[IP] JuZe Touristville

  • Seattle, Redmond. Touristville.

    Freitag. 22 Uhr.

    September. 18 Grad. Trocken.




    Die Nacht ist bereits über die Straßen von Touristville hereingebrochen. Bei jedem Schritt hört man noch das leise platschen der erst trocknenden Straßen, denn heute regnet es seit Tagen zum ersten Mal nicht.


    Wenn man so will ist das hier der luxuriöse Teil der Slums oder zumindest der in dem Neonlichter, Clubs, Kneipen und alles an Amüsement das wir uns vorstellen können auch Metas von außerhalb der Barrens anlockt.


    Der Geruch von Feuchtigkeit, Alkohol, Benzin, Rauch und Gott weiß was liegt in der Luft, eine Mischung die eben nur in so einem Viertel entstehen kann und für viele zu Hause bedeutet und für die Touristen Abenteuer, ein schnuppern am Abgrund der Gesellschaft.


    Die Häuser und Hütten, Verschläge und geflickten Bauwerke schmiegen sich eng aneinander, die Straßen füllen sich nun langsam mit denjenigen die feiern, vergessen oder Geld verdienen wollen.

    In den Erdgeschossen findet man Gewerbe, natürlich auch manchmal in den oberen Stockwerken aber dort gibt es auch "Wohnraum" und tatsächlich auch Familien, Jugendliche, Kinder und diese haben hier wenig Raum.


    Wenig aber nicht keinen.

  • Ray reibt sich die Augen. Das war n scheiß Tag… tausend Telefonate mit potentiellen Sponsoren:

    bitte bitte“ hier, „Denken sie nochmal drüber nach“ da, „wenn sie nun die Unterstützung beenden, kommen Sie, dass sieht doch scheiße aus, im Lokalteil der Presse“… solche und viele andere Dinge hat er heute, natürlich nich wirklich tausende - aber eben doch gut und gerne 30-40 mal wiederholt. Das schlaucht. Aber hey. Geschafft. Das Jugendzentrum kann auf unbestimmte Zeit weiter bestehen.


    Feierabend. Er beginnt seinen Rundgang um alles abzuschließen. Kurz muss er lächeln, denn hin und wieder schließt er ab und ne Stunde später „brechen“ die Twins eh wieder ein. Aber das ist okay. Sie haben hier soviel bewirkt, wie er es alleine nie geschafft hätte. Sie haben sich vor Ewigkeiten den Schlüssel geklaut, vervielfältigt und das Original zurückgelegt. Seine Kamera hat’s zwar aufgezeichnet, doch sie haben es nie zugegeben und er hat nie was gesagt und inzwischen ist es ein offenes Geheimnis. Gerade Jane bewegt Leute unfassbar leicht dazu, ihr Dinge durchgehen zu lassen, oder Dinge für sie zu tun. Sie waren maßgeblich beteiligt am Erfolg dieses Jugendzentrums.


    Der Ring ist im Prinzip auch ein Produkt der semilegalen Aktivitäten der Twins. Ray will gar nich drüber nachdenken, wie es dazu kam. Versuch mal etwas in den Büchern zu verstecken, dass John bei ner Schlägerei mit drei Dojo-Schülern von den feinen Pinkeln drüben aus Downtown „gewonnen“ hat. Die wollten mal das echte Leben spüren, haben sich auf ne Barrensparty getraut und sich dann nach zwei Bier benommen, als gehöre ihnen der Laden, weil Papi Geld hat. John war schnell dabei: verpisst euch oder benehmt euch! Hat er gesagt.

    Long Story Short. Es wurde ne Art "Wette" draus, die sie verloren haben und dafür mussten die Papis nun den Ring stellen. Und die drei müssen sich nun benehmen und hier hin und wieder Unterricht geben. Naja nun hat Ray einen stabilen, deftigen Ring als Spende bekommen. Niemand redet über blaue Augen und geprellte Rippen, aber auch nicht über das miese Benehmen das dem voranging.


    Nun ja: Licht aus!

