• Aachen, 19.4.2081


    Uhrzeit : 10:57 Uhr


    Wetter : 8 Grad, sonnig, leichter Westwind


    Ein alter Mann mit glatt gegeelten, schulterlangen grau-weißen Haaren schaute in einen prächtigen, luxuriösen Garten hinab. Sein linkes Auge war ein Cyberauge und eine Datenbuchse war an der linken Schläfe.


    Ein maßgeschneiderter italienischer Anzug zierte seinen schlanken Körper. Eine edle Krawatte, eine echte goldene Rolex und ein purpurnes Einstecktuch dienten als Accessoires.


    Ein zweites Mal überprüfte er den möglichen Wahrheitsgehalt der erhaltenen, digitalen Nachricht. Dann begann er ein Kommlink Gespräch zu führen..


    [...]


    Rhein-Ruhr Megaplex,19.04.2081


    Uhrzeit : 10:59 Uhr


    Der attraktive Mann, vielleicht Mitte 30, beendete das Training mit seinem persönlichen Trainer für heute, nahm ein Handtuch und Erfrischungsgetränk entgegen, während des Telefonats.


    Es schauderte Ihm kalt im Nacken, als er mit seinem Gegenüber sprach. Respektvoll und zurückhaltend antwortete er klar, ruhig und sachlich.


    Dann wurde das Gespräch beendet. Er ging zur Hausbar und trank mit einem Zug ein halbes Glas Grappa. In Gedanken blickte er aus dem Fenster auf den MegaPlex hinab.


    Mit einem plötzlichen grimmigen Gesichtsausdruck, schickte er entsprechende Nachrichten an verschiedene Schieber um Shadowrunner anzuwerben..


    [...]


    Rhein-Ruhr Megaplex, 19.04.2081


    Uhrzeit : 11:33 Uhr


    Direkt über eure Schieber erreicht euch eine Nachricht


    " Hoi. Ein Auftrag wurde aufgerufen, ein Team wird benötigt. Es geht um Diebstahl. Bezahlung okay, Treffpunkt heute 21:00 Uhr im Ratskeller in Oberhausen. Weitere Informationen im Gespräch im Hinterzimmer mit Hr. Schmidt. >>

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Rhein-Ruhr Megaplex, 19.04.2081

    Uhrzeit : 11:33 Uhr


    Neon hatte gestern ein bisschen länger gefeiert oder besser hinter der Bar gestanden und es ging einfach mal wieder etwas länger. Die Bar in Dümpten war mal wieder lange ein Hotspot gewesen und nachdem die Feierwütigen ins Bett gefallen waren hatte sie noch einige Sektchen mit den Damen des Gewerbes getrunken und sich deren Geschichten angehört. Dementsprechend war ihre Laune nachdem sie so früh eine Nachricht bekommen hatte, die nicht stumgeschalten worden wa, etwas mäßig. Der Inhalt dahingegen... war auf jeden Fall gut. Aber ganz ohne Unterstützung würde sie da nicht hingehen... und ohne ein zwei Stündchen Schlaf mehr.

    Gegen zwei schält sie sich dann aus dem Bett und nach einem Kaffee ist sie auch wieder fit genug. Entspannt macht sie sich an eine BEschwörung... die dann gleich einmal schief geht und sie mit einem leichten Kopfschmerz zurücklässt... Fluchend trinkt sie erst mal einen Tee. Hatte sie die große mutter verägert? Seufzend macht sie sich dann nach einer kurzen Ruhephase an eine weitere Beschwörung, die ihr dieses Mal auch besser gelang und nach einer Weile plauschte sie entspannt mit ihrem Raben. Ein freundlicher Austausch der Namen, eine Beschreibung um was es ging rundeten die Beschwörung dann ab. "Ich hoffe doch, dass sie da nichts gegen Tiere oder Geister haben..." witzelt sie ein wenig. Gegen acht macht sie sich dann auf den Weg, grüßt Damen und Herren des Gewerbes, holt sich eine Soy-Wurst und Pommes Schranke. Die Aufforderung des Besitzers, dass er doch Nimmermehr sagen soll, beantwortet der Rabe fast ebenso traditionell mit einem F*** dich, bevor sie sich dann auf den Weg zum Ratskeller macht und fragt vorne nach dem Hinterzimmer mit Herrn Schmidt.

  • Rhein-Ruhr Megaplex, 19.04.2081


    Uhrzeit : so um 11:30 Uhr herum


    Wie immer wenn er nichts zu tun hat, sitzt Boyce auf seinem Boot mit dem Rücken an der Rehling und ließt einen Artikel in der Matrix. Seine Angel steckt in der dafür vorgesehenen Halterung und wird von ihm wie immer kaum beachtet. Aber was soll da auch anbeißen. Außer einem blanken Haken und ein Fetzen Silberpapier hat er nichts an der Angelschnur befestigt. Warum auch. Immerhin will er ja keinen Fisch angeln sondern einfach nur seine Ruhe haben. Sollte ihn einer ansprechen, so kann er denjenigen darauf aufmerksam machen doch bitte leise zu sein, um die Fische nicht zu vertreiben.


    Kurz nach halb zwölf nervt ihn sein Com mit einer eingehenden Nachricht. Eigentlich will er die Nachricht wegwischen, klickt aber versehentlich auf öffnen. Ein leises Schnaufen entfährt Boyce und sein Finger geht schon in Richtung löschen, als ihm ein paar Wörter auffallen "Bezahlung ok".


    'Häh - Bezahlung ok - Bezahlung? .... Bezahlung!'


    Das weckt dann doch sein Interesse und er schaut sich die kurze Nachricht genauer an.


    'Von Xanhaem. Es geht um Diebstahl? Soll was besorgt oder wiederbeschafft werden? Klingt ja nicht wirklich spannend.'


    Nach einem Blick auf seinen doch eher bescheidenen Kontostand wird der Auftrag gleich ein ganzes Stück interessanter.


    'Mist, wo ist nur das ganze Geld hin? Ach verdammt noch mal. Also gut.'


    Boyce bestätigt das Treffen und widmet mich wieder seiner Lektüre. Da fällt ihm ein das er sich vielleicht einen Alarm setzen sollte, was er dann auch macht. Sein Com erinnert ihn dann auch weisungsgemäß an den Termin. Natürlich hat er dabei nicht berücksichtigt, dass er sich noch duschen und etwas essen sollte. Ganz zu schweigen von der Fahrzeit und der Verkehrslage. So wird es dann schnell hektisch und Boyce muss sich doch arg beeilen um den Termin überhaupt noch wahrnehmen zu können. Hastig zieht er sich ein paar saubere Sachen über, während er ein sich ein Sandwich, eins von diesen Fertigdingern aus dem Supermarkt, reinzieht. 20 Minuten vor dem Treffen kommt er dann endlich von zu Hause los. Normalerweise beträgt die Fahrzeit 15 Minuten. Aber es kommt natürlich wie es kommen muss und ein paar Mitbürger fahren mal wieder nicht so, wie man es von ihnen erwartet. Damit schafft es Boyce pünktlich um 21 Uhr aus seinem Wagen zu steigen. Flotten Schrittes geht es dann in den Ratskeller.


