[IP] Sinar Temaram / Zwielicht

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    Als die Bestien dann auf sie zurennen bekommt Scar es kurz mit der Angst zu tun. Auch wenn sie nicht im entferntesten wie ein Wendigo aussahen, hatte ihre Wildheit im ersten Augenblick parallelen.
    "Li meine Magie ist genauso stark in Drachenform wie in Elfengestallt." Brüllt sie über den lauten Kugelhagel hinweg.


    Dann springt sie auf und vollendet ihre Wandlung im Sprung. Hier war nicht mehr die kleine Elfe, die sich vor dem Drachen gefürchtet hatte. Sie war eins mit dem Drachen. Auch konnte sie ihre Wandlung gut kontrollieren. Sie drehte sich so, daß sie von oben so daß sie einen der Hunde mit einem Feuerstrahl eindecken konnte. Aber sie hielt sich nicht lange damit auf, sondern versuchte an Höhe zu gewinnen.

  • -1096-


    Perdana hat keine Waffe und weiß auch nicht mit einer solchen umzugehen. Also hält sie sich an Gede. Den Ork kennst sie und mit ihm zusammen hat sie schon einmal gegen die Bestien gekämpft. Ihren Rucksack mit dem medizinischen Equipment auf dem Rücken ist sie Gedes Rückendeckung. Wenn etwas dem jungen Ork in den Rücken fallen will, dann wird sie da sein und versuchen den Ork vor diesem Angriff zu schützen. Doch zu ihrem Glück, gelingt der erste Angriff der Bestien auf Gede nicht und Perdana rückt zusammen mit den Anderen weiter vor. So ganz wohl ist ihr jedoch nicht bei der Sache. Der seltsam und bedrohlich wirkende Dayak ist mir nichts dir nichts einfach so auf das Gerhana zu gerannt und wird nun von den Bestien attackiert. Aber statt sich defensiv zu verhalten oder gar zurück zu ziehen, hackt er wild um sich.


    //Wo bin ich da nur reingeraten?//


    Schießt es der Elfe kurz durch den Kopf. Entschlossen ihren Teil zu tun, ballt sie ihre kindlichen Hände nur noch fester zusammen. Unterbewusst zieht sie Mana aus dem Astralraum um ihren Körper zu schützen und ihre Angriffe wirksamer zu machen. Sie nimmt eine defensive Kampfhaltung ein und achtet auf Gedes Rücken. Niemand soll dem Ork etwas anhaben können. Sie will sich nachher nicht vor Sai stellen und ihr sagen müssen, dass ihr ohnehin schon verletzter Freund noch mehr Verletzungen erlitten hat. Kurz kommen die Bilder vom der verletzten Wulandri und ihrem Gangkumpel ihr in den Sinn. Mit einem energischen Kopfschütteln vertreibst sie diese Gedanken.


    //Los Mädchen, du musst dich konzentrieren und bei der Sache bleiben.//


    schimpft Perdana mit sich.

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    Die Critter schnappen zu, schlagen ihre Fänge in Lis und Labahs Körper, doch glücklicherweise sind beide zäh und gut gepanzert, sodass die Angriffe nicht durchkommen. Dann bricht ein Critter zusammen, als Sparks Magie über ihn hinwegfegt. Doch die Kreatur schüttelt nur benommen den Kopf, ist noch bei bewusstlos, wenn auch für den Moment ausgeschaltet. Scars imposanter Feuerstrahl, der von oben durch den Regen hinabströmt, verfehlt das Ziel hingegen, wenn auch knapp. Alles in allem scheinen die Blades dem ersten Angriff allerdings passabel zu trotzen, was sicherlich zu einem guten Teil an Pa'an Tols mörderischem Treiben liegt.

  • -1098-


    Labah versucht den Critter der sich in Ihn verbissen abzuschütteln und schiesst dann zunächst auf den anderen Critter bei Ihm, dann zielt er genau und schiesst auf den Critter sich verbissen hat.

