Beiträge von taube Nuss

    Nach dem die Telefonkonferenz der der Mediziner zu Ende war, rollt Bones erst einmal mit den Augen. Egal ob es nun die Lebenden oder die Geister der verstorbenen waren, irgendwie sind alle in der letzten Zeit überempfindlich. Hatte Sie ihre Fähigkeit sich verständlich auszudrücken verloren? Lag es an der Sprachbarriere? Sind ihre Sprachkenntnisse unzureichend? nach einigem überlegen kommt sie zu dem Schluss das es wohl eher nicht an ihr gelegen hat. Also was tun. Selbst nach einer ganzen Weile fällt ihr nichts besseres ein als erst einmal abzuwarten. Vielleicht gibt sich alles, wenn man die Leute erst einmal persönlich kennengelernt hat. In ihre Studentenbude will sie heute Nacht nicht zurückkehren. Das lohnt sich nicht wirklich, da sie am nächsten Moren gleich früh noch eine Vorlesung hat. Daher packt sie ihre Sachen für den ausstehenden Trip und geht die Nachricht durch die Pitch ihr gesendet hat.


    //Der ist echt fleißig und bei der Sache.//


    Sie schickt Pitch einen Daumen hoch zu den von Ihm gemachten Vorschlägen und hängt noch eine Liste der einschlägigen Krankheiten vor Ort mit an, auch wenn sie sicher ist das Sie das nicht tun müsste. Diese Liste beinhaltet auch die erforderlichen Medikamente für den Fall einer Erkrankung. Die exotischen Krankheiten lässt sie erst einmal unangetastet, da Sie hierfür eh in ein darauf spezialisiertes Krankenhaus müssten. Dann sendet sie Dark Angel die von ihr angesprochenen Passbilder und die Adresse eines anonymen Schließfaches für die erste SIN. Auch wenn sie diese nicht wirklich braucht, so ist es doch besser sie zu besitzen.


    Nach dem Sie das erledigt hat, überprüft sie gleichmal ihren Impfstatus und stellt fest, dass sie sich fürs erste keine Sorgen machen muss. Als Ärztin sorgt sie ohnehin dafür, dass sie über alle möglichen Impfungen verfügt und diese auch aktuell hält. Gleiches setzt sie für Pitch und Ripper voraus. Danach folgt das übliche. Sie geht die Datenbanken auf ihrem Komlink durch und schaut sich die ein oder andere Krankheit bzw. Behandlung noch mal an. Zudem macht sie sich eingehender mit den von Pitch vorgestellten Abläufen vertraut. Immerhin hat sie hier nicht ein Team von Assistenzärzten und OP Schwestern zur Verfügung und muss notfalls vieles alleine bewerkstelligen. nach dem Sie das erledigt hat, legt sie sich schlafen.


    Am nächsten Morgen gibt's die übliche Morgenroutine. Während sie frühstückt packt sie ihre Sachen und checkt alles anschließend noch einmal. Dann geht's zu Vorlesung. Das Thema ist recht interessant: Verfallsraten von Giften und körperfremden Substanzen nach dem Tod des Patienten sowie deren Nachweisbarkeit. Nach der Vorlesung gibt es ein reichhaltiges und ausgeglichenes Mittagessen, bevor sie sich auf ihr Studentenzimmer begibt. Dort mach sie sich noch einmal frisch und zieht ihren Mortimer of London Berwick Anzug an. Der Anzug ist in dunkelblau gehalten mit hellblauen abgesetzten Ärmelaufschlag und leichtem Kragen. Ins Knopfloch kommt eine Anstecknadel, welche sie als Ärztin zu erkennen gibt.


    Nach dem sie sich davon überzeugt hat das sie auch wirklich nichts vergessen hat, verlässt sie ihre Studentenbude und bringt ihre Tasche zu ihrem umgebauten Rover 2072. Routiniert gibt sie die Adresse eines Parkhauses in der Nähe des Flughafens ein. Nach dem sie ihr Fahrzeug sicher abgestellt hat, begibt sie sich mit ihrem Reisekoffer an der Hand zur Bushaltestelle. Mit einem Umweg über das Schließfach, wo sie ihre neue Anreise SIN vorfindet, geht die Reise weiter zu einer weiteren Buslinie welche sie in die Stadt rein bringt, nur um von dort aus wieder zurück in Richtung Flughafen zu reisen. Natürlich nimmt sie für diese Fahrt ihre neue SIN und ein Taxi. Am Flughafen angekommen begibt sie sich in aller Ruhe zur Flughafen Bar "schönen Flug". Hier soll sie ihre zweite SIN als THW Ärztin erhalten. In der Bar angekommen bestellt sich Bones einen milden Kaffee und harrt der Dinge die da kommen.

    Als die beiden einige Schritte getan haben schließt sich hinter ihnen die schwere Tür. Der große Schalter zum öffnen wechselt seine Farbe und leuchtet jetzt rot.


    Als sie die Kreuzung erreichen können sie natürlich einen Blick in alle Gänge werfen. Der Gang nach links endet nach 10-12m mit einem Einsturz. Dort liegt jede Menge Schutt und versperrt ihnen den Weg. Der Gang, welcher gerade aus führt, endet nach ca. 10m in einer Linkskurve und kann nicht weiter eingesehen werden. Der gang welcher nach rechts führt ist an den Seiten mit Regalen zugestellt. In den Regalen lagern allerhand metallene Gegenstände. Einige dieser Metallteile erwecken den Eindruck als würde es sich um Ersatzteile für komplexere mechanische Apparaturen handeln. In anderen Regalen finden die beiden Holzkisten und Pappschachteln. Der Aufschrift nach, welche in englisch gehalten ist, handelt es sich um Dichtungsringe, Schrauben, Muttern usw. bis hin Hydraulikzylindern und dazu passenden Schläuchen. Der Gang endet nach gut 15m vor einem Bücherregal. Die Bücher sind in den verschiedensten Sprachen verfasst und behandeln allesamt Bauanleitungen für Motoren, Getriebe und elektrische Schaltkreise. Selbst wenn man die Sprache nicht versteht, so sind die zahlreichen Abbildungen sehr aussagekräftig.

