[IP] Capitán Cortez und seine tollkühne Crew

  • "Tschuldig! Brüstchen!" Ruft er hinterher, als sein Dart beinahe Jolly trifft. "Ein wenig von allem, hauptsächlich so um die Kleinen Antillen und rund um Caracas, was ein Ork halt so macht." Meint er schulterzuckend, erwidert den Blick der Orkin, versucht sie einzuladen sich doch auch zu beteiligen.
    "Darts sind ja auch ein wenig ballistisch unterwegs, so von unten zu werfen ist nicht so eine blöde Idee. Der Rest liegt eh in den Fingern und ein wenig im Arm." Schaltet er sich in die Zwergendiskussion ein.

  • Gespielt empört platzt es aus Arthur heraus:
    "Ich will jetzt aber wissen, wie der Witz geht!"


    Er kann das ab. Er hat schon allen möglichen Scheiß gehört. Über sich, über Trolle, Trogs. Aber eben auch über alle anderen. Man kann über jeden seine Witzchen reißen, wenn man's drauf anlegt.

    Trolle sind doof. Check, verstanden. Aber alle anderen sind halt nur halbe Hemden. Könnt man auch raus hängen lassen.


    Macht er auch manchmal.

    Aber er ist nicht der Typ, der deshalb Streit anfängt. Die Zeiten sind vorbei. Muss er nicht wieder haben. Das ist fast immer gleich geendet. Macht am Anfang Spaß, und später Probleme.


    "Du, Ihr, alles gut. Solange ich nicht den Eindruck hab, dass ihr das ernst meint, könnt ihr auch Scherze über meine Trolligkeit machen. Ich hab ein dickes Fell."

    Was er, interessanterweise, tatsächlich hat. Zwar nicht ganzkörper, aber schon an vielen Stellen. Ist heutzutage weniger ein Schocker, als noch vor hunder Jahren.



    Tja, was hat er bisher aus seinem Leben gemacht...

    "Puh, gute Frage du. Ich mein', ich lebe noch, ich hab Spaß, und gutes Essen. Also kanns schon mal nicht zu falsch gewesen sein bisher.

    Jau, auch ich hab schon zwei Leben hinter mir. Waren beide nicht so meins, daher bin ich ja jetzt hier. Bin bestimmt das eine oder andere Mal falsch abgebogen. Hätte auch die Schule fertig machen können, aber bisher komm ich ja gut klar, nicht?

    Jo ansonsten, hier war ich vorher noch nicht. GB, ADL, Nordsee. Das ist so meine Ecke."


    "Mein Lebenstipp also: Leg dich nicht mit Frauen an, die doppelt so groß und stinksauer sind an."

    "Du, so als Tipp zurück: Das gilt auch für Typen." Arthur zwinkert Vago grinsend zu und pumpt einmal in einer Power-Pose den Bizeps auf.


    Robertos Einwand kann er jetzt aber irgendwie nicht so einordnen. War das ein lockerer Scherz? Will er sie ärgern? Ist das einfach seine Art, die Situation zu entschärfen?

    Er kennt die Crew noch zu wenig, um zu wissen, welche Aktionen und Reaktionen wie aufgenommen werden. Roberto kennt er genauso wenig. Ob er mit dem mal auf eine Wellenlänge kommen wird?

    Wer weiß. Abwarten, Bier trinken, wie das so schön heißt.


    Apropos:

    "Vago, kannst' mir auch was von dem Hustensaft einschenken?"

  • Bevor Pipa nach oben geht, überkommt ihn ein Gefühl der Erleichterung und Zufriedenheit, was wohl mit dem Geist zu tun hat. Aber irgendwie macht ihn das etwas nervös und ergeht nochmal schnell in sein Zimmer. Dort stehen noch ein paar Sachen von Daulphin rum und er sieht eine Notiz.


    //Aha. Irgendjemand von der Crew könnte auch magisch sein. Werd ich mal nachsehen.//


    Dann dringt ein verführerischer Duft von oben an seine Nase und er macht sich endgütlig auf den Weg nach oben.


    Er schlendert durch den Gang zum Deck. Auf den Weg dorthin trifft er auf Jolly, die ihren Kopf kurz gegen die Türe der Kantine legt, aber bevor er vielleicht was sagen kann verschwindet sie auch schon in die Kantine und vermutlich weiter zu Kombüse. Sie wirkte leicht geknickt. Hinter sich hört er noch ein paar Schritte und trifft auf Dwight. " Aha Pipa richtig? Wie ist es so auf der Krankenstation, Alles da was du benötigt? Bist du eigentlich ein Arzt oder ein Arzt mit magischen Optionen?" und fuchtelt mir seinen kleinen Händen vor sich rum, wie früher die Möchtegern-Magiern bevor die Magier wieder Einzug in die Welt gehalten hat.


    "Richtig Dwight, wenn ich mich richtig entsinne. Ich bin ein Arzt mit magischer Option, aber nicht so wie Daulphin. Wie war er denn so, wenn ich fragen darf? Und die Krankenstation ist bestens ausgestattet."


    Dann schlendert er mit Dwight zum Barbeque.


    Oben angekommen gesellen sie sich zu den anderen.


    "Was hab ich bis jetzt verpasst?"

  • Ort: Miami/ Downtown Hafen/ Santa Maria


    Datum 30.03.2068, Freitag 21:30:00 Uhr Ostküstenzeit


    Wetter: 76,8°Fahrenheit, leicht windig, Wind 5km/h

    Luftfeuchtigkeit: 51%

    B 25.4753 N / L -80.1119 W


    Auf Deck:

    Es ist schon sehr dunkel geworden im Hafen und zwischenzeitlich hat die Crew die Deckbeleuchtung aktiviert. Dank eines Dämmsystem wird das Deck nicht hell erstrahl sondern in einem angenehmen Licht getaucht. Roberto und Björn haben gut fünf Spiele hinter sich gebracht, als Sizzle, Ramirez und Jolly mit den restlichen Essen fürs Barbecue aufs Deck auftauchen und anfangen das Fleisch auf den Grill zuschmeißen. Klar ist das alles Soyfleisch, aber dank der guten Zubereitung der Küchencrew schmeckt es vorzüglich. Ein paar Filets vom Soy-Kabeljau werden auch noch auf den Grill geschmissen.

    In der Kombüse hatte Ramirez Sizzle noch gesagt, dass das Essen ruhig nach und nach gegrillt werden soll, man hatte es nicht so eilig und Jolly den Tipp gegeben, nicht im Hafenbecken zu schwimmen, da das Wasser doch sehr stark von Schiffsdiesel, Fäkalien und sonstigen Müll verschmutzt ist.


    Jolly stellt das Maisbrot und den Schichtsalat sowie die Salsa und die Guacamole auf einen Beistelltisch, wo auch Teller und Besteck liegen. Das erste Fässchen wurde auch schon leer gemacht und Diego und Dwight schließen das zweite Fässchen schon an.

    Als letztes taucht Captián Martinez mit einem weiteren Crewmitglied auf. Er ist ein Mensch, von der Statur eher Durschnitt. Er schaut etwas verschlafen in die Runde.

    „ Hallo Zusammen mein Name ist James und ich bin der Schiffsrigger.“


    Er trägt eine graue Jogginghose, und ein grünes T-Shirt mit einem verwaschenen Schriftaufzug, so dass man es gar nicht mehr lesen kann. Man sieht nur noch eine Meerjungfrau da drunter abgebildet. Seine Stimme ist wie Schmirgelpapier. Also fehlt nur noch ein Besatzungsmitglied.


    Licht scheint herüber von der der Innenstadt. Klar ist es nicht so eine imposante Skyline wie London oder New York, aber da der Teil des Hafens etwas mehr in Dunkelheit getaucht ist, ist es aber trotzdem schön anzusehen. Sterne sind durch den Lichtsmog nicht zusehen, aber der Mond strahlt in voller Pracht und wird nur manchmal von ein paar Wolken bedeckt.

    Benito hat es sich erstmal in einer Ecke gemütlich gemacht, nachdem er mit Sizzle auf Deck gegangen ist. Bemerkenswert ist, dass er nicht direkt zum Grill spaziert ist, als dass Essen auf getaucht ist.

    Sizzle entgeht leider nicht der Blick, den Capitán auf Benito wirft. Aber da er nichts sagt, kann es auch ein nicht so ein schlimmes Problem sein.


    „Schön dass ihr alle dabei seid.“ Eröffnet der Capitán seine Rede.

    „ Ein herzliches Willkommen noch mal an die Neuen, schön dass ihr es hinbekommen habt, dass ihr beim Barbecue dabei seid. Morgen beginnt wieder eine Fahrt in die Karibik, möge uns Fortuna und Gauchito Gil bei uns sein. Boston stößt in Havanna zu uns. Auf einen schönen Abend und ein leckeres Essen, Prost.“, hebt dann sein Bierglas an und prostet jedem Anwesenden zu.

    Dann setzen sich alle an und fangen genüsslich an zu Essen. Vago kommt bei Essen mit Diego immer mehr ins Gespräch wegen, den Maschinen. Wie er raus bekommt, fährt die Santa Maria mit zwei Gasturbinen von Typ Smaersk Fusion 1000 k. Damit fährt das Schiff gut 38 Knoten und ist damit deutlich schneller, als manches Militärschiff. Gut bedeutet auch, dass sie nicht einfach jeder Plörre in den Tank schütten dürfen aber, der Geschwindigkeitsvorteil ist schon nicht schlecht.


    Mantara hat sich neben Jack und Vago gesetzt und dass Angebot des Zwerges angenommen und sich einen Schluck von den selbst gebrannten Rum gegönnt und im Gegensatz zu Dwight und Diego sich nicht geräuspert, als sie den ersten Schluck genommen hat.

    Gemütlich geht es zu, man ist satt und es herrscht ein angenehmes Völlegefühl bei euch. Björn und Roberto spielen noch ihre restlichen fünf Spiele zu Ende bevor Dwight Sizzle zu ein paar Partien herausfordert. Nur knapp gewinnt Dwight und gibt Sizzle einen Handschlag. Gut Schulterklopfen geht auch schlecht bei dem Größenunterschied.

    Roberto wird immer wieder von Candy fixiert, aber er kann sie nicht ganz deuten.


    Alexey, Odel, Björn, Ernesto und James sitzen zusammen an einem weiteren Tisch.

    Vago, Arthur und Sizzle bemerken die neuen Besucher als erstes von den sechs Neuen. Genau wie der Capitán, Mantara und Björn schauen sie hoch, als zwei Autos vorfahren. Dann geht auch schon das Blaulicht an. Ein kurzes blaues L Insgesamt acht Personen steigen aus dem den Polizeiautos. Ein etwas muskulöser Polizist, geht voran in der Hand hält er eine Franchi SPAS-24, zwei weitere Cops tragen jeweils eine Schrottflinte vom Typ Mossbergs und vier Cops haben Sturmgewehre vom Typ Colt 23 bei sich. Da das Deck der Santa Maria nur einen halben Meter tiefer liegt als die Kaimauer, sieht man die Cops recht gut. Aber sie sehen euch auch.

    Der Sergeant und die zwei Cops mit den Schrottflinten gehen über den Steg auf die Santa Maria. Die fünf anderen Cops stellen sich mit den Sturmgewehren an der Kaimauer auf. Zwar nicht bedrohlich, aber die Sturmgewehre sind auch nicht geschultert.

