[IP] Sinar Temaram / Zwielicht

  • -1075-


    Scar ist enttäuscht durch die Atmosphäre des kahlen Raumes in dem sie steht. Sie hatte sich eine stattliche Medizinhütte vorgestellt und nicht dieses Loch. Doch dann sieht sie Pan Tol. Sie hat selten einen Mann gesehen, der so viel Macht nach außen strahlte. Ihr Meister Tsun Li ist auch mächtig, aber seine alte hagere Gestallt hatte ihn nie so mächtig erschei nen lassen. Scar war sichtlich eingeschüchtert. Sie ertappte sich wie sie mit offenen Mund Pan Tol anstarrte. Sie verschloss schnell den Mund. So schnell, daß ihre Zähne aufeinander klacketen. In der Stille meinte sie, daß alle es gehört haben mussten. Sie senkte den Blick und tut es den anderen Blades gleich als diese sich auf den Boden setzten. Immer wieder wanderte ihr Blick zu diesem Mann. Sie nahm das Muster der Tätowierungen war, folgte den einzelnen Knochenstücken seiner Kette. War fasziniert von der kunstvoll geschmückten Waffe. Sie kam sich gerade so fehl am Platz vor.


    Was dann Pan Tol und Li beredeteten verwirrte sie. Sie konnte ihnen nicht folgen. Dafür kannte sie sich viel zu wenig über die Javanesiche Kultur, deren Göttern und Geistern aus.


    Das er eine Schale einer Schädeldecke eines wahrscheinlich Metamenschlichen Wesens als Rituelles Gefäß nahm störrte sie nicht. Nicht sehr. Als Stadthexe hatte sie schon mit vielem experimentiert. Sie nahm lieber Steine, Kreide und Metallgefäße. Und LED-Kerzen. Sie musste bei dem Gedanken lächeln.


    "Ein Pakt muss mit Blut besiegelt werden, denn die kamang tariu trinken Blut, und mit Blut werden sie genährt."


    Was sie sehr viel mehr störrte war die Tatsache, daß er Blut trank. Und sie mittrinken sollte. Irgendwie hatte sie das Gefühl, das es über das rituelle nutzen von Blut hinaus ging, das hier die Schwelle zur Blutmagie überschritten wurde. Ihre Nackenhaare stellten sich auf. Sie hatte auf der einen Seite Angst. Auf der anderen Seite fühlte sie wie sich ihr Drache regte. Sie wechselte ihren Blick in den Astralraum. Sie tat es genauso unbedacht, wie sie ihre beiden Zauber nutzte. So instinktiv wie sie atmete.

  • -1076-


    Perdana kramt ihr Com hervor und tippt eine Nachricht an ihre Schwestern.


    "Hi adik Wulandri, wie geht es dir? Was machen deine Verletzungen? Du, ich bin noch unterwegs und kann mich gerade nicht Um Sondang und Banbamg kümmern. Wenn es deine Gesundheit zulässt, kannst du dann mal bei den beiden vorbei schauen. Das wäre echt nett von dir. Danke."



    "Hi adik Sondang, es tut mir sehr Leid, aber ich habe noch zu tun. Ich habe unsere Schwester gebeten mal nach euch zu sehen. Vielleicht kommt sie euch auch abholen. Ich melde mich wieder, sobald ich mehr weiß. Mach keinen Unsinn und höre auf deine Schwester."

  • -1077-


    Einen Pakt mit den kamang tariu? Li weiß das er sowas nicht auf die leichte Schulter nehmen kann. Was ist wenn die Geister des Krieges von ihm Besitz ergreifen? Geisterpakte verlangen immer ihren Preis.
    Aber um die Jade Blades zu retten hat er schon Pakte mit den Chinesen und dem Militär geschlossen. Warum also nicht auch mit den kamang tariu? Darauf kommt es jetzt auch nicht mehr an.
    Er muss eine Entscheidung treffen zum wohle der Gang. Und ohne starke Magie werden sie im Gerhana scheitern.
    Also nimmt er bedächtig die blutgefüllte Schale in die Hände. Er zögert noch eine Sekunde aber nimmt dann einen Schluck aus dem Gefäß.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -1078-


    Pa'ans Gesicht bleibt ausdruckslos. Mit der Entscheidung, in den Krieg zu ziehen, hat er sowohl die Verantwortung als auch die Dauer für das, was nun folgt, an die Geister des Krieges abgegeben.