    Mit einem eher undurchschaubaren lächeln antwortet Jasmin:


    "Es gibt recht viele Arten der Jagd und auch mindestens ebenso viele verschiedene Arten von gejagten. Da wo der eine einem Bären auflauert, da jagt ein Anderer seinen Träumen nach. Ein dritter wiederum ist hinter dem her was einem Anderen gehört und der nächste nutzt eine Kamera für die Jagd statt ein Gewehr. Ich glaube der passionierteste Jäger ist der Wilderer. Er leibt nicht nur die Jagd sondern auch die Aufregung dabei erwischt werden zu können.


    Ein Spiel auf Augenhöhe? Hm ... Sind sie denn ein Spieler?"


    Die letzte Frage ist mit einer solchen Tonlage ausgesprochen worden, dass man schnell darauf kommt das mehr als nur zweideutig gemeint ist. Zum einen vermittelt Jasmin mit dieser Frage einem das Gefühl das sie Spaß haben will, zum anderen aber auch das es um mehr geht als um einen netten Abend. Im Vordergrund steht natürlich der heutige Abend. Im Hintergrund lauert jedoch die Jägerin die mehr über seinen Hintergrund wissen möchte. Wofür... nun das kann man nur wissen wenn man in ihren Kopf schauen kann.


    "Ach was, Misserfolg gehört zur Jagd wie der Smog zu Seattle. Was ich an der Jagd liebe? Nun ... Ich verliere das Interesse an der Jagd, wenn ich in der Lage bin das Verhalten meiner Beute vorher zu sagen. Wenn ich jeden Schritt schon kenne, bevor die Beute überhaupt in Erwägung zieht losgehen zu wollen. Der Gedanke es jederzeit zur Strecke bringen zu können, ohne das es etwas von seinem Schicksal ahnt, finde ich berauschend. Aber wenn es erst einmal so weit ist, dann verliere ich das Interesse."


    So lange jemand oder etwas spannend und unvorhersehbar ist, scheint es das Interesse von Jasmin zu wecken. Wenn sie aber jeden Schritt vorher sehen kann, dann hat Jasmin kein Interesse mehr an was auch immer ihre Aufmerksamkeit bis dahin hatte.


    In Anspielung auf das von Carlyle gesuchte Team antwortet sie:


    "Ich kenne ein gutes Callcenter welches die entsprechenden Handwerker, die sie suchen, vermitteln könnte. Ich kann Ihnen gerne den Kontakt dahin vermitteln. Vielleicht wenn wir auf dem Weg zum Nachtclub sind?"



    Lilly ist von Carlyle's Aussage niemals eine Rose brechen zu wollen begeistert. Ihre Augen strahlen.


    "Oh, wenn dieser Abend eins nicht wird, dann langweilig. Diese Rose hier hat viele Dornen. Doch für jemanden der mit einer Rose umzugehen weiß, sind die Dornen niemals ein Hindernis und schon gar nicht eine Bedrängnis."


    Gemeinsam mit Tasha schaut sie nach draußen und sucht nach dem Wagen von Carlyle. Als sie den Wagen und den daran lehnenden Chauffeur sieht, lächelt sie zufrieden.


    "Das wird ja immer besser."


    Lilly zwinkert Carlyle noch einmal zu.


    "Bleibt anständig. Wir warten draußen auf euch und betrachten derweil den Wagen und die Ausstattung."


    Ob sie mit der Ausstattung nur die Inneneinrichtung gemeint hat, dass kann man nicht wirklich sagen. Jasmin kann über ihre aufgedrehte Schwester nur mit dem Kopf schütteln. Das bringt ihre gewaltige Menge an dichtem Haar in Bewegung. Eine Strähne findet ihren Weg nach vorn in Jasmins Gesicht. Mit einer eleganten Handbewegung wirft sie diese Strähne zurück über ihre Schulter.

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    Lilly nimmt Tasha mit nach draußen und kümmert sich nicht weiter um die offene Rechnung. Noch sitzt ihre Schwester drinnen. zügig geht sie mit Tasha auf die beiden nebeneinander parkenden Momowheels zu und deaktiviert die Diebstahlsicherung von beiden. Kurz danach sorgt eine kräftiger Hydraulik dafür, dass die seitlichen Panzerplatten nach oben gedrückt werden und so ein Dach bilden. Tasha kann deutlich erkennen welche Bike der Gangerin gehört und welches das von Jasmin ist. Das Bike von Lilly hat eine schwarze Ledergarnitur und ist dezent mit schwarzen Rosen verziert. Beide Bikes sind vollkommen über VR zu steuern und sind bei geschlossenen Panzerplatten vollkommen von der Umwelt abgeschirmt. Ohne die aufwendige Sensorik haben die Insassen keine Möglichkeit zu erkennen was außerhalb des Bikes vor sich geht.


    "Setz mal den Cyberhelm auf. Egal wohin du auch siehst, das Bike zeigt dir ein Bild von allem was in Blickrichtung liegt. Damit kannst du vollkommen unerkannt die Knackärsche der Boys bewundern, oder die Gegend erkunden. ...."


    Stück für Stück stellt Lilly die Funktionen der Bikes vor. Die illegalen Verbesserungen, wie z.B. die Bewaffnung, lässt sie jedoch unerwähnt. Als Tasha genug gesehen hat, programmiert Lilly die Bikes auf folgen und gibt den Wagen von Carlyle als Ziel an. Dann schließt sie die seitlichen Panzerplatten und stellt die Monowheels auf Bereitschaft.

    Für einen Laien wie Cat sah es so aus als würde der Kampf noch eine Weile andauern. Um so überraschter ist sie, als Londa plötzlich den Kampf aufgibt. Natürlich ist Cat erfreut das John gewonnen hat. Immerhin soll er ihr ja etwas beibringen und wer lernt nicht gerne vom Gewinner. Auf der anderen Seite hätte sie es natürlich als angehende Frau gerne gesehen, wenn Londa dem 'Kerl' gezeigt hätte was Powerfrauen so drauf haben. Letztlich war es in ihren Augen ein guter Kampf und so applaudiert sie für beide.


    Als Jane Cat ihre Komlinknummer sendet grinst diese noch breiter als ohnehin schon und eint:


    "Coooooolll, danke."


    Was Jane danach sagt, geht an Cat vorbei. Das muss so ne Sache zwischen den Erwachsenen sein. Da es sie scheinbar nicht betrifft, zuckt sie nur mit den Schultern und stellt erschreckt fest, das sie eigentlich schon vor ner 1/4 Stunde zu Hause sein sollte. Mit ihrem Komlink in der Hand winkt sie den 3 Erwachsenen zu und meint:


    "Cooler Fight. Das will ich auch einmal können. Ich muss jetzt los, sonst gibt's Stress zu Hause. Wir bleiben in Kontakt."


