[IP] Olga's Teehaus

  • Billy schaut ihn an bei seinem Redefluss und lächelt einfach nur. Nickt von Zeit zu Zeit. Amüsant was so eine kleine unschuldige Frage für eine Reaktion auslöst.


    "Ok"


    Antwortet sie nur und weiß natürlich in welche Richtung sein Angebot und sein Interesse an Informationen liegt.


    Der zweite Wodka kommt.

  • Öhm…. Ihr simples „OK“ bremst unseren jungen Cowboy aber mal arg aus.


    Er schaut sie an, als hätte sie ihm eine gescheuert. Augenbrauen hochgezogen und überrascht blöde starrt er.


    Ja also… ok.
    Meint er und trinkt einen großen Schluck des zweiten Vodkas. An diese Frau kommt er irgendwie nich ran. Sie schaffts immer dass er irgendwie blöd da steht. Abgelehnter Händerdruck, einfach nur „ok“ auf so n langen Satz. Naja was soll sie auch sagen? Vielleicht hat sie gar keinen Job parat… aber „ok“… komm schon…


    Ok

    Wiederholt er und schminkt sich den großen Auftrag ab. Auch egal. Ihm geht’s nich schlecht, er ist nicht abhängig davon, dass es sofort neue Jobs gibt. Er kann es sich leisten, auch mal Pause zu machen.


    Er fängt sich und bemüht sich um einen Themenwechsel.

    Und Sie können morgen aufwachen und entscheiden ein Cowgirl zu sein, ja?

  • Es ist schon eine Mischung aus Mitleid und Amüsement die Franklin bei Billy auslöst. Es ist so einfach mit ihm zu spielen aber gleichzeitig ist er dabei so absurd ehrlich und einfach zu lesen das es einfach sympathisch ist und man ein schlechtes Gewissen bekommen könnte.


    Auf seine Frage hin braucht Billy einen Moment, denn sie mit einem "hmm" überbrückt. Hat sie Lust ehrlich zu sein?


    "Ja und nein."
    Sie lächelt geheimnisvoll, erklärt sich aber doch anschließend.

    "Wenn ich gerade arbeite natürlich nicht aber wenn ich Freizeit habe, ja, absolut. Nun habe ich sehr lange Phasen von Freizeit, also tendiere ich zum Ja. Das wird in ihrem Job doch ähnlich sein. Nehmen wir an ich engagiere sie, um mich einen Abend von einer Lokalität zur nächsten zu fahren, dann könnten sie an diesem Abend ja auch nicht aufs Bike steigen und gen Sonnenuntergang reiten."

    Sie zuckt mit den Achseln, abgesehen von dieser "kleinen" Einschränkungen, ja, wäre sie frei dies zu tun.

  • Franklin kriegt es zwar nich so recht verortet, wo es herkommt, doch das ihm mit gespielt wird, fühlt sich, auch ohne dass er es merkt unangenehm an. Doch er ist zu freundlich und/oder höflich oder eben emotional nicht intelligent genug um sie darauf anzusprechen. Aber hey jetzt gerade redet sie ja wieder normal.


    Nee klar, wenn ich zusage, für Sie zu arbeiten, bin ich natürlich auch am Start. Das is ja klar. Aber ich könnt ja nich so einfach wer anders sein. Ich mein sie haben ja sicher nich direkt Square Dance drauf und alles. Ich glaub das was sie gerade zeigen, passt besser zu Ihnen.
    Meint er. Er will nämlich auch gar nich, dass n Cowgirl ihn so auflaufen lässt, wie Billy es hin und wieder tut. N Cowgirl stellt er sich cool und locker vor. Charmant und nicht unnahbar. So langsam hat auch er die Pastete geschafft. Neee seins wird das nich. Vielleicht sind russische Dinge einfach nich seins. Obwohl die Suppe war gut. Und der Vodka auch… is wohl nich alles schlecht da drüben.

  • "Das stimmt, wenn natürlich zur Lebensweise und Attitüde bestimmte Fertigkeiten gehören, dann muss auch ich diese lernen und kann sie nicht einfach."


    Stimmt sie ihm zu, als wäre das nun aber auch nicht das große Hinderniss und begleicht quasi zeitgleich ihrer beiden Rechnungen.


    Via AR lässt sie Franklin eine Adresse zukommen, es ist die eines durchaus noblen Hotels in der Inner City.