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • -1099-


    Von einer auf die andere Sekunde hat der Regen wieder an Heftigkeit zugenommen, aber vielleicht ist es auch nur die Einbildung der Blades, ausgelöst durch das Adrenalin, das durch ihre Körper schießt. Labahs Schüsse bringen einen seiner Gegner zu Fall. Das Tier winselt noch und bricht dann zusammen. Die andere Bestie springt ihn aber sofort erneut an. Auch Li kann mit seinem Schockerangriff, der eines der ihn anspringen Tiere am Schädel trifft, in den Schutt schicken, während er im Augenwinkel sieht, wie sich der andere, plötzlich zusammengebrochene Critter, wieder erhebt, Rache in den glänzenden Augen lodernd.


    Einige der Bestien lassen von Pa'an Tol ab, als sich dieser niederkniet, und stürzen sich auf die anderen Blades, sodass auch Bomb und Beauty, Seite an Seite kämpfend, in Nahkämpfe verwickelt werden. Voller Grauen erkennt Perdana, die zufällig - und plötzlich wie gebannt - in seine Richtung schaut, wie der Dayak das zuletzt von ihm erschlagene Tier aufschlitzt und mit einem kräftigen Ruck das blutige Herz aus dem Körper herausreißt, um es zu verspeisen. Panik breitet sich in ihr aus - Panik und Furcht.


    Ban hat sich derweil an der Fassade entlang gearbeitet. Da sich die Critter sofort auf alle sichtbaren Ziele gestürzt haben, ist er von ihnen entweder nicht bemerkt oder aber als ungefährlich ignoriert worden. Immerhin trägt er keine Waffe, sondern nur einen, den Crittern unbekannten, kugelförmigen Gegenstand mit sich. Am Eingang angelangt, presst er sich an die Wand und wirft die Granate dann in die Dunkelheit des Inneren. Eine Explosion ist zu hören. Der Boden bebt, und das Geräusch des rauschenden Regens scheint für einen Augenblick lang aus dem Universum zu verschwinden, bevor es wieder zurückkehrt. Ban grinst siegessicher, doch eine der Bestien scheint sein Attentat überlebt zu haben. Sie ist gewaltig. Nie zuvor haben die Blades auf den Sraßen des Sprawl ein gewaltigeres Biest gesehen. Ohne Zweifel ist sie der Anführer des Rudels.


    Spark erschauert sofort. Die Besessenheit des Monsters spürt er brereits aus der Entfernung heraus. Der Critter fällt den völlig überraschten Ban an, wirft ihn zu Boden und versenkt seine sichelartigen Zähne in den Schädel des wehrlosen Blades.

  • -1100-


    Li schwenkt seine vergoldete Uzi in Richtung des sich wieder erhebenden Untiers als er kurz durch eine Explosion abgelenkt wird die über den Platz hallt. Als er kurz herüberblickt sieht er Ban unter einem massiven Ungetüm zu Boden gehen.
    DRECK! Ausgerechnet Ban. Der für einen Ork schmächtige Mechaniker der Blades war immer mehr ein Bastler als ein Kämpfer. Was hatte er doch für krasse Gadgets an seinem Bike modifiziert. Vom Netzwerfer bis zum leichten MG. Li hatte den praktischen Nutzen dieser Dinge im Kampf stehts bezweifelt aber Ban lebte irgendwie in seiner eigenen Welt in der er mehr mit den Bikes sprach als mit den anderen Gangern. Ban durfte nicht sterben!

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -1101-


    Labah bekommt die Szene mit Ban nur zur Hälfte mit. Der große Critter macht Ihm einige Sorgen.

    Verdammte Einzelgänge. Vermutlich ist Ban direkt tot. Scheisse, Scheisse, Scheisse. Und wenn wir nicht aufpassen, wird das Drecksvieh noch ein paar zerreißen. Denk nach.. Erst das Kleinvieh wegmachen dann auf den Großen konzentrieren. Notfallplan fürs Auftauchen des Trolls mit Schrotflinte vorbereiten.

    Labahs Orkhirn arbeitet bei maximaler Auslastung. Einen kurzen Blick zum Critter vor Ihm und die Schrotflinte knallt zweimal laut. Dann informiert Ihn das Smartlink das die Waffe leer geschossen ist.