    Capitán Cortéz haucht euch zu. „ Nicht nervös werden.“ und steht dann auf um eure neuen Gäste zu begrüßen. „ Ahhh Senior Sergeant Highens, was kann ich für sie tun? Ich dachte wir sehen uns morgen früh in ihrem Revier?!“



    Trotz der freundlichen Worte von Cortéz an Sergeant Highens, merkt ihr eine leichte Anspannung, als auch die restlichen Crewmitglieder die Polizisten wahrnehmen.


  • „Guten Abend Captain Cortez, bitte an Bord kommen zu dürfen.“, erwidert Sergeant Highens ihm und bevor den Capitán antworten kann ist der Sergeant auch schon auf dem Deck und die beiden anderen Polizisten ebenfalls. Einer der beiden nimmt Position neben den einen Hauptschott ein und spinkst zur ins Schiffinnere. Der andere geht die Leiter hoch um vom Oberdeck auf euch runter sehen zu können. Beide haben den Finger am Abzug aber nicht umklammert. Bei euch breitet sich ein ungutes Gefühl aus.


    „Ach wissen sie Captain Cortez, ich dachte mir so heute besuche ich mal die Santa Maria und schaue mir an, welche neuen Seelen sich an das Todesschiff angekettet haben.“

    Und baut sich direkt vor euch auf. Die Schrottflinte hat er in der Zwischenzeit geschultert und dafür einen Teleskopschlagstock gezückt und ausgefahren.

    „Außerdem muss ich ihnen mitteilen, dass gestern zwei ehrenwerte Polozisten im Dienste der Stadt durch einen brutalen Angriff durch Metas nun im Krankenhaus liegen und ich und meine Männer nun durch unseren Bezirk gehen und freiwillige Spenden von braven Bürgern wie Ihnen und ihrer Crew entgegennehmen.“ Und lächelt euch dabei boshaft an.

    „Wie ich sehe mussten sie sogar einen hässlichen Troll einstellen, nach den schweren Verlusten ihrer letzten Unternehmungen. Sowie zwei Orks und einen weiteren Zwerg.“


    Er dreht sich dann zu seinen Männern um.

    „Hey Jungs wir können doch beim nächsten Polizei-Sommerfest nun Zwergen-Bowling spielen.“, dabei lacht er schwer und seine Kollegen stimmen ins Lachen ein. Dann dreht er sich euch wieder zu.

    „Ah Miss Winter, wie immer eine Perle unter der Kloake, die man hier vorfindet.“

    Und nickt dabei Mantara an. „ Aber was ist das noch eine Elfe hier auf diesem Schiff?“

    Er erblickt Sizzle und seine Augen bohren sich quasi in Sizzles Augen. Er geht mit seiner Zunge über die Lippen und Sizzle wird es ganz mulmig. Sie spürt, aber wie etwas kleines sich neben ihre Beine positioniert und man hört ein leises Knurren. Benito steht zu ihren Füssen und sein Rückenfell steht aufrecht. Ein leicht unangenehmer Mundgeruch schlägt ihr entgegen, als er direkt vor ihr steht und zu ihr runterschaut. Benito ignoriert er gekonnt, wobei erdoch etwas Abstand versucht einzunehmen zwischen sich und dem kleinen aber mutigen Hund.

    „ Guten Abend die Dame, schön sie Kennenzulernen. Mein Name ist Samuel Highens. Ich bin hier der Sergeant von Revier 504, das für den Hafen zuständig ist. Ich hoffe Ich darf sie mal zu unserem Polizeiball einladen und im Gegensatz zu Miss Winter nehmen sie vielleicht meine Einladung an.“ Seine Augen funkeln nach Begierige und Lust und Sizzle muss innerlich wirklich schlucken. Ein kurzer Blick fällt auch auf Jolly und auch sie fühlt sich angewidert und kann den Blicken kaum standhalten. Als würde er sie mit seinen Blicken ausziehen und sie könnte nichts dagegen tun.

    „Aber wir sind ja wegen einer Spende hier, da muss das Private leider zurückstecken. Mister Cortez wie gesagt, zwei gute Cops wurden schwer verwundet, als ein paar Troggs sie im Einsatz schwer verletzen. Deshalb muss ich auch leider ihre Standard-Spende etwas erhöhen. sie beträgt nun 25000Y.“

    Capitán Cortéz schaut die ganze Zeit zu und sagt kein Wort. Aber seien Augen verraten vielen mehr als tausend Worten, wie sehr er diesen Cop verabscheut. Aber als der Preis für die Spende genannt wird zucken doch kurz seine Augen. Das war wirklich viel Geld.


    „Sergeant Highens, die Gebühr beträgt normalerweise 12.500 New Nuyen. Warum der Aufschlag?“ und schaut den Sergeant weiter regungslos an.

    „Ihr habt nicht auf meinen Rat gehört Captain. Ihr hättet mehr gute Männer einstellen sollen als diesen Abschaum von Metas.“ und zeigt damit auf Arthur, Roberto, Pipa und Vagos.

    „Vielleicht können wir ja uns einigen, wenn Miss Winter, Candy und die beiden anderen hübschen Damen bei einer privaten Party uns Gesellschaft leisten."

    Dabei hebt Highens mehrmals seine Augenbrauen und schmunzelt leicht.

    Vago bemerkt wie Mantara ihre Hände zu Fäusten ballt und vermutlich vor Zorn anfangen etwas zu zittern. Candy wendet sich angewidert ab.


    „ Ich werde die Spende gerne Ihnen zukommen lassen. Meine Crewmitglieder haben damit nicht zu tun. Ich hoffe ihre Jungs im Krankenhaus können sich davon etwas Schönes leisten und es geht ihnen bald wieder gut.“, resigniert Cortéz. Seine Schultern fallen etwas runter. Er holt ein Credstickkartenlese-Gerät aus seiner Tasche steckt einen Credstick von sich in das Gerät und wartet ab bis der Highens ihm einen Credstick entgegenreicht. Dann nimmt er die Überweisung vor und händigt Sergeant Highens den Credstick wieder aus.

    „ Nun bitte ich sie das Schiff zu verlassen Sergeant, wir müssen noch ein paar Vorbereitungen treffen.“ und weißt mit seinen rechten Arm Richtung Kai.

    „Was so schnell wollen sie ihre Freunde loswerden Captain? Nun gut, ich wünsche noch einen schönen Abend Zusammen und danke für die Spende." Dabei lässt Sergeant Highens noch mal seinen Blick schweifen und bleibt bei allen weiblichen Crewmitgliedern etwas länger hängen.


    „ Abmarsch Jungs.“

    Highens dreht sich um und geht über den Steg zum Kai. Dann folgt ihm erst der Cop, der auf dem Oberdeck stand und wartet bis sein Kollege beim Hauptschott zum Steg kommt. Die Drei werden von ihren fünf Kollegen gedeckt. Man sie wie die Cops in ihre Polizeiautos einsteigen und dann wegfahren.

    „Maldita sea, ese bastardo,die Konzession für die Familie ist weg. Die Party ist vorbei Leute. Aufräumen und dann ins Bett mit euch.“ sagt Cortez zu euch, geht zum Tisch und trinkt noch den letzten Schluck aus seinem Bierglas aus und verschwindet dann ohne ein weiteres Wort ins Schiffsinnere.



    Mantara ist wieder sie selbst und damit die 1.Offizierin an Bord.

    "Ihr habt den Capitán gehört Leute, aufräumen. die Nachtwache fängt auch gleich an. Dwight du nimmst Roberto mit auf die Brücke und zeigst ihm alles. für drei Stunden. Dann geht es für Ihn ins Bett. Morgen solle er ja mit zu Frankie, damit der Paranoide die Neuen auch kennenlernt."

  • Nachdem alles erledigt war und das ganze Essen oben stand ging Jolly nochmal schnell sich umziehen

    Dabei zog sie sich wieder eine lockere Hose und ein hochgeknotetes Shirt an.

    Dann ging sie auf die Party.


    Jolly genoss es auch eher ruhig neben dran zu sitzen.

    Sie versuchte einfach das Klima hier aufzunehmen und zu lernen wie die verschiedenen Leute so ticken.

    Das hatte sie bei der Gang auch schon gemacht.

    Gerne ist sie dabei auch Sizzel, sie mochte ihre Zimmergenossin.


    Natürlich trank sie auch mal etwas von Vagos gutem Zeug und stieß mit den Jungs und Mädels auch nochmal an.

    Es wurde wohl auch mehr als einer und die schmale Orkin hatte nicht so viel dem Alkohol entgegen zu setzen.

    Daher wurde sie auch etwas ruhiger und kicherte immer mal.

    Ihr machte es Spaß hier zu sitzen. Und hatte definitiv im Laufe des Abends einen sitzen.

    Viel essen tut Jolly gar nicht mal und ist dennoch satt.


    Doch dann geschah alles ganz schnell. Die Stimmung schwang um und man konnte die Luft aus einem anderen Grund schneiden als sonst.


    Ihr Blick wandert zu den Cops.

    //scheiße...was...wie soll ich mich verhalten...//

    Hilfesuchend schaut sie zu Vago und Arthur und zu Sizzel, da sie bislang ruhig da sitzen blieben, so blieb auch sie.

    Jollys Herz schlug schnell, sicher auch durch den Alk.

    Dieser Mann stank nach Gefahr und er war hier wohl bekannt.

    //was ein Arsch.... Rassisten Ficker. Wundert mich nich wenn die so drauf sind wie du dass ...//

    Jolly stockte, sie hatte auf einmal wirklich Angst um die Gang.

    //bitte Jungs..... scheiße.... ich hoffe sie sind nicht...//

    ihre Gedanken überschlugen sich und Jolly war wirklich nicht der Typ der da ein gutes Pokerface hatte.


    Ihr Blick wanderte dem großen Mann entgegen der Sizzel so zu nahe kam.

    Sie sah Benito

    //nein Junge halt sich zurück//

    sie schnippte leicht das der Hund kurz das fixieren lässt und kurz zu ihr schaute und so die Spannung etwas heraus geht.

    Doch dann sah Jolly wieder zu dem Mann mit den leicht rassistischen Anwandlungen.

    Sie wurde gefühlt noch etwas kleiner und besonders beim weiteren Gesprächsverlauf.

    //das wird der Captain doch nicht machen.... und an dieses Schwein....//

    doch dann löste sich die Situation auch ganz schnell auf.

    Die Cops verschwanden und die Party war zu ende.


    Als der Captain dann verschwindet, springt Jolly auf und rennt ihm nach.

    Etwas schwankend holt sie ihn erst beim Schott ein

    "Captain.. ich habe noch ein.... wenig. Es ist nicht viel aber... also Danke"

    meinte sie leise zu dem großen Mann

  • Auch Vago genoss den Abend, trank aber nicht allzu viel, denn es bleibt erst einmal eine Fremde Crew und man sollte die Deckung noch oben behalten. Er bleibt höflich und freundschaftlich, als Mangara sich dazu setzt plauscht er ein bisschen und schenkt den Rum großzügig aus. ALs Jolly später kommt, schenkt er ihr ebenfalls einen Becher ein und schaut Sie direkt an "Reiss dich zusammen" sagt der Blick.