    "Mein Uber hat für die Strecke 40 Minuten gebraucht. Sagen wir ich habe in 15 Minuten dort eine Verabredung. Schaffen sie das und wie hoch ist der Preis?"
    Sie lächelt herausfordernd.

  • Immerhin zeigt Franklin beim Erhalt der Adresse, dass er auch professionell sein kann. Noch bevor sie ihre Frage stellt, plottet er einen Kurs und führt manuell Veränderungen durch, einfach aus Neugier. Dann schaut er alarmiert hoch, als sie nach 15 Minuten fragt. Er kennt die Stadt, er braucht den Kurs eigentlich nicht, und wenn’s 15 Minuten sein sollen, kann er den sowieso in die Tonne treten. Zeitgleich nimmt er wahr, dass seine Rechnung bezahlt wurde.

    Doch sie wirkt ruhig und stellt noch Fragen… sooo locker is die Strecke nu auch nich zu machen. Aber wenn er n bisschen unkonventionell denkt… Auch wenn sie natürlich vermutlich nicht wirklich n Termin hat, zumindest keinen, der ihr eben schon bekannt war, sonst wäre ja 40 Minuten die sinnvoll geplante Reisezeit gewesen. Reiche Töchter…

    Er erhebt sich, ganz ohne den Tisch umzureißen, und meint kurz angebunden.


    Wenn wir nich lang diskutieren, sie sich scheiße nochmal festhalten können und Ihnen FatBoy recht ist. Per KOM aktiviert er FatBoy und ein tiefes Brummen ertönt von draußen. Franklin wirkt als hätte er plötzlich Zeitdruck.


    Wer weiß, vielleicht kriegt er ihr sogar das überhebliche Getue n bisschen weggewischt in den nächsten 15 Minuten.

  • Billy lächelt breit. Äußerst zufrieden und sehr amüsiert. Sie nickt. Seine Bedingungen sind akzeptiert. Sie diskutiert nicht, hält sich brav fest und Fat Boy war ja nun absehbar. Er nannte den Preis nicht aber sie ist zuversichtlich ihn zahlen zu können. Für den Moment spielt es keine Rolle.


    Sie 'schreitet' an ihm vorbei Richtung Ausgang in einem angemessenen Tempo aber nicht hetzend. Im aufstehen hatte sie sich bereits ihren Mantel genommen und zieht ihn auf dem Weg zur Tür an.


    Schon fast durch die Tür wirft sie kurz einen Blick über die Schulter und meint nur, als wäre es selbstverständlich.


    "Das mein Mantel sauber bleibt versteht sich wohl von alleine."


    Der war ja schließlich weiß...

  • Gernevt verdreht Franklin die Augen. Sie hat Recht, manchmal macht man einfach Dinge, die man eigentlich nicht machen würde, wenn man wirklich komplett frei wäre.

    Reiche Gören durch die Gegend zu chauffieren, die so tun, als wäre es dringend nur um dann zu "schreiten", zum Beispiel. Die den Eindruck erwecken, dass nur der Fahrer sich beeilen muss.

    Er wird das Gefühl nicht los, dass dass er gleich alles geben soll, nur um sie zu amüsieren. Die kann ihren Mantel sowas von vergessen. Der wird ers zeigen. Er schwingt sich auf Fatboy, wirft ihr einen Helm zu und wartet geduldig. Wenn´s wichtig wäre täte sie nich so cool. Zeigen, dass er´s drauf hat wird er dennoch.

  • Rasulka bekommt von dem Gespräch das der Cowboy und die Russin führen wenig mit. Das Shenzi sie eingehender betrachtet hatte war ihr aber nicht entgangen. Auch wenn sie sich auf das Essen konzentrierte war sie sich immer noch ihrer Umgebung bewusst.
    Aber auch wenn manche Gäste durchaus gefährlich sein könnten fühlte sie sich hier sicher. So sicher wie man in Seattle an einem fremden Platz sein konnte.

    Das die beiden auf einmal so abrupt aufstanden irritierte sie schon. Sie unterbrach ihr Essen und schaute sich die Scene an.
    Unbewusst hatte sie das Besteck abgelegt und ihre Hände waren bereit ihre Kette zu ziehen auch wenn der Bereich nicht optimal für ein Kettenkampf war.

