Beiträge von Deevine Comeback

    Rick beißt genüsslich in sein Sandwich und lehnt sich auf seinem Stuhl zurück. Er meidet den Blick auf Ripper, wenn Kyle ihr eine Chance geben möchte, dann sollte er zumindest wieder irgendwie auf eine neutrale Einstellung kommen. Und ihre abweisende Art verstärkt im Moment eher den schlechten Eindruck, den er bei der ersten Besprechung gewonnen hatte.


    Lieber beobachtet er draußen die Gewitterfront, er kennt seine Basics was Wetter angeht, in Deutschland hat er zwar nie auf der Straße gelebt, und trotzdem hat er sich genug informiert, um im Alltag keine bösen Überraschungen zu erleben. Er hat am eigenen Körper erfahren, was es heißt wenn die Natur sich wehrt, weil der Mensch es zu bunt treibt. Doch vermutlich kann man Mitte Mai noch von einem normalen Frühjahrsgewitter reden, wenn auch ein etwas heftigeres als normal.


    Er brummt nur zustimmend zu Kyles Spruch, hier und jetzt gibt es nicht wirklich viel zu besprechen, zumindest auf keinen Fall offen. Auf die erfolgreiche Rückkehr würde Rick auch anstoßen, in Kombination mit der Drinkbestellung von Bones muss er sich erstmal ein Lachen verkneifen um dann grinsend zu warten bis alle anderen tatsächlich bereit sind, darauf anzustoßen. Er ist definitiv damit einverstanden sich die restliche Wartezeit gemütlich zu gestalten.

    Der Versuch mit Vago Blickkontakt aufzunehmen, scheitert daran, dass dieser den Halt verliert und von Arthur ins Wasser fällt. So langsam wird es eng, Arthur steht zawr noch wie der Fels in der Brandung, aber Jolly ist noch nicht auf dem Fahrzeugdach, das sie vom Eindruck her anpeilt und auch Vago ist für den Moment unter den Wassserwirbeln verschwunden.

    Sie hatte eben noch das Wurfgeschoss in der Hand gewogen so wie sie es mit neuen Messer macht, um das Gewicht und den Schwerpunkt abzuschätzen. Das erste fällt ihr wie immer leicht nur bei dem zweiten fällt es ihr deutlich schwerer bei dem unförmigen Wurfgeschoss, dass sie sich da zusammengebastelt hatte.

    Sie beschließt zu Jolly zu werfen, die war zwar weiter entfernt, aber stromabwärts also an einer Stelle, wo die anderen wohl oder übel auch irgendwann hinkommen werden.

    Gerade als sie los lässt bricht das Gerüst zusammen und Benito beginnt zu bellen. Die Überraschung lässt sie den Abwurf deutlich verhauen doch sie kann sich gerade noch rechtzeitig zusammenreißen um nicht auch noch das Seil das hinterhergezogen wird zu blockieren und so landet der Rucksack etwa 2 Meter von Jolly entfernt im Wasser und über 10 Meter weg von Vago und Arthur.

    "Da könnt Ihr Euch dran festhalten!" Sie weiß nicht, ob sie überhaupt zu hören ist in dem Rauschen da unten und gibt noch mehr Leine dazu, damit die Strömung den Rucksack zu Jolly treibt, hoffentlich erstmal noch auf der Wasseroberfläche.

    Wie schon geschrieben, möchte sie anhand der genauen Analyse der ersten handvoll Fahrzeuge erstmal rausfinden, welche Daten/ Informationen überhaupt feststellbar sind. Um dann zu entscheiden was wohl die Merkmale ihrer gesuchten Datei/Fahrzeuges sind, um dann danach zu suchen.

    CCs Augen leuchten auf als sie eine Suche nach Informationen auf die Autos anwendet. Zumindest stellt sie sich das so vor und bisher hat das ja gereicht, um den Unterschied der Wahrnehmung von ihnen und den Bewohnern des Fundaments auszugleichen. Erstmal gilt es rauszufinden welche Informationen überhaupt jeweils erkennbar sind und dann können sie nach der geeigneten Datei bzw. dem passenden Fahrzeug suchen.

    Auch mit der zusätzlichen Suche bekomme ich nicht mehr Informationen wie mit normaler Wahrnehmung?