    Der Indoor Bolzplatz ist etwas, auf das Ray ziemlich Stolz ist. Es war das erste große gemeinsame Projekt dass er mit den Kids aufzog. Die Twins waren gerade erst dazugestoßen und aufgrund ihrer Geschichte unfassbar skeptisch gegenüber allem und jedem, der etwas für Waisen tut ohne etwas im Gegenzug zu verlangen. Sie haben sich nur zögerlich beteiligt, doch es ist unfassbar, wie Jane Baumaterialien und Farbe besorgen kann, ohne auch nur ein bisschen Kapital. Und ebenso spannend ist Johns Hingabe wenn er sich in etwas verbeißt. Seit Jahren schon haben Rays Kids hier also n Bolzplatz und nutzen ihn auch ausgiebig. Ray lächelt… auch hier wendet er sich ab und kappt den Strom.

  • Auf seinem Rundgang passiert er das "Studio" wie die Kids und Jane es nennen. Gemeint ist der Raum indem getanzt wird, vor allem Hip Hop und Freestyle aber am Ende alles was die Jugendlichen sich wünschen oder die Lehrer üben wollen. Wie alle Räume ist es hier nicht blinkie blinkie, es ist charmant und erfüllt seinen Zweck.


    Wirklich "gut" ist vor allem der Boden und ihn zumindest ansatzweise als Schwingboden ausbauen zu können hat ne Menge Asche gekostet und seitens der Twins viele illegale Aktionen.


    Rays Job war es in den Büchern so gut zu schummeln das es so aussieht als wären alles offizielle Gelder und Spenden. Am Ende wird es vielleicht nie überprüft aber wenn doch darf es auf niemanden zurückfallen.


    Den Raum den Ray als letztes verlässt ist das Casino, die Bar, die Lobby, im Grunde der Anfang von allem. Das einzige was schon bestand als er John und Jane kennengelernt hat, als zwei intelligente und höchst problematische Jugendliche.


    Hier kann man einfach sein, rumhängen, zocken, man bekommt was zu essen und zu trinken aber auch Hilfe wenn nötig. Bei den Hausaufgaben, bei Anträgen für die Ämter oder Bewerbungen und am wichtigsten, hier findet man Ray und sein offenes vorurteilsfreies Ohr.


    Alles was hier steht ist gefunden oder gespendet, von den Kids oder Sozialarbeitern selbst gemacht. Es hat Geschichte, denn es hat schon viele Schicksale begleitet, hoffnungsvolle aber auch tragische und das spürt man, wenn man das Jugendzentrum betritt, alles hier ist organisch gewachsen und zum Teil das zu Hause für Metas die sonst keines haben.



    Aber jetzt macht Ray das Licht aus, für heute ist Schluss, es ist spät aber morgen um sieben wird er die Türen wieder öffnen. Wie jeden Tag.


    Auf seinem Weg raus zur nächsten U Bahn Station nickt er den üblichen Gestalten zu. Man akzeptiert sich, teilweise mag man sich, teilweise ist es Waffenstillstand, vor allem wenn Ray es schafft einem Kind das dealen auszureden. Er seufzt, er tut was er kann...


  • Mia

    Hat den Titel des Themas von „JuZe Touristville [IP]“ zu „[IP] JuZe Touristville“ geändert.
  • Die Twins schlendern mit Londa gemeinsam durch Touristville. Die meisten Menschen würden sich sorgen, hier einfach mal eins auf die Fresse zu kriegen, doch die Twins sind hier zuhause. Man kennt sie, sie gehören dazu. Das ist ihr Turf hier. Und Londa ist erstens niemand, mit dem man sich anlegt. Zweitens ist sie mit den Twins hier, welche ständig jemanden grüßen und drittens sind die Leute hier gar nich soooo mies, wie ihr Ruf.


    Alles klar Londa, da hinten isses. Also wie gesagt, nich wundern, da is alles abgeschlossen und dunkel. Aber wir gehören da irgendwie dazu. Wir haben n Schlüssel und wir wollen dich nich irgendwie entführen oder verschleppen, auch wenn das in dieser in so nem Haus vielleicht so wirken mag. Richtig Jane?

