[SR4] Wieviel Generierungspunkte?

  • "Irian" schrieb:

    Na ja, ich spiele halt lieber Charaktere mit Charakter


    also mit verlaub, aber ob man min maxt oder nicht, sagt im speziellen nix übers rollenspiel aus. ich hab n magier in meiner gruppe der sehr gut in magie ist, und sonst wenig kann und er ist trotzdem ein super rollenspieler. :roll: und dem char nehm ich voll ab, das er überlebt hat.

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


    women, huh? can't live with them, can't successfully refute their hypotheses.

  • "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Nein, das Überleben wird in der Regel eher von Sekundär-Fertigkeiten gesichert.


    und vom GMV des Spielers :wink:


    Na ja, ich spiele halt lieber Charaktere mit Charakter anstatt Ausreden für irgendein Wertegerüst. Und da ist es leichter,
    Irian; mit dieser Aussage hast Du dir keine Freude gemacht. :)
    man könnte nämlich rauslesen,das alle die Min/Maxen 2tklassige Rollenspieler wären.
    Aber Ich weiss,das es auch anders geht,meine Min/Max-Chars haben auch Charakter,manchmal sogar mehr als die von den"Emo-Spielern" die schon Smartlink für Powergaming halten :wink:


    JahtaHey
    Medizinmann

  • Zitat

    und vom GMV des Spielers


    Na komm gibs zu, das is in den meisten Fällen eher sekundär- als Primärfähigkeit *g*
    Bei mir zum Beispiel, aber darum spiel ich auch Trolle . . bei mir läuft GMV in etwa nach dem Try and Error Prinzip ^^

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • Trolle haben auch noch ein bischen Platz für Try & Error :wink:
    Ich habs schon häufig erlebt,das Spieler ,die "unbesiegbare Powergaming-Monster" gebastelt haben durch ihre eigene Dummheit umkommen.
    Nur ein Beispiel:(Selbst erlebt auf 'ner Con!)
    Wer bei einem Konzerneinbruch Alarm auslöst und wieder besseres Wissen mit dem Fahrstuhl zur Ebene der Sicherheitszentrale fährt,obwohl dort eine Einheit vorbereiteter und in Stellung gegangener Konzern-Elite-Soldaten
    warten(Komplett mit Magier,Elementare & Steel Lynx Drohne) dem hilft auch sein 15er Panzer oder seine 4 Durchgänge oder seine20 W auf Pistolen nix mehr.(Hinterher hat der Spieler geheult(echt geheult ! ) und den SL angefleht den Char nicht sterben zu lassen :roll: und damit das Spiel mindestens 1/2 Stunde aufgehalten. Ich hab mir Essen geholt,gemütlich gefuttert und als Ich fertig war hat er immer noch auf den SL eingeredet :evil: )


    HokaHey
    Medizinmann

  • Ich glaub' ich muss doch mal auf 'ne Rollenspielcon fahren. Scheint als könne meine schafdenfrohe Natur sich da köstlich belustigen lassen (Außerdem will ich mal Medizinmann tanzen sehen. Der Mensch muss ja Waden haben... 8) ) .
    Ansonsten würd' ich mal in den Raum werfen: Wie geht ihr denn an den Charentwurf ran, wenn ihr innerhalb der 400BP ein Konzept verwirklichen wollt?
    Ich glaub' aber, das passt eher in einen neuen Thread, oder?

    Überlegt Euch mal bis dahin,wie die Signaturlandschaft aussehen würde,wenn alle ,die von SR4 überzeugt wären,allen SR3 Spielern in ihren Signaturen sagen würden "Ihr habt doofe Ohren "
    -Medizinmann

  • Mein Kommentar bezog sich eher darauf, dass die stimmige Hintergrundgeschichte von Wizzbit so einfach abgetan wurde. Das klang in Zusammenhang mit dem Min/Maxing Kommentar drüber leicht danach, dass Geschichte (und damit verbinde ich immer auch den "Charakter") des Charakters weniger wichtig ist, sondern ein reines Wertegerüst reicht.
    Und mit 400BP ist es imho einfach einfacher, nen "runden" Charakter zu bauen, ohne dabei extrem min/maxen zu müssen...


    Min/Maxing hat für mich erstmal rein gar nichts mit gutem oder schlechtem Rollenspiel zu tun (so man dafür überhaupt objektive Kriterien finden kann). Es kann sicherlich extrem ineffektive Charaktere geben, die trotzdem scheiße gespielt werden und sicherlich auch Wertemonster, deren Spieler mit ihrer Darstellung ans Theater gehen könnte.