    "Bringt mich zu dem Ort."


    Der Dayak erhebt sich.


    "Leichen und Schätze für die kamang tariu. Und vor allem der Kopf des Anführers."


    Wenn überhaupt noch möglich, so klingt Pa'ans Stimme nun noch bedrohlicher als zuvor. Li kennt die archaische Religion der Dayak nur durch den Kontakt zu diesem Mann, aber er weiß, dass die Dayak auf ihren berüchtigten Kopfjagden den Köpfen ihrer Gegner als Beutegut eine besondere Bedeutung beigemessen haben, denn im Kopf fokussiert sich die Macht des Feindes, den die Dayak in sich aufzunehmen gedenken, um sich selbst zu stärken. Schauergeschichten. Dayak, die die Organe ihrer Feinde verspeisen, um sich deren Essenz anzueignen. Er weiß nicht, welche Pforte er hier geöffnet hat, und ob die anderen Blades dies gutheißen werden, aber die Entscheidung ist gefallen.


    ...


    @Perdana:


    Sondangs Antwort kommt sofort.


    >> Keine Sorge, Kak! Wir stellen nichts an! <<


    Die Freude über das "Sturmfrei" ist den Worten ihrer Schwester sichtlich anzusehen.

  • -1079-


    Spark hatte bei den Bildern von dem erneuten Anschlag ebenfalls einen grauenvollen Moment des "deja vu". Im Gegensatz zu den anderen hatte er aber durchaus eine Vermutung, warum die frau das gemacht hatte.


    "Die haben die Kleine vermutlich mit einem Geist besetzt und sie so zu ihrer Marionette gemacht. Wenn nicht zufällig irgend jemand erwachtes auf sie auffällig wird, kommt sie so super durch jede Absperrung oder Straßensperre. Falls es ein mächtiger Geist ist, kann er sogar seine Aura verschleiern." Er schluckte kurz. "Verdammt, vielleicht hätten wir tatsächlich noch etwas für sie tun können. Aber ich denke eher nicht, wegen dem schlechten Chi im Gerhana - wir wären nie bis zu ihr vorgedrungen."


    Nach der Besprechung hatte er sich noch mal hingelegt, da er immer noch völlig kaputt von den Heilzaubern war.


    [hier kommt noch der Teil mit der Initiation - Platzhalter ... :-| ]


    Der Wujen erwachte total verwirrt. Der Traum war ihm absolut real vorgekommen, und doch war er ganu an der Stelle erwacht, wo er eingeschlafen war und die Schule war immer noch völlig verfallen. Er wünschte sich, er könnte ein paar Dinge in seinen Büchern nachschlagen, aber die reste seiner magsichen Ausrüstung waren noch im HQ begraben. Das brachte ihn jedoch auf eine Idee. Er holte sich kurz ein kleines Frühstück und verabschiedete sich dann von den Blades. Mit seinem Bike fuhr er zu den Ruinen des HQs, stellte das Bike jedoch in sicherer Entfernung ab. Er beschwor einen Geist, der ihm bei der Suche helfen sollte, dann machte er sich daran, vorsichtig in den Resten des HQs nach seinen Sachen zu suchen. Vieles war beschädigt, aber er hoffte, wenigstens einige Dinge retten zu können. Er spürte, dass der Gewaltakt der Zerstörung auch hier das Chi gestört hatte und dies kam ihm sogar gelegen. Er erinnerte sich an seinen Traum und wiederholte, was ihm dieser Mensch, Indra, versucht hatte beizubringen. Er wechselte auf seine astralen Sinne und tatsächlich, indem er die Strömungen des Mana vorsichtig beinflusste, konnte er wieder Ordnung in ihren Fluss bringen. Er spürte, wie sein Waffenfokus wieder zum Leben erwachte und auch sein Geist schien die Schwächung zu überwinden, die die Hintergrundstrahlung ausgelöst hatte.