    Er plaudert mit Dwight über das Schiff und die Maschinen und verhält sich sonst friedlich und versucht so viel wie irgend möglich an den Eindrücken und Einschätzungen der Crew zu gewinnen. Das Dart spielen lässt er auch im Laufe des Abends bleiben und beschäftigt sich damit gut und ausreichend zu essen und zu unterhalten.


    Als er die Wanne mit den Bullen bemerkt, zieht er unauffällig und verdeckt seine Pistole, die im Tarholster an seinem Rücken angebracht ist - als der Capitän aber zur Contenenance aufruft, lässt er diese gut erreichbar wieder verschwinden.
    Die Diskussion verfolgt er mit grimmiger Miene, als diese Rassisten anfangen, hier die Leute direkt anzupissen und ihn beleidigen, reagiert er nach außen nicht, sondern blickt zu Mantara und signalisiert seine Bereitschaft. Als diese aber auch nur damit beschäftigt ist nicht direkt auszurasten, versucht auch er weiterhin ruhig zu bleiben. Er wägt ab, schätzt ab und hält Kontakt mit den Rest der Crew, so dass er eine Aktion direkt mit begleiten kann und losschlägt.


    Diese Rassisten kastrier ich denkt er sich und prägt sich die Gesichter gut ein - macht sich ein Foto via der Cyberaugen und markiert die Namen dazu.


    Als der korrupte Aushilfs-Kasper tatsächlich die 25K aufruft, hält sich Vago bereit - dies wäre der Punkt an dem er losschlagen würde. Er beobachtet alle Beteiligten genau. Da sich die Situation aber wieder entspannt und die Bullen dann abziehen, steckt Vago die Waffe wieder ins Tarnholster zurück.


    Unmittelbar nach der Situation tritt er auf Mantara zu


    "Ich weiß nicht wie es bei Dir ist, aber nach der Aktion wäre ich einer spätnächtlichen Folgeaktion nicht abgeneigt - will sagen, wenn ihr vorhabt das geradezurücken, bin ich mit Freude dabei. Pisser wie diese habe ich in meinem Leben allzu oft erlebt - jeder Meta hier an Bord hat es mit Sicherheit satt so behandelt zu werden, wenn hier also ein freundlicher Gegenbesuch oder eine Begleitung der Nachtstreife fällig ist, kannst Du auf mich zählen. Sieh es als mein commitment zu unserer Gemeinschaft und als Ausdruck meiner Verachtung gegen korrupte Rassisten. Also wie schaut´s aus ?"


    Vago hat nichts mehr von dem jovialen Auftritt, den kleinen Witzchen oder schiefen dem Grinsen. Er wirkt konzentriert und sehr ernst und hält dem Blick von Mantara stand.

  • Als ihr Dienst am Grill vorbei war, ist sie selbst gut durchgeräuchert, aber umziehen würde da jetzt auch nichts mehr bringen, hängt ja auch in den Haaren und überhaupt auf dem ganzen Deck. Und wenn jemand was sagen sollte, darf der das nächste Mal den Grilldienst machen.

    Sizzle setzt sich dann zu den anderen und genießt die entspannte Atmosphäre, die auch durch den ganz so wohlwollenden Blick in Richtung Benito zu sehr geschmälert wird. Sie scheint alles probieren zu wollen, aber von allem nur sehr kleine Mengen, so dass das was sie Benito in einer extra Schale hinstellt immer noch von der Menge zu ihrer Ration passen würde. Sie erlaubt sich allerdings auch nicht sich richtig gehen zu lassen, dafür ist sie zu vorsichtig und noch alles zu fremd. Aber sie ist gesellig genug und teilt schon den einen oder anderen mehr oder weniger sarkastischen Scherz aus und hat sichtlich Spaß an dem Dartmatch und den Unterhaltungen die entstehen, sowohl mit den neuen und den alten Crewmitgliedern.


    Da sie eigentlich niemand mehr erwarten bemerkt sie die Autos schon vor dem Aufblitzen des Blaulichts. Sie muss sich sichtlich zusammenreißen in diesem Moment, ihre Instinkte von der Straße sagen ihr definitiv was anderes als ruhig sitzen zu bleiben. zumindest prüft sie ihr vorderstes Wurfmesser, ob es schön locker in der Scheide steckt. Bevor sie sich zwingt ihre Arme wieder einigermaßen locker auf den Tisch zu legen als die Cops dann tatsächlich so dreist auf das Deck spazieren.

    Sie orientiert sich an Mantara, doch sie muss sich konzentrieren nicht permanent den Schlagstock zu fixieren der jetzt so dicht vor ihnen ausgefahren wird. So verpasst sie die ersten Kommentare zum Schiff und braucht einen Moment das rassistische Gelabber einzuordnen, um dann doch nicht verhindern zu können darüber die Nase zu rümpfen, von seinem unangenehmen Geruch mal ganz zu schweigen.


    Als er sich dann aber auf sie einschießt muss sie schon noch etwas mehr Willenskraft aufbringen, um aufrecht den Blick zu halten, tatsächlich sorgt Benitos Verhalten dafür, dass es ihr zumindest ein wenig leichter fällt. Die Einladung zum Polizeiball quittiert sei mit einem schmalen Lächeln, bei dem er hoffentlich stumpfsinnig genug ist das spöttische Glitzern in ihren Augen zu übersehen. Ihr hilft den Spruch auf der Zunge wieder hinunter zu schlucken, dass Mantara ebenfalls bisher nichts gesagt hatte. Und als sie später die Forderungen hört ist sie froh, das geschafft zu haben, wer weiß was das noch verursacht hätte.

    Sie kennt diese Typ Cop, die gibt es auch in Spanien. Und man sollte sie kennen, hauptsächlich um sich von ihnen fern zu halten und sollte man es nicht vermeiden können, dann eine gewisse Stärke zeigen, denn Schwäche nutzten sie gnadenlos aus. Allerdings bleibt es am Ende eine Gradwanderung, um sie mit Stärke nicht zu sehr zu reizen, also am Besten fern bleiben. Sie kannte das ein oder andere Mädchen, das gedacht hatte dem Vorschlag einmal nachzugeben, würde es beenden oder in Zukunft einfacher machen. Mensch, haben die sich geirrt.

    Dass sie für den Moment die Luft angehalten hatte, merkt sie erst als sein Blick wieder wandern anfängt, und auch ihre Nasenflügel blähen sich noch ein paar Mal durch unterdrückte Wut. Irgendwie gibt es ihr eine seltsame Genugtuung, dass sie es für nötig empfunden hatten mit solcher Stärke und Bewaffnung hier aufzutauchen und sich zu decken, dass zeigte ihr dass diese Mannschaft zumindest nicht auf die leichte Schulter genommen wird.

    Der Kapitän nimmt ihr die Worte aus dem Mund und sie grault Benito kurz hinter dem Ohr. Mantaras Worte reißen sie dann endgültig aus der Starre und sie beginnt mitzuhelfen das Essen weg zu räumen, allerdings ist sie dabei etwas schweigsamer als sonst. Wenn sie fertig ist, macht sie sich mal auf die Suche nach Jolly, ihre Zimmergenossin wirkte noch ein wenig geschockter von ihrem nächtlichen Besuch, ob sie wohl tatsächlich recht behütet aufgewachsen ist...

  • Auch Arthur genießt den Abend durchaus. Weniger das durchaus gute Essen, er hatte heut schon die eine oder andere Malzeit. Und auch wenn er viel und gern ist, so ein Körper will in Form gehalten werden!

    Also hält er sich etwas zurück mit den Portionen, schlägt nicht so doll zu, wie er es sonst vielleicht tun würde.

    Genießt auch den Alkohol, aber auch hier eher in Maßen. Gemessen an den meisten anderen Crewmitgliedern immer noch eine stolze Menge, aber er hat auch locker die dreifache Masse der meisten.
    Seine Stimmung ist gut, und soweit schon möglich fügt er sich in die Manschaft und deren Scherze ein. Zum Dart bekommt man ihn aber immernoch nicht.


    Doch dann erspähen seine Augen eine Veränderung der Helligkeit vor dem Schiff. Nichts allzu ungewöhnliches, aber er hat sich angewöhnt, auf Kleinigkeiten zu achten. Meist ist es eine Stapeldrohne oder ein später Lieferant. Aber einen kurzen Blick gibt es von ihm eigentlich immer, man weiß ja nie...


    Zu Recht, wie er bemerken muss. Er bemerkt die Cops recht frühzeitig. Da hier jedoch (im Moment) nichts illegales geschieht, gibt es keinen Grund, nun Panik zu machen. Das sähe nur komisch aus.

    Ein seltsames Gefühl hat er aber trotzdem, als diese waffenstarrenden Verfechter von Recht und Ordnung da das Schiff in Beschlag nehmen. Hat die Crew schon was ausgefressen? Das wäre aber nicht sehr professionell, hier im Hafen. Da ist man angreifbar.


    Aber nein. Wie sich heraus stellt, sind das einfach rassistische Arschlöcher, die sich zwar zugegeben vermutlich wirklich um Kollegen sorgen, aber das auf die eindeutig falsche Art zeigen.

    Er ist nur ein dummer Trog, aber er erkennt 1 Meter 80 Rassismus, wenn der vor ihm steht.

    Nicht nervös werden. Bekommt er hin. Für ihn gibt es hier auch keine Bedrohung. Dummheit bedroht ihn nicht, also meistens jedenfalls. Da kennt er sich aus.


    Er wartet also ab. Nimmt die nicht ganz so unterschwelligen Beleidigungen zur Kenntnis. Spannend ist, dass der Rassismus sich wohl nicht auf ausgewählte hübsche Exemplare der Gattung Robustus bezieht. Selektiver Rassismus, wenn man so will (und wenn Arthur diese Begriffe kennen würde). Inzwischen ist wohl auch Rassismus bei Cops vor allem anderen Ansichtssache.


    Arthur bleibt ruhig.

    Als der Typ, der als Highens vorgestellt wurde, den Damen zu nahe kommt, greift der Minotaure mit seinen langen Armen über die anderen hinweg und reißt dem Hänfling die Schrotflinte aus der Hand. Macht einen Schritt nach vorn, schirmt die anderen ab. Die Cops haben wohl nicht mit Gegenwehr gerechnet und zögern kurz. Arthur schwingt die kleine Waffe wie einen Knüppel und schickt das Arschloch über die Kaimauer.


    Hach nein, das gäbe nur Ärger. Und zwar mit Captain und Crew. Die Cops wären ihm ja egal. Die würde er vielleicht sogar alle schaffen. Und er grinst bei dem Gedanken daran. Ja, das wäre schön.


    Arthur bleibt ruhig.


    Nachdem das Schutzgeld bezahlt ist, der Captain abzieht, fragt er Sizzle kurz, ob alles okay ist.

    Als Vago sich an die erste Maat wendet, nickt er.

    "Müssen wir aber vorsichtig machen. Wenn ein Troll einen Rassisten durch die Luft wirft, heißt es gleich wieder, dass der Recht hatte. Egal, ob der auch Rechts ist.

    Also, mir isses egal. Ich mein nur, wegen dem Image der Crew, und so. Wäre aber dabei."


    Arthur bleibt weiter ruhig. Nur seine Schultern und Brustmuskeln zucken immer mal kurz, als würden sie sich aufwärmen wollen. Zur Not wird er eben aufräumen. Muss die Crew wissen.

    "Vielleicht haben die ein paar schicke Motoren in ihren kleinen Autos, die man Übersee für so, sagen wir, 25grand verticken kann."