    Fragt er und hält ihr seine Weg-Bier-Flasche um anzustoßen.
    Oh guck, da is Traynor. Ich hol uns noch was zu rauchen.

    Meint er und zieht los um kurz mit einem jugendlichen zu quatschen und mit Gras zurückzukommen.

  • Zumindest sind die Leute nicht so mies drauf wie ihr Ruf, wenn man hier lebt, wenn sie einen kennen. Fremde werden eben anders angeguckt, als 'Einheimische'.


    Jane stößt mit John an und grinst.

    "Jup, stimmt. Für n zartes Seelchen könnte das creepy wirken aber..."


    Sie Schielt an John vorbei zu Londa und lächelt sie freundschaftlich an. Zwinkert ihr zu.


    "... ich glaube Londa gehört da nicht zu."


    Wenn John zu Traynor geht, dem Jane im vorübergehen kurz zuwinkt, stubbst Jane Londa an und deutet mit einem Kopfnicken in Richtung eines Plattenbaus. Er ist wie alles hier nicht neu, nicht gepflegt aber er steht noch und vielleicht ist das Dach sogar dicht.


    Londa voran geht Jane zur Tür, zieht einen Schlüssel und öffnet die Tür.


    "Nach dir."

  • Londa schlendert mit den beiden durch Touristville. Hier gibt es nicht wirklich etwas was sie nicht so oder halt schonmal irgendwo gesehen hat. Ob es jetzt hier oder Miami ist, der Rand des Abgrunds hat überall doch einen sehr vergleichbaren Geschmack. Natürlich gibt es auch Unterschiede, aber eine Diskussion darüber was die Lebensbedingungen schlimmer machte, wie etwa der häufige kalte Regen im Gegensatz zu frei herumstreunende Alligatoren, war vermutlich relativ ergebnisoffen.

    Londas Auftreten zeigt deutlich, dass ihr so eine Umgebung nicht fremd ist. Wenn hier ihr Zuhause wäre wüssten das die Twins, aber die Vermutung liegt nahe, dass zumindest etwas ähnliches ihr zu Hause ist oder war.

    Selbst Johns Bemerkung über Entführung und Verschleppung kann sie nicht aus der Fassung bringen. "Also bisher war mein Typ wohl noch auf keiner Wunschliste gestanden und wer mich entführt, hätte da wohl nicht sehr viel Freude daran." Ist ja nie ausgeschlossen, dass es einem vielleicht tatsächlich mal passiert, in ihren Augen genauso möglich wie ein Autounfall oder irgendwelche anderen Ereignissen. Klar spielt das eigene Verhalten und der Grad an Leichtsinn eine Rolle dabei, wie hoch das Risiko jeweils tatsächlich ist. Aber voller Angst in jedem Schatten Angreifer zu erwarten, würde an der Gefahr an sich nichts ändern. Also warum das Schlimmste erwarten, wenn es dann womöglich gar nicht passiert. Deswegen kann sie Janes dezentes Kompliment auch mit einem antwortendem Lächeln honorieren.


    Als John dann über die Straße abhaut, um sich Gras zu holen, drückt sie ihm dann doch noch schnell einen Spruch.

    "Glaub' nicht, dass das als Ausrede zählt, wenn Du verlierst."

    Sie schließt sich dann Janes sachter Richtungsweisung an und tritt ein sobald Jane ihr die Türe aufhält. Mit dem Restlicht, das von der Straße hereinfällt, sieht sie deutlich die Einrichtung der Bar. Zielstrebig geht sie einige Schritte an der Sofagarnitur vorbei, um dann an die Bar gelehnt stehen zu bleiben und auf die Twins zu warten.

  • John runzelt kurz die Stirn. Ja genau, als ob der Typ „sportliche Frau“ auf keiner Wunschliste stünde. Aber das n eventueller Entführer sich ganz schnell ne blutige Nase einhandeln würde, DAS sieht John wohl ein.


    Witzigerweise macht er sich um Jane da auch keine Sorgen. Die kann, obwohl sie seiner Meinung nach auf diversen Wunschlisten stehen müsste, gut auf sich aufpassen. Anders als er und Londa zwar, aber die kommt hier ebenso klar.