    Rick lehnt weiter an der Bar und trinkt immer wieder mal einen Schluck Wasser während er noch auf seinen Kaffee und das bestellte BTL-Sandwich wartet. Währenddessen wechselt er die SIN um gleich mit der neuen bezahlen zu können. Als Kyle/Christoph in seine Richtung deutet nickt er jedem der rüber schaut kurz zu.

    Die anderen würden ihn irgendwo Mitte 20 schätzen. Das blaue T-Shirt hat schon fast die THW-Farbe, aber Logo ist keins drauf. Die schwarzen Cargohosen sind auch einfach ein Standardprodukt von der Stange. Darüber trägt er ein offenes Hemd mit hochgerollten Ärmeln und auf dem Rucksack den er dabei hat, ist die Jacke oben drauf geschnallt. Er ist definitiv groß und athletisch, wirkt jetzt allerdings nicht übermäßig kräftig, soweit man das halt mit so einem losen Hemd beurteilen kann. Was trotz Hemd sicher zu sehen ist, dass sein linker Unterarm offensichtlich vercybert ist, aber so natürlich wie er ihn bewegt und hält scheint das schon länger der Fall zu sein. Die Haare ein wenig länger und gepflegtem Drei-Tage-Bart, sieht er schon mehr nach Hilfsorganisation als nach Militär aus.

    Sein wacher Blick hält den Raum im Blick und so sieht er auch ihre beiden weiblichen Kollegen ankommen. Er erkennt Ripper von den Bildern aus den Newsmeldungen trotz THW Aufmachung, auch wenn sie definitiv älter geworden ist und nicht mehr so aufgemacht wie in den Promobildern der Stadtkriegliga, zumindest die Federn im Haar sind geblieben.

    Als seine Bestellung dann auch fertig ist kommt er mit dem kleinen Tablett und seinem Rucksack dann auch an den Tisch.

    Er hebt zur Begrüßung die Hand und wenn ihm jemand seine entgegen streckt, dann würde er sie auch schütteln.
    "Hi, ich bin Richard, ihr könnt auch gerne Rick sagen." Die Beobachtungszeit hilft schon, dass er zumindest die Begrüßung recht souverän hinter sich bringt, aber auch nur weil es nah genug an der Realität ist. Allen die Namen aus der Konferenz zu zuordnen ist mit einer kurzen logischen Überlegung auch nicht sonderlich schwer.

    Ja in so einer Kennenlernsituation ist es nicht so dramatisch wie während einer Planung, vor allem wenn noch nicht alle da sind.


    Vor 15 Jahren gab es die Regelung hier noch nicht, da war es manchmal heftig was zwei Personen an einem Tag zusammen schreiben können, wenn man selber nicht mal da ist. Vor allem anstrengend, falls man selber noch was im "Rucksack" gehabt hätte, was zu einer einfachen Lösung beigetragen hätte.

    Ort: Vahrenheide, Hannover, ADL

    Datum: 18.05.2076

    Uhrzeit 15:35 Uhr (GMT + 1 Std.)


    Rick loggt sich aus, er hat einen besorgten Blick im Gesicht. Vielleicht ist es einfach die ungewohnte Umgebung gewesen, um ein neues Team kennen zu lernen. Doch so ganz lassen sich seine Gedanken nicht wirklich von dieser Erklärung vertreiben.

    Er nickt Kyle zu doch der ist schon auf dem Weg in das nächste Telko. Sie haben später noch genug Zeit darüber zu reden.

    Rick geht an den Kühlschrank und orientiert sich, was denn noch so alles im Kühlschrank von Kyle vorhanden ist. Wie immer hat er bei der Auswahl kein Problem sich was zu überlegen, alles da was man braucht für leckere Fajitas, zwar nur mit “just-like-chicken”, aber er ist der letzte wählerisch zu sein und zumindest ab und zu überhaupt echtes Fleisch zu haben, reicht ja wohl. N paar Paprika, Zwiebeln, Tomaten für’ ne Salsa und n paar Weizentortillas und Sourcreme dazu … perfekt!

    Während er einer Seite der Telko lauscht, ist alles schnell aufgeschnitten und brutzelt in der Pfanne oder warten verteilt in mehreren Schüsseln.


