• Ende 2079


    Prolog 1


    Das riesige Transportflugzeug steht im Hangar. Als Mensch fühlt man sich daneben beinahe unbedeutend klein. Ein gepanzerter Multimog wird gerade verladen.

    Es ist recht offensichtlich, dass dies keine luxuriöse Reise wird. Sie ist zweckmäßig. Sie schafft Fakten. Diese Reise markiert einen Neubeginn.

    Ein wenig Abseits stehen Piper und Cody und wirken irgendwie verloren auf dem riesigen militärischen Rollfeld. Nur Codys Beziehungen erlauben, dass sie tatsächlich mit einerAntonov An 424 fliegen werden. Einem Ungetüm von Flugzeug, welches das Mobility Command Corps der Air Force extra angemietet hat und in dessen Bauch gerade zwei gottverdammte Megatrucks und ein Panzerfahrzeug verladen werden. Dieses Flugzeug transportiert sonst Space Shuttles.


    Wie immer unverschämt gut aussehend, passt er mit seinem schwarzen maßgeschneiderten Anzug eigentlich nicht hierher, aber Cody mag den Gedanken, dass die Soldaten hier glauben, er sei so ein Geheimdienst-Schnösel.

    Also passt sein Gehabe auch genau in dieses Klischee, welches kein echter Spion je bedienen würde. Doch hier erfüllt es seinen Zweck. Cool mit Sonnenbrille im Winter. So sehen Agenten aus.


    Bereit?

    fragt er seine Kleine, nachdem er ihr Zeit zum Staunen gelassen hat.


    Bereit!

    Bestätigt Piper, den Blick noch neugierig auf die große Maschine gerichtet in deren Bauch nach und nach alle Fahrzeuge verschwinden.

    Sie und Cody sehen vertraut aus wie sie da nebeneinander stehen und doch unterscheiden sie sich äußerlich sichtbar, ihre Kleidung ist bei weitem nicht maßgeschneidert oder teuer und ebenso nicht so schick.

    Sie trägt ganz leger Jeans, Pullover und Sneakers, eben etwas bequemes für die lange Reise.

    In ihren Augen steht ein gewisser Glanz, eine Vorfreude. Ja, sie ist aufgeregt, immerhin ist es ziemlich groß was sie da vorhaben.


    Er lächelt versonnen. Den Blick hält er ebenfalls auf das Flugzeug gerichtet. Er wirkt professionell dabei. Doch das ist er nicht, er ist ebenso aufgeregt wie sie, man sieht es ihm nur nicht an. Er greift ihre Hand und dann marschieren sie gemeinsam dem Hangar entgegen. Drinnen ist es offenkundig eine Militärmaschine. Wenig Komfort. Viel Funktionalität, kalt und grau. Doch wir reden hier von Cody Brown. NATÜRLICH gibt es eine luxuriös eingerichtete Kabine. NATÜRLICH gibt es eine hübsche Stewardess, mit kurzem Rock, die sich hier sicher den Arsch abfriert, um dem Bonzen eine Flugreise zu ermöglichen, wie sie seines Standes würdig ist. Und NATÜRLICH hat sie einen Whiskey Sour für ihn und ein Bier für Piper auf ihrem Tablett. Er würde lügen, wenn er sagen würde, es wäre ihm unangenehm.


    Vielen Dank, Sie sind ein Schatz.

    Meint er direkt flirty und nimmt sich seinen Drink.

    Wird der Flug laufen wie geplant?


    Sie lächelt einen Tick ehrlicher, als sie es für andere Kunden tut und meint.

    Ja Sir, die Wetteranalyse sagt einen ruhigen Flug vorher. Über dem Atlantik, werden günstige Winde die Reisezeit sogar um 20-30 Minuten verkürzen. Wir sollten also weniger als 14 Stunden brauchen.

    Wenn Sie etwas wünschen, rufen Sie nach mir. Mein Name ist Alicia


    Hervorragend, Alicia... Ich bin Cody, das hier ist Piper. In vier Stunden dann etwas Leichtes zu essen, okay?


    Sehr wohl, wenn Sie mich brauchen... von Ihrer Kabine aus können Sie mich jederzeit kontaktieren.

    Meint und dreht sich mit elegantem Hüftschwung um.


    Piper nimmt Platz und kann auch hier nicht verbergen wie beeindruckend die ganze Sache ist, aber warum sollte sie das auch, sie sind ja unter sich. Bis auf die Stewardess natürlich, für die erntet Cody ein amüsiertes und irgendwie wissendes Schmunzeln. Ja, das ist seine Welt und da kann er nicht aus seiner Haut. Sie selbst hat gelernt damit umzugehen auch wenn ihr dieser Luxus nichts bedeutet und auch seine Flirterei scheint sie nicht zu beeindrucken oder zu stören, als er sie vorstellt lächelt sie Alicia einfach höflich an und sieht sich lieber weiter um.


    14 Stunden?

    Wendet Sie sich an Cody und seufzt.

    Puh...

    Das ist nicht ihr Ding, das lange hier rumsitzen und warten. Aber es hilft nichts, also gilt es, das Beste draus machen und so lehnt sie sich an ihn und macht es sich gemütlich.

    Cody muss schmunzeln. 14 Stunden, da merkt man gleich, wie sie das nervt.

    Naja Du kannst hier rumlaufen. Man verbietet uns hier wenig, weißt Du? Du musst nicht rumsitzen.

    Erklärt er liebenswert, nimmt sie aber erstmal in den Arm. Das war ihr klar, aber es nervt sie eben trotzdem. Irgendwann setzt sie sich rittlings auf seine Beine und er holt sich einen Kuss von ihr. Dabei legt er seine Hände auf ihren Hintern.

    Willst Du mal sehen, was Du bald einen Monat lang steuerst?

    Fragt er und ruft einen AR Zusammenschnitt auf. Er zeigt einen Truck, wie er eben verladen wurde. Von allen Seiten aufgenommen. Die Innenausstattung ist wirklich beeindruckend.

    Modernste Technik. Gemütliche Sitze. Darin kann man beinahe wohnen, also direkt hinter der Fahrerkabine. Schwer gepanzert ist das Fahrzeug ebenfalls.

    Dann sieht sie die technischen Daten, während er darüber redet.

    Wir haben 2 Stück mit je 60.000 Liter Fassungsvermögen. Jeder von uns bewegt also vollgetankt 85 Tonnen. 650 PS und eine Geländeaufhängung bringen uns durch die Wildnis. 3 mal tanken wir pro Tour auf. Also 360.000 Liter pro Tour. 5 Touren... 1,8 Millionen Liter Wasser. 20.000 Menschen werden diesen Monat etwas zu trinken haben. Für manche ist es das erste Mal, dass sie erfahren werden wie es ist, keinen Durst zu haben.

    Erklärt er begeistert.


    Sie grinst, weil sie bald diese 85 Tonnen unterm Hintern haben wird. Sie ist wirklich eine passable Fahrerin, vielleicht sogar eine gute, allerdings bevorzugt sie sonst leichtere und wendigere Transportmittel.

    Mal gut, dass Platz unser Problem unterwegs nicht sein wird oder kurvige enge Straßen.

    witzelt sie und betrachtet ihr neues zu Hause auf Zeit. Allein daran, dass Cody ohne mit der Wimper zu zucken einen Monat lang in einem Truck pennt könnte man schon merken das er nicht nur ist, was er zu sein scheint.

    Einen Augenblick wird sie ernster und schaut ihm in die Augen, sie beide betreten hier Neuland. Und Piper bedeutet das, was sie da vorhaben unglaublich viel.

    Ich bin gespannt was uns erwartet...

    Er nimmt sich einen Moment, betrachtet sie... Sie guckt selten so ernst, also nimmt er ihr Gesicht ins eine Hände.

