Beiträge von radical dreamer

    Hallo,


    ich hätte ebenfalls Interesse an einem Foren Run teilzunehmen.
    Es wäre allerdings auch mein erster.


    Vorzugsweise die 3. Edition, da ich dort wesentlich regelfester bin und den Hintergrund besser kenne.
    Charaktertechnisch bin ich recht offen, hätte also keine Probleme eine Lücke in einem bestehenden Team zu füllen oder den Platz eines abgesprungenen Spielers einzunehmen.


    Was ich biete:


    Den nötigen Ernst und Geduld, was ich einmal anfange ziehe ich auch durch, ich bin keiner der sang und klanglos abspringt.
    Da ich offline selbst häufig SL bin, bin ich froh wenn ich selbst mal spielen kann, statt zu leiten.
    Soll heißen ich bin vermutlich ein recht pflegeleichter Spieler.


    Falls sich keine 3er Runde finden sollte, würde ich wohl auch in einer Freestyle 4er Runde zurechtkommen, die vieles eher durch reines Rollenspiel als durch Würfe festlegt.
    Was an Regeln dann doch benötigt wird, würde ich mir nötigenfalls auch noch anlesen.

    "Mimikry" schrieb:


    wenn Du Dir die Frage stellst, warum ein Johnson Geld ausgeben soll für einen Sam, der nicht kämpfen kann, einen Magier, der nicht zaubern kann und einen Decker, der kein Deck hat, dann wirst Du schnell auf die Antwort kommen: Da gibts andere, die es für das gleiche Geld besser machen, also gibt der Johnson denen den Job.


    Sehe ich ähnlich. Zumal die Kerle bis vor Kurzem noch Konzernschlipse waren, was ein guter Johnson ihnen vielleicht sogar anmerken wird.
    Den Wachmann mal ausgenommen haben die vermutlich recht behütete 0815 Leben geführt und werden am Anfang auch einfach eine zu hohe Hemmschwelle bzw. zu viele Skrupel haben um effektive Runner zu sein.


    Aber warum denn eigentlich gleich ein Einstieg in die Runnerszene?


    Der Runner hat kaum Grund ihnen zu helfen, vielleicht hat er etwas Gewissensbisse weil er ihnen das eingebrockt hat (Runner werden ja doch eher selten mit den Folgen ihres Handelns fürs Konpersonal konfrontiert), aber er wird sich sicher keinen Arm für sie ausreißen.
    Der Runner, der ihnen alles eingebrockt hat muss ja auch untertauchen und will sich dabei (verständlicherweise) nicht mit einem Haufen Konzernflüchtlinge belasten.
    Vielleicht lädt er diesen Klotz am Bein bei einer Gang ab, die zu seinen Connections gehört?


    So in der Art:
    "Kümmert euch ein wenig um die Anzüge, haltet sie aus Ärger raus und bringt ihnen um Himmels Willen erstmal bei nicht so offensichtlich nach Konzern zu klingen/auszusehen. Aber haltet mich auf dem Laufenden und sorgt dafür, dass die nicht über mich plaudern. Ich melde mich wieder."


    Wenn die Charaktere sowieso auf dem unteren Ende der Powerskala angesiedelt sein sollen, was spricht dagegen?
    Am Anfang ähneln ihre Aufträge vermutlich so oder so eher dem, was auch ein paar Ganger noch schaffen würden. Kleine Brüche und Kurierjobs.


