[IP] Rad der Zeit

Khayla verdreht die Augen - dieser Hund ist an sich nicht allzu dusselig aber oft etwas begriffsstutzig. Dann kommt ihr allerdings eine Idee.

Sie lässt ihn erneut schnuppern, holt dann zu einer Wurfbewegung aus und tut so, als würde sie den Kippenstummel werfen, behält diesen aber in der Hand. Dann gibt Sie ihm erneut das "Such!"-Kommando und geht in Richtung des Lokschuppens.

Frankie schaut den zweiten Versuch von Talibii genau an um Bubi zum Spurensuchen zu animieren. Schaut kurz nach rechts und kratzt sich mit seiner linken Hand am Ohr und schmunzelt noch einmal.

Dann blickt er wieder auf als sich der Hund in Bewegung setzt.

"Na dann mal los Bubi finde unsere Fährte. Wenn du einen guten Hinweis findest, kriegst du ne Bulette von mir auch zwei. Darf er Talibii?"

er geht neben Talibii her und schaut sich die Umgebung genau an. Nicht das ein paar Ratten, plötzlich um die Ecke kommen und die beiden überrascht.
Kitty lässt er machen, er ist gespannt, ob die Kleine mit den interessanten Katzenohren wirklich so gut ist und mit einer Pistole, die Drohne runterholt.

Er wendet sich noch kurz an Molly.

"Kommst du mit oder wartest du auf Kitty? Ich hol das Auto, wenn ich weiß wo ich euch abholen kann um zu Curry Bill zukommen und natürlich den Abstecher zu deiner Wohnung für Talibiis Duschgang."

er wartet noch kurz ihre Antwort ab und folgt dann wieder Talibii.

" Und Talibii wie bist du Sanitäterin geworden." , und deutet mit seinen rechten Zeigefinger auf die Weiße Armbinde mit dem Halbmond drauf.

" Bist du hier in Berlin geboren?"

er greift mit seiner linken Hand in die linke Manteltasche und holt eine kleine Taschenlampe heraus. Wenn es notwendig ist, benutzt er sie um besser den vorausgehenden Weg zu sehen und nicht zu stolpern. Auch wenn seine Restlichtverstärkung noch gut wirkt, dank des Mondes.

Auf die Frage der Buletten-Bestechung lacht Khayla kurz auf

"Wenn Du ihn mit Buletten bestichst, hast an einen Freund fürs Leben gewonnen! Ich sage Dir, dass er dann nicht mehr von deiner Seite weicht, er ist fürchterlich verfressen - aber ja das darfst Du - der Hund isst nicht halal."

Auf die Frage wie Sie Sani wurde, ist sie erst einen kleinen Moment still, dann setzt sie aber doch an und antwortet.

"Wie bin ich Sani geworden fragst du?... Hm... masir (Schicksal) würde ich sagen. Mein Vater ist Arzt, er hat mir viel beigebracht, schon von früh an. Ist dann alles aber anders gekommen. Das ARC hat mich auf der Straße aufgegabelt und so kam eins zum anderen. Ich gebe etwas zurück und helfe anderen mit dem was ich tue und gut kann - na ja zumindest hoffe ich dass es gut ist - Tage wie heute lassen mich an meinem Können doch immer noch zweifeln, wir hätten heute mehr retten können, das weiß ich sicher." Ihr Blick denkt sich etwas und sie verstummt dann für einen Moment. "Aber Allah weist mir schon den Weg noch besser zu werden und so lange er es nicht tut, muss ich aus eigener Hand besser werden. "

"Ich komme aus Kreuzberg, bin dort geboren und aufgewachsen..." plaudert sie weiter, ihr scheint das Gespräch sichtlich gut zu tun und es hilft ihr sich ein bisschen von der Anspannung und dem Geschehenen zu lösen "...und habe allerdings an vielen anderen Orten in Ostberlin gelebt. Als ARC-Sani kommt man ordentlich rum." ergänzt sie.

"Und du? Bist du auch Berliner ?" schiebt sie sie dann nach, allerdings etwas unsicher, Smalltalk scheint ihr etwas schwer zu fallen und anscheinend scheint sie auch nicht oft über sich zu erzählen, so redseelig wie sie gerade ist. Die Khayla im Einsatz war fokussiert und prägnant in ihrer Kommunikation - der Privat-Mensch wirkt dazu wie ausgewechselt. Eine eher schüchterne und sehr bedachte Muslima, die anscheinend nicht oft um ihre Meinung gefragt wird und dies entsprechend schlecht verorten kann.

