[IP] Neo Tokyo - The Gaijin's Game

  • Sie nickte. Zufrieden ließ sie den Credstick hinter ihrem Rücken verschwinden, bevor sie dann fortfuhr zu sprechen.

    "Dieser Mann, Jubei, kam ab und zu hier in den Klub. Scheint ein Beamter oder sowas gewesen zu sein. Wollte immer nur zu Taki. Sie hatte oft abgedrehte Kunden mit ganz besonderen Wünschen. So auch dieser Jubei.

    Scheinbar hatte er diesmal etwas zu feiern, denn er war in guter Stimmung und schon leicht betrunken als er ankam. Ist dann gleich mit Taki runter.

    Hat es dann ein wenig zu wild getrieben und nen Herzinfarkt bekommen.

    Taki kam in Panik zu mir. Wir haben ihn wieder angezogen und mit der Hilfe von Moto mit all seinen Sachen in die Toilette gebracht, bevor ChrashChart eingetroffen ist. Den Toten hier im Club zu lassen hätte nur Ärger und unnötige Fragen bedeutet. Leider konnten die nur seinen Tod feststellen. Schade war ein guter Kunde. Naja wahrscheinlich hatte er nur einen Basic Vertrag. Was kannst du von nem Basic Vertrag erwarten?

    Yuri war zwar nicht gerade von dem Vorfall begeistert, aber dann doch mit unserer Reaktion zufrieden. Und was blieb uns anderes übrig als so zu handeln. Das ist alles"


    [...]


    Für Arashi dauerte es viel zu lange bis der Wagen im Hinterhof auftauchte, denn obwohl der Wagen nicht allzuweit weg geparkt war, musste er doch einmal um den halben Block fahren um, durch die verwickelten und oft auch für Fahrzeuge gesperrte Gassen, seinen Weg zum Hinterhof zu finden.

    Als er sich genau versichert hatte, dass sonst niemand im Hinterhof war, verfrachtete er Kaya ins Fahrzeug.

    Jetzt fehlte nur mehr der Rest des Teams


    [...]


    Heimlich beobachtete Red die drei Männer. Nur einen Augenblick nachdem sie den Zauber gewirkt hatte, veränderte sich die Gestik des Mannes. Der Zauber hatte gewirkt. Sein Begehren galt nicht mehr dem Rainbow Dancer sondern dem Nudelladen. Zuerst sträubte sich sein Kollege seine kostbare Zeit für so profane Dinge wie Essen zu vergeuden, aber dann willigte er doch ein.

    Nur der Verkäufer konnte nicht für eine heiße Schüssel voll Nudeln gewonnen werden. Höflich aber bestimmt lehnte er das Angebot der Männer ab und kehrte in seinen Laden zurück. Als er die Stufen hinab stieg wanderte sein Blick nochmal zum Eingang des Rainbow Dancers. Dann verschwand er aus Reds Sicht.


    Kurz darauf klingelte Suheimis Commlink.

  • Hachidori zeichnete die Antwort der Wortführenden auf und dachte nur kurz nach.


    " Wo sind seine Sachen ? Sein Kommlink, Habseligkeiten. ? "


    Hachidori erhob sich bereits, lockerte seine Gliedmaßen.


    " Könnt ihr die Schließfächer öffnen ?"


    Als Suheimis Kommlink sich meldete, stellte er es auf lautlos, ohne es rauszuholen.


    << Suheimis Kommlink klingelt gerade. >>

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    Einmal editiert, zuletzt von Iwan_Korshunov ()

  • >>>Hachidori Beweg endlich deinen Hintern hier hoch. Ich kann nicht dauernd ungebetene Gäste verscheuchen. Die Leute werden schon misstrauisch weil der Laden nicht geöffnet hat.<<<


    Red schaute Arachi nach. //Wie sieht er das wohl?// fragte sie sich. Sagte aber nichts.

  • Kuso!


    >> Der Verkäufer versucht Suheimi zu kontaktieren. Akai Chimu? Wie weit seid ihr? Ich werde seinen Anruf ignorieren und weitere ausgehende Anrufe vom seinem Link blocken. Mit all dem Noize hier lässt es sich vielleicht als Netzwerküberlastung oder Systemupgrade verkaufen. <<


    Innerlich musste Kato lächeln. Sein ehemaliger Konzern NeoNET hatte damals die neue NeoTokyo-Matrix aufgebaut. Viele der heute noch verwendeten Protokolle und Routinen hatte er damals mitentwickelt und so war es auch nicht sonder verwunderlich, dass er sich in der NeoTokyo Matrix wie zu Hause fühlte.

  • "Wir haben alles mit dem Mann in die Toilette gelegt. Die Sachen wurden alle von CrashCart mitgenommen. Die haben auch alles säuberlich protokolliert."