    Bei der Gang lernen die Chars erstmal grundlegende Fähigkeiten, die sie brauchen werden.
    Sicher sind die Chars den Gangern in manchen Bereichen überlegen, aber sie haben auch alle gravierende Defizite im Vergleich zu jedem Durchschnittsrunner.
    Straßenslang, Gangreviere, wo man auf der Straße Informationen oder medizinische Versorgung bekommt. Erstes Schußwaffentraining oder Nahkampftraining für die Nicht-Sams.
    Der Gang erstmal zur Hand gehen um sich die erste falsche SIN zu finanzieren.
    Wenn einer der Chars im Konzern Chemiker war könnte er Drogen zusammenbrauen und die Gang verticken lassen um mit seinem Anteil die erste Ausrüstung zu finanzieren.
    Erste Connections organisieren und dann kann man den besagten Mentor einbauen, der sie dann eine Etage höher bringt.
    Vielleicht lässt sich nachdem sie etwas mehr drauf haben sogar wieder der Runner blicken und treibt den Hauptplot an, weil er sich mittlerweile vorstellen könnte vernünftig mit ihnen zu arbeiten.

    Ronny Runner wird sich vermutlich selten den Fingerkuppenbehälter in exakt den einen Finger montieren lassen, den er auf seinen Credstick oder sein Türschloß drücken muss.
    Jedenfalls nicht den für die Monopeitsche.
    In den Fingerbehälter packt man den Fingerabdruckzeichner, dann kann man verschiedenen Sins auch mit verschiedenen Fingerabdrücken versehen oder geklaute Credsticks knacken, wenn man vorher noch die Abdrücke des Besitzers gescannt hat.


    Noch dazu haben schon heute manche Kriminelle ihre Fingerabdrücke entfernt.
    Das dürfte sich in Shadowrun vermutlich nicht großartig geändert haben.
    Sicher, wenn man dich erwischt gibt es vielleicht mehr Fragen, aber besser Fragen als direkte Verbindungen zu einem halben Dutzend Kapitalverbrechen aus der Zeit als man noch Fingerabdrücke hatte.
    Also kein Problem, wenn der Behälter gar keinen Fingerabdruck hinterlässt.


    Eine wahrscheinlichere Gefahr wäre eine Art "Unterschrift" des Operateurs/Herstellers.
    Fingerkuppenbehälter sind legal und ein legaler Cyberdoc benutzt womöglich Teile, die eine Seriennummer oder Markierung haben.
    Die ist dann vermutlich fast so gut wie ein Fingerabdruck um auf die Spur der SIN zu führen, mit der man damals den Doc bezahlt hat.

    Werde ich ausrichten, darüber freut er sich bestimmt. :lol:


    Sein Charakter ist auch nicht wirklich der Charismabolzen, aber bei der schönen Aktion hab ich ihm das auch ohne großes Würfeln gelingen lassen.



    Apropos "intelligentes Vorgehen":


    Mein Charakter und Nekekamis schleichen durch einen Gang und überraschen einen Wachmann.
    Perfekt aufeinanderabgestimmt gewinnen wir beide die Ini, ich zuerst und der Gegner zuletzt. :lol:
    Haben beide den Schalldämpfer draufgeschraubt. :lol:
    Ich nagel ihn mit Gelmuni mit T-Schaden bewußtlos an die Wand. :?
    Neke hat normale Muni und verteilt ihn mit T-Schaden über die Wand 8O
    Eine kleine Putzdrone fängt unbekümmert an die Sauerei aufzuwischen...

    "Nekekami" schrieb:

    nö, nicht wirklich . . mal zurück zu meinem Beispiel . . der heini war der Rigger . . er musste natürlich unbedingt die beiden Trolle die mit MMG's bewaffnet Wache standen beim abhauen mit Dreck von seinen Reifen bespritzen . . und als einer von denen einen Stein nach dem Auto warf und auch gut traf wollte er anhalten, aussteigen und sich mit denen anlegen . . nicht notwendigerweise in der Reihenfolge . . ich tue sowas nicht oft, ich tue sowas nicht gern(ausser, wenn es solche dämlichen Sachen sind), aber ich tu es, wenn es sein muss . . zitat:"denk nicht mal dran . . FAHR WEITER!"


    Jaja, Rigger und die bösen Leute die Beulen in ihre Autos machen.
    Die beiden Trolle waren übrigens A-Hörnchen und B-Hörnchen des Johnson, der uns 10 Minuten vorher einen Auftrag gegeben hatte.
    In dem Fall war ich als SL sogar dankbar für die Aktion.