    Was immer uns erwartet. Wir schaffen das schon. Okay? Und das Team... Söldnerseelen zwar... aber ich denke sie sind gut, in dem was sie tun. Und ich glaube zumindest eine findet gut, was wir da vorhaben.

    Dann bringt er etwas an, dass ihm wichtig ist.

    Aber... Piper... das Wichtigste ist, dass mein Name in deren Anwesenheit Cody ist. Nicht vergessen, ne?

    Er erntet ein klassisches "no shit!" Gesicht. Okay, sie hat nicht das beste Pokerface, dass weiß er natürlich aber die Funktion eines Deck- oder Straßennamens ist ihr selbstvertsändlich klar.


    Er wechselt das Thema wieder zu etwas Schönerem

    Teilen wir uns einen LKW über Nacht?

    Fragt er ein wenig schmunzelnd, wofür er ein Grinsen bekommt.

    Klar tun wir das. Zu Dir oder zu mir?


    Die beiden verbringen die Zeit fröhlich und verliebt und plötzlich fühlen sich 14 Stunden gar nicht so lange an. Im Luxus und mit dem richtigen Menschen an der Seite, ist es verblüffend, wie schnell die Zeit verfliegen kann.

    Sie haben noch 3 Tage in ihrer neuen Residenz. Einer Villa mit Pool und allen Annehmlichkeiten, die man in diesem mit Geld bekommen kann. Was in Codys Gehaltsklasse quasi dasselbe ist, wie in Seattle.

  • Grigory van Jugen bekommt seine Tasse Kaffee wie immer pünktlich um 6:30 Uhr. Das Aroma der afrikanischen Arabica-Bohne erwartet ihn, wie jeden Tag und lädt zum Verweilen ein. Man kann über Äthopien sagen was man will. Aber DAS haben die Kaffer dort einfach drauf. Grigori importiert dieses Gut.


    Zum Verweilen allerdings, hat er heute keine Muße. Er hat am Abend schon ein Gerücht gehört und erwartet einen bestätigten Bericht auf seinem Schreibtisch. Den Duft ignoriert er heute, so wie er ihn meistens ignoriert. Exakt hängt er sein Jacket auf und marschiert durch sein riesiges Büro. Er setzt sich kerzengerade an seinen schweren Eichenholzschreibtisch und findet, wie erwartet, ein perfekt an der Tischkante ausgerichtetes Pad. Man kennt ihn. Man kennt seine Vorliebe für Akkuratesse.


    Er liest sich wortlos ein.

    Mürrisch nimmt er sich einen Schluck von dem schwarzen Getränk. Er hat keinen Sinn für den vollendeten Geschmack. Er wertschätzt auch nicht, dass er hier ein Luxusgut genießen kann, auf das Milliarden Menschen keinen Zugriff haben. Er trinkt es, weil er es jeden Morgen trinkt. Es gehört dazu, hat keine Bedeutung für ihn. Und heute schon gar nicht.

    Er blafft Johann Mansen blöd von der Seite an. Johann stand schon hier, als Grigory eintrat. Doch Begrüßung wird hier nicht großgeschrieben. Und van Jugen nimmt eigentlich kaum Notiz von anderen Menschen.

    Das ist alles? Du hast keine Ahnung, was er vorhat? Warum geb ich Geld für deine Leute aus?


    Mansen, der Mann für die Geheimnisse, kennt diese Art seines Chefs, er weiß, dass er plötzlich geduzt wird, wenn er nicht leisten kann, was erwartet wird. Er weiß, dass Grigory van Jugen ein Mann ist, der nicht gern im Dunkeln tappt. Das macht seinen Job natürlich nicht leichter.
    Vielleicht hat er nichts weiter vor? Es gibt solche Menschen.

    Mit einem Schnauben verschwindet ein weiterer Schluck Kaffee. Ungläubig schaut er seinen Geheimdienstmann an

    Das reicht mir nicht Johann. Wie groß ist bitte die Chance für SOWAS? Du meinst der will einfach nur Wasser verteilen? Für wie lange? Warum? Wie lange kann er sich das leisten? Das is n riesen Minusgeschäft. Da muss mehr dahinter stecken. Du findest es nur nicht.

    Sei in einer Stunde wieder hier. Und Johann, besorg mir Taylor.

    Johann verdreht die Augen. Taylor... er hasst diesen Mann. Der Mann der irgendwie immer gerufen wird, wenn van Jugen nicht so recht weiter weiß.
    Ist das wirklich nötig? Lassen Sie uns doch erstm....


    Das war keine Bitte Johann...

    Van Jugen sieht wieder nach unten, vertieft sich in seine allmorgendliche Lektüre. Das Gespräch ist beendet. Johann denkt sich einmal mehr, dass er nicht genug Geld bekommt, für diese respektlose Art. Doch wenn er ehrlich ist, dann stimmt das nicht. Er verlässt das Büro.


    Besagter Taylor sitzt gerade in einem Anzug aus brodeaux-rotem Samt - seinem Zu Hause Anzug - in einem Ohrensessel aus dunkelbraunem Kunstleder und trinkt einen Tee. Madamme Grey. Earl Grey mit einem Spritzer Orange. Viele seiner Landsleute halten ihn für Barbarisch, ein solch ehrwürdiges Getränk mit Orange zu verunstalten, aber ihm schmeckt es eben.

    Und es hat ihn noch nie groß interessiert, was andere von ihm denken.


    Vor ihm in der Luft schwebt eine AR-Zeitung. Sieht aus wie Papier, fühlt sich mittels Neuralinterface auch so an. Tötet aber weniger Bäume, ist schneller da und hat Hyperlinks. Auch nicht ganz die klassische Art, aber Taylor ist auch kein Relikt. Traditionsbewusst, ja, aber er hat es auch gern angenehm. Und AR ist angenehm.

    Er verfolgt ein paar Aktienkurse, überfliegt einen Artikel über Piraterie in der Ostsee und blättert sich dann zu der Seite mit Klatsch und Tratsch über die Führungseliten der Erde. Nichts ungewöhnliches also.


    Vor ihm, hinter der Zeitung, ist ein großes Fenster. Ein echtes Fenster, kein Display. Mit Blick auf einen Wald. Zugegeben, kein sehr großer, aber wo gibt es heutzutage noch große Wälder? Und solange der kleine Ausschnitt ausreicht, um Taylors Aussicht zu versüßen, kann er damit leben.


    Er blättert um. Schau an, die Moscow Giants vermissen schon wieder einen Spieler. Die müssen einfach besser aufpassen, denkt er sich.

    Moskau... könnte Taylor auch interessieren. Soll schön sein. Aber bisher hat es ihn da noch nicht hin verschlagen. Seine Einsatzgebiete lagen bisher eher anderswo.

    Aber wahrscheinlich wäre es ihm da auch zu kalt.


    Er nimmt einen Schluck Tee und stellt die Tasse dann wieder auf den automatischen Erhitzer, welcher die Tasse auf konstanten 37 Grad warm hält. Nicht zu heiß, aber doch angenehm warm.


    Ein ruhiger Tag bisher. Angenehm. Aber wenn Taylor ehrlich ist, braucht er etwas Bewegung. Er könnte schwören, dass sich bereits erste Fettpölsterchen bilden. Das ist natürlich Einbildung, aber der Kopf altert ja mit.

    Vielleicht geht er nachher ein paar Bahnen schwimmen.


    Eine Melodie ertönt. "London Bridge ist falling down". Sein Komm.

    Er dreht den Kopf nach rechts, schaut auf das nun erleuchtete Display des kleinen Plagegeistes. Ein paar Sekunden wägt er ab, ob der Auftrag, der da unweigerlich ansteht, ihm nun gelegen kommt, oder aber ihn nervt.


