Spielweise

  • Powergamer oder nicht Powergamer das ist hier die frage ;) oder doch eher der Bauerngamertyp?


    Letztlich ka ob ich in die Kategorie Powergamer falle ;). Ich min/max gerne den Char und mache gerne Spezialisten und klar möchte ich auch das sie zumindest in dem gebiet worin sie gut sind auch *gewinnen* aber auf der anderen seite passieren dem char halt auch patzer ect. und da wo er nicht spezialisiert ist, ist er halt eine niete. Und die Story (manchmal auch die hintergrundstory) um den Char lasse ich lieber während des spielens entstehen also wie er tickt ect. weil das manchmal stark vom gedachten konzept abweicht. Und ja ich habe beim spielen schon gerne den ein oder anderen Kampf mit dabei das heisst aber nicht das ich das Rollenspiel vernachlässigen möchte.


    wie sind eure meinungen und eure spielweisen?


    mfg Grim

  • Für Mich ist der große Unterschied zwischen einem Powergamer (dessen extreme Version der Munchkin ist) und einem Min/Maxer
    das der Powergamer seinen Char macht um im Mittelpunkt zu stehen (genau wie der Bauerngamer nur von der exakt anderen Seite ausgehend) ,allen zu zeigen ,das er den Längsten....Charackterblatt hat
    das er den Char aus Konkurrenzdenken heraus macht. Der Min/Max macht durchaus Gruppenkompatible Charaktere ,er ist halt nur in seinem Bereich sehr Gut, dafür in anderen Bereichen eben schlecht.
    Deswegen denke Ich das Grimtos eher ein Min/Maxer sein könnte.
    Ich selber bin seit ca 25 Jahren RPG Min/Maxer und stehe dazu.Und für Mich ist der Spass der Gruppe (einschließlich der SL !) genauso wichtig wie mein eigener Spass !


    Hough !
    Medizinmann

  • Ich bin glaube ich deutlich mehr RP'ler als Min/Maxer.
    Bei mir besteht der erste Schritt immer darin mir ein Konzept zu überlegen. Damit meine ich nicht, dass ich sämtliche möglichen Reaktionen auf unterschiedliche Situationen im Geist durchspiele, sondern, dass ich gewisse Rahmenbedingungen abstecke wie ich den Charakter spielen möchte und mich in der Folge an diesen orientiere.
    Erst wenn das gemacht ist kümmere ich mich um die Werte, wobei es mir da eher darum geht das Konzept schlüssig umzusetzen als das der Char auf seinem Spezialgebietet das Non-Plus-Ultra darstellt. Ich lege mir da in der Regel auch durchaus mal Beschränkungen auf, die von der reinen Spielmechanik durchaus mal suboptimal sind. Natürlich gibt es dabei auch Grenzen. Es gibt einfach Fertigkeiten, auf die man effektiv kaum verzichten kann ohne dem Team zur Last zu fallen, aber alles was nicht unbedingt essentiell ist kommt zumindest auf den Prüfstand ob es zu diesem Charakter passt oder nicht. Wenn nicht wird es in der Regel verworfen, egal wie nützlich es von der Mechanik her ist.
    Vom Spiel bevorzuge ich tatsächlich eine RP-lastige Spielweise. Kämpfe etc. gehören bei SR dazu und ich würde sie nicht missen wollen, aber insgesamt ist es mir deutlich wichtiger, dass die Welt stimmig wirkt und ich über meinen Char in diese Welt wirklich eintauchen kann und mit ihr und ihren Bewohnern interagiere. An dieser Stelle ein Kompliment an meine Gruppe, dass klappt mit euch super :)

  • RP-getriebenes Min/Maxing würde ich als meine Spielweise betrachten.


    Ich habe meistens eine Idee für einen Charakter im Kopf, die sich meistens aus einer Mischung aus persönlichen Eigenschaften und Hintergrund ergibt. Diese Idee spiele ich dann ein wenig durch, nicht unähnlich zu dem, wie Sencio das macht und prüfe, ob ich den Charakter als rund und darstellbar empfinde. Wenn das erledigt ist, nehme ich mir die Werte vor. Hier versuche ich dann Hintergrund und Persönlichkeit wiederzuspiegeln und passende Ausrüstung zu wählen. Im Laufe dieses Prozesses geht dann aber der MinMaxer mit mir durch und meistens ende ich dann mit besserer Aursüstung, als ich guten Gewissens aufgrund der Story haben könnte.


    p.s.: Alle naslang erstelle ich einen Char aus einem rein Ausrüstungsgetriebenen "Konzept". Der ist dann für ein-, zwei Sitzungen lustig, verschwindet dann aber in der Schublade, oder wird zum NSC.