Kitty hielt inne bevor sie zu Klettern anfing und sah zu Molly

Kurz wollte sie schon widersprechen und es versuchen,

doch Molly sauer machen? Kitty mag vieles sein, aber nicht lebensmüde.

Kitty ging also wieder zurück
"na dann gehen wir uns mal umsehen"

dabei steckte sie auch die Waffe wieder weg

//man hätte das Ding gern runter geholt//

"also dann gehen wir zusammen und schauen mal was das Hundi so findet"

dabei ist auch Kitty aufmerksam

Molly verzieht genervt das Gesicht. "Was war das für ein Kerl? Beschreibung, Name, vielleicht sogar Visitenkarte. Alles hilft. Was nicht hilft, wenn ich jeden Scheiß mühselig und zeitaufwendig aus der Nase ziehen muss. Fehlt mir auch die Geduld zu."

Nein, bei der Laune will Kitty Mollys Unmut nicht auch auf sich ziehen. Auch die Umstehenden schauen skeptisch zu der Elfe. Die Aktion mit dem Hund registriert sie ebenfalls, sie traut dem Tier allerdings deutlich spürbar nicht zu, dass es der Aufgabe gewachsen ist.

Frankie schlendert weiter neben Talibii her. Er hört aufmerksam zu, ohne dabei das Gelände aus den Augen zu verlieren. Als sie ihm ihre bis jetzt kurze Lebensgeschichte erzählt muss er immer wieder an ein paar Stellen nicken.

Quasi wie bei ihm, hat die Familie ihr Sein beeinflusst. Bei ihm war es nur seine Mutter, die ihm mit einem Praktikum beim Sternschutz seine Karriere förderte. Es war ja nicht alles schlecht bei den Jungs in Blau, aber Rassisten bleiben leider Rassisten und das Gewalt-Monopol sollte nach Frankies Einschätzung doch eher beim Staat liegen, als bei einem Konzern, den es nur um Profit geht. Gut ein Großteil der Berliner würde ihm eher sagen, Fuck the State and fuck the Cons.

" Aha sehr interessant. Aber mach dir bitte keine zu große Vorwürfe. Du warst alleine und es gab einfach nicht genug medizinisches Material vor Ort um alle zu retten. Denk an das Zugunglück in RRP vor zwei Monaten kurz vor Essen. 354 Passagiere waren in dem Zug und nur 184 haben überlebt, obwohl laut der Demeko und ihren ganzen News-Tochtergesellschaften über 200 Rettungswagen und 40 Notärzte vor Ort waren. "

Er überlegt kurz, wieviel er seinen neuen Mitstreitern wirklich über sich erzählen sollte, aber ein wenig Offenheit schadet ja nicht. Zumal Molly, die Grimmige nicht in der Nähe war.

" Nein, ich selber komme aus der Rhein-Ruhr-Plex, um genau zu sein aus Köln. Ein paar dunkle Ereignisse und zwei rassistische Vorgesetzte haben dafür gesorgt, dass mich das Schicksal nach Berlin geführt hat. Bin aber schon seid zehn Jahren in dieser verrückten Stadt und halte mich als Privatschnüffler und Vermittler über Wasser."

Frankie entspannt sich sichtlich bei dem Gespräch mit Talibii. Der Nachmittag und der Bombenanschlag haben doch seinen Tribut gefordert.

"Sei nicht enttäuscht, wenn Bubi nichts findet eine Ausbildung zum Polizeihund dauert mehrere Monate. Wie kommst du zu Bubi? Ein sehr schöner Hund."

und streckt seine Hand Bubi entgegen als dieser an den beiden vorbeigeht. Mit der Taschenlampe leuchtet er immer wieder den Weg entlang und auch mal in die ein oder andere dunkle Ecke, die sich findet.

Kitty ließ Molly dann mal mit dem großen Boss das klären

"ich geh eben mit den anderen mit, weißt ja die Ohren hab ich nich zum Spaß"

dann huschte sie also auch hinterher

"hey wartet doch mal auf mich. sei denn ihr wollt alleine sein"

grinst sie frech und kommt angejoggt.