    Mit dem wenigen, was er retten konnte, kehrte er zur Schule zurück, nach den Rückschlägen der letzten Tage wieder mit neuem Mut erfüllt. umgehend teilte er den anderen mit, was er herausgefunden hatte:


    "Leute, ich weiß nicht wie es passiert ist, aber ich denke, ich kann beim Gerhana einen Teil der Probleme lösen. Das Chi ist dort schwer gestört, aber es scheint Techniken zu geben, diese Störungen aufzuheben und den Astralraum zumindest kurzzeitig zu ... reinigen, so blöd sich das anhört. Ich war in der Ruine unseres HQ und dort habe ich das zumindest hinbekommen."


    Lis Vorschlag, Pa'an Tol aufzusuchen macht natürlich Sinn, aber trotzdem ist Spark nicht glücklich darüber. Der Dayak ist ein mächtiger Magier, seine Art der Magie ist jedoch gänzlich anders als die Lehren des Chi, denen Spark folgt. Die Nutzung von Blut, Toten und dergleichen lässt Babang immernoch daran zweifeln, ob Pa'an Tol wirklich noch auf der 'richtigen' Seite steht.


    Trotzdem begleitet er natürlich Li und Scar und gibt ihr auch zu verstehen, dass "Dukun" als Anrede vermutlich den Dayak etwas belustigen wird, jedoch nicht grundsätzlich falsch ist. Der Empfang ist für Pa'ans Verhältnisse freundlich, Spark überlässt jedoch Li das Reden, da dies seiner Rolle als Boss der Gang zusteht. Welche Art Pakt der dem Dayak vorschwebt, ist ihm nicht gänzlich klar, aber als Li aus dem Menschenschädel das Blut trinkt, kräuseln sich Spark Nackenhaare noch mehr, als sie dies im Haus des Dayak eh schon tun. Er wagt nicht, auf die Astralebene zu wechseln aus Angst, was ihn dort erwarten könnte. Dass Pa'an Tol sie jedoch persönlich begleiten wird, erhöht ihre Chancen ganz erheblich.


    Schluckend erhebt er sich ebenfalls, bereit, den Angriff auf das Gerhana zu beginnen.

  • -1080-


    Es ist bereits dunkel, als die Blades den Sammelpunkt erreichen. Ein Unwetter ist aufgezogen und hält den Sprawl in seinen Fängen. Kaskadenartig zucken Blitze am Horizont über den düstergrauen Himmel, und Sturzbäche an Regen reißen alles mit sich, das nicht fest genug mit dem Boden verbunden ist. Pa'an Tol hat sie direkt begleitet. Woher er das Motorrad hat, wissen die Blades nicht. Li meint sich erinnern zu können, es bei ihrer Anreise bei einem der Slumbewohner gesehen zu haben, aber er hat jetzt sichtlich andere Sorgen, um über solche Kleinigkeiten nachzudenken. Kein Wort kommt mehr von dem Dayak, seitdem er Li mitgeteilt hat, was die kamang tariu für ihre Dienste verlangen werden.
    Sie alle sind durchgenässt, als sie den Sammelpunkt erreichen und eine kurze Lagebesprechung abhalten.


    Li hat nur die besten Kämpfer versammelt. Ein gutes Dutzend handverlesene Blades. Er möchte die Verluste so gering wie möglich halten. Nur diejenigen, die eine Chance haben, den Kampf auch zu überstehen, hat er zusammengerufen. Dass darunter auch einige der Verletzten sind lässt sich aber nicht verhindern. Die Waffen haben sie so gut es geht verstaut, um bei ihrer Fahrt durch den Sprawl keine unnötige Aufmerksamkeit zu erzeugen. Ihr Auftreten und ihre Bikes sind auffällig genug, und für gewöhnlich ist das ja auch beabsichtigt. Nun aber hofft Li, dass ihr Feind zu sehr mit seinen eigenen Planungen beschäftigt ist, um damit zu rechnen, dass die Blades sich noch einmal aufraffen, um den finalen Kampf zu suchen. Sie haben geblutet, aber sie sind noch nicht am Boden.