    Sein Geschäft mit Traynor geht schnell über die Bühne. Dazu n kurzer witziger Spruch, n cooler Handschlag und schon läuft er den Mädels hinterher.


    Er holt sie an der Bar ein.
    Was zu trinken?


    Fragt er, fügt für Londa aber schnell hinzu.

    Also… is n Jugendzentrum. Ich meine halt Wasser oder Cola oder so…


    Auch Jane guckt er fragend an.

    Wenn alle versorgt sind, guckt er Londa an.

    Also eigentlich is hier zu um die Zeit. Deswegen machen wir kein Licht. Erst unten beim Ring, nich wundern, okay?

  • "Ne Coke"


    Flötet Jane und geht zur Tür, nun wo sie alle da sind.


    "Und bau mir einen ehe ihr los legt."


    Sie grinst, sie darf ja schließlich. Ok, er darf auch aber ihr Bauchgefühl sagt er will im Ring gut dastehen, also verschiebt er es vielleicht auf später.

    Bevor sie die Tür abschließt schaut sie nochmal nach links und rechts, klar Ray dreht ihn keinen Strick aber man soll ihn auch Nachts nicht aus dem Bett klingeln, weil sie hier rumhängen und einer die Bullen ruft oder eben direkt ihn.


    Wieder bei den beiden angekommen nimmt sie Coke und Tütchen entgegen und grinst noch breiter.


    "Ich bin seeeehr gespannt auf die Show."

  • Mit ihren Gedanken immer noch beim dem was gerade passiert ist fährt Cat auf ihrem Fahrrad ziellos durch die Straßen. Sie kann noch immer nicht fassen was da gerade passiert ist und was sie getan hat.


    // War es richtig? Was war mit dem Mann? Sollte ich jemanden Informieren? Aber wen? Die Bullen? Bestimmt NICHT! Die Gang zu der er gehört? Ne, besser nicht. Der Typ ist tot und ich war mit dabei. Was wenn die das in den falschen Hals bekommen? Also besser nichts sagen und so tun als wenn nichts gewesen ist. Args!! Was würde Carmencita Sanchez in so einer Situation machen? Nein, sie hätte den Mann gerettet.//

    Als sich Cat wieder auf ihre Umgebung konzentriert stellt sie fest, dass sie vor dem Jugendzentrum steht. Mittlerweile ist es Dunkel und es sollte geschlossen sein.


    //Vielleicht sollte ich mich hier ein wenig ausruhen. Ray ist bestimmt schon weg. Es wird ihn sicher nicht stören so lange ich nichts beschädige.//


    Cat weiß nicht warum, aber sie will noch nicht nach Hause. Hier im Jugendzentrum fühlt sie sich recht wohl. Vielleicht kann sie hier etwas abhängen und ihre Gedanken Ordnen, bevor sie nach Hause fährt. Vorsichtig nähert sie sich dem JuZe. Dort angekommen stellt sie ihr Fahrrad ab und sichert es mit einer schweren Kette und einem guten Schloss vor den Langfingern. So alt und wertlos wie ihr Fahrrad ist, macht sich keiner die Mühe das Schloss zu knacken.


    Vorsichtig sieht sie sich noch einmal um. Erst als sie sich sicher ist das niemand sie beobachtet, holt sie ihr Einbruchswerkzeug aus dem Rucksack. Natürlich ist sie keine Diebin. Aber als Monsterjägerin muss man auch mal durch verschlossene Türen oder Tore kommen. Und statt diese zu beschädigen ist es doch wesentlich netter die Schlösser zu knacken. Zudem ist es recht praktisch Schlösser knacken zu können, wenn man mal wieder seinen Schlüssel drinnen liegen gelassen hat und die Eltern beim verlassen der Wohnung die Tür abgesperrt haben.


    Als erstes nimmt sie etwas Feinmechaniköl und sprüht es ins Schloss. Dann muss sie etwas warten bis das Öl sich verteilt hat. Nicht stört mehr als ein klemmendes Schloss. Während sie darauf wartet das das Öl in sämtlich Ritzen läuft, schaut sie sich noch einmal aufmerksam um.