  • Ein junger Mann betritt das Lokal. Er ist unverschämt reich. Zumindest sagt das seine Mortimer of London Collection, welche sich speziell an das ganz späte 19. jh. richtet. Die Zeit, um die Jahrhundertwende, in der, in England diverse Gangs illegal zu Reichtum kamen und plötzlich in Sphären aufstiegen, wo sie eigentlich von der etablierten Klasse nicht erwünscht waren. Er trägt das Ensemble mit dem gewissen lockeren Auftreten, dass sagt, ihm gehöre die Welt, oder zumindest als fürchte er sie nicht. Sein Auftreten geht mit einer Selbstverständlichkeit einher, den manch ein Kleingeist als Arroganz wahrnehmen könnte. Hose, Hemd, Weste, die goldene Taschenuhr und auch der Mantel scheinen nicht nur maßgeschneidert, nein sie vervollständigen ihn. Das alles IST er. Er wirkt nicht wie ein Exec oder CEO von irgendwas. Er ist einfach reich, er hat nie etwas anderes gekannt.

    Guten Abend
    Meint er in starkem britischen Akzent.


    Wären Sie so freundlich mir einen Tee zu servieren?
    Er studiert die Karte und seine Augen leuchten auf, das hatte er nicht erwartet.

    Assam, mit etwas Milch. Dazu ein stilles Wasser bitte.
    Nun ist er gespannt. Wenn sie Tee so umfangreich anbieten, dann wissen sie ihn vielleicht auch entsprechend zuzubereiten? Diese Yankees verbrühen ihn ja immer mit kochend heißem Wasser. Doch hier wirkt es ja auch nicht Yankeedominiert, man wird sehen, immerhin ist es ja eine Teestube.

  • Auch wenn Olgas Teestube von außen nicht viel her macht, so hat sich Olga ihren guten Ruf redlich verdient. Der Tee kommt recht schnell und hat auch nahezu die richtige Temperatur. Nur ein Mensch mit exorbitantem Temperaturempfinden würde feststellen das das heiße Wasser um einen Grad zu heiß ist. Serviert bekommt der junge Mann seinen Tee auch nicht mit einem Teebeutel drin, sondern er bekommt ein traditionelles Teeei. Natürlich hat man das Teeei noch nicht in das heiße Wasser getaucht. So kann der junge Mann selbst bestimmen wann er das Teeei ins Wasser taucht und wie lange es im Wasser bleiben soll. Dazu bekommt er ein kleines Teeservice bestehend aus einer kleinen Kanne Milch und einer leeren Porzellanschale für das Teeei. Abgerundet wird das Ganze von der charmanten Bedienung mit einem freundlichen Lächeln:


    "Bitte sehr Sir. Falls Sie noch einen Wunsch haben, so zögern sie bitte nicht diesen zu äußern."


    Nach dem sie am Tisch des jungen Mannes alles erledigt hat, geht sie mit leichtem Hüftschwung zum nächsten Kunden. Da das Lokal nur mäßig gefüllt ist, hat die junge Frau genug Zeit um auf jeden Kunden einzugehen und mit diesem ein paar Worte zu wechseln.


    Unterdessen fährt draußen ein gepanzertes Monowheel auf den Parkplatz. Obwohl es einen ausgezeichneten Stabilisator hat, scheint der oder die Fahrerin eine stabile Parkstütze zu bevorzugen. Diese wird ausgefahren und sichert das Monowheel gegen ein nicht geplantes umfallen. Die stark gepanzerte Seitenplatte wird mittels eines Hydraulikarms nach oben hin aufgedrückt und gibt den Blick auf das Innere frei. Drinnen liegt eine kurvenreiche Frau auf einem gut gepolsterten Liegesitz und nimmt sich gerade den VR - Helm ab. Elegant lässt sie sich vom Sitz gleiten und macht sich auf den Weg zum Eingang von Olgas Teestube. Während sie mit zügigen Schritten auf den Eingang zustrebt, wirft sie sich einen kleinen Rucksack über die rechte Schulter.


    Als die Tür zu Olgas Teestube aufgeht, tritt eine recht große Frau mit fast perfekten Rundungen durch die Tür. Was einem direkt ins Auge springt ist ihr wallendes, schneeweißes Haar. Wie ein Meta so viele und lange Haare auf den Kopf haben kann ist schon ein kleines Wunder. Das leicht gewellte Haar fließt wie ein Wasserfall über ihren Rücken und reicht ihr bis zum Gesäß. Und wenn die Haarfülle schon außergewöhnlich ist, dann doch die Tatsache das die Haare von innen Heraus sanft zu leuchten scheinen. Das milchig weiße Licht des Haares ist recht gut zu erkennen. Die rechte Hand dieser Frau sichert den über ihre Schulter geschwungenen Rucksack vor dem herunterfallen. Ihre linke Hand hängt locker an der Seite herunter. Die Kleidung der Frau ist leger und körperbetont. Mit leichtem Hüftschwung betritt sie die Teestube und schaut sich nach einem freien Platz um. Als sie am Teetrinker in seinem teuren Klamotten vorbei kommt, kann dieser einen leicht süßlichen und blumigen Duft wahrnehmen.


