Beiträge von Gizmo

    Kritik ist für einen kreativen ja immer gut, völlig ausser Frage, man darf aber auch bei der Kritik das Ziel nicht aus dem Auge verlieren und auch das, was man dort vor sich hat. Es sollte halt eben passen.

    Du meinst den Sensations Journalismus der Bild oder den kalt-nüchtern-leicht-langweiligen Ton der Welt?...


    Persönlich finde ich das für einen blog, der nicht auf mehrere Mio Menschen abzielt und sich als "zeitung/Presse) outen will, doch völlig okay. Ich bin auch ein ungelenk schreibender Normalo ^^

    ich denke da genau anders herum, denn die Frage ist, was man da draus macht. Ich spreche allerdings von einem gelegentlich und nicht permanent. einfallen tut mir in der regel schneller etwas, als ich es auswürfel. Doch es kann nicht schaden, auch bei gelegenheiten auf so etwas zurückzugreifen. Jeder handhabt das nunmal für sich anders.


    Meine Spieler sind das Dilemma von: Action ja, aber wir wollen vorher noch alles durchkauen, einkaufen usw. usf. Nur zu oft hieß es von meiner Seite: Kay, ihr habt geplant und alles besorgt, dann können wir ja zur Action springen!


    Kam selten gut an, da ist halt jede Gruppe anders undihre Dynamik auch. Ich habe die Zufallstabellen/Unterbrechungen von Raben-aas vor einiger Zeit mal einfach so eingebracht und es kam bei meiner Gruppe sehr gut an UND ich hatte auch noch haufenweise weitere Ideen, möglichkeiten da was neues zu Spinnen, Fäden zu verschieben neu zu spinnen usw. usf.


    Ich denke jeder geht da anders mit um und Fantasie wird eh überall anders definiert. Ich habe genügend Fantasie, dass eine Zufallsbegegnungstabelle diese gar nicht beschneiden kann.

    Na für mich geht es weniger um Sidequests, die ergeben sich oder eben nicht, je nach der Laune der Spieler. Ich rede eher von "unterbrechungen" kleinen "Zeitfüllern", gerade bei Runden, die einen Run in 3 Tagen (Inplay-Spielzeit) anstehen hat und dies auch Real aussitzen möchte und sich nicht einfach damit zufrieden gibt, wenn der SL sagt: "So, also 3 Tage später..."


    Beispiel aus der Unterbrechungstabelle von Raben-aas, erinnert stark an rumble in the Bronx:


    Die Runner sitzen im Unterschlupf und hören plötzlich lautes Gejohle und Randale. Schauen sie raus, sehen sie eine Gang die laut gröhlend durch die Straße fährt und Autos demoliert, Scheiben einschlägt usw. und sie sehen, wie die Gang auf eines ihrer Fahrzeuge (ihr Teamfahrzeug, what ever) zuhält.


    So kann man schlicht etwas "Lückenfüllung" betreiben, einen kleinen Fight zur Auflockerung einbauen und ähnliches. Ich richte mich da auch nach meinen Spielern. Sind sie gerade höllisch aktiv, planen, würfeln und besorgen, dann lasse ich es laufen und achte auf den Rahmen und dass sie in eben diesem bleiben. Sollte gerade eine Hängerphase eintreten, der Großteil der Spieler sich langweilen, müde sein oder ähnliches, peppel ich halt das Adrenalin wieder etwas hoch und so ein Kampf oder drohender Kampf sorgt da oft sehr gut für. Er muss ja nicht mal schwer sein oder sonderlich anstrengend, er sorgt nur dafür, dass die Spieler oft genug dann wieder volle Aufmerksamkeit schenken.


    So ein Kampf ist dann eben eher ein Intermezzo, nicht geplant, nicht wirklich letal, gibt vielleicht höchstens ein paar gebrochene Knochen usw.


    Allerdings kann man so etwas schlecht planen oder man sollte es nicht tun, sondern in den fluß einbauen oder eben zufällig springen lassen.

    "raben-aas" schrieb:

    Verwendet ihr eigentlich beim Run-Ablauf auch Zufallselemente, also Zufallsbegegnungen oder die "36 Dinge" (siehe Blog-Link unten) als Lückenfüller?


    Pos, das und die Tascheninhalte, derzeit auf SR 3 gestellt und etwas erweitert (40 Unterbrechungen und 99 Tascheninhalte), dazu noch die Zufallsbegegnungen nach dem Auftraggeber Handbuch (Mr. Johnsons Little Black Book) und man hat ein paar kleinere Füller.