    Allerdings möchte ich erwähnen, in meinen Zeiten im Spieleverein und auf Cons eine gewisse Verbindung zwischen "extremen Min/Maxing" und "eher mäßigem Rollenspiel" festgestellt zu haben. Liegt vielleicht auch an der Verbindung die ich zwischen "jünger" und "eher Powergamer" finden konnte - auch wenns da löbliche Ausnahmen gibt, wie z.B. einen, der 15 war als ich ihn kennen lernte und reifer war als manche Leute mit doppelt soviel Jahren *g*
    Allerdings erhebe ich da keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.


    Persönlich bin ich vor Min/Maxing übrigens auch nicht wirklich gefeit. Mein Charakter ist zwar nicht ganz extrem, aber einige Details sind schon halbwegs bewußt entsprechend gewählt (z.B. Intuition 5, Logic 2 statt Intuition 4, Logic 3).


    Wie baue ich? Erstmal suche ich nach ner Idee, dann fummle ich an den Werten run (ganz grob), dann arbeite ich weiter an Charakter&Geschichte mittels Details, die mir beim Werte rumschieben aufgefallen sind, dann passe ich wieder die Werte an, etc. Das ganze geht bei mir also wild durcheinander, bis am Ende ein stimmiger Charakter da steht, bei dem Geschichte, Charakter und Werte zusammenpassen.


    Und zum Tod: Dummheit ist bei mir als Spielleiter eine der wenigen Arten, wo ich wenig Probleme habe, nen Charakter umzubringen. Wenn klar ist, dass etwas eine saublöde Aktion ist... Nun ja, Pech.

  • "Irian" schrieb:

    dass die stimmige Hintergrundgeschichte von Wizzbit so einfach abgetan wurde.


    sei mir nicht bös, aber das hab ich sicher nicht gemacht. hätt ich das gemacht, hätt ich gesagt: pfeif auf den hintergrund, hauptsache der charachter macht alles fertig. 8O

    manchmal muss ich mich für meine stadtsleute schämen :-(


    women, huh? can't live with them, can't successfully refute their hypotheses.

  • Es klang halt leicht so, als ob es in die Richtung ginge... So von wegen "keine ausführliche Hintergrundgeschichte" und "mein Char ist halt so in die Schatten gestolpert"... Wenn das nur zu stark simplifiziert war, ist doch toll... Aber selbst wenn nicht: Auch toll. Jedem das seine :-)

  • 250 GP Low Tech Gruppe. Attr. & Fertigkeit maximal 3 ohne Rassenmodifikationen. Hightech Waren wie Cyber-, Bioware, Militärware, moderne Elektronik nicht verfügbar.
    Und wir haben Spass dabei =)


    Drudenfuss

  • Zitat

    Ansonsten würd' ich mal in den Raum werfen: Wie geht ihr denn an den Charentwurf ran, wenn ihr innerhalb der 400BP ein Konzept verwirklichen wollt?


    Mein erster Gedanke ist "Was möchte ich spielen". Die Antwort lautet meistens "Hacker" oder "Funzel" oder "Face" oder sowas. Dann überlege ich´weiter. "Funzel...was für eine? Intuitiv oder überlegt? Intuitiv. hmmm Schamane, ja! Ich wollte schon immer mal 'nen Troll spielen...CH-Maximum 4 und CH als Entzugs-Attribut? Nä, bei aller Liebe nicht.XXXXXAlso doch lieber Hacker? Passt das? Joah, nehmen wir mal 'nen Hacker. Computerkram Bezugsattribut ist Logik...Maximum 5...ach das passt. Also Trollhacker. Wie ist der so drauf? Er hat mit Stress zu kämpfen weil die Welt halt nicht Trollangepasst ist...Unterschichtslebensstil...nee lieber Mittelschicht, aber er ist Troll...also die Eltern Unterschicht....Familie...hat er, Eltern und...öööh,...Schwester, ja eine Schwester.
    und so weiter und so fort, also die Charaktergenese ist bei mir eine sehr verworrende Sache. Es geht meistens ziemlich hin und her. An dem Punkt wo ich die fetten Xe gesetzt habe hab ich ein Bild davon im Kopf wie der Charakter so ist, ich weiß wie er auf bestimmte Fragen reagiert, ob er Wetwork macht und so weiter.
    GP sind dafür prinzipiell unwichtig, es sollten aber genug sein um das Konzept möglich zu machen. Mit 200BP würde ich einen fähigen Hacker mit Mittelschichtslebensstil nicht hinbekommen

    Ich bin Rollenspieler! Erzähl mir nichts über Realitätsflucht! Cum grano Salis!!! <---Pratchett-Kenner bemerken die drei Ausrufezeichen Wink
    PS: Te exue, sue!

