> 444 Abenteuerideen

  • Nochmal zur Erinnerung an Alle
    Bitte hier nur die reinen Abenteuerhooks rein :!:
    Für Kritik und Kommentare hab Ich nochmal einen neuen Thread aufgemacht(da Ich den alten auf die Schnelle nicht gefunden hab)
    http://www.sr-nexus.de/bb/posting.php?mode=reply&f=3&t=7279


    Hough !
    Medizinmann

  • 407) Eignet sich nur für Runden mit Charakteren, die in irgendeiner Form Dinge aus ihrer Vergangenheit nicht kennen. Amnesie bietet sich an.


    Die Runner werden von einem Schieber angerufen und gewarnt, dass eine Fraktion (organisiertes Verbrechen bietet sich an), hinter dem besagten Charakter her ist. Nun sind sich weder die Runner noch ihre Connections im klaren darüber, wie das kommen kann, da es eigentlich keine Kontakte zwischen dem Charakter und der Organisation gab.
    Mit einiger Beinarbeit können sie herausbekommen, was die Organisation plant, was aber offensichtlich keinen Sinn gibt (zum Beispiel plant sie den Charakter in einem Hotel zu töten, welches er weder besucht hat, noch zu besuchen gedenkt, an die Runner gesteckt von einer Connection, die sagt, dass ein anderer diese Infos verkauft haben). Der Anschlag kann also eigentlich nicht dem Runner gelten. Tatsächlich gilt er dem eineiigen Zwilling des Runners, der einen legalen Job macht und in dieser Eigenschaft den Jungs von der Organisation auf die Zehen getreten ist.
    Handeln die Runner und versuchen etwas über den Anschlag rauszubekommen, so haben sie eine Möglichkeit, den zu verhindern (oder sich dagegen zu entscheiden). Handeln sie nicht, so misslingt der Anschlag und die Zielperson flieht (Hotelsicherheit kann ja auch mal einen Treffer haben), ebendso wie zumindest ein Teil der Attentäter.


    Jetzt steckt besagter Runner in Schweirigkeiten, denn die Polizei (Lonestar, wer auch immer) will ihn wieder "in Sicherheit bringen" bzw. jemanden mit den selben Genen, während der ursprüngliche Mörder bzw. dessen Auftraggeber genau das verhindern wollen. Entweder wird also der Charakter für etwas gejagt, von dem er nichtmal weiß, was es ist, oder er arbeitet auf eigene Faust daran, das Problem zu lösen, sei es durch Hilfe für seinen Zwilling oder durch einen Ausverkauf des selbigen.


    Ich hoffe, dass diese Anregung hilfreich ist, denn sie ist natürlich nicht zu 100% neu und originell.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • 408)


    Die Runner erhalten den Auftrag, die auf "Oberschicht-Luxus-Partys" begangenen Verbrechen (Diebstahl+Geißelnahme) aufzuklären, indem sie die Verbrecher bei einer der drei nächsten Partys fangen und stoppen; ein großes Problem: Die Feiern finden zur selben Zeit am selben Tag statt!


    Ich hab mir dazu überlegt, dass die Verbrecher vllt. Ex-Runner sind und ihren guten Ruf verspielt haben, jetzt verdienen sie sich dadurch ihren Job. Was die SCs durchaus in Schwierigkeiten bringen könnte, ist, ein Verbrecher (vllt. Sprengstoffexperte) legt Sprengstoff bei der einen Party als Ablenkungsmanöver, dann schlagen die Ex-Runner woanders zu... aber ob das zu schwierig wird, weiß ich nich, ich habs noch nie probiert... :)

    Legt dir das Leben Steine in den Weg,


    ... bau was schönes draus ;)

  • Ich versuch mich auch mal...


    409)


    Aufhänger
    SC mit Heileraspekt (Magier, Schamane, oder mundaner Mediziner).


    Auftritt
    Nach Beendigung eines Kampfs oder Runs, während die zahlreichen Blessuren versorgt werden, stolpert plötzlich ein Schwerverletzter ins Behandlungszimmer / in den Vorraum / in den kameraüberwachten Hinterhof. Der Mann trägt Uniform, Panzerung und Ausrüstung einer konzern-, polizei- oder regierungseigenen Spezialeinheit (SWAT, Special Forces, Rote Samurai) und hat zwei Kugeln in der Brust, die seine Sicherheitspanzerung glatt durchschlagen haben.


    Merkwürdiges
    Die Ausrüstung ist vollständig, aber jeder RFID Chip am Mann ist ausgebrannt, das Kommlink ist abgestürzt. Auch gabs im näheren Umkreis keinen (bekannten) Einsatz seiner Truppe, also wo kommt der Mann her, und wo sind seine Kollegen? Und vor allem: was tut man jetzt mit ihm? Die Antwort auf die Frage kann reichen von, "Oh mein Gott, der arme Mann! Wir müssen ihm helfen und herausfinden, wer ihm das angetan hat!" bis zu, "BAM! So, wie werden wir jetzt die Leiche los und verkloppen das Zeug?"

    "As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero." - Varsuvius, OOTS # 696.

  • 410) Die Runner erhalten den Auftrag, eine Leiche aus einem Krankenhaus zu entwenden. Ihr Kontakt ist nur eine Matrixconnection, von der sie nichts genaues wissen. Beim Ziel handelt sich um einen Ganger oder eine andere Leiche, frisch und körperlich in gutem Zustand. Dabei ist nicht nur die Krankenhaussicherheit zu überwinden (was machbar seien sollte) und eventuell eine Bereitschaftswache (Ärzte oder jemand von der Polizei) im Leichenhaus selber. Eventuell haben auch ein paar Witzbolde die Leichenhalle mit Hologramm-Projektoren und Audiorecordern versehen, die beim Betreten eine kleine Geistershow starten (lackerndes Licht, huschende Schritte, Stöhnen, Lachen, sekundenbruchteile sichtbare schemenhafte Gestalten...).
    Nach dem Entwenden der Leiche müssen sie diese in einem Lagerhaus abladen (eventuell sollten sie schon vorher auch Kleidung und eine Waffe platzieren).
    Dann - eventuell fordert der virtuelle Johnsen sie auf, sich zwischenzeitlich zu entfernen - beginnt die Leiche sich wieder zu beleben. Johnsen arbeitet für einen Geist, der noch eine Rechnung offen hat. Und die will er begleichen, indem die Runner eine Zielperson aus einem bewachten Altersheim entführen, zu ihm bringen und ihn mit einer erwachten Droge füttern, die das Opfer in den Astralraum zwingt. Als Belohnung winken eventuell Reichtümer, von denen der Tote weiß...


    (Ich habe das mit Runnern gemacht, die von einem Loa-Geist angeheuert wurden, der während der ersten Vitas-Welle in Lagos zu den Opfern einiger betrügerischer Ärzte gehörte, die falsche Impfungen verkauften, so noch viel mehr Leute infizierten und mit dem Geld flohen - er hatte den letzten Überlebenden nun in Seattle aufgespürt und wollte ihn im Astralraum haben, um ihn sich in Lagos mit den anderen Geistern vorzuknöpfen - der Runner-Magier MUSSTE ja unbedingt zuschauen :wink: ). Man kann die Geschichte aber auch für andere Gegebenheiten anpassen - sie war eine kleine Spielerei mit der Shedim-Angst der Runner...

  • 411) Eine FastFoodKette X wird in letzter Zeit immer öfter das Ziel von Überfällen. Die Runner sollen das abstellen.