    Dann geht er ran. Hört zu. Antwortet ein paar Male mit "Ja", dann ein "Okay". Und legt auf.

    Er seufzt. Erhebt sich aus seinem Sessel, geht in das Ankleidezimmer und tauscht seinen Heimanzug gehen einen Armanté, wobei er sich durchaus ein wenig Zeit nimmt. Das soll ordentlich sitzen. Nicht, weil Taylor jemandem gefallen will, sondern weil es sich so einfach besser anfühlt. Er bindet eine Kravatte, die auf der Bügelstange hing, und greift einen Koffer, der im selben Schrank darunter stand.


    Dann geht er zurück in das Wohnzimmer, nimmt seine Tasse und verlässt das Apartment.

    "Verriegeln. Sichern."


    Ein Fahrstuhl bringt ihn auf das Dach des Gebäudes, auf welchem bereits eine Sikorsky Chevalier auf ihn wartet. Samt Pilot. Er steigt ein, die Tür verriegelt.

    "Dann los." weist er den Piloten ab, und die Rotoren beschleunigen.


    Taylor sieht aus dem Fenster, und trinkt Tee. Sieht, wie der Wald kleiner wird, und einem endlosen Meer aus Sand weicht.


    1 Stunde später versammeln sich die drei Männer im Büro van Jugens. Dieser wendet sich direkt an Mr. Taylor. Wie gesagt. Begrüßungen liegen ihm nicht.

    Wir haben eine Situation, deren Bewertung uns schwer fällt. Mansen hat kaum etwas heraus gefunden. Hier, lesen Sie sich ein!


    Er wirft die Daten in die VR und vergeudet keine Zeit mit Höflichkeiten. Alle hier wissen, dass die Alkoholika, das Wasser, der Tee und der Kaffee hinter der kleinen Bar für jedermann frei verfügbar sind. Auch Tabak und Marihuana sind in exzellenter Güte vorhanden. Van Jugen ist bekannt dafür, dass ihm die Gelüste und Macken der Menschen um ihn herum egal sind, solange sie Ergebnisse erzielen. Ebenso ist ihm egal, was man von ihm hält. Wenn er einen Joint rauchen will, dann tut er das. Anderen spricht er dasselbe Recht zu.


    Der Mann scheint ein gewisser Cody Brown zu sein. Amerikaner... Mehr... Seitenblick zu Mansen, welcher stoisch geradeaus guckt... wissen wir nicht.

    Er steht in Kontakt mit einer Einheimischen. Halbkafferin... Meint er abwertend,als wäre damit alles gesagt, was man über Nobomi Swanepol wissen muss, welche laut AR als Tourguide für Cody Brown agiert.

    Sie sind von Windhouk aus Richtung Süden gefahren und nun murmeln die Neger und Kaffer rund um Keetmanshoop etwas davon, das jemand Wasser bald bringen will. Was halten Sie davon?

    Nun sieht van Jugen Taylor das erste Mal wirklich an.


    Taylor mag van Jugens Art. Er würde nicht unbedingt sagen, sie seien sich ähnlich, aber sie teilen ein paar Ansichten. Sich Freiheiten zu nehmen, solange der Job gemacht wird, zum Beispiel. Da ist er ganz bei ihm.

    Und eine dieser Freiheiten ist, sich zu einer Lagebesprechung einen Scotch eingießen zu können, was er auch tut. Dennoch sind seine Augen und Ohren voll und ganz auf 'die Situation'.


    Tja, was hält er nun davon? Politische Einschätzungen sind eigentlich nicht sein Job, aber wenn er hier ist, ist man darüber auch üblicherweise schon hinaus.

    "Ich denke, ein weißer Samariter, der den armen Seelen da unten Wasser bringt, womöglich gratis, schürt Hoffnung."

    Er betont das, als wäre es ein Schimpfwort.

    "Und Hoffnung können wir da nicht brauchen, die bringt die Leute auf dumme Ideen."

  • Van Jugen hält seinen Blick noch einen Moment auf Taylor. Erst dann schaut er Mansen an. Sein Blick sagt so etwas wie:

    Siehst Du...? Deswegen brauchen wir Männer wir Taylor! Männer die die Probleme erkennen und lösen. Macher!
    Denn genau das ist es, was Taylor für van Jugen ist. Ein Problemlöser. Mansen lässt sich von dem Geschehen nicht beeindrucken. Er hat früh gelernt, hier niemanden so an sich heranzulassen, dass man ihn verletzen kann. Mansen fände es gar nicht schlimm, wenn man diesen Menschen ein wenig Hoffnung schenken würde. Aber er wird hier bezahlt, damit er tut was er tut. Und ganz ehrlich. Sooo wichtig, dass er für sie seinen Wohlstand oder seine Stellung riskiert, sind ihm diese Menschen auch wieder nicht. Einen Konter kann er sich aber nicht verkneifen. Etwas, das Van Jugen sonst vielleicht übersieht. Nämlich dass Taylor seine Meinung teilt.

    Immerhin schätzt auch er ihn als Samariter ein. Nicht als direkte Gefahr.

    Van Jugen stört sich daran nicht, er geht nur einfach nicht drauf ein. Er findet es eigentlich gut, das Mansens Sichtweise sich von seiner unterscheidet. Es ist immer gut, mehrere Ansätze verfolgen zu können. Er ist eben nur kein Mann des Lobes. Ist er nie gewesen. Wird er auch nie sein.


    Also Mr. Taylor. Finden Sie raus was da los ist, ob und wie es uns schaden wird und ergreifen Sie entsprechende Maßnahmen. Ihnen stehen die üblichen Ressourcen zur Verfügung... Zusätzlich bekommen sie Tahunka und seine Leute. Fragen?


    Taylor muss ob Mansens Kommentar schmunzeln. Also, innerlich. Zeigen würde er das nicht.

    Glaubt der das wirklich? Keine Gefahr? Er hatte doch eben ziemlich deutlich gesagt, wie er das sieht. Aber egal. Van Jugen geht nicht darauf ein, und er wird es auch nicht.


    "Keine Fragen."

    Seine Kompetenzen kennt er. Tahunka, den Warlords kennt er auch. Ist sinnvoll, den gleich mal anzuhauen. Ein "wird gemacht" spart er sich. Natürlich wird das gemacht. Deshalb ist er ja hier.


    Er wartet noch die obligatorischen paar Sekunden ab, ob sein Boss noch etwas ergänzen möchte. Als nichts weiter kommt, wartet er auch nicht darauf, hinaus gebeten zu werden. Warum Zeit verschwenden? Er leert er den Scotch, stellt das Glas sacht ab und macht sich auf den Weg zum Chevalier.


    Als die Tür ins Schloss fällt, schaut van Jugen, seinen Untergebenen an.
    Finde mir was über diesen Brown. Reiche Amerikaner tauchen nicht einfach irgendwie auf.

    Damit geht auch Mansen. Eigentlich beneidet er Taylor ein wenig. Ein bisschen wäre er gerne wie er. Also antwortet auch nicht mehr.

  • 08.07.2080


    Windhouk.

    22°C, schwacher Wind.


    Es ist recht "kühl" in diesem Winter, einige Einheimische schützen sich mit Jacken vor der Kälte, die meisten tragen einfach Pullover, manch einer sogar Handschuhe. Gerade beim Fahrrad fahren.

    Für Seattler Verhältnisse ist es natürlich perfektes Wetter. Es regnet hier nicht ständig diesen sauren Regen, die Sonne erwärmt diesen flecken Erde auf angenehme T-Shirt Temperatur und es herrscht nur wenig Wind.