    //Immer noch niemand zu sehen. Na dann los.//


    Nach dem sich Cat das Schloss angesehen hat, entscheidet sie sich für einen Dietrich und einen Schlossspanner. Mit der linken Hand bedient Cat den Schlossspanner, während sie mit der rechten Hand versucht die einzelnen Sicherungsstifte in die Richtige Position zu bringen. Es dauert nur wenige Sekunden da lässt sich das Schloss drehen. Doch Cat weiß es besser. Dieses Schloss hat eine eingebaute Sicherung um es Schlossknackern schwerer zu machen. Nach einer Viertel Drehung gibt es noch einmal 2 Sicherungsstifte, bevor sich das schloss weiter drehen lässt. Die Sind aber auch recht schnell überwunden und jetzt lässt sich das Schloss gänzlich öffnen.


    Vorsichtig und leise schleicht sich Cat in den Raum. Da hört sie aus der Bar ihr vertraute Stimmen. Natürlich erkennt sie die Stimmen von John und Jane. Nur die von Londa ist ihr Fremd.


    //Mist. Ich gehe wohl besser.//


    Gerade als sich sich umwenden und leise wieder gehen will, drückt der Türschließer die Tür mit einem lauten Rums ins Schloss.


    Cat ist davon so erschrocken, dass sie für ein paar Sekunden wie angewurzelt stehen bleibt.

  • "Ne Coke"

    "Nehme ich auch, und schon okay ich kann genug sehen."

    Sie schaut sich interessiert um, sie macht nicht den Eindruck als würde sie zu wenig sehen. Für ein Jugendzentrum in dieser Ecke der Stadt ist es tatsächlich äußerst gut ausgestattet. Was die Drogen der beiden angeht, schenkt sie dem keine weitere Beachtung.


    Sie lacht wieder als Jane erneut von der Show anfängt. Aber alle Sprüche dahingehend sind jetzt schon gemacht und sie ist tatsächlich auch gespannt darauf ob er seiner Klappe gerecht wird.

    Als die Tür ins Schloß knallt, spannt sie sich an und hebt eine Augenbraue.

    "Doch nicht geschlossen?"

  • Drei Coladosen sind schnell aus dem Kühlschrank geholt. Die Twins bedienen sich hier einfach, da scheinen sie Null Bedenken zu haben. Noch während John anfängt Tabak und Gras bereitzulegen und seinen Grinder aus der Hosentasche zu holen, antwortet er auf Londa frühere Aussage.
    Mir bau ich einen für danach. N Siegerjoint sozusagen. Möchtest Du auch einen um die Niederlage n bisschen leichter zu verdauen?
    Er grinst.

    Im Zweifel tauschen wir natürlich.


    Jane nimmt er andeutungsweise in den Schwitzkaste .

    Und Du? Show genießen? Ich bin nicht mal sicher wen Du hier am Ende lieber flachgelegt sehen würdest.

    Als die Tür ins Schloss fällt, guckt er eher überrascht als angespannt. Eigentlich bricht hier niemand ein, bisher jedenfalls. Das JuZe kommt in der Gegend gut an. Eigentlich passierts wenn, dann andersherum. Ray wurden durchaus schon gestohlene Waren FÜR das JuZe angeboten…


    Er schaut Jane an, mit hochgezogenen Augenbrauen und einem Kopfnicken auf den Tresen.


    Dann musst Du wohl bauen, ich geh mal gucken.


    Macht er dann auch.
    Ich geh mal gucken

    Wiederholt er laut auch für Londa.

    Wenn ich in 5 Minuten nich zurück bin, schicktn Suchtrupp los.
    Blödelt er rum und geht Richtung Tür.

  • Und Du? Show genießen? Ich bin nicht mal sicher wen Du hier am Ende lieber flachgelegt sehen würdest.


    "Weiß ich selbst noch nicht"

    Grinst die junge Frau und das erklärt warum John es nicht einschätzen konnte. Hätte sie es gewusst, wüsste er es auch.