    Die Gesichter sind grimmig. Selbst die gesprächigeren unter ihnen sprechen nur wenige Worte. Lis Blicke sagen alles, er braucht keine Rede mehr. Jeder hier weiß, worum es geht. Und für alle, die den Ernst der Lage vielleicht noch nicht gänzlich begriffen haben, ist die Anwesenheit des Dayak Zeichen genug, dass nun die große Schlacht bevorsteht.


    Dann machen sie sich auf den Weg. Der Regen lässt nicht nach. Selbst die Blades kommen bei diesem Wetter und den sich dadurch bildenden Staus nur langsam voran, zumal Li sie erneut durch Gassen und Seitenstraßen führt, versucht, die großen Verkehrsadern zu meiden. Als sie das Areal aus Schutt und Häuserruinen erreichen, ist es Nacht. Der Sturm ist vorüber, aber noch immer regnet es. Der Ort wirkt, wenn überhaupt möglich, noch düsterer als zuvor. Um die Chancen der Entdeckung so gering wie möglich zu halten, nähern sich die Blades, genau wie der Spähtrupp vor ihnen, über die Flanke. Es ist ein ziemlicher Marsch, und oft muss geklettert werden.


    Erschöpt, aber mit großem Kampfeswillen, erreichen die Blades schließlich das Gebäude, in dem sich Labah, Perdana und Gede verschanzt haben. Zuvor hat Li den dreien ihr Kommen angekündigt, aber da Gedes Bewegungsmelder anspringt, wissen sie dies bereits.

  • -1081-


    Labah wird ganz aufgeregt als die Streitmacht Der Blades den Spähposten erreichen.


    Leise informiert Er auch die Anderen Beiden und schleicht herunter. Li und die Anderen begrüsst Er leise und aufgeregt, heute kann er es schlecht verbergen. Er zeigt Li und den anderen Offizieren noch das Bild von dem Norm Der sich so verhüllt hat.


    " Hat Ihn Jemand schonmal gesehen ? Der Troll mit der Schrotflinte ist noch drin. Ich hätte Ihn gerne ausgeschaltet, eine Gelegenheit war da. Aber ich hab mich an deine Anweisung gehalten, Boss "


    Dann nimmt er sein Gewehr in die Hand, schraubt den Schalldämpfer aufs Gewehr und reiht sich in den Kampftrupp ein.

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • -1082-


    Li versteht nicht woher Spark plötzlich die Zuversicht nimmt das Chi im Gerhana reinigen zu können. Aber er sieht in seinen Augen das er es ernst meint. Und es gibt kaum jemand dem er so vertraut wie Spark.
    Scar wirkt auf der Fahrt zum Gerhana ungewöhnlich schweigsam. Offensichtlich hat sie keine große Lust zum dritten mal in den Laden zu gehen. Aber Li ist froh das sie dennoch an seiner Seite ist.
    Schweigend laufen sie das letzte Stück des Weges durch den warmen Regen. Labah erwartet sie und zeigt ihnen ein Bild:
    " Hat Ihn Jemand schonmal gesehen ? Der Troll mit der Schrotflinte ist noch drin. Ich hätte Ihn gerne ausgeschaltet, eine Gelegenheit war da. Aber ich hab mich an deine Anweisung gehalten, Boss "
    Li ist sehr erfreut das Labah sich im Gegensatz zu Bomb wie ein Profi verhält.


    "Sehr gut Labah. Der Troll könnte ein Problem werden die halten viel aus. Noch mehr wenn er von einem Geist besessen wird. Wir werden Schockermuni benutzen denn dumme Trollhirne machen schneller schlapp als Trollkörper. Aber wir müssen wissen was uns hinter der Tür erwartet. Hast du noch Kontakt zur Drohne, Rico?"

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -1083-


    Sondangs Antwort kommt sofort.



    >> Keine Sorge, Kak! Wir stellen nichts an! <<

    Perdana lächelt über diese Antwort und denkt sich.