    Diese Stadt stellt ein sehr vielfältiges Bild. Man findet großen Wohlstand und tiefste Armut nebeneinander. Der Palast des Regierungssitzes zeigt sich in einem grünen Garten. Swimmingpools auf Dächern ermöglichen den Ausblick auf Wellblechhütten in den 8-Köpfige Familien auf 10qm² leben und sich das Wasser aus einem Brunnen holen. Die Schere ist spürbar... wie überall.


    Cody und Piper spazieren durch die Hauptstadt dieses gebeutelten Landes, als würden Sie Urlaub machen. Das können sie auch beide sehr gut spielen, denn das machen Sie gerne und häufig.

    Hand in Hand schlendern sie die Straßen entlang. Ihr Ziel ist eine ziemlich große Lagerhalle, welche Platz bietet für die beiden 85 Tonner und den Greif, der diese beschützen soll.

    Cody ist sich nicht ganz sicher, ob und wo er eine festes Basis für seinen Operationen haben will. Erstmal tut es diese gemietete Halle. Sie ein wenig Abseits, aber doch fußläufig zu erreichen.

    Ein Besprechungsraum befindet sich über den Fahrzeugen.


    Piper kann erkennen, dass ihr Freund ungewohnt ruhig ist. Er ist nervös. Bisher war all dies ein Gedankenspiel. Es nahm zwar langsam Konturen an, aber war noch immer weit weg. Nun stehen sie hier, in der Lagerhalle und warten auf die Ankunft von 4 Soldaten mit schweren Gerät und einer lokalen Führerin. Es wird ernst. Sie werden mit dem Feuer spielen. Mal sehen ob sie sich verbrennen. Mit hinter dem Rücken verschränkten Händen steht er oben am Fenster und sieht schweigend raus. Irgendwann erhebt er doch die Stimme.


    Sie kommen

  • Mit der Schulter gegen die Wand gelehnt kann Piper sowohl Cody ansehen, als auch aus dem Fenster sehen. Sie folgt seinem Blick kann jedoch noch niemanden sehen. Piper sieht wieder ihn an, sie kann verstehen, dass er nervös ist. Wer wäre das an seiner Stelle nicht? Er investiert hier nicht nur erhebliche finanzielle Mittel, sie weiß er fühlt sich für die Leute die er angeheuert auch verantwortlich, Söldnerseelen oder nicht.


    Ihn anlächelnd streicht sie kurz mit ihren Fingern über seinen Arm.


    "Es wird alles gut gehen, einfach... weil es das muss."


    Ihr Lächeln wird ein Grinsen. Sie weiß das ist kein kluges Argument aber wer waghalsiges Plant braucht nun mal immer eine gehörige Portion Optimismus.


    Sie ist selbst gespannt, im Gegensatz zu Cody hat sie die Leute noch nicht kennengelernt mit denen sie zusammenarbeiten wird. //Es wird schon gut gehen...// sagt sie sich selbst und wartet ab.

  • Und eine der Personen, die womöglich recht zeitig da ist, ist ausgerechnet die grantige Ärztin die - quasi in Zivil - mit einem Jitnee angereist ist und den übervorsorglichen Fahrer davon abhält, ihr Gepäck für etwas mehr Trinkgeld herum zu tragen. Zumindest das, was sie nicht in ihren Containern verstaut und zum Abtransport an Cody überantwortet hat. Sie schnappt sich ihre Tasche und läuft die letzten paar Meter zu der Halle. Sie hat sich nicht direkt zu eben dieser fahren lassen, aber es ist immerhin die gleiche Straße. Gekleidet ist sie in eine schwarze Cargohose mit schwarzen Wanderstiefeln, drüber ein kaltgraues Shirt mit leichter Musterung. Über der Tasche hängt eine weiße Allzweckjacke, dem Meshgewebe zufolge mit Wärmeausgleich und diversen anderen Annehmlichkeiten. Und ist man aufmerksam genug, dann erkennt man auch ein paar Schlaufen und Patches, an denen man zusätzliche Taschen oder medizinisch Pens befestigen kann. Ihre Haare sind wesentlich kürzer als bei ihrem ersten Treffen und in den Nacken gekämmt, der Undercut frisch rasiert und über den Buchsen ein transparenter Patch der die Zugänge erkennen lässt aber sie vor Staub und Schweiß schützt.


    Sie prüft kurz, ob die ominöse Halle, zu der sie gelotst wurde, eine Klingel besitzt und drückt da auch der Höflichkeit halber drauf, bevor sie eintritt. Falls es keine gibt geht sie einfach so hinein und sieht sich um. Mit gewohnt bleiernen Zügen betrachtet sie den Aufbau. Die Trucks, den Greif und beginnt auch schon gleich die Halle nach ihren Kisten zu sondieren noch bevor sie Cody und Piper grüßt. Gut, auf der einen Seite ist es ein wenig unflätig quer durch die Halle zu gröhlen, auf der anderen lenkt sie ihr Schritte schonmal grob in die Richtung der beiden Personen. Outbreak ist im Übrigen eine Elfe ohne wirkliche Ausstrahlung und furchtbar durchschnittlich im Vergleich zu dem Klischee das man von Elfen kennen könnte. Als sie nah genug dran ist, meint sie mit einem Ausdruck unbändiger Begeisterungslosigkeit: "Guten Tag" und erfüllt damit zumindest das Klischee einer pragmatischen 'Medizinperson'. Dann fährt sie fort während sie Cody die Hand zum schütteln anbietet mit den nicht charmanten Worten "Sie haben es tatsächlich hierher geschafft, wie schön" auch wenn das einer ihrer Scherze sein muss. An Piper gerichtet stellt sie sich vor: "Nadia Davis, freut mich" und dabei setzt sie ein soziales Lächeln auf. Immerhin versucht sie, höflich und nett zu sein.

    Daren | Marksman / Operator / On-the-Edge (4E|5E)


    Oryx | Rigger / Hired Gun / Mercenary (5E) ------ R3HAB | Decker / Rigger / Courier (5E) ------ Jackass | Adept Mage / Support / Shithead (5E)


    Outbreak | Streetsam / Medic / Survivor (6E) ------ Riptide | Adept Mage / Duellist / Successor (6E) ------ Specter | Rigger / Decker / Nomad (6E)

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  • Samuel hat sich ebenfalls in ein Taxi gefaltet, allerdings in eines der Ruftaxis und nicht in eines der Nummerntaxis. Er mag zwar mutig aber nicht ganz verrückt sein. Das meiste seiner Ausrüstung hat er schon im Greif verstaut einschließlich des Bieres und so steht er entspannt mit einer Kippe auf halb-acht vor der Halle. Die Hose in beige, ein Hemd, die Schildkappe in den Nacken geschoben und Sonnenbrille auf, dazu gute Einsatzstiefel sieht er irgendwie aus wie ein Soldat auf Urlaub. Genau genommen ist er das auch noch für die nächsten paar Minuten. Den Rucksack nimmt er aus dem Kofferraum und schlappt dann in die Lagerhalle und grüßt den Boss mit einem angedeuteten Salut an die Mütze. Kurz schaut er zu seinem Wagen, aber er sieht nicht beschädigt aus und so führen ihn seine ersten Schritte dann doch in Richtung Codys ihres Sanis und dem Mädel, das wohl den anderen Karren fahren soll.

    "Hi, ich bin Samuel," stellt er sich dann auch knapp der Neuen vor und lässt den Rucksack auf den Boden gleiten. "Da sind wir ja schon fast vollständig."

  • Es kam eine junge Frau in die Halle. Ihre Haare Ihre Haut war Milchkaffeefarben wie bei den Kleurlingen hier in Namibia. Ihre Haare welche zu allen Seiten abstanden wie bei einer wilden Mähne erhärteten den Eindruck.

    Chitter hatte Probleme gehabt eine Community Taxi zu finden, daß sie in die Nähe der Halle gefahren hatte.