    " Helft euch gegenseitig !! " ( gebrüllt)

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  • -1102-


    Keine Sekunde zu früh blinkt das Smartlink seiner Waffe bedrohlich auf, denn erst der letzte Schuss erledigt das Biest, das Labah hartnäckig nach dem Leben getrachtet hat. Doch für eine Verschnaufspause bleibt keine Zeit. Durch den Regen hinweg erblickt er im Augenwinkel die gewaltige Kreatur, die nun auf sie zusprang. Li stand zwischen ihr und Labah, doch der Anführer der Blades befand sich noch immer mit einem weiteren Critter im Nahkampf. Die Bestie, zweifelsohne der Anführer des Rudels, scheint außer sich vor Zorn über die drohende Niederlage seiner Meute und will es auf einen Kampf unter den Rudelführern ankommen lassen. Mit fletschenden Zähnen stürzt er durch den Regen und auf Li zu, wodurch er sich von dem am Boden liegenden Ban löst und seinem Schicksal überlässt.

  • -1103-


    Obwohl er sich im Nahkampf des Critters vor sich erwehren muss und die Waffe kaum richtig in Anschlag bringen kann, sind Lis Salven zielsicher und final. Mit einem Winseln bricht das Tier zusammen, sodass Li wieder etwas mehr Bewegungsfreiheit erringt. Doch dann kommt die Bestie über ihn. Li gelingt es noch, sich in die Richtung des neuen Angreifers zu wenden, bevor mächtige Klauen nach ihm schlagen.

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    Labah flucht innerlich, als das Alpha Tier Li bereits direkt anfällt. Gerne hätte Er noch die Kampfsituation anders gestaltet nachdem das Kleinvieh jetzt besiegt ist..


    Dafür war keine Zeit mehr, Li brauchte sofort Unterstützung. Labah liess die Schrotflinte zu Boden fallen und wechselte auf das Ruger 101 Gewehr, was mit einem Schultergurt an Ihm befestigt war.


    Er ging in die Knie, zielte und schoss dann in die Flanke des Alpha Tieres.

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  • -1105-


    Als Perdana sieht was der Dayak da macht muss sie einen Würgreflex niederkämpfen.

    //Das ist ja widerlich!!!//


    Angewidert schüttelt sie den Kopf und schaut aktiv weg. Der Dayak ist ihr jetzt noch unheimlicher als er es ohnehin schon war.

    //Diesem Mann werde ich mich definitiv nicht nähern, wenn es sich vermeiden läßt.//


    Der Elfe läuft bei diesem Gedanken ein kalter Schauer über den Rücken. Sie beißt ihre Zähne Fest aufeinander und schaut sich um. Sie ist hier um Gede den Rücken zu decken und dafür Sorge zu tragen, dass der Ork nicht noch mehr als ohnehin schon verletzt wird. Da sieht sie, wie dieses riesige Vieh einen der Ganger angreift und in den Kopf beißt.

    "Scheiße. Verdammte Scheiße!!! Gede, gib mir Deckung. Wir müssen uns um Ban kümmern."


    ruft sie etwas zu laut. Sie ist solche Situationen nicht gewöhnt und wundert sich einen Augenblick lang, dass sie noch so klar denken kann. Dann macht sie sich auf den Weg zu Ban. Immer darauf bedacht keinem der Viecher vors Maul zu rennen.


    Perdanas Herz pocht wie wild in ihrer kleinen Brust. Der Puls rast und sie atmet schwer. Die ganze Situation ist sowas von .... Ja was eigentlich? Die Elfe hat nur wenige Referenzen was derartige Käpfe angeht und die hat sie in den letzten Tagen gesammelt.


    //Gede und Ich müssen hier heil wieder raus kommen. Wer soll sich sonst um unsere Geschwister kümmern.//


    Ganz kurz sieht sie mit ihrem inneren Auge Bambang, Sondang und Wulandri auftauchen. Sie muss den Gedanken an die Geschwister verdrängen um sich auf das hier und jetzt konzentrieren zu können.

  • -1106-


    Li bewegt sich schnell, ist trotz der vielen Eindrücke um ihn herum ganz auf den Kampf mit der Bestie fixiert. Etwas Düsteres blickt ihm aus den Augen des Tieres entgegen, der schattenhafte Hauch einer fernen und fremden Welt, der gleichzeitig jedoch etwas in ihm erklingen lässt, etwas, das ihm trotz all dieser Fremdartigkeit vage vertraut vorkommt. So als habe man alte Mythen lebendig werden lassen und ihnen nur eine neue Verkleidung gegeben.