  • Ich bin glaube ich deutlich mehr RP'ler als Min/Maxer.
    Stormwind Fallacy :!:
    Nur weil ein Spieler seinen Char geMin/Maxt hat, heißt das noch lange nicht, das er nicht auch ein Rollenspieler ist.
    Für mich ist (z.B.) ein stimmiger Hintergrund genauso wichtig, oder das Ich den Cha gemäß seinen Vorteilen/ Nachteilen spiele.
    Wenn Ich (als Beispiel ) einen Bogenschütze nehme, der keine Ahnung von Etiquette hat (die Punkte hab Ich dann in einen guten Bogen gesteckt, damit er noch besser schiessen kann) dann hat der keine Ahnung von Ettiquette,selbst wenn er dann beimBaron ist. Er wird sich nicht wie der letzte Troll verhalten(er hat ja keinen dementsprechenden Nachteil) aber er wird die Etiquette, die er nicht kennt, nicht einhalten können.
    Viele denken(wie gesagt) :"oh, der hat sich in die Regeln verbissen, der hat seinen Char geMin/Maxt, der ist bestimmt ein schlechter Rollenspieler (Roleplay Vs Rollplay Anyone ?)" das muß aber nicht sein. Das eine schließt das andere nicht aus


    mit ausschließlichem Tanz
    Medizinmann


    [mod]P.S.
    Ich denke das gehört ins Offtopic, weil es nichts explizit mit SR zu tun hat.Ich verschieb's mal[/mod] :)

  • Natürlich, dass ein Min/Max-Char nicht automatisch schlecht rollenzuspielen ist, da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich selbst habe schon einige PG-Chars erstellt, teils einfach nur zum Spaß ob des Konzeptes was er so großartig kann, teils weil ich einfach einen 'starken' Charakter spielen wollte. Es mag zum Teil in meine Spielergruppe hereinpassen, da ich einfach immer einen beträchtlichen Teil der Arbeit übernehme (und das so von den Anderen akzeptiert und gar erwartet wird). In letzter Zeit hat sich das jedoch verändert und ich habe meine Charaktere stark umgebaut - um nichtmehr den Helden zu spielen, der ob seiner Großartigkeit Taten verrichtet, sondern einen Charakter der in sich einfach nur stimmig und fluffig für die Welt ist.


    In DSA zum Beispiel den Halbelfen, der auf dem Gütle seines Vaters aufgewachsen ist und letzten Endes nicht wirklich zu viel kann. Er ist charismatisch und nett, kann richtig klasse mit Tieren und Reiten und besitzt (unterbewusste) magische Fähigkeiten, die eben in dieses Metier 'Tiere' fallen, doch auch jeglichen anderen Gebieten ist er von den Stats her nunmal ein völlig bürgerlicher Charakter. Er hat sich schlicht und ergreifend von der Heldenromantik hinreissen lassen, ist grün hinter den Ohren und will Elfen sehen - seine Kenntnisse von ihnen sind mehr denn marginal, denn zu diesem elterlichen Teil hatte er keinen Kontakt. Mein Gott, um Kämpfe konnte ich ihn bisher sehr gut drumherummanövrieren, wenn der jedoch das erste Blut sehen wird... :D


    Gerade in Shadowrun habe ich mir einen Magier zusammengebastelt, der in die Hintergrundwelt passen soll. 'Inspiriert' vom hiesigen HGS-Thread(und nicht nur diesem), in welchem wieder einmal die durchaus zutreffende Erkenntniss mitgeteilt wurde, dass Magie 6 für einen Spielerchar ja auf jeden Fall die Untergrenze ist. Und sie mit diesen Kompetenzen von Konzernen mit einer Kusshand aufgenommen werden würden... Nun, dazu kommt auch noch dass ich bei unserer letzten Hightech-Runde mit einer Magie-8-Besessenheitsmagierin zusammenarbeiten musste, die nebenbei noch die übelsten Beeinflussungszauber hatte. Hat keinen Spaß gemacht. Nicht, dass es nur an ihr lag, aber mit diesen ganzen Würfeln, da waren die Spielmechanik für mich stark ausgereizt...