    Community Taxis waren Sammeltaxis, die aus den Townships nach Windhoek rein fuhren.


    Sie hatte ihre robuste Tourguide Kleidung an. Nur der AR-Pin des Reiseunternehmens fehlte. Sexy aber nicht aufreizend. Wer auf den Abenteuertyp stand hatte hier sein Beuteschema gefunden. Ihr Lächeln spiegelte sich in ihren Augen wieder.


    Über ihre Schulter hatte sie einen Armeerücksack geschwungen. In der anderen Hand hatte sie eine längliche Sporttasche. Auf der Tasche prangte das Logo des ansässigen Schützenvereins. Wer sich damit auskannte konnte wissen, daß die Tasche für Bogen, Köcher und Pfeile ausgelegt war.


    Als sie nah genug an der Gruppe dran war begrüßte sie sie auf Afrikaans "Goeie Dag." Ihr Rheoboter Aksent war klar raus zu hören. Nobomi hatte herausgefunden, daß Touries darauf standen wenn sie in der Einheimischen Sprache begrüßt wurden. Da fühlten sie sich sofort mehr im Urlaub. Auch lies sie der erste Eindruck nie im Stich.


    Sie ging zu Cody und begrüßte ihn kurz aber herzlich bevor sie sich dem Rest der Gruppe auf Englisch vorstellte.


    "Hallo Leute ich bin Nobomi. Ihr könnt mich aber Chitter nennen. Cody hat mich mit seinem unendlichem Charme überredet auf der Tour euer Guide zu sein. Und ehrlich gesagt ich freue mich schon drauf. Der nächste Monat wird nicht einfach, aber wir werden das Kind schon schaukeln und den Menschen hier ein wenig Hoffnung bringen."


    Sie blieb stehen und es war klar an ihrer Körpersprache zu sehen, daß sie Fragen erwartete. Für sie war es eine Tour und ein Hooding Job. Aber solange sie die Leute nicht kannte primär ein Tourguidejob. Und so gab sie sich auch. Freundlich aber auch professionell.

    Das schlimmste was einem Guide passieren konnte war wenn die Touristen ihn nicht ernst nahmen.

  • Bishop kommt in einem Taxi an. Er steigt aus dem Gefährt und schultert sein Marschgepäck. In einer Hand einen robusten Rolli, in der anderen ein Schwarze lange und große Stofftasche.

    Er guckt sich um und sondiert wie beiläufig die Umgebung. Dann wollen wir mal. Mit diesem Gedanken begibt er sich in die Halle. Der Elf trägt eine schwarze Cargohose, schwarze Boots und ein olivgrünes Tshirt unter einer schwarzen Feldjacke. Eine Sonnenbrille hängt im Kragen des Tshirts. Klischee erfüllt.

    Bishop geht zu den anderen: "Hey." grüßt er Nadia und Samuel mit einem Nicken und wendet sich dann den beiden unbekannten Frauen und dem unbekannten Herren."Hallo, mein Name ist Bishop. Sie müssen Mr. Brown sein, richtig?" er wirkt freundlich aber auch sachlich. Mit den Worten legt er sein Gepäck ab und guckt erwartungsvoll in die Runde.

  • "Hi," begrüßt er die beiden, nickt Bishop zu. Chitter schenkt er ein gewinnendes, wenn auch etwas schiefes Lächeln. Sie ist auf jeden Fall eher sein Typ, als Outbreak, die für den Typ kaltschnäuzige Offizierin Modell gestanden haben dürfte. "Ich bin Samuel, oder wenn dir Rufnamen lieber sind Apache," stellt er sich ihr vor, scheint aber keine großen Fragen zu haben. Sie ist der Guide, sie wird sich schon auskennen. Cody mag zwar komische Ansichten haben, aber er hatte zumindest das Gefühl dass er ordentliche Leute ausgewählt hat. Dann fällt ihm doch noch etwas ein.

    "Unsere Anführerin hat gemeint, dass du die magische Unterstützung seist. Kannst du da was dazu sagen?" fragt er offen und direkt.

  • Glücklicherweise ist Outbreak weder hier, um Freundschaften zu schließen, noch um sich auch nur irgendwie im Ansatz mit der Frage nach potenziellen Bettgenossen auseinander zu setzen und dementsprechend bekommt dieses 'gegenseitige Abchecken' eben jener Eigenschaften maximal einen etwas schrägen Seitenblick. Immerhin ist sie tatsächlich auch um die 60 Jahre alt und gerade im Augenblick würde sie auch liebend gerne so aussehen. Zum Glück reicht es, wenn sie maximal desinteressiert drein schaut und weiterhin an dem Eindruck feilt, sie wäre gleichzeitig auch so erregbar wie ein Backstein. Was sie daran erinnert, dass sie tunlichst weiter daran arbeiten muss, seltsam zu wirken:


    Sie zieht aus der Tasche einen Büchlein von der Größe eines kleinen Notizblockes mit der Aufschrift 'Reise Know-How Sprachführer Oshiwambo & Afrikaans – Wort für Wort (für Namibia)' und es handelt sich dabei tatsächlich um eine gedruckte Ausgabe eines eben solchen Sprachführers aus der Zeit, als Linguasoft noch neu war. Geräuschvoll blättert sie ein paar Seiten um, liest, hebt einen Finger nur um anschließend völlig ohne jegliche Freude aber mit bodenständiger Stoik zu verkünden: "Wa aluka! " was laut ihrem Büchlein in Oshiwambo, einer der Nationalsprachen, soviel bedeutet wie 'Hallo!'. Mit der Intention, jeglichen Zweifel an ihrer unsozialen Art auszuräumen, starrt sie eine Weile in die Runde und lässt sich selbst in ihrer Art wirken, ohne auch nur ansatzweise zu lächeln.


    Dann steckt sie das Buch wieder ein und spricht Englisch weiter: "Ich bin Outbreak. Schön, das wir das geklärt haben. Wo kann ich meine medizinischen Geräte installieren?" und die Frage geht direkt an Cody.

    Daren | Marksman / Operator / On-the-Edge (4E|5E)


    Oryx | Rigger / Hired Gun / Mercenary (5E) ------ R3HAB | Decker / Rigger / Courier (5E) ------ Jackass | Adept Mage / Support / Shithead (5E)


    Outbreak | Streetsam / Medic / Survivor (6E) ------ Riptide | Adept Mage / Duellist / Successor (6E) ------ Specter | Rigger / Decker / Nomad (6E)

  • Auch Phil nähert sich die letzten Meter zu Fuß dem Lagerhaus. Sie trägt beige Cargohosen und ein olivgrünes T-Shirt. Die Haare sind wieder zu einem langen Zopf geflochten und der Shemag um ihren Hals ist hauptsächlich braun und beige. Die gepanzerte Jacke, ebenfalls in einem beigen Ton ist an einem Armeerucksack mittlerer Größe festgemacht. In der einen Hand trägt sie eine weitere Tasche, die zwar nicht sonderlich schwer wirkt, aber doch etwas unförmig; die Sonne scheint manche Momente leicht durch das engmaschige Nylongitter, ohne dass man darin wirklich etwas erkennen kann. Die meisten ihrer Sachen hatte sie mit der Lieferung der Zelte und dem anderen Material bereits voraus geschickt. Sie war nicht untätig gewesen und die letzten zwei Wochen sind ihr definitiv nicht langweilig geworden. Was die Informationen zu ihren potenziellen Gegnern angeht, war sie allerdings noch immer unzufrieden. Ihre Annahmen was die allgemeine Kampfkraft, ihre Zusammensetzung und Ausrüstung waren zwar bestätigt worden, aber wirkliche Details gab' es wenig ... viel zu wenig für ihren Geschmack. Da war die generierte Datenmenge wohl einfach zu gering und zu viel wurde ohne Dokumentation geregelt. Trotzdem nähert sie sich mit einem forschen, aber trotzdem fast beschwingtem Schritt dem Eingang


    Sie schaut sich nochmal auf der Straße um, bevor sie ihre Sonnenbrille abnimmt und in den Schatten der großen Lagerhalle tritt. Auch dort schaut sie sich auf dem Weg zu der bereits versammelten Truppe nochmal um, ob sie ihre Lieferung und alles was mit Cody abgesprochen worden war, bereits entdecken kann und es sicher angekommen ist. Sie tritt offen lächelnd in die Runde.