    Doch sie lässt unschuldig die Wimpern klimpern.

    "Sieh es mir Darling."
    Und meint das definitiv frech und nicht anbiedernd.


    Auch Janes Blick geht zur Tür, sie bleibt allerdings entspannt und antwortet Londa.

    "Eigentlich schon."
    Zieht die Utensilien zu sich rüber und setzt Johns Werk nahtlos fort und nickt nebenbei.

    "Si si Senior, wir schicken dann die Spezialeinheit hier los."

    Sie nickt Richtung Londa und zwinkert charmant.

  • Nach dem sie die ersten Schrecksekunden überwunden hat, rasen die Gedanken durch Cats Gehirn. Soll sie bleiben und sich offenbaren? Soll sie sich verstecken? Soll sie sich zurückziehen? Wieviel Zeit hat sie noch? All das und noch einige Fragen mehr wollen beantwortet werden, während die Zeit weiter verrinnt. Untätig hier herum zu stehen ist das letzte was sie machen sollte. Kurz entschlossen dreht sich Cat auf den Absätzen ihrer schweren Stiefel herum und öffnet die Tür. Coke kann die schmale Gestalt von Cat im Türrahmen kurz erblicken. Sie eilt auf ein Fahrrad zu. Da beginnt der Türschließer mit seiner Arbeit und sich schließende Tür beginnt damit Cats schmalen Körper zu verdecken.

  • Londa grinst John an und schüttelt den Kopf, so weit geht ihr Vertrauen dann doch noch nicht, dass sie sich hier von ihm einen Joint bauen lässt, selbst wenn sie ihm dabei auf die Finger schauen könnte. Mal davon abgesehen, dass ein paar Züge ihr vermutlich schon genug geben würden.

    "Nö, Danke! Ich hab' lieber meinen Kram." Führt aber nicht weiter aus was sie damit meint.

    Sie versucht das Geschäker der beiden weiter einzuordnen, wird aber einfach nicht schlau draus.


    Als dann beide so ruhig bleiben bei der zuschlagenden Türe, lehnt sie sich auch wieder entspannt an die Theke.

    Jane sorgt schon gut dafür, dass die ganze Situation insgesamt irgendwie entspannt bleibt.

    "Klar, in 5 Minuten dann, kannst aber auch vorher schreien, wenn's Dir zu viel wird."

  • John hält die Tür auf und geht in die Hocke. Sowohl Cat als auch die Mädels hören John rufen.


    Hey! Willst du sehen, wie ich im Ring gegen einen Dämon antrete?


    Is ne Frau, ganz hübsch eigentlich. Wie heißen solche noch gleich? Sukkubus oder so?

    Die glaubt sie könne mich schlagen, is das nich komisch? Kennen die mich nich in deren Welt, oder was?


    Er sieht Cat und nickt einladend ins Jugendzentrum. Wenn sie zurückkommt meint er leise.

    Und hey! Nich schlecht mit dem Schloss.

  • Cat bleibt wie angewurzelt stehen als John sie anspricht. Irgendwie hatte sie gehofft, dass sie noch wegkommen könnte. Langsam, fast wie in Zeitlupe dreht sie sich zu John um. Sie weiß das er ihren doch recht auffälligen Rucksack erkannt haben muss.


    //Warum muss diese olle Straßenleuchte ausgerechnet heute funktionieren.//


    Dann erzählt er etwas über einen Dämonen?


    //Meint er das ernst oder will er mich verarschen?//


    Cat kann das aus seinem Unterton nicht heraushören. Neugierig ist sie aber schon. Erst zögerlich dann aber mit immer fester werdenden Schritten kommt sie auf John zu. Da John die Tür aufhält, so das sie nicht zufallen kann, muss Cat an ihm vorbei gehen, um ins Jugendzentrum zu gelangen. Als sie an ihm vorbei kommt, flüstert er ihr zu.


    "Und hey! Nich schlecht mit dem Schloss."


    Cat

    "Danke ... ähm ... das ... das ... das war schon so."