    //Sondang ist schon eine tolle Schwester. Klar wird sie Blödsinn machen. Aber sie wird bei weitem nicht so über die Strenge schlagen, wie es Wulandri damals tat. Hm Wulandri? Wie es ihr wohl gerade geht? Da sie sich noch nicht gemeldet hat, wird sie wohl zu tun haben. Hauptsache ist, dass es ihr und diesem Anwärter gut geht. Der Doc wird das schon gerichtet haben.//


    Als die Andren eintreffen fällt sie in ihre alten Gewohnheiten zurück. Als Kind, und so sieht sie nun einmal aus, verhält man sich still, wenn die Älteren reden. Es muss ja keiner Wissen das sie etwa doppelt so alt ist, wie sie aussieht. Also stellt sie sich in eine Ecke, wo man zwar alles gut mithören kann, aber nicht so wirklich auffällt. Dabei hat sie immer ein Auge auf Gede, da es dem Ork noch nicht wieder vollständig gut geht. Und sie kann sich sehr gut vorstellen, was seine Freundin wohl gerade empfinden muss.

  • -1084-


    Als Scar sieht wie Li das Blut trinkt bekommt sie eine Gänsehaut. Das schmeckte ihr einfach zu sehr nach Blutmagie. Sie traute Pa'an Tol nicht. Nicht mehr. Sie schaute Li zweifelnd an. Schüttelte sogar leicht den Kopf. Sagte aber nichts.


    Als sie dann Richtung Gerhana fuhren war sie still. Sie dachte über den kommenden Kampf nach und über den Pakt, den Li eingegangen ist. Auch wenn sie seine Tat verurteilen wollte wusste sie, daß sie wahrscheinlich ähnlich gehandelt hätte. Auch mit dem Wissen, daß daraus nichts Gutes kommen könnte und sie oder ihre Umfeld dies hundertfach ausbaden müssten.


    Das Unwetter trübte ihre Laune noch mehr. Irgendwann schaltete sie den Autopilot ein und gab ihm den Befehl Lis Bike zu folgen. Dann kehrte sie in sich. Sie fühlte unter dem Regen den Fahrtwind. Den Wind auf der Astralebene. Ihre Ebene. Die Ebene der Unbeständigkeit. Des Sturmes. Diesmal würde sie Sylvie nicht rufen. Dies war kein Ort für eine fragilen Luftgeist wie sie. Sie brauchte etwas, daß ihr richtig helfen konnte. Kurz dachte sie über die unbändige Kraft des Biestes nach, aber dann entschied sie sich doch für einen Geist der Ewigen Graslandes. Der in der windigen Graslandschaft sein Leben der Jagd widmete und rastlos wie der Wind die Gegend durchstreifte.
    Der Geist hörrte ihren Ruf, aber sie konnte den stolzen Reiter der Steppe nur einen Dienst abringen, und das nur weil sie eine Verbündete war ein Wesen des Windes.


    Sie summte leise als die Flut des Manas über sie rein brach. Sie hatte ihre Hand um Das Amulett gelegt und was sie noch nie gemacht hatte. Sie hatten in der anderen Hand den Kraftfokus um auf seine Macht zurück greifen zu können. Sie merkte wie das MAna in ihr tobte. Sie zu verletzten drohte, aber sie verschont blieb. Sie atmete aus. Erst da merkte sie, daß sie die ganze Zeit die Luft angehalten hatte.


    Als sie dann wieder zu der Gerölllandschft kamen. Folgte sie den anderen schweigsam. Die Umgebung bedrückte sie. Diesmal hatte sie das richtige Schuhwerk an. Auch hatte sie ihre Waffen dabei.

  • -1085-


    "Der Kontakt steht noch, aber die Energiereserven sind fast erschöpft."


    Dennoch versucht Rico sein Glück. Er holt die kleine Drohne aus dem Standby-Modus in den aktiven Modus und lässt sie starten. Den Feed teilt er mit allen im Netzwerk. Oben, wo sich der verwinkelte Clubbereich des "Gerhana" befindet, sind in der Dunkelheit die Schemen der Critter zu erkennen, die dort ihr Lager errichtet haben. Um keine Zeit zu verlieren, steuert er wieder den Kellerbereich an. Beim ersten Mal verfliegt er sich und flucht in sich hinein, dass er nicht zuvor das Bewegungsprofil des ersten Durchgangs aufgerufen hat. Aber sie sind alle aufgeregt.