    Steine und Schuttsplitter spritzen in alle Richtungen davon, als das Biest sich auf seine Hinterläufe aufrichtet, um Li zu zermalmen. Der Anführer der Blades kann einem der Prankenhiebe entgehen, während der andere ihn an der Schulter streift. Seine mehrlagige Panzerung hält, und doch spürt er die rohe Kraft, die in der Bestie ruht und ihn sicher sofort zu Boden gerissen hätte, wäre er nicht so verdammt flink gewesen.


    Doch Li ist in seinem epischen Kampf nicht alleine, denn die Blades haben rasch erkannt, dass sich ihnen nun der erste Höhepunkt des Kampfes offenbart hat.


    Labahs Schuss ist sicher geführt, obwohl der Blade nur wenige Augenblicke Zeit gehabt hat, die Waffe von der Schulter gleitenzulassen und in Anschlag zu bringen. Kaum ist die Schrotflinte im Schotter im durchnässten und aufgewühlten Schotter gelandet, spricht auch schon sein tödliches Ruger. Obwohl das Tier ein großes Ziel bietet, ist es alles andere als ein einfacher Schuss. Die Bestie ist rasend schnell, und auch Li befindet sich gefährlich nahe an der Schussbahn. Doch Labahs Schuss sitzt. Die Kreatur zuckt zusammen, macht allerdings keine Anstalten, vom Anführer der Blades abzulassen. Es ist ein Kampf auf Leben und Tod.


    Spark hat noch weniger Glück. Der rohe Wille des Tieres lässt seine Magie wirkungslos zerfasern.


    Während Li und das Biest ringen, alle Aufmerksamkeit auf sich ziehend, gelingt es Perdana und Gede an der Häuserwand entlang zu eilen und zu Ban zu gelangen. Die Kopfwunde sieht grausig aus. Perdanas Nerven sind zum Zerreißen gespannt. Nur mit Mühe gelingt es ihr, auf den bewegungslosen Jade Blade hinabzublicken. Sie weiß, dass sie sich beeilen muss, denn Ban ist dem Tode nahe.

  • -1107-


    Scar hörte unter dem Geschrei und den Schüssen, das knacken des Kiefers und des Kopfes sehr genau. Es ist als ob ein Geräuschfilter, dieses Geräusch für sie raus gefiltert hatte.
    Sofort war der Moment wieder da. Auch wenn nur für ein paar Sekundenbruchteile, aber dafür sehr intensiv. Es war als ob die Zeit stehen bleiben würde und Scar alles noch mal erleben würde. Wie oft hatte sie die Me-Feed übertragung sich immer und immer wieder angeschaut. In einem Wimpernschlag schien die Welt still zu stehen. Sie in eine andere Zeit, an einen anderen Ort zu katapultieren.


    Mein neuer Straßenhobel schnurrte wie eine eins. Die Straßenlage war Bombe die Geschwindigkeit berauschend und auch die Beschleunigung nicht von schlechten Eltern. Auch wenn bis jetzt noch der Autopilot fuhr war es ein Hochgefühl.
    An dem Schrottplatz von Hardboiled Bruder Black angekommen stoppte ich. Ich fühlte mich irgendwie gut. Die neue silberne Motorradkombi stand mir richtig gut. Ich ließ die Maschine laufen um dem satten klang weiter zu lauschen. Ich hupte zwei drei Mal, aber keine Antwort. Die Zwinger waren leer. Und sonst schien der Schrottplatz wie ausgestorben. Ich rief einen Luftgeist zur Unterstützung. Eigentlich wollte Rohrschach ja auch kommen um sich „ein Auto zu kaufen.“ Ich stieg von der Maschine ab und nahm den Helm ab. Ich stelle die Kontaktlinsenkamera auf Aufnahme und schicke einen Live Link zum Team. Was ich nicht sah, war, dass ich Me-Feed auch zugeschaltet habe, welches auf diverse Netzwerke von mir zugriff.