    Raven - Isidor/DIego de Montoya (EInbrecher/Scharfschütze) ; Ein ganz normaler Tag - Lukas Schmidt (Rigger) ; Ab auf die Insel - Louis Delacour/Totentanz (Totenbeschwörer) ; Envoy - Jagd in den Schatten - Charlie Dalton/Nuwanda (magische Unterstützung)

  • "drudenfuss" schrieb:

    250 GP Low Tech Gruppe. Attr. & Fertigkeit maximal 3 ohne Rassenmodifikationen. Hightech Waren wie Cyber-, Bioware, Militärware, moderne Elektronik nicht verfügbar.
    Und wir haben Spass dabei =)


    Drudenfuss


    Hey,da haben wir eine "Rollenspielerische Herausforderung" im ursprünglichen Sinne :)


    viel Glück dabei


    JahtaHey
    Medizinmann

  • Wir haben in unseren Runden um den Chars allgemein etwas mehr breite zukommen zu lassen die Kosten für Fertigkeiten und Fertigkeitsgruppen halbiert. Wann man das auch bei der Steigerung macht, hat man in der Hinsicht etwas mehr Entwicklung.
    Hat auch den Kosten-/Nutzenvergleich von Fertigkeitsgruppen und Attributen verbessert, die gleichteuer waren.

  • Wenn man die Archetypen als Schnitt nimmt, sind das effektiv 135 BP mehr.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Da ich ja mittlerweile Shadowrun aus beiden Perspektiven kenne (als Spielleiter und als Spieler) muss ich mich denen anschließen, die 400 GP als völlig ausreichend ansehen.


    Ich finde die Konzepte des 20 -jährigen Straßencops und des älteren ehem. Kommando-Soldaten/Leader sehr interessant und hier lassen sich gute Vergleiche ziehen. (aus meiner Sicht).


    Der Straßencop wird weniger Cyberware oder Bioware haben. Nicht umsonst hat zum Beispiel Lonestar ein paar Drogen für seine Einsatzkräfte entwickelt, die ihre Cops den Einsatzkräften gleichwertig machen.


    Laut Tabelle im GRW (ich beziehe mich gerne darauf und lass die Archetypen außen vor) wird der Straßencop wohl eher seine Fähigkeiten aus Lehrgängen und vom Schießstand haben. Das ergibt eine Fern- und Nahkampffähigkeit von 2. Er wird Connections auf der Straße haben, die vielleicht eine hohe Loyalitätsstufe haben, aber keine hohe Connectionstufe. Wieso auch? Sie kennen sich in ihrem Gebiet aus und sind lokale Größen. Denn nur dort haben sie Ahnung. Die internationalen Top Connections kommen erst später und zufällig (in München Noir kommt zum Beispiel ein recht großer Waffenschieber). Er wird vielleicht einen alten Streifenwagen fahren, seine alte Colt Manhunter und eine Remington. Er wird grundlegende Recherche können und die ein oder andere Tür aufbrechen können. Top Runs kann er nicht bewerkstelligen. Wieso auch sofort?


    Das selbe in grün gilt für den Kommandosoldaten. Vielleicht hat er eine Einheit befehligt, aber als Offizier war er mehr der Lenker. Seine Nah- und Fernkampffähigkeiten werden als Veteran bei drei liegen. Er hat Daten ausgewertet, aber meist schon vorher von der Aufklärung bekommen. Dadurch hat er zwar Connections, aber nicht automatisch diese Fähigkeit. Er weiss zu lenken und sich zu repräsentieren (max. auf Stufe 4). Seine Cyberware wird sich auch in Grenzen halten.


    Ein Kommandosoldat (Mannschaftsdienstgrad) wird vielleicht ein Experte in Umgang mit Waffen sein und sie auch pflegen können. Gefahren ist er aber nur im Urlaub, dass haben ja für ihn Rigger der Kompanie gemacht. Waffen sind dann leicht auf 3 -4 mit Spezialisierung.


    Die Gegner sind genau diesem Powerlevel angepaßt. Die Begegnung mit roten Samurais oder Tir Ghosts für den Anfang der Sonderfall. Da hilft nur beten und hoffen, dass die Waffe des gegenübers eine Fehlfunktion hat.


    Mich persönlich reizen eher die 400 Gp Charaktere, auch wenn man sich nicht viel leisten kann und Abstriche machen muss. Perfekte Charaktere? Wieso? Man agiert ja in einer Gruppe, die sich ergänzen kann/muss.