    21:05 Uhr klopft er dann an die Tür des Hinterzimmers. Schnell streicht er sich mit der Hand durchs Haar und wartet darauf hereingebeten zu werden.

  • Sein Leben in der Mittelschicht, dass ja etwa 5-7k monatlich verschlingt, meldet sich mal wieder. Miete für das Loft, Kleidung und sind wir ehrlich er isst und trinkt gerne dort wo es sehr viel teurer ist, all das kostet meist mehr als Peter mit seinen Auftritten verdient.


    Klar gestern war n guter Abend und die Leute lieben es wenn er seine Balladen auspackt, die Damen schmelzen dahin, die Herren wären kurz gerne wie er, aber er kann halt auch einfach nicht im „Flux“ spielen ohne dort zumindest die Lammkrone zu einem späten Burgunder zu verköstigen. Und wie es eben so ist… hat der Abend erst einmal so begonnen, endet er spät und mit nur sehr wenig Plus auf dem Stick.


    Niemand, der ihn so erlebt, würde vermuten, dass er für den nächsten Monat noch keinen Plan hat, wie er Sally bezahlen soll. Gut sie schmeißt ihn normalerweise nicht direkt raus, aber auch sie braucht irgendwann die Mieteinnahmen, is ja klar.


    Er steht dennoch gut gelaunt auf. Das Leben ist seiner Meinung nach einfach nicht für Trübsal gemacht. Er hat es auch schon mal drei Monate geschafft in nem Hotel zu leben ohne zu zahlen. Es gibt Mittel und Wege. Während er für Mozart dessen irisches Weiderind mit Freilandhuhn, Gemüse und Kelp-Alge anrichtet meint er locker.


    Stell dir mal Trockenfutter vor… nee nee, da muss sich noch was ergeben, bevor das passiert.
    Mozart legt den Kopf schief und und unterdrückt ein kurzes Jaulen. Ja er möchte definitiv ebensowenig wie sein Herr auf dieses Leben verzichten.


    Peter macht Musik an, direkt wird sein Namensvetter aus ganz frühen Tagen gespielt.

    Sofort beginnt er leicht zu tanzen, er singt mit und ist direkt voll drin. Ja er lebt Musik. Sogar Mozart unterbricht sein Mahl um bellend mitzumachen.


    Irgendwann stürzt Peter sich auf den Hund, die beiden rangeln kurz, bis er irgendwann erklärt.

    Jaaaa der Fox und die Mason, man hat’s ihnen abgekauft oder? Diese kleine neckende Liebelei? Sie haben den Song klasse verkörpert.


    Während Mozart sich dann wieder dem Rind widmet, empfängt Peter die Nachricht von seiner Johnson. Er grinst kurz verzückt vor sich hin, weil er an die gemeinsame Nacht denkt. War ne verrückte Zeit. Nun nennt sie sich in den Schatten ironisch „Misses Fox“, sie will ihn damit aufziehen, dass er sich für unwiderstehlich hielt.


    Na dann Großer! Überfriss Dich nicht. Nachher gehts in den Ratskeller Oberhausen. Ich muss uns noch Auto besorgen. Maddy leiht uns ihres sicher.

    Pünktlich 20:30 trifft er ein, gekleidet mit Anzug und Hut, mit geliehenem Auto aber gut gelaunt ein. Er begibt sich an die Bar oder wohin auch immer man sich dort zum Warten aufhalten kann. Mozart stets bei Fuß.

  • Als Trishs Nachricht bei Andrew eintrifft ist dieser - wie immer - längst wach und - wie meistens - längst am Arbeiten. An der Werkbank im Keller des Wessel's Vassals. Nötig hat er den Job eigentlich nicht, aber er schuldet dem alten Mann einfach was. Und eine voll eingerichtete Werkstatt mit nutzen zu können ist auch eine Art von Bezahlung, mit der Diesel gut auskommt.


    Und so sitzt er einmal mehr an der Justierung eines Smartlinks, das er in die Eingeweide einer älteren AK eingebaut hat. Aus irgendeinem Grund stehen etliche Kunden auf diese Waffen, und das ist immer ein hartes Stück Arbeit. Die älteren Modelle sind nicht sonderlich präzise, und den Smartlink auf die vergleichsweise klapprigen Baugruppen einzustellen ist immer eine kleine Herausforderung.


    Aber er tut was er kann, und in der Regel reicht das auch aus.


    Um 11:33 Uhr wird ihm der Eingang der Nachricht auf dem DNI angezeigt. Trish ist üblicherweise wichtig, und bedeutet üblicherweise Geld. Also ruft er die Nachricht auch direkt auf.


    <<Hoi ihr Zwei. Ein Auftrag wurde aufgerufen, ein Team wird benötigt. Es geht um Diebstahl. Bezahlung okay, Treffpunkt heute 21:00 Uhr im Ratskeller in Oberhausen. Weitere Informationen im Gespräch im Hinterzimmer mit Hr. Schmidt.

    Hab mal direkt zwei Plätze für euch reserviert, ist okay, oder?>>

    Umschwenken: Andrew, Diesel.

    Er grinst. Natürlich ist das okay, das weiß sie.

    Und es bedeutet, mal wieder einen gemeinsamen Auftrag zu haben. Das ist... aufregend.

    << Hoi back, logo geht das in Ordnung. Kannst mich anmelden, werde da sein. >>

    Er nimmt an, das selbiges auch für Sam gelten wird, aber dennoch obliegt es ihr selbst, darauf zu antworten.


    Mit einem Lächeln im Gesicht, dass seine sonst leicht mürrische Arbeits-Mimik überstrahlt, arbeitet er die weiteren Aufträge ab. Gegen 17 Uhr ist er fertig, er hat vorgearbeitet. Als er - immernoch grinsend - nach oben in die bereits geschlossenen Geschäftsräume kommt, sieht er Wessel beim rumräumen. Der riecht direkt Lunte.

    "Auftrag, hm?"

    Diesel nickt.

    "Mit Sam?"

    Diesel nickt.

