Das Buxieren aus der Ecke hin zu Frankie bekommt Khayla kaum mit. Das Zittern und die Anderslautenden Eindrücke nehmen ihr die unmittelbare Wahrnehmung und sie bekommt nur am Rande mit dass Frankie zu ihr spricht.
"Hör zu Talibii, ich weiß die Situation sieht scheiße aus für uns, aber wir müssen zusammenhalten, okay?
Wir brauchend dich jetzt, wir müssen rausbekommen, was hier vorgeht und hier lebend rauskommen."
"ich kann nicht mehr - das alles, die Uniform, dieser ganze Albtraum, ich will das es endet, egal was wir machen, wir kommen nicht weiter und nicht raus." schluchzt sie. "Ich bin kein Shadowrunner, der gegen alles und jeden kämpfen kann, diese Magie-N###-Wasauchimmer-Scheiße hier, ist zuviel, ich...." sie verstummt, was sie sagen will, spart sie sich. Als ihr damals die N###s in Kreuzberg die Augen rausgeschnitten hatten, schwor sie nie wieder Opfer sein zu wollen. Nun war sie es wieder - wenn auch völlig anders: im Kern was es das Gleiche.
"Du hattest doch sicherlich in deiner Ausbildung auch Katastrophenübungen durchgeführt oder?
Was habend eine Ausbilder oder Ausbilderinnen dir beigebracht? Situation erfassen, Schauen wem man helfen kann und dann nach Verletzungsgrad behandeln, oder?
Also die Situation haben wir ja jetzt mehr als einmal erfasst, denke ich. Die Toten hier sind tot, also sind sie erst mal kein Problem.
Aber du musst mir helfen, wir müssen zusammen rausbekommen, warum die hier alle tot sind. habe sie sich gegenseitig umgebracht oder gibt es noch eine weitere Partei hier."
"Also krieg den Kopf klar und hilfst du mir, das Rätsel zu lösen?"
Fankie hat recht, Sie muss funktionieren, so wie sie es gelernt hat. Als Feldsani kann man nicht einfach die Nerven verlieren, sondern muss Blutungen stoppen - aiuch wenn der ganze Rotz einem entgegenspritzt.
"I...Ich versuchs...Ich schau nach, leuchte mir..." sagt Sie etwas apatisch und automatisch und bewegt sich auf allen Vieren in Richtung der Leichen - so woe soe es gelernt hat: tief und schnell.
Die ersten 2 Leichen werden oberflächlich untersucht, sofern sichtbare Wunden zu sehen sind diese genau begutachtet: Tiefe und Größe der Wunde, Wundränder, Blutungs- und Blutgerinnungs-Status. Wie bereits chon viele Male zuvor geht sie methodisch die erlernten Vorgehensweise durch und achtet auf das was sie sieht: Diagnose durch Methodik.
Je mehr sie sich der Aufgabe widment desto mehr verfliegt die Panik - tote Körper scheinen sie zu beruhigen und sie hat etwas auf das sie ihren Geist lenken kann - das Gefühl dieser Gruppe zu nutzen, denn dies war der Kern ihrer Panik - so erkennt sie - sie half nicht und war Balast, wenn sie sich nicht zusammenriss.
Als zusätzliche Hilfe zur Konzentration, murmelte sie ein arabisches Mantra, dass sie seit ihrer Kindheit in schwierigen Situationen nutzt - nichts religiöses sondern eine Abfolge an Sätzen, die Ihr ihr Vater beigebracht hatte, wenn er schwierige Operation durchführte.
" Aleql yakhluq alhaqiqa (Der Verstand schafft Wahrheit)...alhaqiqat takhluq almaerifa. (die Wahrheit schafft Wissen)" murmelt sie vorsich hin und versucht dabei so schnell wie möglich zu arbeiten. Sie verlässt sich dabei auf die anderen ihr Deckung und Sicherheit zu geben.