    Zum Thema:


    Intelligentes Vorgehen. Hängt vom Kampagnenverlauf ab, was das beinhaltet. Manchmal ist es erforderlich, manchmal auch nicht.
    Manchmal kann etwas, was auf den ersten Blick nicht sehr sinnvoll wirkt zu etwas führen was selbst den SL überrascht.


    Gerade wenn bei einem Run mal die Fetzen flogen und nicht alle Teammitglieder topfit sind, verpasse ich unserer Gruppe durchaus mal einen leichteren Run.
    Aus dem einfachen Grund, dass man sich auch ingame da logischerweise einen einfachen Run aussucht (und mein Charakter, den ich spiele wenn ein anderer leitet sowieso meistens die Aufträge organisiert).
    Ob der Kugelfängertroll verletzt fehlt oder der Decker noch beschäftigt ist die Spuren vom letzten Run zu verwischen, das alles kann beeinflussen wie ein Team vorgeht.
    Unter den Umständen kann es auch intelligent sein einfach mal eine Gang
    aufzumischen statt bei Ares einzubrechen. Oder die Kontakte zu pflegen.


    Ansonsten achte ich eher darauf, dass die Spieler sich bewußt sind, dass die Spielwelt auf sie reagiert.
    Und zwar sowohl auf die intelligenten als auch auf die dummen Aktionen.


    Einer der Charaktere hat sich bei einem Grubenkampf (der völlig nebensächlich zum damals laufenden Run war, an dem der Char aber in einer Atempause kurzfristig teilgenommen hatte) über seine geschlagene Gegnerin (die Lokalmatadorin) lustig gemacht und sie vor den Augen des Publikums gedemütigt.
    Das hat ihm einige Zeit später ein Attentat und den Verlust seiner Wohnung eingebracht.
    Während die anderen Spieler sich schlapplachten besorgt sich der Charakter die Nummer der Grubenkämpferin und ruft sie an.
    Alle schauen ihn an, nach dem Motto:
    Spinnt der? Warum ruft er die an? Dann weiß die dass er noch lebt und wir haben mehr Gegenwehr wenn wir die erledigen müssen.


    Doch anstatt jetzt wie erwartet einen Krieg mit der Tussi anzufangen hat er alle völlig überrascht, sie bei der Ehre gepackt (hatte vorher in der Matrix mitbekommen, dass sie normalerweise als ehrenhafte Kämpferin gilt) und ein Rematch verabredet.
    Ein inoffizielles faires ohne Publikum um die Sache zu regeln und danach, egal wie das erste ausgeht eines vor Publikum, dass sie gewinnt um sich in den Augen ihrer FAns zu rehabilitieren.
    Mit dem Ergebnis, dass ich einen netten Aufhänger habe und alle Beteiligten dabei noch einen kleinen Wettbetrug abziehen werden.


    Wenn ich bedenke, dass das derselbe Spieler ist der noch vor einem Jahr als Kanonier auf einem Schiff im Kampf gegen eine Horde Critter die halbe Besatzung mit weggeballert hat und die Runner bezahlt hat um ihn vom Schiff zu bringen bevor die Crew ihn lyncht...
    Ich kann nur sagen es geht aufwärts.


    Wobei ich sagen muss, ich habe das merkwürdige Gefühl meine Spieler arbeiten wesentlich koordinierter, wenn ich ihnen eine schwere Herausforderung stelle.
    Bei den großen Runs ist meistens weniger schiefgegangen als bei den kleinen Sachen
    Das liegt gar nicht mal an besserer Planung, die scheinen einfach einen siebten Sinn dafür zu haben, wann es um ihre Hälse geht. 8)

    "Sleipnir4650" schrieb:


    Ihre Order ist, jeden der Externen umzulegen, und, sobald der biologische Gefahrenstoff austritt, alle Anwesenden und möglichen Infizierten ebenfalls zu eliminieren.