    Ansonsten plane ich einen Run eher weniger, wenn überhaupt, den groben Grundrahmen, das Konzept und das woher komme ich, wo will ich hin.


    Ausser bei größeren Runs oder längeren Kampagnen, da wird gerne mal mehr geplant. One Shots sind meistens nur ein Abenteuer grudgerüst, imho ist man da einfach bedeutend flexibler und Improvisieren macht spaß.

    "Cochise" schrieb:


    Aber SR3 war ja auch eigentlich eine "Pflegeversion" ... SR4 ist ein echter Reset ... und ich mag ihn auch nicht, egal wie "intuitiv" das neue Regelsystem letztlich ist, denn mir gefällt die Welt in der neuen Form schlicht und ergreifend nicht mehr, aber das ist eine Entwicklung, die eben nicht erst mit SR4 begonnen hat, sondern bereits im Verlauf des SR3-Lebenszyklusses eingebracht wurde ...


    Imho geht es mir da exakt genauso. Sicherlich hat es was und ist durchaus interessant, aber für mich "fühlt" es sich schlicht nicht wie Shadowrun an, mal davon abgesehen, dass es mir dann schlussendlich doch zu "überladen" geworden ist.

    Ich denke, das ist etwas, was man in den Schatten nicht zwingend wissen muss...manchmal ist es sogar defintiv gesünder es nicht zu wissen.


    Johnson hat den Job gegeben und der wird durchgezogen, gefragt wird nur nach den Dingen, die für den run wichtig sind und nicht mehr.


    Eine "Checkliste" kenne ich so auch nicht, halte ich auch für nicht SO schlau, da sie eh von run zu run differenziert.


    Es wird halt nicht immer alles gleich ablaufen.


    Aber es gab mal eine Datei namens "Shadowrunning" im Netz, leider weiß ich nicht mehr wo und von wem, ich habe sie aber noch auf dem PC herumflattern. Ein paar sehr brauchbare Tipps drin (Nutze Handschuhe, Handspiegel, Prepaid Handys, was muss ich bei meienr Beinarbeit beachten usw. usf.)

    Och ich fände es für SR3 auch sehr shiny, ich würde da auch gerne mithelfen, allerdings sind meien programmier Kenntnisse ziemlich gering, allerdings wenn man es mir kurz erklärt oder ich quasi Werte eintragen muss, kein Ding.

    Nun, ich treibe meien Spieler gelegentlich gerne an ihre Grenzen, mache ihnen klar, dass ihr Leben kein Zuckerschlecken ist, doch gelte ich als SL, als fairer SL. Ich erzwingen keine Situationen, biete ihnen oft genug auswege, bzw. baue diese ein.


    Persönlich möchte ich schließlich, dass die Spieler Spaß am Spiel und ihren Charakteren haben und weiß selber nur zu gut, wie schön ein Erfolg sein kann.
    Sei es in DSA/D&D, wo der Krieger irgendwann so gut geworden ist, dass 3 Orks für ihn kein größeres Problem darstellen oder der SR Street Sam, der es ohne weiteres mit 2-3 Gangern aufnehmen kann.


    Doch gelegentlich habe ich es gerne, wenn sie mit den Zähnen knirschen müssen und ganz im ernst, ICH würde als Runner kaum den Kampf mit 40 Gangern suchen....ebenso wenig warte ich nicht auf die SWAT Verstärkung der Cops.


    Das Dilemma ist eben: es gibt gegen alles ein mittel, gerade für den SL, aber man muss höllisch aufpassen, dass andere Spieler/Charaktere nicht drunter leiden.


    Sich zwanghaft nach einem Charakter/Spieler richten zu müssen frustriert, speziell in meiner aktuellen runde, in der 2 totale Anfänger mitmischen, die sich schon dem "Zwang" der alten hasen nach dem 3er System unterordnen müssen, auch wenn ich nebenbei mit ihnen etwas 4 betreibe. Das führt nicht selten zu frust, langeweile und dadurch unkonzentriertheit und abgelenkt sein im Spiel.


    Und es nervt, wenn du als SL bestehende Charaktere übernimmst und dann sprüche kommen wie: "Joa, der Troll ist kein Ding, hab ja meine 18 Würfel mit Kampfpoool!". Sicher kenne ich genügend wege gegen, wäre nicht der erste Maxer/Powergamer, der mir unterkommt, aber spaßig ist es dann nicht und es wurmt einen, wenn man den Spieler nur etwas in die Schranken weisen will.


