[IP] Ab auf die Insel

  • Es ist ein normaler Morgen,

    genauer ein Samstag Morgen um 10 Uhr.


    Jeder geht so seinem Alltag nach wo er oder sie gerade ist.

    Es ist einer dieser Morgen, die überall schön zu sein scheinen.


    Als dann auch auf den Commlinks eine Nachricht eingeht.

    wenn ihr denn auf eure Geräte schaut erkennt ihr, dass eure Schieber euch wohl etwas weiter geleitet haben:


    So denn ihr die Nachricht öffnet die ihr weitergeleitet bekamt so beginnt ein Video abzuspielen.

    Damit endet die Nachricht und löscht sich automatisch.


    eure Schieber erwarten so denn eine Rückmeldung ob Ihr an dem Meeting via Matrix teilnehmen wollt.

  • Renton - Das Oldschool, Samstag, 10 Uhr


    Die Nacht war lang. Sehr lang. Und vorbei ist sie noch lange nicht. Im Oldschool wird sie noch einige Stunden andauern bis dann irgendwann die Reinigungsdrohnen für eine halbe Stunde die Tanzflächen übernehmen, die Bars aufgefüllt werden, und dann wird die nächste Nacht beginnen. Denn im Oldschool ist es immer Nacht. Es gibt keine Fenster, nur eine sehr ausgeklügelte Belüftungsanlage, grelle Laser und Stroboskopblitze verwandeln die Finsternis in ein hektisches Durcheinander aus Farben und Licht und die Musik dröhnt durch das alte Gemäuer, dessen Wände noch aus echten, roten Ziegeln bestehen. Das Oldschool wird seinem Namen gerecht, die Musik stammt komplett aus den 1990ern bis zu den 2010ern, alles Trance, Techno, Industrial und alles aus Filmen. Gerade läuft ein Lied aus einer Discoszene aus einem alten Vampirfilm über einen Halbvampir, der... ach keine Ahnung, wen interessiert das schon? Donnernde Beats, ein wenig Kontrarhytmus, einige Synthiklänge und dann stete Wiederholung, mehr braucht es nicht. Und im Zentrum der feiernden und tanzenden Menge schlingen sich zwei Gestalten umeinander. Auf der einen Seite ist da ein hochgewachsener Schwarzer. Nach einer langen Nacht des Feierns hat er seinen Oberkörper inzwischen fast komplett ausgezogen, nur ein augeknüpftes, weißes und ziemlich durchgeschwitztes Hemd trägt er noch, seine weiße Lederhose glänzt von Schweiß, der nur zum Teil sein eigener ist. Eng an ihm dran tanzt eine rassige, südamerikanische, vielleicht auch spanische, Schönheit in einem hautengen, schwarzen Top, einer schwarzen Lederhose und schwarzen, hohen Stiefeln. Tief in der Musik versunken winden die beiden sich umeinander, stampfen mit den Füßen im Takt und geben sich ganz der Musik hin, haben jedes Zeitgefühl verloren. Dann endlich endet das Lied, unmöglich zu sagen, wie lange es gedauert hat, und in der kurzen Pause blicken Louis und Carla einander einen winzigen Augenblick zu lang in die Augen. Dann aber beendet Carla den Blickkontakt mit einem frechen Grinsen


    "Komm Tigrotto, ich habe Durst"


    Während das nächste Lied unter dem Jubel der Tanzenden einsetzt - irgendwas über einen tödlichen Kampf - schlagen sich die beiden völlig erledigten Gestalten zur Bar durch, wo eine ziemlich gutaussehende Asiatin in einem hautengen, blauen Kleid gerade einen Kurzen herunterstürzt und das Glas auf die Bar knallt, wo schon eine lange Reihe leerer, kleiner Gläser steht. Der Ork ihr gegenüber stiert sein eigenes Glas eine Sekunde mit einem leichten Schielen an, setzt es an die Lippen, taumelt und bricht über die Bar zusammen. Jubel erhebt sich, einige Leute klopfen der Asiatin auf ihre nackte Schulter und auch Louis knufft sie grinsend. Einen Kommentar abzugeben wäre eh sinnlos, zu laut ist die Musik, weshalb er auch erst nach ein paar Augenblicken bemerkt, dass der Südländer mit dem dünnen Zopf und dem Dreitagebart, der neben der Asiatin auf einem Barhocker sitzt, versucht, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Er deutet auf die Tasche, die da in einem Fach hinter der Bar liegt, da wo nur Stammgäste und Freunde des Hauses ihren Kram deponieren dürfen. Ein kleines Blinken einer LED außen an der Tasche deutet auf eine neue Nachricht hin, auf dem Komm, dessen Nummer nur sehr wenige Leute kennen. Arbeit. Arbeit oder Ärger. Louis nickt Juan kurz dankend zu und bittet dann mit einigen Gesten den Barkeeper ihm ein Zimmer im angeschlossenen Motel zu buchen und ihm seine Sachen zu geben. Einige weitere Gesten, Verabschiedungen und Umarmungen später verlässt Louis das alte Stadthaus, in dem das Oldschool liegt, überquert die Straße und betritt das Motel, fast schon eher ein Sarghotel, aber zumindest eines mit Dusche und Kaffeeautomat. Louis ist nicht dumm genug, direkt nach einer durchzechten Nacht etwas Geschäftliches anzunehmen und da noch kein Polizist auf ihn geschossen hat, wird es auch nicht extrem dringend sein. Also gönnt er sich zunächst eine ausgiebige Dusche und steht bald darauf vom Schweiß befreit und zumindest etwas erfrischt wieder auf der Straße. Als Louis den Zylinder, heute den weißen, passend zum weißen Mantel, auf seinen Kopf setzt, saugt sich das Trodennetz automatisch an seiner Glatze fest und in seinem Sichtfeld erscheinen die Bedienelemente seines DNI. Eine Nachricht von Sid. Ein guter Kerl, trotz seiner wenig vertrauenserweckenden Art hatte er bisher noch alles beschaffen können und seine Jobs waren immer gefährlich (hey, es war immerhin Chicago) aber gründlich vorbereitet und lukrativ. Der alternde Boxpromoter, der immer noch so tut, als wäre er 20 und der coolste Hengst im Stall, hatte mit dem Team immer ehrlich gespielt.


    <<Eeeeey, Frenchman! Lange nich' gesehn Mann! Ey ohne euch ist's hier nur halb so schön, wann seid ihr mal wieder in der Stadt? Der alte Sid kann euch dann auch Jobs verschaffen für so richtig! fette! Kohle!>>


    Einmal Boxpromoter, immer Boxpromoter


    <<Schau dir das mal an. Ich kann nichts zu dem J sagen, ist ne völlig unbekannte Nummer! Aber Alice hat mir das weiter geschoben, ey ihr habt scheinbar echt'n gutes Wort für den alten Sid eingelegt! Danke Mann, das vergess ich euch nicht! Also sei vorsichtig Mann, melde dich, falls du zu dem Treffen willst. Ist online, kann dir also nich wirklich was passieren. Und denk dran, wenn du für den Job irgendwas brauchst, SID GAMBIT ist dein Mann!>>


    Ein leichtes Schmunzeln kann sich Louis nicht verkneifen, die Zeit in Chicago war eine der ekelhaftesten in seinem Leben gewesen und die vielen Pizzen und Bierdosen von Sid hatten da einiges zu beigetragen. Aber irgendwie... das ganze Team hatte den großspurigen, unendlich amerikanischen Sid erst gehasst, aber schon bald... naja nicht mehr. Also, alleine schon Sid zuliebe, startet Louis die Nachricht. Soso. Hallo, ich bin Mister Heimlich, hol mir meinen Kram wieder. Mhm, jaja, seinen Kram, ganz sicher. Mit einigen Gedankenimpulsen ruft Louis sich ein Taxi und schickt dann eine Nachricht an Sid.


    <<Salut Sid. Ist sehr nett von dir, dass du dabei an mich denkst. Ich hör mir - dir zuliebe - das Angebot von diesem J an. Wann und wo?>>

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • Ja महाबल liebt es hier zu sein..... sicher....