    Start der Me-Feed Übertragung
    Ich schüttelte meine Haar in Form und warf einen letzten Blick in den Spiegel der Maschine. Die Nanitenverkleidung machte mich zur einer rassigen Latina.
    Ich schlenderte zum Haupthaus, auch hier war alles verlassen. An der Rezeption gab es so eine alte Klingel, wie man sie in alten Trideos und Hotels manchmal noch findet. Ich schlage einmal drauf und das Klingeln ertönt kurz. Nichts. Ich rufe kurz nichts. Ich gehe durch die Linke Tür und komme in einen Gang. Hier ist alles Dunkel. Zum Glück habe ich Elfenaugen und ich kann in dem Halbdunkel genug sehen. Ich komme durch eine weitere Tür und höre etwas und dann einen Stimme. „Geh weg!“ Rief sie. Ich Antworte Ich will zu Tex. Ist der da. Ein zweites Mal nur „Geh weg!“. Ich bekomme Zweifel, ob das Black ist und Rufe Tex bist du das? Ich will mit dir reden. Ich gehe ein paar Schritte weiter und auf einmal stürmt ein riesiges weiß bepelztes Monster mir entgegen. Die Schnauze weit aufgerissen und die Fänge entblöst. Ein kurzen Moment kämpft der Wendigo, welcher so groß wie ein Troll ist mit der Tür und stürzt sich dann auf mich. Scheiße ist der schnell. Auf einmal bekomme ich Angst. Richtig Angst. Mein Geist ist mit einem anderem Geist beschäftigt und kann mir nicht helfen.
    Ich gebe ein kurzes Stoßgebet zu Drachentöter ab, das er mir beistehen soll und dann ist die Bestie auch schon über mir und schlägt seine Fänge in meine Jacke. Der Versuch dieser Kreatur auszuweichen schlägt fehl und ich spüre wie seine Zähne in mein Fleisch stoßen. Ich spüre keinen Schmerz, so betäubt bin ich durch den Adrenalinausstoß. Ich rufe meine magischen Kräfte an und werfe einen Manablitz, der die Ausgeburt der Hölle nicht weiter beeindruckt. Durch die wilde Entschlossenheit meines Tuns merke ich auch kein ziehen und Kopfschmerzen, die sich bei magischen Entzug einstellen. Ein weiteres mal schlägt der Wendigo seine Fänge in mein Fleisch. Auch dies mal war ich zu langsam. Aber die Panzerung hält dieses mal und die Kreatur kann kein zweites Blut von mir fordern. Ich zermartere mir das Gehirn, was ich als nächstes tun soll? In die Sonne fliehen, dann wäre ich der extrem schnellen Kreatur ausgeliefert? Ich würde es nicht bis ins freie schaffen. Meine Drakeform bringt mir im Engen Gang gar nichts. Sie würde mich nur behindern und die Verwandlung dauert zu lange. Ich setzte einen Hilferuf an mein Team ab. Irgendwo habe ich die irre Hoffnung, sie könnten noch rechtzeitig kommen. Mit dem Mut der Verzweiflung werfe ich dem Pelzknäuel einen Manablitz entgegen, mit einer Wucht, die ich noch nicht gewirkt habe. Leider verpufft auch hier seine Wirkung ergebnislos. Warum immer dann wenn ich es wirklich nötig habe. Seinem dritten Angriff kann ich abermals nicht ausweichen und diesmal fordern die Fänge ihren Tribut. Ich merke nur noch wie mir schwarz vor Augen wird. Höre ich in der Ferne die Sirenen von Doc Wagon…[/i]


    … Me-Feed bekommt wieder ein Bild. Die Augen hatten sich wieder geöffnet. Im Blickfeld sieht man den Blutverschmierten Wendigo, der wie eine wilde Bestie den Leib der silbernen Elfe zerfleischt und wie wild sich an ihren Eingeweiden labt. Irgendwann bricht die Verbindung ab, als er seine Zähne in ihren Kopf schlägt.



    Dann war der Moment vorbei. Sie war wieder hier.
    Die Schmerzen bleiben. Sie durchzogen ihren ganzen Körper. Die Verzweiflung dem Wendigo nichts entgegen setzen zu können bleiben ebenfalls. Wie er an ihrem Körper nagte. Wie er in den Schädel biss....