    Warum eigentlich?
    So wie der Stoff beschrieben wird ist er nicht wirklich schädlich, das Virus klingt mehr nach einer neuen Art von Droge, beziehungsweise einem Mittel zur Mitarbeiterkontrolle, was man ins Essen der Betriebskantine mischt:
    "Der Konzern sorgt für dich. Alles ist fluffig und gut, kein Grund sich über die Lohnkürzung aufzuregen, Bürger. Der Konzern sorgt für dich."


    Warum also dafür die eigenen Leute massakrieren lassen?
    Selbst wenn das Zeug hochgradig illegal ist, der Konzern kann seine Mitarbeiter mit einer Tarngeschichte abspeisen und zur Entseuchung schicken.
    Passiert ja alles noch auf Arcologiegelände, wo man alles vertuschen kann.
    Oder zur Not auch auf den Seziertisch mit den Infizierten zur Analyse am lebenden Objekt, da spart der Konzern eine Menge Geld für Tierversuche mit dem Virus und hat aus der leidigen Angelegenheit sogar noch was Nützliches gewonnen.
    Den Verwandten erzählt man dann noch die Geschichte von den bösen "Externen" die leider die betreffenden Leute erschossen hätten.

    "Sleipnir4650" schrieb:


    Der Beschuss beginnt, natürlich lässt Jemand den Koffer mit den Proben fallen, natürlich tritt der Stoff aus und sämtliche Scanner zeigen roten Alarm.


    Wenn ich als Runner schon eine biologische Probe mitgehen lassen will, habe ich doch sicher einen Sicherheitsbehälter dabei (möglichst getarnt als normal aussehenden Koffer), damit genau so was nicht so leicht passiert.
    Will mich selber ja nicht anstecken und ich rechne ja, falls was schiefgeht, doch schon mit einer turbulenten Flucht im Kugelhagel.


    Zu a)
    Warum hängt der Mutterkonzern das an die große Glocke, gerade wenn es auf Arcologiegelände, also abseits der Massenmedien, stattfand?
    So mancher Konkurrenzkonzern mag bei "Infizierte auf freiem Fuß" auf den Gedanken kommen ein wenig "Reverse Engineering" zu praktizieren.
    Schnapp dir einen Infizierten um an den Erreger zu kommen, vielleicht lässt sich womit auch immer der infiziert ist gewinnbringend verwerten.
    Der Mutterkonzern macht mit solch einer Meldung nur die Mitbewerber auf diese Chance aufmerksam, die vielleicht gleich ein Kopfgeld aussetzen.
    Und auch wenn die Konzerne gern die Gesetze brechen:
    Wenn das Virus doch was Böseres war und das rauskommt müssen die sich auch verantworten, was Bestechungsgelder für den Konzerngerichtshof und Geld für die nach dem Skandal nötigen Imagekampagnen kostet. Also absolut kein Interesse die Geschichte an die große Glocke zu hängen.


    Ansonsten:
    Die Gruppe sitzt da mit einem der überlebenden "Externen", also mit anderen Worten der Sau, die ihnen das ganze eingebrockt hat.
    Wenn du dann noch ein Familienmitglied im Kreuzfeuer hopsgehen gelassen hast , dürfte zumindest einer der Charaktere sehr verärgert sein (außer das Virus wirkt schon und er nimmts cool ^_^'').
    Und wenn die alle denken, dass sie mit etwas Unbekanntem infiziert sind, worüber nur der Konzern besser Bescheid weiß und womöglich nur der ein Heilmittel hat...
    Letzteres dürfte selbst dem Mentor zu denken geben, der ja auch infiziert sein müsste.
    Zur Not reicht es ja wenn sich einer von denen telefonisch beim Konzern meldet, der sicherlich gleich viel kooperativer tun wird (während er heimlich den Anruf zurückverfolgt).