  • Roberto futtert sich mit Appetit durchs Buffet, schon etwas wahllos, aber mit seinem Lob spart er nicht. Er driftet mit einem überladenen Pappteller durch die Gesellschaft, plaudert mal hier mal dort. Etwas ruppig aber durchaus sympathisch. Singt auch mit Begeisterung und überraschend gut bei der Karaokemaschine mit oder versucht zumindest Leute dazu zubringen mitzumachen.


    Als die Polizei auftritt, trägt es mit Fassung, korrupte Bullen sind nur wirklich nichts neues. Nur Rassisten sind wohl noch älter. Nur, dass sich die angeblich so krasse Crew von einem Sergeant auf der Nase rumtanzen lässt wundert ihn schon. Die Unterlinge mit dem Finger am Abzug lassen ihn dann innerlich den Kopf schütteln. Wo war er hier reingeraten?

    Dass der Captain dann auch noch den Abend abbricht... Na ja, muss er wissen, wie schlecht das für die Moral ist.

  • Pipa isst gut, aber nicht zu viel. Er ist begeistert vom Essen und lobt die Küchencrew. Wenn Sizzle mal ne Pause am Grill braucht, übernimmt er gerne die Grillzange.

    Dem Alkohol spricht er nur mäßig zu, was eigentlich gegen sein Naturell ist, aber er fühlt sich hier noch nicht heimisch und ist vorsichtig. Was den anderen auffällt ist, das er bei jeden Glas Rum einen kleinen Teil aufs Deck kippt und "Für dich Loco." sagt.

    Er genießt den Abend und macht mal die Runde und versucht alle etwas besser kennenzulernen. Er hört sich auch gerne alte Geschichten der Crew an und hängt da förmlich an den Lippen der Erzähler.


    Dann stehen da auf einmal die Polizisten auf dem Schiff. Und diesen Arschloch von Highens gibt seinen rassistischen Scheiß von sich.


    Pipa bleibt im Hintergrund und orientiert sich an Mantara und Cortez. Es scheint die Zeit des Redens zu sein und nicht die Zeit der Schießerei.


    Die Stimmung ist angespannt, aber zum Glück bleiben alle Cool.


    Dann verlangt der Cop das doppelt Schutzgeld, was anderes kann es nicht sein, und der Captain zahlt zähneknirschend. Die Cops verschwinden und die Party ist vorbei.


    Vargo ist aufgebracht und will den korrupten Bullen gleich ans Leder und die anderen scheinen nicht abgeneigt zu sein. Frägt sich, was Mantara dazu sagt.


    "Vargo, ich würd etwas Zeit verstreichen lassen, bevor man es diesen Pissern heimzahlt. Sonst fällt alles auf uns zurück und das ist schlecht. Am besten man verlässt den Hafen mit dem Schiff und kommt mit etwas unauffälligen zurück, um dann in Aktion zu treten, wenn das überhaupt vom Captain gewünscht ist."

  • Ort: Miami/ Downtown Hafen/ Santa Maria


    Datum 30.03.2068, Freitag 23:30:00 Uhr Ostküstenzeit


    Wetter: 64,8°Fahrenheit, leicht windig, Wind 9km/h

    Luftfeuchtigkeit: 51%

    B 25.4753 N / L -80.1119 W


    Die Stimmung war im Eimer. Alle räumten nach dem Auftritt der Rassisten in Cop-Uniform das Deck auf. Ramirez, Jolly und Sizzle brachten die Essenreste in die Kombüse um räumten die Rippchen und die Hähnchen die noch nicht bis auf den Knochen abgenagt waren fein säuberlich in die Kühlschränke. Selbst Ramirez oder Jack sprachen kein Wort mehr. Mantara hörte Vagos und Arthurs Worte genau zu schicke sie aber wie die restliche Crew nach dem Aufräumen ins Bett.


    Roberto:

    Roberto sitzt gerade auf seinen Bett, nachdem er noch etwas geholfen hat mit aufzuräumen, ganz in Ruhe lässt ihn die Sache mit den Cops nicht. Da klopft es aber auch schon an der Türe zu seiner Kabine. Die Türe geht auf und Dwight der Büchsenmacher steckt seinen Kopf herein.

    "Na bereit für die Einführung in die Nachtwache?" grinst dich an und winkt dich zu sich.


    Roberto ist dabei sein weniges Zeug einzuräumen, grübelt immer noch nach, was er von dem Haufen halten soll. Der ja zum einen eine Show daraus macht, wie mega professionell man war, Torpedos und so hatte und gleichzeitig eher fragwürdig qualifizierte Leute anheuert und sich von einem lausigen Sergeant auf der Nase herumtanzen lässt.

    "Klar, wird bestimmt aufregend." Meint er gespielt gut gelaunt, verstaut seine Pistole in einem halbwegs diskreten Halfter an der Hüfte. "Auch wenn ich mich noch immer frage, was ich angestellt habe. Mag die Mantara keine Männer oder überhaupt Menschen?"


    Dwight öffnet die Türe nun so das Roberto locker an ihm vorbei gehen kann und winkt ihn zu sich.

    "Ach mein Freund, vermutlich bist du nur nicht ihr Typ. Oder die andere Frage ist, wie kommt du bei deinen Chrummer-Freunden so rüber? Folg mir einfach ein wenig Nachtdienst auf der Brücke ist nichts schlimmes und jeder von euch wird von einem erfahrenen Crewmitglied eingeführt." Dwight geht als vor, von anderen Crewmitgliedern ist nicht wirklich was zu hören.

    Ihr stiegt die Treppe hoch zur Brücke und gelangt noch auf ein Zwischendeck.

    " Hier befindet sich der Trainingsraum und ein weiterer Aufenthaltsraum. Nur zur Info." Als Dwight gerade die Treppe zur Brücke hoch steigen geht, stoppt er und geht wieder zurück.

    " Geh mal vor Roberto und sag was du sieht? Schau genau hin!", er lässt Roberto vorbei. Roberto sieht im ersten Moment nur eine klassische Treppe aus Holz die mit Metallplatten verstärkt ist.

    Die Wände links und recht sind mit einem hellen Holz verkleidet. Etwas Licht erhellt den Bereich durch zwei Lampen an der Decke. Er sieht Oben zwei Türen. eine geht nach links ab, die andere führt gerade aus.


    "Mag die überhaupt Typen?" Fragt Roberto nach. "Ich gelte eigentlich als ganz sympathisch, zumindest so lange man mich nicht länger kennt." Witzelt er. "Nix gegen Wacheschiebe und so. Nur hätte man das vielleicht etwas anders verpacken können. Als, du Hauer, du gefällst mir nicht, deswegen lasse ich mal meinen Rank spielen. Macht irgendwie schlechtes Karma."


    Als sein Begleiter so abrupt das Thema wechselt, labert der Ork erstmal weiter, hat aber die Hand in der Nähe seiner Pistole.

    "Na ja, Schott, Wand, Deck, Niedergang, Bullauge? Könnte einen Eimer Farbe vertragen." Fragt er zurück.


    " Schau mal genau hin, auf der dritten Stufe befindet sich eine Druckplatte. Und oben in der Decke ist eine kleine Waffenplattform eingerichtet.

    Das System wird vom Capitán nur aktiviert wenn alle von Bord sind oder wir geentert würden. Also geentert wurden wir bis jetzt nur einmal."

    dann steigt er die Treppe hinauf und öffnet die Türe die direkt vor euch liegt. die Türe zu eurer linken Seite ignoriert er.

    " Dort schläft der Capitán. Und wegen Mantara vielleicht erinnerst du sie nur an einen ihrer Exfreunde.", und zuckt etwas mit seinen Schultern.

    " Das hier irgendwer ein Rassist seien könnte würde ich nicht zu laut aussprechen. Comprendé!" für einen Moment wird das Gesicht des Zwergs wie versteinert. Roberto merkt er hat einen Nerv getroffen.

    Dann wendet sich der Zwerg wieder um und Roberto erblickt das erste Mal die Brücke der Santa Maria. Vor sich sieht er eine kleine Insel aus Geräten für die Navigation. Radar, Echolot und anderen Gerätschaften für die Nautic.

    Dahinter findet man zwei Stühle festverankert im Boden. ein gutes Altes Ruder aus Metall und Holz ist vor dem rechten Stuhl angebracht, als ihr den Raum betretet, öffnen sich mehrere AR-Fenster,

    die an der Fensterfront der Brücke projiziert werden und die die Motorleistung, Kartenmaterial und Kontrollsysteme zeigen. auf der linken Seite findet man einen Riggerkokon, eingelassen in einer kleinen Nische.

    " Nimm Platz auf dem linken Stuhl da vorne. Willst du was zu trinken? Aber nur Alkoholfrei während des Dienstes. Coca Himbeere oder Orange-Zitronen-Limonade? Oder ein popliges Mineralwasser?"

    und geht zu einem kleinen Kühlschrank der rechts von euch in einem Schränkchen eingelassen ist.


    "Ah, fast nicht zu sehen, nett. Was ist denn für eine Wumme dahinter?" Auf der Brücke schaut er sich erstmal um, klopft gegen die Sichtscheiben der Brücke.

    "Gepanzert?" fragt er nach, schaut ob es ein paar Sensoren für den Nahbereich gibt oder zumindest ein paar Ferngläser.


    "Gibt es hier was zum abwehren von Enterern? Die Waffenkammer ist ja schon ziemlich weit. Und irgendwie fehlt mir was zwischen Handwaffen und dem Geschütz, schwere MGs oder so. Oder wie macht ihr es sonst?


    Himbeere bitte."



    Dwight nickt auf die Frage, ob die Fenster der Brücke aus Panzerglas bestehen und wirft Roberto eine Flasche Coca Himbeere zu.


    " Eine abgesägte Schrottflinte, deckt den Bereich der Treppe gut ab."



    " Einen Waffenschrank haben wir hier oben mit 2 Sturmgewehren. Sobald wer hier oben Dienst hat, kriegt er vom System einen Code zu gewissen. Nein du hast noch nicht die Berechtigung dazu."

    Zeigt auf den Schrank, der an der Wand hängt, wo die Kapitänskoje anschließt.


    " Für den Ernstfall können wir an der Reling auf jedem Deck Panzerplatten ausfahren und es sind Befestigungen für Maschinengewehre angebracht. Wir haben insgesamt 4 mittelschwere Maschinengewehre vom Typ FN MAG-5"



    Dwight begibt sich zu Roberto, fährt den anderen Stuhl erst runter, damit er bequem darin sich reinsetzen kann und fährt dann den Stuhl auf Robertos Höhe wieder hoch. Außerdem zeigt er ihm das Kamerasystem, alle Kameras sind mit Restlichtverstärkung ausgestattet. Es gibt gut 10 Kameras auf den Schiff, die sowohl den Innenbereich, aber vor allem den Außenbereich gut abdecken. Wobei eine Kamera ist defekt.

    "Ach Mist, diese Kamera, ist in letzter Zeit immer mal wieder Defekt. Soll eigentlich den Bereich vor der Krankenstation abdecken."

    Die drei Stunden vergehen recht schnell, da Dwight sich doch sehr viel Mühe gibt Roberto die Schiffssysteme zu zeigen. Dann schickt er Roberto zurück zur Koje für seinen wohlverdienten Schlaf wie er findet.