    ....ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Aber महाबल liebt es. Es ist so ruhig und Friedlich. Der am Kopf rasierte Troll mit seinen weiten

    das aus drei Teilen besteht : sanghâti (Obergewand), uttarâsanga (Gewand) und antaravâsaka (Untergewand). Daneben hat er noch ein Leibchen (msaka) und einen Gürtel (kâya bandha).

    Die Panzerweste Trägt er im Tempel nicht Eigentlich dürfte er sie nicht einmal Haben. Das Handgelenk an seiner rechten ist auch Umwickelt mit der Mala. der Gebetskette die er auch immer Dabei hat.

    Natürlich Speziell alles in seiner Größe gefertigt.

    Außer die kleine Schere die er benutzt um den Bäumen und Sträuchern zu helfen ihr Abgestorbenes Geäst los zu werden, schnibbelt er Friedlich vor sich hin. Natürlich könnte er eine größere schere nehmen aber so entspannt es ihn deutlich mehr und es ist eine gute Übung auf das kleine zu achten. Mit seinem kleinen Finger hilft er einer Raupe auf ein anderes Blatt da sie das erste schon fast verputzt hat.

    Seine Hörner hat er nicht abgefeilt er ist Stolz auf das was er ist getreu dem Motto: Hier bin ich Troll, hier darf ichs sein. Ja die buddhistische lehre sieht alles Leben als richtig und wichtig an.


    Als nächstes Widmet er sich dem kleinen Steingarten wo er Penibel die kleinen Steine und auch die großen Steine Reinigt und an ihre rechte Position rückt.

    महाबल schaut auf und etwas in die Ferne um leise zu Seufzen. Der Tempel hat immer etwas Geldprobleme und so kann er diese nicht lösen. Er ist zwar nicht der Vorsteher des Tempels trotzdem Sorgt er sich immer Darum. Warum sonst erfüllt er immer wieder ein paar Aufträge? Doch wenn das der Monshu herausfinden würde.....

    Kurz muss er doch Schmunzeln. Ja die Welt ist komplizierter geworden und hier in Seattle in dem kleinen Tempel wird nicht so viel gespendet. महाबल hat alles Geld was er verdient hat als Anonyme Spende abgegeben, so auch dieses mal als sich in sein AR Feld der Kontaktlinsen eine Nachricht von Ricardo schiebt und das Video abgespielt wird.


    Natürlich Antwortet er dem Jungen Ork aus dem Untergrund das er dabei sein würde auch wenn er keine wirkliche Erfahrung hat solche Meetings über die Matrix ab zu halten. Naja es gibt immer wieder neue Erfahrungen und der Tempel kann das Geld wirklich gut gebrauchen. Da wird auch schon die Glocke geläutet und महाबल räumt seine Arbeit zusammen und weg. Mit einer Riesigen Schüssel geht er mit den Anderen zum Essen. Trockenen Reis mit Wasser. Natürlich wird vorher Gebetet und hier sieht man das महाबल alle doch Deutlich mit seinen 2,70 m Überragt und auch deutlich mehr Isst als die anderen naja ein Trollmagen eben.

    Danach noch wird noch etwas Yoga zur leiblichen Ertüchtigung durchgeführt. Und man kann sagen Grazil wie eine Gazelle ....... oder wie hier das Tier mit dem Rüssel??? Naja so schlimm ist es nun auch nicht Ja er ist nicht so gut wie die anderen Aber für einen Troll ist er erstaunlich gelenkig und bewegt sich sehr geschickt.


    Abschließend gibt es noch ein paar Konzentrationsübungen. Ein für den ungeübten Beobachter scheint es als würde महाबल einen jungen Baum ausreißen und ihn Biegen um ein Stahlseil auf zu Spannen. Doch es ist ein riesiger Bogen der Extra für ihn gefertigt wurde. Während die anderen mit den Klassischen ZEN Bogen schießen benutzt er diesen und Zielt nicht wie die anderen auf einfache Ziele. Nein sein Bogen würde das nicht aufhalten. Er benutzt als Zielscheibe eine Steinplatte auf die Kreise gemalt sind und trifft auch wirklich sehr gut. So verbringt er den Rest des Tages damit sich noch ein wenig in seiner Magie zu üben und läst ein paar Pflanzen wachsen um den Garten zu verschönern. Bald müsste die genauere Information kommen wie es mit dem Neuen Auftrag voran geht und wie dieses Treffen in der Matrix abgehalten werden soll.....

  • Salish-Shidhe Council - Olympic National Park - Lake Cushman




    Sachte plätschernd brandeten die Wellen an den Strand des Sees, unter den Strahlen der gerade aufgegangenen Sonne glitzernd. Das Gluckern des Wassers mischte sich mit dem Gesang der Vögel in der Morgensonne zu früher Stunde. Warm schien diese auf das das Grün der Grasflächen und der hohen Nadelbäume hinab. Die leichte Brise rauschte in den Nadeln und Blättern der Bäume, die sich die Hänge hinaufzogen. Warm schien sie auch dem Hasen auf den Pelz, der in dieser wunderbaren Ruhe auf einem der von der Sonne gewärmten großen Steine lag. Die Schnurrhaare leicht vom Wind zerzaust funkelten die Äuglein im Licht... bis ihm einen Moment später rüde das Fell über die Ohren gezogen wurde und er auf einem der flach pressbaren Teller aus Smartmetall landete.


    Die geraden, astlosen Stämme der hochaufgeschossenen Nadelhölzer waren wie gemacht gewesen, um etwas weiter den Wald hinauf das Tentsile Baumzelt an drei ausgewählten Stämmen aufzuspannen. In luftigen 10 Metern Höhe war es mit in dem Wald-Tarnmuster auch durchaus gar nicht so einfach auszumachen - vor allem war es außerhalb der Reichweite von diversem Getier, das sich des Nachtens und des Tags auch so herumtrieb. Den Rucksack und die Nahrungsmittel sicher unter der Bodenplane aufgehängt und verstaut war der Weg über die Strickleiter vielleicht nicht jedermanns Sache - doch der Vorteil diese einholen zu können und sich so die wohlverdiente Nachtruhe ungestört zu sichern war durchaus etwas, das den Aufstieg mehr als wett machte. Das Wetter war gut und es bestand gerade kein Anlass, die Regenplane unter dem Boden zu verankern. Diese aufgespannt bot sich zwischen den Bäumen unter deren Wipfeln ein Ausblick durch die feinen Moskitonetze.


    Doch Nachtruhe hin oder her - erst mal war es an der Zeit gewesen, sich um eine Kleinigkeit zu essen zu kümmern. Sich aus dem Schlafsack schälend hatte Thomas den Status der Perimeter-Drohnen geprüft, bevor er das Moskitonetz öffnete und sich die Jacke der bequemen, schweren Kleidung von Victory überzog, ausgiebig streckend. Die kleinen Kanmushi hatten tapfer die Nacht auf ihrem Horch- & Beobachtungsposten ausgeharrt und keine Aktivitäten zu nahe an dem vordefinierten Perimeter festgestellt. Die Füße luftig baumelnd angelte er die Stiefel von ihrem Plätzchen in einer der Ecken des Dreiecks und stieg hinein. Den Rucksack hochziehend nahm er den Kulturbeutel und den kleinen Packen mit der zerlegten Armbrust mit - nicht, dass er das wirklich benötigte für das Wildbret wonach ihm der Sinn stand, doch ein wenig Training konnte nicht schaden.


    Den Morgen mit einem guten Lauf den Berg hinauf beginnend hatte Thomas auch ganz konkret ein Gebiet im Hinterkopf. Also genauer gesagt in der Karte in seinem Kopf, der er nun dorthin folgte, wo er den Tag davor schon Spuren von Hasen entdeckt hatte. Die erwartete Trainingsgelegenheit hatte sich auch im weiteren Verlauf des Morgens noch vor Sonnenaufgang durchaus geboten. Auch als "Jackrabbit" bezeichnet war der Vertreter der Hasen-artigen nun eine willkommene Bereicherung für den Proviant gewesen. Echte Unvorsicht war dem Vierbeiner nun nicht vorzuwerfen gewesen - die Sinne des Zweibeiners waren nun im Vergleich zu den üblichen Gefahren einfach unfair fein gewesen - und vor einem Bolzen der schweren Armbrust hatte Weglaufen auch wenig wert. Feine Sinne, insbesondere einem ehr als feine Nase, die durchaus feststellte, dass der stattliche Fang weder krank, noch sonst wie für den Verzehr ungeeignet war.