    Die junge Frau setzt sich in die Näher eines Lichtes. Zum einen ist das Leuchten ihrer Haare dann nur noch ein schwaches glimmen und zum anderen ist sie so gut zu erkennen. Mit einer sanften Stimme bestellt sie bei der Bedienung etwas zu Trinken und zu Essen. Offenbar scheinen sich die junge Frau und die Bedienung recht gut zu kennen, da sie ein klein wenig miteinander reden. Die Bedienung nickt zum Schluss um die Bestellung an Olga weiter zu geben.


  • Na das ist ja mal n Ding. Fantastisch, hier könnte man wirklich öfter herkommen. Klientel, Einrichtung Bedienung schreien förmlich, dass er keine Klasse vorfinden wird, aber Tee verstehen sie. Und DAS ist schon mal etwas! Es kam auch kein dummer Yankeespruch wegen der Milch.


    Sowieso muss er sich angewöhnen, ständig nach dem Stil zu urteilen. Die meisten hier, trinken vermutlich einfach ihr Bier und wollen nicht zu Frau und Kind, aber einige haben sicher trotz des übertrieben attraktiven Äußeren ordentlich was dem Kasten. Ebenso solche, die betont brutal oder wehrhaft aussehen. Und auch jene die auf gar keinen Fall das Gefühl von Interesse wecken wollen, sitzen eigentlich hier um dich so etwas wie einen Auftrag abzugreifen.


    Er sieht sich um. Ob hier wohl jemand für seine Zwecke in Frage kommt?! Gedankenverloren beobachtend rührt er sein Teeei in das Wasser.

  • Kurze Zeit später rollt ein zweites Monowheel Bike auf den Parkplatz von Olgas Teestube und parkt genau neben dem anderen Monowheel. Im Gegensatz zum Ersten hat das zweite Bike eine schwarze Rose auf der Panzerung und ist das neueste Modell der Serie. Die Fahrerin gleitet geschmeidig vom Liegeplatz des Fahrzeugs und geht auf Olgas Teestube zu. Währenddessen schließt sich das Monowheel und aktiviert die Diebstahlsicherung.


    Als die Tür zu Olgas Teestube auf geht, betritt eine schlanke Frau Anfang 20 die Gaststube. Sie trägt eng anliegende schwarze Lederkleidung welche ihre sportliche Figur hervor hebt. Ihre kurze Lederjacke steht offen und gibt den Blick auf ein bauchfreies, schwarzes T-Shirt frei. Auf dem T-Shirt ist ein Pentagramm mit der Spitze nach unten in einem Kreis zu sehen. Vor dem Pentagramm ist ein Totenkopf mit einer Rose im Mund zu sehen. Der großzügige Ausschnitt des T-Shirts gibt den Blick auf ein Tattoo frei. Das Tattoo besteht aus mehreren roten Rosen und stachligen Rosentrieben sowie einem weißen Totenschädel. Am Gürtel der jungen Frau baumeln mehrere Metallketten und ihre Füße stecken in schweren Kampfstiefeln.


    Das schwarzrote, üppige Haar hat die junge Frau auf der linken Seite ihres Kopfes bis auf ein paar Millimeter kurz geschoren. Auf der rechten Seite reicht ihr das Haar bis knapp an die Taille. Um ihren Hals trägt sie ein schwarzes Lederhalsband mit nach außen weisenden Nieten. Auf dem rechten Unterarm ist ein sich Tattoo in der Form eines um den Arm gewundenen Stacheldrahtes zu sehen.


    Wer etwas genauer hinsieht, der erkennt in den Stiefeln steckende Dolche und die typische Haltung von Personen die eine Schusswaffe unter der Achsel tragen. In diesem Fall trägt die junge Frau vermutlich unter jedem Arm eine Schusswaffe. Die Lederkleidung scheint leicht gepanzert zu sein. Wie bei vielen Leuten die eher zum Spaß in einer Gang sind, scheint auch diese junge Frau ihren Stil über die Funktionalität zu stellen. Ihr zugegeben flacher Bauch und der untere Rücken liegen vollkommen frei.