    Die Drohne gleitet die Treppe hinab in die Kellerbereiche. Hier unten ist es noch dunkler. Dann ist der Raum erreicht, den Rico auch zuvor schon erkundet hatte. Der wayang-Schirm steht dort, und an der Decke hängt die alte Lampe in Form des Garuda. Obwohl sie nicht entzündet ist, reichen die Sensoren der Drohne aus, um zu erkennen, dass hinter dem Schirm eine Person liegt. Es ist erneut eine junge Frau und sie ist nackt und scheint bewusstlos. Neben ihr auf einer Ablage ruhen die gewellte Form eines Kris und die kreisrunde Gestalt einer hölzernen Schale. Rico steuert die Drohne zurück, um noch mehr zu erkunden. Wieder im Flur ist plötzlich die gewaltige Gestalt des Trolls auszumachen, die Sturmschrotflinte über der Schulter.


    Dann erlischt das Bild. Die Energiereserven der Drohne sind aufgebraucht.

  • -1086-


    "Der Troll scheint der einzige zwischen uns und dem Mädchen zu sein. Also machen wir erst mal den kalt."
    Li weiß das dies nicht gerade sein genialster Plan ist aber andere Möglichkeiten wie Granaten kommen nicht in Frage.
    Jetzt kommt es drauf an, dass die Magier der Gruppe den astralen Gefahren gewachsen sind.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -1087-


    Labah macht Li noch auf etwas aufmerksam.
    " Da sind noch die Critter, vermutlich hören Sie uns vorher und schlagen Alarm. Vielleicht könnte man die Gegner auch herauslocken. Und Boss..Scar sollte sich besser verwandeln jetzt.."

    Mit den Worten grübelte Er vor sich hin und wechselte seine Waffe auf die Remington 990 und lud ExEx Geschosse durch. Kurz schaute er zu Scar rüber und wundert sich das Sie so still ist.

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

    3 Mal editiert, zuletzt von Iwan_Korshunov ()

  • -1088-


    Als Scar die Aufzeichnung von Labah sieht fällt ihr erst nichts auf, nur irgendwas nagt an ihr. Sie schaut sich die Aufzeichnung genauer an. Bittet Labah sie ihr sie noch mal und noch mal zu zeigen. Doch dann ist sie sich sicher. Ihr läuft es kalt den Rücken runter.

    "Der Typ, der Labah aufgenommen hatte ist einer der Männer, die ich bei der Moschee beobachtet hatte. Die wir bis hierher verfolgt hatten."

    Ihre Atmung ging viel schneller. Sie kämpfte gegen eine Panikattacke.
    Sie macht eine Pause, bis sich ihr Atem wieder beruhigt hatte.

    "Der Dreckskerl ist besessen."
    bringt sie fast keuchend hervor.


    " Da sind noch die Critter, vermutlich hören Sie uns vorher und schlagen Alarm. Vielleicht könnte man die Gegner auch herzlichen. Und Boss..Scar sollte sich besser verwandeln jetzt.."


    //Dreck wenn ich das mache kann ich nicht mehr mit euch kommunizieren. Das Telepatische Netz, fordert immens viel Konzentration. Im Nahkampf bin ich nicht so gut, auch in Drakeform nicht. Leichte Beute machen ist was anderes. Die blöde Panzerjacke bietet mir mehr Schutz.//


    wollte sie alles sagen, aber das waren die Vernunftsargumente. Aber sie fühlte sich einfach sicherer in ihrer Drachenform. Überlegender. Sie hatte das Gefühl in ihrer Drachenform sicherer zu sein.

    //Bei dem Wendigo hatte sie sich nicht wandeln können. Der Platz war zu gering gewesen.// Ihr Blick wurde fester. Bekam was trotziges.


    "OK ich brauche jetzt Anweisungen. Wenn ich in Drachenform bin könnt ihr mich nicht mehr verstehen. Ich habe einen mächtigen Luftgeist gerufen. Einen stolzen Rester der ewig windigen Steppe in der das Gras wogt. Er ist von Wind umgeben. Es hätte nicht viel gefehlt und er könnte den Sturm befehligen. Aber so eine stolze Kreatur gewährt seine Gunst nicht leichtfertig. Da ich ebenfalls eine Tochter des Windes bin gewährt er mir einen Wunsch, den ich weise nutzen soll."