    "Pass auf euch auf." brummt er.

    Diesel nickt.

    "Ich mag die Kleine."

    Diesel grinst.

    "Ich auch."


    ...


    Am Abend wird er pünktlich vor Ort sein. Ein schlanker, schicker, aber nicht protziger Kleinwagen bringt ihn zum Ratskeller, und fährt dann davon. War nicht einmal weit. Heimvorteil, quasi.

    Kurt Wagner, wie seine SIN ihn ausweist, trägt einen dem Ambiente angemessenen Anzug - natürlich hat er sich erkundigt, und verfügt über entsprechende Kleidung für die meisten Szenen. Auch für diese hier. Der Anzug ist schick, aber nicht auffällig. Wirkt nicht billig, aber sticht auch nicht heraus.

    Mit ausreichend zeitlichem Abstand, um das Lokal zumindest grob auskundschaften zu können, trifft er ein, tut genau das: Auskundschaften. Und auch ein Bisschen Ausschau halten.

    Er bestellt sich ein Cola-Bier-Mixgetränk und lässt sich im Anschluss in das Hinterzimmer zu einem Herrn Schmidt führen.

    Schmidt. Er muss schon wieder schmunzeln.


    Er trägt in einem Schulterholster seine geliebte schwere Pistole, was man jedoch nur sieht, wenn man weiß, worauf man achten muss. Nach außen hin ist er augenscheinlich unbewaffnet.

  • Rhein-Ruhr Megaplex, Duisburg Neumühl 19.04.2081

    Uhrzeit : 11:33 Uhr


    Die Sonnenstrahlen fallen ins Zimmer, dort wo die hellgrauen Vorhänge nicht komplett zugezogen sind. Die kleinen Staubpartikel wirbeln durch das Zimmer und man könnte meinen sie spielen mit den einfallenden Sonnenstrahlen. Auf der gegenüberliegenden Seite sieht ein Doppelbett, um das Doppelbett herum liegen verteilt ein paar schwarze Kampfstiefel, ein graues Tanktop, eine dunkelblau Jeanshose, ein Paar Socken und eine Panzerjacke. An den rechten Metallpfosten hängt ein Schnellziehtarnholster mit einer Automatikpistole vom Typ Ultimax . Eine große dunkelblau Bettdecke liegt auf dem Bett und ein Person die den Raum betreten würde kann nur vermuten, dass jemand unter dem Bett liegt. Die Ruhe wird unterbrochen von einem Klingelton eines Comlink.

    Zusätzlich fängt das Avalon, das auf einen weißen Nachtschränkchen von IKEA liegt an zu vibrieren.

    Nach dreizehn Sekunden bewegt sich etwas unter der Bettdecke und am Fußende kommt der linke Fuß zum Vorschein. Dann hört man ein leichtes nicht verständliches Grummeln und die rechte Hand kommt langsam heraus und man versucht mehrmals sehr ungeschickt nach dem Avalon zu greifen. Als dann das Comlink endlich in der Hand liegt wird die Bettdecke zurückgeworfen und Aurora setzt sich verschlafen und verkatert auf. Sie reibt sich mit ihrer linken Hand den Sand aus den Augen und versucht die Augen zu öffnen. Aber es ist doch schon ganz schön hell und sie Helligkeit ist gerade nicht der beste Freund vom Kater. Ihre Frisur ist ganz schön wild, auch wenn ihre braunen Haare nicht so lang sind. Sie öffnet ein zweites Mal ihre Augen und versucht auf ihr Avalon zu schauen. Sie atmet einmal kräftig aus und eine Alkoholfahne inklusive kleinem Bäuerchen kommt heraus.


    //Ach verdammt Lucia, so früh schon? Aber die Rahmenbedienungen sehen doch ganz gut aus. Wenn ein Laberbacke dabei ist, lässt der Herr oder Frau Schmidt vielleicht noch etwas mehr springen. Außerdem ist die Monatsmiete bald wieder fällig und Maia braucht auch noch etwas finanzielle Unterstützung.//


    Gut das sie kein Telefonat mit Lucia jetzt führen muss. Sie bestätigt einfach die Anfrage und wirft ihr Avalon zu sich auf das Bett. Dann wirft sie sich nachhinten und verschwindet nochmal unter der Bettdecke. Der Abend mit Silver war doch ganz schön hart, aber gut.


    ......


    Eine halbe Stunde vor Termin


    ......


    Aurora hat den ganzen Nachmittag verbracht um sich auf das Treffen vorzubereiten. Da in der Nachricht von Lucia nichts stand, ob sie direkt loslegen sollen, nachdem Treffen, hat sie eine große Sporttasche gepackt und die wichtigste Ausrüstung eingepackt inklusive ihrer zwei HKs 223C. Die Ultimax 71 steckte wieder unter ihrer Panzerjacke im Schnellziehtarnholster und ihre Monofilamentpeitsche in der Schnellzieh-Tarnscheide am Gürtel hinten.

    Die Fahrt von Duisburg-Neumühl bis Bochum rein dauert nicht wirklich lange und zum Glück muss sie auch keine doppelstöckige vollgestopfte Autobahn oder Schnellstraße fahren. Trotzdem hatte sie mehr Zeit eingeplant um auch den Laden selber zu checken und so parkt sie ihren metallicblau VW Golf GTI 2080 in eine ruhige Seitenstraße und aktiviert die Diebstahlsicherung. ein Blick auf ihr Comlink zeigt ihr 20:30 Uhr an.

    //Sehr gut//

    Sie trägt eine ausgewaschene Jeanshose, ein rotes enganliegendes kurzärmliges T-Shirt einer unbekannten Band, sowie ihre geliebte Panzerjacke. Komplettiert wird das Outfit mit ihren schweren schwarzen Kampfstiefel. Auch wenn der Dresscode etwas gehobener ist, sie hat nichts anderes. Lieber investiert sie ihre Euros in ihren Golf oder in ihren Körper. Sollen die Bonzen und Speichellecker doch doof glotzen.

    So stiefelt sie also in den Ratskeller. Eine alte Steintreppe führte sie in den Kellerbereich. Sie schaute sich erstmal um, wer noch so da ist und vielleicht nicht hier hingehört, nach einem zweiten oder dritten Fluchtweg und setzt sich dann an einen Tisch. Per AR ruft sie die Speisekarte auf und bestellt sich eine Soy-Cola. Um zwei Minute vor Acht lässt sie sich vom Kellner die Weg zum Hinterzimmer zeigen. Bevor sie anklopft bewegt sie nochmal ihren Kopf hin und her und atmet einmal kräftig durch, um den Kopf frei zubekommen.

