[IP] View of the Soul

"Die Ragers? Warum nicht. Wenn wir schon mal die ZP und den Biker haben, dann könnten wir unseren Auftraggeber aber auch fragen, ob er beide gleich haben will. Dann wären wir die Raterei und das Getue los und könnten kassieren."

Gregor ist es gewöhnt nur so lange Leute zu befragen, bis er seine Zielperson hat. Dann heißt es für ihn nur noch abliefern. Diese alte Gewohnheit ist ihm so ins Blut gegangen, dass er sich jetzt nur schwer davon trennen kann. Daher sendet er ins Team folgende Nachricht:

>>Was haltet ihr davon, wenn wir dem Auftraggeber ein Update über die Situation geben und nachfragen ob er die ZP und den Biker gleich haben will, oder ob wir die Befragung/Verfolgung fortsetzen sollen?<<

Gregor hat Recht. Natürlich. Mit dem fremden auf der Ladenfläche sollten sie vielleicht nicht direkt zu Olga. Da kommen auch schon andere Ideen, und Francis ändert sein Fahrziel.

Zunächst einmal nur wahllos in der Stadt, sobald man ihm ein Ziel gibt dann dort hin.

Und jetzt versteht Francis auch, was Flynn vor hat. Ein Lächeln würde sich in sein Gesicht schieben, wenn er nicht bewusstlos am Steuer läge.

Ordis bekommt die Anweisung, mehr aufzuschließen, sodass Francis den Hurricane auf den Heck-Kameras hat.

Durch die Innenlautsprecher kommt die Ansage:

"Sieht aus, als hängen sie uns am Arsch. Schwarzer Pickup, folgt uns schon ne Weile."

Er projiziert die aktuelle Aufnahme von Ordis auf einen Innenmonitor. Der wilde Fahrstil der K.I. unterstützt die Aussage.

"Achja, und jemand kümmert sich mal besser um Mika, nicht dass sie getroffen wurde."

Natürlich sieht er, dass sie nicht getroffen wurde. Aber vielleicht unterstützt das die Situation. Und naja, sie ist nunmal ohnmächtig.

Dann nochmal an Gregor zurück:

>> Fahrziel geändert. Befragung der ZP läuft, keine Ahnung, ob sie geübt sind, aber mich hätten sie überzeugt. <<

<<Wir über nehmen sie, haltet kurz an und wir verfrachten sie rüber. Wenn sie länger ohnmächtig bleiben sollte, bringe ich sie nach Hause, ich weiß in etwa wo sie wohnt.>>

Schreibt Bobby in die Gruppe und fährt den nächsten möglichen Parkplatz an.

"Wenn sie aufwacht und versuchen sollte mich umzubringen, sorgst du bitte dafür, dass es nicht geschieht? Sie kann mich nicht wirklich leiden und zwar aus gutem Grund"

Mit einem sehr skeptischen Seitenblick betrachtet Kiki Bobby und fragt ziemlich salopp aber durchaus neugierig.

"So so... aus gutem Grund? Sollt ich was wissn wenn ich mit dir hier allein bin?"

//was machtn der Alte? Ein abziehen? Kleine Mädchen begrabschen? Sollla ma versuchn, hatta ne Hand weniga!//

Ob sie Mika davon abhält hängt wohl von seiner Antwort ab.

Wenn sie am Parkplatz halten überninmt dann auch lieber Kiki den Krankentransport, schließlich, so denkt sie sich will sie von Bobby wohl nicht angefasst werden.

Über das Kommlink teilt Flynn mit.

<<Anhalten ist gerade nicht. ZP scheint uns gerade zu glauben und zu vertrauen.

Vorschlag für den Zwischenstand an Mrs. Johnson klingt gut. >>

Dabei schaut er wieder zu der ZP rüber.

"Wie mir scheint haben sie nicht so viele Möglichkeiten Mr."

Dabei lächelte er ihn leicht an.

"Doch teilen sie uns doch bitte mit, was sie sich denn vorgestellt haben für die Informationen."

Innerlich dachte er sich natürlich seinen eigenen Teil, doch glücklicherweise bekam das niemand mit.

Envoy nickte Flynn zu als Zustimmung und schaute auffordernd zur ZP.

(Kommlink Netzwerk)<< ZP will zu Slingerstreet, Renton. Kann mir jemand schnell Informationen dazu bereit stellen ? Gregor, Ruf ruhig Ms. Johnson an. Am besten sofort. >>

Anhalten, nicht anhalten... Francis entscheidet sich gegen Anhalten, denn: Sie werden ja verfolgt. Also, offiziell zumindest.