  • Vago, Pipa und Arthur:


    Pipa, Vago und Arthur hatten es sich gerade in ihren Quartieren gemütlich gemacht, als eure Comlinks anfingen zu blinken oder vibrieren. Auf euren Comlinks seht ihr eine Nachricht von Mantara bekommen.

    >> In 15 Minuten Kantine<<


    Ihr zieht euch noch was über eure Schlafklamotten oder komplett um und tretet dann aus eurer Kabine. Arthur und Vago schauen sich an und nickt sich zu, ihr wisst zu glauben um was es geht, dieser scheiß Sergeant Highens und die Rassisten-Cops. Ihr geht zur Treppe, kein anderer begegnet euch und ihr hört außer das Plätschern des Wassers an den Rumpf des Schiffes durch ein offenes Bullauge auch nicht. Vor der Kantinentüre trefft ihr auf Pipa, dieser öffnet die Türe und ihr tretet ein.


    In der Kantine selber seht ihr düstere Gesichter, Mantara steht erst mit den Rücken zu euch, dreht sich dann aber um und schaut euch nickend an. Ansonsten sitzen noch Diego, Jack und Candy im Raum an einen der Tische und schauen euch finster an.


    " Kommt rein, aber seid leise.", spricht euch Mantara an. " Ihr wisst warum ihr hier seid?"


    Vago ist alleine in der Kabine, da sein Kabinen-Mitbewohner auf Wache ist.


    Als er den Commlink-Aufruf erhält, zieht er sich komplett an und nimmt eine der Pistolen, verfrachtet diese in sein Tarnholster am Rücken und steckt ebenfalls noch das Kampfmesser in die Stiefel-Scheide und begibt sich dann leise zur Kantine. Dort angekommen nickt er allen Anwesenden still zu. Was jetzt kommt, kann er sich denken - aber er wird erst einmal den hoffentlich angedachten Plan anhören, bevor er sich weiter äußert.

    Er sieht dies auch als Möglichkeit sich zu beweisen und ins Karma-Konto kräftig einzuzahlen.



    Auf die Frage von Mantara nickt er nur kurz.


    Pipa will gerade seine Einzelkabine im Bett genießen, da kommt der Komlinkanruf rein. Er zieht sich wieder an, steckt seine Waffe ein und geht dann Richtung Kantine.


    In der Kantine nickt er den anwesenden zu und setzt sich dann zu ihnen.


    Die Frage Mantaras beantwortet er mit einem Daumen hoch.


    Arthur hat es gerade geschafft, zu duschen. In Boxer bekleidet will er sich gerade ins Bett werfen (symbolisch, er ist natürlich vorsichtig), als sein Bildlink eine Nachricht mit Priorität anzeigt.. 15 Minuten, Kantine.


    Gut. Er legt straßentaugliche Panzerkleidung an (mal kein Hawaii Hemd, das ist irgendwie doch arg auffällig), holstert sein Überlebensmesser und bereitet die M32A2 vor, ohne sie jedoch direkt mitzunehmen. Das könnte sehr eskalativ wirken, da fragt man lieber vorher, was eigentlich der Plan ist.


    Dann geht es zur Kantine, wo er bereits ein paar andere Crewmitglieder sieht.


    "Denke schon." erwidert er auf die Frage. Ist ja schon auffällig, dass genau DIE Neuen hier sind, die sich vorhin für eine Rückholaktion ausgesprochen haben.


    Mantara wartet bis ihr euch ein Plätzchen im Raum gesucht hat. Als Mantara gerade ansetzen will schießt es Candy raus. " Dieses Schwein Highens muss eins abbekommen Mantara. Scheiß auf Atlantic Security. Wir sind alle Metas...", hält kurz Inne und schaut vorwurfsvoll zu Jack, dieser zuckt nur mit den Schultern. " Irgendwann werden wir das Schutzgeld nicht mehr aufbringen können oder Highens und seine Schergen denken sich eines Tages, Scheiß auf die Kohle wir bringen ein paar Metas um und dann schnappen sie vielleicht noch dich, die beiden Neuen und mich..... und dann?" sie bricht ab und man sieht wie sie mit ihren Worten kämpft. Auch wenn ihr Candy noch nicht lange kennt, ihr glaubt nicht dass sie als Teil dieser Crew als zu Schwach eingestuft werden kann.


    Dann meldet sich Jack zu Worte " Ihr wisst ich stehe auf eurer Seite auch wenn ich nur ein Mensch bin und nie die Art von Rassismus am eigenen Leib erlebt habe, aber wir müssen den Capitán einbinden. Highens ist ein Rassist und Sexist und ich würde mich freuen seine Fresse nie mehr wieder zu sehen. Aber er ist ein Cop und wie müssen mit bedacht an die Sache gehen? Nichts darf auf dieses Schiff und seine Crew hindeuten bei unserem Rachefeldzug. Was sagt ihr dazu Arthur, Vago und Pipa?"

    und schaut euch direkt an.


    Vago bleibt ruhig und hört sich sowohl Candy als auch Jacks Ausführungen in Ruhe an. Er nickt nachdem beiden fertig sind und antwortet dann, als er angesprochen wird.


    "Ihr habt beide recht. Der Bastard wird es auf lange Sicht nicht bei den Beträgen belassen, insbesondere wenn dieses Schiff mit Metas immer wieder in seine Reichweite kommt. Es wird der Tag kommen, da wird einer oder irgendein anderer Meta eines anderen Schiffes von den Pennern aus purer Bösartigkeit über die Klinge geschickt werden. Das an sich ist erstmal nicht mein Problem, so lange er nicht meinen Arsch gerben will. Da dieser Penner allerdings hier heute Abend seine Drecks-Show durchgezogen hat uns uns auch noch dafür hat bezahlen lassen, dass er sich so respektlos aufführt, steht er auf meiner Liste der Bastarde, denen ich mit Freuden die Eier abscheiden würde."


    Nach einer kurzen Pause setzt Vago erneut an


    "Es stimmt aber auch, dass wir hier nicht einfach ohne Plan und Rückendeckung - unter anderem vom Capitän - ein paar korrupte und rassistische Cops lynchen können - so viel Genugtuung mir das auch bringen würde.

    Was als Aktion also entstehen soll, muss gut durchdacht sein und uns nicht auf ewig hier in Miami verbrennen, es muss ein unmissverständliches Statement sein, dass ihn fürchten lässt uns weiter so zu behandeln aber es darf nicht auf uns zurückfallen, so dass wir uns als Konsequenz entscheidende Nachteile verschaffen.

    Das Problem mit solchen Arschlöchern ist, dass man bei einer Gegenaktion nicht darauf vertrauen kann, dass er den Schuss gehört hat, sondern dass sie dann erst richtig freidrehen. Es müsste ihm also den Hebel, den er gegen uns hat komplett zerstören. " überlegt Vago laut.



    "So gern ich dem Assi die Knochen brechen würde, ich glaube damit erreichen wir nichts. Den Typ und seine Jungs ins Nirvana verhelfen würde das Problem zwar endgültig lösen, hätte aber wahrscheinlich extreme Folgen - ich mein rassistische Cops abmurksen, die sich wie die Letzten Arschlöcher verhalten haben und von Uns Geld erpressen, wird auf wenig Verständnis stoßen. Im schlimmsten Fall landen wir ganz oben auf der Liste von Miamis´ Cops. Wenn die Jungs von heute Abend auf mysteriöse Weise verschwinden, nicht mehr auftauchen und keiner bekommt raus warum, löst das das Problem, ist in einer Einzel-Aktion heute Nacht aber wahrscheinlich sehr riskant."


    Vago beginnt auf uns ab zu gehen und überlegt weiter


    "Die Idioten mit entsprechenden Worten zu klump hauen und den Hinweis zu geben sich nicht wieder blicken zu lassen, funktioniert mit Rassisten nicht. Zudem würde Miami dann als Rückzugsort auf ewig ausfallen. Hatte ich schon auf Cuba, brauch ich nicht nochmal, kann ich auch nicht empfehlen."


    Dann wendet er sich an Matara.


    "Primera...mal angenommen wir kämen jetzt mit einer Idee , die verhältnismäßig risikoarm und mit Nachdruck ein Statement setzt, würde der Capitän so etwas überhaupt gutheißen oder sind wir inkognito unterwegs?

    Sagen wir wir greifen uns mal 4 der bastardos Zuhause bei deren Familien und versohlen den Pennern den Arsch mit dem Hinweis, wenn Sie es jemals wieder wagen uns zu bedrohen oder abzukassieren, dass dies weitreichendere Konsequenzen hat. Das wäre ein Mittelweg - wir sorgen für klare Kante, laufen aber Gefahr, dass das Ganze eskaliert, allerdings nicht so sehr wie bei einer permanenteren "Lösung" - denn je nachdem wie viel ihrer 3 Gehirnzellen diese Trottel aufwenden um die Situation einzuschätzen, kann es auch sein dass dann exitus ist.

    Die Cops geeken für die Nummer ist eigentlich übertrieben, wobei ich die Welt ohne ein paar Rassisten weniger als besser empfinde, würde aber das Problem deutlich nachhaltiger lösen - sofern wir damit nicht in Verbindung gebracht werden. Was sagst Du sind unsere Optionen?"


    Pipa hört gut zu.


    "Meine Ansicht hab ich schon oben geschildert und sie deckt sich mit deiner, Jack. Alles, was zu uns führt, ist potenziell tödlich. Wir müssen in dieser Sache kühlen Kopf bewahren, auch wenn es schwer fällt."

    Dabei schaut er zu Candy .


    "Meines Erachtens ist es aber nicht mit Highens alleine getan. Wie wir gesehen haben, hat er ein eingespieltes Team. Wenn Highens weg ist, wird ein anderer das Szepter übernehmen. Und es geht von vorne los."



    "Ich bin neu hier, deshalb kenn ich eure Vorgeschichte mit Kerl nicht. Aber er scheint mir ne wandelnde Zeitbombe zu sein, so wie er auf uns reagiert hat. Ob wir den Captain einweihen, müssen die Alteingesessenen von uns entscheiden. Ich würde ihn unterrichten, er hat am meisten zu verlieren, denke ich."


    Dann sieht er Vago und Arthur an.


    Arthur ist kein Typ zum Pläne schmieden. Er macht lieber. Nachdenken, warum etwas wie ist, ist einfach nicht seine Stärke.


    Trotzdem versteht er ein paar Dinge sehr gut. Von einem Rassisten angefeindet zu werden ist ein scheiß Gefühl, besonders, wenn man ihm nicht so eindeutig körperlich überlegen ist. Arthur hat das selbst schon genug erlebt, und vieles nur überstanden, weil er eben so groß und präsent ist.


    Auf der anderen Seite, wenn sie hier ein richtiges Statement setzen, kann das den Hafen verbrennen. Muss man wissen, ob es das wert ist. Dann kann man im Grunde auch einfach so nicht mehr hier anlanden.


    Schwierig.


    "Maat. Ich mach mit, was du mir sagst. Ich gehe davon aus, dass das im Sinne des Captains geschieht."

    Damit macht er als erstes klar, dass es ihm im Grunde egal ist, ob sie das von sich aus macht, oder vom Captain aus. Sie wird ihre Gründe haben, und sie kennt Schiff und Crew natürlich länger als er.