    Trotz der Eile vergisst sie nicht noch eine coole Abschiedspose zu machen, bevor sie wie von der Tarantel gebissen davon eilt. Im Laufen schreibt sie noch kurz ne Nachricht nach Hause um ihre Verspätung anzukündigen. Das gibt weniger Stress als wenn sie sich gar nicht meldet. In der Tür bleibt sie noch einmal stehen und winkt allen zu. Dann bewegen sich ihre Lippen ohne das sie es laut sagt. Dabei schaut sie deutlich zu Londa.

    Jasmin legt kurz ihre rechte Hand in der Höhe ihres Herzens auf die linke Brust und schließt für einen Moment ihre Augen. Dann öffnet sie ihre eisblauen Augen und macht einen enttäuschten Gesichtsausdruck:


    „Von selbst? Nein, dass kann nicht ihr Ernst sein. Wo bleibt denn da das Jagdfiber, die Anspannung und das Hochgefühl, wenn man nach langer Anstrengung endlich das ersehnte Ziel erreicht hat?“


    Dabei legt Jasmin ihren Kopf schief und schaut Carlyle herausfordernd an. Als er dann meint das Herzen zu stehlen unfair sei, antwortet sie stichelnd:


    „Aber verdammt spannend. Der Nervenkitzel ist einfach unglaublich.“


    Den letzten Satz haucht sie mehr als das sie ihn wirklich laut ausspricht.


    Als Carlyle ihr dann die Anforderungen an ein Team mitteilt malt sie kleine Kreise mit dem Zeigefinger ihrer rechten Hand auf den Tisch während sie ihr Kinn auf die Handinnenfläche der linken Hand stützt.


    „Das klingt nach einem normalen Team von Handwerkern. Jetzt müsste ein potentieller Vermittler nur noch wissen ob diese Handwerker für einen gewöhnlichen Haushalt eingesetzt werden sollen, in einer Villa oder in einem Industriekomplex. Je nach zu erwartendem Arbeitsaufwand und der Arbeitsumgebung entscheidet sich ja ob man den Hobbyklempner aus der Nachbarschaft oder den Spezialisten aus der Profiwerkstadt anruft.“


    Damit sollte Carlyle klar sein das Jasmin wissen möchte wie viel Geld er springen lassen will. Dementsprechend würde sie ihm aus ihren Kontakten einen Vermittler empfehlen.


    Lilly fühlt sich ein wenige geschmeichelt das er nach der Bedeutung für das Tattoo fragt. Daher lächelt sie Carlyle gewinnend an, bevor sie antwortet:


    „Über die stachlige Schönheit einer Rose haben wir ja bereits gesprochen. Der Totenschädel soll einen daran erinnern, dass diese stachlige Schönheit auch auf einem Grab stehen kann. Eine Rose zu bewundern, an ihr zu riechen und ihren Nektar zu trinken steht im vollkommenen Einklang mit ihrer Natur. Doch wer versucht sie zu brechen kann sich an ihr verletzen. Und wenn dieses Individuum nicht willens ist zu kapieren das eine Rose ihre Dornen nicht nur zur Abschreckung hat, der findet selbige vielleicht auf seinem Grab wieder.“


    Während sie das sagt kann man ihr deutlich ansehen, dass sie das ernst meint. Doch einen Augenblick später lächelt sie Carlyle wieder verzückt an und fährt fort:


    „Doch ich bin mir verdammt sicher das ein so exzellenter Gentleman wie sie es sind weiß wie er mit einer lieblichen Rose umzugehen hat.“


    Kurze Zeit später setzt sich Tasha an den Tisch und stellt sich der Runde vor. Als sie sich dann auch noch positiv zu den Bikes von Jasmin und Lilly äußert, hat sie Lillys wohlwollen. Daher kann die Gangerin nicht anders als zu antworten:


    „So bald ich die Panzerklappen auf beiden Seiten schließe, gibt es keinen Fahrt-wind mehr. Dann ist das Bike eher wie eine Kuschelkapsel, geschützt, kuschelig und dunkel. Das Bike zu fahren ist wie auf einem bequemen Sofa zu liegen und via virtueller Realität gleichzeitig ein aufregendes Rennen zu fahren. Und klar haben die Bikes ein paar nette Extras und Überraschungen spendiert bekommen. Du kannst dich gerne mal in meinem Bike räkeln und auch ne kurze Rundfahrt machen.“


    Jasmin, welche die deutlich besseren Manieren hat, überspielt die mangelnden Manieren ihrer Halbschwester gekonnt und stellt sich als auch ihre Schwester vor.


    „Hallo Tasha. Die begeisterte Bikerin mir gegenüber ist meine Halbschwester Lilly. Ich bin Jasmin. Wie meine Schwester bereits sagte kannst du gerne mal mit einem unserer Bikes eine kleine Runde drehen.


    Da Carlyle uns eingeladen hat mit ihm zu fahren und er vermutlich über mehr als ausreichend Platz in seinem Wagen verfügt, schlage ich vor das wir die Probefahrt auf ein anderes Mal verschieben und dem Herren etwas Gesellschaft leisten. Es kommt immerhin nicht alle vor, dass man zu einer Rundfahrt eingeladen wird.“


    Lilly schaut Carlyle mit großen Augen an.


    „Du hast nen Wagen der uns allen bequem Platz bietet und auch noch groß genug ist um darin liegen zu können? Wie cool ist das denn? Sag nicht du hast auch noch eine Minibar und ein Entertainmentstudio in der Karre?“


    Dann schaut sie zu Tasha hinüber. Da diese Interesse an ihren Bikes geäußert hat, schlussfolgert die Gangerin das Tasha eventuell auch an dem Wagen von Carlyle interessiert sein könnte. Also fragt sie:


    „Was ist? Wollen willst du dir kurz mal mein Bike ansehen? Danach könnten wir Carlyle’s Wagen unter die Lupe nehmen. In der Zeit können Schwerterherz und dieser Gentleman hier ihr langweiliges Gespräch über Klempner beenden und dann nachkommen.“


    Das sie den Beiden damit auch das Bezahlen der Rechnungen auferlegt hat, ist natürlich volle Absicht. Und hatte Carlyle sie nicht gerade eingeladen?