Dann läuft sie auch an den beiden vorbei und eher zu Bubi der da vor demLockschuppen steht

"sollen wir da rein gehen kleiner? Na komm zeig uns was du riechst"

auch Kitty nutzt ihre Sinne um vielleicht noch was zu erkennen

Khayla kommt an der Seite von Frankie nach und folgt dem Hund in Richtung Lokschuppen, als er sich davor setzt, wendet sie den Wurftrick erneut an und gibt ihm Signal in den Lokschuppen reingehen zu dürfen.

"Ein erfahrenerer Medic hätte mehr machen können, das weiß ich - ich beobachte meine Kollegen jeden Tag, die mit nichts Wunder vollbringen können. Eine Tages werde ich auch so gut sein, heute hat mir nur wieder gezeigt wie weit der Weg noch ist. Ich finds gut, dass Du mich aufheitern willst, aber die Wahrheit ist einfach: Mindestens 2 sind mir heute unter den Händen weggestorben, weil ich nicht gut genug, nicht schnell genug und nicht routiniert genug bin. Das wird sich ändern, ich werde noch mehr Gas geben, dass kein Patient diese s Schicksal erleiden muss, wenn ich zugegen bin"

Sie betritt nun auch den Schuppen und gibt Bubi weiter Zeichen zu suchen und zeigt dabei auch auf Kitty.

"Rhein-Ruhr also Köln? Ich habe einen Onkel, der daher kommt, der redete immer wirklich seltsam - das lustigste Arabisch, dass ich je gehört habe. Onkel Musa hatte immer so leckere Lakritze dabei. "

Bei dem Hinweis auf Rassismus verstummt sie dann aber wieder und stellt das Plaudern ein, Rassismus kennt sie nur allzu gut.

"Ach Bubi ist dhakiun (schlau). Das Training mit ihm ist eine gute Ablenkung und Entspannung nach Feierabend. Ich habe Ihn als Welpen bekommen, bei einem Einsatz, wo der Patient verstorben ist. Im Hinterraum war eine Kiste voller Welpen - einer lebte noch, den einen hab ich mitgenommen, damals war er noch ganz klein, ich glaube auch viel zu früh von der Mutter weg, deshalb ist er auch so anhänglich, er will wohl nicht noch einmal die Familie verlieren. Seitdem ist er bei mir und passt auf mich auf - und ich auf ihn."

" Kannst gerne mit uns mitkommen. " ruft Frankie Kitty hinterher als diese mit Bubi an ihm und Talibii vorbeizieht und schonmal in den Lokschuppen verschwindet.

Den Spruch, ob sie alleine bleiben wollen ignoriert Frankie gekonnt. Sein Herz wird schwer bei dem Gedanken an seine geliebte Kathy. Auch wenn es schon zehn Jahre her ist, hat er den Tod seiner Frau noch immer nicht verkraftet.

" Jo Mädchen, wir in Kölle han unseren eigene Sprach.", und grinst sie dabei an, während die beiden durch die Türe des Lokschuppens treten, den Innenbereich schnell überbrücken und dann zur der Stelle kommen wo Molly die Fußabdrücke gefunden hat.

Als sie an den Zaun kommen, bemerkt er auch den Geruch, den Kitty schon vorhin als erstes aufgefallen ist. Er schaut sich um ob es irgendwo eine Lücke im Zaun gibt oder sie über den Zaun klettern müssten.

"Hat vielleicht jemand ein Messer dabei, damit wir durch den Zaun mit Bubi kommen? Über den Zaun wird es etwas schwer mit Bubi."

Dann kniet er sich vor dem Busch hin und schaut mit der Taschenlampe nach, ob es was interessantes zu finden gibt.

Kitty huscht Bubi nach, einfach auch um auf den Hund aufzupassen

und sie musste sich dringend wieder etwas bewegen,

sie sah sich um und sah dann auch die Äste

"es wird langsam dunkel... es ist echt schwer zu entscheidne ob wir jetzt weiter sollen oder morgen."

sie schaute mal wie hoch der Zaun ist, ob sie drüber käme und auch ob ihre Krallen hindurch kommen
sie horcht erst einmal nicht das Strom auf dem Zaun ist

"also das ding is zwar gusseisern aber ich denke ich käme drüber. Wenn wer nen Seil hat bekomm ich ihn auch rum"

Sie horcht nochmal und zieht Bubi weg
"achtung da ist Strom drauf"

Molly speichert das Foto und grummelt. "Geht doch. Mich wundert aber, dass ein Typ wie der mit nem Koffer voll Kohle überhaupt 3 Meter weit gekommen ist."