    "Wir könnten ablegen, so dass es bemerkt wird. Ein paar Leute bleiben hier, reiben die auf und kommen nach. Das dürfte den Verdacht einigermaßen von der Maria lenken, aber das fällt dann auf dem Schiff natürlich auf.


    Ich hab sonst keine Idee, wie man das elegant gelöst bekommt. Ist, um ehrlich zu sein, nicht mein Spezialgebiet."


    Leute kaputt hauen, das versteht er gut. Aber wie man die unauffällig kaputt haut, dass die trotzdem wissen, von wem die Botschaft ist, das weiß er nicht.

  • Diego streicht sich mit seiner Hand über das Kinn und wendet sich Vago und Arthur zu.

    " Sind wir dann wirklich besser als diese Rassisten, die wir los werden wollen, wenn wir die Familien dieser Cops bedrohen?

    Also, wir können gerne Highens und die anderen platt machen, dann trauert die Familie. Aber ich will keine Frau und keine Kinder bedrohen, auch wenn es nur zum Schein ist.

    Was wäre denn wenn wir die Cops so zu richten, dass sie ihren Dienst nicht mehr verrichten könnten. So was wie Kniescheiben zertrümmern oder ein paar Kugeln dort rein jagen?"



    Mantara schaut die ganze Zeit euch an und hört sich eure Argumente an. Wartet aber noch ab. Eine sehr herausragende Eigenschaft von guten Offizieren.


    "Ich sehe das so. Erstmal sollten wir etwas Gras über die Sache wachsen lassen. Dann haben wir 2 Möglichkeiten. Entweder wir nieten sie um, weil verletzten und verstümmeln nichts bringt, da die genug Kohle haben um Cyberersatz zu beschaffen und mit Logik oder Angst brauchst solchen Fanatikern auch nicht kommen. Oder wir entziehen ihnen ihre Machtbasis, Sprich wir legen sie so rein, dass sie keine Cops mehr sind. Beides ziemlich üble Sachen."


    Dann wartet Pipa, was die anderen sagen.


    Vago hört sich den weiteren Verlauf der Diskussion an, sagt aber nichts weiter - seiner Meinung hat er alles was es dazu zu sagen gibt angebracht -die Entscheidung zur Vorgehensweise tragen andere, seine Bereitschaft zu einer wie auch immer gearteten Aktion hat er bereits kundgetan.


    "Klingt schlau, was er sagt." sagt Arthur, und meint das auch so.


    "Ich weiß halt nicht, wie schlau das hier ist, sich mit Cops anzulegen. Normal geh ich denen ja aus dem Weg, weiß schon wieso.

    Aber ich bin eher der Macher, als der Denker. Sag mir was, und ich mache."


    " Ich weiß ihr seid mehr als aufgebracht, Ich selber würde diesen Rassisten am liebsten die Eier abschneiden und dabei zuschauen, wie er sie aufessen muss und ihn dann ganz langsam quälen bis er dann stirbt. Nichts anderes hat dieser Schlag von Mann verdient." , dabei stützt sie sich mit beiden Handballen auf den Tisch ab und man merkt ein gewisses Funkeln in ihren Augen.

    " Ich werde noch Dwight und euren neuen Kumpel Roberto dazu befragen. Sizzle und Jolly lassen wir erstmal außen vor. Die beiden werden noch andere Momente haben um zu beweisen, dass sie taff sind. Wir werden aber nichts unternehmen ohne Erlaubnis des Capitáns. Wir schulden ihm eine ganze Menge. Also zumindestens viele aus dem Teil der alten Crew. Ich will hier nichts hinter dem Rücken....."


    da erst merkt ihr den dunklen Schatten im Türrahmen und Capitán Cortez tritt ein.


    "Na Amigos könnt ihr nicht schlafen oder trefft ihr euch zu einen Komplott gegen euren Capitán oder warum schleicht meine eine Hälfte der Crew Abends sich heimlich in die Kantine?" und schaut euch der Reihe nach an. Als Mantara schon etwas erwidern will winkt er ab." Manatra alles gut, wenn ich die Schwingungen meiner Crew nicht mehr wahrnehmen kann übergibt mich dem Meer. Ich weiß ihr seid wütend, dass bin ich auch dieser Sergeant Highens ist ein echt schlimmer Rassist, aber wenn man nun leider hier seine Basis hat, muss man mit vielen Elementen auskommen und manch einen unfreiwilligen Partner muss man so akzeptieren. Aber heute Abend war es wirklich schlimm. Ich verspreche euch, dass wir nach der Fahrt handeln werden. Unauffällig aber hart zuschlagend. Vago hat recht, mit solchen Leuten kann man an diesem Punkt keinen Kompromiss mehr eingehen. Ist dass so in Ordnung für euch? Dann ab mich euch in die Betten, ruht euch aus und für die Neuen genießt die erste Nacht an Bord."


    Mantara nickt zustimmend zu und muss leicht schmunzeln. Auch Candy, Jack und Diego nickend zu stimmend.



    Als Vago an Mantara vorbei geht stoppt sie ihn. " Wegen deinem Anliegen uns was mitzuteilen. Morgen früh bevor ihr zu unserem Mechaniker fahrt können wir uns zusammen setzen okay?!"


    Vago nickt nach der Ansprache von Mantara und zuckt leicht, als er den Capitän bemerkt. Dann entspannt er sich allerdings recht schnell wieder, als der Capitän abwinkt.

    Was Cortez sagt, klingt für ihn praktikabel und das gibt er durch ein Nicken auch zu verstehen.


    "Si - eine durchdachte Aktion senkt das Risiko, dass wir damit in Verbindung gebracht werden - das sollte oberstes Ziel sein. Ich bin einverstanden"


    Er klopft Arthur auf das Bein (denn viel höher kommt er nicht) und grinst "Wir beide verstehen uns, das wird ein Spaß zusammen. Ich freu mich, compandre"


    Als er von Mantara aufgehalten wird, nickt er und antwortet.

    "Si, Primera - machen wir so. Es ist keine große Sache - hoffe ich zumindest, aber Der Capitano und Du sollt dem Gewahr sein bevor wir in kubanische Gewässer eintreten."


    Dann geht er wieder in Richtung der Kabinen, entscheidet sich dann doch noch kurz an Bord zu gehen und eine Zigarre zu rauchen. An der Reling angelehnt denkt er über den Tag nach und überlegt sich in aller Ruhe was die kommende Zeit für ihn bedeutet. Eine neue Möglichkeit? Endlich einmal länger Anschluss, die Rückkehr in die karibische Liga sieht er mit gemischten Gefühlen, aber auf die Arbeit an Bord freut er sich sehr. Das Team scheint gut zusammengestellt und hat auf den ersten Blick einiges an Potenzial. In all diesen Gedanken versunken blickt er über den Kai und das Schiff und schmaucht vor sich hin.


    Pipa hört Mantara zu und zuckt kurz zusammen als der Captain eintritt.


    "Einverstanden."


    Arthur hört den Ausführungen der Maat zu, bemerkt dann den Captain, und lauscht auch diesem. Scheint er ja recht gelassen zu sehen, die Situation. Wobei ja auch noch nichts passiert ist.


    Er nickt nur. Ob das für ihn so okay ist, spielt ja eigentlich keine Rolle. Ist es aber, wenn man ihn schon fragt.

    Damit ist dieser nächtliche Ausflug noch vor dem Aufbruch also auch vorbei. Richtige Entscheidung, die M32A2 in der Kajüte zu lassen.


    Er streckt Vago seine überaus große Faust hin.

    "Aye, das wird gut, glaub ich."


    Dann erhebt er sich und geht in seine Kabine.




  • Jolly und Sizzle


    Jolly hilft natürlich auch beim wegräumen und so finden die Mädels sich auch wieder.

    "Oh man was ein Abend. wie siehts aus, duschen?", fragt sie Sizzle


    Sizzle lacht "Ja besser wäre das wohl"


    so geht es ab zu den duschen

    "was ein ende oder? der typ war voll widerlich. aber benito is ganz tapfer gewesen"


    "Widerlich ist ja noch fast zu gut. Definitiv ein tapferer kleiner Racker." Wenn er doch gehen wollte oder musste, wäre es ihr definitiv nicht mehr egal.

    Wenn Sizzles Klamotten dann lose irgendwo rumliegen, kann Jolly erkennen, dass in dem Gürtel einige Wurfmesser versteckt sind und dass sie wohl auch ein Messer versteckt in einer Scheide am Unterschenkel getragen hatte.


    "Ich hätte echt keinen Moment länger mehr ausgehalten als er mich so fixiert hatte."


    "ich glaube ich sollte auch immer was einstecken haben."

    dabei lächelt sie und zieht sich auch aus und nimmt die Duschsachen.

    "ich hätte dir echt gerne geholfen, hatte aber angst musss ich sagen"


    Der Duschraum ist in einen Vorraum und drei Duschkabinen unterteilt. Im Vorraum befinden sich zwei Waschbecken. Anstelle von Vinly gibt er hier sogar graue Fließen am Boden und ungefähr bis zur Brusthöhe von Jolly weiße Fließen. Über ein kleines Ventilationssystem, wird die feuchte Luft abgesogen und frische neue Luft in den Raum geblasen, damit aber wohl keiner Erfrier, wird die frische Luft wohl erwärmt. Die drei Kabinen sind sichtschutzmäßig so ausgestattet, dass keiner reinschauen kann. Nur das Obere Viertel ist Offen, so dass man sich unterhalten kann. Die Kabinen sind so groß, dass Arthur locker reinpasst und ihr euch auch direkt in den Kabinen umziehen könnt, ohne dass man nass wird nach dem Duschen.

    Auf einem Schild in jeder Kabine steht, Duschen, Einschrubben, Duschen, Fertig! Maximal 5 Minuten!


    Sizzle braucht wohl eine Weile um überhaupt zu verstehen was sie meint.

    "Das ist pure Gewohnheit, ich glaube ich würde mich ohne total unwohl fühlen. Ausserdem kann einem alles was am Körper getragen wird schwerer geklaut werden." erwidert sie dann mit einem Augenzwinkern.

    "Und Danke, Du hast zumindest Benito von Dummheiten abgehalten. Ich hab' grad schon zu Arthur gesagt, dass alles okay ist.

    Der Moment war zwar etwas kritisch, aber so Arschlöcher gibt es halt leider überall." Sie spielt offensichtlich ihre Anspannung etwas herunter.

    Sie muss beim Anblick der Schilder grinsen

    "Heute will ich eh möglichst schnell in die Koje, aber eigentlich schade, zumindest steht nicht noch was zu wie oft am Tag."


    Jolly nickte und duschte dann auch wirklich nur kurz

    "ich hatte nur kurz echt angst ob der Captain auf diesen Vorschlag eingeht mit dem ... Cop Ball oder dieser Party"

    Jolly trocknete sich ab und atmete durch

    "leider wird das mit dem schwimmen nichts aber morgen ist ja Küchendienst und dann Training"


    Die fünf Minuten Duschen waren sehr erholsamen für die beiden, das Wasser war angenehm warm. Die beiden Spiegel im Vorraum waren etwas beschlagen und die beiden Mädels müssen mit ihren Handtüchern den Spiegel frei machen. Man sieht müde aber zufriedene Gesichter. Auch wenn der Abend noch etwas negativ behaftet ist, war der Tag doch gar nicht mal so schlecht. Sie haben einen neuen Job und der ein oder andere ist seinem Ziel vielleicht wieder einen Schritt näher gekommen. Als sie zurück auf ihr Zimmer gehen, treffen sie Diego. Dieser schaut im ersten Moment etwas verdutzt an, grüßt euch aber freundlich. " Ola, die Damen, war die Dusche angenehm? Hoffe ihr könnt trotz des Schocks gut schlafen. Benito passt ja auf euch auf. Ciao!" Macht sich dann weiter den Gang runter.