    Die etwa 1,9m große Frau an der Tür braucht sich nicht lange umzusehen, da entdeckt sie ihre Schwester an einem Tisch unter einer Lampe sitzend. Während sie auf den Tisch zugeht, erhebt sich die junge Frau mit der wallenden weißen Haarpracht von ihrem Sitz. Als die Beiden am Tisch aufeinander treffen umarmen sie sich herzlich. Dabei stellt sich heraus das die Frau mit den weißen Haaren ein paar cm größer ist als die mit den schwarz -roten Haaren. Während der Umarmung erscheinen kurzfristig einige bunte Haarsträhnen in den ansonsten schwarz-roten Haaren der gerade angekommenen Frau. Nach dem sie sich begrüßt haben setzen sich die beiden Frauen an den Tisch an dem die Weißhaarige zuvor alleine gesessen hat.


    Als beide Frauen sitzen, bringt die Bedienung erst einmal die Getränke die die weißhaarige Frau bestellt hat. Vor die Frau mit den weißen Haaren stellt die Bedienung eine Tasse mit einem blumig duftenden Tee und vor die Frau, deren Haare mittlerweile wieder nur schwarz-rot sind, stellt sie eine Flasche Bier. Die Gangerin lehnt sich auf dem Stuhl etwas zurück und genehmigt sich erst mal einen kleinen Schluck Bier, während die Weißhaarige mit einer gewissen Grazie aufrecht da sitzt und mit ihrer linken Hand mit den eigenen Haaren spielt.


    Kurz blickt die Gangerin in Richtung des charmanten Gentleman ein paar Tische weiter. Als sie eine Augenbraue hebt, schaut auch die weißhaarige Frau in dessen Richtung und lächelt kurz gewinnend. Dann wendet sie sich wieder der Gangerin an ihrem Tisch zu. Die beiden beginnen damit sich leise zu unterhalten.


  • Als er angelächelt wird, neigt er freundlich lächelnd seinen Kopf. Auch wenn er eher glaubt, dass die beiden ihn bestehlen wollen, als dass sie seinem Charme erliegen würden. Vermutlich wäre es eher andersherum, denn schon jetzt schaffen sie es, dass er länger über sie nachdenkt, als umgekehrt. Er lächelt, während er beginnt etwas zu recherchieren. Das ist schnell erledigt, vielleicht hat er auch einfach kurz was bestellt.


    Noch einmal geht er seine Notizen durch. Er ist nicht aus der Zeit gefallen, er macht das wie alle anderen auch, mit Kontaktlinsen, verbunden mit dem Komlink. Und nur durch Abwesende Blicke zu erkennen. Er nimmt einen Schluck und atmet sichtbar durch. Es ist eine Lebensaufgabe, die er da hat. Und so richtig weiß er schon seit Ewigkeiten nicht, wo er anfangen soll. Aber irgendwo muss er beginnen und er wird es jetzt tun. Doch er braucht Hilfe von Ortsansässigen kompetenten Leuten. Vielleicht diese beiden Damen? Sie wirken jedenfalls, ziemlich allroundig aufgestellt, wenn sie zusammenarbeiten. Aber das lässt sich natürlich nicht sagen, indem man sie ansieht. Etwas, dass er unbewusst allerdings immer wieder tut, während er weiter etwas zu lesen, zu studieren scheint.

  • Die beiden Halbschwestern unterhalten sich leise weiter. Aus den gelegentlich etwas lauteren Gesprächsfetzen kann man zumindest heraushören das es sich um die Familie dreht. Nach einiger Zeit kommt die Bedienung mit dem Essen. Die Weißhaarige bekommt einen Eintopf aus weißen Bohnen, Kartoffeln und etwas magerem Fleisch. Die Dunkelhaarige bekommt ein paar gefüllte Teigtaschen sowie eine kleine Tasse mit einer rötlichen Suppe und etwas Brot dazu. Während beide in kleinen Bissen ihr Essen genießen unterhalten sie sich weiter. Hin und wieder blicken sie zu dem gut gekleideten Gentleman herüber. Während der Unterhaltung verändern einzelne Haarsträhnen der Schwarzhaarigen kurzzeitig die Farbe, um dann wieder ihre ursprüngliche schwarz-rote Färbung anzunehmen. Die Haare der Frau mit den weißen Haarpracht leuchten die gesamte Zeit über sanft, was jedoch schwer zu erkennen ist, da sie unter einer Lampe sitzt.