    Varianten:


    a) Im Auftrag der FastFoodKette heuert ein Johnson die Runner an um die Täter ausfindig zu machen und nachhaltig von weiteren Überfällen abzuhalten.


    Außerdem soll als "Mahnung an alle kriminellen Elemente" eine deutliche Botschaft überbracht werden, was passiert wenn man eine Filiale überfällt: Die Täter sollen mit dem beliebtesten Burger (oder alternativ dem am liebsten geklauten Burger) der FastFoodKette zu Tode gefüttert werden. Die Leichen sollen dann zur Abschreckung möglichst gut medial mit einem in den Mund gestopften Burger deponiert werden. Auch ein Video des Zu-Tode-Fütterns könnte gefordert werden.


    b) Ein Filialleiter/die Gewerkschaft einer noch-nicht/mehrfach/einmal überfallenen Filiale macht sich Sorgen, dass die Filiale (wieder) Opfer eines Überfalls wird. Die Runner sollen die Täter ermitteln und diesen davon abraten... gern auch mit ein paar gebrochenen Beinen. Als Belohnung gibts zwar keine Kohle, aber "Golden Menues" - auf Lebenszeit.

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Guckguck


    412) Die Runner werden von defekten Stasiskapseln (weil der Generator langsam den Geist aufgibt) nackt ausgespukt, haben wegen der Dauer des Schlafes das Gedächtnis verloren und stellen fest das dass Labor überstürzt geräumt wurde und sie trotzdem nicht allein sind...
    Mit herzlichen Grüßen von meinem Meister :twisted:


    Sanya ba adao

    "Oderint, dum Metuant" - "Mögen sie mich hassen, solange sie mich fürchten"
    Stell dich NIE zwischen einem Bürohengst und seinem Kaffee, wenn dir dein Leben lieb ist.

  • 413)
    Die (Top-Ultra-)Runner sollen ein Nuklearwaffen U-Boot klauen und Seattle vernichten.
    Wie man sie dazu bringt (geld wirds wohl nicht reißen) ist natürlich die Frage


    allgemein wohl kein sehr realistischer auftrag

  • 414)


    Die Runner sollen ein Ablenkungsmanöver durchführen, um einem anderen Team den Weg frei zu machen. Allerdings bauen die anderen Runner etwas Mist, und die Runner müssen nun versuchen, den Gegenstand in dem Durcheinander selbst in Sicherheit zu bringen, um den Auftrag doch noch zu erfüllen.

    Legt dir das Leben Steine in den Weg,


    ... bau was schönes draus ;)

  • 415)


    Die Runner werden von ihrem Johnson darüber informiert, dass ein Klient von ihm unbedingt ein lebenswichtiges Organ benötigt. Es handelt sich um ein Essenz-jungfräulichen Erwachten, welcher auf kein Tröpfchen Essenz (z.B. durch Typ-O-Ersatz – den er sich locker leisten könnte) verzichten möchte – der aber keine Zeit mehr hat, bis sein eigenes Organ geklont wurde und darum ein sehr kompatibles „Spender“-Organ benötigt. Die Zeit läuft also (Er hängt an einer Maschine, welche ihn am Leben erhält – dies könnte Essenzschäden nach sich ziehen.)


    Weiterhin steht der Name des Klienten als 2. auf einer Organspendeliste, doch die Organisation bzw. der Mitarbeiter welche diese Liste führt, stellte sich als unbestechlich heraus. Die Person welche als 1. auf der Liste steht (Nicht öffentlich ersichtlich aufgeführt, der Name muß erst herausgefunden werden), ist eine arme Sau, welche auf billigen „gebrauchten“ Ersatz aus echten Menschen angewiesen ist.


    Und welch ein Zufall, es stellt sich heraus das Morgen bzw. Übermorgen der Glückstag von der armen Sau ist =) und eine Lieferung für ihn auf dem Weg ist.


    Gedanklich bringt es eigentlich zig Möglichkeiten:
    Wetwork gegen Person 1 möglich
    Lieferung abfangen (Lieferung könnte lebend sein z. B. Niere oder teil der Leber, als Leiche, oder schon gebrauchsfertig)
    Verhandeln mit der Person 1 (Geld geben für Typ-O-Ersatz und selber die „gebrauchte“ Ware nehmen)
    Und natürlich alle Zwischenstufen und Konstellationen =)


    Wenn alle Stricke reisen, geht der Erwachte nicht drauf, denn er lässt sich einfach ein Teil mit Essenzkosten einbauen – was nicht zu Gunsten unseres Teams ist.

  • 416)


    Duncan Kane, Exec eines kleinen bis mittleren Kons, ist seine Frau nach Jahren der Misshandlung schließlich davongelaufen und hat seinen Sohn dabei mitgenommen. Der jähzornige Ehemann will sich das natürlich nicht gefallen lassen und hat Nachforschungen angestellt; eine Überprüfung ihrer letzten Kommunikation durch einen Kon-Hacker bringt ihn auf die Spur von Tessa Thompson - erfolgreiche Anwältin aus Bellevue, Teil einer Kanzlei mit Spezialisierung auf Immobilienrecht, Investment usw.


    Ms. Thompson wurde bis vor einigen Jahren noch selbst von ihrem Mann misshandelt; nach dessen Tod hat sie einige ihrer Finanzmittel eingesetzt, um Frauenhäuser einzurichten, in denen sie flüchtige Ehefrauen versteckt - momentan u.a. Lilly Kane. Sie lebt und arbeitet in Bellevue, damit ist an sie nicht so leicht ranzukommen. Durch weitere Nachforschungen und einiges Bestechungsgeld bekommt Kane die Information, dass Thompson alleine weiß, wo die Häuser sind und welche Frau sich wo befindet; sie hat die Daten auf einem privaten Taschencomputer gesichert, der irgendwo versteckt ist.


    Hier kommen die Runner ins Spiel. Kane kontaktiert die Gruppe und bietet eine ordentliche Summe für die Beschaffung dieser Adressen. Er kann den Runnern Tessas Namen, Büro- und Privatadresse geben (mit dem Hinweis, dass dort vermutlich nichts ist) und einen groben Hinweis darauf, was er sucht (Namen und Adressen).


    Eine Überprüfung von Thompson führt die Runner darauf, dass sie neben ihrer "regulären" Anwaltsarbeit noch pro bono Strafverteidigung für Mitglieder einer Frauengang aus Tacoma übernommen hat - den Walküren. Eine kleinere Gang, knapp 30 Mitglieder, aber immerhin zwei Schamaninnen und einige Adepten (Nordische Tradition); Beziehungen zu Winternight, Night Hunters, Humanis und ähnlich freundlichen Gestalten, aber immerhin mit einem Antrieb, Frauen und Kinder zu schützen. Freya, die Anführerin der Gang, hat vor knapp vier Jahren den Ehemann von Thompson bei einer Schießerei auf dem Highway erledigt. Eigentlich war er nur zur falschen Zeit am falschen Ort und ging ihr auf den Geist, aber Thompson fühlt sich ihr trotzdem zu Dank verpflichtet, und hilft der Gang seither aus. Dafür erhält sie auch einige kleinere Gegenleistungen - wie z.B. ein Versteck im HQ der Gang: ein Zimmer in dem Motel, das die Walküren verwenden. Da ist der gesuchte Computer - hinter einem Hüter, bewacht von einem Schutzgeist.