    Jetzt habe ich also einen Magie-4-Magier, der mit Verflucht 2 herumsteht und in magischen Dingen einfach völlig inkompetent ist. Studiengelder der HanSec quasi wortwörtlich aus dem Fenster geworfen hat und bei dem die simpelste Form der Magie mit einer verdammt hohen Chance nach hinten losgeht. Ein kleiner, magischer Spürhund wobei Magie... tja, nun nicht zu oft eingesetzt wird. Beim Askennen Migräne zu bekommen spricht für sich. Wie er sich freut, wenn er es einmal schafft magisch Feuer zu machen! Seine restlichen Fähigkeiten beschränken sich ebenfalls auf maximal 3/4. Er ist geübt, allerdings lange von der Meisterschaft in Etwas entfernt.. Durchschnittsmensch ansonsten durch in durch, vor allem in den Stats. Durchgehend 3.


    Die Charakterentwicklung empfinde ich selbst als außerordentlich wichtig und vor allem spannend - meine Würfelergebnisse (und Ingame-Erfolge) sind ja schön und gut, aber vor allem kommt es mir darauf an dass ich den Charakter auch noch nach einigen Sitzungen interessant finde und ich ein paar Unterschiede in ihnen selbst entdecke. Ich will, dass sie 'wirklich' etwas erreichen, auch ganz persönlich für sich, und nicht nur damit angeben können dass sie den tausendsten Kopfschuss in Folge geschafft haben.

  • "Medizinmann" schrieb:

    Ich bin glaube ich deutlich mehr RP'ler als Min/Maxer.
    Nur weil ein Spieler seinen Char geMin/Maxt hat, heißt das noch lange nicht, das er nicht auch ein Rollenspieler ist.


    Das wollte ich auch auf keinen Fall zum AUsdruck bringen :) Natürlich kann ein Min/Maxer auch ein guter Rollenspieler sein und Wert auf RP legen. Ich gehe eben nur nicht als Min/Maxer an die Charaktererschaffung. Wenn ich mit nem Char fertig bin sehe ich in der Regel einige Möglichkeiten, wie ich noch mehr aus dem Char rausholen könnte und dabei teilweise sogar noch Punkte übrig hätte, die ich in andere Sachen stecken kann. Mach ich aber nicht.
    Warum? Nun zum Teil hat es sicher damit zu tun, dass Char's mag, die ihre Schwächen haben und dann im Laufe des Spiels an diesen arbeiten. Geht sicher auch als Min/Maxer, aber hätte für mich nicht den Effekt. Andere Sachen lass ich einfach schon aus dem Grund weg, dass sie, meiner Meinung nach, nicht zum jeweiligen Char passen auch wenn sie Spieltechnisch teilweise signifikante Vorteile bringen würden.
    Damit will ich nicht sagen, dass das eine oder das andere besser ist und genausowenig will ich wie gesagt zum Ausdruck bringen, dass Min/Maxer kein RP machen. Es ist einfach eine andere Sichtweise mit der es mir leichter fällt meinem Char leben einzuhauchen und in konsequent zu spielen.
    p.s. Und natürlich gibt es auch durchaus Dinge bei denen ich mich dem Min/Maxen unterordne. FFBA nutz ich beispielsweise auch gern, denn der daraus resultierende Überlebensvorteil überwiegt schlicht und ergreifend gerade bei sonst eher schwachbrüstigen Chars, ich versuche das Min/Maxen lediglich nicht zur Regel werden zu lassen, was mir glaube ich ganz gut gelingt.

