Seattle, Redmond. Touristville.
Freitag. 22 Uhr.
September. 18 Grad. Trocken.
Die Nacht ist bereits über die Straßen von Touristville hereingebrochen. Bei jedem Schritt hört man noch das leise platschen der erst trocknenden Straßen, denn heute regnet es seit Tagen zum ersten Mal nicht.
Wenn man so will ist das hier der luxuriöse Teil der Slums oder zumindest der in dem Neonlichter, Clubs, Kneipen und alles an Amüsement das wir uns vorstellen können auch Metas von außerhalb der Barrens anlockt.
Der Geruch von Feuchtigkeit, Alkohol, Benzin, Rauch und Gott weiß was liegt in der Luft, eine Mischung die eben nur in so einem Viertel entstehen kann und für viele zu Hause bedeutet und für die Touristen Abenteuer, ein schnuppern am Abgrund der Gesellschaft.
Die Häuser und Hütten, Verschläge und geflickten Bauwerke schmiegen sich eng aneinander, die Straßen füllen sich nun langsam mit denjenigen die feiern, vergessen oder Geld verdienen wollen.
In den Erdgeschossen findet man Gewerbe, natürlich auch manchmal in den oberen Stockwerken aber dort gibt es auch "Wohnraum" und tatsächlich auch Familien, Jugendliche, Kinder und diese haben hier wenig Raum.
Wenig aber nicht keinen.