    Sie legte ihre Waffen, ihr Comlink und ihre Jacke ab. Sie trug immer noch den lilanen Bondeau-BH und die hautenge Hose. In dem fahlen Licht konnte man ihre Konturen noch viel stärker erkennen. Die Knochen, die durch die lange Entbehrungen hervor traten. Sie sah gerade sehr zerbrechlich aus. Aber ihre Körperhaltung war eine ganz andere. Sie schaute zu Li. Wartend. Sie sehnte sich aus dem Elfenkörper zu schlüpfen. In den Himmel zu steigen. Den Wind unter ihren Flügeln zu spüren. Der Drang war so stark, das die Wandlung schon begann. Ihre Flügel begannen sich auszubilden. Hörner stachen durch die Haare. Die Haut brach das Licht anders.

  • Perdana achtet darauf, dass sie nicht direkt im Sichtfeld von Scar auftaucht. Immerhin hatte sie der Drachen-Elfe eine rein gehauen und bei der recht launisch erscheinenden Kreatur ist sie sich nicht sicher, was sie als nächstes machen wird. Die Leute aus der Gang kennt Perdana vom sehen her. Manch einen hat sie sogar gestern noch versorgt. Daher hat sie keine Problem sich bei ihnen aufzuhalten.


    Ein Typ macht ihr aber neben der Drachen-Elfe Sorgen. Das ist dieses seltsame Mann der sich bei Li aufhält. Alleine wenn sie Pa'an nur ansieht, jagt er ihr einen kalten Schauer über den Rücken. Und dann dieser Schmuck und der Dolch. Nein zu nahe kommen will sie dem Mann nicht.


    Dann lässt Rico noch einmal seine Sonde das Haus erkunden und Perdanas Magen verkrampft sich. Da liegt schon wieder eine junge Frau auf dem Altar oder was das auch immer darstellen soll.


    //Also das haben sie vorhin in diesem Sack her transportiert. Wie schrecklich. Das muss ein Ende haben. Nicht einer dieser Spinner eines Tage noch meine Schwestern erwischt.//


    Eine ihr bis dahin unbekannte Wut kommt in der kleinen Elfe auf. Sie ballt ihere rechte Hand zu einer Faust und starrt weiter auf den Bildschirm ihres Coms. Als das Bild erlischt macht sie sich Gedanken, ob der Troll die Sonde entdeckt und zerstört haben könnte. Als dann Scar anfängt sich zu verwandeln huscht sie schnell in eine Ecke, wo sie der Kreatur nicht im Weg steht und ihr auch nicht gleich ins Auge fällt.

  • -1090-


    "OK ich brauche jetzt Anweisungen. Wenn ich in Drachenform bin könnt ihr mich nicht mehr verstehen. Ich habe einen mächtigen Luftgeist gerufen. Einen stolzen Reiter der ewig windigen Steppe in der das Gras wogt. Er ist von Wind umgeben. Es hätte nicht viel gefehlt und er könnte den Sturm befehligen. Aber so eine stolze Kreatur gewährt seine Gunst nicht leichtfertig. Da ich ebenfalls eine Tochter des Windes bin gewährt er mir einen Wunsch, den ich weise nutzen soll."


    Li blickt der silbernen Schönheit in die Augen als er ihr sagt:" Bist du sicher das du dich wandeln willst? Deine Magie wird geschwächt sein und unseren größten Trumpf - das Fliegen - können wir hier nicht ausspielen. Zudem werden dien Flügel dich in den engen Räumen ehr behindern."


    Scar nimmt Lis besorgte Einwände zur Kenntnis aber sie scheint ihren Entschluss gefasst zu haben und ihr Körper leitet die Verwandlung ein. Während sie in den Augen der anderen zu einem Drachenmonster wird, wirkt sie auf Li wieder noch attraktiver als sie ohnehin schon ist.
    Dennoch schafft er es sich von der schönen Drake nicht zu sehr ablenken zu lassen. Wie soll er verhindern das ihr etwas passiert?
    "Du könntest hinter das Gebäude fliegen und aufpassen das niemand entkommt. Oder sie keine Verstärkung bekommen."

