Fahrt über hin ist er sehr schweigsam. Liegt aber auch am Verkehr der sehr dicht ist zu der Zeit. Es geht über die Route 41 Richtung Downtown sie nehmen den Highway. Das geht normalerweise schneller. Auch wenn gerade eine vier Spuren dicht sind. Er schlängelt sich durch denn Verkehr, dabei bleibt es nicht aus dass der ein oder andere Verkehrsteilnehmer hinter die beiden her hupt oder so gar dass Seitenfenster runterlässt und ihnen was hinterher ruft. Dann wechseln Bruno auf die Interstate 95 um Richtung Downtown zu gelangen.

    Jolly nickte und nahm dann ihre beiden Taschen

    eine nahm sie vor sich die andere auf den Rücken.


    Dann hielt sie sich bei Bruno fest.

    Sie vertraute ihm dass er weiß was er macht und hängt auch etwas ihren Gedanken nach.

    Auch wenn es die Chance war, so würde sie die anderen schon vermissen.


    Das Bild hatte sie wie einen schatz weggepackt. damit ihm ja nichts passiert.das würde sie hüten und immer drauf achten dass ihm nichts passiert.

    Aber auch abfotografieren damit sie sich es öfter ansehen kann.

  • Sizzle - Teil 2

    Das Miami Sun Hotel hatte schon bessere Tage gesehen. Sizzle vermutet ein Alter von etwa 30 Jahren, die man dem Gebäude, vor dem sie gerade ein paarmal den Reifen für den kleinen Mischling wirft, auch ansieht. Selbst die AR-Verzierungen und Werbung sind an einigen Stellen fehlerhaft. Der Eindruck des klassischen Touristenbunkers bestätigt sich nur noch mehr als sie einmal um das gesamte Areal herum läuft.

    Noch aufgekratzt vom Spielen hüpft der Kleine gut gelaunt und ab und zu freudig bellend um sie herum. Die Mauer erlaubt zwar keinen Blick auf die unteren Stockwerke, aber sie kann erkennen, dass es hinten zu einem späteren Zeitpunkt erweitert wurde, möglicherweise sind da dann auch die Tagungsräume in denen sie später erwartet wird. Und es gibt einen Hinterausgang, so wie er aussieht nicht für Gäste, aber trotzdem immer eine Option, wenn man mal schnell gehen muss. Sie geht kurz in die Hocke, um den Kleinen zu streicheln und sich die Stelle nochmal kurz einzuprägen. Sie muss schmunzeln als er motiviert seinen Kopf in ihre Hand drückt. Bisher hat sie noch nirgendwo Küchengerüche wahrgenommen, aber das kann alles Mögliche heißen. Auf einer Dachterrasse der 4 Etage musste sich wohl der obligatorische Pool befinden, wenn sie das Wassergeplätscher und die Gespräche und das Gelächter auf der Südseite richtig deutet.


    Zurück auf der Vorderseite nimmt das Spiel mit dem Ring wieder auf, und kann feststellen, dass sie nicht weiter auffallen wird unter den Gästen des Hotels. Die Security scheint auch eher gelangweilt, zumindest nutzt der eine Typ in der blau-grauen Uniform mit der leichten Pistole die Zeit lieber um mit dem Hotelboy, einem pickelgesichtigen 16-Jähriger mit roten Haaren, zu quatschen und auch neuen Gästen die im Reisebus ankommen wenig Aufmerksamkeit zukommen lässt.


    Irgendwann holt sie sich 'nen Vanillemilchshake, einen Hotdog und eine Flasche Wasser, um es sich auf der nächsten Mauer im Schneidersitz bequem zu machen. Sie beschränkt sich auf den Shake und einen Bissen des Hotdogs, da der Kleine nach der ersten Hälfte noch immer hungrig zu sein scheint. Im leeren Becher bekommt dann auch der Kleine was vom Wasser ab. Sie ist gerade dabei die langen Haare zu einem frischen Zopf zu flechten, als ihr im Augenwinkel auffällt wie der nächste Gast des Hotels einen deutlich größeren Schatten wirft als alle bisherigen. Ihr nach oben gehender Blick fällt auf einen wahren Muskelberg, ein geradezu riesenhafter Minotaurus, und weil das alleine noch nicht auffällig genug zu sein scheint, ist er wohl auch noch farbenblind.

    Sie reißt sich gerade noch zusammen, um nicht zu starren, Minotauren waren selten genug, dass er es vermutlich eh gewohnt war und wendet sich schnell dem Mischling zu. "So Spielzeit vorbei! Wollen wir mal schauen, was dieses Treffen so bringt." Sie befestigt den Ring und ihre Kappe am Rucksack und betritt kurz nach Arthur die Lobby. Mit einem Blick zurück sieht sie wie der Kleine sich in den Schatten der Mauer legt und die Tür nicht mehr aus den Augen lässt. Wie die meisten Straßenhunde scheint er wohl schlechte Erfahrung mit Gebäuden gemacht zu haben.