    Während sich die beiden Halbschwestern unterhalten und dabei ihr Essen genießen, holt die Weißhaarige zwischenzeitlich ihr Kom aus dem Rucksack und fummelt kurz daran herum. Dann blickt sie noch einmal zum Gentleman im teuren Anzug um kurz darauf ihre Halbschwester anzusehen und mit dem Kopf zu schütteln.

  • Der Herr in der Tracht, die an den jungen britischen Adel des 20.jh erinnert, ist so langsam neugierig, was genau das Interesse der beiden Damen an ihm ist. Seinerseits ist er noch immer dabei zu versuchen, sie einzuschätzen. Eine scheint Gangerin zu sein, oder gibt es zumindest vor… die andere… wirkt wie Daddys Liebling im Gegensatz zur Rebellin ihr gegenüber?


    Nach einer weiteren Weile erscheint ein Bote. Offenbar ist er mit mit dem Rad oder Ähnlichem unterwegs. Blaue stachelige Haare, das T-Shirt mit dem Aufdruck einer Rockband und die abgetragene Jeans sind entweder sein Stil oder Zeugnis des Einkommens in dieser Branche. Aus seiner quer über seine Schultern gehängte Tasche holt er zwei längliche Päckchen hervor und schaut sich suchend um. Als er die Schwestern erblickt nickt er freundlich und marschiert auf sie zu. Auf dem Weg schaut er nochmal beide Päckchen an um sicherzugehen, dass er sie richtig zuordnet…
    Hoi, gilt als zugestellt.
    Meint er locker und zufrieden als er je eines, einer der Schwestern gibt und dampft wieder ab.

    Der reiche junge Mann beobachtet die Szenerie interessiert und bestellt sich noch einen Tee.


    Woran der Bote erkannt haben will, welches Stück zu wem gehört ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Während sie die Päckchen begutachten oder auspacken, spricht der reiche Mann die Bedienung an. Charmant, mit freundlicher warmer Stimme bittet er.

    Ich habe gehört, man könne hier Hinterzimmer mieten, für privatere Besprechungen. Wären Sie so freundlich, mir zu erklären, wie die Modalitäten sind?


    Die Päckchen sind nicht schwer. Jedes vielleicht 70 Gramm. Sie sind etwa 30 cm lange Zylinder und nicht sehr stabil. Sie sind mit braunem Papier umwickelt, welches den Inhalt nicht zeigt.

  • Den beiden Damen fällt ebenfalls auf, dass die Blickwechsel zischen ihnen und dem Gentleman immer häufiger werden. Das es von beiden Seiten ein Interesse am gegenüber gibt, ist auch für die beidem Frauen nunmehr ersichtlich. Daher beschließen sie nach dem Essen sich mit dem Gentleman zu unterhalten. Doch dazu kommt es erst einmal nicht. Ein in eher abgerissenen Klamotten gekleideter Kerl nickt ihnen zu und überreicht jeder von ihnen ein kleines zylinderförmiges Päckchen. Sichtlich verwirrt nehmen die Beiden das doch recht leichte Päckchen entgegen. Noch bevor sie den Kerl fragen können vom wem das Päckchen stammt, verschwindet dieser auch schon wieder durch die Tür.


    Die weißhaarige betrachtet das Päckchen mit Skepsis. Die junge Frau mit den schwarz-roten Haaren ist eher verblüfft und neugierig. Für den Zeitraum von gut 10 Sekunden verfärben sich bei ihr ein paar Haarsträhnen bevor sie wieder die ursprüngliche Farbe annehmen. Noch öffnet keine von Beiden das Päckchen. Fürs erste unterhalten sie sich leise über das wer ihnen das Päckchen geschickt hat und was drin sein könnte. Da sie sich spontan verabredet haben und niemand genau wissen sollte wo sie sich gerade aufhalten, kommt nur einer der Gäste im der Teestube in Frage. Natürlich fällt ihr Verdacht auf den Gentleman, welcher Interesse an ihnen gezeigt hat. Als sie verstohlen aus einem Augenwinkel zu dem Mann herüber schauen, bemerken sie wie dieser sich gerade mit der Bedienung unterhält. Wenn er ihnen etwas zukommen lassen hätte, müsste er dann nicht gespannt zu ihnen hinüber schauen um die Reaktionen der beiden Frauen zu erleben? Aber was macht er? Er unterhält sich mit der Bedienung.


    Die Bedienung ist wie immer höflich und hilfsbereit.

