[IP] Vendetta

Aus der Sicht von Boyce hat sich nichts geändert. Er weiß weiterhin nicht wie gut sie da oben voran kommen. Da er bisher nicht gegenteiliges mitgeteilt bekommen hat, geht er mal davon aus das alles nach Plan verläuft. Wieder einmal schaut er sich kurz um. Weder am Ufer noch auf dem Wasser kann er etwas verdächtiges entdecken.

Das warten hier unten vor dem Fahrstuhl entspricht mal so gar nicht dem was er gewöhnt ist. Wenn er auf einer Jagdtour auf die Beute wartet, dann ist es ihm egal was die Beute macht wenn er sich nicht sehen kann. Hier ist es genau das Gegenteil. Er würde nur zu gerne wissen was da oben abgeht und ob er jetzt bleiben oder sich rechtzeitig zurückziehen soll. Weiterhin auf das Beste hoffend richtet Boyce seinen Blick wieder auf die Tür des Fahrstuhls.

Durch den Geist ist Neon etwas stärker als sonst und der Rabe warnt sie, wenn die beiden etwas planen, da ist sie sich sicher. Also packt sie mit an und beeilt sich so schnell wie möglich die Kisten in Richtung Fahrstuhl zu bekommen. Dabei wirkt sie fast so als täte sie dsa jeden Tag und als ob das auch jetzt und hier genau so sein muss. Lieferantengesicht.

>>Stimme dir vollkommen zu. Alle haben es gehört.<<

Sam legt sich die Waffe so um die Schulter das sie zumindest nicht sofort gesehen wird, da die 'Verletzten' helfen und kooperieren sollte es von der Seite hoffentlich auch nichts zu auffälliges geben.

Weiterhin lädt sie zügig eine Kiste nach der anderen aus und in den Fahrstuhl.

Aurora sichert ihre AK und schultert sie ebenfalls so, dass sie nicht direkt zu sehen ist. Dann zieht sie die Ultimax aus ihren Schnellziehtarnholster unter ihrer Panuerjacke und geht auf die verletzte Wache zu.

"Dann mal hoch, alter Knabe und keine Faxen bitte, ab in den Laderaum mit dir. Ich werde dich stützen. Solltest du aber was versuchen, schluckst du Blei, Verstanden?"

Neon half weiter die Kisten zu tragen, die Sicherung übernahmen andere und ihr Geist im Zweifelsfall. Schnelligkeit war jetzt die Devise, was sie dann mit den beiden machen würden, vermutlich in den Wagen fesseln, drei Kisten könnten sie alleine tragen. Kurz schaut sie zu den anderen, was diese denken, sieht auch die Nervosität der beiden.

>>Bleibt ruhig. Benehmt euch unauffällig.<<

Bestärkt Sam die anderen nochmal, das wichtigste ist jetzt nicht auffallen gekoppelt mit zügig fertig werden, also räumt auch Sam unermüdlich weiter und hofft das auch unten am Schiff das ausladen so reibungslos funktioniert.

Natürlich verlässt sie sich nicht alleine auf Diesel, auch ihr Blick schweift unauffällig über die Szene bereit zu reagieren sollte ihr etwas auffallen.

Aurora ist froh das der verwundete Sicherheitsmann keine Faxen macht und was dummes versucht. nachdem sie ihn in den Laderaum gebracht hat, versucht sie weiter unauffällig sich zu verhalten. Ein Blick am Transporter vorbei verrät ist, dass die nächsten potenziellen Zeugen langsam auf zu zu fahren. Hoffentlich ist Fortuna weiterhin auf ihrer Seite.

Wobei an Glück glaubt sie eigentlich nicht wirklich. Eine gute Vorbereitung ist sehr wichtig bei so einem Unterfangen.

>>Bleibt ruhig. Benehmt euch unauffällig.<<

>> Verstanden<< antwortet sie kurz und knapp, ihre Stimme klingt recht neutral.

Sie würde gerne den Anderen bei ihrer schweren Aufgabe helfen, aber das Absichern und Aufpassen auf die Sicherheitsmänner ist genau so wichtig. und so wandert der Blick immer wieder zwischen den Sicherheitsleuten und der Umgebung hin und her ohne zu Auffällig oder nervös zu schauen.

Natürlich entgeht auch Diesel nicht, dass weitere Zivilisten anrollen. Freilich kann er da wenig gehen machen. Nicht nur rühmt er sich selbst damit, unbeteiligte Opfer zu vermeiden. Auch wäre es für die Tarnung ziemlich undienlich, hier mit seinem Gewehr einzugreifen.

Dennoch bleibt er wachsam, hat das Gebiet im Visier und die Umgebung im Auge. Für ihn sieht es so aus, als wäre dieser Teil des Auftrages durch, aber er erlaubt sich keine Nachlässigkeit. Er ist ja nicht umsonst hier oben, und so wird er auch erst zusammen packen, wenn die Anderen auf dem Boot sind.