    An der Rezeption fragt sie nach Martinez Cortez und den Toiletten, um sich vor dem Treffen zumindest kurz frisch zu machen.

  • Ort: Miami/ Klein Havanna/ Pipas Wohnung

    Datum 30.03.2068, Freitag 9:45Uhr Ostküstenzeit


    Wetter: 96,8°Fahrenheit, sonnig, Wind 5km/h

    Luftfeuchtigkeit: 71%

    B 25.5584 / L -80.4582


    Pipa ist mal wieder recht spät ins Bett gekommen, war mal wieder mit Juan unterwegs ein paar Bräute aufreißen. Da er auch dem Alkohol zugesprochen hat, ist er erst kurz nach 9 Uhr wach.

    Erst einmal geht er unter die Dusche. Dann noch schnell etwas aus dem Autokoch gezogen.


    Dann macht er sich an sein Werk und bereitet schonmal eine Flasche für seinen nächsten Zauber vor.


    Es ist ganz schön schwül geworden der Wohnung und die Klimaanlage arbeitet auch schon auf Hochbetrieb und surrt. Durch das Fenster in seinem Arbeitszimmer kann er ein paar Straßenkids sehen, die die Mülltonnen durch suchen. Da das Fenster nicht ganz dicht ist zieht ein leicht süßlich und nach starken Gewürzen riechender Duft in die Wohnung. Mister Wong hat wohl auch schon sein Lokal eröffnet und bereitet schon das ein oder andere für die Rushhour in der Mittagszeit zu. Die Wan Tans sind aber auch echt der Hammer vor allem mit der Sweet Chilesauce.


    Sein Arbeitszimmer/Werkstatt und Refugium ist mit allerlei Zeug zugestellt. Vor jeder Wand steht ein großes Regal nur vor der Wand mit dem Fenster steht ein großer Holztisch, denn haben er und Juan eines Nachts am Straßenrand gefunden und dann zu sich in die Bude geschleppt, natürlich mit einen Transporter von Juan. In den Regalen stehen viele Bücher und Skripte, ein Paar Reagenzgläser und andere Materialen. An der Decke hängen ein paar getrocknete Heilkräuter.


    Wie immer wenn Pipa arbeitet hat er sein Pfeife angesteckt und genießt den Rauch von einheimischen Tabak. Das entspannt und erleichtert ihm das Einbetten des Zaubers. Wie jeden Freitag fertig er einen Trank für Mama Olivia an, seine nette Nachbarin, die leider an einem chronischen Husten leidet.


    Nach Beendigung seines Werkes geht er noch schnell runter zu Mr. Wong und holt noch etwas von den leckeren Wan Tans.


    Mit Essen und Medizin bewaffnet, klingelt er bei Olivia. Wie immer ist es 10.30 Uhr.


    Keine 30 Sekunden später öffnet sich die Tür und die alte Trolldame steht vor ihm. "Komm rein."


    "Du solltest nicht so vertrauensselig sein."


    "Ach was soll schon passieren, Kleiner. Hab nichts und das weiß doch jeder hier."


    //Ach ihr Gottvertrauen möchte ich auch haben. Aber vielleicht ist es ja das Alter.//


    Er geht mit ihr in die Küche, deckt den Tisch und breitet seine mitgebrachten Sachen auf dem Tisch aus.


    "Lass es dir schmecken."


    Mama setzt sich und genießt ihr Mahl. Pipa schaut zu und hört sich ihre Sorgen an.


    Nach einer guten halben Stunde verabschiedet er sich wieder und geht wieder in seine Wohnung.


    //Muss noch am Mittleposten meines Honfours meine neue Voodoopuppe anbringen und etwas Rinde opfern.//


    Olivia verabschiedet sich und drückt ihn ganz doll, dabei steckt sie ihm ein paar UCAS-Plastik-Dollar zu. Er bemerkt es aber erst nachdem er wieder im Hausflur steht. Der Hausflur ist im einem Gelbstich bemalt worden, und genau so riecht es leider auch im Treppenhaus und zwar nach Urin. Vermutlich hat irgendwer wieder nicht richtig die Haustür zugezogen und in der Nacht haben dann ein paar Leute das Treppenhaus als Toilette benutzt. Als flüchtet Pipa ganz schnell wieder in sein kleines zwei Zimmer-Apartment. Da klingelt auch schon sein Comlink.