  • In mir lebt ein kleiner Powergamer, aber der Min/Maxer hält ihn meistens gut im Griff! [IMG:http://www.gratissmilies.de/smilies/teufel/teufel_100.gif]
    Mein aktueller Charakter, ein Elfenschamane, ist schon sehr optimiert gewesen. Allerdings war mir auch der Hintergrund und der Charakter des Elfen wichtig was wiederum Einfluss auf seine Nachteile und Fertigkeiten hatte. Magisch top, ein paar Sozialskills dazu, dazu etwas Heimlichkeitsgruppe und bei Stärke 2 die Atheltikgruppe zumindest auf 1.
    Da er aber nun schon mit Magie 7 öfters nicht weiter und ist mehr als nur einmal auf die Nase geflogen ist, vorsichtig ausgedrückt, lässt er sich vercybern. Nun wo seine Magie schon auf 7 gesteigert ist. Tolles Selbstwertgefühl hat der Kleine, könnte aber auch an den NSCs liegen. :mrgreen:
    Jedenfalls, ein Punkt Essenz ist schon weg, somit Magie "nur noch" 6, noch 2-3 Punkte Essenzverlust sind verplant. Danach ist er dann körperlich kein Flopp mehr aber kann sich mies fühlen weil seine Magie so schwach geworden ist. Die wird dann wieder hoch gekauft. Das habe ich natürlich schon ganz genau ausgerechnet wie viel Karma er durch die modifizierten Attribute "geschenkt" bekommt" und wie viel der Magieverlust in Karma kostet. Natürlich doppelter Magieverlust, da es ja von 7 erst einmal steil bergab geht ehe wieder hoch gekauft wird und somit jeder Punkt doppelt bezahlt wird. Es muss sich schließlich lohnen, sowohl aus Spieler- als auch aus Charaktersicht.



    Mein nächter Charakter in der gruppe wird dann anders aufgesetzt, der wird schon bei niedrigerem Magieattribut mit Bioware und Cyberware behandelt da es bei dem direkt zum Konzept gehört. Dadurch "verliere" ich dann weniger Karma, da es natürlich weniger kostet als wenn wieder erst bei Magie 7 die ersten Einbauten kommen. Allerdings muss ich da meinen Powergamer wieder mehr im Zaum halten, der zerrt bei dem Gedanken an seinen Gitterstäben.

  • Ich glaub ich bin das das Total Schlachtfeld.


    Ich stehe meistens auf gesplittete Konzepte:


    Der Kämpfende Magier - Social Adept Hacker/Rigger. Dinge die einfach schon schlecht gehen.


    Wenn man das vom Start weg haben will, muss ich schon nach den Punkten Suchen, und das betreibe ich auch lange. Dann kommt wieder das hey du bist doch kein power gamer, musst du wirklich disesn Skill auf xyz haben nö du könntest dir ja dafür auch noch den skill auf abc leisten, dafür wärst du dann in 2 sachen 70% vom max. Als in einer 100 und in einer weiteren nur bei 40 und so prügelt sich der Powergamer mit meinem Gewissen und mit dem Rollenspieler...

  • Ich will Sachen ausprobieren.


    Ich will sehen was ich aus Stereotypen rausholen kann (wie der traumatisierte Söldner, der schwule Elf, der Normalo).
    Ich will wissen wieviel ich aus den Werten rauskitzeln kann (der Huzelgnom-Powermagier, der Ork-Ghul-Surge-Cyber-Adept).
    Ich will erleben wie die Geschichte meiner Chars weitergeht (der Wendigo mit Gewissen, die verwaiste Teenage-Hackerin).
    Ich will was Besonderes, was Aussergewöhnliches, was Neues (der sechs-armige Ghul-Pistolen-Koch, der Top-Assassine mit Neotonie).
    Ich will die Chance cooles Charakterplay mit anderen Spielern und NSCs mit Seele auszuleben in einer Spielwelt die alle Facetten umfasst (Tragik, Triumph, Humor, Horror).


    "jaja der ProNice, der macht sich doch immer so komische Chars, der weiss nicht was er will" :D


    MfG
    ProNice

  • Der Duke mag rohe Kraft (Explosionen, Stärke, Wucht) aber noch mehr. Epic mit der normalität. Der Duke ist immer auf der suche nach mächtigerem.
    Der Duke ist aber der meinung das Power-Gaming nicht das problem ist sondern die Leute die es betreiben. Der Duke hat auch schon einen Power-Gamer gesehen der ein so überzeugendes Rollplay abgegeben hat. Wichtig es muss passen.
    Der Duke

  • Hoi Chummers!