    Nach dem Bones artig ihren Text aufgesagt hat wird’s plötzlich heiß in der Gesprächsrunde. Ripper lässt gleich mal durchblicken wie paranoid sie ist, dass sie nicht einmal ein gewisses Maß an grundlegendem Vertrauen ihren Teammitgliedern entgegenbringt. Zudem scheint sie einen latenten Hang zu exzessiver Gewalt zu haben, weil sie direkt einem Teammitglied tödliche Konsequenzen androht. Nicht das es bisher einen Anlass dazu gegeben hat. Zum einen weiß niemand wie gut Pitch darin ist in die Gedanken von seinen Mitbürgern einzudringen oder wie psychisch Stabil er ist das auf längere Dauer durchzuhalten. Bones ist zwar keine ausgebildete Psychologin, weiß aber genug um die beiden im Auge zu behalten. Zumindest von Pich hat sie den Eindruck das diesen nichts so schnell aus der Bahn wirft. Immerhin schüttelt er Rippers Drohung, zumindest nach außen hin, einfach ab.


    Ihr künftiger Teamleiter scheint jede Unstimmigkeit im Keim ersticken zu wollen. Natürlich hat er nicht die umfassenden Kenntnisse, um die Lage vollständig erfassen zu können. Aber es gibt auch keinen Meta auf der Erde der auch nur ansatzweise über die Gehirnkapazität verfügt sämtliches Wissen erlernen und anwenden zu können. Auf der anderen Seite kennt er sein Team noch nicht und kann demzufolge nicht einschätzen wie es sich in bestimmten Situationen verhält und zu was die einzelnen Teammitglieder im Stande sind. Daher ist es nur logisch das er auf ein Basisverhalten zurück fällt und das Team erst einmal zurecht stutzt, so wie man es vom Militär gewöhnt ist.


    So macht sich Bones über das Gesagte ihre Gedanken und ordnet den einzelnen Teammitgliedern schon mal verschiedene Label zu. Das ist auch der Grund warum sie so lange nichts gesagt hat. Jeder bekommt eine erste Einschätzung, so als wäre er bereits ein zu behandelnder Patient. Denn auch die psychische Verfassung eines Patienten hat Einfluss auf dessen Genesung oder die Tendenz Verletzungen zu bekommen.


    Kyle als auch Kazim scheinen diese leicht aus dem Ruder gelaufene Besprechung so schnell wie möglich beenden zu wollen. Das reißt Bones aus ihren Gedanken und bringt sie zum Geschehen zurück. Soll sie noch etwas zu Rippers Verhalten sagen oder nicht? Eine richtige Einschätzung kann sie so eh nicht abgeben. Wer weiß schon wie viel von dem was sie über die Matrix mitbekommt von Ripper stammt. Die Worte? Ja. Die Tonlage, vielleicht. Das Verhalten der Persona, eher nicht. Also was tun? Bones schnauft einmal durch. So wird das nichts. Klar hat sie eine Vorstellung davon wie das ganze ablaufen könnte, ohne das man wirklich viel selbst machen muss.


    Hatte der Auftraggeber nicht gesagt das die Armee diese Basis als Lager verwendet? Warum nicht einfach eine Ein- und Auslagerungsanweisung faken. Dann kommt man mit einem Lkw vorgefahren und lässt die Soldaten den Wagen ent- und wieder beladen. Unter der wieder mitzunehmenden Fracht befindet sich dann, oh welch Zufall, auch das gesuchte Objekt. So würde verschleiert werden um was es wirklich ging und niemand aus dem Team müsste tief in den Berg hinein. Na ja, diese Idee kann sie auch später noch ansprechen.


    Da die Ersten sich zu verabschieden scheinen, macht auch Bones Anstalten die Besprechung zu beenden. Zuerst gibt Sie ihre Kontaktnummer frei, so dass sie vom Team erreicht werden kann. Nach dem Einsatz wird diese eh gelöscht werden. Kazim bekommt eine ähnliche Liste wie die die er von Pitch erhalten hat mit der Bitte nichts doppelt zu besorgen, da die Tragekapazitäten der Truppe begrenzt ist. An Waffen würde sie eine schwere Pistole und eine Schnellfeuerwaffe nehmen. Bei dem Modell hat sie keine Vorlieben und nimmt das was der Mann organisieren kann. Zudem bekommt Kazim die Maße ihrer letzten Ganzkörpervermessung mit dem Hinweis das sie eine leichte Panzerung bevorzugen würde. Irgendwas in der der Richtung was ein Mortimer of London Berwick Anzug hergeben würde. Die zusätzlichen Anpassungen im Bezug auf die Gegend und den Einsatz überlässt sie dem Scout, da er über die Erfahrung verfügt. Die Auswahl im Bezug übrige Ausrüstung z.B. ein neutrales Komlink, Munition, Biwak Ausrüstung, Einsatzfahrzeuge usw. überlässt sie Kazim, da er den besseren Überblick hat was gebraucht wird und was er besorgen kann. Sollte er Nachfragen haben, kann er sie über die angegeben Kontaktnummer erreichen und ihr eine Nachricht dalassen. Sie wird dann so schnell es ihr möglich ist antworten.


    Bevor sie sich endgültig verabschiedet wendet sich Bones noch an Dark Angel:

    „Bitte sein Sie so freundlich und übersenden Sie mir ein ausführliches Dossier meiner Tarnidentität, so dass ich diese verinnerlichen kann. Nicht das die Mission daran scheitert das ich meinen Namen nicht weiß. Vielen Dank. Da fällt mir ein, ich benötige nur das Flugticket ab Frankfurt.“


    Dann wendet Sie sich an alle, während sie aufsteht.

    „Dies war ein … interessantes Gespräch. Ich freue mich darauf sie demnächst persönlich kennen zu lernen. Bitte seinen sie so freundlich und übersenden Sie mir und dem Rest des medizinischen Personals ihren ausführlichen Gesundheitsstatus inklusive der bekannten Allergien, technischen und oder biologischen Körpermodifikationen. Pitch, Sie, Ripper und Kyle können mich gerne im Anschluss gleich noch in einer kleinen Konferenz sprechen, um die medizinischen Dinge zu klären. Das kann gerne auch nur Audio sein.“


    Beim letzten Satz sieht sie besonders Kyle an, da er seine Meinung über ein Treffen dieser Art bereits kundgetan hat. Bones bleibt noch einen Augenblick lang um zu sehen, ob die Angesprochenen noch etwas sagen wollen, bevor sie sich dann verabschiedet.