    Auf dem Display ist eine der Nummern von Carlos zu sehen.


    Pipa kramt sein Comlink hervor und nimmt dann den Anruf an.


    >>Hoi, Carlos. Was gibt es?<<


    >> Ola Pipa, wie gehts? Ich hätte was für dich mein Freund? Einen Job ist was längeres. Hast du Interesse? Es geht um Wasser, Verschieben von Waren und natürlich Geld verdienen!<<


    >> Mir geht´s soweit gut, alles paletti. Hoff meine letzte Lieferung ist gut angekommen. Geld brauch ich immer. Wer ist denn der Johnson? Und wo treff ich mich? <<


    >> Es sie, Danke. es ist kein klassischer Johnson Auftrag. Ihr trefft euch mit einem Matrinez Cortez, bezuglich einer Heuer auf seinem Schiff.

    Du müsstest um 13 Uhr am Miami Sun Hotel sein, Adresse ist NE Miami Ct 154. Es gibt da wohl ein Tagungsort, melde dich an der Rezeption und frag nach Martinez Cortez.<<


    >> Alles Klar. Dann werd ich dort mal erscheinen. Wünsch dir noch nen schönen Tag. bis die Tage.<<


    //Verdammt das wird knapp. Vielleicht kann mich ja Juan fahren.//


    Er ruft Juan an, aber der scheint noch zu pennen und so muss er wohl ein Taxi rufen. Gesagt getan.


    Nach nur 5 Minuten steht das Taxi vor der Tür und es geht Richtung Hotel.



    Ort: Miami/ Klein Havanna/ Pipas Wohnung


    Datum 30.03.2068, Freitag 12:15Uhr Ostküstenzeit


    Wetter: 96,8°Fahrenheit, sonnig, Wind 5km/h

    Luftfeuchtigkeit: 71%

    B 25.5584 / L -80.4582


    Er sprintet die Treppen runter im Erdgeschoss angekommen muss er über den alten Raul hüpfen, die in die Jahre gekommene Dogge von Senior Diegas. Auf der Straße angekommen wartet schon der Taxifahrer auf Pipa.



    Das Taxi hat auch schon bessere Zeiterlegt, aber wenigstens rostet es nicht. Der etwas zu beleibte Ork mit der Glatze und dem fetttriefenden Hemd schaut dich etwas lustlos an. " Senior Pipa, steigen Sie ein, wo sich es hingehen?" Als er die Adresse nennt, fährt der Ork auch schon los und er wird in die Rückbank gedrückt, anscheinend steckt doch mehr Kraft in dem Schätzchen als vermutet. Der Stadtverkehr ist um die Zeit gerade Downtown etwas sehr voll und so benötigt ihr durch die verglasten Häuser- und Büroschluchten von Downtown doch etwas mehr Zeit als er dachte und kommt zwei Minuten vor 13 Uhr am Hotel an.

  • Vago schaut sich kurz um, nachdem er aus dem Taxi aussteigt, bezahlt den Fahrer und klemmt sich die Flasche Rum unter den Arm. Während der Fahrt hat er sich versucht zu entspannen, es ist immer besser einen friedlichen ersten Eindruck zu machen, deshalb auch der Rum - eine alte Schmuggler-Tradition, die er als guten Einstieg empfindet.


    "Vamos" sagt er zu sich selbst und betritt die Lobby, hält zielstrebig auf die Rezeption zu und sagt den Text auf, um zu Cortez zu kommen.


    "Hola. Ich würde gerne zu Martinez Cortez." sagt er, als wäre er auf dem Weg zu dessen Trauung, inklusive des schiefen Grinsens, dass seiner Meinung nach dazu gehören sollte.

  • Wetter: 96,8°Fahrenheit, sonnig, Wind 5km/h

    Luftfeuchtigkeit: 71%

    B 25.5584 / L -80.4582


    Maria? Martina? Marta? Marisol? Maria? Mireia? Miriam? Irgendwas mit M jedenfalls. So richtig viel geredet hatten sie gestern nicht. Spanisch war jedenfalls nicht ihre Muttersprache, irgendwas Europäisches, aber es hatte sich gut angehört als sie nicht mehr zum sprechen gekommen sind.

    Gut sah sie auch noch bei Licht aus, wie auch immer sie nun heißt. Sie waren bei ihr gelandet, kein großes Schlafzimmer aber dafür mit einem großen Bett, etwas unaufgeräumt, die Bettwäsche sauber und ohne Klimaanlage.

    Sie warf sich einen kurzen Morgenmantel aus Kunstseide über, bestickt mit chinesischen Drachen. Mai vielleicht oder Miyu? Ihre Beine jedenfalls waren großartig.