    Ihr Flug stockte, als der imaginäre Schmerz sie durchzuckte. Panik stieg in ihr auf. Vor ihrem Auge sah sie das weiße Fell im Schatten. Die riesen Fänge des Wendigo. Fänge und Klauen, die sich in ihr Fleisch rammten. Den brennenden Schmerz. Das viele Blut. Ihr Blut…


    Doch dieses mal war es anders. Sie war nicht allein. Sie war nicht in dem schmächtigen Elfkörper gefangen.
    Vor sich sah sie die Bestie, die sich nun Li stellte. Sah den Geist in der Bestie. Sah die Konturen des Wendigo.


    Ihre Drachenform gab ihr Kraft. Den starken Luftgeist zu spüren gab ihr Kraft. Die Luft unter ihren Schwingen zu spüren gab ihr Kraft.
    Diesmal war sie nicht allein. Auch wenn ihre Gang dort unter ihr in arger Bedrängnis war.


    Sie drehte bei.
    Sie flog direkt auf die Bestie zu.
    Sie sammelte Kraft. Stieß die Schläusentore auf um Mana auf diese Ebene zu leiten. Mana umspühlte sie. Sie griff sich das was sie brauchte und mehr. Da war nichts subtiles an dem Zauber. Der Zauber war geformt aus roher Energie. Aus Emotionen. Starken Emotionen, aus Wut. Auf Wut auf die Bestie, die gerade Ban auf dem Gewissen hatte. Wut auf sich, weil sie das letzte mal nicht stark genug gewesen war dem Wendigo zu trotzen, WÜTEND auf Drachentöter, der sie damals im Stich gelassen hatte.


    //Leck mich. Wenn du wirklich so ein mächtiges Totem bist, daß gegen das Böse in der Welt kämpfst dann zeigt dich gefälligst. Zeige dem Bösen hier wer du wirklich bist. Dann sind wir quitt//
    Warf sie voller Verachtung Drachentöter entgegen.


    Das Mana brannte in ihren Adern. Brannte in den Narben, die der Wendigo ihr damals zugefügt hatte. Drohte sie zu verbrennen. Da sie das Mana nicht richtig kanalisierte, konnte man es direkt sehen. Es brannte wie flüssiges Feuer auf ihrem entstellten silbernen Leib. Der Regen schien zu verdampfen. Was den Drachenleib in eine Art Nebel hüllte.


    Sie betrat den verbotenen Pfad. Öffnete die Tore, daß sie noch mehr Mana in sich kanalisieren konnte. Sie ging bis zum äußersten. So wie damals. Diesmal war ihr Zauber aber anders. Sie versuchte nicht zu überleben. Sie versuchte die Bestie da unten zu töten. Ungeachtet was dann mit ihr selbst geschah. Sie wusste, daß die Magie ihren Preis fordern würde, aber das war ihr egal. Auch dieses mal spürte sie die Gegenwart von Drachentöter nicht. Aber das störte sie nicht. Sie würde das allein schaffen.


    Dann entließ sie den Manablitz mit einem Brüllen der Herausforderung. Das Manageschoß krachte in die Bestie. Die Luft flimmerte. Es roch nach Ozon.


    Dann kam der Schmerz, aber er war sehr viel geringer als Scar gedacht hatte. Er war ob der Anstrengung die sie in den Zauber gelegt hatte fast ein Lufthauch.


    Sie setzte ihren Sturzflug unbehindert Richtung Bestie fort. Sie wollte dem Vieh die Eingeweide raus reißen. Ihn mit Drachenfeuer verbrennen.

  • -1108-


    Li spürt wie ein Prankenhieb seine Rüstung an der Schulter aufschlitzt doch was ihn am meisten schockiert sind die Augen des Monsters. Das ist definitiv kein Tier mehr. Hinter den Augen lauert etwas dunkles, eine Schwärze die älter als die Welt ist.
    Ein weiterer Schuss trifft das Vieh zeigt aber kaum Wirkung.
    Drek. Li hat genau noch 6 Schuß, dann muss er nachladen. Und Zeit zum Nachladen dürfte er kaum haben.