    Kyle beendet seine Telko mit Worten, die darauf schließen lassen, dass vermutlich die ein oder andere Schwierigkeit haben wird. Sowieso konnte Rick hören was Kyle sagte, sodass er zumindest mitbekommen hat, dass Kyle sein Team strukturieren möchte, auch wenn das wohl nicht viel Anklang fand, geht man von dem Statement danach aus.


    Eine Weile schaut er auf sein Kom, als das Gespräch beendet war.

    Das wird anstrengend

    Meint er und schaut dann zu Rick, der Essen gemacht. Guter Junge. Denkt er sich.

    Nahrungsaufnahme hat für Kyle wenig mit Genuss zu tun. Es geht um vorrangig Nährwerte und und erst sekundär um Geschmack. Rick weiß das und bekommt beides auch ganz gut kombiniert. Doch der Soldat kann auch tagelang von Riegeln leben. Sein Vergnügen zieht er aus anderen Dingen.


    Während Rick die letzten frischen Kräuter dazu mischt, nickt er nur. Klar sind die auch für den Geschmack da, aber er weiß was so ein paar frische Pflanzen noch so alles können.

    “Anstrengend? Alleine wäre der Auftrag mir definitiv zu heiß. Klar für die Kohle erwarte ich keinen Spaziergang, allerdings wenn mich das Gefühl nicht los lässt, dass die größte Gefahr von jemandem im eigenen Team ausgeht…” er zuckt mit den Schultern und überlegt einen Moment, ob er sich seine restlichen Gedanken verkneifen sollte.

    “Bei jemandem, der in einer ruhigen Umgebung so dermaßen emotional extrem auf jeden Impuls reagiert … da kann ich mir nur schwer vorstellen, dass da in Stresssituationen vernünftige Entscheidungen dabei raus kommen.”

    Er beobachtet Kyles Reaktion sehr genau, am Ende ist es weder Kyles noch seine Entscheidung, sie haben den Auftrag angenommen, dann werden sie damit umgehen müssen. Und er zweifelt auch nicht an Kyles Fähigkeiten jemanden in Spur zu bringen, der mit oder ohne Drogen den Boden unter den Füßen verloren hat, immerhin ist er selbst das beste Beispiel dafür. Und gerade diese fehlende Impulskontrolle schreit nur zu sehr nach Drogenmissbrauch. Da ist in seinen Augen eine verdeckte Operation mit hohem Risiko nicht unbedingt die richtige Umgebung, um jemandem wieder auf die Füße zu helfen. Er stellt die Herdplatte ab, Essen ist fertig.


    Das Essen, von dem Kyle immer wieder überrascht ist, weil er sich so etwas nicht machen würde. Ein Abendbrot würde beim ihm mit Brot zu tun haben. Dazu ein Ei und ein Apfel. Aber er beschwert sich nicht. Was auch schon einiges bedeutet, da es ja nicht nur um Ricks Ernährung geht. Der Junge hat das Leben ganz gut im Griff. Er ist stolz auf ihn.

    Über seine Worte denkt er kurz nach, bevor am Tisch anfängt sich aus den verschiedenen Schüsseln zu bedienen. Er hat diese Art des zusammen Essens sogar zu schätzen gelernt. Er muss gar nicht alte Brummbär sein, der alleine isst.


    Das müssen wir wohl abwarten. Ich bin eigentlich nicht bereit über das Team zu urteilen, ohne es getroffen zu haben.

    Das ist etwas, das ihn dann auch als alten Mann auszeichnet. Er ist nach diesem Matrixtreffen nicht der Meinung, jemanden bereits getroffen zu haben.


    Aber Du hast schon Recht. Ich glaube zwar, dass sie nur sehr aggressiv Grenzen absteckt. Aber das hilft nicht, wenn andere das, zu recht, missverstehen.

    Er überlegt noch ein wenig weiter während er kaut.


    Bin mir allerdings nicht sicher, ob ich ihr das sinnvoll erklären kann. Klingt alles nicht so, als könne sie Menschen vertrauen. Oder als würde sie verstehen, wie sie auf andere wirkt.