    Vom Lagerpunkt zu See war es nur eine kleine Wanderung, ein Katzensprung sozusagen. Etwas weiter oben auf dem Hügel war auch eine gute Position gewesen, die Satellitenverbindung auszuklappen und aufzustellen. Während der gehäutete, gepfefferte Hase leise auf einem frisch geschälten Stock über dem kleinen, kaum rauchenden Feuerchen langsam röstete rollte er auf dem Stein die Sun-Cell-Matte aus, was dann auch die Gelegenheit der Perimeter-Drohnen war, sich von ihren Positionen zu entfernen und eine nach der anderen mal an gestöpselt zu werden. Nicht dass die winzigen Krabbler im reinen Stillstand viel Batterie gebraucht hätten - aber sicher war sicher. Die MiniCopter waren mangels Anlasses immer noch an der Stelle in den Astgabeln geblieben, wo sie gelandet waren und im stillen, passiven Standby - nur auf einen digitalen Weckruf wartend.


    Direkt einen Weckruf hatte Thomas jetzt auch nicht erwartet während er das Outdoorgeschirr in der Wärme der Sonne sich wieder in Form bringen ließ. Den Proviant vom Zelt geholt und die Hauptspeise bereits am garen war ihm im Wesentlichen noch das wieder-auffüllen der Wasservorräte mit der kleinen Umkehr-Osmose-Pumpe geblieben. Auch wenn Lake Cushman jetzt nicht gerade völlig jenseits der Zivilisation lag und der Coaster bei der nächsten Lodge parkte, so war es einfach ein Stück Urlaub. Das Ausklinken aus dem Trubel der Stadt, und der dauernden Erreichbarkeit. Wobei das auch relativ war, wie man anhand der des Uplinks feststellte. Insofern... vielleicht war es eher ein Urlaub vor einem Übermaß an Leuten.


    Sich es im Schatten einiger Bäume bequem machend hatte Thomas bereits begonnen auf einem Stein aufzudecken Denn da war auch bereits die Nachricht in einem der anonymen Postfächer. Es war eine gewisse Ironie der Geschichte, dass Arnulf "Mr. Smith" Meyerson nun mit Vorliebe seine Kommunikation über Fuchi Telecomm abwickelte. Auf der anderen Seite... einmal Antiquar, immer Antiquar. Insbesondere wenn er als Infobroker nun einen deutlich... unmittelbaren Draht zu Matrix hatte, als ihm vielleicht lieb gewesen wäre. Mit seinen neuen, digitalisierten Umständen hatte der ältere Herr sich überraschend gut arrangiert... und Thomas war ihm gerne dabei behilflich gewesen, einige... verlorengegangene Dinge wieder zu beschaffen, die in Boston im Chaos nach dem zweiten Crash... verlorengegangen waren.


    Insofern passte der die digitale Bitte recht klassisch ins Portfolio... und für Thomas war ein digitales Treffen mit dem Johnson gerade auch alles andere als unangenehm. Der Hase roch nämlich bereits schon verführerisch... und so blieb ihm nicht mehr viel, als dem Infobroker seine Teilnahme über den üblichen Kanal zu bestätigen.


    >>Danke, Arnulf - geht klar, sag mir wann und wo. Wenn Du mir vorher etwas Hintergrund-Infos zu dem Karnickel zukommen lassen könntest bevor ich ihm in den Bau folge wäre super - das klingt eher nach was Persönlichem.<<

    Face the facts. Then act on them. It's the only mantra I know, the only doctrine I have to offer you, and it's harder than you'd think, because I swear humans are hardwired to do anything but. Face the facts. Don't pray, don't wish, don't buy into centuries-old dogma and dead rhetoric. Don't give in to your conditioning or your visions or your fucked-up sense of… whatever. Face the facts. Then act.

    Quellcrist Falconer

    2 Mal editiert, zuletzt von Taylor ()

  • Düsseldorf - Gerresheim



    Endlich wieder daheim, den Ausflug nach Boston wird Ombra nicht so schnell vergessen. Nur mal schnell über den Teich und ein paar Infos abholen. Klang besser als es dann war. Aber was solls, er lebt noch und hat Knete für ein paar Wochen Ruhe.


    Also erstmal rein in die Kneipen und etwas entspannen oder feiern. Man(n) wird sehen, was die kommenden Tage so bringen. Oder doch ein paar Runden „Doom 3D, die Kons kommen“ zocken. Soll ja Früher mal was mit Dämonen gewesen sein, aber ob Kons oder Dämonen, wo ist da der Unterschied, sie wollen alle deine Seele.


    Kurz entschlossen legt sich Ombra die Troden an und spielt für 4-5 Stunden seinen Onlineshooter, um sich zu entspannen. Dann fix was zu essen gemacht, lecker Fertigpizza von Aldireal, und schon kann es los gehen Richtung Kneipe.


    In seiner Lieblingskneipe „Zum gerupften Magier“ kippt er sich ein paar Alt hinter die Binde und beobachtet dabei das Treiben in der Kneipe. Irgendwie läuft das Bier heute schlecht und er zieht weiter. In der Disse angekommen, ordert er einen Energiedrink an der Bar und begibt sich auf die Tanzfläche, wo er den Rest der Nacht ausgiebig abtanzt. Den Frauen wirft er ab und zu einen Blick zu, und je älter der Abend bzw. die Nacht wird, desto offensiver werden seine Flirtversuche. Aber irgendwie ist heute nix für ihn dabei und so geht er wieder nach Hause.


    Morgens Punkt 7 ist er wieder wach, Angewohnheiten sind echt was Schönes. Er dreht sich nochmal um, und schläft weiter. 3 Stunden später ist er dann soweit, dass er sich der Welt wieder zeigen kann. Er macht sich wieder ein leckeres Essen zum Frühstück, natürlich alles echt, so wie Aldireal es bewirbt, und dreht dann seine Runde in der Nachbarschaft, um fit zu bleiben.


    Wieder daheim duscht er sich, hatte er zumindest vor. Wasserrationierung ist manchmal echt Scheiße. Naja dann erstmal das Kom gecheckt, ob es was neues gibt.


    //Udo, hat was geschickt. Hab ihm doch gesagt, dass ich Urlaub mach. Was solls. Schau ich halt was er will.//


    Gesagt getan.


    //Schon wieder nen Jobangebot. Naja anhören kostet ja nix//


    Dann schreibt Ombra eine Nachricht an Udo, dass er dabei ist.


    Nach 2 weiteren Stunden Kongardisten abknallen, ist endlich wieder Wasser da. Und er nimmt eine ausgiebige Dusche.

  • Londa macht einen lockeren Schwimmzug nach dem anderen, es war fast eine Herausforderung es nicht zu locker aussehen zu lassen, schließlich war die Gegenstromanlage auf höchster Stufe eingestellt. Und sie wollte einfach keine übermäßige Aufmerksamkeit von Fremden. Auch wenn so früh am Morgen eh noch nicht sonderlich viel los war.


    Sie war froh den Fitnessclub mit einer Möglichkeit zum Schwimmen hier gefunden zu haben, denn mal so kurz ins Meer hüpfen war in Miami halt einfacher gewesen als hier in Everett. Klinisch rein ist sicherlich was anderes als die Becken hier, aber es war definitv besser als das Wasser des Puget Sounds in direkter Nähe der Häfen von Seattle, Tacoma und Everett.

    Seit zwei Monaten war sie jetzt im Pacific North West und nach jedem Tauchgang ging sie erstmal im Club eine Runde schwimmen, um die Muskeln wieder zu lockern, da sie das kältere Wasser immer noch nicht zu hundert Prozent gewohnt war. Aber egal ob beim Krafttraining, Kampftraining oder eben beim Schwimmen war es gar nicht so einfach nicht durch Leistung aufzufallen, wenn die Magie einen einfach besser macht als möglich scheint, deswegen hatte sie bisher auch alle Sparringangebote abgelehnt. Sie hat keinen Bedarf wieder so viel Aufmerksamkeit wie noch vor einigen Jahren zu bekommen.


