INTRO
Seit kurzer Zeit kursiert unter den Fixern und Schiebern in Seattle das Hörensagen von einem Job, der ganz und gar unspektakulär und klammheimlich seinen Weg in ihr Netzwerk gefunden hat und in seiner SImplizität beinahe neben anderen Jobs, die in den Schatten angeboten werden, untergehen. Es gilt den Besitzer einer Immobilie zum Verkauf zu überreden, auf die ein oder andere Weise. Im besten Falle aber ohne letale Gewalt.
Und so fand die ursprüngliche Information über die Fixer und Schieber ihren Weg zu einer kleinen - oder größeren - Hand voll Runner, die sich weitere Informationen an einem toten Briefkasten in Seattle abholen durften. Zugegeben, eine altmodische Methode einen Chip mit einer Einladung in der physischen Welt zu verstecken, aber so hat sich zumindest jemand versichert, dass auch die richtigen Leute die richtigen Informationen an einem der fast vergessenen Getränkeautomaten in einer Seitenstraße in Downtown abholen konnten.
Der auf den Tasten manuell drückbare Code, der die Dose mit dem Chip aus dem Automaten fallen lässt, war sogar relativ einfach: 2x Buzz Cola, 1x Fizz Neon, 1x Dawai 2x Freedom Cola Red und neben der Gratiserfrischung bekam man beim Einlesen des Datenträgers folgende Nachricht:
“Ich grüße Sie. Bitte entschuldigen Sie die Umstände, die Sie bis hierher hatten, aber wie wir beide wissen hat Diskretion ihre Vorteile. Ich möchte Ihnen hiermit ein Jobangebot machen. Wie Sie vermutlich bereits wissen, plant ein Klient die Übernahme einer Immobilie in Downtown. Bedauerlicherweise waren bisherige Verhandlungen einseitig motiviert, weswegen es bisher eher nicht dazu kommen wird, das der Besitzer verkauft. Zu unserem großen Bedauern musste ich feststellen, dass gegen die übermäßige Sturheit dieser Person auch nicht mit üblichen Mitteln beizulegen ist weswegen wir ihre Hilfe bei dieser Angelegenheit erfragen. Selbstverständlich entgeltlich zu dem Betrag von 14.000 Nuyen.
Die Höhe meines Angebotes setzt sich daraus zusammen, dass ich eine professionelle Vorgehensweise schätze und auch bezahlen werde. Es darf keine Toten geben. Sonst muss ich von meiner Seite das Angebot bedauerlicherweise zurück ziehen da eine polizeiliche Untersuchung die Mobilie für uns wertlos macht. Des Weiteren habe ich einen Diskretionsbetrag aufgeschlagen und bin für Nachverhandlungen bereit. Denn für gute Arbeit soll es schließlich an einer guten Entlohnung nicht mangeln. Wenn Sie an dem Auftrag weiter interessiert sind, wählen sie bitte eine der beiden folgenden Optionen”
“Für ein Treffen und der Klärung letzter Formalitäten sind wir gerne bereit. Treffen Sie uns unter folgender Adresse: 19 Gold Taiwanese Restaurant | 3601 Fremond Ave N STE 101 | Seattle, WA 98103 - es ist reserviert für Samstag Abend, 19:00 Uhr unter dem Namen ‘Anderson’ - Sie sind selbstverständlich zum Essen eingeladen”
Nach der Auftragsannahme wird eine Freigabe erfragt um ein Dossier anzunehmen, das folgende Daten beinhaltet:
Immobilie: Mad CHAZ Studio Hotel, 1523 E Madison St UNIT 508, Downtown district Seattle Metroplex
Inhaber: Jacob Connery, Norm, 48 Jahre alt, Inhaber in zweiter Generation. Er führt das Hotel seiner Mutter weiter und weigert sich zu verkaufen.
Bedingung: Niemand darf sterben.