    Dann hört er über sich Scars Brüllen. Wie ein Rachengel stürzt sie von oben herab. Sie gleicht ehr einer Urgewalt als einer jungen Drake. Bei ihrem Anblick schöpft auch Li neue Kraft und er ist bereit dem Monster den Rest zu geben.

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    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • -1109-


    Labah ist besorgt das Die Critter so viele Kugeln fressen bevor Sie sterben. Als Gede und Perdana sich aus der Formation lösen um Ban zu retten ist er erleichtert und besorgt zugleich. Hoffentlich werden wir für so viel Mut nicht bestraft.


    Als Scar Ihren Luftangriff auf das Biest fliegt, Ist er sehr zufrieden. Na also, fahr zur Hölle , Alpha Biest !


    Die Waffe fest umschlossen schiesst Er dem Alpha Tier zweimal in die Flanke. Die Smartlink Verbindung meldet Ihm nur noch zwei Schuss in der Waffe. Entnervt seufzt Labah. Oh Drek..ich Brauch eine Feuerpause..

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  • -1110-


    Perdana huscht gemeinsam mit Gede zu dem am Boden liegenden Ban hinüber. Immer wieder geht ihr Blick zu dem Dayak und diesem riesigen Vieh bei Li. So unheimlich ihr das Vieh auch ist, sie würde tausend mal lieber gegen 10 dieser riesigen Viecher kämpfen, als sich den Dayak zu nähern. Mit zittrigen Händen fummelt sie das bessere der beiden Medkits aus ihrem Rucksack, während sie sich Ban genauer ansieht. Ihr bleibt fast das Herz stehen bei dem was sie da sieht. Die Wunden des Gangers sind verheerend und sie weiß nicht, ob sie ihn retten kann.


    Um sich zu beruhigen und um sich Mut zu machen summt sie leise ein altes Gebet vor sich hin. Ein Gebet an die alten Götter. Diejenigen Götter, die schon alt waren, als dieser ganze neumodische Kram, an den die jetzigen Weltreligionen glauben, neu war. Sie selbst hat es von ihrer Mutter gelernt und diese wiederum von ihrer Mutter. Niemand kennt mehr den genauen Wortlaut dieser eigenwilligen ursprünglichen Sprache. Nur der Sinn des Liedes ist noch überliefert worden.


    Die kleine Elfe schaut nur noch auf ihre Hände und das was sie tut. Sie will jetzt nichts mehr von den schrecklichen Dingen um sich herum wissen. Einzig Ban und seine Wunden zählen noch. Langsam beruhigt sich Perdanas Herz. Mit in den letzten Tagen zur Routine gewordenen Handgriffen befestigt sie die Patches des Medkits an Ban und beantwortet die Fragen des Gerätes. Entsprechend der Anweisungen des Computers im Medkit behandelt sie den tödlich verletzten Ban. Innerlich flucht sie über die schlechte Situation. Zu wenig Licht, schlechte Witterung, miese Umgebung und was sonst noch alles die Behandlung erschwert. All das verflucht sie. Weiterhin das alte Gebet vor sich hin summend streicht sie den Jungen Mann sanft über die Stirn.


    //Er ist noch so Jung. Oh ihr Götter, bitte lasst ihn nicht sterben. Er hat noch so vieles nicht gesehen. Es ist noch viel zu früh für ihn zu gehen.//

  • -1111-


    Wie ein gewaltiger Blitz schlägt das von Scar kanalisierte Mana in die Kreatur und lässt sie vor Schmerzen aufjaulen. Nur Momente später geben Labahs wohlgezielte Schüsse der Bestie den Rest. Das mächtige Tier bricht vor Li zusammen und versinkt im Schutt des aufgeweichten Bodens.


    Stille senkt sich über den Kampfplatz. Nur der Regen ist zu hören -ewig und ungestüm fegt er über diesen verdammten Ort hinweg.