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -1091-


    Noch während Scar sich wandelt und Li auf sie einzureden beginnt, geht auch in Pa'an Tol etwas vor. Doch angesichts von Scars Wandlung, sind alle Augen auf sie gerichtet. Nur Perdana, die versucht, sich sowohl von Scar als auch dem Dayak fernzuhalten, bemerkt wie der unheimliche Mann sich verkrampft, bevor eine fürchterliche Entschlossenheit in ihm erwacht. Er hat das Mandau, sein Schwert, erhoben, ruft ihr fremde Worte in die Nacht und stürzt nach draußen. Regen umfängt ihn, doch sein Gebrüll dringt selbst durch das Unwetter hindurch und fährt den Blades bis in ihre Knochen.


    Die kamang tariu sind erwacht!


    Wie ein Sturm springen die Critter aus ihrer Ruhe im düsteren Club. Sie hechten auf den Dayak zu, scheinen es kaum noch erwarten zu können, ihr Opfer in ihre Fänger zu bekommen. Doch anders als sie es gewohnt sind, flüchtet ihr Opfer diesmal nicht, sondern rennt todesmutig auf sie zu.

  • -1092-


    Was für ein Irrer! Denkt Li noch als der Dayak losstürmt. Jetzt sind auch die Leute im inneren des Gebäudes gewarnt.
    Also hat das Spiel begonnen. "Macht die Drecksköter kalt"! ruft er während der seine Uzi zieht und zwei enge Salven einer der Bestien entgegenschickt.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -1093-


    Labah hört das Rufen von Li, sieht seine MP aufblitzen. Überrascht schaut er dem Dayak hinterher und grinst dann kurz. Sehr unkonventionell jedoch effektiv. Damit hast du mir einen Gefallen getan.


    Die Schrotflinte in den Händen sprintet Er drei Meter zur linken Seite und stoppt kurz, Visiert auf die Critter links neben dem Dayak und lässt 2x die Schrotflinte laut knallen während kleine Stichflammen am Lauf zeigen das er explosive Geschosse benutzt.



    Labah bewegt sich dabei übernatürlich schnell und präzise, wirkt dabei kühl und berechnend.

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Iwan_Korshunov ()

  • -1094-


    Labahs donnernde Schrotflintenschüsse fällen einen der Critter, während Lis Salven mit tödlicher Präzision den Regen durchpflügen und eine zweite der Bestien im vollen Angriffslauf zusammenbrechen lassen. Dann bemerken Labah und Li, die nun hinter dem wahnsinnigen Dayak die Speerspitze des Angriffs darstellen, weitere Critter, die aus einer anderen Richtung kommen. Als hätten sie die ganze Zeit unter den Trümmern darauf gelauert, springen sechs weitere Bestien aus ihren Löchern und fallen über die Blades her.


    Die Critter nutzen eine ausgeklügelte Taktik, wird Labah sofort klar. Sie sind keinesfalls dumme Bestien, sondern jagen mit einem präzisen Instinkt, der komplexe Rudeltaktiken beinhaltet. Die Stärke ihres Feindes rasch erkennend, teilen sie sich auf, sodass jeweils zwei der Biester auf Labah zuspringen und zwei weitere auf Li, während die anderen beiden einen Bogen schlagen, um Bomb und die anderen zu erreichen. Das konzentrierte Feuer aus Bombs, Beautys, Gedes und Ricos Waffen stoppen diesen Seitenangriff jedoch bereits im Keim. Doch die Critter haben ihr Ziel erreicht. Labah und Li befinden sich nun in einem wilden Nahkampf und die Meute, die aus dem "Gerhana" gehetzt ist, hat sich ungehindert weiterer Angriffe auf den Dayak gestürzt. Doch Pa'an Tol ist kein normaler Mensch mehr, falls er dies je gewesen war. Es ist ein blutiges Schauspiel. Bald weiß man schon nicht mehr, wer wessen Fleisch aufreißt. Zähne fletschen, Fänge schlagen, und das Mandau reißt gleichfalls tiefe Wunden.