    Lustig, dass sich diese Diskussion nahezu systemübergreifend in jedem Forum findet :mrgreen: .
    Dann mal kurz meine Sicht- bzw. Herangehensweise bei dieser Unterscheidung. Ich gehe zunächst mit der Überlegung an die Charakter-Erschaffung "Was für ein Charkonzept möchte ich gerne spielen und was soll der Char daher im Spiel später können?" Danach überlege ich mir "Mit welchen Werten kann ich das gut umsetzen?" Der grobe Hintergrund steht meist schon nach der Entscheidung zu einem Charkonzept, der konkretere Hintergrund kommt dann fast automatisch bei der Char-Erstellung, wenn das grobe Wertegerüst steht. Und dann stelle ich fast immer unweigerlich fest, dass meine Char-Vorstellung mit der Begrenzung der Generierungs-Ressourcen so nicht zufriedenstellend von Start weg umsetzbar ist :?
    Und deswegen fange ich danach an zu MinMaxen, damit ich später im Spiel möglichst schnell mit den Werten an meine Vorstellung davon herankomme, wie der Char später einmal sein soll. MinMaxing ist für mich also eher ein "notwendiges Übel", um die Begrenzungen durch die Regelmechanik soweit zu minimieren, dass sie meiner Vorstellung des Chars nicht mehr so stark im Weg stehen.
    Dabei stehen bei mir nicht die Überlegungen im Vordergrund, einen Char besonders mächtig zu machen (oftmals unter Vernachlässigung des Hintergrunds), wie ich es etwa von der Powergaming-Spielweise erwarte, sondern das möglichst schnelle Erreichen einer Übereinstimmung der Vorstellung meines Chars und den regeltechnischen Werten. Sobald dieser Punkt einmal erreicht ist, kann ich mich dann an der weiteren Char-Entwicklung erfreuen. Vorher ist es jedoch eher eine Art "Leidensweg", den ich durch MinMaxing möglichst kurz halten möchte :wink:
    Ich hoffe es ist klar geworden, was ich sagen wollte.


    MfG,
    Caed

  • "Korwin" schrieb:

    Also ich spiele lieber Charaktere die was können...


    Ich auch
    Aber Ich hatte vor einiger Zeit mal (wars im Blutschwerter Forum ? oder Tanelorn ? ) eine Diskussion, das es auch mal interessant wäre einen Paladin zu spielen, der durch eine Verfehlung seine Special Powers eingebüßt hat und auf einer Queste ist um diese wider zu erlangen (natürlich mit D&D 3.5 !).
    ein ähnliches Konzept (jetzt aber nur vom HG her) hab Ich mit "Kraftkugel" meinem Hobbit Kampfmagier.
    Der hatte vorher einen Deal mit dem Teufel gemacht und viel zu Jung viel zuviel Macht, dann wollte der Teufel seine Seele holen und wäre Schutzpatron Sonne nicht gekommen und hätte Ihn gerettet....lange Rede Kurzer Sinn. Der Char fing zwar als normaler Magier an (gut Oberschicht Lebensstil,etc ) erinnert sich aber daran wie mächtig er einst war und versucht dort wieder hin zu kommen (auch mit Illegalen Methoden,weshalb er zum Teilzeitrunner wird)....
    Aber jetzt genug von meinen Chars :mrgreen:


    der viel zuviel tanzt
    Medizinmann


  • Wir hatten mal eine Kampangne, wo ich und der andere der die Regeln besser kannte, mit weniger Point-Buy angefangen haben, leider ist die wieder eingeschlafen...
    Wäre interessant gewesen, was der Char. kann, sobald er etwas mehr wie ein Commoner geworde wäre (Lvl. 1 Human Paragon).



    "Warentester" schrieb:


    "Was können" steht doch gar nicht im Gegensatz zum Hintergrund.


    Naja, bei fanatischen Bauerngamern, hat man schon mal den Eindruck. Aber ich bin ja etwas Bauerngaming geschädigt. :wink:

  • Bauerngamer ist immer so ne Sache. Die einzige Latte die es in SR gibt, sind eben die Beispielchars.
    Und die würden hier einige als Bauergamer bezeichnen.
    Man könnte aber natürlich auch sagen, dass es die Chars as intended sind.