Also schickt er eine Nachricht zurück - ergänzend zu der von Flynn:

>>Halten derzeit nicht möglich. Führen einen Bluff durch, der Verfolgung beinhaltet. Treffen uns in Renton, Slinger Street. <<

Ans gesamte Netzwerk:

>>Slinger Street. Gute Gegend, vornehmlich Ein- bis Zweifamilienhäuser. Gute Sicherheit, keine Gangs, etwas spießig. <<

Er macht sich auf den Weg zur Zieladresse, fährt manche Kurven etwas zackiger als es nötig wäre, um Ordis 'abzuhängen'. Dieser bekommt die Anweisung, sich zurückfallen zu lassen.

Aus den Lautsprechern kommt noch:

"Bringt Mika so lange nach vorn, auf den Beifahrersitz."

Wie immer grinst Bobby.

"Ihre eigene Schuld, mit zu viel Geld rum zu laufen und dann auch noch Geheimnisse aus zu plaudern. Ich brauchte Geld, der Rest ist wohl klar oder? Mein Körper ist nicht sonderlich einschüchternd und ich kann kaum jemanden im Zweikampf auseinander nehmen. Ich muss Menschen mit Worten ausnehmen und wenn wer blauäugig aus seiner Akrologie heraus marschiert und raus auf die Straße will, dann soll sie auch erleben, wie die Straße ist."

Er fährt weiter zum neuen Treffpunkt. Ausgestiegen wird ja wohl nicht.

Cherubael schrieb:

>>Halten derzeit nicht möglich. Führen einen Bluff durch, der Verfolgung beinhaltet. Treffen uns in Renton, Slinger Street. <<

>>Oki doki. "Verfolgen" euch weiter<<

Nachdem Kiki für ungefähr fünf Minuten dachte dieser Bobby wäre vielleicht doch nicht so creepy und zwielichtig wie er von Anfang an gewirkt hatte, ändert sie ihre Meinung doch rasch wieder.

//Der gibt ja soga zu das man ihn mit Vorsicht genießen muss der Spinna!//

//Ich mein... ja gut... das mit dem abziehen... joa... würden wohl viele so machen auch wenns assi is. Aber trotzdem! Dann raubt man ehrlich Leute aus denens nich weh tut und creept sich nicht ins Hirn von Leutn.//

"So so..."

Sagt Kiki schlicht.

ROADMASTER

Envoy nickte der ZP freundlich zu.

" Nun, Mr. Wonderby ich weiss Ihre Kooperation zu schätzen.

Gemeinsam lässt sich stets mehr erreichen. "

Er bot Ihm eine kleine Flasche Wasser an, dann fuhr er fort.

" Könnten Sie einen kleinen Hinweis geben, welcher Art die Informationen sind ? Worüber ? Welche Art von Enthüllung ? Oh und woher kennen Sie die Borris, Jason & Co. ? "

Flynn hörte Envoy zu und auch wie er versuchte mehr Informationen aus der ZP zu erhalten.

//Oh man, sagen sie doch gleich dass sie keine Ahnung haben.//

Ein leichtes Sitrnrunzeln zeichnete sich auf dem Gesicht des Elfen ab, doch könnte dies alles bedeuten wenn man nicht gerade Gedanken lesen könnte.

"Sehen Sie es meinem verehrten Kollegen nach, wir sind sehr kurzfristig mit dazugezogen worden als Anwärter und wir sind nicht umfassend informiert und daher würden wir gerne unser Wissensstand aufbessern."

Ein entschuldigendes und hoffentlich überzeugendes Lächeln umspielte nun seine Mundwinkel während er sich während der Fahrt ein wenig festhielt damit er nicht während der 'Verfolgungsjagd' bei einer der ruppigen Kurven das Gleichgewicht verliert.

>>Geht klar. Ich folge euch weiterhin und halte den Biker erst einmal ruhig. Ich melde mich bei euch, sobald ich die Antwort der Auftraggeberin habe.<<

antwortet Gregor und kontaktiert diese gleich mal.

//Hoffentlich hat sie Zeit//

PICKUP

Während Gregor den Auftraggeber anruft behält Oniko dem Biker auf der Ladefläche und die Gegend im Auge.

Ab und zu wirft sie auch einem Blick in den Astralen Raum um eventuelle Verfolger auszumachen und auvh um den Biker zu askennen.

Sollten sie dann doch zu den Ragers fahren könnte sie jederzeit Crusher anrufen.

ROADMASTER

Okay, so ganz kann Francis dem Gespräch, oder besser, den Absichten seiner Kollegen dann nicht mehr folgen. Muss er aber auch nicht. Er hat seinen Bluff ausgespielt, vermutlich hats geholfen. Aber 100k sind schon ne Ansage. Muss ja wichtig sein...

