Beiträge von Scar

    Irgendwie wusste der Soldatenjunge immer wieder was er sagen sollte. Ripper konnte nicht umhin, aber sie fing ihn an zu mögen. Aber sie würde einen Teufel tun das zu zeigen.
    Stattdessen schnaubte sie nur.
    Während der Fahrt schaute achtete sie auf den Verkehr. Ihr Mannschaftskapitän hatte recht. Sie waren schon im Spiel. Gedankenverloren spielte sie mit ihrem Messer. Sie lies es in ihrer Hand kreisen.

    Beim Frühstück konnte Ripper ihre bissige Art nicht hinter sich lassen. Es war ganz klar das sie das Essen nicht mochte. Sie hätte lieber einen Burger gegessen.

    Bei der Weiterfahrt war sie wieder ruhig.
    Als das Mädchen im Bus ihr winkte winkte sie zurück. Die Augen erinnerten sie an ihre Tochter. Die naive und neugierige Freude die Welt zu sehen. Für einen kurzen Moment war ein Anflug eines Lächeln in den Mundwinkeln zu sehen. Aber der Moment war schnell vorbei.

    Den Rest der Fahrt war Ripper ruhig. Die Klinge wirbelte herum.
    Sie konzentrierte sich drauf ihren Kontaktmann zu treffen. Sie mochte ihn jetzt schon nicht.

    Als Ripper bemerkt das die Neue nur über ihr Comlink redet und dabei mit den Händen komische Bewegungen macht kann sie nicht anders.

    "Toll. Ein Team bestehend aus einem Renter der nicht weis wann genug ist, einer Lady aus die aus ihren Augen irgendeine Grütze absondert bei dem ich nicht mal weis ob das ansteckend ist, einer Behinderten und ich. Einem Junkie die froh ist diesen Job zu bekommen zu haben. Klingt nach einem Selbstmordkommando."


    Grummelt Ripper.


    Dann wendet sie sich an Kyle.
    "Hey Soldatenjunge ich muss an einem Briefkasten vorbei mein Testament einwerfen."

    Auch wenn es nicht ernst gemeint war nagte der Gedanke doch an ihr. Sie hatte eine Tochter um die sich keiner kümmern würde wenn sie hier im Wüstensand vergessen von allen ihr Ende fand.

    Ripper schnappt sich ihre Ausrüstung und geht ebenfalls die Laderampe runter. Sie scannt die Umgebung und sucht sie nach Gefahren ab.

    Sie schaut den THWlern nach, die in den Mannschaftsbus stiegen. Sie wollte zu ihren Kippen greifen aber tat es dann doch nicht stattdessen griff sie in ihre Bauchtasche und holte sich eine Packung Kaugummi raus und steckte sich den Streifen in den Mund und fing an zu kauen,
    Die weißen Rover fielen ihr auf. Der Mann schien der Wüstenheini zu sein. Sicher konnte sie nicht sein, da sie ihn ja nur in der Matrix gesehen zu hatte.


    Als der Mann sich in ihre Richtung bewegte verlagerte sie leicht ihr Gewicht um schneller reagieren zu könne falls es Arger geben sollte.

    Rippers Blick ging dann zur Frau, die aus dem zweiten Rover. Die Frau hatte Klamotten an, die sie ebenfalls tragen würde. Schwarzes Tank Top und Cargohose, dazu ihre Goblintreter. Ripper wartete was die anderen machen würden.

    Ripper setzt sich nach der Unterredung mit Kyle still hin und brütet vor sich hin. Sie wäre nach seinem Ultimatum zu gerne einfach aufgestanden und hätte dieser ganzen Sache den Rücken gekehrt. Ach was am liebsten hätte sie ihm ihre Meinung eingeprügelt.

    Aber sie wusste das sie sich danach aus den Schatten verabschieden konnte und mit der Profikarriere als Stadtkriegsspielerin klappte es auch nicht so wie sie es wollte. Und sie musste nicht nur für sich sorgen, sondern sie hatte auch noch eine Tochter, die zum Glück zur Zeit in einer WG in Berlin wohnte.

    Da war sie soweit sie es wusste gut unter gekommen. Auch wenn sie während ihrer Zeit im Knast nie von Sam besucht worden war.

    Drek noch nicht mal ne Nachricht hatte sie bekommen oder einen Anruf. Sobald dieser Auftrag um war und sie die Kohle hatte würde sie ihre Tochter aufsuchen.

    So saß sie vor sich hin brütend für den Rest des Fluges. Das Kyle seinen Schoßhund nicht vorstellte wie er angekündigt hatte war ihr egal. Entweder das kam noch oder nicht.

    Als dann die Aufforderung kam das sie gehen sollte schnappte sie ihr Gepäck und ging aus dem Flieger. Die Nachricht die aufploppte war ganz klar an sie gerichtet. Ripper bedachte Kyle mit einem vernichtenden Blick, sagte aber nichts. Sie würde diese Farce einfach mitmachen, das Geld nehmen und den Trupp nie wieder sehen.