    Das ist einer der Gründe, warum ich das Karma System wesentlich lieber als das BP System mag.
    Karma: Körperkraft 1 ist Körperkraft 1 weil es zum Char passt. Beim BP system muss man sich immer fragen, ob man vielleicht nicht einfach etwas knauserig mit den BP war.
    Karma: Fähigkeit 4 ist Fähigkeit 4 weil es zum char passt und nicht weil es so verdammt günstig ist. (Gleicheres gilt in noch stärkerem maße mit Fähigkeiten im 6er bereich)
    (Wobei ich der Meinung bin, dass man die Talente etwas weiter erlauben sollte. So mindestns auch bis 9.
    Schlicht damit man chars etwas besser unterscheiden kann und eine spezialisierung nicht prozentual so übel reinhaut. (Bin vom Talent her eine niete, außer man gibt mir ne Ares alpha, dann schieße ich wie ein pro)


    Möglicherweise bin ich schlicht ein Gamist und träume von einem System, in dem man irgendwie einen Char zusammen stellen kann und er dennoch in die Gruppe passt. (Die Idee mag noch so verrückt sein, er ist weder über noch underpowered)
    Was mich so reizt ist, dass Shadowrun gar nicht so weit davon entfernt ist...

  • Ich habe im Shadowrun noch nie einen Bauergamer erlebt. Wäre auch sehr überrascht darüber, da ein entsprechender Charakter ja definitionsbedingt kaum was mit Shadowruns zu tun hätte - und auch kaum nützlich wäre. Für nen One-Shot vielleicht...

  • Bauerngamer ist eine reine Definitions und Standpunktfrage.
    Wenn ich einen Char baue der mal eben 30 Würfel hat, dann ist für den alles mit 15 Würfeln ein "Bauerngamer".


    Hier kann man ganz provokativ fragen:
    Ist ein Magier, der ohne Powerfocus 4 startet ein Bauerngamer?
    Ein Sam der nicht mindestens 4 Essenzpunkte auf den kopp gehaun hat?
    Ein Technomancer, der nicht mindestens 10 komplexe formen auf 5 oder 6 hat?


    Was genau denn ein Bauerngamer sein soll, hängt sehr stark von der Gruppe und dem Meister ab und wie genau die Regeln denn ausgelegt werden.
    (Klar, wenn ich erlaube, dass sich jeder Hacker mal eben ein Stufe 8 programm schreibt, dann muss der Technomancer nachziehen, sonst ist er ein Bauer. Aber wenn Programme über Stufe 6 nicht vorkommen, dann muss auch der Technomancer nicht aufrüsten)
    Gleiches Spiel gilt natürlich auch für magier. Ich brauche keinen Force 4 Powerfocus, wenn mir nicht ständig ein gegnerischer Magier mit eben diesem über den Weg läuft.


    Lange Rede, kurzer sinn: Was für den einen ein Bauer ist für den anderen ein normaler Char und was für den einen ein normaler Char ist für den anderen nicht mal mehr regelkonform.

  • Nein, sorry, so würde ich das nicht sehen. Über "High" vs. "low" Power kann man sich vielleicht noch streiten - allerdings muß ich sagen, wer 30 Würfel nicht als High Power bezeichnet, sollte seine Logik-Schaltkreise mal überprüfen lassen. Ein Bauergamer, ein Begriff aus dem LARP, ist zwar auch nur wage definiert, aber ich kann garantieren, dass jemand der was mit 15 Würfeln in ner spielrelevanten Fertigkeit spielt, da NICHT drunter fällt :-) Ein Magier kann Low-Power sein, aber eigentlich fast niemals ein Bauergamer-Charakter. Ein Samurai ist niemals ein Bauergamer-Charakter. Ein Bauergamer-Charakter wäre vielleicht der Wachmann aus dem Mini-Konzern, der nur ne Taschenlampe und keine Kampffertigkeiten hat.


    Über Low- und Highpower können wir da gerne reden, da gibts sicherlich schwankende Definitionen, aber wer mit erklären will, dass sein Samurai ein Bauergamer-Charakter ist... Ne, sorry, das kann ich dann nicht erst nehmen. Ein Bauergamer definiert sich übrigens auch mehr durch seine eigene Spielweise und wird nicht durch andere definiert. Man ist Bauergamer, weil man es sein will und nicht, weil irgendein Munchkin meint, er wäre völlig normal :-) Dann ist man vielleicht Low-Power, aber kein Bauergamer, weil der WUNSCH, ein solcher zu sein, indem man einen Charakter spielt, der absichtlich nichts kann, fehlt.