Unerwünscht: Übermäßige Verwüstung der Immobilie
Seiteninformation: Es ist bekannt, dass KE eine Ermittlung in unmittelbarer Nähe des Hotels führt und potentiell das Hotel observiert oder einen Angestellten
Kontaktinformationen: [ComCode: XY5T-45TZ-99ID]
Einladung zu einem Privaten VPN-Netzwerk > Kontakt mit der Gruppe
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Wer sich für das Treffen entscheidet wird in ein Restaurant eingeladen, das taiwanesische Küche anbietet und an besagtem Samstag Abend gut gefüllt ist. Die Reservierung für Anderson führt die Gruppe in einen privaten Bereich hinter dem Hauptraum. Der Festsaal, der für Events buchbar ist, unterteilt sich durch mehrere modulare Wände in kleine, klangdichte Séparées mit eigenen Schiebetüren und denen Serviert wird. Die Tische sind länglich und aus einem dunklen, gemaserten Holz. Die Farben der Räume sind hauptsächlich dunkel gehalten. Dunkel gebeizte Kirsche wechselt sich mit matt schwarzen Wänden ab auf denen in goldenen Zeichen das Hausemblem zu sehen ist. Das Licht an den Tischen ist in einem warmen Ton gehalten und sorgt für eine diffuse Stimmung. In einer kleinen, unauffälligen Kühlbox steht bereits ein Dekantierer mit pauschal zehn Gläsern. Der Inhalt ist ein taiwanesischer Choya. EIne Menükarte liegt ebenfalls bereits auf dem Tisch oder wird in der AR angeboten. In der Mitte steht außerdem ein kleines, mattschwarzes Kästchen mit asiatischen Verzierungen das insbesondere matrixaffinen Personen ein wenig seltsam vorkommen könnte, sobald sie sich an den Tisch setzen.
Bereits an dem Tisch, mit dem Rücken zur Wand und den Gesichtern zum Eingang, sitzen zwei Elfen. Beides sind Frauen, allerdings dauert es bei der Größeren von beiden vielleicht bis das auffällt. Die Elfe mit den markanten Gesichtszügen trägt eine dunkle, burgundfarbene Anzugjacke im Herrenschnitt, darunter ein relativ enges, schwarzes Shirt mit hoch geschlossenem Kragen und eine passende dunkelrote Anzughose mit schwarzem Ledergürtel. Auf dem schwarzen Stoff des Shirts erkennt man zwei plantinfarbene Halsketten. Eine Fuchsschwanzkette mit feinen Gliedern und einem Fuchskopf als Anhänger und etwas enger gelegt eine ordinäre Kette mit mittelgroßen, flachen Kettengliedern. Ihre Augen sind Blaugrau und haben einen erkennbaren silbernen Ring in der Mitte der Iris und die schwarzen Haare, die an den Seiten ausrasiert sind, wurden zu einem Bun gebunden. Ihre Ethnie ist kaukasisch und ihre Hautfarbe aus der dunkleren Palette des hellen Hauttyps.
Die Elfe neben ihr trägt ein schwarzes Abendkleid, Moonsilver-Kollektion dieses Jahres, mit aktiven holographischen Partikeleffekten, was das Kleid wirken lässt als wäre ein Teil davon aus Rauch. Ihre goldblonden Haare fallen in einigen feinen gelockten Strähnen neben ihren Gesichtszügen auf die Schulter. Der Rest ihrer Haare ist in einer aufwendigen Steckfrisur nach Oben gebunden. Sie trägt etwas Schmuck, eine Kette mit diskretem Anhänger, filigrane Armbänder, und komplexen elfischen Ohrschmuck, der die Spitze umhüllt, dazu noch ein paar Ringe in den Ohrlöchern. Ihre Augen sind von einem dezenten, mittleren und mit großen goldenen Einsprengseln versehenen, wenig auffälligen Grün-Grau, ihre Haut ist hell, was einen auffallenden Kontrast zum Kleid bildet.