Hachidori kletterte die, in die Wand eingelassenen, Leiter nach unten und erreichte den Boden das Kanals.
Früher hatte es sich einmal um eine Straße gehandelt. Links und rechts an den Wänden entlang befand sich jeweils ein eineinhalb Meter breiter Gehweg, gesichert durch ein einfaches Geländer, welches an vielen Stellen aber schon fehlte.
Die Fahrbahn selbst lag einen Meter tiefer und hatte zwei Fahrspuren, wahrscheinlich in jede in eine Richtung.
Während der Gehweg relativ sauber war konnte man im Fahrbahnbereich doch Geröll und Schlammablagerungen feststellen.
Im Schlamm zeichneten sich etliche Reifenspuren ab. Scheinbar wurde der Tunnel noch befahren.
[...]
Kurz blickte die Händlerin auf, in der Hoffnung den beiden etwas verkaufen zu können, doch nachdem nur eine Abkürzung nehmen wollten widmete sich die Alte wieder ihren Speisen und fischte weitere Tempura aus dem heißen Fett bevor diese zu Dunkel wurden.
Der Gang selbst war mit alten, leeren Verpackungen übersäht und spärlich beleuchtet. Scheinbar kamen die Reinigungsdrohnen der Stadtverwaltung nicht in die Gasse.
Die Luft war stickig und roch übel.
Hier, umgeben von soviel Stahl und Plastbeton war auch ein deutlicher Drop der Signalqualität zu bemerken.
Die Abzweigung zum Entwässerungstunnel führte schon bald über Treppen abwärts.
Nur durch Bokus Sensoren konnte man am unteren Ende eine Tür ausmachen. Ansonsten lag der Gang im Dunkeln.
[...]
Yokota wartete ein wenig bevor sie ebenfalls an der Straßenhändlerin in die Gasse einbog.
Vorsichtig schritt sie über den am Boden liegenden Müll und bogen dann in den Gang.
Sie folgte den Stiegen nach unten und blieb dann vor der Türe stehen.
Über der massiv wirkenden Tür befand sich eine Kamera. Sie wirkte alt und nichts deutete darauf hin, dass sie noch in Betrieb war.
Als sich Yokota der Türe näherte hörte sie ein deutliches Klicken des Türschlosses.