    Letzte Nacht war mal wieder ein Standardjob gewesen. Die Ware war handlich genug, um sie einen Teil der Route per Taucher zu transportieren.

    Dort wo die Patrouillenboote von der Salish Shidhe Coast Patrol am Häufigsten patrouillieren und lange Sichtlinie haben, war sie dann im Einsatz gewesen. Sie musste sogar kurz warten und die Luft anhalten, damit die Suchscheinwerfer keine verdächtigen Luftblasen entdecken.

    In Florida war das in den letzten Jahren auch ihre hauptsächliche Tätigkeit, neben ein paar anderen Dingen, gewesen.
    Bei der derzeitigen Unruhe zwischen den Syndikaten in Miami, war es ihr nicht ungelegen gekommen, dass Trixie sie an Mick in Seattle empfohlen hatte, als unabhängiger Aktivposten kommt man leicht mal zwischen die Fronten.

    Im Endeffekt war es hier der gleiche Job und doch ganz anders. Viel kälter, smaragdgrünes statt türkises Wasser, dunkle Wälder und Felsen statt Sand und Palmen, aber definitiv auch reizvoll. Sie konnte sich nur nicht den Winter vorstellen, sie hatte noch nie Schnee gesehen, außer im Trid, keine Ahnung wie er sich anfühlt und wie kalt das wirklich ist. Vielleicht geht sie dann auch einfach wieder zurück nach Florida, wie ein Zugvogel.

    Und was sie bisher so aufgeschnappt hatte, war in Everett die Situation zwischen den Syndikaten auch nicht wirklich stabil. Das war doch überall das gleiche im Wettstreit um mehr Macht und Kapital.


    Für heute war nach dem Schwimmen Schluss. Als Frühstück nimmt sie sich auf dem Weg noch einen großen Soykakao mit, vollkommen ohne echten Kakao, passt schon.

    Auch war sie ihrer Unterkunft treu geblieben und hatte ein kleines Hausboot zur Miete gefunden, also ehrlich gesagt mehr ein Bruchbudenkahn, der vermutlich nicht mal mehr schwimmen würde, wenn man ihn vom Steg losbindet. Und später würde sie noch die größten Löcher in der Decke flicken, hier regnete es halt doch mehr als in Miami.

    Doch erstmal wird ein bisschen Nachtruhe in der Hängematte an Deck nachgeholt bis um 10 Uhr ihr Kommlink zu blinken beginnt. Sie öffnet ein Fenster und schaut sich das Video an, das Mick ihr weitergeleitet hat.

    Mal was anderes als nur ein Schmuggeljobs, sie wollte sich eh auch hier ein wenig breiter aufstellen, klingt dafür schon mal interessant.

    Die Matrix ist jetzt nicht ihr Lieblingstreffpunkt, aber eigentlich ist es immer noch besser als das Hinterzimmer von irgendwelchen überfüllten Clubs. Sie schickt Mick ihre Zustimmung, dass er ihr die genaueren Infos ruhig schicken kann.

  • So gaben alle Ihr Einverständnis und ihre Schieber gaben Ihnen einen Zugang


    dieser würde um 18:00 Uhr Seattler Zeit heute aktiv sein und alle Beteiligten können sich in einen Meetingraum einwählen.

    Dieser wird gesichert sein und man kann in Ruhe alles besprechen.



    Für die, die Informationen über den Schieber anfordern, so bekommen diese die Auskunft, dass der Kontakt in Nord Amerika im Bereich Artefakte und magische Dinge recht vernetzt ist und hierbei auch bemüht, schädliches zu vernichten. Doch auch normale alte Artefakte sind teils sein Ziel.

  • 18 Uhr also, sehr gut. Dann ist noch etwas Zeit, ein wenig Schlaf zu bekommen. Dringend benötigten Schlaf. Wenn die Sonne durch die Wolken... hmm die heute leicht grünlichen Wolken scheinbar, Emerald City, fürwahr. Also wenn die Sonne durch die Wolken bricht und aus einem trüben Morgen einen eigentlich ganz netten Tag macht, dann ist auch genau die richtige Zeit für ein paar Stunden Schlaf. Einmal muss Louis das Taxi wechseln, die normalen Taxidienste kommen bei ihm zu Hause gar nicht rein, und in eine der deutlich geräumigeren Limousinen steigen, die von der Stadtverwaltung Bellevues betrieben werden.


    "Guten Morgen Monsieur Grimaud"


    begrüßt ihn der Fahrer, der Louis in den 5 Monaten, die er bereits in Seattle ist, schon öfter gefahren hat


    "Soll es nach Hause gehen?"


    "Oui Landry. Merci."


    "Natürlich, Monsieur. Ich hoffe, sie hatten eine angenehme Nacht."


    Natürlich beherrscht Landry, wie alle völlig überbezahlten (manche würden sagen "gerade genug bezahlten") Nobeltaxifahrer Seattles die Kunst der Konversation sehr gut und so wird Louis die Fahrt zum Lake Washington nicht allzu langweilig. Die Wache am Tor der Gated Community prüft Louis' Einwohnerlizenz genau, wie gut das die, ganz im Gegensatz zur verbunden SIN, echt ist, und winkt das Taxi dann durch in die nette Wohngegend, die nicht ganz direkt am Ufer des Sees liegt und nicht ganz zu den absoluten Topadressen Seattles gehört. Dieses Upgrade wird auch noch irgendwann kommen, davon ist Louis überzeugt. Für den Moment hat diese Gegend, die aber schon eine Oberschichtsgegend ist, einige ganz andere Vorzüge, zum Beispiel dass beim hinein Fahren nicht immer die SIN sondern nur die Wohnlizenz geprüft wird. Aber eines Tages, mit einer echten SIN und richtig, richtig viel Geld...


    "Monsieur Grimaud?"


    Da war er doch glatt weggedöst. Mit einem entschuldigenden Lächeln auf den Lippen schiebt Louis Landry eine angemessene Trinkgeldüberweisung rüber


    "Entschuldigen Sie bitte, Landry, die Nacht war wohl doch anstrengender, als ich dachte. Einen schönen Tag noch, au revoir."


    Nach den üblichen Abschiedsfloskeln betritt der Runner Totentanz den Rasen vor dem Haus, das er sich dank seiner illegalen Erwerbstätigkeit leisten kann. Es handelt sich um ein einzeln stehendes, weiß angestrichenes Vorstadthaus (Marke Desperate Housewives), in Holzbauweise, wie sie hier so üblich ist. Vor dem Nebenhaus ist gerade Miss Bronn, eine etwa 80jährige Konzernerwitwe, dabei die Petunien zu beschneiden. Louis begrüßt sie kurz, man tauscht einige Höflichkeiten aus, dann geht er ins Haus. Die Küchendrohne hat bereits, gemäß ihrer Programmierung für den Fall, dass Louis morgens seine Anfahrt meldet (oder genau genommen dass sein Kommlink das selbstständig tut) ein kleines Frühstück vorbereitet, einen Café und ein Croissant vom Bäcker die Straße runter mit Schokolade gefüllt. Nach diesem kleinen Frühstück stellt Louis seinen Wecker und schickt noch eine kurze Nachricht nach Chicago rüber


    <<Naturalement Sid, wenn ich mal wieder nach Chicago kommen erfährst du es als erstes. Es wäre nett, wenn du noch ein wenig über den J stöbern könntest, ist auch'n Bier für dich drinne, wenn ich mal wieder rein schaue.>>


    Und damit begibt er sich auch ins Bett und ist eingeschlafen, bevor sein Kopf auf dem Kissen aufkommt.