    Nach einigen Momenten der Anspannung öffnet sich die die dicke Tür relativ leise. In der Mitte bildet sich zuerst ein Spalt welcher sich kontinuierlich erweitert. Dabei gleitet die Tür nicht in die Wand sondern die Türhälften drehen sich um eine nun sichtbare Achse um jeweils gut 45-50°.


    Hinter der Tür liegt ein kurzer, 5-6m langer Gang der zu einer Kreuzung führt. Dieser Gang besteht aus glatt geschliffenem Felsgestein. Als Fußboden dient weiterhin ein stabiles Gittergeflecht unter dem die verschiedensten Kabelschächte und Rohre verlaufen. Die Kreuzung selbst bietet die Möglichkeit gerade aus zu gehen oder sich nach links bzw. nach rechts zu wenden. Was einem ganz deutlich auffällt ist die Tatsache das der Gang hier nicht mehr rundlich, sondern viereckig ist. Ansonsten ist auch hier der Gang schwach beleuchtet und bietet einem die Möglichkeit sich ohne Nachtsichttechnik zu bewegen.


    Ansonsten ist der Gang leer. Es ist niemand zu sehen.

    Jasmin lächelt verschmitzt und meint:


    "Das kommt ganz auf die Information an. Meinen Sie nicht auch?"


    Gespielt zögerlich und immer wieder auf Carlyle schauend beugt sich Jasmin dem Gentleman entgegen, bis ihr Kopf soweit neben dem seinen ist das Carlyle ihr ins Ohr flüstern kann. So nah wie die beiden sich jetzt sind, kann Carlyle einen leicht blumigen Geruch wahrnehmen. Natürlich kann er nicht feststellen ob es das Schampon oder ihr Deo ist. Zumindest ist es nicht aufdringlich. Als er ihr ins Ohr flüstert das er etwas stehlen muss, verzieht Jasmin keine Miene. Kurz darauf zieht sie nur für ihn hörbar scharf Luft in ihre Lungen und meint verschwörerisch leise:


    "Hoffentlich sind es nicht die Herzen von unschuldigen jungen Damen."


    Anschließend setzt sie sich wieder aufrecht hin, während sie ihn mit einem leichten Lächeln und einer professionellen Ausstrahlung ansieht.


    "Ich denke schon das sie hier fündig werden könnten. Ich denke jedoch das es besser wäre, wenn sie sich der Unterstützung eines professionellen Vermittlers bedienen würden. Was das betrifft, da kann ich sicherlich etwas passendes arrangieren."


    Dann verschwindet die professionelle Haltung und Jasmin setzt wieder ihre Unschuldsmiene auf.

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    Carlyle's ehrliche Antwort überrascht Lilly etwas. Bei einem Mann von Carlyle's äußerem Erscheinungsbild hatte sie eher eine aalglatte ausweichende Antwort erwartet. Doch diese Ehrlichkeit findet Lilly erfrischend. Die anschließende leicht provokative Aussage es gemeinsam heraus zu finden, sorgt für ein begeistertes Auflachen.


    "Das werden wir mit Sichert."


    Dabei prostet Lilly dem Gentleman zu

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    Als sich Carlyle wieder ihrer Schwester zuwendet dreht sich Lilly mit einem breiten Grinsen im Gesicht wieder zu Tasha um.


    "Setzt dich doch einfach zu uns an den Tisch. Ich bin mir sicher der gute Carlyle kommt auch mit drei Ladys zurecht. Was die Sache mit der Mitfahrgelegenheit betrifft, da muss ich dich an den Gentleman verweisen. Hast du die beiden Monowheels auf dem Parkplatz gesehen? Das sind die Bikes von mir und meiner Schwester. Die haben beide einen verdammt bequemen Liegesitz. Allerdings ist da nur Platz für eine Person. Zu zweit müsste man aufeinander liegen. Das ist dann doch etwas sehr persönliches auf das nicht jeder steht."


    Dabei lässt Lilly bewusst offen ob sie etwas dagegen hätte ihren Liegeplatz mit Carlyle oder Tasha zu teilen.


    Während sie sich mit Tasha unterhält schiebt sie schon mal den letzten verbliebenen freien Stuhl an Tisch der Schwestern vom Tisch weg und macht eine einladende Geste in Richtung Tasha."

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    Jasmin schüttelt leicht mit ihrem Kopf, was ihre volle Haarbracht in Bewegung versetzt. Dabei schmunzelt sie leicht. Dann lehnt sie sich leicht vor und stützt ihr Kin auf ihre Linke Hand. Ihr Ellenbogen ruht derweil auf dem Tisch.


    "Aber Mister Carlyle, ein Gentleman definiert sich durch sein allgemeines Verhalten der Damenwelt gegenüber. Es kommt nicht darauf an wie großzügig Sie sind sondern wie sie sich gegenüber ihren Mitmenschen im Allgemeinen und den Damen gegenüber im speziellen verhalten. Bisher sind Sie ein Musterbeispiel für einen Gentleman gewesen.


    Vielen Dank. Ich freue mich ebenfalls ihrer Gesellschaft noch eine Weile in Anspruch nehmen zu können."


    Im Hinblick auf Tasha und ihre Bitte mitgenommen zu werden, kann Jasmin nur mit den Augen rollen, als sie Lillys Antwort hört. Die Bikes sind eigentlich so konzipiert, dass man keine weiteren Personen mitnehmen kann. Wenn man natürlich recht schmal gebaut ist und keine Angst vor engem Körperkontakt hat, dann kann man sich auch zu zweit auf die Liegefläche quetschen. Wenn man dann den Autopiloten fahren lässt, hätte man sogar noch die Möglichkeit sich um den "Fahrgast" zu kümmern. Lilly scheint jedenfalls gute Laune zu haben, um den beiden diese Antwort zu geben. Ein Sorry wir haben nur einsitzige Bikes wäre eine etwas weniger anzügliche Antwort gewesen. Zumal sie Tasha und Carlyle jetzt erst auf die Idee gebracht haben könne, sich so näher kennenzulernen. Ihre Halbschwester scheint haute Abend besonders gute Laune zu haben das sie so offen mit den Leuten um sie herum flirtet.