    Bomb und Beauty sind blutverschmiert. Einige von Beautys alten Wunden haben sich wieder geöffnet, aber energisch weist die stolze Jade Blade jede Hilfe zurück und deutet nur mit einem unmissverständlichen Blick auf den Dayak. Pa'an Tols Blutdurst ist noch nicht gestillt. Das Gesicht in Blut gebadet, schreitet der Dayak - nichts um sich herum beachtend - durch den Eingang in die Dunkelheit des "Gerhanas".


    "Wir dürfen keine Zeit verlieren", raunt Rico, hebt den Blick von einem der Blades, die es nicht geschafft haben, den Kampf zu überstehen. Zuletzt hatte Rico einen wie aus dem Nichts aufgetauchten Critter von der Kehle des jungen Mannes lösen müssen, doch jede Hilfe war bereits zu spät. Ein weiterer Blade ist derart schwer verwundet, dass er sich neben Perdana und Gede an die Hauswand gelehnt hat und betäubt in den Regen starrt. Doch Perdana kann nichts für ihn tun, solange sie damit beschäftigt ist, Bans Leben zu retten.


    Dann erst, als habe der Regen ihre schwindende Hoffnung bereits hinweggefegt, kommen wieder Lebenszeichen in Ban und seine Werte stabiliseren sich. Li und den anderen ist jedoch klar, dass der mutige Jade Blade für dieses Gefecht nicht mehr wird antreten können.


    Ohne auf die anderen zu warten, setzt sich Rico in Bewegung, um Pa'an Tol in das Reich der Schatten zu folgen...

  • -1112-


    Die kleine Elfe tut ihr möglichstes um Ban zu retten. Während das Medkit Adrenalin und was sonst noch alles in den Körper des Gangers pumpt und ihm alle 20 Sekunden einen Elektroschock verpasst, übernimmt die Elfe die Beatmung von Ban. Als das Medkit dann endlich meldet "Herz-Kreislauf stabil", kann sie gerade noch so einen Freudenschrei unterdrücken. Hastig beginnt sie mit den Teil der ersten Hilfe der verhindern soll, dass sich der Zustand von Ban verschlechtert. Der junge Mann wird verbunden, in die stabile Seitenlage gebracht und in eine Rettungsdecke gewickelt, so dass er nicht auskühlt, nicht mehr auf dem nassen Boden liegt und auch nicht weiter nass regnet. Zwischendrin deutet sie auf ihren Rucksack und sagt zu Gede:


    "Kümmere du dich um den da. Im Rucksack ist ein weiteres Medkit und Verbandszeug. Ich helfe dir sobald ich hier fertig bin."


    Sie weiß das der junge Okr besser auf sie und Ban aufpassen sollte. Aber wer weiß wie viel Zeit dem an dem Mauer lehnenden Ganger noch bleibt, bis es führ ihn zu spät ist. Sie will auf jeden Fall so vielen Helfen wie es ihr nur möglich ist.

  • -1113-


    Gede nickt Perdana zu. Sein Ausdruck bleibt ernst, fast schon grimmig, aber in seinen Augen leuchtet der Respekt vor der kleinen Frau, die erneut ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat. Dann, ohne weitere Zeit zu verlieren, holt er das Medkit hervor und versucht sein Bestes, um dem schwer verwundeten Jade Blade, der kraftlos an der nassen Wand ruht, zu helfen.


    Beauty und Bomb blicken in Richtung Li. Der Anführer der Blades erkennt deutlich, dass die versammelte Truppe nicht warten möchte, bis die Verletzten versorgt sind. Die Blades haben den Kampf zum Gegner getragen und nun gilt alles oder nichts.

  • -1114-


    Li hat endlich Zeit nachzuladen wenn auch kaum Zeit durchzuatmen. Seine Brüder und Schwestern und natürlich auch Scar und Perdana sehen genauso fertig aus (was ehr an Scars unruhigen Flügelschlag bemerkt) wie ehr aber er ist unglaublich stolz auf alle.


    Leider gibt es wohl wieder mal Verluste und Li fragt sich wie lange die Gang solch einen Aderlass noch überlebt.


    "Wir dürfen keine Zeit verlieren", raunt Rico.


    Li nickt. "Das stimmt. Jetzt wissen sie definitiv das wir kommen. Und außerdem: sollen die Jade Blades den Ruhm einem Dayak Dukun alleine überlassen?"

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)