Beiträge von Theverath

    Gedanklich bin ich immer am Start ;-) Aber es ist momentan halt alles recht viel bei mir, was sich in letzter Zeit irgendwie zum Dauerzustand entwickelt. Ich sag's euch, ehrenamtliche Arbeit neben Geldarbeit ist eine Zeitfalle! Und ich hab schon seit 3 Wochen kein Rollenspiel mehr! Seit! Drei! Wochen! Wisst ihr, wie lange 3 Wochen sind? Arg! Abhängigkeit ist blöd :-P

    Ein wenig muss sich Isidor beherrschen, als Franklin seine Ansage wegen tödlicher Gewalt macht, nicht eine Augenbraue hoch zu ziehen. Gewinnt der Junge endlich das angebrachte Selbstbewusstsein? Vielleicht lohnt es, ihn ein wenig in die Anführerrolle zu schubsen. Ein gewisses Talent dazu hat er und in einem solchen festen Team ist es sowieso gut, wenn jeder einmal Ansagen macht, etwas, das Franklin bisher wenig getan hat. Natürlich muss man Isidor sowas normalerweise nicht sagen, er bevorzugte schon immer den Taser gegenüber El Commandante


    "Si, Hermano. Du kennst die Gegend, vielleicht gibt es ja einen Ort von wo wir dir Deckung geben können. Unsere Cambia ist ja nicht da, wird also schwierig, jemanden in der figon* zu postieren, aber drum herum ginge doch, si? Dozor, brauchst du Sichtkontakt, um die Daten an sie zu senden?"


    So ganz hat er das mit der Matrix, also zumindest die Sachen, die über den Normalanwender hinaus gehen, immer noch nicht drauf.



    *figon - Garküche, hier vermutlich leicht abwertend gemeint

    Ganz so einfach hat Lukas es nicht erwartet. Er hatte sich schon Strategien und Gegenstrategien zurecht gelegt, im Geiste Griffe und Drehungen parat gehabt. Selbst einen kühnen Sprung ins Wasser von seinem Opfer hat er im Kopf gehabt! Aber dann gibt die verdammte Alex einfach auf! Frechheit! Insofern ist es Lukas, der einen überraschtes "Uah!" ausstößt, als es plötzlich Richtung Wasser geht und ziemlich unglücklich im Pool aufschlägt. Natürlich tut er sich dabei nicht, aber es hätte durchaus ein wenig eleganter aussehen können.

    Man kann Lukas übermäßigen Stolz wirklich nicht vorwerfen, dementsprechend ist es auch sein Kommcode von dem, während auch er prustend neben Alex wieder hoch kommt, ein Bild von einer der Drohnen in die private Runde geschickt wird. Darauf das Knäuel, das ins Wasser stürzt und richtig gut zu erkennen Lukas' eigenes, verdammt überraschtes Gesicht mit aufgerissenen Augen und offenem Mund, das gerade spritzend ins Wasser klatsch. Gleich darauf kommt ein weiteres Bild, eine Nahaufnahme von Lukas' Gesicht und dann ein drittes Bild, in dem alle in dem Knäuel Lukas' Gesicht tragen während sie gemeinsam ins Waffer platschen. Memekultur der späten 2010er wie der geneigte Conaisseur erkennen wird.

    "Na verscheuchen meine ich ja, Hermano. Sie weiß ja von diesem Kram und wenn du da rein kommst, wie reagiert sie? Sie arbeitete mit dem Toten und weiß bestimmt, dass du in dem Team bist, von dem sie glaubt, dass es ihn getötet hat. Darum dachte ich, dass es besser wäre, vorher Kontakt aufzunehmen. Damit sie dich nicht sieht und gleich die policía ruft. Dein Vorschlag ist gut, ihr zeigen, dass wir es nicht waren und dann Kontakt aufnehmen, ihr aber nicht genug Zeit geben, dass sie mit dem Material irgendetwas machen kann. Vielleicht kann Dozor vorher ihr dieses Material dann anonymisiert zuspielen."