    Ziel: die Gang identifizieren, das HQ finden (beides recht leicht), und dann den PC erfolgreich einem Haufen schwerbewaffneter Emanzen abnehmen.
    Opposition: die Ganger besitzen ein großes Sortiment an Hieb- und Handfeuerwaffen, einiges an Gewehren und ein paar wenige schwere Waffen. Überdurchschnittliche magische Unterstützung, aber kaum Matrixabdeckung. Der PC selbst hat natürlich keinen WiFi-Anschluss.


    Sobald Kane die Liste in Händen hat, geht er mit zwei Killern zu dem Haus, in dem seine Frau sich versteckt. Alle anwesenden Zeugen werden beseitigt, inkl. seiner Frau. Seinen Sohn nimmt er mit. Die übrigen Adressen sind ihm persönlich egal; falls er einen prominenten Namen darunter findet, wird er versuchen, die zugehörige Adresse zu Geld zu machen, allerdings nur soweit dabei gehen, wie er sich vor Entdeckung sicher glaubt. Immerhin hat er keine Lust, wegen Mordes angeklagt zu werden.


    EDIT: Ergänzung.
    Ein Runnerteam, das hinter die Pläne von Kane kommt - ggfs. indem es die Adressen als getarnte Frauenhäuser identifiziert, oder den Namen des Johnsons rauskriegt und mit dem Namen seiner Frau in Verbindung bringt - und aus moralischen Überlegungen heraus den Auftrag nicht ausführen will, hat noch die Option, die Liste an Thompson zurück zu verkaufen. Sie ist motiviert genug, und hat auch Geld - ein knapp achtstelliges Einkommen aus ihrer Anwaltskanzlei hilft da. Anrufen, etwas unter Druck setzen, und sie wird lieber zahlen, als zu riskieren, dass den Frauen was passiert - sie könnte sie zwar verlegen, aber auch das dauert seine Zeit, wenn man keine Spuren hinterlassen will.


    Für die abschließende Action, falls gewünscht, könnte dann ein Überfall der Walküren bei der Übergabe sorgen.

    "As the size of an explosion increases, the number of social situations it is incapable of solving approaches zero." - Varsuvius, OOTS # 696.

    Einmal editiert, zuletzt von Canarr ()

  • Na dann versuch ich mich auch mal:


    (Optimalerweise mit Google Earth Unterstützung.)


    417) [Seattle] Ein Sammler ist auf der Suche nach einem Greifen für sein derzeit leerstehendes Raubtiergehege. Optimal wäre ein Junges, aber für ein ausgewachsenes Tier wäre er auch bereit zu zahlen, wenn auch nur die Hälfte. Die Runner erhalten den Auftrag über eine passende Connection und werden dann zu einem Treffen mit Sammlerjohnson eingeladen. Dort gibts neben der Verhandlungen auch Infos wo zuletzt solche Tiere gesichtet wurden. Gerüchten zu Folge nordöstlich von Seattle in den Gebirgen des Salish-Shidhe Councils, um genauer zu sein im North Cascades National Park.


    Per Matrixlegwork finden die Runner diverse Posts von Tierschützern & -beobachtern, die auf Sichtungen nördlich und nordöstlich des kleinen Ortes Marblemount hinweisen (evtl. die ein oder andere genaue GPS-Koordinate einer Flugsichtung, bei ausreichend Erfolgen). Zudem finden sie heraus, dass diese Tiere in Rudeln leben, ihre Jungen äusserst energisch verteidgen und im SSC unter Naturschutz stehen. Ein Schmuggler und Überlebensausrüstung für eine längere Bergtour wären also von Vorteil. In Marblemount angekommen können sie per weiterem Legwork detailliertere Sichtungsorte erfahren, und/oder ihre Aufklärungsdrohnen, Geister oder Watcher aussenden um den Horst (der mind. auf 1000m Seehöhe liegt) oder jagende Tiere am Himmel zu entdecken. Bei fehlendem Geschick für Tarnung und Täuschung, sprich wenn sie mit Tarnanzug und Buschmesser im Ort rumspazieren, werden sie recht schnell für Wilderer gehalten und dementsprechend von den örtlichen Wildhütern im Auge behalten.


    Bei meiner Truppe war der Greifenhorst auf einem Felsplateau hinter einem Bergsee gelegen, gut geschützt und schwer zu erreichen. (Name des Sees war Azure Lake, sieht ganz nett aus wenn mans mit Google Earth herzeigt. Ausgangsort war St. Newhalem (einfach dem Strassenverlauf von Marblemount Richtung Nordosten folgen) und von da aus dem Tal entlang Richtung Norden, dann weiter die Kurve nach Westen bis zum See. Davor wartet noch eine 200m hohe Felswand.)


    Wenn sie dann fündig geworden sind, steht ihnen eine längere Wanderung bevor (meine Truppe hatte eine Distanz von knapp 10km und einen Höhenunterschied von 1000m zu bewältigen), so dass sie 1 Tag für den Hinweg und einen fürs Einfangen eines Greifen + Rückweg einplanten. (Gehdauer hin und zurück je 5 Stunden ca.) Und dann bleibt noch das Problem, wie man einen einzelnen Greifen, oder gar ein Jungtier aus einem Greifenhorst mit ca. 30 ausgewachsenen Tieren rausholen soll. (Wenn die Runner einen Greifenmassenmord planen sollten, könnte man sie Int+Log würfeln lassen und sie daran erinnern, was passiert wenn man derart viele Tiere einer unter Naturschutz stehenden Art abschlachtet.) Wenn sie nur ein erwachsenes Tier aus der Luft fangen möchten, ist das Betäuben zwar kein Problem, aber das Auffangen ohne das Greif+Fänger zu einem ekligen Brei werden schon schwieriger. :P Zudem könnte es passieren dass eine Gruppe Wanderer das Spektakel miterlebt und die Behörden verständigt; ein nicht all zu starker freier Naturgeist ein wenig dazwischenfunkt, usw. - für GMs die ihren Runnern gern eins Auswischen ist jede Menge Spielraum für Komplikationen gegeben. Man sollts nur nicht übertreiben, sonst stehen sie am Ende einem Rudel zorniger Greifen + einem Trupp Wildhüter + einem freien Geist gegenüber und wie das endet.... ;)


    Sind die Runner letztendlich erfolgreich, wird die Beute nach Seattle eingeschmuggelt und bei einem Treffen mit Johnson gegen Credsticks getauscht. (Meine Runner bekamen 30k für ein erwachsenes Tier und 60k für ein Jungtier, aber dafür verlangte der Schmuggler gesalzene Preise und die nötige Überlebensausrüstung war auch nicht gerade günstig.)

    SR4a - Spieler & Spielleiter einer nicht mehr ganz so Lowtech/Lowpower Kampagne

  • Zur Übersichtlichkeit
    Art: Datenklau,
    Ort: optional kann es Global ausgeführt werden,
    Karmavorraussetzung: 0-25
    Spezial:Spielermotivierte Folgeruns.


    418)
    "Die fünf Tode- Part 1"
    Euer Trupp wird von nem Johnson (welch Überraschung) angeheuert einen Datenklau zu vollführen.
    Euer Johnson besteht drauf einen Decker von ihm mitzunehmen.(ein Nein wird nicht akzeptiert)


    Nachdem euer Team die Arbeit verrichtet hat (nach Abschluß des Runs), finden sie am nächsten Tag ihren Johnson wie er in den Medien als Tod präsentiert wird. Aufgrund von Überwachungsaufnahmen wird das Team als Tatverdächtig gesucht.
    Zweite Meldung im Trid: Konzern XYZ (eben jener wo das Team war) geht in Rauch auf und ein paar von den Runnerconnections haben auf einmal Probleme durch das Team.