    Er denkt da eine Weile schweigend drauf rum


    Auch Rick nutzt das Essen, um nicht direkt etwas dazu zu sagen. Klar hat jeder irgendwo eine Chance verdient. Die Newsberichte über Ripper und dem Ende ihrer Stadtkriegkarriere waren sehr einseitig und er wusste selbst, dass Nachrichten gemacht werden und manchmal nur mit Glück einen Kern Wahrheit enthalten. Die Geschichte mit den Drogen passt nun mal zu ihrem Verhalten, das lässt sich nicht schön reden.

    Bisher hat das Leben ihm auch nie die besten Karten ausgeteilt, aber am Ende ist es ja doch so, dass er dann immer wieder Glück gehabt hat und so weit ein gutes Leben führt. Auch wenn diese Erkenntnis jedes Mal etwas gedauert hat, wenn die Welt um ihn mal wieder in Chaos und Zerstörung versunken ist. Er schiebt sich mit seinem Cyberarm, Erinnerungsstück an eines dieser Ereignisse, die Haare aus dem Gesicht und scheint mit seinen Gedanken zu einem Schluss zu kommen.

    “Na dann, lassen wir uns einfach mal vor Ort überraschen.”

    Rick kann sich damit abfinden, auch ohne dass er damit zufrieden ist.

    Okay. Ich denke nach Frankfurt geht’s mit dem Jeep! Hast Du alles was Du brauchst?

    “Okay. Du meinst für die Reise? Ja wüsste nicht was ich jetzt hier noch besorgen müsste und das meiste ist gepackt.”


    Am nächsten Morgen geht es dann los nach Frankfurt. Beide sind recht ähnlich gekleidet in Cargohose und T-Shirt. Rick die Variante mit schwarzen Hosen und blauem Shirt. Praktischerweise hat Dark Angel seine SIN als Richard Baumann ausgestellt. So muss er sich an keinen neuen Namen gewöhnen, auch wenn es sonst die Abkürzung von Frederick ist.

    Während Kyle, dessen SIN ihn als THW Mitglied Christoph Bastian ausweist, ebenso so simpel in schwarzen Shirt und olivgrüner Cargo unterwegs ist. Einfach zwei Typen auf dem Weg in irgendeine Zone um zu helfen.

    Sizzle schaut einen Moment auf die riesige Stange bis sie kapiert, dass sie die nicht nach den anderen werfen wollen sondern auch zum Sichern benutzen wollen. Ein kurzer Blick auf den kleinen Haken lässt sie dann schneller entscheiden.

    "Sicher, das ist viel stabiler als der kleine Haken hier." Sie nickt enthusiastisch und reicht den Kindern und Senor Anzar das Seilende, damit sie es so machen können. Währenddessen nimmt sie ihren Rucksack vom Rücken und leert ihn aus, also Benito auf's erstmal sichere Dach entlassen und dann den Rest entleeren.


    Sie bindet den Wurfring ganz ans Ende der Schnur und dann den Rucksack, den sie so fest wie möglich verschließt, sie weiß bei beidem nicht wie lange die schwimmen werden. Dann knotet sie einige Schlaufen in die Wäscheleine am Anfang ein paar mehr und dann in regelmäßigen Abständen. Bis sie fertig ist, haben die anderen auch das Rohr bereits an den Schornsteinen gesichert.

    Sie beeilt sich zwar wahnsinnig, doch als sie wieder über den Rand schaut, hat die Strömung Arthur wohl auch mitgerissen. Nach dem ersten Schrecken muss sie erkennen, dass er sich absichtlich nilpferdmäßig hinter Jolly herbewegt.
    Ein gemurmeltes "Maníaco" kann sie sich nicht verkneifen.


    Sie sieht wie Vago sich einen Überblick zu verschaffen versucht und ruft ihm zu. Erst wenn sie Blickkontakt haben wird sie ihre Seil-Ring-Rucksack-Konstruktion auch werfen.

    Das Hauptproblem wird wohl sein, dass wir es nie intensiv irgendwo an einem Tisch getestet haben, sondern nur hier und da kommt man in die Edgemechanik nur schwer rein. Ich hatte auch den Eindruck, dass es vieles gut macht und hätte es gerne stärker ausgetestet.