    >>Nun Sir, zum einen können Sie sich vertrauensvoll an das Personal wenden, oder, falls Ihnen das lieber ist, auch direkt an die Chefin dort hinter dem Tresen. Sollten Sie dies lieber anonym erledigen wollen, dann steht Ihnen auch die Onlinefunktion zur Verfügung. Die Subadresse erhalten sie nur von Olga. Soll heißen, zumindest fürs erste Mal müssen sie hier im Lokal persönlich erscheinen. Danach geht es auch über die Matrix. Die Kosten für diesen Raum variieren. Es kommt darauf an ob sie Ihre Gäste bewirten wollen oder der Raum über zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen verfügen soll. Die müssten jedoch zum Teil im Voraus gebucht werden, da einige der spezielleren Sicherheitsmaßnahmen das anwerben von Personal beinhalten.


    Platt gesagt bekommt man den Standartraum sofort wenn er frei ist. Der Raum enthält die Standarttechnik für Präsentationen, einen gesicherten Matrixzugang und Sitzgelegenheiten für bis zu 10 Personen. Die magische Absicherung ist in der der Lokals inbegriffen. Wenn Sie jedoch eine gesonderte Matrix- und oder magische Absicherung verlangen, dann dauert es einige Zeit dies zu gewährleisten und kostet extra.<<


    All das kann er von einem Tablet ablesen, in welches die Bedienung den Text getippt hat. Dieses Tablet hat einen Bildschirm mit eingeschränktem Sichtwinkel. Man kann den Text nur lesen, wenn man direkt auf das Tablet drauf schaut. Ein Blick von der Seite ist nicht möglich. Anbei steht auch eine grobe Preisliste für die einzelnen Dienstleistung im Bezug auf das Hinterzimmer.


    Während die Frau mit den weißen Haaren noch zögert, öffnet die Gangerin vorsichtig das Päckchen.

  • Dass er woanders hinschaut und etwas klärt, ist eher Geschick als tatsächliches Desinteresse. Denn sobald zumindest eine der Damen ihr Päckchen öffnet schaut er doch wieder sehr interessiert zu ihnen hinüber. Dieses Paar dort hat ihn direkt an ein Paar seiner Züchtungen erinnert. Und klar könnte es als übergriffig gewertet werden, doch als die zweite Dame die Bar betrat in perfektem Kontrast zur ersten. Da konnte er nicht anders. Er ist sehr neugierig ob die beiden sich wohl charakterlich wie auch optisch unterscheiden. Wie unterschiedlich sie auf sein Geschenk reagieren. Rein instinktiv würde er sagen, die Dame mit den weißen Haaren findet die kleine Aufmerksamkeit gut und die dunkele Dame wird verächtlich schnauben.


    Fakt ist: in den Päckchen befindet für jede eine passende Rose in einer Plastikhülle, welche nur dazu da ist, dass die Blumen nicht so leicht eingedrückt werden. Daher also die zylindrische Form. Eine tiefschwarze Blüte für die erste Dame die ihr Päckchen öffnet und eine eine fast leuchtend weiße Rose für zweite Dame, so sie es ihrer Schwester denn gleichtut. Beide schön auf ihre Art. Beide zumindest nach seinem Verständnis absolut gleichwertig.

  • Ein weiteres autonom fahrendes Cab Car eines der hiesigen Taxiunternehmen fährt vor und hält genau vor Olgas Teestube an. Die rechte hintere Seitentüre wird geöffnet und eine junge rothaarige Elfe steigt aus. Sie trägt einen langen schwarzen edel aussehenden Mantel mit Pelzkragen. Nachdem sie ausgestiegen ist schüttelt sich kurz ihre langen roten Haare und schaut sich dabei unauffällig in der Umgebung um und begibt sich dann zielstrebig zur Eingangstüre von Olgas Teestube. Die Leibwächter werden kurz und knapp gegrüßt. Sie will keinen Ärger, nur einen Platz mit für eine warme Mahlzeit und ein leichtes Getränk.


    Tasha geht dann hinein schaut sich im Lokal um und nickt zufriedenstellend. Mister Brown hatte ihr dieses Teehaus empfohlen, falls sie mal in Seattle auftauchen sollte, außerdem befindet sich noch ein Gutschein für einen Gun Peak Adventure Park in ihrem Besitz. Laut Mister Brown ist dieser Park sehr gut darin sich fortzubilden. Aber das hatte noch etwas Zeit. Sie ist gestern Abend hier in Seattle angekommen und hatte sich erst mal in einem Hotel eingecheckt. Die International Waffenmesse in Seattle hatte sie hauptsächlich nach Seattle geführt und man kann als Söldner ja auch sein Netzwerk erweitern.