    Während er spricht, teilt er die Aufnahmen seiner Cyberaugen und -Ohren in die Runde, angefangen vom Ende des Gesprächs im Flugzeug bis hin zum Einsteigen in das Fluchtauto. Betsy ist zu sehen, wie sie ihre Bloody Mary beiseite stellt, Franklin, wie er ganz gemütlich in dem Sessel im Flugzeug sitzt, ein Schrei "RAKETE", hektische Aktivität, ein in der Rückschau überraschend kurzer Sturz, Wasser, eine Trollin, ein Weg durch ein Haus, Schüsse auf der Straße und dann das rettende Auto. Eine seltsame Art, die eigenen Erlebnisse aus den Augen eines Anderen noch einmal zu erleben.


    Ganz so 100% zuversichtlich ist Lukas nicht, dass Alex nichts tun kann. Sie hat immer wieder gezeigt, dass sie zu überraschener Improvisation ebenso fähig ist, wie sie bärenstark ist. Zumindest deutlich stärker als Lukas. Aber dafür sind ja Taktik und Pläne da und der Offizier hat angesagt. Leise gleitet er aus dem Wasser, genau wie im Infiltrationsmodul Wasser einstudiert, geht in eine sprungbereite Stellung und als er sieht, dass Viggo im nächsten Moment zugreifen will, springt er auf Alex los und versucht, ihre Hüfte zu umklammern und sich mit ihr gemeinsam ins Wasser fallen zu lassen.

    Das Planschen wir ein bisschen weniger motiviert, das merkt Lukas schon, als Viggo seinen Job als Anführer macht und die Situation überblickt. Natürlich interpretiert Lukas das Ganze völlig falsch und nimmt an, Viggo würde sich einen neuen Plan ausdenken. Im Getümmel des Schlachtfeldes jederzeit die Situation neu zu bewerten, veränderliche Allianzen zu schmieden und die Pläne der taktischen Situation anzupassen, genau das ist der Job eines Teamführers, also fragt Lukas gar nicht lange sondern handelt gleich auf Viggos Handzeichen hin und setzt sich, ganz der brave Soldat, in Bewegung.

    Isidors Umarmung fällt im Gegensatz zu den anderen eher kurz aus, dafür aber etwas fester. Dabei murmelt er


    "Pass auf dich auf cara, wir brauchen dich."


    Fast schon abrupt löst er sich von Betsy, nickt ihr noch einmal zu und wendet sich dann scheinbar unbeeindruckt wieder Raven zu. Dass ihn Betsys hoffentlich vorläufiger Ausstieg ganz und gar nicht kalt lässt, muss ja keiner wissen... selbstverständlich ist Isidor ein Genie darin, seine Empfindungen zu verbergen und sich nichts anmerken zu lassen. Oder auch nicht.

    Na jedenfalls schaut er ihr nicht nach, als sie schließlich den Raum verlässt und ist dankbar, dass Raven dann das Wort an ihn richtet. Auf dessen Worte hin nickt er und setzt sich wieder, wobei er darauf achtet, außerhalb des Blickfeldes der Kamera zu bleiben. Das Gespräch mit dieser Ms Oaks verfolgt er stumm und mit starrem Blick. Das Ganze wirkt für ihn fast schon zu durchsichtig.

    Jeremiah Danvers ist der Drahtzieher, der vermutlich die Ermordung von Thomas Reeves in der Maske von Betsy in Auftrag gegeben hat, um dem Team etwas anhängen zu können und auf diesen schönen Haufen Mierda noch alles, was beim Angriff von Wolverine Security passiert ist, drauf zu schaufeln. Zugleich Vorwürfe gegen Raven selbst wegen "Wirtschaftsverbrechen", was genau so eine inhaltsleere Phrase ist wie "aus Sicherheitsgründen". Und das Ganze nach dem letzten Auftrag, so dass es auch gleich eine dicke Spur in Richtung Hintermänner gibt. Betsy sagt er schon ganz richtig, aber irgendwie scheint das Isidor zu einfach. Aber es bringt ja auch nichts, sinnlos hin und her zu überlegen, letztendlich kann das Team nur Stück für Stück das Wollknäuel auftüddeln und sich von hinten nach vorne durcharbeiten. Franklins Vorschlag ist gut


    "Si, wenn du das schaffst, ohne agitacion, Aufregung. Wir wissen nicht, wie sie auf dich reagiert, aber wenn wir sie vorher kontaktieren und ihr klar machen, dass wir nichts damit zu tun haben und diesen Fall genau so lösen wollen, wie sie, dann wird sie vielleicht bereit sein, mit dir zu sprechen. Ihr stammt aus einer ähnlichen capa."