    Einige Stunden später wird er vom Klingeln seines Weckers geweckt. Es ist 17 Uhr, genug Zeit um Sids inzwischen eingetroffene Nachricht zu lesen, ein vernünftiges Abendessen (das zu machen die Küchendrohne, angewiesen von den Sensoren des Bettes, gerade anfängt) zu sich zu nehmen, Carla anzurufen und dann online zu gehen. Das Abendessen nimmt er dabei nicht alleine ein, die Projektoren in der ganzen Wohnung machen es möglich, dass Madeleine sich daheim in Paris ihre Troden aufsetzt und zusammen mit Louis zu Abend isst, wenn auch nur virtuell. Sie hatte Louis' Einladung nach Seattle nicht folgen können, ein Job hatte sie in Paris gehalten, aber dieses Abendessen war stattdessen, wenn auch eigentlich erst später, verabredet gewesen. Also unterhalten Louis und seine Schwester sich angeregt über den Geist, den Madeleine ausgetrieben hat und der eine Familie beim Jardin du Luxembourg terrorisiert hatte während sie gemeinsam das Abendessen, Cassoulet mit weißen Bohnen und Entenfleisch, dazu Traubensaft (kein Alkohol vor Jobverhandlungen) zu sich nehmen. Nach einer Viertelstunde kommt auch Carla dazu und die drei quatschen ein wenig über die Party gestern. Dann, pünktlich 5 vor 6, verabschieden sich alle voneinander und Louis begibt sich ins Wohnzimmer in seinen Lieblinssessel. Die Troden sind schnell aufgesetzt und in der VR vergeht die Zeit auch viel langsamer, also ist noch genug Zeit, die Persona ein wenig anzupassen. Zuletzt lief Totentanz in der Matrix als bleiche, ausgemergelte Leiche in einem klassischen Ravepartyoutfit, metallic glänzendes Unterhemd, Tarnhose, Stiefel, herum, aber das wäre für ein Jobtreffen unangemessen. Stattdessen entscheidet er sich heute für einen blonden Surferboy mit zu Seite gegeltem Haar in einem netten Geschäftsanzug. Und in dieser Persona betritt er pünktlich Schlag 18 Uhr den Meetingraum.

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • 18 Uhr Seattler Zeit, was für ein Scheiß. Wer hat sich denn die Zeit ausgesucht, muss ein Volldepp gewesen sein. In Deutschland ist es da 3 Uhr früh. Ist voll professionell, sowas zu übersehen. Aber naja da kann man mal wieder auf Kind machen und um 19 Uhr Ortszeit ins Bettchen gehen.


    Frisch geduscht geht´s dann in die Dönerbude und ne türkische Pizza + Döner verdrückt. Ork muss ja wohl genährt in den Auftrag starten.


    Dann wieder heim und die neuesten Elektronikmagazine gewälzt. //Aha, Ares hat mal wieder ein neues Magschloß rausgebracht.// Kurz die Spezifikationen durchgegangen. //Nichts weltbewegendes neues. Also eher was, um den Normalo abzuzocken und in Sicherheit zu wiegen.//


    Nach der Arbeit kommt jetzt das Entspannungsprogramm. Ombra zieht seinen Troden auf und schaltet auf den Stadtkriegkanal von Demeko. Hier schaut er sich dann ein paar zusammengefasste Matches an, bis es dann 19 Uhr ist. So ab in Bett. Der Schlaf will nicht gleich kommen und so bekommt er nur 6 Stunden Ruhe ab.


    Gut ausgeschlafen werden die Troden wieder angelegt und es geht ab in die Matrix. Natürlich VR. Seine Persona kommt von der Stange. Also nur eine androgyne Person mit wenig Details.

  • महाबल ist entspannt als die Nachricht eintrifft das noch heute um 18 Uhr das treffen statt findet, auch wenn der Tempel es hier nicht zulässt ein solches Meeting zu veranstalten. Aber für so etwas gibt es das Stuffer Shack.

    Nur eine halbe Stunde Fußmarsch..... für ihn ...... andere und kleinere würden wohl etwas länger brauchen.

    Bis dahin gibt es aber noch allerhand zu tun. Also setzt er sich für die Mittagshitze einen Strohhut auf der von seinen Brüdern extra für ihn angefertigt wurde. Nicht das er ihn brauchen würde. Nein sie Trollhaut kann da schon einiges abfangen trotz Glatze. Aber es war eine tolle Geste für ihn in dieser Größe einen zu basteln. Schließlich kümmert er sich um den Garten mit am meisten und deswegen trägt er ihn auch um ihnen so dafür zu danken.....


    महाबल lässt diesmal das Abendessen ausfallen. Jeder weis das er sich manchmal herumtreibt um Geld für den Tempel zu beschaffen. Zum Glück stellt niemand wirklich frage. Er verneigt sich vor seinem Monshu und verabschiedet sich für ein paar Stunden.

    Natürlich ist die Gegend nicht die beste und so braucht es auch etwas Abschreckung. Zu erst geht er in sein Zimmer um aus der großen Metallkiste eine Schwere Panzerjacke raus zu holen und zieht sie sich über. An den Gürtel wird das Schwert gehängt was eigentlich nur zum Abschrecken dient besonders bei dieser Gegend. Ja für einen Menschen wäre das Schwert wohl eher ein Zweihänder und ein durchschnittlicher Mensch hätte wohl Probleme es Überhaupt an zu heben. In der Panzerjacke versteckt befindet sich ein Köcher mit ein Paar Elektropfeilen. Den Strohhut legt er auf die Kiste. Abgeschlossen wird hier nichts also auch nicht die Kiste. Aus der Jacke nimmt er eine große Brille und setzt sie sich auf. nicht das er sie brauchen würde aber in Ihr sind auch ein paar hilfreiche Dinge verbaut. Noch schnell den Rucksack geschulter und der korrekte Sitz der Mala um das Handgelenk und so nimmt er als letzte Vorbereitung seinen Baum der eigentlich ein Bogen ist und Marschiert los.


    Pünktlich um 17.45 betritt er das Stuffer Shack und macht sich auf um sich einen Tee zu besorgen auch wenn er weis das es hier keinen guten gibt so ist er damit berechtigt eine der Kabinen zu benutzen um sich ein zu wählen.

    So macht er es sich gemütlich mit seinen Tee und setzt sich auf den für Trolle ausgelegten Stuhl um sich via das Trodenpatch das versteckt hinter seinem Ohr klebt ein zu wählen so das pünktlich um 18 Uhr eine weiter Standartpersona in den Meetingraum via VR einwählt.

    Ein Vollständig schwarzer Humanoid der den anderen im Raum kurz zunickt und etwas ungeschickt und langsam auf einen Platz begibt.

  • Londa begrüßte den vorgegebenen Zeitplan, ausreichend Zeit noch ein wenig in der Hängematte zu entspannen und die fehlende Nachtruhe auszugleichen. Villeicht kann Mick ihr ja sogar noch ein paar Infos über den potenziellen Auftraggeber rüber schieben.Und ihr reichte die Zeit doch noch vor dem Treffen das Dach abzudichten.

    Es war gar nicht so einfach immer genau festzustellen wo das Wasser außen eindringt, wenn es innen irgendwo runter kommt. Sie hatte ein paar neue Dichtungsgummis und -masse besorgt und ein wenig 2-Komponenten-Kunstharz, den man nach dem Aushärten einfach nochmal abschleifen und überstreichen konnte. Bei einer Luke war sie sich sicher, dass dort das Wechseln der Dichtung etwas bringt, bei den drei anderen Stelle würde erst der nächste Regen Gewissheit bringen, ob das Wasser nicht noch irgendwo ander durchkommt.


    Sie hatte überlegt die nächsten Tage einen etwas längeren Ausflug mit der Waterbug entlang Vancouver Island zu machen. Aber den Plan muss sie jetzt möglicherweise dann halt verschieben, falls der Auftrag was ist. Der Ausflug hätte einerseits den Nutzen gehabt, ihr Gefühl für die Patrouillenstrecken zu verbessern und sie fand' schon einfach faszinierend wie krass anders hier die Natur war. Sie war immer noch ein Stadtkind, aber viel wichtiger war ihr ihre Nähe zum Meer und zumindest gibt es einige verfallene Hütten in Küstennähe, mal einzelne Ferienhäuser oder ganze Feriencamps, die teilweise schon immer nur über das Wasser erreichbar waren, in denen man gut eine Nacht verbringen konnte.
    Als dann kurz vor dem Treffen noch ein paar rudimentäre Infos von Mick rein kommen, freut sie sich schon auf das Treffen, Artefakte klang schon mal sehr verlockend.