    Infizierte oder vorallem Drakes, sind per se (von den Werten und dem Hintergrund) sehr mächtige, bzw. spezielle Charaktere, die sehr schnell ind en mittelpunkt rutschen und auch nicht selten dreh- und Angelpunkt sein werden, das sollte man sich als SL und Spieler ins Gedächtnis rufen und die damit verbundene Verantwortung auch. demnach würde ich so etwas niemals einem Anfänger oder abgedrehten Power-Spieler in die Hände drücken und gerade von denen haben genüpgend nach geschrien. Ironischerweise habe ich sehr wenige SR Spieler in D-Land getroffen, die unbedingt scharf auf Vampire in SR waren ^^ und ich erinnere mich noch gut an SR Fragestunden:


    Wortlaut Doomie, frei wiedergegeben nach der Frage, ob es Vampire als SC´s geben wird:


    "Ja, gleich nach den Reichsflugscheiben!"


    Und wo sind die???? ^^

    Die Schriftart, finde ich, zumindest im PDF, stellenweise etwas schwerer auf normaler Bildschrimgröße zu lesen, speziell bei den Metavarianten.


    Inhaltlich wüsste ich jetzt erstmal nur:


    den Abschluss, mit den "Berichten/Geschichten" aus Sicht von SR Chars (unter anderem die bekannte Picador) sehr shiny.


    Generell gefällt mir der Story-kreativ Part in den neueren Werken gut bis sehr gut.

    Karma ist dann wohl eher was für ein höheres Startpowerniveau und "erfahrene" Runner/Profis, hätte ich auch kein Problem mit, ich komme bei meinen BP Startchars auch auf etwas an die 500-600 Karma.

    Meine schon und es war funny ^^ (zypern ist seitdem eine "Containment-zone" ^^)


    Auch etwas, zwar eher Serie: 24 Season 4, etwas abgespeckt, weniger auf Weltrettung getrimmt, aber in die richtung.


    Dann noch Ronin, Mission: Impossible, Italian Job, The Big Hit und Foolproof, auch sehr shiny zu verwursteln^^.

    *mittanz* Danke ^^.


    Also nochmal:


    ich finde Vamps und co, als Aufhänger völlig okay, Kriegerstamm gab es ja bereits spielbar, in einer Gruppe jedoch sollte dann auch das Setting stimmen. In einer normalen runde würde ich wirklich nur einem Spieler meines Vertrauens einen solchen Char (Infiziert, Freier Geist, Ki oder Drake) anvertrauen. Man bedenke auch die widersprüchlichkeit. Über High Power Chars oder 750m Karmapunkte zum Aufbauen wird sich beschwert, aber solche Charakter"klassen" sind okay....nun ja, ich sehe da einen unwesentlichen Widerspruch.


    Ich persönlich habe nichts gegen ein höheres oder niedriges Powerniveau, aber dann sollte es für alle gelten, damit einfach keiner auf der Strecke bleibt.


    In meiner SR3 runde habe ich einen völlig auf Nahkampf getrimmten Adepten, der es mir nicht immer leicht macht und der Gruppe auch nicht. Ich persönlich stehe da drauf, wenn meine Chars nicht fast tot sind, sondern jede Menge Schrammen, kratzer und was auch immer aufweisen und sich sagen: "nie wieder horden von shedim/zombies/gangern oder was auch immer !" ^^


    Davon ab: Infizierte fallen meiner Meinung nach in die Sparte:


    Mächtiger, im Auge behalten, Sonderbehandlung, Spiel Vampire (WoD, TheM, what ever) ^^ da ist das Setting stimmiger, das Niveau anders und vorallem das Balancing anders.


    Sie sind, soweit ich das gesehen habe für SR gut balanced, aber in meinen Augen nicht zwingend notwendig ^^, aber das sind nach Meinungen anderer größere Waffen als Pistolen auch nicht.

    "Es trollt 2.0" schrieb:

    Es gibt offensichtlich genug Leute, die welche spielen wollen. Entsprechende Fragen nach Erschaffungsregeln sind ja hier auch immer wieder aufgetaucht. Solange sie bei den Infizierten kein Emo-Attribut einführen, oder die große Vampirweltverschwörung in den Metaplot bauen, soll's mir recht sein.