    Etwas verwundert über Hachidoris nächster Frage antwortet sie dann schließlich:

    "Ja, wir können die Schließfächer öffnen. Dort sind unsere Commlinks aufbewahrt. Wir müssen sie dort hinterlegen. Kunden nutzen diese Option eher selten."


    Langsam macht sich wieder Unruhe bei den anderen beiden Frauen bemerkbar. Scheinbar behagt ihnen die Tatsache, dass die Dritte so unbedarft mit den Runnern redet, nicht wirklich.

  • Glücklicherweise hatten sich keine Passanten in die verlassene Gasse verirrt. Ein Maskierter, der ein bewusstloses Mädchen herumtrug, wäre sicher unangenehm aufgefallen. Arashi hatte gerade sein, rückwärts mitten in der Gasse geparktes, Auto erreicht und die Fondtür auf der Beifahrerseite geöffnet. Vorsichtig legte er Kaya auf die Rücksitzbank.


    Dann griff er unter dem Sitz nach dem dort verstauten Medkit und öffnete den robusten Koffer. Absoluter Militärstandard. Er klebte die Sensorpatches des Vitalmonitors auf Kayas Haut und befestigte den Schlauch des Injektionssystems an ihrem Handgelenk, damit das Gerät selbstständig Medikamente verabreichen konnte. Er aktivierte die automatische Diagnosefunktion während er die Kommunikation des Teams verfolgte.


    <Hachidori-san, ich schließe mich der Einschätzung unserer Kollegen an, dass wir von hier verschwinden sollten>, sendete er ruhig.

  • Hachidori nickte nur kurz. Dann verließ er das Spa schnell und verschloß die Türen. Blockierte die Tür mit einem Stuhl und zog sich so schnell wie möglich durch den Keller zurück, verschloß auch die Geheimtür.


    Dann schlich er nach Oben und sah sich kurz um. Als er sicher war das niemand da ist, schlich er geduckt Richtung Hinterausgang. Nach einem erneuten Rundumblick schlich er dann raus am Hinterausgang und begab sich zurück in die neonfarbenen Seitenstraßen, auf dem Weg zu seinem Bike.


    << Hai. Ich bin draußen. Wo werden wir uns treffen ? >>

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  • Als Red hörte, das Hachidori endlich draußen war seufzte sie erleichtert.

    Sie ging ebenfalls Richtung Hintereingang. Dabei achtete sie darauf, daß sie keine verräterischen Spuren hinterlassen hatten. Was im Keller passiert war konnte sie nicht beeinflussen.


    Als sie draußen war überprüfte sie ob sie jemand sehen konnte, dann huschte sie die Schatten ausnutzend ein paar Häuser weiter, bis sie sich dann in den Strom von Leuten einreihte.


    >>>Bin draußen. Treffpunkt?<<<

  • >> Der Händler hat versucht mehrere Anrufe zu tätigen. Ihr solltet jetzt wirklich von dort verschwinden.<<


    Dann machte er eine Meldung an Takashi

    >> Akai Chimu - Verlassen Zielort - Objekt nicht gefunden - Kontakt minimal-Benötigen Sammelpunkt <<


    Sie hatten weder das Commlink noch den zweiten Server gefunden und das wurmte Kato ungemein. Nur allzu gerne hätte er dem Server seine Geheimnisse entrissen. So war es nur vergeudete Zeit. Zumindest hatten sie ein paar Anhaltspunkte für die weitere Suche.


    Er verließ seinen Sarg und machte sich auf den Weg zu seinem Fahrzeug. Fürs erste waren sie hier fertig sein.


    Kurze Zeit später schickte er eine Adresse ans Netzwerk mit der Aufforderung sich dort zu sammeln.


    [...]


    Hachidori und Red waren gerade auf dem Weg zu ihren Bikes als plötzlich eine Streife des 701 Clubs vor ihnen auftauchte. Zum Glück hatte Hachidori die beiden Bosozuko in ihren gelben Motoradanzügen rechtzeitig gesehen, sodass er Red noch schnell in eine Seitengasse zerren konnte.


    Vorsichtig spähten die beiden hinter einer Ecke hervor als die beiden bewaffneten Männer an ihnen vorüber gingen.

    Sie schienen nicht wirklich auf der Suche nach etwas zu sein, aber ein Aufeinandertreffen mit ihnen hätte nur unnötige Aufmerksamkeit auf sich gezogen.


    Kurz nachdem sie ihre Bikes erreicht hatten erhielten sie die Nachricht von Kato mit der Adresse für den Treffpunkt. Nachdem sie sich versichert hatten, dass sie nicht beobachtet wurden, machten sie sich auf den Weg.