    Ich warte noch ein bisschen auf euren Kampf, also wie er endet. Mögt ihr das zusammenfassen? 😇

    Ich denke auch das noch ein Schluss fehlt. Wer gewinnt, wird John mit Cat und Jane trainieren? Was machen John, Jane und Londa nach dem Training? Trifft man sich auf einen Absacker in einem Club oder gehen sie für den Abend getrennte Wege? Cat muss ja als Teenager recht zeitnah nach Hause. ^^

    Azrael1981

    Da sich Bones gerade in der Gegend um Heidelberg und Karlsruhe befindet, wird sie nur das Flugticket nach Marrakesch benötigen. Sie wird am Abreisetag mit ihrem Auto nach Frankfurt fahren. Das sollte nicht so viel Zeit beanspruchen. Sie wird noch bis zum Mittagessen an der Uni in Heidelberg ein paar Vorlesungen besuchen und dann aufbrechen. Genaueres kann ich gerne in einem kurzen Post IP beschreiben. Viel zu Packen hat sie ja eh nicht. Ausrüstungstechnisch (medizinisches Equipment, Waffen und persönliche Schutzausrüstung) wird sie sich voll und ganz auf den Auftraggeber verlassen, da er diese bereitstellen wollte.

    Lilly lächelt Carlyle ein wenig verführerisch an. Als sie antwortet sind ihre Worte mehr gehaucht als deutlich ausgesprochen:


    "Ein echter Mann versteht es mit dieser Gefahr umzugehen ohne sich an den Dornen zu verletzen. Nur ein rüder und stupfsinniger Kerl würde die Dornen abbrechen und der ängstliche bewundert die Rose nur aus der Entfernung."


    Als Lilly und Carlyle sich über Rosen unterhalten, kann Jasmin die Stimme ihrer Mutter im Kopf hören. //Rosen haben Stacheln und keine Dornen. Wann lernt ihr das endlich.// Doch das hat hier mit dem Gespräch nichts zu tun. Lilly ist gerade dabei mit dem Carlyle zu flirten. Allerdings kann Jasmin noch nicht erkennen ob sie das gerade tut weil sie Carlyle interessant findet oder um sich die Zeit zu vertreiben.


    Lilly:

    "Und was wäre der Preis der Leidenschaft?"


    Die junge Gangerin zieht eine Augenbraue leicht nach oben. Man kann deutlich merken das sie hier ihren Spaß hat ohne es böse zu meinen. Sie findet Carlyle interessant genug um dieses Gespräch weiter zu führen.



    Er wendet sich wieder Jasmine zu.


    Ich fürchte die Wahrheit ist, dass ich den Luxus habe, die Pflicht auch mal Beiseite schieben zu können, wenn die Gesellschaft es wert ist. Jetzt zum Beispiel. Ich bin eigentlich hier, um… Jemanden anzuheuern etwas für mich zu erledigen. Mir wurde gesagt, hier würde ich fündig.


    Jasmin spielt jetzt für jeden deutlich erkennbar die Schüchterne als sie mit verlegener Stimme antwortet:


    "Na Sie sind mir aber ein Charmeur."


    Dabei hält sie sich eine Hand vor die Brust, als würde sie ihr rasendes Herz beruhigen müssen. Dann beugt sie sich leicht vor und fragt mit einer flüsternden Stimme als ginge es um ein großes Geheimnis:


    "Und was könnte das wohl sein das einen charmanten Mann wie sie dazu bewegt hier nach Hilfe zu suchen?"

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    Während sich Carlyle und Jasmin unterhalten beantwortet Lilly Tashas frage:


    "Nö nicht so oft. Ist echt nett dort, aber nicht so ganz meine Szene. Allerdings ist heute Ladys Night. Wenn ich meine Schwester davon überzeugen kann, dann sind wir heute Nacht dort zu finden. Kannst gerne mitkommen, wenn du einen fahrbaren Untersatz hast."


    Die Bedienung freut sich sehr über das Trinkgeld und schenkt Tasha ein besonders ehrliches Lächeln.


    "Vielen Dank Mam."


    Dann entfernt sie sich von Tashas Tisch.

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    Als das Gespräch an ihrem Tisch auf das Supa Nova zu sprechen kommt, meint Lilly leicht aufgeregt:


    "Komm Sis du warst schon lange nicht mehr mit mir unterwegs. Währe es nicht unhöflich die Einladung des Gentleman abzulehnen, wo er doch so nett gefragt hat?"


    Dabei zwinkert sie Carlyle ermutigend zu. Jasmin schaut fragend zu ihrer Schwester und dann kurz zu Tasha. Natürlich hatte Jasmin mitbekommen das Lilly sich mit Tasha unterhalten hatte. Lilly grinst nur breit, sagt jedoch nichts weiter dazu. Immerhin sitzen hier 4 erwachsene Menschen die sich diesen Abend amüsieren wollen. Das kann kein Zufall sein. schließlich verzieht Lilly das Gesicht und macht einen auf bettelnde kleine Schwester:


    "Komm schon Sis. Du wirst doch jetzt nicht eine auf Mauerblümchen machen."


    Jasmin schaut auf ihr Kom bevor sie antwortet.


    "Ok, ich komme mit."


    Dann wendet sie sich an Carlyle.


    "Vielen Dank für ihre Einladung. Wie es der Zufall will, habe ich heute Abend nichts weiter vor. Und da heute Abend im Super Nova Ladys Night ist, brauche ich auch kein schlechtes Gewissen zu haben das ich ihnen auf der Tasche liegen würde."


    Lilly lehnt sich triumphierend zurück und genehmigt sich einen Schluck Bier. Dann schaut sie zu Tasha und hebt eine Augenbraue. Wenn die junge Frau auch noch zustimmen würde, dann hätte sie komplett gewonnen und eine interessante Partytruppe für den Abend.

    Der Druckschalter ist so groß, dass selbst ein Troll im Panzeranzug keine Probleme hätte ihn bedienen zu können. Irgendwie erinnert er ein wenig an einen dieser Not- Aus-Schalter.


    Wie die beiden sich kurz den Schalter und die Panzertür betrachten, geht die Tür des Fahrstuhls zu und dieser bewegt sich. Zumindest sind Geräusche zu hören die auf eine Bewegung des Fahrstuhls schließen lassen.