    Sein tiefes bewunderndes Brummen ließ sie herumfahren während sie eilig den Morgenmantel schloss. Definitiv nicht wegen ihre Beine war er hier gelandet.


    "Darf ich dir Frühstück machen oder mit unter die Dusche?" Fragt er mit einem Lächeln, welches auf viele Frauen durchaus anziehend wirkte und gestern Abend hatte es definitiv bei ihr gewirkt. Streckt sich ein wenig, um auch ihr was fürs Auge zu bieten.


    Die schöne Unbekannte bleibt im Türrahmen stehen. " Roberto, sorry Süßer aber ich bin jetzt schon zu spät und muss mich frisch machen für das Büro. Danke aber für die Nacht. Bedien dich ruhig aus dem Kühlschrank und die Kaffeemaschine sollte auch schon angesprungen sein. Ich muss jetzt duschen.", spricht sie durch nicht ganz Akzentfrei auf spanisch an und verschwindet dann ins Badezimmer, nach kurzer Zeit hört er das Wasserrauschen vom Duschkopf. Er schaut sich noch etwas um ihm Zimmer und genießt die Stille. Zwar ist das Schlafzimmer nicht sehr groß aber mit doch hochwertigen Möbelstücken aus gestattet. Er ist schon an schlechteren Orten Morgens aufgewacht. Aus dem Fenster kann er Jackson Memorial Hospital erblicken, also muss er irgendwo in Allapattah gelandet sein mit der unbekannten Schönheit. Auf dem Nachtschränkchen neben im liegt eine Identy Card von Horizon und auf dem Namensschild steht Nina Jackson.


    Die schöne Unbekannte bleibt im Türrahmen stehen. " Roberto, sorry Süßer aber ich bin jetzt schon zu spät und muss mich frisch machen für das Büro. Danke aber für die Nacht. Bedien dich ruhig aus dem Kühlschrank und die Kaffeemaschine sollte auch schon angesprungen sein. Ich muss jetzt duschen.", spricht sie durch nicht ganz Akzentfrei auf spanisch an und verschwindet dann ins Badezimmer, nach kurzer Zeit hört er das Wasserrauschen vom Duschkopf. Er schaut sich noch etwas um ihm Zimmer und genießt die Stille. Zwar ist das Schlafzimmer nicht sehr groß aber mit doch hochwertigen Möbelstücken aus gestattet. Er ist schon an schlechteren Orten Morgens aufgewacht. Aus dem Fenster kann er Jackson Memorial Hospital erblicken, also muss er irgendwo in Allapattah gelandet sein mit der unbekannten Schönheit. Auf dem Nachtschränkchen neben im liegt eine Identy Card von Horizon und auf dem Namensschild steht Nina Jackson.


    Nach fünf Minuten hört er dass das Wasser im Badezimmer nicht mehr plätschert, es vergehen weitere zwanzig Minuten bis Nina hoch gestylt aus dem Badezimmer kommt, sie trägt jetzt ein verdammt sexy rotes Business-Kostüm, wobei der Rock etwas kürzer ist als vielleicht konzerntechnisch gewünscht. Sie flitzt durch den Flur, vermutlich Richtung Schlafzimmer und kommt dann mit ein paar passenden roten High-Heels an ihren zarten Füßchen zurück in die Küche. " Ach du noch hier" , schaut dann auf das Frühstück und kriegt leuchtende Augen. " Das ist ja lieb von dir!" und drückt ihm noch schnell einen Schmatzer auf die linke Wange. Schnappt sich dann die Schüssel mit Müsli und einen Becher Kaffee und geht. " Ich muss weg, deine Comlink-Nummer habe ich ja, melde mich bei dir, war wirklich schön mit dir gestern Nacht." Sie steht schon hab in der Tür. " Ich gut 20 Minuten kommt die Putzkraft, wäre schön wenn du bis dahin weg bist. Die Damen sind solche Quatschliesen." Dann hört er nur noch wie die Türe geöffnet wird und wieder ins Schloss fällt. Roberto sitzt nun alleine in der Küche vor seinem Müsli, im Hintergrund hört man nur wie die Kaffeemaschine in den Selbstreinigungsmodus wechselt.