    Londa legt ihre Troden an und gemütlich in der Hängematte schaukelnd bewegt sich ihre Persona nur AR zu dem angegebenen Matrixtreffpunkt, für die anderen bewegt sie sich halt etwas langsamer und möglicherweise ein klein wenig abgehackt. Sie hatte schon seit Jahren eine Vaiana Persona, die ihr mal ein Surfer mit ganz guten Kenntnissen programmiert hatte. Möglicherweise war es ein Teil Nostalgie oder einfach ein gewisses Desinteresse, dass sie das nie geändert hatte. Aber zumindest die Kleidung konnte sie mit einem Gedanken variieren, so gibt es eine weiße Sommerbluse und einen blauen, knielangen Wickelrock mit großen türkisen Blumen. Das aufwendigste an der Persona ist vermutlich, dass sie immer so aussieht als würde sie durch knöcheltiefes Wasser laufen. Sie kontrollierte nochmal, ob alle Einstellung auf manuell und automatische Pop-Ups ausgeschaltet waren, bevor sie den Meetingraum dann betritt und sich einen Platz sucht, den anderen ebenfalls zunickend.

  • Leise prasselte das Feuer in der mit Steinen befestigten Feuerstelle. Dünn. Das traf zum Glück nicht auf den Hasen zu, der auf dem schräg in den Boden gerammten Stock leise brutzelnd vor sich hin garte. Immer wieder hatte Thomas mal den Stock gewendet - eilig war es ja gerade nicht. Bei einem Treffen um sechs Uhr abends stellte sich fast schon eher die Frage nach einem Abendessen davor. Zuerst ging es allerdings Meister Lampe an den Kragen - auch wenn noch lange nicht Mittag war, so hatte der Tag doch früh angefangen und erst mal wollte etwas gegessen werden. Das vor-gebackene Brot aus dem Kong-Mart war jetzt nicht unbedingt sehr sportlich, dafür umso einfacher am Stock über dem Feuer auf eine schöne Kruste und Temperatur zu bringen.


    Dünn... das waren die Informationen gerade wirklich. Unter dem Schatten der Bäume sitzend genoss Thomas statt saftiger Informationen lieber saftigen Hasenbraten. Natürlich konnten die Agenten ein wenig Hintergrundrecherche zu dem Provider des digitalen Treffpunktes betreiben... auf der anderen Seite war deren Job ja vor allem, für die Diskretion der Beteiligten zu sorgen. Und das war auch gerade das, was ihn hauptsächlich interessiert - wie wahrscheinlich es war, dass sie angezapft wurden. Für die Vermeidung Rückverfolgbarkeit hatte er sich bereits ein paar Hops organisiert. Im Gegensatz zu dem Hasen, der nicht mehr hoppelte, sollten sie für ein Gespräch ausreichen, das nicht zu lange dauerte.


    Frisch gestärkt war das nicht nur sprichwörtliche Zelt dann schnell abgebrochen. Den Uplink eingesammelt, die Drohnen zurückgerufen und die Sachen zusammengepackt hatte er sich auf den Fußmarsch zur Lodge gemacht. Eine gute Stunde dauerte es schon, bis er dort aufschlug und seinen Krempel erstmal im Toyota verstaute. Eine erfrischende Dusche später in der Lodge verabschiedete er sich im frischen Actioneer Anzug und zugehöriger formangepassten Unteroption dankend bei dem Pärchen der Wirte. Das Luch Pack, das er bei den beiden Zwergen erworben hatte war angeblich traditionelle Salish-Küche - aber vor allem war es lecker und auch kalt genießbar. Die Zahlungsformalitäten waren dank AR eine Nebensache und der Autopilot hatte gegen Mittag aufbrechend schnell zurück auf die 101 nach Norden gefunden. Entlang der malerischen Küste des Hood Canal ging es hinauf an der Dabob Bay vorbei... hin zu Port Townsend.


    Üblicherweise war hier der Punkt, an dem die meisten Leute auf die Fähre warteten um überzusetzen. Diese Zeitverzögerung musste Thomas zum Glück nicht einplanen - der Autopilot hatte den Kontakt mit GridGuide nicht nur für die Straßen, sondern auch für die Wasserwege aufgenommen. Für einige Leute war es vielleicht ungewohnt, zu sehen wie der Coaster die Rampe hinunterfuhr und sich in den Sound begab - wo er auf den kleinen elektrischen Hydrojet umschaltete. Für die meisten Leute in der Gegend war es auf der anderen Seite weniger ungewöhnlich, amphibische Fahrzeuge zu sehen - die Gegen hatte einfach viele Inseln, kleine und große... Man schaute nach sich selber - eigentlich traditionell amerikanische Werte, würde man behaupten. Nur sicher nicht hier in der Gegend. Zumindest nicht, wenn man damit die falschen Traditionen referenzierte. Ähnlich wie der die automatisierten Fahrzeugidentifikationswechselsysteme wie dem Spoof Chip für die Überfahrt die eine, und den nächsten Streckenabschnitt die andere Identität wählten, war es ratsam, da flexibel zu bleiben.


    In Fort Casey wieder anlandend gönnte er dem Wagen einen kurzen Stopp in einer automatisierten Waschstraße mit Unterbodenwäsche - immerhin war das Salzwasser. Die 20 brachte ihn dann über Whidbey Island und Figaldo Island zurück zu der 5 über Burlington... und ab da war es auch definitiv wieder zurück in der Zivilisation. Genauer gesagt GridLink, was für die zahlreichen elektrischen und hybridisierten Fahrzeuge hier im Salish einfache Stromversorgung während der Fahrt darstellte. Und dank Override auch ganz nebenbei völlig kostenfrei für Thomas war, der die Gelegenheit natürlich nicht ungenutzt ließ, die Batterie des SUV wieder zur füllen. Immerhin war das eine ganze Strecke nach Vancouver und er hatte Zeit. Zeit, ein wenig die Ergebnisse der Recherchen zu begutachten - und natürlich die Lunch Box zu plündern. Das Essen eher ein Nachmittagsessen denn ein Abendessen war die Frage ganz traditionell, ob man Hunger hatte, denn ob die Uhr das diktierte.


    Die Uhr zeigte dann kurz vor Fünf, als der Wagen schließlich Vancouver erreichte. Kleiner als Seattle, deutlich organisierter... und doch nicht weniger interessant. Auch hier gediehen der Schmuggel und die Schatten, auch wenn alles ein wenig... dezenter war als in Seattle. Ähnlich wie in Frankfurt war die Gute Schule angesagt. Was natürlich nicht bedeutete, dass die üblichen Syndikate sich nicht in der Wolle lagen... aber diese Konflikte eher... diskreter austrugen. Ganz abgesehen davon, dass Universal Omnitech hier ihren Sitz hatte und die Stadt generell ein Mekka der Biotechnologie war. Egal ob es um AgrarTech, BioMods oder GeneArt ging... die Stadt war einfach der Platz, wenn man eine Idee in die Richtung verwirklichen wollte. Das war allerdings nicht der Grund, warum Thomas sich heute hierher aufgemacht hatte. In einer seiner Buden hatte er die Notfalloptionen deponiert, mit denen man diskret und leise, aber dennoch notfalls vollautomatisch Panzerbrechende Munition spenden konnte.


    Der mittlerweile wunderbar geschmacklos mintgrüne SUV hielt an dem Teil des Frachthafens, der üblicherweise von Landgängern heimgesucht wurde. Genauer gesagt auf dem Parkplatz eines der Coffee Shops der Busta Brothers. Die Busta's kannte er seit er hier in den Schatten von Seattle aufgeschlagen war - genauer gesagt, den Busta. Ein schräger Job war es gewesen - und doch, gerade deshalb erinnerungswürdig. Diese schräge Mischung aus Schieber-Netzwerk und Schmuggler-Franchise war nicht jedermanns Geschmack. Egal wen man von dieser Truppe antraf, das erste was einem durch den Kopf schoss war der Ausdruck Afro-Gangster. Egal ob Dreadlocks oder Afros, Retro-Disko-Outfit war Pflicht, und egal ob Waffen oder offensichtlicher Cyberersatz - es glänzte offen in Silber oder Gold.