      

  • Rhein-Ruhr Megaplex, 19.04.2081

    Kölln


    Uhrzeit: 11:33 Uhr


    Stoßweise atmen erfüllt die Luft, das quietschen von Sohlen auf dem Boden und dumpfe Schläge. Eine veraltete Lüftung surrt träge kann aber den latenten Geruch nach Sport kaum beseitigen der sich über die Jahre in den Raum gefressen hat.


    Das Licht das nur durch die Fenster des Souterrain-Raums eindringt taucht den Raum in eine fast diffuse Stimmung in der man das flirren des aufgewirbelten Staubes sehen kann. Und während ein in die Jahre gekommener muskelbepackter Ork einen oft geflickten Sandsack malträtiert bewegen sich zwei Gestalten im Ring, in der mitte des Raums, der kaum mehr als ein paar fest montierte Matten auf dem Boden darstellt.

    Die Hände bandagiert, beide bereits vor Schweiß glänzend taktieren sie sich, gespannt, lauernd, mir wachsamen Blicken eine Lücke in der Deckung des anderen suchend.


    Das ist genau der Moment, als Sams KOM einen dumpfen Vibrationston von sich gibt. Es ist nur ein winziger Moment in dem sie das irritiert, denn bis auf eine handvoll Nummern sind alle anderen Dinge stumm geschaltet, wenn sie trainiert. Der Moment reicht aber vollkommen aus damit ihr Gegenüber in einer übermenschlichen Schnelligkeit die Distanz zu ihr überbrückt und ihr kraftvoll aber kontrolliert einen Hieb in die Nieren verpasst.


    "SCHEIßE"


    Sam keucht, sie hebt eine Hand um Samuel zu bedeuten aufzuhören.


    "Sorry... ich muss mal aufs KOM gucken... war abgelenkt."


    Der Mensch in seinen 40igern schüttelt missbilligend den Kopf. Seine dunklen braunen Augen folgen seiner Schülerin während diese sich ihr KOM von den Klamotten angelt.


    "Ablenkung gehört auch im wahren Leben dazu Emilia. Keine Ausrede. "


    "Ich weiß."

    Sie seufzt, schaut auf das Display.


    <<Hoi ihr Zwei. Ein Auftrag wurde aufgerufen, ein Team wird benötigt. Es geht um Diebstahl. Bezahlung okay, Treffpunkt heute 21:00 Uhr im Ratskeller in Oberhausen. Weitere Informationen im Gespräch im Hinterzimmer mit Hr. Schmidt.

    Hab mal direkt zwei Plätze für euch reserviert, ist okay, oder?>>


    Arbeit und tatsächlich mal wieder zu zweit. Sie kann sich ein erfreutes Lächeln einfach nicht verkneifen, welches wiederum zu einem unerfreuten Blick bei Samuel führt. Schnell antwortet sie.


    >>werde da sein. danke.<<


    Schaut zerknirscht auf und eilt zurück zu ihrem Meister. Sam trainiert seit über zwei Jahren mit ihm und hat nichts als den größten Respekt vor Samuel. Das aus der Beziehung zwischen Schüler und Lehrer inzwischen eine Freundschaft geworden ist tut dies keinen Abbruch.


    "Es tut mir leid, machen wir weiter?"


    Ruhig schüttelt er den Kopf. Einer seiner kräftigen Arme hebt sich und ein Finger tippt Sam gegen die Stirn.


    "Deine Größte Schwäche ist hier drin. Immernoch. Das Training ist beendet Emilia, du bist abgelenkt, so funktioniert es nicht."


    Unbegeistert und irgendwie unangenehm belehrt bleibt sie stehen und sieht zu wie er sich eine zerschlissene Trainingsjacke überzieht. Sie weiß bei den Preisen die er aufruft könnte er sich besseres leisten aber nicht bei den vielen die er ohne Gage trainiert.


    "Tut mir leid Samuel, ehrlich... na ja, ich werd vielleicht ne Weile aussetzen."


    Er dreht sich um, nickt nur, er hat ihre unstete Art noch nie hinterfragt. Geht ihn schließlich nichts an was sie mit ihrer Gabe macht oder nicht. Ein Lächeln ringt er sich nun aber doch ab.


    "Dann lass die Übungen die ich dir gezeigt hab nicht schleifen, auch die unliebsamen nicht!"


    Sam grinst, streift sich einen zu großen Kapuzen-Pullover über und drückt den gut einen Kopf größeren Mann herzlich.


    "Das mach ich."


    Und während der Norm sich zu dem trainierenden Ork gesellt verlässt Sam, ihre Sporttasche geschultert, das Trainingcenter. Sie braucht dringend eine Dusche und hier gibt es keine.


    Das Treffen findet recht spät am Tag statt, das bietet Sam den Luxus ihre Tagespläne wie gehabt zu erfüllen. Nicht das diese Pläne besonders tagesfüllend wären, befindet sie sich nicht in einem Job arbeitet sie in einigen Clubs bei der Sicherheit aber das findet nicht täglich und sowieso in den Abendstunden statt, von daher sind ihre Tage doch eher von einem gewissen in den Tag leben geprägt und so auch heute.


    Ein Treffen mit einem alten Freund zum Kaffee, ein paar Erledigungen, ein paar Stunden in ihrer Werkstatt. Eigentlich wollte sie an dem alten Ford schrauben den sie restauriert aber nun wartet und prüft sie stattdessen das Arsenal. Wer weiß was sie braucht, die Erfahrung hat sie inzwischen auch bei vermeintlich kleinen Aufträgen mit allem rechnen lassen.


    Und ist ihre Stimmung vor solchen Treffen sonst eher unterschwellig angespannter Natur was sie erwartet so mischt sich jetzt eine gewisse freudige Erregung dazu.


    Rhein-Ruhr Megaplex, 19.04.2081

    Oberhausen

    Uhrzeit : 20:45 Uhr


    Nicht weit vom Ratskeller in Oberhausen verlässt Sam das Parkhaus in dem sie ihren Wagen abgestellt hat. In Blue Jeans, Docs und eng geschlossener Lederjacke macht sie sich auf den Weg. Ihr langes blondes Haar zu einem strengen Zopf gebunden, soll wenigstens ein wenig dazu beitragen in das Ambiente des Ortes zu passen aber allzu große Gedanken macht sie sich darüber eigentlich nicht.


    Sie nimmt sich die Zeit die Szenerie vor dem Ratskeller mit etwas Abstand zu betrachten. Als sich kein ungutes Gefühl einstellt betritt sie die Lokation, wie immer natürlich bewaffnet, wie immer natürlich nicht sichtbar bewaffnet. Wie immer unter einer erstklassig gefälschten SIN.