    "you got mail" an die Runner: vom Besagten Decker der sich selbst Cyrus the Virus nennt, viel Spass ihr Idioten.
    Natürlich mit Vollständiger Absenderadresse.


    EDIT: Cyrus the Virus ist ein Meisterdecker, mit einer menge Connections. Er gehört zu einem Syndikat das sich selbst "die fünf Tode" nennt. Bestehend aus 5 Spezialisten in ihrem Fach.
    Die Finanzstärke dieses Syndikats reicht aus das alle fünf MINDESTENS State of the Art sind. (wenn nicht gar darüber).
    Daher ist es auch nicht einfach für eine kleine Gruppe Runner sie zu finden und zu erledigen.

    Auf anraten einiger Mituser gibt es ein FAQ zu diesem Szenario.

    Frage:
    Welcher Decker, der nicht gerade hirnamputiert ist, wird sowas tun?
    mit Vollständiger Absenderadresse
    Antwort:
    Dies ist eine Falle. Aber die Runner sind meist so motiviert, das sie da nicht so genau drauf achten. Sollten die Runner dennoch das ganze prüfen, werden sie erneut auf eine falsche fährte gelockt. (Das geht solange weiter bis die Runner einen alternativen Hinweiß bekommen)

    Frage:

    Warum Dinge/Leute, die man unbedingt mitnehmen muss, ein automatischer Dealbreaker sind.
    Antwort:
    Sind sie nicht. Denn der Deal platzt nicht, er erhält nur UNERWARTETE Nachwirkungen.


    Frage:
    Was ist, wenn sich die Runner partout weigern, den Decker mitzunehmen?
    Antwort:
    Sie haben keine Wahl, denn sie werden nicht als Team angeheuert sondern als Einzelpersonen. Daraus ergibt sich das die Runner nicht erkennen KÖNNEN ob der Decker als Einzelperson angeheuert wurde oder ob er direkt mit dem Johnson zusammenarbeitet.

    Frage:

    Was ist, wenn die Runner den Decker zwar mitnehmen, aber einfach anästhesieren, damit er ihnen nicht dazwischenfunkt?
    Antwort:
    Die Nachwirkungen bleiben gleich, da der Johnson nur der Köder für das ganze ist. Der eigentliche Drahtzieher ist der Decker selbst. Ihn dazu noch zu ärgern kann natürlich auch extremere Ereignisse hervorrufen.

    Frage:

    Was ist, wenn die Runner dem Decker auf die Schliche kommen und ihn gleich so umlegen?
    Antwort:
    Gratualtion. Eure Runner haben entweder den Run hier im Nexus schon gelesen oder sind Wahrhaft der Telepathie begabt.


    Frage:
    Nach diesem Abenteuer lehnen es die Charaktere ab NSC-Helferlein mitzunehmen.
    Antwort:
    Die Charaktere können durchaus misstrauischer sein als zuvor. Jedoch sollte den Spielern klar werden das ein Runner allein nichts erreichen kann.
    Falls die Spieler dieses Verhalten auf andere Charaktere übertragen wollen gilt die Regel:
    Spielerwissen ist nicht Charakterwissen.


    Frage:
    Die Freie Sprite Connection / der Technomancer der Runner kann alle falsche Spuren mit einem Resonance Realm Search löschen.
    Antwort:
    Das kann durchaus geschehen, jedoch sind sowohl Justiz alsauch die Medien derzeit darüber informiert das die Runner die Schuldigen sind. Alle Bemühungen von Runnern/Connections werden innerhalb weniger Stunden wieder aufgehoben.

    Frage:

    Runner zieht sich einfach eine schicke Maske an, die er nach dem Job wegwirft (und von den Adepten mit Sculpt fange ich gar nicht an), dann ist er zwar auf den Kameras, aber wirft nach dem Run sein Gesicht weg und hat seine Ruhe.
    Antwort:
    Sicher hätte er das. Wenn das ein echtes Üerwachungsvideo wäre. Aber das dies ein von einem Meisterdecker geschaffenes Werk ist bringt auch diese Bsonderheit nichts. Im Gegenteil man könnte sogar den Wandlungs/Maskierungsvorgang auf dem Band sehen. (aber nur wer es wirklich extrem mag)



    Dieser Run stammt nicht von mir, ich habe ihn nur als Spieler erlebt und fand das ganze sehr spassig. Die Motivation der Spieler soll sein das sie Jagd auf Cyrus machen und ihn hassen. Zudem wird Cyrus nur dann sterben wenn die Runner ihn wirklich erwischen und töten. (aber es gibt ja auch noch Optische Clone)
    Die anderen Parts veröffentlich ich wenn ich sie in die Finger bekomme.

  • 419)


    mal ein magisches Abenteuer ohne Johnson mit einer schönen Astralreise, kann auch ein Einzelabenteuer sein:


    Der/Die Magie(in) der Gruppe (Schamanin, Wuxxing what ever) fängt auf einmal an Alpträume zu bekommen. Zuerst nur ganz flüchtig hin und wieder, sie weiß, sie hat schlecht geträumt, kann sich aber nicht erinnern. Diese Alpträume werden mit der Zeit immer deutlicher (kann sich ruhig über mehrere Runs hinziehen) und sobald sie anfängt sich damit zu beschäftigen erinnert sie sich auch an mehrere Einzelheiten.
    Der Traum sollte für den Char wirklich erschreckend und angsteinflössend sein, deswegen schreib ich hier keine Details. Das Hauptthema sollte allerdings Gefangenschaft und die damit verbundenen Qualen sein.
    Sollte der Char keinen Grund sehen sich mit den Gründen für seine Alpträume auseinander zu setzten, kann man das ganze so weit treiben, dass er keine Nacht mehr ruhig schlafen kann und die entsprechenden Nachteile davonträgt.


    Fängt der Charakter an Nachforschungen anzustellen, sollten er irgendwann den Hinweis bekommen (sofern er nicht von selbst drauf kommt), dass es sich um eine Vision handeln könnte. Um dieser Vision auf den Grund zu gehen, macht der Char sich (mit seiner Gruppe) auf zu einer Astralreise.
    Problem: Um mundane mit auf so eine Reise zu nehmen, muss man erstmal jemanden finden, der einen ein Tor öffnet. Hier könnte man entweder eine andere Gruppe mit einem fähigen initiierten Magier einbauen oder einen freien Geist, der bereit wäre der Gruppe zu helfen - natürlich verlangt er eine Gegenleistung.
    Die Gegenleistung kann je nach Art des Geistes, oder des Magiers, alles mögliche sein (Schaltet diese Umweltsünder aus, recht meinen Tod, beschafft mir eine Schuppe von Drache xy...), ich bin sicher euch fällt etwas nettes ein ;)


    Wenn das erledigt ist, kommt die Astralreise. Diese führt die Runner in ein mittelalterliches Szenario á la König Arthus, wo sie mehr oder weniger verwirrt mitten in einem Kornfeld landen und sich von Bauern mit Sicheln und Heugabeln umringt sehen, die sie für Räuber, Spione o.ä. halten und sich vor Gericht erstmal verteidigen müssen (Charisma). Gelingt dies erhalten die Runner die Möglichkeit einige hochrangige Persönlichkeiten zu belauschen (Heimlichkeit) und so zu erfahren, dass der König Arthus vermisst wird und dies vor dem Volk geheim gehalten wird, ein Tunier soll die mutigsten Ritter ausfindig machen bla bla bla... man kennt das ja. Das ist die Kampfprobe der Charaktere, die das Tunier gewinnen sollten und danach auf die Reise geschickt werden den König zu finden. Wieviele Proben ihr hier dann noch einbaut sei euch überlassen, am Ende der Reise sollten sie den König natürlich retten und die Astralreise zu einem glücklichen Ende führen, wodurch sie einen realen Ort in England (oder GB im allgemeinen) in Erfahrung bringen.