    Die Umhängetasche mit der Notfalloption mitnehmend blieben die Flugdrohnen wie der Wagen mal auf Standby, während Thomas sich einen Kaffee organisieren ging. Der Jamaica Blue Mountain war immer wieder ein Genuss, und gar nicht so einfach aufzutreiben... die drei Brüder hatten, dank einem in New Orleans, einen guten Draht in die Liga. In die Ledersessel der Lounge sinkend machte er es sich bequem, während er das AR-Fenster öffnete und begann, die abgesicherten Hops aufzubauen. Ein wenig Zeit war ihm noch geblieben, den Kaffee zu genießen, bevor sich seine Persona vom letzten Hop aus pünktlich in den Meetingraum einwählte.

    Face the facts. Then act on them. It's the only mantra I know, the only doctrine I have to offer you, and it's harder than you'd think, because I swear humans are hardwired to do anything but. Face the facts. Don't pray, don't wish, don't buy into centuries-old dogma and dead rhetoric. Don't give in to your conditioning or your visions or your fucked-up sense of… whatever. Face the facts. Then act.

    Quellcrist Falconer

  • So klinken sich nach und nach alle ein,

    der Link den sie bekommen haben führt auch ohne Umwege und unnötige Werbung oder so,

    an eine alte schöne Holztür, man sieht das entspannende Licht das darunter hervor scheint.

    Wenn die Kandidaten die Tür öffnen ,knarrt diese angenehm wie es eine schöne alte Holztür tut und dann treten sie in einen schönen einfachen Raum

    Meeting Raum

    Am Kopfende sitzt auch wieder das Hasenicon mit einem guten Glas Brandy in der Hand.

    Er lässt jedem die Gelegenheit sich erst einmal zu setzen.

    Der Raum sieht wirklich gut gemacht aus, es riecht leicht nach Kamin, das holzige und etwas rauchige Aroma erkennt man recht gut.


    Ruhig wartet der Hase bis alle sich gesetzt haben. Nickt jedem zu.

    Auf dem Tisch stehen einige Getränke die man sich nehmen kann.


    Erst wenn alle sich eingefunden haben, so beginnt der J zu sprechen, eine ruhige und tiefe Stimme erklingt im Raum


    "es ist mir eine Freude, dass sie alle sich hier eingefunden haben. Ich mache es kurz, da ihre Zeit kostbar ist.

    Der Auftrag den ich für Sie habe ist eine Wiederbeschaffung. Mir wurde etwas entwendet was ich doch gerne wieder in meinem Besitz wüsste.

    Um Ihnen auch gleich eine preisliche Einschätzung zu geben, so erhalten Sie für diesen Auftrag jeder 20k."


    damit endete er und nahm einen Schluck von seinem Brandy


    Sein Blick wandert in die Runde, denn was soll er große sprechen, wenn solche erfahrenen Leute sicher ihre eigenen Fragen hatten.

  • Die Programmierung des Meetingraums war schon mal beeindruckend detailreich, sie tritt durch die quietschende Tür. Sie hatte das AR-Fenster so weit vergrößert, dass es im Moment ihr Blickfeld einnimmt. Den Geruch nimmt sie dann allerdings nicht wahr, da auf ihrem Komm-Link kein Sim-Modul eingebaut ist.
    Ihre Persona begrüßt den Hasen und setzt sich dann, sie macht sich nicht den Aufwand ein Getränk zu nehmen, da nimmt sie lieber in der Realität einen Schluck von ihrem Milchshake.
    Durch das Treffen in der Matrix wird es am Ende ein ganz schönes Überraschungspaket, wer da so im Team ist. Aber alles drum herum und die Bezahlung deuten doch auf ein professionelles Team hin.

    Jetzt ist nur noch unklar, ob sie erst noch die Details zu dem Diebstahl klären müssen, oder ob sie schon fertige Informationen bekommen, und die Bergung einfach etwa anspruchsvoller ist, bei der Bezahlung.
    Da sie hier ist, kann sie sich gut vorstellen, dass es bereits klar ist, dass es irgendwo auf's Wasser geht, aber erstmal reicht es vermutlich einfach abzuwarten was die anderen so fragen.

  • Was es mit ‚keine unnötige Werbung‘ auf sich hatte erfuhr die silberne Gestalt im Neon-Anzug dann ganz live, als beim Öffnen der Holztür das Knarren nahtlos in einen Jingle überging.

    ShouldFord Reserve. Denn ordentlicher Whisky muss nicht teuer sein. Und naturidentisch nicht billig.


    Wie sich kurz darauf herausstellen würde war das wohl durchaus ein Budget-Meetingroom für einen Budget-Job – die Flat-Screen-Animation eines Feuers war wohl irgendwas zwischen Rache, Insider-Witz oder blanker seelenfressender Resignation des Host-Sculptors gewesen, als der Auftraggeber kreative Ideen zur Kostensenkung hatte. Fast erwartete Thomas, das beim Ausloggen eine analoge Werbeeinblendung auftauchen würde - weshalb er die Gelegenheit wahrnahm, die Werbeblocker der Firewall zu ein wenig nachzuschärfen.

    THIS MEETING WAS SPONSORED BY ShouldFord Reserve.

    ShouldFord Reserve - a NatVat Company


    In den letzten Jahren war Thomas neben den üblichen Aufträgen auch über diverse Fake-SINs als Freelancer für die unterschiedlichsten großen und kleinen Konzerne tätig gewesen. Interims-Manager, Trouble-Shooter, Feuerwahr, Taskforce-Projektleiter... das Kind hatte viele Namen, aber die Tagessätze waren im Vergleich zum Schattengeschäft gar nicht so katastrophal gewesen. Vor allem erlebte man einiges und bekam einen Einblick in den Konzerner-Alltag... ohne gleich des Wahnsinns fette Beute zu werden. Man lernte auch sehr viele Typen von Exec kennen... auf die eine oder andere Art. Wobei sich teilweise das... alternative KnowHow als sehr nützlich herausstellte.


    Zwar hatte er in den Konzernen schon mit diversen PHBs, Pappnasen, Frühstückskapitänen und Profi-Golfern zu tun gehabt... aber die meisten Johnsons waren durchaus sehr pragmatisch und ereignisorientiert. Sonst waren sie nicht lange in dem Job. Üblicherweise wurde gesagt, dass der größte Alptraum in einem Konzern ein intelligenter Soziopath war. Persönlich fand Thomas das durchaus übertrieben – davon gab es einfach zu viele. In der Regel waren das sogar die erfolgreicheren Execs – im Haifischbecken schwamm es sich als Goldfisch eben nicht lange. Der zweitgrößte Alptraum war hingegen angeblich der Idiot mit Initiative. Wo Thomas aus leidvoller Erfahrung sowohl innerhalb als auch außerhalb der Schatten das nur feststellen konnte, dass ‚zweitgrößter Alptraum‘ eine maßlose Untertreibung war.


    Nicht hatte so viele Kollegen gekostet wie jemand, der bar jeder Befähigung vorpreschte. Und bei dem initialen Kontakt hatte es keine fünf Sekunden gedauert... da war Thomas fest überzeugt: Der Hase hatte vor allem eines – Initiative. Man konnte förmlich zwischen den Zeilen die Worte hören: ‚Ich bin hier nur für die Vision zuständig – kümmern Sie sich um die Details.‘ Selbst der Schmuggler, für den sie letztens für kleines Geld eine Drohne aus dem Watt im Salish einsammeln sollten, war informativer gewesen. Im Wesentlichen ein Gefallen für Busta, damals… aber so recht konnte er noch nicht einsortieren, was er Arnulf damit Gutes tat wenn er sich des Auftrags hier annahm.