    Die schwarze LederjackeJacke öffnend, darunter ist ein schwarzes Shirt, bewegt sie sich geschmeidigen Schrittes zur Bar, sie könnte schwören die linke Niere zwickt immernoch aber vermutlich war das reine Einbildung. Sie muss schmunzeln, bestellt ein Bier und lässt sich den Weg zum Hinterzimmer erklären.


    Ihr bleiben noch ein paar Minuten in denen sie den Raum und seine Gäste auf sich wirken lässt, daran denken muss welche Entscheidungen sie an diesen Punkt gebracht haben. Dieser Gedanke kommt ihr immer wieder vor solchen Treffen und wie immer schüttelt sie ihn ab. Das hier ist das Leben für das sie sich entscheiden hat. Das was sie kann. Sie strafft sich, dann begibt sie sich pünktlich zum Treffen.

    Erst kurz vor der Tür fragt sie sich ob Diesel da sein wird, irgendwie war sie einfach davon ausgegangen. Bestimmt ist er es, sonst hätte er vermutlich was gesagt.

  • Oberhausen, 19.4.2081


    Uhrzeit : 21:09 Uhr


    Wetter : 6 Grad, Anbruch der Nacht, leichter Nebel


    Der Ratskeller war ein Hotel & Restaurant der gehobenen Klasse. Die Kellner und Kellnerinnen waren freundlich, professionell, die Inneneinrichtung und Speisekarte gutbürgerlich.


    Es waren nur wenige Gäste anwesend. Neuankömmlinge wurden dezent und unauffällig zum Hinterzimmer an der Kegelbahn geleitet.


    [...]


    Herr Schmidt wartete so lange bis alle da waren. Er war 1,88m groß, hatte kurze schwarze Haare und sonnengebräunte Haut.


    Seine Ausstrahlung war charismatisch und er wirkte so selbstsicher, das kein Leibwächter zu sehen war - was nicht bedeutete das es niemanden gab.


    Wohlwollend nahm er die gute Kleidung einiger Runner zur Kenntnis. Er trug selbst einen maßgeschneiderten dreiteiligen Anzug , inklusive teurer Schmuck Accessoires.


    " Guten Abend. Vielen Dank für Ihr zahlreiches Erscheinen. Ich würde sie gerne anwerben. Ich möchte das sie einen Transporter abfangen und seine Ladung übernehmen. Anschließend müssen sie 24 Stunden in einem Lagerhaus die Lieferung sichern.


    Der Zugriff ist für morgen früh angesetzt. Ich wünsche mir, das sie Spuren hinterlassen, die auf die Vory verweisen.


    Ich biete Ihnen 7.500 pro Person. Sind sie dabei ? "


    (Weiter)

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    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Als er herein gebeten wird, öffnet Boyce die Tür und mustert mit einem schnellen Blick in die Runde die Anwesenden. Wie zu erwarten war kennt er niemanden. Um nicht weiter zu stören schließt er schnell die Tür und setzt sich auf den hm am nächsten gelegenen freien Platz. Da der Schmidt nicht mit den Worten fortfährt 'Wie ich bereits gesagt habe' ist sich der Norm sicher das die Besprechung noch nicht begonnen hat. Endlich war es ihm gelungen mal pünktlich zu sein. Auf die Idee, dass man auf ihn gewartet haben könnte, kommt er nicht.


    Wie anzunehmen war präsentiert sich der Schmidt aalglatt und kommt gleich zur Sache. 7.500 pro Person für einen Auftrag der vermutlich die 30 Stunden marke nicht überschreitet. Klingt für ihn erst einmal gut. Spuren hinterlassen, dass sollte nicht all zu schwer sein. Fürs erste ist er geneigt den Auftrag anzunehmen. Da es immer Leute gibt die mehr wissen wollen, wartet er erst einmal ab, ob einer der Anderen noch Fragen hat, bevor er zustimmt. Grundsätzlich wäre es interessant zu wissen, was für ein Transport das sein soll, was transportiert wird usw. Das es keine Details gibt bevor man zugestimmt hat, dass ist Boyce bewusst. Doch ein paar weitere grobe Infos, wie wird der Transport bewacht, ist es getarnter oder öffentlicher Transport usw. wäre für die Entscheidungsfindung hilfreich. Wenn er raten soll, dann könnte der Transport auf dem Wasser stattfinden. Wozu hätten sie ihn sonst dabei haben sollen?


    Mit einem seiner Meinung nach neutralen Gesichtsausdruck lehnt sich Boyce zurück und überlässt es den Anderen die bedeutsamen Fragen zu stellen.

  • Aurora öffnet die Türe und schaut sich erstmal in den Raum um und nickt den allglatten Typen zu, der wohl Herr Schmidt ist.

    Keine Bodyguards sehr interessant, wobei irgendwo werden sie wohl rumlungern und Schmidt sieht so aus als ob er sich auch selber wehren kann.

    Die Coladose hat sie locker in ihrer linken Hand und lässt sie etwas kreisen. Ihre rechte Hand lässt sie bewusst frei.

    Sie nimmt sich einen freien Stuhl und schaut sich ihre potenziellen neuen Kollegen und Kolleginnen an und checkt sie ein wenig ab.

    Zwei Schönlinge und noch zwei Frauen, also wird irgendwo ein Face dabei sein.

    Sie nickt den anderen Anwesenden der Reihe nach zu.

    //Mal schauen was das wird.//

    Sie wundert sich warum Schmidt nicht Punkt 21 Uhr anfängt, sie hat den noch leeren Platz natürlich registriert und wartet.

    Als dann um 21:05 Uhr es an der Türe klopft und noch ein Typ im Jägerlook hereinkommt hebt sie leicht die Augenbraue.

    Aber als ihr Nachzügler eintrifft und sich setzt fängt Schmidt schon an.

    Die Rahmenbedingungen klingen vernünftig und die Monatsmiete wäre schonmal gesichert.

    Den Vory was anhängen, damit hat sie kein Problem.

    Sie nimmt nochmal einen Schluck aus ihrer Dose und stellt sie möglich leise auf den Tisch.

    Ein paar Fragen schwirrten ihr schon durch den Kopf, sie wollte aber nicht den Anfang machen.

  • Neon trägt wie meist recht unaufällige Klamotten mit denen man vom Club über die Straße bis zum Restauraun eigentlich nie falsch angezogen ist, zumindest nicht, wenn man so hübsch ist wie die Frau mit den langen Haaren. Neon-schwarz hat einfach den Vorteil, fast überall angemessen zu sein. Der Rabe hingegen dürfte etwas ungewöhnlicher sein, aber er verhält sich vollkommen zahm, ja fast ein wenig ungewöhnlich.