    Sam hat das Gefühl das sie zumindest das Panel um den Schalter herum ablösen kann, ohne das sie gleich etwas auslöst, was besser unangetastet geblieben wäre. Hinter dem Panel findet sie verschiedene Drähte in den unterschiedlichsten Farben sowie eine kleine Platine. Wofür diese Steuerung im Detail gut sein könnte, dass erschließt sich ihr nicht. Sie hat jedoch genug Erfahrung um sagen zu können das mit diesem Schalter nicht nur die Türsteuerung angesprochen werden könnte. Anhand der Stärke der ein und ausgehenden Drähte sind nur 3 Drähte für eine größere Spannung ausgelegt. Das andere scheinen Signal und Steuerdrähte zu sein.

    Beschreibt einfach It recht anschaulich war ihr machen wollt und ich reagiere entsprechend. Ich hasse lange Würfelorgien.


    Von außen betrachtet sieht der Schalter aus wie einer dieser großen Not Aus Schalter. Hinter dem Panel findet ihr rechtlich viele verschieden farbige Drähte. Den Drähten kann man natürlich nicht ansehen was sie tun aber ihr habt ne Idee welcher für die Türsteuerung sein könnte.

    Ich habe mir die letzten IP als auch OP Einträge lange durch den Kopf gehen lassen.


    Zum Thema Ip oder Op planen:


    Das ist mir egal. Ich habe die Erfahrung gemacht das selbst die besten Pläne nur so lange etwas taugen, bis sie auf eine weitere Person treffen. Ich halte eine grundlegende Strategie mit flexibler Detailgestaltung für wesentlich vielversprechender.

    Fürs erste sehe ich noch nicht wirklich den Bedarf an großartiger allgemeiner Planung, so lange wir nicht das Umfeld kennen. Die Notwendigkeit ein standardisiertes Protokoll für die Behandlung von verletzen zu erstellen ist im Normalfall nicht notwendig, da es etablierte und erprobte Vorgehensweisen gibt. Dieses kleine Team ist jedoch ein Ausnahmefall.


    So wie ich es verstehe gibt es normalerweise keinen Arzt im Fronteinsatz der sich an den Kampfhandlungen beteiligt, es sei denn man ist in einer besonders prekären Situation. Man belehre mich eines Besseren sollte dies anderes sein. Meine, und damit Bones Ansicht ist es:


    - die Erstversorgung übernimmt derjenige der als erstes vor Ort eintrifft und über die notwendigen Kenntnisse verfügt. Das ist im Zweifelsfall nicht viel. Unser Team besteht aus 6 Einsatzkräften. Darunter befinden sich 2 Rettungssanitäter und eine ausgebildete Ärztin mit etwas Fronterfahrung. Ich hoffe zumindest das der direkte Kampfeinsatz gegen einen Drachen und seine Bediensteten als Fronteinsatz zählt. Das ist für die kämpfende Truppe eine exorbitant gute medizinische Notfallversorgung.


    - Rettungskette

    Im Regelfall übernimmt ein Kamerad die Erstversorgung und Bergung, wenn ein Sanitäter nicht sofort erreichbar ist. Ich selbst muss alle 2 Jahre eine erste Hilfe Schulung absolvieren, um unter anderem Schussverletzungen vor Ort versorgen zu können. Natürlich räume ich sofort das Feld, wenn eine qualifiziertere Person das übernehmen kann. In unserem Run sind gleich 2 Sanitäter mit Kampferfahrung vor Ort. Daher ist es nur logisch das diese sich als erstes um die Verwundeten kümmern und den hoffentlich stabilisierten Verletzten an Bones zur weiteren tiefer gehenden medizinischen Versorgung übergeben. Bones ist bewusst das eine Ärztin alleine nicht ausreicht um eine komplexe Feldversorgung zu gewährleisten. Vor allem dann nicht, wenn man mit leichter Ausrüstung in eine Militärbasis eindringt. Folglich wird sie darauf bestehen das ein Sani die weniger schlimm verletzten so lange stabil hält, bis sie und der zweite Sanitäter den Patienten versorgt haben. Es mag naiv klingen aber ich stelle mir das so vor. Ich bin natürlich jeder Zeit bereit dazu zu lernen.



    zum Thema Rippers bisherige Aussagen

    Ich habe lange überlegt, ob ich mich dazu noch äußern möchte, da das Thema fürs Erste geklärt scheint. Was ich auf keinen Fall möchte ist eine neue Diskussion vom Zaun brechen.


    Wenn ich es sehr höflich formuliere, dann waren ihre bisherigen Aussagen gegenüber ihren Teammitgliedern unhöflich bis hin zu offener Aggression und Misstrauen im Hinblick auf die persönlichen Motive und die fachliche Qualifikation. Ihre offene und direkte Art sich zu äußern zeigt von wenig Takt- und Feingefühl was zwischenmenschliche Interaktionen angeht.


    IT Konsequenz:

    Bones wird dafür Sorge tragen das sie diese Frau nicht in ihrem Rücken haben wird. Zudem hofft sie darauf auf einen ihr freundlich gesinnten Geist zu treffen der sie vor Ripper beschützt, sollte es notwendig werden.

    Lilly lächelt kurz etwas versonnen bevor sie antwortet:


    "Ja Rosen sind elegant, liebreizend, betörend und haben Dornen."


    Dabei streicht sie unterbewusst über das Tattoo auf ihrem Dekolleté welches neben roten Rosen auch einen von dornigen Ranken eingeschlossenen Totenschädel beinhaltet. Während Lilly kurz in ihren eigenen Gedanken verloren zu sein scheint übernimmt Jasmin das Gespräch.


    "Unsere Mutter sagt immer: Blumen sind was sie sind. Eben Blumen. Alle anderen Lebewesen um sie herum messen ihnen eine Bedeutung zu. Für die einen sind sie eine Nahrungsquelle, für andere sind sie Todesbringer und für wieder andere einfach nur etwas das in der Landschaft herum steht. Ich mag sie wegen ihrem zum größten Teil angenehmen Duft. Und was die Farbe der Blumen auf einer Hochzeit angeht, so waren es das letzte mal blaue Rosen. Meine Freundin steht halt auf Blaue Rosen."