    Versucht sich Cat noch raus zu reden. Natürlich ist sie intelligent genug um zu wissen das das ein sehr lahmer und offensichtlich vergeblicher Versuch ist sich aus der Nummer heraus zu reden. Im Jugendzentrum tritt sie einen Schritt zur Seite und lässt John vorgehen. Sie ist sich nicht sicher ob er sie verarscht hat, oder ob da tatsächlich ein Dämon im Jugendzentrum ist. Daher nimmt sie ihren Rucksack von der Schulter und kramt schon mal nach einem silbernen Messer. Natürlich ist das kein echtes silbernes Messer. Das was sie da aus dem Rucksack hervor kramt ist ein versilbertes Messer aus einem alten Tafelbesteck. Das Messer ist vorne so stumpf, das man es als Spachtel verwenden könnte. Wie alle Tafelmesser ist es zum Schneiden von gekochter Nahrung konzipiert und als Waffe vollkommen ungeeignet. Es wäre sehr viel cleverer gewesen das Kampfmesser, welches sie vor einiger Zeit im Gully entsorgt hat, zu reinigen und zu behalten. Natürlich kommt sie jetzt auf den Gedanken, wo es zu spät ist.


    Ein wenig abseits der Tür stehend wartet sie darauf das John die Tür schließt und dann in Richtung des vermeintlichen Dämons geht. Immerhin scheint er keine Angst vor dem Dämon zu haben. Da fällt ihr auf das ein Sukkubus ein Sex-Dämon ist. Warum sollte dieser daraus bestehen sich mit John zu schlagen? Oder könnte John gemeint haben das sie ihn im Sex schlagen will? Allein der Gedanke lässt Cats Gesicht knallrot werden.


    //Irgendwas ist hier faul.//


    Angespannt und dazu bereit die Flucht zu ergreifen geht sie äußerst vorsichtig hinter John her. Dabei bleibt sie stehts 2 Schritt hinter ihm und versucht an ihm vorbei zu schauen. Ihren Rucksack hat sie wieder auf den Rücken geschnallt. Das Tafelmesser hält sie so in ihrer Hand das es nicht gleich zu sehen ist. Wäre ja schon etwas peinlich mit einem Messer vor Jane zu erscheinen und dann festzustellen das John Cat mal wieder aufgezogen hat.

  • Man sieht es Jane nicht an aber sie hat ihr Ohr und ihre Sinne durchaus bei John, wenn etwas wäre, dann wäre sie schneller da als man vermuten würde.

    Nach außen hin dreht sie entspannt den Joint und passt die Menge darauf hin an das sie wohl zunächst mal alleine raucht. Wenig ist es allerdings dennoch nicht, Gras hat eben einen Gewöhnungseffekt.


    Sie schaut auf, schaut Londa interessiert an.

    "Und, was ist dein Kram?"
    Macht sie smalltalk und erkennt bald darauf schon Cats Stimme. Kinder! Jane muss schmunzeln als John und Cat kommen und schaut die beiden an.

    "Hoi Cat"

    Begrüßt sie sie einfach nett und wartet mal ab, sie wirkt einfach natürlich, als wäre Cat hier mittags reinspaziert und auch davon die Tüte fertig zu machen hindert sie das erscheinen nicht.

  • Londa wäre wohl nicht ganz so schnell bei der Türe wie Jane, aber zumindest so viel ihrer Aufmerksamkeit ist bei der Tür, dass sie das von John Gesagte mitbekommt.

    Sie hatte nie eine große Gewohnheit aus Drogen gemacht, sondern mehr so gelegentlich wenn die Party es halt mit sich brachte und dann hatte sie sowieso irgendwann ihre eigenen Wege gefunden. Falls sie die Menge als hoch einschätzen kann, dann zeigt sie zumindest keine sonderlich Regung dazu was Jane da gerade macht.

    "Schon mal von high on your own supply gehört. Also halt nicht im Zusammenhang mit 'nem Dealer der irgendwann die falsche Abzweigung genommen hat... Sondern schon was anderes." Sie geht nicht davon aus, aber wer weiß ... aber an der nächsten Ecke Drogen kaufen ist natürlich das einfachere High, wenn auch mit mehr Nebenwirkungen.