    Sie nickt Schmidt zu und schaut bei dem Angebot auch kurz zu ihrem Raben und man hat das Gefühl, dass sie mit ihm kurz spricht. <<Was denkst du? Ein guter Preis und den Vory etwas Ärger machen... die sind nicht die nettesten im Millieu...Ja ein paar Infos wären gut>>


    Sie streicht ihre Haare zurck und lächelt. "Ich habe auf jeden Fall Interesse... Ein paar Fragen hätte ich allerdings auch noch. Was stehlen wir denn? Und wissen sie wie der Transport bewacht werden wird? Oder wollen sie erst die Zustimmung?"

  • Peter betritt gut gelaunt das Hinterzimmer, der Weg muss ihm nicht gezeigt werden, er hatte hier schon mal einen Auftritt und kurz darauf im Hinterzimmer n geilen Abend mit Whiskey, Zigarren und Mädchen. Diese Erinnerung bringt Mozart dann auch dazu kurz zu grummeln. Peter bringt sie zum Lächeln.


    Beim Eintreten deutet er in eine Ecke und hält dann seine Hand flach in Richtung Boden. Der Hund hört direkt, begibt sich dort hin und legt sich ab.


    Peter selbst, der ziemlich schnell den Raum für sich einnimmt, begibt sich gut gelaunt zu einem Stuhl.
    Guten Abend

    grüßt er sowohl die Anwesenden als auch Herrn Schmidt. Er wirkt nicht so, als sei ihm sein unfassbares Charisma bewusst. Empfindet ja auch jeder anders. Er wirkt aufmerksam, höflich und freundlich. Für jeden hat er ein Lächeln übrig ohne aufdringlich zu sein.


    Was den Auftrag angeht, so fragt er sich doch, ob Misses Fox da nicht vielleicht n bisschen übertrieben hat, was seine Fähigkeiten angeht. Andererseits bei fast allem kann ein gutes Face hilfreich sein, oder? Aber beim Halten einer Lagerhalle?! Naja ablehnen wird er nicht. Mozart braucht sein irisches Weiderind.

    Mit einem Lächeln antwortet er.

    Das klingt nach einem guten Angebot, lassen wir doch die Damen und Herren des handfesten Gewerbes ein paar Fragen stellen, bevor wir abschließend verhandeln.


    Er nickt zustimmend zu Neon, die ja schon anfing. Obwohl er eigentlich lieber gar nich wissen will, was drin is. Aber egal. Eigentlich war sein Satz nur dafür gedacht, dass alle wissen, er wird versuchen nachzuverhandeln. Schmidt wird das kennen und die anderen sollten wissen, dass es jemanden gibt, der sich das zutraut, damit sie nicht fürchten müssen, es gehe unter. Oft wirft sonst jemand was Vorschnelles ein, was alles ein wenig schwieriger macht.


    Dazu kommt, dass er seine Rolle in dem bevorstehenden Auftrag auch schon klar gemacht hat.

  • Nachdem Diesel äußerst pünktlich war und das Hinterzimmer vergleichsweise früh betreten hatte, wunderte es ihn nicht sonderlich, dort nur wenige andere Personen vorzufinden. Der Raum füllt sich langsam, er nickt jeder und jedem höflich zu und verhält sich still.


    Er könnte sich natürlich einreden, dass ihm ja klar war, dass Sam dabei sein würde, aber eigentlich hatte er es einfach nur gehofft. Der letzte gemeinsame Auftrag war tatsächlich schon eine ganze Weile her, und es war jedes Mal irgendwie... aufregend.

    Und so wartete er die Minuten ab, redete sich ein, dass sie gerne mal etwas knapper auftaucht als er selbst es tut, und hofft weiter.

    Und seine Hoffnung wurde erfüllt.


    Als sie den Raum betritt, nickt er auch ihr höflich zu, jedoch mit einer deutlich größeren Aufmerksamkeit als den anderen, und vor allem mit einem aufrichtigen Lächeln.

    Seine Körperhaltung verändert sich leicht, was man wirklich nur mitbekommt, wenn man auf Details achtet oder einfach ein gutes Auge für Körpersprache hat.

    Ja, er ist tatsächlich ein wenig aufgeregt. Das wird ein guter Job, ganz sicher.


    Bevor es los geht, schaut er noch mehrmals kurz zu ihr rüber, als dann die Besprechung beginnt, ist er allerdings höchst konzentriert auf den Schmidt.

    Auf den anderen Schmidt.


    Die Fakten. Fahrzeug stoppen, Inhalt stehlen und sichern. Spuren erzeugen, die auf Vory hindeuten.

    Der Zeitrahmen ist sehr knapp, zu knapp, um sich speziell vorzubereiten. 7.500 sind eine gute Summe, aber bereits für die Kombination aus Morgen früh und Vory dürfte mehr drin sein.

    Nicht, dass er darauf angewiesen wäre. Er ist so oder so dabei, und hat seine Gründe. Aber wer mehr bekommen kann, ist schlecht geraten, weniger zu nehmen.


    Nachdem zunächst ein paar Sekunden Stille herrschen, kommt doch die erste Frage. Und der Unterhändler offenbart sich. Gut, muss er das nicht machen. Er hasst das Verhandeln.


    Er ist tatsächlich eher ein Mann des handfesten Gewerbes, wie Peter... Fox..? so treffend feststellt.

    Den Namen hat er irgendwo schon mal gehört.


    "Wir verstehen natürlich..." beginnt er mit seinem Job, "dass wir die Einzelheiten erst nach Annahme bekannt gegeben bekommen.

    Aber ein paar Grundlagen müssen schon stimmen, um eine Entscheidung hierüber treffen zu können.


    Wie groß und schwer wird die Ladung ungefähr sein? Es muss immerhin innerhalb weniger Stunden ein Transport organisiert werden. Gefahrgut würde die Sache zusätzlich teurer machen.


    Ist das Lagerhaus in irgendeiner Weise gesichert? Versteckt? Der Gegenseite womöglich bekannt? Das sind unter Umständen zusätzliche Risiko-Faktoren."

    Ein kurzer Seitenblick zu Mr. Fox.

    Risiko-Faktoren sind immer eine gute Verhandlungsgrundlage.


    "Und schließlich: Ist das Opfer der Aktion einer der Big Player der Stadt? Wenn ich mir zusätzliche Feinde mache, brauche icz entsprechende Sicherheiten."


