Wie immer istPerdana vor ihrer jüngsten Schwester wach. Mit nichts als ihrerUnterwäsche am Leib geht sie in das winzige Bad ihrer kleinenBretterbude mit Wellblechdach, in der sie mit ihrer jüngstenSchwester Sondang wohnt. Das Wasser tröpfelt in einer so geringenMenge aus dem Hahn, dass es eine gefühlte Ewigkeit dauert, bis diekleine Waschschüssel ausreichend voll ist, um sich damit waschen zukönnen. Die kleine Elfe wäscht sich so gut es geht und stellt dieentleerte Schüssel wieder unter den Hahn, so das später genügendWasser für Sondang da ist. Anschließend versucht sie ihre rot-blaueHaarpracht zu bändigen, was ihr erst nach einer halben Stunde gelingt. Sie flechtet ihre etwa hüftlangen Haare zu einem Zopf, sodas ihre 'Mähne', wie sie selbst immer sagt, sie nicht behindert.Dann schlüpft sie in eine abgetragene Jeans und ein ebenso altesT-Shirt. Gähnend verlässt sie das winzige Bad und geht zurKüchenzeile. Dort bereitet sie für ihre Schwester das Frühstückzu, isst selbst jedoch nur eine Kleinigkeit. Im Gegensatz zu ihrerSchwester kommt sie aber auch mit weniger Nahrung aus. Nach dem sie alleserledigt hat, weckt sie Sondang. Während sich ihre kleine Schwesterwäscht und für die Schule zurecht macht, lüftet Perdana einmalkräftig durch räumt die Matratzen beiseite.
Die beidenSchwestern haben sich morgens nicht viel zu erzählen und genießenschweigend die kühle Luft des Morgens. Nach dem Sondang aufgegessenhat, zieht sich Pandara ihre ebenfalls angetragene Burka, ein paareinfache Sandalen sowie ein paar Stoffhandschuhe an. Jetzt kann manvon der ca. 1,3-1,35m großen Elfe nichts mehr erkennen. Ihr schweresMotorrad hat Perdana mit nach drinnen genommen. Es ist der einzigwertvolle Besitz den sie hat. Das Bike verfügt zwar über eineDiebstahlsicherung, aber man muss es ja nicht darauf ankommen lassen.
Gemeinsam schiebendie beiden Schwestern das schwere Bike durch die Tür auf die Straße.Draußen angekommen startet die kleine Elfe das Gefährt, währendihre kleine Schwester die Tür verschließt. Gehorsam springt dasMotorrad an und Gyrostabilisierung hält es im Gleichgewicht. Nachdem die beiden Schwestern aufgesessen haben, gibt Perdana vorsichtigGas und das Bike bewegt sich mit einem satten dumpfen Sound vorwärts.
Auch wenn es nochfrüh am Morgen ist, so ist doch schon reichlich los. Auf dem Weg zuSondangs Schule meidet Perdana daher die großen Straßen. So fällt sieweniger auf und kommt meistens auch schneller voran. Nach dem sieihre Schwester vor deren Schule abgesetzt hat, schaltet die ihrWegwerfcom auf Empfang. Enttäuscht muss sie Feststellen, dass Chobisher keinen Auftrag für sie hat. Also heißt es mal wiederTouristen herum zu führen. Die kleine Elfe zuckt mit den Schultern,schaut sich kurz um und ordnet sich in den fließenden Verkehr ein.Fürs erste fährt sie nach Hause zurück. Dort angekommen bugsiertsie das Motorrad wieder in ihre kleine Hütte. Drinnen zieht sie ihre gute Burka an und macht sich für die Touristen zurecht.
Eine gute halbeStunde später verlässt Perdana komplett verhüllt ihre kleineBretterbude. Die fast weiße Burka mit Gesichtsschleier verhüllt und verzerrt Perdanas Umrisse komplett. Unter der Burka trägt sie dieses maljedoch die von ihr so geliebte farbenprächtige traditionelleKleidung. Wie bei dem Rest ihrer Kleidung, so sind auch dieseKleidungsstücke zweite Wahl und aus zweiter Hand. Hier und da hatSondang sogar etwas nach-nähen müssen. Mit einer Wasserflasche und einem Soyriegel als Proviant im kleinen Rucksack, macht sie sich zu Fußund mit den Oplet auf zu den Sehenswürdigkeiten von Jakarta.