Beiträge von Mia

    Dann bricht die Hölle los. Genauso hätte Jane das auch ausgedrückt. Tatsächlich geht die Hölle in dem Fall auch schneller los, als Jane das rafft. Sie war vollkommen in der doch recht gelösten Stimmung und in den Gesprächen vertieft.


    Sie schnallt das erst, als sie auf dem Boden liegt, John über ihr und sie die Einschläge der Kugeln hört und das splitternde Glas, die fallenden Tische und den kollektiven 'Aufschrei'.


    Auch sie legt die Arme instinktiv über den Kopf, sie ist keiner der aufspringt und seine Waffen zieht, ihre Waffen sind ihre Stimme und der scheiß.


    //scheiße man!//


    Sie sieht sich um, sie brauchen einen verdammten Überblick über das was hier, durch wen und von wo passiert.

    Die ersten Schritte aus dem Autowrack fühlen sich nicht wirklich an, eher unwirklich. Die vielen visuellen Eindrücke, das Leid, die gedämpfte, surreale Geräuschkulisse. Krieg.


    //fuck... so eine verf... sch...//


    Sie hat schon viele Soldaten erstarren sehen und einen kleinen Moment hofft sie, dass das Team erfahren genug ist um zu reagieren, das Leiden auszublenden und sich zu fokussieren. Sie ist es.

    Und gerade, als Sam sich orientiert detoniert es erneut. Sie orientiert sich, duckt sich ab und begibt sich soweit möglich hinter einem der Wracks in Deckung und gerade, als sie den Mann mit dem Raketenwerfer ausmacht kommt Kyles Nachricht.


    >>Sam! Ripper! 9uhr auf dem Dach, Beduinenkleidung! Auf erkanntes Ziel Feuer frei!<<


    Das er es schafft zu reagieren wusste sie, das er schneller war als sie, lässt Sam schmunzeln. //Alter Mann...//


    Zeitgleich entdeckt sie selbst Bewegung, keine schwankende oder desorientierte und somit einen Blick mehr wert. Ihr inneres Fluchgewitter beginnt erneut.


    >>Feindkontakt auf 5 Uhr. 5. Schwere Bewaffnung.<<


    Ohne zu überlegen legt Sam an, entscheidet sich gegen den Raketenwerfer, sondern für einen von den Fuzzis mit ner AK, sie selbst hat lediglich die schwere Pistole zur Hand, sie rennt ja hier nicht mit nem Gewehr rum, dass ist beim Gepäck.

    Sie zielt, schießt, trifft, zieht den Kopf ein. Ihre Position ist nun natürlich bekannt.

    „Meine Magie hält Kazim. Müssen raus asap, wie?“


    Sam blickt kurz nach hinten, dann sieht sie sich um. Ihre beste Chance ist wohl die Frontscheibe. Nochmal blickt sie nach hinten, dieses mal entschlossener und nickt Pitch zu.


    Kurzerhand öffnet sie zunächst den Gurt von Kazim, wenn er klemmt schneidet sie ihn los, damit Pitch ihn anschließend bergen kann, dann steckt sie das Messer weg und rückt sich in Position, sucht sich den besten Winkel und hält sich am Sitz fest um die Kraft in den Beinen zu erhöhen.


    Tief einatmen und "Wums". Fuß trifft auf Scheibe, scheibe knirscht verdächtig hängt aber noch immer fest.


    >>Sam Deckung in Fahrtrichtung<<


    >>ja Sir.<<


    Nochmal einatmen und ein zweiter Versuch. Mit voller Wucht und zur Faust verkniffenem Gesicht tritt Sam die Scheibe aus der Fassung, welche auf die Straße kippt.


    //Gott sei dank!//

    Mit ordentlich wackeln in den Knochen und noch immer taub dreht sie sich kurz zu Pitch.


    >>raus hier, ich geb euch Deckung<<


    Und schon hat Sam ihre Waffe in der Hand und verlässt den Wagen geduckt um sich umzusehen und wie befohlen die Front zu sichern.


    //was für ein Schlachtfeld...//
    Weitere Gedanken dazu verbannt sie, Fokussieren und Priorisieren!

    Jane schmunzelt, John weiß ja das er treiben kann was er will aber ihn zu ärgern macht eben dennoch Spaß.


    Total entspannt lächelnd wendet sie sich an Pansy.


    "Wir haben doch vor dem Trupp angefragt, uuund viel wichtiger, da sind nur zwei Wachen, das heißt maximal zwei Zimmer, falls sie überhaupt welche nehmen, denn sie bekommen wohl nicht den Luxus einer eigenen Suite hier."
    Sie zwinkert Pansy zu und sieht das selbst so entspannt wie sie wirkt.

    Jane behält alles im Blick, die unterschiedlichen Reaktionen der Anwesenden und auch ihrer eigenen Gruppe.


    //Hier kann man ja geradezu soziologische Studien machen//


    Geht ihr bei dieser nun noch bunteren Zusammenstellung der Anwesenden durch den Kopf und schmunzelt dem Ork mit seinen eindeutigen Gesten nur amüsiert zu. John macht sich keine sorgen bei ihm, also muss sie es auch nicht tun. Warum sich dann über so ein primitives Ekel aufregen.


    An sich machen aber alle gut mit und was sie sollen, wenn man so will. Es gibt also weder einen Grund zu intervenieren, noch sich übermäßig den Kopf zu zerbrechen. Nur ein kleiner amüsierter Blick geht zu John, zu einem wegen dem über engagierten Johann, zum anderen wegen seiner Ritterlichichkeit, sie schätzt sie natürlich und doch zieht sie ihn damit auf.


    Ihre Umgebung selbstverständlich im Blick behaltend, denn wer weiß wann das kippt lässt Jane sich Hunger und Durst nicht nehmen.


    Richtung Jasmin winkt sie verständnisvoll lächelnd ab.

    "Kein Ding. Wir finden unsere Zeit."