Wie macht ihr das eigentlich bei selbstgeschriebenen Runs?
Sind das völlige Eigenschöpfungen von Anfang bis Ende?
Oder lasst ihr euch auch mal von Ideen/Szenen aus Film, Fernsehen und Büchern etwas inspirieren?
Oder habt ihr auch schon mal einen Film/Buch praktisch komplett "konvertiert"?
Und wie sind so die Erfahrungen damit?
Also zugegebenermaßen ziehe ich die meisten Ideen für Runs entweder aus Regelwerken, oder lasse mich vage von irgendwelchen Ideen aus Filmen und Büchern inspirieren - wobei manchmal auch der Run dann der quasi "Gegenentwurf" ist.
Ausmaß und Umfang der Entlehungen varriieren recht stark, meist wird die übernommene Grundidee allerdings stark modifiziert.
Eine nahezu 1:1 Konvertierung eines Buches/Films habe ich auch schon ein paar Mal geleitet. Das eine Mal war es ein Thriller (Creepers - die Runner sind Teil einer Gruppe die in ein altes Hotel einbrechen und treffen dort nicht nur auf Kriminelle die hinter einem Schatz her sind, sondern auch noch auf einen Serienkiller. Zugegeben, das klingt etwas klischeehaft, aber das Buch ist in meinen Augen sehr gut).
Und das andere Mal war es ein aus dem Netz gezogener "Resident Evil"-Run.
Beide Runs waren nicht nur für mich sehr amüsant zu leiten, sondern auch für die Spieler (bilde ich mir mal ein).
Und das obwohl einige Runner das Vorbild kannten.
In so einem Fall kommt es halt darauf an, wie sehr die Spieler bereit sind, sich auf die Story "einzulassen".
So habe ich selber mal bei einem DSA-Abenteuer mitgemacht, welches sehr stark bei "Der Geist und die Dunkelheit" abgekupfert hatte, und bei zwei Runs, die sich sehr stark an "8 MM" beziehungsweise dem Geisterhotel in dem Computerspiel "Vampire Bloodlines" orientierten.
Auch wenn ich die Grundstory natürlich wußte, hat das Spielen viel Spaß gemacht.