  • "Non, hatte ich eigentlich keine Sorge. Da hätten Mantara und Candy sich anders verhalten, wenn das jemals zur Diskussion stand. So lang wie sie schon hier auf dem Schiff sind"

    Sie wirft Jolly wieder einen verwunderten Blick zu. //Doch behütet?//

    "Würdest Du Dich denn dann einfach fügen, als für mich wäre das der Moment in dem ich weg wäre."


    Sie grüßt Diego zurück "Ola, sehr sogar! Danke und si, das macht er hervorragend!" antwortet sie grinsend.


    Jolly lächelt Diego dann auch zu

    "schlaf auch gut und bis morgen dann. ja benito bekommt auch nen Plätzchen"

    lächelt und geht mit Sizzle aufs Zimmer

    "nein natürlich wäre ich dann auch weg gewesen. Notfalls auch durchs Wasser von schiff runter. ich habe viel gemacht aber mit nem Cop schlaf ich sicher nicht"

    dabei hängt sie ihre Sachen hin das sie trocknen können und setzt sich bei sich oben aufs Bett


    Sizzle legt sich tatsächlich ein Messer unters Kopfkissen, aber so nebenher wie sie es macht, ist es wohl auch wieder Gewohnheit. Sie setzt sich dann ebenfalls auf die Bettkante und krault Benito.

    "Das ist n guter Plan, da wäre Dir sicher niemand hinterher." kommt grinsend ihre Antwort.

    "Du musst mir mal zeigen wie Du das vorhin mit dem Trick gemacht hast. Hast Du das irgendwo gelernt?"


    "du meinst mit Benito? Ich weiß auch nicht genau wie ich es mache aber ich kann einfach gut mit Tieren.

    Aber klar kann ich dir eins zwei Sachen zeigen."

    Dabei lächelt sie und freut sich dass sie wirklich auch mal etwas zeigen kann.


    "Und wo hast du so gut kochen gelernt?"


    "Super! Dann wollen wir mal sehen, was Dir so Spaß macht, menor Benito!"

    Jolly kann nicht sehen warum kurz eine kleine Pause entsteht, da Sizzle immer noch nach vorne gebeugt Benito streichelt. Doch auf ihrem Gesicht ist für einen Moment Bedauern und Trauer zu erkennen bevor sie sich wieder fasst.


    Und sie schafft es nach der kurzen Pause trotzdem relativ locker zu klingen.

    "Ich war schon immer gut im wiedererkennen von Geschmack und Geruch und auch fasziniert davon. Und dann hab' ich tatsächlich die Chance bekommen eine Kochlehre anzufangen, aber vor der Abschlussprüfung ... kam was dazwischen."

    Sie nimmt nochmal ihr Komm zur Hand und versucht einen Wecker einzustellen, aber die Uhrzeit scheint sich beim speichern immer wieder zu ändern.

    "Ist auf Deinen Wecker Verlass? Ich würde ungern zum ersten richtigen Dienst zu spät kommen."


    Jolly stellte mal 3 Wecker

    "ich habe mal genug gestellt. du kannst ja deinen auch stellen.

    Morgen früh erstmal in dei Küche oder? also laut Dienstplan"

    sie musste kichern

    "wir haben echt nen Dienstplan. und dann das Training"


    sie sah zu Sizzle

    "es ist schön das du nun hier bist."

    damit wollte sie auch nicht mehr aus ihrer vergangenheit heraus holen, es reichte das Sizzle traurig war.

    sie wollte da nicht nachbohren.


    Sie zeigt die Traurigkeit auch nicht weiter.

    "So'n Dienstplan gibt es auf m Schiff glaub immer. Zumindest auch auf dem mit dem ich gekommen war. War auch erst erstaunt, aber war dann hilfreich, auf so nem Schiff muss halt immer ein Teil der Crew wach sein und alles laufen."

    Auf das Training war sie ganz schön gespannt. Das Meiste was sie kann und weiß hat sie halt auf der Straße gelernt.

    Sie lächelt Jolly wieder zu.

    "Ja, mal schauen, ich hab' bisher n ganz gutes Gefühl hier.

    Du warst noch nie auf nem Schiff? Hast Du dann trotzdem am Wasser gewohnt, dass Du so auf schwimmen stehst?"


    Jolly legt sich auch zurück und schaut an die decke

    "ich liebe das wasser einfach. Ich naja... also ich kann so gesehen walisch"

    kichert sie und denkt an diesen uralten kinderfilm


    "bisher war ich nicht auf einem schiff aber meine schwester ist damals mit mir oft ans wasser da sie gemerkt hat dass ich so ne wasserratte bin"


    "Walisch?!" Sizzle schnaubt amüsiert und ist sich nicht ganz sicher, ob sie das richtig verstanden hat, manchmal ist das europäische Spanish dann doch anders.


    "Das war nett von ihr!" den neutralen Ton kann man nur schwer einordnen.

    Sie legt sich dann auch hin, sie fordert ihn zwar nicht auf, aber der kleine Mischling beschließt dann von selbst es sich bei ihr in der Koje gemütlich zu machen.

  • "ja weißt du ich fühle mich Walen sehr verbunden. Ich fühle ihre Stärke und ihre Eleganz im Wasser"

    meint Jolly lächelnd

    "es gibt so viele verschiedene, von den sanften Riesen zu den schnellen Jägern"


    // So was. Tatsächlich Wale.//

    "Da hab' ich echt keine Ahnung. Da finde ich ehrlich gesagt, die Größe und Kraft eher beängstigend oder mindestens respekteinflößend."

    Was mittlerweile schon etwas schläfern klingt.

    Sie streichelt Benito über den Kopf, da waren ihr Hunde doch deutlich sympathischer.


    "naja vielleicht halten wir ja unterwegs auch mal oder fahren mit einem der Boote raus und ich kann mal etwas schwimmen"

    Dabei lächelt sie

    "Nun dann wünsche ich eine gute Nacht und wir wecken uns einfach gegenseitig dass wir auch ja pünktlich sind"


    "Ja, gute Nacht!"


    Jolly schläft dann auch sehr zügig ein , der Tag war lang und verdammt aufregend und sie war wirklich tod müde

    brauchte aber ja eh nur 3h schlaf.




  • Ihr schlaft trotz der fremden Umgebung und den neuen Geräuschen recht schnell ein. Benito macht es sich auf einem Handtuch zu den Füßen von Sizzle auf dem Boden bequem. Dreht sich dreimal im Kreis und legt sich dann hin.

    Sizzle wird irgendwann wach und sieht wie Benito an der Türe der Koje kratzt und sie dann anschaut.Sie schwingt ihre Beine aus dem Bett, innerlich rollt sie mit den Augen. Das war auf der Straße einfacher.

    Sie öffnet die Tür und geht hinterher, wenn er raus rennt. Schlaftrunken überlegt sie wie das auf hoher See funktionieren kann.


    Sizzle schaut ganz überrascht, als sie die Türe öffnet und sie sich plötzlich in einer Seitengasse von Barcelona wiederfindet. Sie kennt die Straße sehr gut. Nicht weit von der Gasse befindet sich der Plaza de Catalunya. Aber auch wenn die Szenario schon komisch ist, wird es noch merkwürdiger, da Sizzle keinen Verkehrslärm hört oder irgendwelche Leute sieht. Vor sich, sieht sie Benito mit einem Roten Ball in den Maul. Er legt den Ball auf den Boden der Gasse und rollt ihn Richtung Sizzle mit seiner Schnauze.

    Der Himmel ist strahlend blau und nur ein paar weiße Wolken sind zu sehen.


    Sich noch verwirrt umschauend, ob ihr Zimmer noch hinter ihr ist und nicht wirklich begreifend, was gerade passiert, hebt sie geistesabwesend den Ball auf.


    Hinter ihr befindet sich eine rote Haustüre. Das klassische Gebäude aus Sandstein ist vierstöckig und hat nach vorne heraus drei Balkone mit alten Eisenbeschlag. Als Sizzle an der Türe rüttelt, ist sie verschlossen. Dann dreht sie sich wieder im und Benito ist die Gasse etwas runtergelaufen in der Zwischenzeit. Blickt sich aber erwartungsvoll zu Sizzle um. Und bellt zwei drei mal.


    Die fehlenden Geräusche machen es unwirklich obwohl sich sonst alles so real anfühlt. Benitos Bellen setzt sie aber dann in Bewegung und sie folgt ihm, sich immer noch verwundert nach weiteren Lebenszeichen umschauend.


    Sizzle folgt Benito, dieser läuft weiter durch die Gassen von Barcelona. An einem kleinen Platz angekommen, erinnert sie sich daran, dass sie hier an der Apotheke unter der überdachten Promenade ihren ersten Kuss erhalten hatte. Ramos dieser schöne Idiot.

    Er war ein guter Küsser, musste aber direkt weitergehen und hat versucht ihre Brüste zu betatschen. Dafür hat er eine Geschmiert bekommen. Danach hat er es nie mehr versucht.

    Benito läuft auf eine weitere Gasse zu. Weiße Bettlaken versperren aber die Sicht, das hindert Benito aber nicht weiter zulaufen. Immer noch ist keine weitere Seele hier zu sehen.


    Sie ist sich mittlerweile sicher, dass sie träumt auch wenn es sich irgendwie real anfühlt und es weckt auch ein bisschen Heimweh. Oder träumt sie das, weil sie vorher schon an die Stadt gedacht hatte, der sie das erste Mal komplett den Rücken kehren musste. In Gedanken an die vielen Erlebnisse, schiebt sie das Laken auf die Seite um Benito folgen zu können.


    Sizzle folgt Benito durch die Gasse und muss sich mehrmals ducken oder die Laken auf Seite schieben um ein wenig zu sehen. Als sie ans Ende kommt sieht sie die kleine Gasse in der das El Nacional liegt. Sie schaut die Gasse runter und sieht wie Benito in den offenen Eingangsbereich des kleinen Lokals läuft. Das kleine Restaurant hat vielleicht 30 Tische. Aber es war wie ein zweites Zuhause für sie. Die alten Stühle und Tische. Das Sammelsurium von Bildern, alten Weinflaschen und anderen Sachen. Die ihr Chef im Laufe der Jahre so angesammelt hatte. Ihr stockte etwas der Atmen. Sowohl eine angenehme Wärme wie auch etwas Angst macht sich in Sizzle breit.


    Sizzle hat einen Knoten im Bauch. Sie hatte sich ja nicht mal wirklich verabschieden können. Sie war froh gewesen, dass sie davon gekommen war, wirklich gut gegangen ist es ihr ja in dem Moment auch nicht. Ihr Magen krampft sich noch mehr zusammen bei der Erinnerung. Ob sie wohl immer noch auf der Suche nach ihr sind oder ob sie doch weiter gesucht haben und den wirklichen Schuldigen gefunden hatten. Vermutlich nicht, als Sündenbock war sie ja sogar noch besser geeignet als als Kollateralschaden, wie wohl eigentlich angedacht. Wer wohl sonst als Sündenbock hätte her halten müssen ...? Das wird sie wohl nie erfahren.