    Wer jetzt noch nicht kapiert hat, dass die Runner jemanden retten sollen der entführt wurde ist selber Schuld ;)
    Wenn die Runner da weiter forschen erfahren sie (wenn sie täglich die Zeitung o.ä. lesen/sehen/hören könnte der ein oder andere Runner davon auch schon gehört haben), dass ein reicher Unternehmer (?) entführt wurde. Dieser exzentrisch/schrullige magische Unternehmer behauptet von sich selbst ein Nachfahre von König Arthus zu sein und ist ein begnadeter Sammler von Kunstgegenstänen die mit der Arthussaga zusammen hängen und ihm deshalb immer wieder in die Medien bringen. Dieser zweifelhafte Ruf führte letztendlich zu seiner Entführung, leider sind seine Kinder nicht bereit die hohe Lösegeldforderung zu bezahlen (vielmehr spekulieren sie auf seinen Tod und ihr Erbe), weswegen sich das ganze nun schon eine Weile hinzieht. Durch seine magische Fähigkeiten, hat er versucht mit anderen Kontakt aufzunehmen, was ihm ja auch mehr oder weniger gut geglückt ist.
    Als Bezahlung könnte man neben Geld auch alles mögliche andere - bis hin zu Gefallen und Foki - an die Runner aushändigen.

  • 420)


    Art: Beschaffung
    Ort: variabel
    Schwierigkeit: variabel


    Ausgangssituation:
    Tom Fowler steckt in massiven Schwierigkeiten. Bis vor kurzem war er Sicherheitschef eines kleinen Pharmazieunternehmens, das derzeit einen neuartigen Impfstoff entwickelt und deshalb für mehrere Konzerne als heißer Übernahmekandidat gilt. Aufgrund einer Intirge seines direkten Untergeben, Warren Clark, geriet er in Verdacht, vertrauliche Daten verhökert zu haben, und steht nun auf der Abschussliste. Da er seine Unschuld nicht beweisen kann, braucht er dringend ein Erfolgserlebnis, das seine Loyalität gegenüber dem Unternehmen demonstriert. Schließlich schmiedet er in seiner Verzweiflung einen tollkühnen Plan ...


    Auftrag:
    Fowler engagiert die Runner über einen Mittelsmann und beauftragt sie mit der Beschaffung einer Probe des Impfstoffes. Nimmt das Team den Auftrag an, bekommt es rudimentäre Daten über die Sicherheit des Unternehmens und eine Kopie der ID-Karte von Clark. Sofern sich die Runner näher mit den Unterlagen vertraut machen, offenbaren sich ihnen einige verborgene Sicherheitslücken. Dabei handelt es sich allerdings um eine Falle von Fowler, die Daten sind getürkt und die vermeintlichen Schwachstellen besonders gut gesichert. Seine Idee ist, den Run heroisch zu vereiteln, um den Vorstand so von seiner Kompetenz und Unersetzbarkeit zu überzeugen. Sofern die kopierte ID-Karte auftaucht, kann er im selben Streich Clark diskreditieren - entweder als unfähig oder käuflich. Die Runner überleben seinen Plan im optimalen Fall nicht.


    Verlauf:
    Der Verlauf des Runs hängt maßgeblich davon ab, ob die Runner auf Fowlers Finte hereinfallen. Tun sie es, werden sie auf erheblich größeren Widerstand stoßen als erwartet. Dabei sollten sie zwar ordentlich gefordert werden, aber eine faire Chance bekommen, die Probe trotzdem erfolgreich zu stehlen oder zumindest zu entkommen. Fowler ist lange nicht so gerissen, wie er hofft, und felsenfest von seinem Triumpf überzeugt. Gegen die Eventualität, dass die Runnen der Falle entkommen, hat er sich kaum abgesichert. Möglicherweise ignoriert das Team sogar die vermeintlichen Sicherheitslücken und entscheidet sich für eine völlig unvorhergesehene Vorgehensweise. Dann wird die Beschaffung wahrscheinlich sogar recht einfach.


    Abschluss:
    Gelingt den Runnern der Diebstahl der Probe, geht Fowler der Arsch auf Grundeis. Der Vorstand wird sein erneutes Versagen nicht hinnehmen und ihn auf die Straße setzen. Die einzige Hoffnung seine Karriere zu retten, besteht in der schnellen Rückgewinnung der Probe und der Überführung der Schuldigen. Sofern die Runner ihm noch nicht auf die Schliche gekommen sind, wird er ihnen bei der Übergabe der Probe einen Hinterhalt stellen und bei der Gelegenheit auch gleich versuchen, den Mittelsmann sicherheitshalber auszuschalten. Dabei wird er je nach Laune des SL entweder lokale Ganger oder ein anderes Runnerteam zur Unterstützung anwerben. Sollten die Runner Fowler trotz des Hinterhalts nicht als Drahtzieher erkennen, wird er weitere Versuche unternehmen, die Probe an sich zu bringen. Seine finanziellen Möglichkeiten sind allerdings begrenzt, scheitert er zu oft, wird er seine Niederlage eingestehen müssen.
    Sind die Runner Fowler dagegen auf die Schliche gekommen, können sie dem Pharmazieunternehmen die Probe zum Rückkauf anbieten und Fowlers Intrige offenlegen. Alternativ können sie die Formel auch an einen der Konzerne verscherbeln und damit den wirtschaftlichen Ruin des Pharamzieunternehmens besiegeln.

  • #421


    Art: Einbruch/Sabotage/Konübernahme
    Ort: variabel
    Schwierigkeit: variabel
    Länge: kleine Kampagne oder Einzelrun


    Kon A und Kon B sind kleinere Konzerne die sich in einem (Bundes-)Land um das Monopol im Bergbau-Gewerbe streiten. Kon A ist zwar der größere mit den meisten Schürfrechten, Kon B, zwar mit nur noch sehr geringen Mitteln, unterhält aber wertvolle Patente in Bezug auf Abbaumethoden/Maschinen o.ä. und einige wenige für Kon A interessante Minenstandorte. Da der Krieg zwischen den beiden schon eine Weile läuft ist es ein offenes Geheimnis, dass Kon A Kon B lieber gestern schon aufgekauft/übernommen hätte um damit das Monopol und die Patente inne zu haben.


    Kon A möchte dies nun in die Tat umsetzen, ohne dabei zu sehr als Akteur aufzutreten, weil er sowieso ganz oben und alleinig auf der "Täter-Liste" stehen würde, deswegen denkt sich Kon A einen Plan aus, der indirekt zum Erfolg führen soll und Kon B selbst als Schuldiger für die eigene Pleite dasteht.