    Ich will dir nicht deine Geschichte zerpflücken, aber der ganze Virusansatz macht es für deine Gruppe von der Spiellogik und auch den Anfangsbedingungen deutlich schwieriger.
    Ohne ihn hast du vielleicht ein paar Abenteueransätze weniger, aber ich denke gerade in der Eingewöhnungsphase mit neuen Spielern und den Spielchars, die sich in der Gosse einfinden müssen, sollte es dir an denen nicht mangeln.


    Wenn dir der Virusansatz sehr am Herzen liegt, fallen mir zwei Möglichkeiten ein ihn glaubwürdiger und sicherer umzusetzen.


    1:
    Überlebender Runner wird geschnappt und mit den Spielerchars vom Konzern bis auf weiteres eingesperrt.
    Das man sie zusammen mit dem "Terroristen" einsperrt könnte die Spielerchars schonmal überzeugen, das der Konzern es vielleicht nicht mehr so gut mit ihnen meint.
    Ein Komplize des Runners, der nicht im Heli war sondern Schmiere stand, befreit sie.
    Alternativ könnte es auch ein Mitarbeiter sein, der in der Sache mit drin steckt und Angst hat, dass der Runner seinen Namen ausplaudert um seinen Hals zu retten.
    Wenn der dann noch ein Gespräch mitbekommen hat, bzw. den Leuten im Computer der Wache die Anweisung zeigen kann, dass sie alle zum Labor (sprich Seziertisch) gebracht werden sollen, sollte das die Charas spätestens überzeugen, dass der Runner der einzige ist der ihnen aus dieser Klemme noch raushelfen kann. Die Flucht wird dann noch schön ausgespielt und die ersten Abenteuer dienen dazu Kohle für einen guten Decker zu besorgen, der in der Matrix des Konzerns nach einem Heilmittel sucht (wenns das Virus wirklich nicht so gefährlich ist, kann der sie ja mit einem Placebo abspeisen, ohne dass sie es erfahren müssen).


    2:
    Nimm doch statt des Virus neue experimentelle Naniten.
    Der Konzern will sichergehen, dass sie die Arcologie nicht verlassen (wegen besagtem Reverse Engineering durch Konkurrenten), deshalb reagiert er so extrem (die Order alle Infizierten zu killen).
    Die ersten heißen Wochen werden die Runner gejagt.
    Überstehen sie die sind sie sicher, weil die Naniten ohne die passende Cyberware die ihre Anzahl reguliert langsam aus dem Körper gefiltert werden..
    Falls Naniten nur paar Tage lang halten (glaube da mal was gelesen zu haben im Man and Machine) sind das eben experimentelle supertolle langlebige Naniten, was ja grad die tolle Innovation ist die sie so wertvoll für jeden Konzern gemacht hätte.
    So oder so, der Konzern weiß dass die Naniten nicht mehr zu bergen sind und bläst die Suche ab, aber lässt um die losen Enden verschwinden zu lassen (ein Runnerteam oder Kopfgeld sind die Spielerchars ohne die Naniten nicht mehr wert) die SINs der Charaktere löschen bzw. sie für tot erklären.
    Die Charaktere dürften nach diesen ersten Wochen ihrem Mentor ihre Leben vermutlich dreimal schuldig sein (und währenddessen selbst gegen wer weiß wieviele Gesetze verstoßen haben), was dann auch den Gedanken zu einem anderen Konzern zu gehen vertrieben haben sollte.


    Das Beste dabei ist, dass die Spieler nicht wissen müssen, dass es Naniten und kein Virus war, also kannst du sie noch eine Weile lang paranoid halten.
    Beim ersten Schnupfen oder verdorbenen Magen nach einer Schale Hundefleischeintopf, kannst du die Symptome schön ausschmücken und sie schwitzen lassen.

    Ich dachte immer Magie kommt durch den Rollenspielfaktor mit Ritualen, Plauscherei mit seinem Vertrauten, Begegnungen mit großen Geistern oder seinem Totem und Beschreibung der Initiation mystisch rüber, nicht durch Variationen des Würfelwurfs.