Dann textet sie mal Kitty an, um herauszufinden, wo der Rest der Truppe hin ist und ob die Hilfe brauchen. Da sie an Sinon keine Fragen mehr hat, lässt sie ihn einfach stehen.

Khayla hält sich weiter bei Frankie auf und schaut Bubi und Kitty hinterher.

Als sie am Zaun ankommen und Kitty auf den Strom hinweist, pfeift sie Bubi zu sich.

"Hat einer ne Idee wo wir hier sind und was das für ein Grundstück hinter dem Zaun ist?" fragt sie dann in die Runde.

"Ich weiß nicht, ob wir hier weiter sollten - die Spur ist jetzt "frisch" - aber wie wir über den Zaun kommen und ob es Sinn macht weiter zu gehen, kann ich nicht richtig einschätzen." sagt sie dann zum Rest.

Frankie öffnet ein, zwei Knöpfe seines Mantels und holt aus der Innentasche seinen Taschensekretär heraus, öffnet diesen und entnimmt einen Kugelschreiber. Dann steckt er den Sekretär wieder weg und versucht mit dem Kugelschreiber die Griffe der Plastiktüte etwas auf Seite zuschieben, damit man besser in die Tüte schauen kann. Dann hebt er die Tüte vorsichtig mit dem Kugelschreiber an, in dem Kugelschreiber zwischen die Griffe steckt.

"Mmmmh"

Dann richtet er sich wieder auf und streckt sich kurz.

" Gute Ohren Kitty, Respekt! Ein Zaun unter Hochspannung interessant, aber auch sehr unverantwortlich hier Mitten in Berlin. Selbst für Berliner Verhältnisse. Seht ihr irgendwo eine Öffnung im Zaun? Was glaubt ihr KI-Adept oder ein Magier mit Levitationszauber schafft es darüber ohne den Zaun anfassen zu müssen?"

Blickt sich einmal nach rechts und links um entlang des Zauns um irgendeinen Anhaltspunkt zu finden. Dann dreht er sich nochmal um, um festzustellen, ob Molly aufgeschlossen hat.

"naja oder einfach Gummihandschuhe und so. dann kommst auch über so nen Ding...

Weil sonst hätte er auch ganz fliegen können ohne Spuren zu hinterlassen.

so nen mist drüber oder drum rum... oder"

sie schaut zu Frankie
"also wenn du mich wirfst dann gehts auch je nach dem wie viel Kraft du hast"

schlägt Kitty vor

Dann hört sie aber auch das Piepen und schickt Molly ne Nachricht wo sie lang sind, dass sie dazu kommen kann

"und was hast du da gefunden Frankie?

Khayla wie gehts dir? Du hast echt heute einiges gerissen, sag wenn du zu müde wirst ja?"

Khayla krault Bubi, der neben ihr liegt und sucht nach einem Snack, den sie immer in der Tasche hat. "Brav hast du bisher gesucht" lobt sie ihm während er 2 kleine Snacks erhält.

Die Müdigkeit ist Khayla schon anzusehen, allerdings schüttelt sie tapfer den Kopf.

"Wenn wir hier noch weiter kommen, dann können wir auch weiter suchen. Nur Bubi bekomme ich nicht über den Zaun, wenn wir eine Lücke finden, können wir weiter."

Dann hält sie ebenfalls nach einer Lücke im Zaun Ausschau und geht vorsichtig weiter in einer Richtung am Zaun entlang, bedeutet Bubi aber an Ort und Stelle zu bleiben. Sie ist bei jeden Schritt sehr bedacht und schaut vor jeden Schritt bevor sie diesen setzt. Falls sie nach 50 Metern nichts entdeckt, geht sie wieder zurück und berichtet.

Molly bekommt Antwort und folgt den anderen. Sie ist wachsam, falls noch ein Idiot auf dumme Ideen kommt.

Sie verlässt das Gebäude und sieht entfernt Kitty und Frankie am Zaun stehen. Khayla und ihren Hund kann sie aufgrund der Entfernung noch nicht sehen.