    "As-salāmu ʿalaikum! Gut, dann haben es ja schonmal alle hierher geschafft." Sie sucht mit jedem einmal kurz den Augenkontakt, der bei Piper und Chitter nur einen Moment länger andauert. "Sehr erfreut, Philomena Omaya oder einfach nur Phil." Stellt sie sich den beiden kurz vor.

  • Selbstverständlich hab ich’s hierher geschafft. Meint Cody freundlich lächelnd. Er hat beschlossen, seine Beziehungen zu Miss Davis und Mister Gebhardt auf einem professionellen Niveau zu halten. Er wird höflich sein, aber tiefer wird es nicht gehen. Die beiden sind ihm zu Anti-... was auch immer. Zu Anti-Cody. Das ist er nicht gewohnt.


    Also führt er höflich aus, während er auf einen der LKW deutet:

    Miss Davis. Ich habe mir erlaubt ihre Gerätschaften in diesen Truck installieren zu lassen. Sie finden dort alles was sie bestellt haben, erweitert um ein Valkyrie Modul und genügend Platz für echte Eingriffe. Es ist kein OP Saal, aber sie haben Zugriff auf dieselben Mittel wie in einem Solchen.
    Hiermit beweist er, dass er sehr wohl zugehört hat, sich aber in der Verhandlung nicht übervorteilen lassen wollte. Sie bekommt deutlich mehr als gefordert.

    Das Ganze ist im Moment absolut steril, bis sie es betreten. Der Zugang beinhaltet eine kleine Schleuse, welche dekontaminieren soll. Die Filteranlage der Schleuse ist begrenzt. Es wäre also hilfreich, auf Reinheit im Vorraus zu achten. Aber natürlich habe ich Ersatzfilter bereit liegen.

    Er hat einen geschäftsmäßigen Ton drauf, bei dem sogar Nadja erkennt, dass er weniger charmant als im Gun Peak ist. Dass sie ihm irgendwie unsympathisch ist, weiß er allerdings zu verbergen. Das ist sein Talent. Es wirkt eher so, als würde er ihren Wunsch respektieren, keine Nähe aufzubauen.


    Samuel ist der Nächste...

    Mr. Gebhard. Pünktlich wie erwartet. Sie finden ihren Greif unter der Plane dort hinten. Prüfen Sie gerne alles, ich würde es genauso machen.

    Lächelt er. Nicht das diese Söldnerseele irgendwann ne Beule findet, die er sich im Feld zuzog, für die er aber Codys Transport verantwortlich macht. Auch hier wirkt es eher wie ein freundliches Entgegenkommen. Selbstverständlich kann er alles prüfen ohne Cody zu kränken.


    Die unangenehmen Begegnungen sind damit durch. Hoffentlich. Bishop kann er nicht einschätzen, er hat ihn nicht selbst getroffen.

    Mr. Bishop. Schön Sie kennenzulernen.

    Meint er einen Tick echter. Doch das fällt vermutlich nur Piper auf.
    Ja ganz genau. Ich bin Cody Brown, dass hier ist Piper. Sie wird den zweiten Truck fahren.
    Ich freue mich, dass sie dabei sind.


    Auch Phil bekommt ein ehrliches Lächeln. Sie kommt ihm vor wie seine Verbündete in diesem Haufen. Sie hat direkt erkannt, dass die Vergütung angemessen ist und hat sogar ungefragt und auf ihre Kosten für Verpflegung und Zelte gesorgt.
    Miss Omaya, wie geht es Ihnen? Ihre Lieferungen sind dort hinten. Es ist alles da.

    Verspricht er fröhlich.


    Über Nobomi muss er grinsen. Sie hat sich eine Umarmung erschlichen und scheint nun in ihrer Tourguiderolle aufzugehen. Na hoffentlich, kloppen diese Militärmiesepeter nicht gleich auf sie ein.
    Auf jeden Fall mag er ihre Botschaft.


    Auf jeden Fall. Dafür sind wir hier!


  • Samuel schafft es sogar auch auf Codys Begrüßung zu lächeln und es wirkt für einen Moment so, als sei der Streit im Gun Peak vergessen oder er zumindest so weit professionell, als das er es hinter sich gelassen hat.

    Etwas was sich bei Codys Aufzählung Outbreak gegenüber schlagartig ändert. Cody kennt das vielleicht von Verhandlungen, wo es ja auch immer darum geht, dass der am schlechteren Ende immer noch meint einen ordentlichen Deal gemacht zu haben. Samuel hat kein grandioses Pokerface und so sieht man ihm jetzt genau an, dass er meint ganz gewaltig über den Tisch gezogen worden zu sein und der gerade noch freundliche, oder zumindest nicht unfreundliche Blick kühlt um etwa 50° ab.

    Es war ja nicht jeder bei dem Gespräch der drei dabei aber Omaya war es und sie dürfte als Anführerin da auch ein bisschen Menschenkenntnis haben. Dort hat er schon empfindlich darauf reagiert verheizt zu werden und ihm wurde deutlich gesagt, dass jeder hier gefälligst seine eigene Ausrüstung mitbringen soll. Was augenscheinlich nur für ihn galt. Und so kann man förmlich sehen wie das zarte Pflänzchen des Vertrauens gerade unter der Kette eines Panzers begraben wurde. Oder besser unter einem OP. Angelogen im Anwerbungsgespräch. Ins Gesicht. Mal wieder von einem der Lackaffen mit viel Lametta.


    Auf jeden Fall deutet alles bei ihm darauf hin, dass ihm gerade verbal in die E*** getreten wurde. Aber er fährt niemanden an, oder schreit herum, es ist sogar eher so, dass seine Antwort sehr... neutral ausfällt. "Dann mach ich das. Dafür werde ich ja bezahlt..." Dann nimmt er seine Tasche und macht genau das, er geht zu dem Wagen, zieht die Plane herunter und fährt alle Systeme hoch. Kratzer scheinen ihm dabei egal, das was er da tut wirkt eher wie ein Systemcheck von Motor bis zur Bewaffnung. Nur wer dann immer noch genau hinterherschaut kann etwas fahrige Bewegungen sehen. Wobei fahrige Bewegungen beim Umgang mit zwei MGs, einem MGW und bewaffneten Drohnen etwas Beunruhigendes haben.

  • Nadias Kopf ruckt zur Seite als Cody seine an sie adressierte Aufzählung beendet und die bleierne Fassade bricht für Sekunden in einen gleichsam erstaunten wie verwirrten Gesichtsausdruck. Sie hatte ihr Versprechen ursprünglich tatsächlich gehalten und ihm das Interieur eines halben Krankenwagens zum Abtransport geliefert und darin sehr geschickt noch einige andere Sachen versteckt, die zu ihrer Ausrüstung gehören. Darunter in Einzelteilen eine volle Kampfrüstung der schwereren Gewichtsklasse mit allerhand Ausstattung. Irgendwie hofft sie, dass Codys Leute die nicht versehentlich verkehrt zugeordnet haben. Der als Bettpfanne missverstandenen Brustpanzer wäre ungünstig, aber noch ist ja ohnehin alles steril und womöglich einfach verstaut. Das gilt auch für einige abgeschlossene Kisten die via Cody-Airlines verfrachtet wurden. Dementsprechend ist sie nicht ganz glücklich darüber, dass er sich um die Installation gekümmert hat, tatsächlich setzt sie in diesem Fall allerdings schlicht eine gute Intention voraus oder interpretiert es als Entgegenkommen, auch wenn sie womöglich ein wenig suchen muss.