    Nach fünf Minuten hört er dass das Wasser im Badezimmer nicht mehr plätschert, es vergehen weitere zwanzig Minuten bis Nina hoch gestylt aus dem Badezimmer kommt, sie trägt jetzt ein verdammt sexy rotes Business-Kostüm, wobei der Rock etwas kürzer ist als vielleicht konzerntechnisch gewünscht. Sie flitzt durch den Flur, vermutlich Richtung Schlafzimmer und kommt dann mit ein paar passenden roten High-Heels an ihren zarten Füßchen zurück in die Küche. " Ach du noch hier" , schaut dann auf das Frühstück und kriegt leuchtende Augen. " Das ist ja lieb von dir!" und drückt ihm noch schnell einen Schmatzer auf die linke Wange. Schnappt sich dann die Schüssel mit Müsli und einen Becher Kaffee und geht. " Ich muss weg, deine Comlink-Nummer habe ich ja, melde mich bei dir, war wirklich schön mit dir gestern Nacht." Sie steht schon hab in der Tür. " Ich gut 20 Minuten kommt die Putzkraft, wäre schön wenn du bis dahin weg bist. Die Damen sind solche Quatschliesen." Dann hört er nur noch wie die Türe geöffnet wird und wieder ins Schloss fällt. Roberto sitzt nun alleine in der Küche vor seinem Müsli, im Hintergrund hört man nur wie die Kaffeemaschine in den Selbstreinigungsmodus wechselt.


    Das helle Sonnenlicht stellt sich nur als künstliches LED-Licht an der Decke eines langen Hausflures raus. Zwar wirkt der Gelbstich an der Wand erfrischend und auch der hellgraue Vinyl-Boden ist passend zur Wandfarbe gewählt, aber es wirkt doch sehr steril alles. In der Mitte des Gangs befinden sich Zugänge zu zwei Fahrstühle daneben eine Türe fürs Treppenhaus. Die Putzfrau, eine gut 166cm große Kubanerin, etwas kräftiger von der Statur, lächelt ihn an. "Buenos días Senior"

    Roberto steht nun vor der verschlossenen Tür von Nina und aktiviert sein Comlink, wechselt in die AR-Sicht. Ein paar Newsletter, der aktuelle Wetterbericht und ein paar Werbe-Popups erscheinen in seinem Blickfeld. Außerdem hat er drei Anrufe von Raminerez in Abwesenheit bekommen, seid gestern Abend. Ein vierter Anruf ist von einer unbekannten Com-Nummer, stellt sich aber als die Nummer von Nina raus. Da ein paar sehr freizügige Videos während der Partynacht gestern von der Comlink-Nummer an Roberto gingen und in den eindeutig Nina zusehen ist.

    Mit Aktivierung der AR-Sicht werden auch zusätzliche Informationen durch das Haussystem sichtbar. Wie Wegweiser, Infos der Hausverwaltung und ein schwarzes Brett. Roberto befindet sich in der Evo-Sinclair-Wohnkomplexanlage NW 15th Avenue Ecke NW 17 th Street. Außerdem sieht er das sein Besucherausweis nur noch für gut 15 Minuten Gültigkeit hat.


    Ramierez drückt Roberto erstmal zur Seite, die unbekannte Nummer und die Videos dahinter sind wichtiger. Mit den Bildern fügen sich dann auch die letzten seiner Erinnerungsfetzen zusammen. Motiviert und inspiriert setzt er eine Nachricht an Nina auf, in der er seinen ganzen Charme spielen lässt, man weiß ja nie, was man bekommt, wenn man nicht fragt. Nicht zu weinerlich oder betteln, aber auch nicht zu direkt, gleichzeitig aber auch deutlich machend, dass es nur um ein wenig mehr Spaß geht.

    So oder so bedankt sich Roberto noch einmal für die großartige Nacht und komplimtiert ihr zu den wahnsinnigen Kleid und dem sexy Buinessdress, welches so viel von ihren phantastischen Beinen zeigt. Er rechnet nicht mit einer Antwort, die aus mehr als ein paar Floskeln besteht, aber er hat es immerhin versucht.


    Dann beschäftigt er sich mit Ramierez Nachrichten, so häufig nervt der normalerweise nicht. Fertigt einen kurzen Ausschnitt von einem der Videos, welches Nina in dem aufregend dekoltierten Sommerkleid zeigt. "Sorry, war beschäftigt." Schreibt er dazu und schickt Ramierez das Bild.


    Aus einem der Automaten am Ausgang zieht sich Roberto eine von Evo gesponserte Brause und geht seinen Terminkalender durch. Viel war ja nicht drin, Geld war gerade Mangelware, aber bei Nina hatte er sich ja den Bauch vollschlagen können.

  • Der Fußweg zu seinem Auto half dabei den Kopf freizubekommen, sie hatten gestern ein Drohnentaxi zu ihr genommen. Vorsichtiges Mädchen, trotz allem. Er geht die Liste seiner wenigen Bekannten in Miami durch. Mal wieder Zeit ein wenig Geld zu verdienen, leider waren die meisten seiner Kontakte entweder finanziell ähnlich mies aufgestellt oder Frauen, die erwarteten dass er sie zumindest anständig ausführte.