    Und ein Sam kann ja auch den Feuermodus oder die Munitionsart auswählen, was auch nicht groß anders als das Stufengerechne des Magiers ist.


    Wobei es schon stimmt, in anderen Systemen (z.B. Gurps) gibt es in Sachen Magie deutlich mehr Freiheiten.


    Wenn das Problem ein zu berechnend vorgehender Spieler ist, vielleicht einfach mal eher zum Schamanen anstelle des Hermetikers raten.
    Und beim Hermetiker spiegelt ein solches Spielverhalten ja eigentlich nur die analytische Ader wieder.


    Ansonsten seh ich aber auch nicht das Problem mit der Hausregel um den Spieler etwas auf Trab zu bringen. Erlaubt ist was gefällt.

    "Wizzbit" schrieb:


    naja ähnlichkeiten zwischen sr und hellgate halten sich wohl arg in grenzen. allein vom setting her ist letzteres ja post-apokalyptisch im gegensatz zu sr. und auch sonst sehe ich jetzt nicht so viele explizite parallelen. (ich mein nahkampf und fernkampf gibts in beiden, sowie drohnen und magie, aber wie gesagt stting ist anders und auch sonst hab ich das gefühl, dass sie ihre inspiration eher woanders geholt haben [im gegensatz zu restricted area])


    Mir gings ja auch um die Engine und die nutzbaren Elemente für eventuelle Mods, nicht um das Spiel oder Setting an sich.
    Das hat nun wirklich nichts mit SR gemeinsam.
    Aber das hat ein Elder Scrolls oder Neverwinter Nights ja auch nicht, eine SR-Mod könnte man sich dafür trotzdem vorstellen.
    Restricted Area muss ich mir mal näher anschauen, bisher hab ich nur mal den Namen gehört.


    Ein wirkliches Shadowrunspiel wird uns wohl nur durch die Modderszene beschert werden können (und sich aus Lizenzgründen dann auch nicht so nennen), da Runs wie wir sie uns wünschen nicht gerade für mainstreamtaugliche Spiele taugen.
    Zu komplex für den Massengeschmack.



    In meinen Augen muss ein Spiel zumindest folgendes bereitstellen um für eine gute SR-Modifikation in Frage zu kommen:


    - isometrische (Syndicate, Jagged Alliance) oder Ego/3rd Personperspektive (Deus Ex, Elder Scrolls)
    Beide haben ihre Vorteile, insgesamt gesehen halte ich eine isometrische Perspektive für besser, weils mehr Übersicht bietet (besonders wenn viele Personen beteiliegt sind) und manche Sachen in 3D viel schwieriger umzusetzen sind.


    - Charaktererschaffung oder zumindest ein Skillsystem
    Ein Charakter muss sich entwickeln können und dem eigenen Stil anpassbar sein.
    Dazu gehört weniger die Optik (auch wenn das willkommen ist), als die spielrelevanten Werte und Fähigkeiten.
    Wenn man anfangs keinen Charakter entwerfen kann, muss dieser zumindest einen Fertigkeitenbaum besitzen, dessen Auswirkungen man im Spiel auch spürbar wahrnimmt (z.B. höhere Laufgeschwindigkeit, wenn man seine Schnelligkeit steigert, mehr Tragkraft/größeres Inventar bei höherer Stärke).


    - Textkästen oder zumindest Untertitelmöglichkeit
    Es soll eine Geschichte erzählt werden und ich hab Dutzende Mod-Projekte an der Vertonung scheitern sehen.
    Zudem tötet nichts besser jede Stimmung als schlechte Sprecher.
    Dann lieber eine Menge Text.


    - ein grundlegendes Diplomatiesystem, das flexibel gescriptet werden kann
    Multiple Choice Dialoge und gescriptete Ereignisse je nach Antwort sind das Minimum, Beliebtheitswerte für verschiedene Fraktionen, die sich nach deinen Handlungen richten wären auch willkommen.