    Capa, für die, die ihre Stichwortsuche bei Isidors Worten immer mit laufen lassen, bedeutet zusammen mit dem Wort sociale so viel wie "Klasse" oder "Gesellschaftsschicht"

    Isidor nickt ohne eine Miene zu verziehen. Ravens Argumentation ist alles andere als überzeugend, seine Intuition hingegen einfach abzutun, das käme Isidor nie in den Sinn. Intuition ist seiner Meinung nach die Summe all der Dinge, die man nicht bewusst wahrnimmt, nicht benennen kann, aber trotzdem irgendein Teil des Gehirns mitbekommen hat. Und ob Raven wirklich bewusst ist, was genau ihn dazu bringt, so sicher von einem Magier auszugehen oder nicht, der Boss scheint sich sicher zu sein und das reicht Isidor. Also bringt er noch an


    "Esta bien. Aber trotzdem, das sieht aus wie ein Job für ein Team. Jemand muss gute Aufnahmen von Betsy besorgt haben, muss die Feds überzeugt haben, muss das Opfer ausgespäht haben. Viel travajo für eine einzelne Person."

    "Das ganze Leben ist unfair."


    feixt Lukas gut gelaunt auf Ennis Protest während neben ihm eine Drohne vom Himmel herab sinkt, die auf einem Tablett einen knallorangenen, sicherlich sehr fruchtigen Drink transportiert. Die hervorragenden Marketing-Agenten der Anlage, unterstützt durch die lückenlose Beobachtung aller Urlauber, haben errechnet, dass genau jetzt der perfekte Zeitpunkt ist, um mal wieder 20NY mit einer Virgin Bahama Mama zu verdienen. Und natürlich funktioniert es auch, beinahe geistesabwesend greift Lukas nach dem Drink, nimmt einen Schluck und stellt ihn wieder auf dem Tablett ab. Schon eine geile Sache, wenn man solche Rechungen nicht selbst bezahlen mus.

    Während die Drohne wieder etwas aufsteigt und in sicherer Entfernung schwebt, wendet Lukas sich wieder den anderen zu. Gerade sieht er Alex zurück kommen, warmgelaufen offensichtlich.

    Lukas sucht den Blickkontakt, lässt seine Augen zwischen ihr und Viggo hin und her huschen. Ein offensichtliches "guck mal, der sieht dich nicht. Mach mal was"

    Isidor wartet ruhig ab. Er sitzt entspannt zurückgelehnt da, ein Bein über das andere geschlagen, in der einen Hand ein Glas Wasser, die andere liegt auf der Sofalehne, unbewusst recht nahe an Ninas Schulter. Scheinbar ungerührt betrachtet er das Video, das Rave ihnen vorsetzt. Als der Boss eingetreten war, hatte er ihm kurz mit einem leichten Lächeln zugenickt aber ansonsten stumm abgewartet. Er ist nicht 100% im Arbeitsmodus aber genug, dass ihm gerade nicht nach reden zumute ist.

    Als das Video endet, wandert sein Blick einmal über die Runde, betrachtet Betsys Schock, Franklins aufkommende Panik, Cleos leichte Erschütterung. Er selber ist völlig ungerührt. Natürlich ist das nicht Betsy. Jeder kann aussehen wie jeder andere, auch wenn die Voraussetzungen, die er kennt, beunruhigend sind. Nicht, dass sich Isidor nicht vorstellen könnte, dass sie so etwas tut. Einen Unbewaffneten völlig ungerührt töten, ja, ganz sicher. Wenn sie einen guten Grund hat, oder das zumindest glaubt. Aber einfach so, nein. Also wandert sein Blick zu Raven herüber. Er wartet, bis der Betsy ein wenig beruhigt hat, dann


    "Jefe, natürlich ist das nicht Betsy. Aber warum glaubst du an einen Hechicero... einen... Zauberer? Eine gute Nanomaske und ein guter Editor können das auch machen, man braucht keine Magie. Warum bist du also so sicher?"