    Eine Nachricht an Carmen zu schicken kann aber trotzdem nicht schaden, mit Nina konnte sie nicht mithalten, aber sie schmiss ihn zumindest nicht nach dem Frühstück raus.


    Der Pförtner hinter dem Empfang im Eingangsbereich, schaut kurz hoch als der Aufzug plingt und die Türen des Aufzugs aufgehen. Etwas gelangweilt kümmert er sich wieder um seine Sachen. Es handelt sich vermutlich um einen Low-Security-Bereich, zwar fährt ein Streifenwagen von Evo-Security an dem Wohnkomplex vorbei und ein paar Drohnen fliegen durch die Gegend, aber der Komplex wird nicht umschlossen von einer Sicherheitsmauer, sondern fügt sich gut in die Umgebung ein. Der Standortort seines alten Ford America liegt gut 1 Std. entfernt im Bezirk Little Haiti direkt gegenüber des Churchill's Pubs wo der Großteil des gestrigen Abends stattgefunden hatte. Es ist draußen ganz schön heiß und nach kurzer Zeit fängt er schon massiv an zu transpirieren. Die Sonne scheint unerbittlich und kein Wölkchen ist zu sehen.

    Da klingt es aber schon und ihm wird Ramirez als Anrufer angezeigt.


    "He, was los? Was war denn so dringend?" Fragt Roberto ohne Begrüßung, scheint ja schon irgendwie wichtiger zu, wenn er so nervt.


    >>Hola, wie geht's unserem Sunnyboy, heiße Nacht gehabt was? Warum ich dich anrufe? Du hast letztens gesagt du wärst etwas auf dem trockenen am Schwimmen finanziell gesehen?!"

    Suchst du immer noch was? Ich könnte dir einen Tipp geben<<Darauf hin wird Ramirez etwas leiser im Hintergrund hört Roberto mehre Stimmen, wie bei einer Einsatzzentrale. Ramirez sucht wohl einen etwas stilleren Ort auf um mit ihm zu sprechen.


    >>Heiße Nacht! Und klar sitze ich auf dem trocknen, Frauen wie die sind eine Investion wert. << Plaudert Roberto, würde gern noch ein wenig ins Detail gehen. >>Vielleicht hat sie ja eine ältere Schwester. Also schieß los. <<


    >> Es geht wohl um eine längere Verpflichtung auf einem Schiff in der Karibik. Austausch von Waren von ursprünglichen Besitzer zu einem Neuen! Lohn wird ausgezahlt nach einer Erfolgsprämie, weniger Kollateralschäden um so mehr Kohle für dich. <<


    >>Taugt der Kapitän was? << Ist ja nicht so, dass es viele Alternativen gab.



    >> Capitán Cortez ist ein Mann mit Ehrencodex unter seinesgleichen.

    Du müsstest um 13 Uhr am Miami Sun Hotel sein, Adresse ist NE Miami Ct 154. Es gibt da wohl ein Tagungsort, melde dich an der Rezeption und frag nach Martinez Cortez.<<


    >>Jut, danke, schaue mir das mal und melde mich dann.<< Ehrenkodex, was auch immer das jetzt heißen soll. Angesichts fehlender Alternativen macht sich Roberto dann auf den Weg zum Hotel.


    Er schlendert noch etwas durch die Gegend und sucht die nächste Bushaltestelle in der Nähe. Sein Auto steht eigentlich ganz gut dort wo es ist. Auch wenn es sich in eine kleine Partymeile von Little Haiti nun befindet. Die Hitze wird echt unangenehm und Roberto nutzt jede Markise und andere Objekte, die Schatten spenden und etwas Kühlung zu erhalten. Die Häuser hier in der Gegend sind nicht ganz so luxuriös wie Downtown haben aber ihren ganz eigenen Flair. Außerdem haben die Häuser hier nicht mehr als drei Etagen. Dann taucht auch schon die Bushaltestelle auch und er muss gut 20 Minuten warten bis der Bus der Linie 23 auftaucht und ihn Richtung Downtown bringen würde. Der Ork-Busfahrer schaut kurz auf und das elektrische Bezahlsystem zieht Roberto automatisch das Geld von seinem Fakekonto hab. Im Bus selber ist es sehr angenehm, da der Bus klimatisiert ist. Außerdem ist der Bus nicht ganz so voll. Nur etwa die Hälfte der Sitze sind besetzt und keiner muss stehen. Dannkommt es noch etwas zu einer Verzögerung, da es vor Ihnen zu einem Unfall gekommen ist. War ist Polizei und Abschleppdienst schon da, aber die beiden Unfallbeteiligten, ein Zwerg und ein Mensch streiten sich während die Cops die Aussagen aufnehmen und so verzögert sich die Fahrt um eine Halbestunde. so das Roberto gut 12:30 Uhr am Hotel ist und sich nochmal umsehen kann. In der Zwischenzeit hat sich auch Carmen per Text-Nachricht gemeldet >> Hey Roerto, was geht? Brauchst du ne neue Knarre, wenn Ja, hast du Geld?<<