    - ein im Ansatz ähnliches Kampfsystem
    Schwerter, Pistolen und Magie. SR stellt hohe Anforderungen an ein Spiel.
    In vielen Rollenspielen wird man nur schwer Pistolen und Maschinengewehre in der Engine unterbringen können, weil der Editor nichts wirklich Vergleichbares enthält.
    Ähnlich sieht es bei geeigneten Shootern oft mit der Magie aus.
    Ob das Kampfsystem rundenbasiert ist oder nicht, ist relativ unbedeutend.
    Wichtig ist nur, dass ein unabhängiges Dialogsystem umsetzbar ist.
    Wenn der Kampf losgeht, ist relativ egal wie er ausgefochten wird.


    - gute Gegner-Ki
    hier ist vor allem wichtig, dass Gegner wirklich erst dann angreifen, wenn sie einen bemerken oder es aus dem Spielgeschehen Sinn macht (Bodyguard-NPC ignoriert den Spieler, doch als dieser im Dialog den Oyabun beleidigt wird es heiß).
    Hier muss also gescriptetes die eigentliche KI steuern, anstatt dass diese nur nach Schema F reagiert.

    Also in meinen Augen würd ich auch sagen, dass etwas wie Neverwinter Nights und Jagged Alliance eine gute Grundlage bieten würden.
    Hoffen wir mal dass Fallout 3 modfreundlich wird, dann könnte da auch was schönes bei einer SR-Mod rauskommen.


    Ansonsten hab ich die Tage mal einem Freund beim Hellgate London spielen über die Schulter gesehen.
    Es schien ein grundlegender Diplomatieteil bzw. ein Reputationssystem vorhanden zu sein, man hat Magier, beschwörbare Geister, Klingenwaffen und Schusswaffen, sowie all das in einem urbanen Setting.
    Eine Charakterklasse schien auch etwas drohnenartiges dabei zu haben.
    Vielleicht interpretier ich nach dem kurzen Blick zuviel hinein, aber mit einer vernünftigen Mod könnte man da einiges machen, vorausgesetzt das Spiel ist offen genug um auch etwas tiefergehende Veränderungen zu erlauben.

    Ich stellte mir nur gerade einen Cybersam mit guten Attributen und allem Wichtigem eingebaut vor, der bei so einem Manöver nicht wirklich viel verliert.
    Und im Gegensatz dazu der Face-Charakter, der den Großteil seiner Startpunkte in Ausrüstung und Connections gesteckt hat und vor dem Nichts steht...


    Wenn ihr es vorher abgesprochen hattet ist es natürlich eine andere Sache.

    Gerade in Grenznähe hat der Rigger häufiger auch einen Schmugglerhintergrund und da ist Verhandeln/Feilschen und ein Haufen Connections sicher nicht fehl am Platz.


    Legt man das bei Erschaffung ein wenig breiter aus kann der Rigger auch gleich der Charismabolzen des Teams werden.
    Das gestaltet seine Rolle deutlich breiter als die des spezialisierten Drohnenjockeys und Fluchtwagenfahrers.
    Und wenn er dank seiner Schmugglerconnections die heiße Ware des Teams loswerden kann, hat er sicher genug zu tun.

    "Pancho" schrieb:


    Bei mir und meinen Runnern ist es so, dass sie aufgewacht sind und komplett ohne Kleidung uns Ausrüstung auf einem Förderband lagen, das auf einen Brennofen zuführte eser Lage befreien, wurden aber von der Werksaufsicht gefunden. Der Troll, Magier seineszeichens (!), wurde dabei als erstes beschossen und auch tödlich verletzt. Durch den werksschutz gab es medizinische Versorung und die Truppe wurde gefangen gesetzt. Natürlich gelang die Flucht!! :wink:
    Komischerweise wurde eben dieses Werk kurz nach der Flucht durch einen Bombenangriff zerstört und natürlich sind die Runner die Hauptverdächtigen. Da heißt es erst mal untertauchen.
    ...
    Mal sehen, was ich noch daraus machen kann!!!