    Er lässt absichtlich aus, welche Big Player er meinen könnte, und er geht nicht davon aus, dass sie dem Drachen ans Bein pissen sollen. Aber es gibt noch andere Gruppierungen, die Macht und Einfluss haben.


    "Grundsätzlich bin ich interessiert." endigt er.

  • Als eine der letzten betritt Sam den Raum, die sportliche, und für dieses Restaurant doch etwas "underdressed" Frau, hält ihr großes Bierglas in der Hand und nickt trocken in die Runde. Kurz bleibt ihr Blick an Diesel hängen und sie nickt ihm durchaus freudig lächelnd zu.


    Sie hatte schon damit gerechnet und doch, es freut sie eben einfach das er wirklich dabei ist, wenn der Schmidt ihnen keine totale scheiße anbietet ist sie dabei, denn die Zusammenarbeit war bislang immer ziemlich spannend.


    Apropos Schmidt, ihm gilt der nächste aufmerksame Blick während sie sich setzt. Irgendwie kommt er ihr bekannt vor. Zunächst vertagt sie den Gedanken und ein sehr aufmerksamer Zuschauer könnte vermutlich erkennen, dass sie scheinbar nebenbei noch etwas liest was natürlich nur für sie zu sehen ist. Sie muss schmunzeln.


    Einen Blick in die Runde werfend verschafft sie sich einen kurzen Überblick, schwer zu sagen wer hier was macht, man kann bei Runnern schwer immer vom scheinbaren ausgehen wie sie weiß, dann beginnt der Schmidt, als auch der letzte eingetrudelt ist.


    Zuhörend nimmt Sam einen Schluck Bier. Sie hat die Beine lässig überschlagen, hält das Glas locker in der Hand das leicht auf ihrem Oberschenkel ruht. Im Grunde kommen ihr dieselben Gedanken wie allen, überschaubarer Zeitraum, schneller Start, Vory anpissen... na jaaaa aber woher kennt sie diesen Kerl, das lässt sie definitiv nicht los und während die anderen in die Verhandlungen einsteigen dämmert es ihr.


    Dieses Rumgeschacher an sich ist im allgemeinen überhaupt nicht ihr Ding, sowas gab es beim Militär einfach nicht und irgendwie mag sie da auch nicht reinwachsen wenn es nicht sein muss, und so wirkt Sam wie immer zunächst ernst und schweigsam. Sie zögert kurz, scheißt dann aber auf Höflichkeit und zückt unauffällig ihr KOM, schreibt eine sehr knappe Nachricht und legt es wieder weg.


    Weiter mischt sie sich zunächst nicht ein, Diesel hat gute Fakten geschaffen und der andere Mann in der Runde hat was seine Profession angeht ja schon gesagt wer hier gleich übernimmt. Sehr gut. Um dem Schmidt die Möglichkeit zu geben offener zu sprechen nickt sie knapp.


    "Ich bin prinzipiell interessiert."

  • Oberhausen, 19.4.2081


    Uhrzeit : 21:09 Uhr


    Wetter : 6 Grad, Anbruch der Nacht, leichter Nebel


    Herr Schmidt lächelte höflich und auch etwas freundlich.


    " Ich kann ein paar Fragen vor der Zustimmung sicherlich beantworten.


    Sie stehlen mehrere schwere Kisten - 30kg jeweils - aus einem gepanzerten Transporter.


    Es ist kein Gefahrgut. Das Lagerhaus ist gesichert, aber keine Festung. Es ist der Gegenseite nicht bekannt. Die geschädigte Partei ist keiner der 'Top Ten'.


    Jetzt benötige ich definitive Zusagen. "

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Ganz in Ruhe lässt Peter alle ausreden. Auch und gerade den Schönling mit den perfekt blauen Augen. Er scheint sonst wohl auch mal das Verhandeln zu übernehmen, schickt ihm sogar Seitenblicke, wenn er was Hilfreiches anspricht. Na sowas Nettes aber auch. Wer weiß, ob Peter seinen Job ohne diese diskreten Hinweise verknacken würde…
    Na Peter nu stell Dich mal nich so an, biste eben mal nich der hübscheste im Raum.


    Wenn er sich nicht so gut unter Kontrolle hätte müsste er über sich selbst schmunzeln. Vermutlich ist das nur seine Sorge bei einem solchen Auftrag wenig hilfreich zu sein.


    Das klingt, als wären alle zumindest interessiert. Ich mache mal das Offensichtliche und fasse zusammen. Wir haben ein Zeitfenster von etwa 10h für die Vorbereitung. Wir bringen mehrere

    Er lässt das Wort kurz schweben, denn es könnten nun 60 Kilo oder auch 600 Kilo sein…

    … 30Kg-Kisten an einen fixen Ort und richten eine Verteidigung ein, an der Kontakt mit jemandem erwartet wird, der… na immerhin mal die Vory zum Feind hat. Zusätzlich legen wir eine Spur die auf die Vory hindeuten soll, falls diese Zwietracht eben doch noch nicht so groß ist. Wir machen uns also potenziell beide Parteien zum Feind.


    Ich sage Ihnen was: Das niemand direkt zugesagt hat, liegt ganz sicher zum einen daran, dass immer Spielraum für Verhandlungen ist. Zum Anderen aber daran, dass niemand sich gerne die Vory UND ihre Gegenspieler zum Feind macht. Dennoch sind wir alle noch hier.
    Nun wird seine Stimme eindringlicher. Er nimmt jeden hier im Raum für sich ein. Vermutlich sogar jemand so verhandlungsicheren wie den Schmidt. Fast als würde er eine Ansprache halten.


    Machen sie ne Runde Summe draus. Zeigen Sie uns, dass es Ihnen etwas wert ist und wir nicht bloß Kugelfang sind. Erhöhen Sie auf 10k. Geben Sie uns die eine Hälfte jetzt, damit Sie zeigen, dass auch Sie bereit sind, ein Risiko einzugehen.

    Er schaut Schmidt in die Augen

    Das nimmt uns die Sorge ein Bauernopfer in einem Mafiakrieg zu sein. Kein Bauernopfer kostet 30k

    Er sieht sich in der Runde um.

    Wenn die dem zustimmen, dann bin ich sicher alle Anwesenden sind dabei.

    Und wenn nicht, dann sind sie es nie…

  • Neon lehnt sich etwas zurück und nimmt sich die Zeit die anderen etwas anzuschauen. Aha, der Elf war also die Laberbacke... Sie war für die Magie hier... Die Frau und der Typ... vermutlich handfest und dann noch Mister ich nehme mir das akademische Viertelstündchen... keine Ahnung. Die andere .. die hatte irgendwie Pottgeruch. Fast sicher auch was um draufzuhauen...