    Ein Runnerteam wird beauftragt:
    1. Den oder die Geologen zu entführen, welche die Gesteinsfunde des Kons untersuchen und die Gutachten abgeben ob sich ein Abbau lohnt oder nicht und diese durch ein lukratives Angebot das sie unmöglich ausschlagen können (notfalls mit Gewalt nachhelfen) zum Überlaufen nach Kon A zu bringen. Sie verbleiben aber vorerst bei Kon B
    2. Mehr oder weniger gleichzeitig: entweder durch Infiltration oder schlicht durch Einbruch in eine eher unwichtige Mine von Kon B einzudringen und dort "Katzengold" so zu verteilen, das es "durch Zufall" von den Arbeitern entdeckt wird.
    Der Plan dahinter: die Übergelaufenen Geologen geben ein gefälschtes Gutachten ab, dass große Vorkommen von Gold (Orichalkum, Diamanten... oder was auch immer was besonders lohnenswert ist) in der Mine und wahrscheinlich auch im Umland der Mine zu finden sind.
    Kon B wird daraufhin versuchen die Erlaubnis vom Besitzer des Landes (das Land z.b.) für weitere Probeentnahmen zu bekommen, die wieder von den Runnern und den Geologen sabotiert werden.
    Hat Kon B das Umland schließlich gekauft/die Schürfrechte erworben finden sie natürlich nix... Kon A kann sich als Retter aus der Not präsentieren, der natürlich nur zu gerne dafür sorgt, dass die Beschäftigten morgen nicht alle auf der Straße sitzen...
    -> mehr infos in der Diskussion

  • 422) Warnung: der Run thematisiert sexuelle Gewalt und ist deshalb für manche Gruppen ungeeignet!


    Art: Ermittlung
    Ort: variabel
    Schwierigkeit: herausfordernd


    Ausgangssituation:
    Richard Woods arbeitet bei Lonestar [alternativ bei Knight Errant oder einem andereren großen Sicherheitskonzern] als Sicherheitsmagier. Seine arkanen Fähigkeiten sind beachtlich, menschlich ist er allerdings ein gnadenloses Monster. Obwohl er deshalb bereits einige Abmahnungen bekommen hat, bewahrt ihn sein magisches Ausnahmetalents vor einer Kündigung. Einzige Konsequenz seiner ständigen Verfehlungen sind regelmäßige Versetzungen innerhalb des Konzerns. Zuletzt ist er als Ausbilder in der Abteilung für magische Weiterbildung gelandet. Dort kann Woods seine Egomanie ungehemmt ausleben und zementiert mit unlösbaren Tests und drakonischen Strafen seinen "guten" Ruf. Jessica Valentine, eine begabte junge Magierin, lässt sich allerdings nicht von ihm einschüchtern und widerspricht ihm regelmäßig. Schließlich stellt sie ihn vor seiner Klasse sogar bloß, als sie eine seiner magischen Thesen widerlegt. Woods beschließt ihr eine "kleine" Lektion zu erteilen und demonstriert ihr eines Nachts seine wahre Macht. Mithilfe von Magie macht er sie gefügig und vergewaltigt sie.


    Valentine gibt nicht klein bei und zeigt Woods trotz unverhohlener Drohungen an. Aus Angst vor negativer Presse und einem herben Imageverlust der Sicherheitsmagier, wird die Angelegenheit allerdings unter den Teppich gekehrt und nicht weiter verfolgt. Eine Konzernpsychologin rät dem Opfer lapidar, das "kleine Missverständnis" zu vergessen und Woods zukünftig "halt aus dem Weg zu gehen". Doch Valentine beharrt weiter auf Gerechtigkeit und kündigt an, Woods zur Strecke zu bringen. Wenige Tage später wird sie tot aufgefunden, sie ist von einem Hochhaus in Downtown gesprungen. Ihr Tod wird rasch als tragischer Selbstmord zu den Akten gelegt ...

    Auftrag:

    Eric Rodbury war Valentines Verlobter und ist felsenfest davon überzeugt, dass sie ermordet wurde. Nachdem er mehrfach erfolglos bei Lonestar [od. halt dem entsprechenden Kon] vorgesprochen hat, wendet er sich in seiner Verzweiflung an die Schatten. Er bietet den Runnern eine beachtliche Summe, sofern sie Woods den Mord an Valentine nachweisen können. Er plant mit den Beweisen an die Presse zu gehen, damit Lonestar unter dem Druck der Öffentlichkeit zum Handeln gezwungen wird.


    Verlauf:
    Woods lässt sich grundsätzlich nicht als Mörder überführen, weil Valentine tatsächlich Selbstmord begangen hat. Obwohl sie äußerlich stark und kämpferisch gewirkt hatte, ist sie an der Vergewaltigung und der anschließenden Reaktion des Konzerns zerbrochen.
    Sofern die Runner Woods ihren Tod aus Gier oder Gerechtigkeitsempfinden anhängen wollen, müssen sie entsprechende "Beweise" also fälschen. Woods hat zum Zeitpunkt ihres Selbstmords angeblich mit ein paar Schülern über magische Theorien diskutiert. Bohren die Runner ein bisschen nach, können sie jedoch herausfinden, dass dieses Alibi falsch ist und Woods seinen Schülern im Ausgleich für die Falschaussagen hervorragende Noten und berufliche Aufstiegsmöglichkeiten versprochen hat. Tatsächlich war er bei einer drogenabhängigen Prostituierten und wollte diese Enthüllung aus Eitelkeit verhindern. Fliegt seine Lüge auf, ist seine Glaubwürdigkeit dahin und die Prostituierte eignet sich als Entlastungszeugin denkbar schlecht.
    Ansonsten ist beim Fälschen die Kreativität der Spieler gefragt, grundsätzlich wäre die ganze Bandbreite denkbar: getürktes Bildmaterial, DNA-Spuren am Tatort, gekaufte Zeugen, gefälschte Kommlinkspuren ...


    Sofern die Runner Woods den Selbstmord nicht anhängen wollen oder können, gibt sich Rodbury auch mit Beweisen für die Vergewaltigung zufrieden. Dabei wären z.B. folgende Ansatzpunkte möglich:
    *Die Konzernpsychologin. Sie kennt die Wahrheit und kann mit genügend Druck oder Überredungskunst möglicherweise zu einer Aussage gebracht werden.
    *Das Gesprächsprotokoll der Konzernpsychologin. Die Vergewaltigung ist darin nicht (mehr) protokoliert, allerdings gibt es offensichtliche Hinweise auf eine nachträgliche Manipulation.
    *Woods Personalakte. Daraus wird ersichtlich, dass Woods bereits in der Vergangenheit über die Strenge geschlagen hat, ohne ernsthafte Konsequenzen tragen zu müssen.
    *Die übrigen Rekruten. Sie haben den Konflikt zwischen Valentine und Woods mitbekommen und können zumindest Woods sadistischen Charakter bezeugen. Vielleicht haben sie auch Drohungen mitbekommen.
    *Zeigen die Runner aufrichtiges Interesse an der Auflösung des Falls, wird sich vielleicht ein weiteres Opfer bei ihnen melden.


    Wenn die Runner ein paar Beweise ermittelt haben, wird sie ein freundlicher Konzernmitarbeiter darum bitten, die Vergangenheit ruhen zu lassen. Geht es den Runnern nur ums Geld, ist der Konzern durchaus bereit, ihre Verschwiegenheit zu erkaufen und Rodburys Angebot deutlich zu überbieten. Ermitteln sie jedoch weiter, setzt sie der Konzern richtig unter Druck und lässt sie deutlich spüren, dass man sich mit einem Sicherheitskon besser nicht anlegt.


    Abschluss:
    Können die Spieler "beweisen", dass Woods Valentines Mörder ist, bekommen sie von Rodbury einen erheblichen Zuschuss auf die vereinbarte Bezahlung. Was mit Woods geschieht, hängt maßgeblich von der Qualität der gefälschten Beweise ab. Können die Runner ihm zumindest die Vergewaltigung nachweisen, ist Rodbury ebenfalls zufrieden, zahlt allerdings keinen Bonus. In beiden Fällen leitet er die Beweise an die Presse weiter und zwingt Lonestar so zu einem offiziellen Ermittlungsverfahren. Unabhängig vom Ausgang des Verfahrens, wird sich der Konzern allerdings lange Zeit an die Neugierde der Runner erinnern!