    Wenn ich Geld hätte... >>>Nee, ich hoffte eigentlich, du könntest ein wenig Gesellschaft gebrauchen. Ich habe einen neuen Job in Aussicht, das wollte ich so richtig feiern, mit dir.<<< Man weiß ja nie, was man bekommt, wenn man nicht fragt.


    Verdammt ist das heiß, wer, außer einen irren Gringo, trifft sich denn schon zur Mittagszeit zu irgendwas?


    Etwas verspätet trudelt auch ein Ork ein, etwas ausgewaschene schwarze Shorts, schicke Schuhe und ein T-Shirt welches das Beste aus sehr athletischen bis muskelösen Figur macht. Dunkle Haare, dunkle Augen und dunkle Haut passt er hier ziemlich gut rein, geht gar eher in Richtung Surflehrer, auch wenn da auch was hartes an ihm ist, was dem Surflehrer etwas verwegenens gibt. Ein dreitage Bart und leicht verschrubbelte Haare tragen das ihrige dazu bei.

    Während Hector Guzman ungefähr ein so generischer Name ist wie man ihn nur haben kann.

    "Hola! Cortez Martinez. Ist der da?" Flitertet er die mittelalte Norm hinter dem Sicherheitsglas an der Rezeption an.

  • Das Miami Sun Hotel


    Erbaut in den 2040er Jahren ist das Zwei Sterne Hotel langsam in die Jahre gekommen. Das 6-stöckige Hotel wurde zwar in den letzten zwei Jahren immer wieder teilmodernisiert, aber die Optik des Hotel wurde dadurch nicht besser. Glas, Marmor und helles Holz prägen den Lobbybereich. Viele Pauschaltouristen aus Europa und Asien trifft man hier. Zwar wurde auch die neue AR-Technik in die Hoteltechnik integriert, aber ein erfahrener Matrix-User merkt schnell, dass an wichtigen Elementen gespart wurde. Das Hotelpersonal ist durchweg bemüht. Auf dem Hoteldach befindet sich der hauseigene Swimmingpool incl. Barbereich. Außerdem wurde das Hotel in den 2050 er Erweitert um zwei Konferenzsaale. Das Restaurant soll aber gut sein und gilt als Heimtipp. Nicht zu edel, aber gute Karbische Küche wird hier angeboten.


  • Lolly sieht dann auch endlich das Hotel in das sie muss,

    als dann das Bike zum stehen kommt und sie absteigt schaut sie hoch zum Himmel und dann zu ihrem Freund der sie her brachte.


    Sie dreht sich nochmal um und drückt den Troll nochmal.
    "danke nochmal dass du mich her gebracht hast. Wenn ich kann komm ich nochmal vorbei wenn alles klappt versprochen.

    Anrufen tu ich aber auf jeden Fall"


    Sie lächelt ihn an und braucht etwas um sich zu lösen, doch dann macht auch die schmale Orkin sich direkt ins Hotel und auf dem Weg zur Anmeldung.


    Sie sucht kurz die Notiz und sieht dabei nur aufs Comlink ehe sie ankommt.


    "Guten Tag ich muss zu einem Seminarraum oder so. Zu einem Mister Cortez oder so. Achja einem Martinez Cortez"

    dann lässt sie sich durch schicken und hat weiter ihre beiden Taschen dabei mit all ihrem Besitz

  • Das Hotel hat eine recht gut funktionierende Klimaanlage. Denn sobald ihr das Hotel durch die automatischen Glasschiebetüren betretet, wird es angenehm kühl und die drückende Hitze an diesen Mittag ist nicht mehr zu spüren. Zwei große Kronleuchter erhellen die Lobby, links und rechts sind jeweils zwei niedrige Tische mit jeweils sechs Stühlen aufgestellt und ein roter Teppich, der etwas in die Jahre gekommen ist verziert den Marmorboden vom Eingang hin zur Rezeption.