    Als dann John mit dem neuen Gast zurück kommt, schaut sie erstmal John an

    "So, so, Sukkubus also, ist das nur die Suche nach einer weiteren Ausrede vorab oder Wunschdenken?"

    bevor sie interessiert versucht die kleinere Gestalt in seinem Schatten genauer zu betrachten.

    "Hi, ich bin Londa. Redet der Kerl eigentlich immer so viel Quatsch, wenn der Tag lang ist."

    Dabei nickt ihr Kopf breit grinsend in Richtung John.

    So wie sie an der Theke lehnt ist nicht ganz so deutlich, dass sie sogar einige Zentimeter größer als John ist, aber ob die Größe, die weißen Zähne und die offensichtlichen Muskeln tatsächlich für einen Dämon sprechen .... würde der das denn offen zugeben?

  • John grinst breit, als Londa ihm die nächste Ausrede vorwirft.
    Ich weiß gar nich, was Du ständig mit deinen Ausreden hast. Egal was ich mache, Du denkst ich bereite ne Ausrede vor. Sind Kerle in Deinem Umfeld so?

    Er zwinkert ihr zu.

    Keine Ausreden, nichts von dem was Du befürchtest, wird nach dem Kampf genutzt um deinen Sieg zu schmälern. Und hey, das mit dem Sukkubus sollte n Kompliment sein, die sind doch heiß, oder?

    Fragt er verwirrt in die Runde. So langsam wird Cat wohl dahinter kommen, dass er mal wieder übertreibt.


    Er drückt Jane von hinten einen Kuss auf die Wange und meint.

    Hier ich hab Cat mitgebracht, die hilft uns gegen den Londadämon. So! Habt ihr alles? Wollen wir? Wenn wir das fertig haben, kann Londa aufhören, alles spaßige als Ausrede zu fürchten und vielleicht auch Spaß haben.
    Er boxt Londa feixend gegen die Schulter.

  • Manchmal sind die Leute schon seltsam. Statt einen Anschiss zu bekommen weil sie das Türschloss geknackt hat, wird sie gelobt oder es wird einfach ignoriert. Auf Lanes Begrüßung hin winkt sie kurz mit der linken Hand und lächelt verlegen. Auch nenn sie verdammt intelligenter als die meisten in ihrem Alter ist, versteht sie nicht immer die Scherze der Älteren. Da fehlt es Cat an Lebenserfahrung. Eins ist aber mal klar, diese Londa ist definitiv kein Sukkubus. Ok, sie sieht ganz nett aus, aber es fehlen ihr dann doch einige der immer wieder aufgeführten äußeren Merkmale. Natürlich weiß Cat nicht das die meisten Sukkuben in der heutigen Zeit von Männern mit ausgeprägten Vorlieben gezeichnet werden.


    Ein wenig enttäuscht aber auch erleichtert lässt Cat das versilberte Tafelmesser in einer ihrer Gesäßtaschen verschwinden. Zum Glück verdeckt ihr Rucksack den aus der Hosentasche herausragenden Teil des Messers. Vorsichtig kommt sie hinter John hervor und schaut sich diese Londa genauer an. Cat muss zugeben das diese Frau einen recht sportlichen Eindruck macht. Als Londa sie anspricht bekommt sie


    "Cat"


    als Antwort. Dann schaut die Teenagerin zu John rüber und meint kess.


    "Warte mal ab bis er sich was reingezogen hat."


    Dann streckt sie John die Zunge raus und fragt gerade heraus:


    "Was macht ihr denn noch hier?"


    Alles ist klar das sie nicht das offensichtlichen meinen kann. Wer hier aufgewachsen ist weiß spätestens mit 5 Jahren wie es aussieht wenn sich die Älteren einen Joint basteln. Was jetzt dem dem Spaß haben gemeint ist, darauf kann sich Cat keinen Reim machen. In einem ist sie sich jedoch sicher, der Joint ist damit bestimmt nicht gemeint.