    Das Geballer im Haus fühlt sich irgendwie gut an. Immerhin ist das Geballer dort drin und nicht hier draussen, ein wirklich angenehmes Gefühl. Also sichert Nuwanda in alle Richtungen und achtet darauf, ob sich irgendein Narr in sein Schussfeld begibt.

    Neee, ich brauche Zeit, das ist alles. Oder einen Homunkulus, der Nervaufgaben wie Putzen, Abwaschen und so übernimmt ;-)


    Hrmmm.... nee, momentan kann er wenig Sinnvolles machen. Versuchen, dein Überblick zu behalten... erlangen... was auch immer und dabei drauf achten, möglichst nichts von dem Staub einzuatmen. Also mit Armbrust im Anschlag aufschieben, Overwatch :-P

    Mit einem breiten Grinsen ist Lukas aus dem Wasser getaucht, aber das Grinsen wird gleich darauf zu einem erchrockenen Ausdruck, als ein paar Füße in seine Richtung fliegt, sogar komplett mit Val dran. Ausweichen wurde ihm natürlich eingedrillt bis zum Exzess, aber das kam dann doch ein wenig plötzlich und dann auch noch im Uraub, so erwischt Vals wirbelnde Hand ihn im Gesicht während er, ganz Gentleman, versucht Vals Flug zumindest noch abzudämpfen. Deren Stinkeblick kriegt er dementsprechend auch gar nicht richtig mit, ihren Abgang aber schon. Mit einem Grinsen blickt er zu Viggo herüber


    "Boss, ich glaube du musst ein konfliktdeeskalierendes Mitarbeitergespräch führen"


    gibt er von sich und nutzt gleich die Ablenkung, um Enni mit beiden Händen einen Schwall Wasser an den Kopf zu schießen

    "Gracias, Nina."


    Bei der Aussicht auf eine Dusche schleicht sich ein kurzes Lächeln auf seine Lippen. Zwar hatte er am Morgen erst geduscht, noch vor nicht einmal 6 Stunden, aber ganz abgesehen vom Schweiß ist da noch dieses unangenehme Gefühl von halbfeuchter Kleidung und der Geruch nach Poolwasser. Die technisch ausgereiften Funktionskleidungsteile seiner Panzerung trocknen zwar schnell, aber darunter liegt immer noch seine Alltagskleidung und zusammen bildet das Ganze eine äußerst unangenehme Matschepampe. Na hoffentlich taugt die Haushaltsautomatik was, Isidor will die Sachen schon gerne gleich wieder anziehen. Aber das hier ist ein Raven-Haus, der Mann hat ein Auge für Mitarbeiter und die wiederum haben ein Auge für Details.

    Und so steht Isidor nur wenig später unter der Dusche und nutzt die Gelegenheit, kurz durchzuatmen. Entspannung in sehr kurzer Zeit zu finden, das ist eine der vielen, vielen nützlichen Fähigkeiten, die ihm das Leben erträglich machen. Also... das Leben im Einsatz, also... eigentlich läuft sein Leben genau jetzt gerade... gut. Beinahe verwundert registriert er diesen Gedanken, geht ihm nach und bemerkt, dass es stimmt.


    Was auch immer ich einmal gemacht habe, es kann nicht so anders gewesen sein, als das hier.


    Dieses Gefühlt von... richtig, das ist einfach zu stark. Als wäre es genau wie es sein soll, aus Phasen extremer Anspannung direkt in ruhige Minuten zu gehen und dann wieder in Planungen, dann wieder in die Action, bis zur Erschöpfung und am nächsten Tag weiter, das fühlt sich alles so natürlich an, als wäre es das Normalste der Welt. Beinahe ein beunruhigender Gedanke, aber irgendwie auch nicht.

    Exakt 2 Minuten nachdem das Wasser angegangen ist, verlässt Isidor die Dusche wieder und ganz wie erhofft, ist die Haushaltsdrohne mit Säubern, Entstinken und Trocknen durch. Die Alltagskleidung bleibt bei der Drohne liegen und wird durch die von Nina oder irgendeinem anderen Mitarbeiter mitgebrachte Funktionswäsche ersetzt, die saubere Panzerung zieht er aber gleich wieder an. Mögen Raven und seine Mitarbeiter auch kompetent sein, von jetzt an gilt Wachtbereitschaft, es könnte jederzeit mehr passieren. Also wandern auch seine Waffen wieder an den Mann, nur die große Schrotflinte nimmt er zwar mit in den Operationsraum, legt sie aber irgendwo passend ab. Man will ja nicht übertreiben.