    Aber wenn der Schmidt darauf eintsteigt... 10 k klingt schon mal richtig gut und auch der Rabe nickt zustimmend. "Ich bin dabei ... unter diesen Umständen."

  • Aurora hört aufmerksam zu als Mister-Nice-Guy Nummer zwei seine Show abzieht und versucht für das Team etwas mehr Kohle rauszuhauen. Wenn alles gut läuft, werden sie sich vermutlich irgendwo auf der Mitte treffen mit Herrn Schmidt.

    Also ist die Monatsmiete und die Verpflegung schon mal gesichert und sie kann vielleicht sogar etwas auf die hohe Kante legen für einen neuen Reflexbooster. Der MKII Serotech Reflexbooster von Ares hat ihr zugesagt.

    Während als ihr Face den Schmidt bequatscht, schaut sie sich ihre neuen Teammitglieder nochmal genauer an. Also die gutaussehende Frau mit dem Raben auf der Schulter sieht definitiv nach Schamanin aus oder Straßenhexe, Mister Nice-Guy-eins und seine Kollegin ist vermutlich auch er für das Handwerk "Finger schmutzig machen" angeworben, auch wenn er ein Talent fürs Verhandeln wohl hat. Zumindestens hat er ihrem Face gut den Ball zugespielt.

    Der Typ der etwas zu spät auftauchte ist wohl auch eher der Jäger-Typ, irgendwie sieht er nach Wildnis aus.


    //Ha, Wildnis und RRP gut in der Eifel gab es ein paar wilde Ecken aber hier in Duisburg und Oberhausen war alles zugepflastert. Auch wenn es ein paar Ecken gab wo sich nur Spinner und wirklich Verzweifelte reintrauten weil es dort vor toxischen Geistern und Critter nur so wimmelten.//


    Damit ist das Team also sechs Mann stark und sie haben mindestens eine Zauberschleuder im Team, bei den vier anderen ist das nicht ganz zu erkennen. Aber wie groß war schon die Wahrscheinlichkeit, dass alle vier anderen auch magisch begabt ist?

    Immerhin hatte nur etwa ein Prozent der Weltbevölkerung das magische Potenzial in sich. Zumindestens laut dieser Doku vom WDR Duisburg letzte Woche.


    Nachdem ihr Face ausgesprochen hat, nickt sie.


    " Ich wäre auch interessiert, würde aber gerne mehr über meine möglichen Kollegen und Kolleginnen erfahren. Wenn es okay ist? Damit man nicht meint ich wäre unhöflich, fange ich mal mit mir selber an. Man nennt mich Aurora und ich würde entsprechendes Potenzial im Bereich Nahkampf und Schusswaffen mitbringen. Wäre also fürs grobe zuständig. Mich würde es interessieren, ob jemand sich mit Sprengstoff auskennt."


    Sie schaut in interessiert in die Runde.


  • Die Info von Sam nimmt Diesel dankend, wenngleich äußerlich ungerührt, entgegen. Sodann erstellt er eine Antwort, erneut, ohne eine äußerliche Regung. Sein DNI übernimmt die ganze Arbeit.


    Und sogleich lässt er sein Komm weiter arbeiten. Ein paar Gedankenimpulse später, und es rasen diverse Bilder über sein HUD und gleichen abgebildete Gesichter mit dem gegenüber ab. Niemand bekommt davon etwas mit, Diesel ist gut darin, unbeeindruckt still zu halten.


    Nach einer kurzen Weile hat er einen Treffer, mitsamt zugehörigkeit.

    //Hm. Spannend. Aber derzeit vermutlich irrelevant.

    Für das, was er herausgefunden hat, will er die Verhandlung nicht unterbrechen. Das hätte vermutlich keinen Mehrwert an dieser Stelle.


    Er hört den Ausführungen des Schmidt zu, ebenso dem Angebot ihres Unterhändlers.
    Zunächst klingt das gut so. Wenn am Ende auch wirklich die 10 Großen bei rum kommen, wäre das schon wünschenswert. Auch und besonders der Vorschuss klingt gut, es wird wohl noch etwas an Vorbereitung zu treffen sein, was vermutlich Geld kostet.


    "Unter Vorbehalt aufgrund der finanziellen Einigung sage ich zu." kopiert er einen von Wessels Lieblingssprüchen. Die Finanzen sind noch nicht abschließend geklärt, und man stimmt keinem Vertrag zu, dessen Inhalt man nicht kennt. Da das aber im Grunde nur Formalitäten sind, sollte sowohl Schmidt als auch Fox klar sein, dass Diesel dabei ist.


    Auroras Frage die dann folgt ist verständlich, nach Diesels Meinung aber etwas verfrüht.

    "Ich schlage vor, wir verschieben die Vorstellung auf einen Zeitpunkt nach der Auftragsannahme."

    Er will im Grunde, dass fremde Schmidts so wenig wie möglich über ihn wissen. Alles was der Schmidt wissen muss, hat Trish ihm erzählt.

    "Wenn es aber für Sie relevant ist für die Annahme des Auftrages:

    Man nennt mich Diesel, ich bin vermutlich hier für präzises Vorgehen aus großer Distanz. Ich kenne mich auch hinreichend mit Sprengstoffen aus."
    Nicht, dass andere Anwesende da nicht erfahrener drin wären, aber das ist nicht seine Aufgabe, das kund zu tun.

  • Äußerlich ziemlich ungerührt verfolgt sie die Verhandlungen, liest kurz die Nachricht über ihr Interface, nickt hier und da bekräftigend und umso mehr sie Diesel und Peter zuhört desto entspannter kann sie das reden den anderen überlassen. Sie sieht nämlich keinerlei Veranlassung hier ihren eventuell unqualifizierten Senf dazu zu geben, noch weniger als ihr 'Face' so richtig loslegt. Würde sie doch sehr wundern, wenn da nicht noch was rausspringt.


    Als der Schmidt nach einer Zusage fragt nickt sie ihm zu.

    "Wenn wir uns hier einig werden, ja."


    Sams nächster Blick gilt Aurora, die Spur eines freundlichen Lächelns legt sich auf ihr Gesicht. Sie kann die Frage absolut nachvollziehen aber noch ist man nicht im Geschäft.


    "Kämpfende Fraktion. Distanz und... körperbetont."


    Erklärt sie dennoch knapp und da Diesel sich schon mit dem Sprengstoff anbot erklärt sie hier nicht jetzt schon das sie auch da gut bewandert ist. Man wird sehen ob man es braucht und sobald der Schmidt weg ist wird man sich austauschen.