Hachja. Es ist fast unterhaltsam, wie sehr sich manche auf eine Schwarz-Weiss-Definition einschießen.
Schwarze Magie ist - und das ist das Einzige was man dazu einheitlich aussagen kann - per definitionem amoralisch. Sie ist nicht böse, sie ist nicht verdorben, sie ist aber auch nicht gut. Sie ist schlicht ein Werkzeug. Ein Schwarzmagier ist, das wurde zuvor bereits schön beschrieben, ein Pragmat. Er tut das, was er tut, weil er damit durchkommt und so seine Ziele erreicht. Darin unterscheidet er sich nicht vom 0815 Shadowrunner oder Ganger. Der Unterschied ist, das der Schwarzmagier dazu auch bereit ist mit Mächten zu paktieren, die ihm nicht zwingend wohlgesonnen sind. Eigentlich geht er sogar davon aus, das sie es nicht sind und er durch seine List und Überzeugungskraft am Ende als Gewinner dasteht.
WARUM er das tut ist zweitrangig. Sicherlich gibt es "böse" Schwarzmagier. Aber man ist nicht weniger Schwarzmagier nur weil man jemandem hilft, der einem wichtig ist. Oder noch besser einfach jemandem hilft weil man es kann. Einzig die METHODEN Unterscheiden ihn von anderen Traditionen. Und selbst da wird die Grenze zur Chaosmagie verschwommen.
In Shadowrun ist die Tradition der Schwarzen Magie schlussendlich blos ein Sammelsurium von Ritualen, Praktiken und Geisteshaltungen die wie jede andere Tradition dem Magieanwender erlaubt, durch Geistesanstrengung und Fokussierung auf sein Paradigma, Mana zu lenken.