    Was den Rest der Sachen betrifft, die sie angeliefert hat, dürfte das Interieur des Trucks dementsprechend aus Modulen bestehen, die man üblicherweise tatsächlich in einem Krankenwagen wieder findet. Kompakt und möglichst mobil. Dazu geliefert Transportboxen mit Bandagen, Pflastern, Rettungsdecken, Schläuchen, Spritzen, Aufsätzen, Masken, Handschuhen, OP-Besteck bis hin zu hochtechnologisierten Materialien, von Gewebe und Flüssigkeiten die an der Luft härten. Lediglich die Akkuwerkzeuge und der Tacker fallen da ein wenig aus der Reihe. Auch Medizin und Tabletten hat sie ihm angeliefert, allerdings ein wenig separiert. Handelsübliches wie Kohletabletten, Paracetamol, Magentabletten sowie Heil-, Zug- und Schmerzsalben frei zugänglich, alles was unter Arzneimittelgesetze fällt in abgeschlossenen Boxen mit den notwendigen Papieren. Und von den vielen Mitteln die dort aufgelistet sind sind 'Morphin' und 'Epinephrin' noch die prominentesten während der ganze Rest der langen Liste mit Sicherheit auch einen Zweck erfüllt und womöglich aus gutem Grund weggesperrt ist. Tatsächlich dürften ein paar Mittel dabei sein, die wirklich zum Drogenkonsum missbraucht werden könnten. Dementsprechend hat das wegsperren ihrer Medikamente Nichts damit zu tun, dass sie Cody nicht an ihre Pillen und Fläschchen lassen will, sondern eher damit, dass nicht irgendjemand, der diese Kisten seit der Übergabe bewegt hat, Selbstmedikation bevorzugt und die für Namibia gedachten Mittel als Selbstbedienungsapotheke missversteht. Des Weiteren besteht ihre Ausrüstung aus gut 30 dedizierten Nachfüllpaketen alleine für das Medkit, ein relativ sperriger Kasten mit Tragegurten, Anschlüssen und diversen Anzeigen. Mehreren losen Erste-Hilfe-Sets und Spritzen, einem kleinen Koffer der ebenfalls abgeschlossen wurde und in mehreren Fächern Patches für eine kleine Diversität an Problemen enthält und einen Vitalmonitor. Ansonsten gibt es noch ein paar andere Kleinigkeiten wie Überlebensausrüstung und eine Kletterausrüstung die überall dort reingestopft wurden, wo noch Platz war und diese lustigen kleinen Gasbehälter sowie das kleine Fass mit dem Desinfektionsmittel haben sicher auch ihren Grund, ebenso wie die zylinderförmigen sehr handlichen Dosen für die man bei ihrem medizinischen Equipment jetzt keinen direkten Slot zum reinstecken gefunden hat. Oder diese lustige verpackte Scheibe oder ein weiteres zylindrisches 'Dings' das beim besten Willen einfach nirgendwo rein passen will und laut Mutmaßungen vielleicht zum drauf rumbeißen genutzt werden könnte. In jedem Fall ist Nadia auch auf eine sehr sarkastische Art gespannt, was sie vorfinden wird, wenn sie einen Blick drauf wirft.


    Das Upgrade mit einem Valkyrie-Modul wird ihr die Arbeit auf jeden Fall erleichtern, lässt aber durchaus auch zumindest eine Interpretation zu, dass es vielleicht heftiger werden könnte als angenommen.


    "Sie überraschen mich", antwortet die Frau ehrlich und sieht Cody eine Weile an und stellt ihre Fassade allmählich wieder her "Damit sind das in der Tat recht optimale Voraussetzungen um schnellstmöglich und effizient Leute im Feld zu behandeln. Meinen besten Dank. Können sie mir sagen, wie viele Filter das sind und wie viele durchschnittliche Durchgänge die schaffen? Möglicherweise kann ich die Filter waschen, ob es wirklich geht sage ich ihnen, wenn ich einen Blick drauf geworfen habe. Gibt es im Augenblick irgendetwas, dass die Anwesenden noch seitens medizinischer Versorgungexplizit von mir wissen möchten?" Die mangelnde Begeisterung des Riggers neben ihr nimmt Nadia zur Kenntnis, beschließt aber, nicht auch eine Einschätzung über ihn treffen zu wollen. Und das nicht mal aus bösem Willen sondern schlicht, weil das alleine seine Sache ist und sie Nichts angeht. Auf die Idee, dass auch andere Leute ähnlich diskussionsreiche Verhandlungen mit Cody hatten, kommt sie sicher nur liegt es ganz und gar nicht in ihrem Ermessensbereich. Zum einen weil die Moral der Gruppe nicht ihre Aufgabe ist sondern die der Führungsperson(en), zum Anderen weil bereits die mangelnde Auskunftsbereitschaft beim ersten Treffen im Gun Peak für Nadia klar gemacht hat, dass es noch ein langer Weg sein könnte, bis die 'Jeder steht für sich' Mentalität aufgebrochen wurde. Auch das liegt allerdings nicht in ihrem Aufgabenbereich und der Himmel weiß, dass viele schöne Worte keine Taten aufwiegen. Dementsprechend ist es schlicht besser, sie hält sich raus und mit einer Bewertung zurück.

    Daren | Marksman / Operator / On-the-Edge (4E|5E)


    Oryx | Rigger / Hired Gun / Mercenary (5E) ------ R3HAB | Decker / Rigger / Courier (5E) ------ Jackass | Adept Mage / Support / Shithead (5E)


    Outbreak | Streetsam / Medic / Survivor (6E) ------ Riptide | Adept Mage / Duellist / Successor (6E) ------ Specter | Rigger / Decker / Nomad (6E)

  • Phil stellt ihre Taschen ab und hört sich Codys Begrüßung an. Sie kann förmlich beobachten wie die Luft um Samuel einige Grad kühler wird, während sein Gesicht vor unterdrückter Wut und Enttäuschung etwas dunkler wird. Das Erstaunen und vor allem die Verwirrung bei Nadia kann sie noch nicht richtig deuten, dafür hatte sie bisher zu wenig mit ihr gesprochen. Allerdings gilt im Moment auch der Reaktion von Samuel die größere Sorge. Er scheint wohl nicht die gleiche Bedeutung hinter der Investition in einen mobilen OP zu sehen wie sie. Cody hat damit in ihr aller Überleben investiert , der wird dem gesamten Team zu Gute kommen. Phil möchte, dass die Truppe zur Einheit werden kann und deshalb müssen solche Konflikte ausgesprochen werden. Sonst stellt sie am Ende nur ein paar unmotiviert funktionierende Zinnsoldaten auf's Feld, die halt ihren Job machen.

    "Ihr entschuldigt mich kurz!" Mit einem Nicken in die Runde, geht sie Samuel hinterher.


    "Auf ein Wort, Apache." Sie wartet, ob er sich ihr zuwendet, wenn er mit den begonnenen Handgriffen fertig ist oder gleich mit dem nächsten Test weitermacht.

    "Ich habe den Eindruck, es macht Sie wütend, dass Mr. Brown in den mobilen OP investiert hat. Wenn das so sein sollte, dann würde ich gerne im Anschluss von Ihnen hören, warum das so ist. Doch vorher möchte ich kurz schildern, wie ich die Sache sehe.