    Man beachte den Smiley ^^, aber eben, wer es möchte, völlig okay. ich finde Infizierte als Aufhänger/NSC oder Plot in einem roman eben besser, zumal ich den Vampir Hype eh nicht ganz nachvollziehen kann, aber speziell Frauen fahren da sehr drauf ab und wenn SR da eine neue "zielgruppe" aufmacht/spieler"innen" lockt, umso besser ^^.


    Für mich halt ein: *schulterzuck* wer´s braucht ^^.

    "Medizinmann" schrieb:

    Also ganz im Ernst, irgendwie fällt das Runner´s Companion in etwa die Spalte: 50% davon sind netter Fluff, aber völlig unnötig
    Falsche Schublade (ImO)
    Alleine die Metavarianten,etc und die ganzen Vor&Nachteile,die neuen Connection und Lifestyle verfeinerungen.Nein Ich glaube sogar das das neue Companion wichtiger ist als sein SR3 Vorgänger(aber dazu muss Ich es mir noch viel genauer anschauen.Eigentlich wär Ich begeistert von dem Buch,wenns nicht einige extrem hässliche Bilder hätte :roll: :wirr: :-}{


    HouHouka
    Medizinmann


    Sicherlich, aber sehen wir es mal so: die genannten Punkte sind fast alle bereits in anderen Publikationen der 3er Version vorhanden gewesen. Lifestyle im SSG und der Rest im Companion, das was wirklich neu ist, ist in meinen Augen zu 50% netter Fluf, was ja nichts schlechtes ist, fluff ist eben "fluffig", nice to have, aber imho kein "must have" ^^


    Meinungen eben, aber alles in allem ist das Runner´s Companion ein SR4 Buch, dass ich mir auch auf englisch ohne weiteres holen würde, japp und vorallem jedem neuling defintiv anzuraten, wenn er auch nicht gleich alles spielen muss ^^.


    Ansonsten

    Zitat


    Eigentlich wär Ich begeistert von dem Buch,wenns nicht einige extrem hässliche Bilder hätte :roll: :wirr: :-}{


    HouHouka
    Medizinmann


    Dem kann ich zustimmen, wobei ich noch überlege, ob die Infizierten wirklich sein mussten ^^.

    Noch, noch ausgeschlossen, es muss nur laut genug nach geschrieen werden :roll:


    Habe gerade mal meien Charbilanz geprüft:


    16 SR 3 Chars:
    2 Hermetiker
    2 Schamanen
    2 Ki Adepten
    10 "mundane" (1 Rigger, 1 Decker, 1 Schleicher, 1 Scharfschütze, 6 "Sammies" (als Allgemein begriff für den nicht spezialisiertem)


    Davon insgesamt 50/50 weiblich/männlich.


    Davon 1 Troll, 2 Elfen, 1 Zwerg


    Keine Metavarianten, keien Albinos, keine Orks (schade eigentlich ^^)


    Ich denke ich bin da sogra recht gut im Schnitt.


    SR4 Charaktere:


    6 Norms (1 Wujen, 1 Ki Adept, 4 "normale/nicht spezialisierte" "Sammies")
    .
    .
    .


    In Planung:
    1 Char nach Karmasystem
    1 Char im bereicht Metaspezies/Metavariante
    0 Infizierte
    0 Drakes (NSC vielleicht)
    0 freie Geister
    0 what ever


    Also ganz im Ernst, irgendwie fällt das Runner´s Companion in etwa die Spalte: 50% davon sind netter Fluff, aber völlig unnötig ^^, braucht es das wirklich?????

    Eine Menge "na ja" und "oh mein gott" später, muss ich sagen, alles in allem solide arbeit, es gefällt mir, wenn auch auf englisch ^^.


    Dass es meiner Meinung nach keine Regeln für Drakes, Infizierte und freie Geister/Ki´s braucht...nun ja. Mir graut es jetzt schon vor den Spielen auf Cons, bei denen die dann zu Hauf herumlaufen ^^.


    Alternative Charaktererschaffungsmethoden: Defintiv ein dickes Plus, gefällt mir.


    Gaben & Handicaps: Ebenfalls plus


    Lifestyle: kennt man ja schon aus dem SSG, aber gefällt mir nach wie vor.


    Metarassen/Typen: defintiv eine Verbesserung, vorallem die "geschichte" mit den Attributsboni ^^.


    Doch alles in allem ein positives und interessantes, fluffiges Werk/Buch. (Das Artwork ist allerdings bescheiden....oft unproportioniert, kindisch/kitschig, überladen und irgendwie wirkt es stellenweise etwas "unreif/unfertig")