Nachdem die anderen mit Kisten, knacken und Leute einsperren beschäftigt sind, behält Neon noch etwas die Umgebung im Auge, bevor sie dann einsteigt. Schnell runter und weg.

Alles ruhig soweit. Auch Diesel meldet keine akute Gefahr in Verzug.

Da der Teufel im Detail steckt:

>>Aurora weiter sichern. Du ziehst dich mit uns zurück, wenn wir fertig zur Abfahrt sind. Alle anderen ausladen!<<

Sam blockiert die offene Fahrstuhltür (oder drückt den passenden Knopf falls es die Funktion gibt) und beginnt die Kisten einzuräumen und zu stapeln. Natürlich hat sie dabei einen Blick auf die maximale Tragfähigkeit.

Der Fahrstuhl wird so voll geladen wie es geht und soweit wie noch Menschen zum ausladen hinein passen.

Aurora behält weiter die Umgebung im Blick, gut viel mehr kann sie auch nicht machen. Die anderen sind mit dem Verladen noch beschäftigt.

Da meldet sich auch schon Sam bei ihr, die Türe problemlos geknackt hatte , damit sie die Kisten zum Fahrstuhlbringen konnten.

>>Aurora weiter sichern. Du ziehst dich mit uns zurück, wenn wir fertig zur Abfahrt sind. Alle anderen ausladen!<<

>>Verstanden!<<

Ihr Blick wandert kurz hoch Pylon, wo sie Diesel vermutet.

>>Krähennest wie sieht es aus? Was machen die Jungs in Schwarz?<<

Noch fünf bis zehn Minuten und der Job wäre sauber über die Bühne gelaufen.

>>Krähennest wie sieht es aus? Was machen die Jungs in Schwarz?<<

>> Bisher noch immer ruhig.<< sendet Diesel zurück. Ob die Jungs vom Syndikat wirklich was mit dem Transport zu tun haben, findet er inzwischen fraglich, aber sicher ist sicher.

Mehr braucht er nicht zu sagen. Keine unnötige Kommunikation, und jetzt nicht nachlässig werden. Er schaut zu, wie die Men in Black umherstehen, Zivilisten an dem "Unfall" vorbei gebeten werden, Kisten verladen werden. Alles ruhig, gemessen an der Situation.

>> Bisher noch immer ruhig.<<

Aurora nickte innerlich zufrieden. Bis jetzt war alles sauber gelaufen. Mögliche Zeugen war zwar etwas langsam an ihnen vorbeigefahren, aber da alle so unauffällig wie möglich verhalten hatten hatte keiner der Fahrer und deren Begleiter/Begleiterinnen irgendwie angehalten oder hatten zu sehr auf das geschaut, was hier abgeht.

Das sie mit Lessing gerade so alleine war, machte sie etwas nervös, da sie niemanden hatte, der ihr Feuerunterstützung geben konnte. Der Herr hatte ja deutlich gemacht, dass seine Waffe, seine Zunge ist.

Hoffentlich würden die anderen problemlos die Ware verladen können, und dann ist auch für Lessing und ihr der Weg nach unten frei.

Als der Fahrstuhl sich nach langer Wartezeit endlich in Bewegung setzt, sorgt das bei Boyce für gemischte Gefühle. Zum einen ist er natürlich froh, dass die scheinbar endlose Warterei nun vorbei ist. Zum anderen weiß er nicht genau ob oben alles glatt gegangen ist. Also spannt er jeden Muskel an und legt seine Hand an die Schusswaffe. Doch dann kommt vom Ausguck die Nachricht:

>> Bisher noch immer ruhig.<<

und Boyce entspannt sich wieder. Seine Hand liegt jetzt nicht mehr auf der Waffe sondern hängt locker an der Seite. Das sie damit aber trotzdem in der Näher seiner Waffe baumelt ist Absicht. Immerhin ist das Holster so konzipiert, dass die natürliche Handhaltung eines Menschen dafür sorgt das sich die Hand in höhe der Waffe befindet.

Boyce hatte mehr als genug Zeit das Boot für die Beladung vorzubereiten und so kann es direkt losgehen. Vorsichtshalber schaut Boyce noch einmal den Fluss rauf und runter. Wäre doch verdammt blöd, wenn gerade jetzt die Bullen oder unliebsame Zeugen nahe an ihnen vorbei fahren würden.

Neon macht sich unten gleich wieder nützlich und lädt die Kisten mit aus. "Das hat ja so weit gut geklappt... jetzt nur weg hier."

Auch wenn die Sache inzwischen gut aussieht, bleibt Diesel auf Position und regt sich kein Stück. Darüber, wie er hier runter kommt, kann er sich später noch Gedanken machen. Erstmal die sichere Abfahrt überwachen. Dafür ist er schließlich hier oben.

Unten konnte man sich durchaus ein bisschen auffälliger und somit mehr beeilen. Mit einem eindeutigen nicken treibt Sam die anderen an und macht auch selbst ordentlich Tempo.