Er navigiert das Fahrzeug nach Renton, und beginnt dann, sich fahrtechnisch zu benehmen. Ordis bekommt Anweisung, hier ebenfalls Verkehrskonform zu fahren, was dieser mit einer Ansammlung Bewchwerden auch zur Kenntnis nimmt (und sich letztlich auch dran hält).

Die drei Drohnen folgen dem Roadmaster in ausreichender Höhe, behalten die Straßen weiter im Blick. Kein echter Verfolger zu sehen, sieht alles gut aus.

"Ja, so so."

Er lehnte sich zurück. Keine Ahnung warum, aber er hatte das Bedürfnis gehabt zumindest diese eine Sünde nicht hinter einem Geflecht aus Lügen zu verbergen.

Vielleicht hatte es was mit seinem Mitleid mit Luscinia zu tun, doch da war noch etwas anderes, etwas das er erst beim nachdenken bemerkte. Erst war da das Mitleid mit Luscinia gewesen, die er dennoch reflexartig angelogen hatte. Jetzt fühlte er eine gewisse Sympathie gegenüber der Gangerin. Er empfand wieder Gefühle für Menschen. Das hatte er seit Jahren nicht gehabt. Wenn nicht seit Jahrzehnten.

Darüber sinnend fuhr er weiter durch die Nacht. Nicht wissend, ob es ein gutes Zeichen sein sollte, dass er nach all den Jahren der Gefühlsabtötung zum erreichen des Ziels wieder dazu in der Lage war etwas für einen Menschen zu empfinden und sei es auch nur ein Funke Sympathie oder ob er es fürchten sollte, weil es ihn schwächte.

Nach einer Weile mischte sich in seine Gedanken Entschlossenheit.

//Mitleid und Sympathie sind Luxusgüter, die ich mir noch nicht leisten kann. Wenn ich genug Geld hab zu verschwinden. Um irgendwo den Rest meines Lebens in Frieden zu leben. Dann kann ich mich um meine Gefühle kümmern, vielleicht sogar für meine Sünden Buße tun. Doch noch ist diese Zeit nicht gekommen.//

Um seinen Gedanken abzuschließen kramte er in den Seitenfächern nach einer Ablenkung und er fand sie auch. Den König in Gelb. Er hatte dieses Buch bei seiner Ankunft in Seattle von einem Schwachsinnigen Ork in die Hand gedrückt bekommen. Er kannte schon auswendig und doch versuchte er es noch einmal zu lesen und noch einmal die Magie des ersten Mals einzufangen. Doch nach 10 Seiten gab er auf. Wie so vieles andere hatte sein Gehirn das Wissen über den Inhalt des Werkes gnadenlos an sich gerissen und erlaubte ihm nicht es ein zweites Mal zu genießen. Wobei er zugeben musste, dass es ein großartiges Machwerk war. Immerhin stammte daraus ja auch sein Spruch, mit dem er sich den anderen zu erkennen gab.

"Wenn schön sein gleichsam ist mit gefällig sein, wer kann sich dann mit mir und meiner weißen Maske messen?"

Das Zitat hatte ihn irgendwie berührt wo er doch seit dem Tod seiner Mutter vor einem dritteljahrhundert eine Maske trug und versuchte sie so gefällig wie möglich zu halten.

Envoy zieht eine Augenbraue hoch und wirkt reserviert der ZP gegenüber.

" Ihr Verhalten ist enttäuschend Mr. Wonderby. Da kann man nur hoffen das Ihre Glückssträhne heute nicht abreißt. Öfter als einmal wird Ihnen sicher heute keiner mehr Ihr Leben retten. "

Dann setzte sich Envoy zur Seite, überließ dem Tir-Elf das Feld und holte seine FN P93 hervor, lud sie geräuschvoll mit APDS durch und schraubte einen Schallunterdrücker auf den Lauf.

Ein leichtes Lächeln umspielte noch stets die Lippen des Elfen, so als würde ihn nichts erschüttern oder verärgern können.

"Nun Sir, sehen sie es doch einfach als Anreiz für leicht verdiente 100k."

Das Lächeln wurde ein wenig offener wie es schien der ZP gegenüber.

"Was sind da ein paar kleine Erklärungen bezüglich dieser Angelegenheit um ein paar Anfängern.."

Dabei deutete Flynn in die Runde des Fahrzeugs um die hier anwesenden alle einzuschließen.

"...ein wenig 'Erleuchtung' zu schenken. Es ist ja schließlich nicht so, als würden sie noch viele Abnehmer zur Hand haben wie mir scheint. Denn die einen wollen sie tot sehen, die anderen unterstützen jene die sie tot sehen möchten und die dritten..."

Sein Blick wanderte wieder kurz im Fahrzeug umher bevor er auf dem Gesprächspartner zu ruhen kam.

"...sind noch willens sich mit ihnen zu unterhalten und ihnen sogar zu helfen."