    Entsprechend seiner militärisch kurzen Vorbereitungszeit ist er wohl auch einer der ersten im Raum und sucht sich auch gleich seinen Platz.

    Von Flash kommt noch ein Bild in die Runde. Zu sehen ist eine Straße, offensichtlich Hamburg, auf er ein HanseSec Polizeiauto steht. Das Bild ist aus der Nähe aufgenommen und aus einer ziemlich weit unten liegenden Perspektive und dann auch noch auf der Seite liegend. Ganz als wäre es eine Aufnahme von Cyberaugen von jemandem, der am Boden liegt. Das Polizeiauto ist ziemlich demoliert, vielleicht sowieso ein Schrottauto, das einfach in der Gegend vor sich hin rottet.


    Auf dem Dach, das sich unter seinem Gewicht weit nach unten eindrückt, steht breitbeinig ein Ork. Die nur von einer Panzerweste und einer Militaryhose und schweren Stiefeln bedeckte Haut ist voll mit Tatowierungen, Piercings, Brandings und anderen Beispielen von Körperkunst und spannt sich zum Zerreißen über Berge von Muskeln. Überall sind Waffen an diesem Kerl, Pistolen im Gürtel, Messer an (oder in?) Beinen und Armen, eine Axt an der Hüfte. Seine großen Hände halten etwas, das nur bei bestem Willen als Schrotflinte durchgehen kann und in den meisten legalen Ligen wohl eher unter Sturmkanone fallen dürfte. Das Mündungsfeuer beleuchtet sein zu einem wilden Schrei verzogenes, hartes Gesicht und der Rückstoß lässt den kleinen Zündschnurzopf, der von seinem ansonsten zu einem Bürstenschnitt geschorenen Haar heranbhängt, wild fliegen.


    Über die Motorhaube und das flache Heck des Wagens springen gerade scheinbar mit verdammt hoher Geschwindigkeit in einer perfekt gespiegelten Bewegung zwei Gestalten. Beide tragen Urban Explorer Jumpsuits in demselben Grau-Braun, das auch die Panzerweste des Orks zeig, Vollhelme mit verspiegelten Visieren verdecken ihre Gesichter. Wäre die am Heck nicht eher durchschnittlich groß und ziemlich muskulös und die an der Motorhaube nicht klein und dürr, so könnte man die beiden in ihrer Uniform kaum auseinander halten. Die größere der beiden hält ein langes Kampfmesser, fast schon eher ein Fleischerbeil, in ihrer Hand während die Kleinere völlig unbewaffnet ist.


    Unter dem Bild prangt ein Logo, eine fies grinsende Wespe in Gelb und Schwarz, deren Stachel ein Raketenwerfer beim Schuss ist, umringt von dem Schriftzug "Back Alley Dodgers". Und darunter in roten Buchstaben mit Bluteffekt steht "COMINˋ FOR Y´ALL!". Noch deutlich kleiner und eher am Rand steht

    "Another round, tune in now for the special match Hamburg 2080! Featured by Eddas Klause in Hamburg! Zecke has the best, germanest beer!"


    Silver als Marketingexpertin erkennt sicherlich eine durchaus professionelle Inszenierung, getrimmt auf Coolness und Unterschicht

    Sowas hab ich auch schon gemacht, als es im Referendariat zu hart wurde. Es bringt einfach nichts, auf Krampf dabei zu bleiben. Das Ganze hier ist dazu da, Spaß zu machen, nicht dazu, einem noch mehr Arbeit aufzubürden.


    Hast dir aber auch nen harten Job ausgesucht. Schichtarbeit UND Kundenkontakt... ich hab mal im Sea Life gearbeitet und das hat mir auch richtig viel Spaß gemacht, aber diese halbe Schichtarbeit mit Wochenends- und Feiertagsarbeit war schon etwas nervig und dann kamen halt noch die Besucher von denen 90% cool, 9%ok und 1% richtige Drecksäcke waren... war schon anstrengend ;-) Insofern: alles gute in deinem Job!