    Es ist Mr. Brown wichtig, dass wir alle lebend wieder zurück kommen. Ein zerstörtes Fahrzeug kann auch nach einer Woche noch repariert werden ... ein tödlich verletzter Soldat nicht." Sie macht eine kurze Pause, um die Bedeutung wirken zu lassen.

    "Außerdem kann er den mobilen OP hier im Land auf jeden Fall weiterhin gebrauchen, um Menschen zu helfen, was will er mit einem Kampftransporter auf Dauer ... das ist vermutlich auch einer seiner Gedanken!"

    Ihr Blick bekommt eine gewisse Härte, die durchscheinen lässt, dass auch sie nicht nur die Sonnenseiten des Lebens kennt.

    "Ich sehe das etwas anders, wenn er hier auf lange Sicht helfen will und damit den Geldhahn von einigen Leuten zudreht, wird er seine Aktionen hier auch auf Dauer verteidigen müssen. Wer von uns beiden am Ende Recht hat, wird die Zeit zeigen."

    Sie lässt ihn noch nicht zu Wort kommen als sie ihn nochmal kurz mustert, sondern fährt dann ruhig fort.

    "Ich merke es fällt Ihnen schwer darauf zu vertrauen, dass das hier gerecht für alle ist. Ich möchte keine Vermutungen anstellen wie es dazu gekommen ist, aber es hilft nichts in jedem das Negative zu suchen. Jeder Mensch denkt, handelt und funktioniert anders und dass Sie und Mr. Brown in ihrer Art wie Feuer und Wasser sind, ist ganz offensichtlich." Wenn es nicht so ein ernster Moment wäre, müsste sie darüber grinsen. Die schwere Artillerie und der Wasserbringer ... So aber fährt sie ruhig und ernst fort, um ihren Punkt zu machen. "Nach allem was ich jetzt im Vorfeld mit Mr. Brown arrangiert und besprochen habe, bin ich mir sogar sicher, dass er sich um den Greif kümmern wird, sollte er Schaden nehmen, aber er kümmert sich nun mal immer erst um Probleme, die es gibt und nicht um Probleme, die es irgendwann geben könnte."
    Sie wartet seine Reaktion ab und wird ihn jetzt auch zu Wort kommen lassen, wenn er selbst etwas sagen möchte.

  • Was in den paar Augenblicken passiert ist wieder ein Paradebeispiel von //Fock die Tour wird bliksem moeilik werden.//

    Samuel bzw. Apache fühlte sich wohl extrem benachteiligt. Soweit, daß er nur noch Dienst nach Vorschrift machen würde.


    Nobomi nahm sich vor später noch mit Apache ein Bier trinken zu gehen. Und das lieber früher als später. Sie musste das Eis brechen. Sonst würden sie diverse Speedbumps auf der Strecke haben, die nicht nötig waren.


    Aber nun widmete sie sich Outbreak "Eee" antwortete sie zurück "Tangi ame ondi li nawa. Ongaipi?"


    "Mir geht es gut, Danke. Wie geht es dir?" übersetzte sie dann. für den Rest.


    Sie wusste, daß Personen, die mit Übersetzungsbüchern rum rannten nicht wirklich ernsthaft die Sprache lernen wollten oder konnten sich aber Mühe gaben und man sie ernst nehmen sollte. Und bei weitem nicht überfordern sollte.

  • "Gleichfalls, Herr Brown. Frau Piper, sehr erfreut. Auf gute Zusammenarbeit." erwidert der Elf militärisch freundlich.


    Beste Freunde sind Apache und Herr Brown definitiv nicht, dachte sich Bishop, aber eigentlich ist ihm das auch egal.

    Solange alle ihren Job machen, sind persönliche Differenzen Nebensache. Und er ist hier nicht die Führungsperson, von daher...

    Interessant wird es, wenn es zwischen den Zweien zum Konflikt kommt. Hoffen wir, dass es nicht dazu kommt.


    "Beeindruckende Zugmaschinen haben Sie da. Die werden Aufsehen erregen." fügte er ohne Wertung hinzu.

    Eine Herausforderung wird es sie zu beschützen, keine Frage, jedoch ist es durchaus machbar.

  • Piper steht still lächelnd neben Cody, keineswegs weil sie ein Vorzeige-Frauchen ist und den Eindruck erwecken weder Habitus noch Stil, sondern einfach weil es seine "Show" ist.

    Sie fährt den Truck und behält die Matrix im Blick falls nötig. Nicht mehr und nicht weniger, in die Organisation oder Führung mischt sie sich nicht ein, höchstens bei einem Bier, wenn die beiden abends zusammensitzen und er ihre Meinung hören will.


    Offen und durchaus auch in freudiger Erregung ihres Vorhabens begrüßt sie nach und nach die Ankommenden, schüttelt hier eine Hand, nickt da nur zu, je nachdem wie ihr Gegenüber ihr entgegentritt und obwohl Piper kein großer Menschenkenner ist, ist ihr schnell klar wen Cody meinte als er von denen Sprach die eher Söldnerseelen sind und eben den anderen.


    Was Piper noch nicht hat, ist ein gutes Pokerface und so entgleiten ihr doch die Gesichtszüge, als Frau Doktor ihr Gespräch mit dem Satz "Sie haben es hierher geschafft beginnt." Ist das irgendeine komische Art von Humor? Wenn ja, versteht sie es nicht. Sei es drum, noch ist es zu früh für vorschnelle Urteile.


    Wobei sie gestehen muss Chitter ist ihr auf Anhieb sympathisch mit ihrer lässigen Art. Und auch Bishop erntet ein aufrichtiges Lächeln, dass Piper gleich noch einmal jünger aussehen lässt, sie wird wohl kaum älter als Anfang zwanzig sein.


    "Freut mich auch"


    Ihr Blick folgt seinem zu den Wagen.


    "Nicht wahr! Ich bin schon gespannt wie sie sich fahren lassen."

  • Cody lässt mit keinem Blick erkennen, was er von Apaches kleiner Show hält. Natürlich findet der Mann einen Grund, direkt wieder bockig zu sein. Natürlich verzichtet Cody darauf, ihn darauf hinzuweisen, dass er den Greif auch nicht prüfen muss. Bezahlen tut er ihn für Geleitschutz. Aber egal. Mit einem Ohr hört er Phil und dem Rigger zu. Er findets gut, dass sie gleich einspringt. Da war sie schneller. Doch hauptsächlich bleibt beim begrüßenden Small Talk.
    An Outbreak gewandt meint er.

    Sie zu positiv zu überraschen hielt ich ja fast für unmöglich. Die Spezifikationen der Filteranlage finden Sie in Ihrem neuen Arbeitsbereich. Ich hab sowas wirklich nicht im Kopf.


    Für Nobomi hat er ein Grinsen übrig, als diese mit Outbreak redet. Vielleicht knackt sie ja diese unknackbare Schale. Das wär schlecht für sein Ego, stellt er schmunzelnd fest. Aber er fänds trotzdem gut.


    Bishop scheint neben Phil ein Soldat zu sein, der prinzipiell eher gut als mies gelaunt ist. Erfrischend.
    Haben Sie Lust sich die Maschinen genauer anzusehen? Piper ist schon ganz aufgeregt. Mit denen kann man schon angeben, das stimmt wohl.
    Meint er lächelnd. Dann spricht er lauter an alle gewandt.


    Wenn Sie dort hinten die Treppe nehmen, finden Sie Getränke und Snacks. Heute lernen wir uns kennen und besprechen alles was so offen ist. Es steht jedem frei sich unzusehen...

    Ich würde sagen, in 30 Minuten oben?
    Bietet er an und lässt jeden tun was er tun will. Er selbst begibt sich schon mal nach oben. Er zwinkert Piper seitlich zu.