    Gehen die Runner auf das Angebot des Konzerns ein, kommt Woods ungeschoren davon und die Welt ist wieder ein kleines bisschen düsterer geworden. Dafür erhalten sie neben einem ordentlichen Taschengeld allerdings das zukünftige Wohlwollen des Konzerns.


    Sorgen die Runner für Gerechtigkeit, indem sie Woods einfach töten, werden sie von Rodbury keine Bezahlung erhalten. Darüberhinaus wird man sie anschließend wegen Mord an einem Cop suchen!

  • 423:


    Okay. Ich werde demnächst zum ersten Mal einen Run leiten (Habe etwas DSA-SL-Erfahrung, aber das ist Jahre her) und hab mir gedacht, ich stell den lieber hier rein und lass mir Schwachpunkte aufzeigen, bevor ich die auf die harte Tour beim Run selbst erfahre (ich bin weder mit den Regeln vollkommen vertraut noch mit allen Hintergrunddetails). Vielleicht gefällt er ja auch dem ein oder anderen.


    „Die süßen Kleinen“


    Handlung: Runner sollen aus einem Internat entführte Kinder finden und zurückbringen, finden diese schließlich in einem Forschungslabor, wo der böse Wissenschaftler an ihnen herumexperimentiert. So weit, so generisch.


    Das Besondere, was ich mit diesem Run erreichen möchte, ist der Wechsel der Atmosphäre: Von romantischen (ähem) Ferien auf dem Bauernhof zum düsteren Oberschurken.


    Zunächst werden die Runner von einem Mäzen angeheuert, der ein Internat für Waisenkinder unterhält. Ein echter britischer Snob, aber eben auch ein Idealist und Gutmensch.


    Das Internat entpuppt sich dann als renovierter uralter Bauernhof in Snohomish. Hier sollte eine Landidylle ausgespielt werden, komplett mit dem Haushaltsriesen (Ja, ein Riese: Techniktrottel, aber gutmütig), verschiedenen Lehrer-Charakteren, zwei alteingesessenen Wachen (Zwillingen) sowie einigen frisch engagierten und natürlich den süßen Kleinen, die den Runnern innerhalb kürzester Zeit auf die Nerven gehen. Ein kleines Mädchen verliebt sich in einen Runner (den charismatischsten oder den härtesten, je nach Gusto des SL), ein Kind möchte später auch mal Runner werden und mit der Pistole schießen, ein altkluger Naseweis ist streng religiös und möchte Priester werden, eins ist einfach nur ein Rotzbengel uswusf. Natürlich müssen die Runner aber gute Miene zeigen, sonst gibt’s Ärger vom Chef.


    Zwischendurch Einsatz einiger Horrorelemente: Das Personal munkelt von seltsamen Gegebenheiten, am Horizont taucht ein Höllenhund auf, ein Vogelschwarm verfolgt die Runner usw. Natürlich nix Besonderes für die Abgebrühten oder magisch Begabten, aber zumindest ein merkwürdiges Gefühl sollte entstehen.. Als alternative Handlungsstränge böten sich noch Reibungen zwischen alten und neuen Wachen oder zwischen Runnern und Wachen an, ein Übergriff des lokalen Humanis-Policlubs auf den Riesen, ein freier Geist im nahen Wald (mit HGS?), der sich als Indianer und Waldhüter ausgibt und viel Spaß an Klischees hat usw.


    Irgendwie (Verhör, auf die Lauer legen, magische oder technische Mittel) sollten die Runner herausbekommen, dass die Kinder von den beiden Zwillingen entführt worden. Diese, selbst ehemalige Runner, haben horrende Schulden bei der Yakuza (von einem gescheiterten Selbständigkeitsversuch mit einer Bar/Restaurant/sonstiges) und müssen diese irgendwie sehr schnell loswerden.


    Die Kinder befinden sich in einer ca. 20km entfernten Forschungseinrichtung, in der ein (bei mir: deutsches) Wissenschaftlerehepaar Experimente an ihnen durchführt. Finanziert von einem Konzern, aber mit relativ hoher Eigenständigkeit (dafür aber auch keinen überrragenden finanziellen Mitteln). Die Frau leidet an einer degressiven Erkrankung (progressive Vergreisung o.ä.) und der Mann, der sie über alles liebt, möchte ihr Hirn in einen anderen Körper übertragen, bevor es zu spät ist. (Hier habe ich noch die größten Schwierigkeiten: Stand der Technik 2072? Ist das einigermaßen plausibel oder bietet sich eher etwas anderes an?).
    Im Labor selber könnte man die klassischen skrupellosen Experimente auffahren: Biodrohnen, ein mit einer CC-Bombe versehenes Kind, das den Runnern vor der Nase explodiert, selbstgezüchtete Chimären usw.


    Was die Runner bei guter Arbeit noch herausfinden können: Ihr edler Mäzen wird in Wirklichkeit ebenfalls von einem Kon finanziert und zwar vom gleichen wie das Ehepaar (allerdings von einer anderen Abteilung, deren Manager mit dem für das Ehepaar zuständigen Manager konkurriert). Die Waisenkinder wurden alle nach speziellen Indikatoren ausgesucht, die auf magische Begabung hinwiesen könnten (Xavier-Test). Das Internat dient mehreren Zwecken: Zum einen der Untersuchung, welche dieser Indikatoren tatsächlich auf ein Talent schließen lassen, zum anderen der genauen Beobachtung der Entwicklung der magischen Fähigkeiten mittels Askennen und anderer Methoden (der Rektor ist Magier und in alles eingeweiht) und nicht zuletzt der Ausbildung von loyalen Magiern für den Konzern.


    Sollten die Runner die Kinder aus dem Labor befreien können und den Mäzen informieren, ruft dieser wiederum beim Kon an, um das Labor vernichten zu lassen, da er diese Experimente auf keinen Fall zulassen kann. Allerdings hat er die Rechnung ohne den Wirt gemacht: Der Manager lässt zwar das Labor von einer Eingreiftruppe zerstören, vorher aber die Wissenschaftler extrahieren, um sie und ihre Erkenntnisse selber zu nutzen und dem Rivalen eins auszuwischen. Falls der Mäzen das spitzkriegt, beauftragt er womöglich die Runner, dies zu verhindern. Oder andere lose Enden je nach Veranlagung der Runner…


    Entsprechende Runs, die das Machtspielchen beim Konzern betreffen, können anschließen.

  • 424:
    Achtung, diese Abenteueridee funktioniert nur mit wenigen Gruppenkonstellationen und bei einem SL, der gut und gerne improvisiert.


    Ein Charakter mit Talentleitung holt sich über seine übliche Quelle Talentsoft. Er bekommt allerdings eine mit einem Bug, einem der übleren Sorte: es handelt sich um ein BTL-Personafix-Unterprogramm, welches dem Charakter die Persönlichkeit eines Exec aufzwingt. Irgendwann wird dieses Programm aktiv und der Charakter verlässt panisch die Gruppe. Nach einiger Zeit passiert etwas, das das Programm deaktiviert und der Charakter wacht in einer ihm unbekannten Konzernanlage auf, ohne zu wissen wo er ist und wie er dort hingekommen ist, allerdings mitten im Geschehen. nun müssen Spieler und Spielleiter sehen, wie sie damit klarkommen, da der Charakter sich nicht weiter verstellen kann.