    Ein paar Gäste waren schon anwesend. Ein junger reicher Schnösel, zwei Schwestern, wie es schien. Sie sucht sich einen Tisch mit einem Stuhl, wo sie mit dem Rücken zur Wand sitzen kann. Sie öffnet ihren Mantel und legt ihn auf einem Stuhl, der an ihrem Tisch frei ist. Sie trägt einen knie langen schwarzen Rock, dazu einen beigen Kaschmirpullover. schwarze kniehohe Stiefel runden ihr Outfit ab. Dann setzt sie sich und loggt sich ins System des Teehauses ein. Sie bestellt Borschtsch und einen leichten Weißwein aus Azania. Dann ruft sie über ihr Commlink die Seattle Daily auf, eine lokale Online-Zeitung und informiert sich über das tagesaktuelle Geschehen hier in Seattle.


    Sie versucht nicht zu viel Aufmerksamkeit den anderen Gästen zu schenken, Aber was macht dieser reiche Schnösel da?


  • Als die Lilly, die schwarzhaarige Gangerin das Päckchen vorsichtig öffnet und die Rose entdeckt, bekommt sie große Augen.


    //Eine schwarze Rose?//


    Das Lilly bei den schwarzen Rosen ist, dass ist kein Geheimnis. Aber wer schenkt ihr hier eine schwarze Rose und wie ist das gemeint? Normalerweise bekommt man von den schwarzen Rosen nur eine eben solche geschenkt, wenn es die schwarzen Rosen auf einen abgesehen haben. Mit einer schnellen Handbewegung, welche schneller ist als das Auge zu folgen vermag, entreißt sie ihrer Schwester das Päckchen und öffnet es mit hastigen Bewegungen. Als dann eine weiße Rose zum Vorschein kommt, hält sie erstaunt inne.


    //Huh, sie ist weiß? Was hat das zu bedeuten?//


    Verwirrt schaut Lilly auf die beiden Rosen und auf ihre Schwester. Diese Wiederum nimmt ihrer Schwester die weiße Rose aus der Hand und steckt sie ihr in das Haar. Dabei lächelt sie versonnen und meint:


    "Ich denke das sie dir besser steht als die Schwarze."


    Dann nimmt sie die schwarze Rose und steckt sie sich in ihr weißes Haar. Die beiden Rosen bieten einen deutlichen Kontrast zur Haarfarbe der beiden Frauen. Der sanfte und leichte Rosenduft zaubert ein lächeln auf das Gesicht von Lilly. Sie nimmt die Hand ihrer Halbschwester in die ihre und meint:


    "Du hast Recht Jasmin. Manchmal sind die Dinge eben nur das was sie sind. Ich dachte schon ..."


    Weiter kommt sie nicht, da ihre Schwester ihr für einen Moment mit ihrem Zeigefinger den Mund schließt.


    "Lass gut sein. Ich weiß was du sagen willst. Aber lass uns doch erst einmal herausfinden wer uns diese wunderschönen Blumen geschenkt hat. Ich meine das ist doch mal eine sehr elegante Art unsere Aufmerksamkeit zu bekommen."


    Jasmin scheint diese Art der Kontaktaufnahme zu gefallen. Lilly hingegen meint leicht grummelig:


    "Dann soll er mit nem Bier in der Hand vorbeikommen und uns auf ein Getränk einladen. Blumen sind die Botschafter der Seele. Unsere Mutter wird niemals müde uns das zu sagen. Und recht hat sie. Eine schwarze Rose bedeutet den Tod. In anderen Kulturen ist es die weiße Blume. Also könnte man das auch als Todesdrohung verstehen."


    Jasmin schüttelt leicht den Kopf und meint:


    "Nicht jeder kennt die Bedeutung der Blumensprache. Eigentlich fast niemand mehr. Also komm runter und hilf mir herauszufinden wer uns diese Rosen geschickt hat. Ok?"


    Lilly seufzt einmal und nickt zustimmend. Gemeinsam schauen sich die beiden Frauen um, ob es jemanden im Raum gibt des besonderes Interesse an ihrem Tisch hat.


    Es dauert nur wenige Minuten bis die Bedienung mit der Bestellung von Tasha an ihrem Tisch erscheint.


    "Guten Abend Mam, hier ist ihre Bestellung. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun?"