    Zur Zeit halten sich recht viele Touristen Im Lobbybereich auf, so das ihr nicht so großartig auffällt, na gut vielleicht mit Ausnahme von Arthur dem Minotaurus. Denn der Security-Typ am Eingang schaut kurz auf, als Arthur den Weg zum Eingang nimmt. Überlegt es sich aber nochmal anderes und lässt Arthur einfach passieren. Anscheinend ist gerade ein Bus mit neuen Gästen inclusive Massen von Koffern eingetroffen. Das Hotelpersonal an der Rezeption hat viel zu tun. Der Elf und die Normfrau in Concierge-Klamotten sind gerade sehr beschäftigt, so dass sie eure Anfragen nicht direkt wahrnehmen.

    Eine kleine rothaarige Elfe in Hoteluniform taucht hinter einer Säule auf, vermutlich arbeitet sie normalerweise den beiden Concierges hinter der Theke zu und lächelt euch jeweils an.


    " Willkommen, schön das Sie eingetroffen sind, würde Sie bitte kurz an einen der Lobbytische Platz nehmen? Sobald alle Teilnehmer für das Seminar eingetroffen sind, bringe ich sie selbstverständilich zu Senior Cortéz!" und deutet mit ihrer rechten Hand auf einen leeren Tisch, der noch nicht von den neuen Hotelgästen in Beschlag genommen wurde. Nach und nach treffen erst der Minotaurus in seinen recht modernen bunten Sommerklamotten ein, dann ein Zwerg mit einer Rumflasche unter dem Arm, danach tauchen in kurzen Abständen eine nicht unattrakive junge Orkin, die aber sehr beladen aussieht und ebenso attraktive Elfin ein. Die bunte Truppe wird dann noch von zwei Orks komplettiert, die sehr drahtig wirken und nicht so bullig wie bei Orks üblich. Beide wirken sehr aufgeschlossen und haben nicht dieses typische grimmige Orkausdruck auf ihrem Gesicht. Was jedem auf der Welt mitteilen soll, lass mich in Ruhe. Für einen neutralen Beobachter sieht das nach einer sehr interessanten Truppe aus.

    Es sind noch gut 5 Minuten bis zum Treffen und ihr merkt eine gewisse Anspannung bei euch. Ihr schaut euch gegenseitig an und mustert euch. Zwar sind ein paar Gäste schon auf ihre Zimmer gegangen, der Gerüchpegel ist aber immer noch hoch durch die restlichen Touristen.


  • Genauso gut wie wirklich etwas zu können, hilft auf der Straße sicheres Auftreten bei vollkommener Ahnungslosigkeit. Und so dank jahrelanger Übung betritt Sizzle trotz der Nervosität, die sie verspürt, selbstbewusst mit festem Schritt die Hotellobby. Dass sie erstmal ignoriert wird, bringt sie erstmal nicht aus der Ruhe und lächelt dann wie selbstverständlich als die rothaarige Elfe sie anspricht. //Es scheint hier irgendwo ein Nest an rothaarigem Hotelpersonal zu geben.

    Nachdem sie sich kurz frischgemacht hatte, schließt sie sich der kleinen Gruppe um den leeren Tisch an.


    "Hola amigos!" Sie nickt dem Minotauren, dem Zwerg und der Orkin kurz zu und bleibt an deren Gepäck hängen, und fragt sich, ob sie vielleicht doch eher zu den angekommenen Busgästen gehört. Diesen Moment zu lang gestarrt, um jetzt ohne was zu sagen wegschauen zu können. "Immer bereit oder hast Du es einfach nur eilig weg zu kommen?" Die junge Elfe spricht nur gebrochen Englisch mit einem starken spanischen Akzent, aber sie hält sich wohl einfach erstmal an die Landessprache. Sie wartet nur kurz auf eine Antwort, reden lockert definitiv ihre Anspannung und so wendet sie sich als nächstes dem Minotauren zu.

    Eine weitere Regel der Straße 'halte Dich stets an den Stärksten,' -oder auch den Schlausten, aber das war meist weniger offensichtlich ... und im Moment war der Stärkste ganz klar der Muskelberg der kurz vor ihr das Hotel betreten hatte.

    Ein fragender Blick mustert nochmal seine Klamotten, bevor sie sagt "Welches Team?"
    Sobald sie seine Aufmerksamkeit hat und egal ob er einen etwas fragenden Blick hat oder schon zu einer Antwort ansetzt, führt sie die Frage weiter aus.
    "Nun diese Kombination aus grün und orange kann ich mir nur erklären, wenn sie für irgendein Team steht." Sie denkt kurz nach, ob ihr doch ein weiterer Grund einfällt. Zumindest wirkt die kurze Pause so, bevor sie grinsend noch nachschiebt "Oder wolltest Du gerne zur Abwechslung mal in der Menge auffallen?" Und diesmal wartet sie tatsächlich, halbwegs höflich, lange genug auf eine Antwort.