  • Nun, wir haben bei uns 450 statt 400 genommen. Und maximal 25 Punkte durch Vor-/ Nachteile. Das bedeutet (meiner Ansicht nach) dass man zwar keineswegs Elitekommandos haben kann (was ja mit SR 3 durchaus möglich war, zumindest würde ich die Typen so einschätzen, die man maximal bauen konnte, selbst wenn man anständig war und nicht zuviel Nachteile benutzt hat). Aber es ist doch etwas besser als Gossenganger oder "Fachidioten", die nur in einer Sache gut sind - aber noch keine Überflieger sondern jemand, der sich auch wertemäßig ganz gut entwickeln kann. So kann man jemanden mit einer immer noch ganz beeindruckenden Hintergrundgeschichte bauen, ohne dass sie zu schwach wirken. Aber es ist natürlich Geschmackssache...


    Wie gut sie rollenspielerisch sind, hängt meiner Ansicht nach viel mehr damit zusammen, wie gut sich der Spieler oder die Spielerin in den Charakter eindenken kann, ob er oder sie mit dem Konzept zufrieden ist - und wie gut der Char in die Runde passt.

  • immer dieser ewige kampf. immer diese hatz nach neuer kraft/macht/items/etc pp. wirft der spieler mit steinen wirft der sl auch mit steinen. schiessen die spieler mit pistolen, schiesst der sl auch mit pistolen. kommen die spieler mit einen hoch gezuechteten team muss der sl hallt mal mit der panzerfaust ballern. meiner meinung nach is diese diskussion voellig sinnfrei. wo is der unterschied fuer mich als spieler wenn ich mit feuerwaffen 3 anstelle von 6 starte? sind doch nur zahlen auf dem papier....



    just my 2 cents

  • "drudenfuss" schrieb:

    immer dieser ewige kampf. immer diese hatz nach neuer kraft/macht/items/etc pp. wirft der spieler mit steinen wirft der sl auch mit steinen. schiessen die spieler mit pistolen, schiesst der sl auch mit pistolen. kommen die spieler mit einen hoch gezuechteten team muss der sl hallt mal mit der panzerfaust ballern. meiner meinung nach is diese diskussion voellig sinnfrei. wo is der unterschied fuer mich als spieler wenn ich mit feuerwaffen 3 anstelle von 6 starte? sind doch nur zahlen auf dem papier....



    just my 2 cents


    Naja kommt auf die Qualität des Runs an. Ich würde mich wundern, wenn ich in eine Kon-Enklave einbreche und die Sicherheitstypen haben nicht mehr drauf, als Lone Star Streifenpolizisten ... Wenn ich ein Abenteuer konzipiere muss es für die Gruppe schaffbar sein dieses durchzuziehen, ohne das ich bei den Gegnern große Abstriche mache.


    Das hat zur Folge, dass ich 400 GP Charaktere nie gegen Elitekämpfer schicken würde bzw. diese von der Aufrüstung und Taktik her abwerte... Mit 400 GP stehst du am Anfang der Karriere und träumst davon in eine gesicherte Enklave einzusteigen!

  • "drudenfuss" schrieb:

    [...] wo is der unterschied fuer mich als spieler wenn ich mit feuerwaffen 3 anstelle von 6 starte? sind doch nur zahlen auf dem papier....



    just my 2 cents


    Im Gegenteil. Klar schreibt man Skills und Attrbue erst mal als Zahle aufs Papier, aber speziell bei den Skillstufen stellt diese Zahl eben auch ein intime wahrnehmbares Niveau dar. Das können sowohl Gegner, Kollegen als auch Freunde und nicht zuletzt der Char selbst wahrnehmen können. Ggf. auch der Arbeitgeber, wenn er einen Test wünscht. Diese Zahlen sich also für die Selbstwahrnehmung eines Charaktres enorm wichtig, sofern man keinen spielt, der sich immer für den Größten oder immer für Mist hält. Und ein Stück weit auch für die Fremdwahrnehmung. Insofern sind Werte durchaus nicht irrelavant für das Rollenspiel.

    Be professional, be polite.. but have a plan to kill everyone you meet.

  • ihr versteht mich nicht richtig. es geht eher darum, das es immer wider spieler gibt die versuchen pen&paper zu "gewinnen" also in hinsicht auf den regelgeruest nach welchen system auch immer das maximale zu erreichen. a la: "ich werde mir als naechstes x und y hollen und damit jedes problem mit wuerfeln loesen" kurz das R bei rpg kommt zu kurz ueber kurz oder lang.


    drudi