    Bei uns kam folgendes zu stande:
    Der "mysteriöses Implantat-Nanohive" hat das Programm beendet, und der Spieler erwachte bei einer Vorstandssitzung. Er hat die Selbstbeherschungsprobe bestanden und konnte zum Klo gehen ohne entlarvt zu werden. Die anderen konnten eine Datenspur zu ihm zurückverfolgen und konnten ihn am ende befreien, nachdem er die Sicherheit von innen allein verwirren konnte. War für alle spannend, herausfordernt und nervenaufreibend.


    FaQ: - Der Konzern weiß von dem Bug und wird den Charakter aufnehmen, da sie das wissen und können ihres alten Exec weiter nutzen wollen.
    - Der verchipte Charakter sollte nur darin eingeweiht sein, dass er kurzzeitig die Kontrolle verliert und das er eine wichtige, wenn auch schwere Rolle
    hat
    - Verbuggter und Rest der Runde sollten möglichst getrennt von SL betreut werden, da sie nicht so viel voneinander wissen sollen, Funkkontakt kann
    über den Spielleiter erfolgen oder übern Flur gerufen werden


    Viel Spaß

    "...kann ich die Geister nicht einfach essen?"
    "Du hast weniger Essenz als ein Toaster und bist astral noch auffälliger als ich!"

  • 425)


    Art: Ermittlung
    Ort: variabel
    Schwierigkeit: herausfordernd


    Ausgangssituation:
    Chris Oxton ist Besitzer der Oxton Helicopters, einer regionalen Fluggesellschaft, die mit luxuriösen Helikoptern betuchte Passagiere vom internationalen Flughafen zu innerstädtischen Zielen bringt. Die letzten Jahre liefen für Oxten hervoragend, weshalb er seine Flotte vor neun Monaten schließlich um vier moderne Hubschrauber von Federated Boeing erweiterte, obwohl er das Budget seines Unternehmens damit stark strapazierte. Doch die Investition erweist sich bald als Griff ins Klo. Da die - ohnehin schon recht wartungsintensiven - Maschinen erst seit kurzem auf dem Markt sind, leiden sie noch unter ärgerlichen Kinderkrankheiten. Diese gefährden zwar nicht die Sicherheit des Flugbetriebs, erzwingen aber wesentlich kürzere Wartungsintervalle und lassen die Betriebskosten in unerwartete Höhen schnellen. Seit Ares vor kurzem einen vergleichbaren Transportdienst eingerichtet hat, brechen Oxtons außerdem die Gewinne ein, weshalb die Zukunft seines Unternehmens massiv bedroht ist.
    Eines Tages Morgens donnert schließlich einer seiner FB Hubschrauber in die oberste Etage eines Hochhauses in Downtown, anstatt sicher auf dem Dach zu landen. Bei dem Absturz sterben der Pilot, sieben Passagiere und fünf Mitarbeiter einer Werbeagentur, deren Büros in den obersten Etagen des betroffenen Hochhauses lagen.


    Auftrag:
    Chris Oxten heuert die Runner an, damit diese sicherstellen, dass als Ursache des Absturzes ein Systemfehler des Fly-by-wire-Systems festgestellt wird. Dieser hätte bei der routinemäßigen Wartung unmöglich erkannt werden können und müsste allein von Federated Boeing verantwortet werden, weshalb Oxton Helicopters für den Absturz nicht rechtlich belangt werden könnte. Stattdessen könnte Oxton in diesem Fall sogar Federated Boeing auf Schadensersatz verklagen und den finanziellen Ausgleich zur Sanierung seiner Firma verwenden. Grundsätzlich akzeptiert Oxton auch andere Absturzursachen, solange diese ausschließlich FB zur Last gelegt werden können.


    Alternativ könnte ein Vertreter von Federated Boeing die Runner engagieren, damit diese sicherstellen, dass als Ursache des Absturzes mangelhafte Wartung festgestellt wird. Bleibt am Ende der offiziellen Ermittlungen auch nur der geringste Verdacht, dass FB eine Teilschuld trägt, wird der Absatz des neuen Helikopters mit Sicherheit einbrechen und FB schlimmstenfalls ein Schaden im dreistelligen Millionenbereich entstehen.


    Beide Unternehmen stellen den Runnern auf Wunsch einen verschwiegenen Sachverständigen zur Seite, der sie bei technischen Fragen und Angelegenheiten unterstützen kann.


    Verlauf:
    Ursache für den Absturz war Materialverschleiß. Wegen einer gebrochenen Verstrebung hat sich ein Blatt des Heckrotors gelöst, wodurch der Hubschrauber beim Landeanflug außer Kontrolle geriet. Die mangelhafte Strebe wurde von FB verbaut, hätte im Zuge von gewissenhafter Wartung allerdings entdeckt werden müssen. Damit trifft beide Unternehmen eine Teilschuld, wobei die Verantwortung für den sicheren Flugbetrieb in letzter Instanz bei Oxton Helicopters lag.


    Die offizielle Untersuchung des Absturzes unterliegt dem NTSB (National Transportaion Saftey Board), das zur Absicherung der Absturzstelle auf regionale Sicherheitsdienste zurückgreift. Die ersten Tage nach dem Absturz liegt das Wrack des Helikopters im Hochhaus, anschließend wird es geborgen und zur näheren Untersuchung in eine bewachte Lagerhalle am Stadtrand gebracht. Der Flugschreiber wurde wenige Stunden nach dem Absturz gefunden und in einer nahegelegenen Zweigstelle des regionalen Sicherheitsunternehmens zwischengelagert. Die Auswertung erfolgt erst ein paar Tage später durch einen Special Agent des NTSB. Das abgerissene Blatt des Heckrotors ist ein paar Blocks entfernt in einer verlassenen Seitenstraße in einen Müllkontainer eingeschlagen und wird ohne Eingreifen der Runner erst zwei Wochen nach dem Absturz bei der Leerung des Kontainers gefunden.


    Die Runner haben bei der Manipulation eventueller Beweise freie Hand, dürfen bei ihrem Vorgehen aber natürlich keinen Verdacht erregen. Alternativ könnten sie bewusst stümperhaft vorgehen, die Manipulation aber der Gegenseite in die Schuhe schieben, um diese zu diskreditieren. Grundsätzlich sind allerdings beide Auftraggeber an einem Vorgehen interessiert, dass keine hohen Wellen schlägt. Ansatzpunkte für die Manipulation sind z.B. der Flugschreiber, das Wrack, manipulierte Videoaufzeichnungen oder Beeinflussung der NTSB Agents selbst. Der SL kann dem Run zusätzliche Würze verleihen, wenn er die Gegenseite ein eigenes Team anheuern lässt, dass die Ermittlungen in die entgegengesetzte Richtung beeinflusst.


    Abschluss:
    Der Run ist abgeschlossen, sobald "bewiesen" ist, dass die Gegenseite alleiniger Verantwortlicher des Absturzes ist. Da FB über ein Vielfaches der Ressourcen von Oxten verfügt, wird deren Bezahlung im Zweifel wesentlich höher sein. Sollte eine der beiden Parteien die Manipulationsversuche bemerken und zu den Runnern zurückverfolgen können, wird sie je nach Situation und Beweislage entweder versuchen, die Runner abzuwerben, sie auszuschalten oder sie auffliegen zu lassen. Gelingt letzteres, ist der Run gescheitert.