    8O
    Was hatten die armen Spielercharaktere getan, um das zu verdienen?
    Nackt irgendwo aufwachen und alle Ausrüstung und Connections mal eben los sein...
    Hattet ihr das so abgesprochen oder wie kam es dazu?


    Mal ehrlich, meine Gruppe würde mir als SL was husten, wenn ich das mit ihnen mache ohne dass ich einen schwerwiegenden Grund hätte.

    "Mishra" schrieb:


    Was meinst du mit '"StarTrekTechnik"-Argumentation', SirDrow? *neugierig*


    Es funktioniert, weil die Erklärung wie es funktioniert aus einer imposanten Aneinanderreihung von Fachbegriffen besteht und den Zuschauer solange ablenkt, bis die Szene vorbei ist.
    Oder ums kurz zu sagen: Technobabble 8)


    Anderes Beispiel:


    Frage eines Star Trek Fans:
    Wie funktioniert denn eigentlich der Heisenberg-Kompensator?


    Antwort (ich glaube von Rick Berman):
    Nun, er funktioniert sehr zuverlässig, danke der Nachfrage.

    Gibt es nicht die Möglichkeit noch einen Gefallen einzufordern?
    In der Karriere gabs doch sicherlich mal einen Johnson, Oyabun oder höheren Konzernangestellten, der einem noch was schuldet.
    Der könnte einem die richtigen Leute vorstellen.


    Oder noch ein letzter Run, Forschungsergebnisse klauen und bei einem der Mitbewerber klingeln.
    Und statt Bezahlung verhandelt man über eine Anstellung (die Kollegen bezahlst dann halt aus eigener Tasche für den Run), das Gepäck ist dann dafür, dass sie über die nicht makellose Akte hinwegsehen.
    Natürlich sollte man dafür zumindest schonmal einen Fuß in der Tür haben, entweder durch frühere erfolgreiche Runs oder eine Connection.


    Oder eine Karriere als Johnson, das muss ja nicht immer ein Schlips sein und wäre eine Position, in der ein Konzern eher jemanden mit fragwürdigem Straßenhintergrund brauchen kann.
    Ein Johnson kann oft genug selber ein loses Ende werden, so dass sich im Konzern sicher nicht jeder um diese Aufgabe prügeln wird.
    Hätte nebenbei den netten Vorteil, dass die anderen Spieler den Char gelegentlich mal wieder zu Gesicht bekommen könnten.

    Ich denke schon, dass ein Test das können sollte


    Die für mich spieltechnisch relevantere Frage wäre, ob dafür ein oberflächlicher Test dafür reicht oder es ein detaillierterer sein muss.
    Und dann gibts ja auch noch die Biotech DNA Maskierung, die den Test eventuell noch erschweren könnte...

    Die Bioware taucht in der Grunddatenbasis des SRCG Charakterdesigners (SR3, nur Prioritätensystem) auf, wie diverse andere inoffizielle Wares und Ki-Kräfte (und Überreste von SR2 Ausrüstungen/Wares/Techs).


    Meines Wissens entstammen diese größtenteils einigermaßen verbreiteten PDF-Fanpublikationen wie dem Adept Handbook usw.
    Die zugegebenermaßen als Ideenlieferant brauchbar waren (nicht von ungefähr sind etliche der interessanten Ki-Kräfte im SOTA 64 leicht abgewandelte Versionen davon) aber teilweise auch restlos überpowered waren.



    Falls der Spieler noch wiederkommt:


    Jemand, der durch Insektengeister traumatisiert wurde, wird sicher nicht allzu begeistert auf jemanden reagieren der ihn daran erinnert.
    Und da viele von uns Spielern mit ihren Charakteren den Viechern über den Weg gelaufen sind könnten einige der Leute die allergisch auf sein Aussehen reagieren auch Runner mit schlagkräftigen Argumenten sein.
    Oder an Stelle von Lonestar einfach mal Knight Errant einsetzen.
    :twisted:
    Die haben ja auch eine ganz spezielle Beziehung zu Insektengeistern...