    Zögerlich geht sie weiter auch ein bisschen neugierig, warum sie gerade heute bei einem so vielversprechenden Neuanfang wohl so intensiv an ihre Vergangenheit denken muss. Ob es tatsächlich irgendetwas zu entdecken gibt.


    Sie betritt das Lokal und findet es noch genauso vor wie in ihren Erinnerungen. Eine kleine Fläche mit freistehenden Tischen im Zentrum. Auf der linken Seite sind kleine Nischen mit Tischen um die jeweils eine U-Förmige Sitzbank platziert ist. Auf der rechten Seite sieht Sizzle die kleine Bar hinter der Toni die Getränke vorbereitete. Sowie der Zugang zu den Heiligkeiten, der Küche. Daneben dir Türen für die Gäste-WCs.

    An einem Tisch im Zentrum liegt fein säuberlich Besteck und Teller für zwei Personen darauf. Von Benito ist nichts zu sehen.


    Sie bleibt in der Türe stehen und fühlt das Holz des Türrahmens. Sie erinnert sich noch wie sie das erste Mal hier rein gekommen war. Es war wie der Eintritt in eine fremde Welt gewesen, die sie bis dato maximal von außen gekannt hatte, aber eigentlich gar nicht. Jetzt war es gefühlt so weit weg, dass es sich fast wieder ähnlich fremd anfühlte. Sie versucht zumindest seit dem Vorfall zu akzeptieren, dass es halt nicht ihre Welt sein kann. Umso mehr verwundert sie die Intensität dieses Traums. Sie traut sich nicht nach Benito zu rufen, irgendwie wagt sie nicht die Stille zu stören, die so gespenstisch über allem liegt.


    Während sie so im Türrahmen steht bemerkt sie das erste Mal einen anderen Sinneseindruck. Sie riecht etwas. Der angenehme Geruch einer Puchero verbreitet sich in den Räumlichkeiten des Restaurant. Auf dem einzigen Tisch, wo zuvor Besteck und Teller standen. Stehen nun zwei Suppenteller mit den katalanischen Eintopf. Ganz langsam, Schritt für Schritt macht sich Sizzle auf den Weg zu dem Tisch. streicht mit ihrer rechten Hand über die Tische und Stühle an die sie vorbeigeht. Also sie an dem gedeckten Tisch ankommt schaut sie noch mal ganz vorsichtig zur Schwingtüre die die Küche vom Gästeraum trennt. " Hallo Sizzle!" nimmt sie plötzlich wahr, schaut sich um im Lokal und findet hinter sich Benito, der dort einfach rumsteht und sie an hechelt.


    Sie saugt den Duft des Eintopfes ein, sie würde ihn überall wiedererkennen. Das Gefühlschaos in ihr, aus Heimweh, Nostalgie, schöne Erinnerung und Verlust, wird nur noch größer. Immer noch auf der Suche nach der Quelle der Stimme geht sie in die Hocke und streckt ihre Hand in Benitos Richtung.

  • Benito lässt sich sanft über den Kopf kraulen. Dann schüttelt er sich sich, beginnend vom Kopf aus, über seinen Körper bis hin zu der Schwanzspitze. Geht dann um den Tisch herum und springt gekonnt auf den freien Stuhl. Zur ihrer Überraschung öffnet er sein Maul und sie denkt schon er wird sie anbellen, aber dann fängt er an sie anzusprechen.

    " Ich hoffe du fühlst dich hier wohl, ein interessanter Ort mit vielen Emotionen, wie ich finde. Setz dich doch bitte."


    Noch viel zu perplex um sich für was anderes zu entscheiden folgt Sizzle den Anweisungen und setzt sich, während sie zu den ersten Aussagen nur nicken konnte.


    " Nenn mich einfachhalber Hund. Ich streife durch die Welt und suche nach passenden Mitglieder für mein Rudel, die magisch begabt sind."


    Er lässt sie die Informationen erstmal verarbeiten und sacken. Legt den Kopf etwas schräg und seine Zunge hängt raus und er hechelt.


    Sizzle hätte beinahe laut los gelacht, aber sie spürte dass das nicht angebracht war. Sie und magisch begabt ... das musste wirklich erstmal sacken, fast mehr noch als dass ihr neuer Hund im Traum spricht. Aber auch hier stellte sich die Sicherheit in ihrem Gefühl ein, dass er im Moment mehr als das war.

    Unterbewusst legt sie den Kopf auch schief und erkennt in den Augen des kleinen Mischling und in ihren Erinnerung doch immer mehr, dass es die Wahrheit ist und nicht veränderbar.

    Trotzdem ist sie immer noch verwirrt.

    "Aber...ich ... was... jetzt? ... Dein Rudel ...." sie atmet nochmal tief ein und setzt neu an.

    "Okay ... Hund ... und Du hättest mich nicht hierher geholt, wenn Du noch keinen Plan hättest ..." es klingt schon ein wenig ehrfürchtig, auch wenn sie das Bild des kleinen Rackers vor sich hat, für den sie heute den ganzen Morgen Frisbee geworfen hatte, strahlte er in diesem Moment etwas ganz anderes aus.


    Leicht funkeln die Augen des kleinen Rackers und die Ehrfurcht steigt in Sizzle noch mehr. Man spürt die Macht die vor ihr sitzt.

    " Hast du dich nicht immer schon zu Hund hingezogen gefühlt oder warum sträuben sich deine Nackenhaare, wenn du einer Katze begegnest?

    Du gehörst einfach zu einem Rudel. Du bist zwar noch ein Welpe, was deine Kraft an geht, aber mit jedem Tag, lernt ein Welpe dazu."


    "Komm mit!"

    Benito oder Hund springt vom Stuhl und geht Richtung Küche, er geht durch die Schwingtüre, in dem er sich mit seinen Vordertatzen gegen die Türe drückt und sie aufschwingt. Verdutzt von den ganzen Informationen und der Tatsache, dass dies nicht nur ein abgedrehter Traum ist, folgt sie dem kleinen Hund. Als sie durch die Schwingtüre tritt, steht sie plötzlich auf einer großen Wiese mit Mohnblüten. Im Hintergrund sieht sie einen Mischwald, sie weiß genau, dass dort zwischen den Bäumen ein kleiner See liegt mit türkisen Wasser. Sie erkennt den Ort sofort und lässt den kleinen Spielball fallen. Dieser Ort war mit den schönsten Erinnerungen behaftet, die sie bis jetzt in ihrem Leben hatte und auch der schmerzlichste. Hier war sie früher mit ihren Eltern am Wochenende zum Picknicken aufgeschlagen. Ihr Vater hatte ihr hier das Klettern auf Bäume beigebracht und ihre Mutter hatte jeden Samstag einen katalanischen Mandelkuchen gebacken für den Ausflug am Sonntag. Ihre Mutter, das dunkel Haar hing ihr über die Schultern und sie trug immer wunderschöne Kleider. ihre mandelbraune Haut war makellos und sie hatte Sizzle damals immer dieses eine Kinderlied vorgesungen, während ihr Papa auf der Gitarre, dazu spielte, damit Sizzle gut einschlafen konnte. Dann kam dieser eine Tag, der alles verändern sollte. Blut, reißendes Metall, viel ist nicht mehr von der Erinnerung geblieben. Aber vermutlich verarbeitet eine 6-Jährige solche schlimmen Ereignisse einfach so besser. Sie weiß nur durch ihre verhasste Tante, dass es einen Autounfall gab, ein betrunkener LKW-Fahrer hatte das kleine Familienauto gerammt und es gegen einen Baum gepresst, ihre Eltern hatte keine Chance.



    Benito steht auf der Wiese und springt hin und her und jagt einen Schmetterling. " Komm Sizzle lass uns Spielen!"


    Sizzle bleibt wie angewurzelt in der Türe stehen, während diese sich langsam aufzulösen beginnt bis sie mitten auf der Wiese steht. Die Erinnerung trifft sie mit aller Wucht und Klarheit, obwohl oder vielleicht gerade weil sie schon lange nicht mehr daran gedacht hatte.


    Ja, ihre Tante war schlimmer gewesen als jede böse Stiefmutter in jedem Märchen und gnadenlos überfordert, da ist sie einfach irgendwann weg geblieben und niemand hatte nach ihr gesucht ... oder zumindest nicht so, dass sie gefunden wurde. Und immer seltener hat sie überhaupt noch an diese Vergangenheit gedacht.

    Obwohl ihr Tränen über das Gesicht laufen, muss sie beim Anblick des Schmetterling jagenden Benito lachen. Sie erinnert sich wieder an den roten Ball und hebt ihn auf.


    Sizzle weiß nicht genau wieviel Zeit vergangen ist, eine Stunde oder fünf Stunden seid dem sie in dieser Traumwelt ist. Sie spielt mit Hund, die restliche Zeit mit dem Ball auf der Wiese.

    Dann kommt Hund irgendwann zu ihr mit dem Ball im Mund, lässt den Ball fallen und setz sich vor sie. " Sizzle, bitte nimm Platz!" Als sie sich im Schneidersitz vor Hund setzt, kommt Hund mit seiner Schnauze ganz Nah an ihre Nase. " Du bist jetzt ein Rudelmitglied, Sizzle!" sagt er ganz sanft zu ihr und stupst seine Nase gegen ihre Nase. Etwas Warmes geht von ihm aus und breitet sich über den ganzen Körper von Sizzle aus.

    " Nun wird es Zeit zu gehen. Aber sei vorsichtig. Die Frau in Purpur kann eine Freundin aber auch eine Feindin sein und pass gut auf dein neues Rudel auf! "

    Dann steht Hund auf und rennt Richtung Wald und verschwindet zwischen den Bäumen.


    Ihre Emotionen sind nicht verschwunden aber zumindest irgendwie in Griff und es hat sich fast ein zufriedenes Gefühl eingestellt, nachdem Hund sie erst damit konfrontiert und dann davon abgelenkt hatte.


    Wie selbstverständlich folgt sie seiner Aufforderung und genießt die Wärme die seine Worte erzeugen und sich durch die Berührung schneller in ihr ausbreiten. Sie schaut ihm lächelnd hinterher wie er zwischen den Bäumen verschwindet.

    Während sie die Worte der Warnung noch ein wenig im Kopf hin und her schiebt, weiß sie noch nicht genau wie es weitergeht. Doch bevor sie überhaupt ansetzt sich zu erheben, verschwimmt die Mohnwiese langsam vor ihren Augen und sie fällt in einen tiefen Schlaf.

  • Ort: Miami/ Downtown Hafen/ Santa Maria



    Datum 31.03.2068, Samstag 06:00 Uhr bzw. 7:30 Uhr Ostküstenzeit


    Wetter: 86,8°Fahrenheit, leicht windig, Wind 6km/h

    Luftfeuchtigkeit: 51%

    B 25.4753 N / L -80.1119 W


    Draußen ist die Sonne langsam am aufgehen und die ersten Möwen und Tauben suchen im Hafen schon ihre Nahrung. Die Nachtschicht im Hafen ist auf den Heimweg und die Frühschicht hat ihren Dienst aufgenommen. Es fahren schon draußen eifrig Transporter und Drohnen-Lieferwagen durch die Hafenanlage.