    Lilly findet die Fixierung des Mannes auf die Rosen schon ein wenig seltsam, aber hey wer ist sie schon um ihm daraus einen Vorwurf zu machen. Immerhin ist sie diejenige die ein Rosentattoo hat und deren Gang sich die schwarzen Rosen nennt. Sie schaut Carlyle in die Augen und meint mit leicht anzüglicher Stimme:


    "Rosen stehen für aufregende und gefährliche Leidenschaft. Wer sich an ihnen ergötzen will, der darf sie wie eine Mimose aus der Ferne bewundern oder muss einen Preis bezahlen wenn er ihnen näher kommen will."


    Dabei sieht sie ihn mit großen Augen an und lehnt sich leicht nach vorne in Richtung Carlyle. Als dieser die beiden Mädels auf ein Getränk einlädt, lehnt sich sich wieder zurück, erhebt ihr fast leeres Glas und schwenkt es in der Luft. Die Bedienung reagiert mit einem nicken und geht ein neues Bier holen.


    "Na dass nenne ich mal großzügig. Danke man."


    meint Lilly und schenkt Carlyle dieses Mal ein ehrliches und dankbares Lächeln.


    Jasmin schmunzelt in siech hinein. Ihre Halbschwester ist sooooo leicht zu lesen und eben so leicht zu manipulieren. An Carlyle gewendet sagt sie:


    "Das klingt danach als hätten Sie keinen wirklichen Plan und lassen sich einfach treiben. Oder Sie sind einer der wenigen Menschen die es schaffen das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden. Beides hat seinen eigenen Charme und ich wüsste nicht was ich bevorzugen würde."


    Als die Bedienung das neue Bier für Lilly bringt bestellt Jasmine einen Jasmintee.

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    Nach dem die Bedienung Tashas Antwort gehört hat überlegt sie kurz und antwortet dann:


    "Vielleicht wäre der Super Nova Club etwas für Sie. Es ist ein angesagter Club in der Nähe von 'Habor Island' und liegt in einem Industrieviertel von Downtown westlich vom Council Island. Der Club hat mehrere Tanzflächen eine Lounge und was man sich noch so vorstellen kann. Er wirbt damit das man hier allem gegenüber offen ist. Das macht den Club zu einem Treffpunkt der LGBTQIA+ Communety. Eine der Tanzflächen soll recht Retro gestaltet sein. Der Club öffnet für gewöhnlich um 21 Uhr abends und schließt morgens gegen 4 Uhr. Last Call ist 3:30 Uhr. Wer in das Super Nova geht, der gehört zur guten Mittelschicht und hat ein entsprechendes Einkommen. In der Ladys Night kann man als Frau sich dort fast umsonst vergnügen. Es gibt das Gericht das die Vory einen gewissen Einfluss in diesem Club haben soll."


    Bedingt durch das Freibier hat Lilly extra gute Laune und bekommt am Rande mit was ein paar Tische weiter gesprochen wird. Sie dreht sich kurzerhand um, lächelt Tasha an und sagt:


    "Das Super Nova ist echt heiß und die Stripper sind verdammt süß. Und das beste ist, die Leute dort sind verdammt noch mal die tolerantesten Partypeople der ganzen verdammten Stadt. Samstags solltest du allerdings etwas Öl mitnehmen. Da wird es verdammt eng auf den Tanzflächen."


    Dann hebt sie ihr frisches Bier und prostet Tasha zu, bevor sie sich wieder dem Gespräch an ihrem Tisch zuwendet.

    Die Bedienung betrachtet Tasha kurz um abzuschätzen was diese unter Spaß verstehen könnte. Als sie zu keinem eindeutigen Ergebnis kommt fragt sie kurzerhand nach. Immerhin möchte die Bedienung auf Tasha eingehen und ihr nicht die üblichen Empfehlungen aus der Matrix geben.


    "Das kommt darauf an was Sie unter Spaß verstehen und welches Umfeld Sie bevorzugen. Die Angebote sind hier in Seattle so vielfältig wie die Leute die hier wohnen."

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    Während Lilly leicht mit den Augen rollt, lächelt Jasmin Carlyle gewinnend an.


    "Bitte nehmen Sie doch Platz. Es freut mich sehr Sie kennen zu lernen."


    Jasmin deutet mit einen Kopfnicken in Lillys Richtung.


    "Das ist meine Schwester Lilly und ich heiße Jasmin."


    Die beiden Schwestern schauen sich an, bevor Jasmin weiter spricht.


    "Was die beiden Rosen betrifft, dass ist wirklich eine sehr nette Geste. Vielen Dank dafür."


    Lilly setzt das Gespräch nahtlos fort.


    "Jau, die sind an und für sich ganz ok. Ist halt blöd gelaufen. Eine schwarze Rose ist in unseren Kreisen eine Morddrohung und weiße Blumen dienen als Grabbeigabe auf einer Beerdigung."


    Jasmin lächelt sanft und spricht weiter:

    "Einzeln sind diese Botschaften in unserem Kreis eine ernst zu nehmende Drohung. Im Zusammenspiel machen sie jedoch keinen Sinn. Die schwarze Rose bedeutet das man die betreffende Person töten will. Die weiße Rose soll einem sagen das man für den Versender gestorben ist und er den Kontakt für immer abbrechen wird."


    Als sich Carlyle noch einmal für die Reaktion von Jasmin bei dieser bedankt meint diese:

    "Ach was, das ist doch nicht nötig. Natürlich freut sich fast jede Frau darüber Blumen zu erhalten."


    Lilly hingegen schüttelt ihr fast leeres Bierglas und meint:

    "Versuchen Sie es das nächste Mal doch einfach mit den Getränken die bereits auf dem Tisch stehen. Eine lieblich durften Rose ist eine nette Aufmerksamkeit. Ein gutes Bier für eine durstige Lady zeugt jedoch von Situationsbewusstsein, Führsorge und guten Manieren."


    Dabei grinst Sie breit im vollen Bewusstsein das sie ihn gerade darum gebeten hat ihr nächstes Bier zu bezahlen. Aus ihren Tonfall ist deutlich heraus zu hören das sie Carlyle nicht vor den Kopf stoßen sondern nur ein Bier für lau ergattern will. Jasmin schüttelt amüsiert den Kopf in Richtung ihrer Schwester und meint:


    "Mr. Carlyle, was führt deinen Gentleman wie sie in eine so .... vielschichtige Metropole wie Seattle?"