    Da war es ein echter Segen, dass sich in der quecksilbernen Haut der Persona nur die Sterne ferner Galaxien spiegelten. Statt Gesichtszügen, die entgleisen konnten. Und so funkelten die Sterne, die nur als Reflektion sichtbar waren unberührt weiter während in der realen Welt Thomas sich erstmal einen Schluck des wirklich milden, beruhigenden Kaffees gönnte. Und tatsächlich einen Moment wartete, bevor die Gestalt in dem AR-Fenster dirigiert wurde, Platz zu nehmen, den virtuellen Anzug unnötigerweise öffnend und zurechtrückend. Und versuchte, das ganze sportlich zu sehen… den Stil gewissermaßen… spiegelnd. Halb resignierend als sich vor ihm auf dem Tisch eine virtuelle Werbe-Probe eins Glases ShouldFord Reserve materialisierte, die in der Realität garantiert nicht so wunderbar goldig glitzerte im Glas.


    „Das klingt ja tragisch. Mein aufrichtiges Bedauern. Vielleicht könnten wir, bevor wir ein wenig konkreter werden, noch ein paar Kleinigkeiten klären:

    • Beispielsweise, wie groß und schwer das ‚Etwas‘ denn ist – und wie gefährlich und illegal.
    • Oder aus welcher Art der Umgebung wir das ‚wiederbeschaffen‘ sollen… und wie stark die Hände sind, in die es gefallen ist.
    • Und schließlich, wenn auch nicht abschließend, wie weit die Reise denn sein soll. Und was da für Spesen übernommen oder gestellt werden.“

    Face the facts. Then act on them. It's the only mantra I know, the only doctrine I have to offer you, and it's harder than you'd think, because I swear humans are hardwired to do anything but. Face the facts. Don't pray, don't wish, don't buy into centuries-old dogma and dead rhetoric. Don't give in to your conditioning or your visions or your fucked-up sense of… whatever. Face the facts. Then act.

    Quellcrist Falconer

  • Der blonde Surferboy im Geschäftsanzug betritt die kleine Hütte und nickt beim Eintreten allen, die pünktlicher waren als er, einen Gruß zu. Einen kurzen Augenblick nimmt er sich, während er zu einem der Sessel geht und sich setzt, um die Szenerie aufzunehmen. Soso, jemand, der den Eindruck von Geld erwecken will, der versucht, seine Besucher sich ein wenig klein und unwichtig fühlen zu lassen, dabei aber jemand, bei dem durchaus ein gewisses Know-How dahinter steckt. Immerhin, solche Besprechungsräume ohne Werbung, das kostet schon was. Kurz beugt er sich vor, nimmt eines der Gläser vom Tisch, eine der kleinen Flaschen, gießt diese ins Glas und nimmt eine Nase voll. Apfel, eine SimSinn Aufzeichnung von echtem Saft aus mürben Spätäpfeln, auch wieder so etwas, das einiges an Geld, aber auch einiges an Rechenleistung kostet. Totentanz ist kein Experte, aber er hat lange genug mit einem Experten zusammen gearbeitet um teure Matrix zu erkennen, wenn er sie sieht. Und dann die anderen abstreitbaren Aktivposten. Eine androgyne Person ohne Details, ein klassisches "du siehst mich nicht". Eine weitere Person ohne optische Eigenschaften wie ein wandelnder Schatten. Natürlich sicher sinnvoll, wenn die Gegenseite so gar keine Matrixfachmänner hat, aber irgendwie auch langweilig. Die anderen beiden sind da interessanter. Einer, dessen Persona "guck mal, ich hab Geld" schreit, mit einem "undeutbaren" Gesicht, quasi einer Maske. Sowas tragen meistens Leute, die sich nicht gut genug unter Kontrolle haben, Leute, deren Gesichtszüge bei provokanten Äußerungen des Leblancs auch mal entgleisen können. Dumm nur, dass das Gesicht nicht das einzige ist, was Dinge verrät. Die Sterne sind ein nettes Gimmick, das muss Totentanz dem Gegenüber lassen, auch wenn es auf Effekt getrimmte Galaxienbilder sind. Nichtmal ansatzweise so beeindruckend wie der Himmel im sibirischen Teil Jakutiens, wo es kaum Städte gibt und der Himmel sich auf eine Art zeigt, wie sie die meisten Runner niemals gesehen haben. Und dann ist da noch das Mädchen. Sie ist die einzige, bei der Totentanz das Gefühl hat, dass die Persona auch sie selbst tatsächlich ein wenig abbildet, nicht nur das, was sie gerne wäre oder was sie zeigen will. Vor Allem das Wasser, das um ihre Füße spielt, ist ein netter Effekt, aber auch die normale Kleidung gibt dem Ganzen einen angenehmen Kontrapunkt zu den anderen "coolen" Gestalten hier (wobei er sich selbst durchaus dazu zählt). Gerade als Totentanz seine Musterung beendet hat, hebt das Hasengesicht auch an, zu sprechen. Soso, ein Leblanc, der als erstes mal gar nichts Neues sagt und dann auch gleich das Geld anspricht. Und der, von dem Totentanz es erwartet hatte, spricht auch zuerst. Immerhin stellt er keine dummen Fragen, das ist schonmal etwas. Mit seinem kräftigen, französischen Akzent, den er auch gar nicht erst durch einen Stimmfilter oder so etwas zu verstecken versucht, fügt er noch etwas zu des Sternenmannes Fragen hinzu


    "Auch ich grüße sie, Monsieur Leblanc. Was mich noch, zu den hervorragenden Fragen meines Kollegen hier, interessieren würde: auf welche Art hat das ´Gesuchte ihren Besitz verlassen?"

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • महाबल hört sich auch alles an und Überlegt. ob das gewünschte Objekt wohl gefährlich ist? oder gar Magisch?


    Die Umgebung nimmt er eigentlich gar nicht war dafür fehlen ihn in der Matrix einfach die Sinne er es sind nur Daten das interessiert ihn nun gar nicht


    "ist denn das Objekt gefährlich und oder Magisch?"


    ist seine Frage. Seine Stimme ist sehr Tief aber auch irgendwie angenehm fast wie aus der alten Serie Sesamstraße der zottelige Bär Samsung oder wie dieser Sprechende Elefant Benjamin Blümchen.

    Anscheinend sitzt hinter der Unscheinbaren Matrixerscheinung etwas sehr großes

  • Ombra betritt den Meetingraum und sucht sich erstmal ne Sitzgelegenheit.


    "Hi Leute. Herr Schmidt. Ich grüße sie."


    Dann schaut er sich den Raum genauer an und lässt ihn auf sich wirken.


    // Nicht schlecht. Kostet bestimmt ne Stange Geld, sowas zu unterhalten.//


    Dann hört er den anderen zu, was sie so alles wissen wollen.

  • Kaum, dass jemand eine Frage oder etwas ausgesprochen hatte, erschien eine kleine Anzeige neben dem J.

    Diese zeigte das gefragte direkt noch einmal an um wirklich alle Fragen wohl zu beantworten.

    • Beispielsweise, wie groß und schwer das ‚Etwas‘ denn ist – und wie gefährlich und illegal.
    • Oder aus welcher Art der Umgebung wir das ‚wiederbeschaffen‘ sollen… und wie stark die Hände sind, in die es gefallen ist.
    • Und schließlich, wenn auch nicht abschließend, wie weit die Reise denn sein soll. Und was da für Spesen übernommen oder gestellt werden.
    • auf welche Art hat das ´Gesuchte ihren Besitz verlassen?
    • ist denn das Objekt gefährlich und oder Magisch?


    Es dauerte etwas bis das gegenüber der kleinen Runnergruppe alles gesammelt hatte


    "nun gerne werde ich Ihnen ihre Frage beantworten:
    - es handelt sich um ein magisches Objekt, kleinerer Größe. Genauer gesagt ist es 5cm im Radius groß

    - der Gegenstand befindet sich derzeit auf See

    - Reisekosten, Versorgung und Schiff werden gestellt

    - Reisezeit liegt an Ihnen, sicher einige Tage

    - eine gewisse Gefahr kann bei Missbrauch des Gegenstandes durchaus entstehen

    - die Opposition ist meines Wissens nach eine Gruppe von Leuten ähnlich der ihren was die Personenzahl angeht

    -zu Art der Entwendung, nun das ist ganz einfach es wurde aus einem Safe bei mir gestohlen. Dabei sind auch einige Wachleute ums Leben gekommen"


    nach und nach schreiben sich seine Aussagen dann auch neben die Fragen der Runner um diese wohl weiter im Auge zu haben