    [...]


    Während sich die anderen beiden mit ihren Bikes aus dem Staub machten, fädelte sich Arashi mit dem Wagen in den Verkehr ein und machte sich ebenfalls auf den Weg zum angegebenen Treffpunkt.


    Hinter ihm arbeitete das Medkit an der noch immer bewusstlosen Kaya und blendete laufend Analysedaten in Arashis Display ein.

    Gesundheitlich gab es scheinbar nicht viel zu beanstanden, allein eine stark erhöhte Dosis von Benzodiazepine-Opioiden im Blutkreislauf dürfte für ihren Zustand verantwortlich sein.

    Die unter dem Straßennamen Jigoku-Dust bekannte Droge ist ein Hypnotikum/ Tranquilizer auf Benzodiazepine-Basis gepaart mit einer leicht Sucht erzeugenden Opioid-Verbindung.

    Nachdem das Medkit nicht über das, von ihm empfohlene, Flumazenil verfügte startete es die langsame Zufuhr von Adrenalin um der Bewusstlosigkeit entgegenzuwirken. Voraussichtliche Dauer der Behandlung 20 Minuten.

    Obwohl der morgendliche Verkehr schon an Dichte gewonnen hatte, würde die geschätzte Behandlungsdauer ausreichen um den Treffpunkt zu erreichen.


    Die Straßen hatten sich in ein Meer aus bunten Regenschirmen verwandelt das sich zum Lärm der Megastadt zu bewegen schien. Durch den leichten Regen wurde zwar ein Teil der giftigen Substanzen aus der Luft gewaschen, der Regen selbst wurde dadurch aber sauer und plagte die Menschen. Am meisten plagte er jene, die sowieso schon am Boden waren und nicht mehr besaßen als sie am Leib trugen.


    [...]


    Das Commlink lag im dunkeln. Äußerlich war nicht auffälliges an ihm zu entdecken. Weder eines der Funktions-LED noch das Display selbst zeigte an, dass vom Commlink kurze Signale ausgesendet wurden. Das Coding dafür lag tief in der ConfigSys-Datei vergraben und lief sogar, wenn dass Commlink ausgeschaltet war.

    Ein kluger Trick. Doch die Signale konnten die Wifi-Abschirmung nicht durchdringen und niemand würde den Standort des Commlinks erfahren.

  • Hachidori ging entspannt und unauffällig Richtung Bike und entdeckte Red, die den gleichen Weg hatte, nickte Ihr freundlich zu.


    Sie war nervös gewesen, sehr vorsichtig und mit Paranoia behaftet. Sicherlich half das jedoch in den Schatten die Aufträge zu überleben. Dennoch fühlte er sich von Ihr provoziert und auf eine perfide Weise auch angezogen. Sie war eine...


    Dann entdeckte er die beiden Bosozuko auf Ihren Motorrädern und zog Red schnell in eine kleine, schmale Seitengasse. Mit einen Finger an seinen Lippen signalisierte er Ihr leise zu sein. Wortlos zeigte er mit den Fingern an, das er 2 auffällige Personen gesehen hatte.


    Dann erst bemerkte er, wie nah er Ihr war. Sein Atem beschleunigte, sein Blut rauschte in seinen Ohren, sein Mund wurde trocken. Er blickte in Ihre Augen, wartete ab, seine Finger zuckten nervös.


    Sie ist wunderschön. Ich kann mich nicht konzentrieren.. ich muss raus aus der Situation. Ich.

    Argh.


    Dann kurz bevor die Situation zu viel wurde für Beide, löste er sich schnell von Ihr und ging weiter. Eilig, zum Bike.

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  • Red nickte Hachidori auch zu. Sie ärgerte sich über ihn, daß er sie alle in Gefahr gebracht hatte. Immer noch lag die Explosion ihr in den Knochen.

    So war sie leicht abgelenkt und bemerkte die beiden Bosozuko nicht. Sie war etwas überrascht als Hachidori sie so abrupt in die Seitengasse zog. so etwas war sie von Japanern absolut nicht gewohnt.

    Bevor sie etwas sagen konnte fühlte sie seinen Finger auf ihren Lippen. Es war der Finger eines Kämpfers. Rau. Sie konnte ihn schmecken auch wenn sie das nicht beabsichtigt hatte.

    Doch bevor sie sich darüber Gedanken machen konnte zeigte Hachidori ihr die beiden Bosozuko auf ihren Bikes.

    Sie nickte kurz dankbar.

    Dann bemerkte sie seinen Blick in ihren Augen. Er lag zu lang auf ihr. Selbst für einen Amerikaner. Die Situation war komplett unangemessen. Sie waren auf einem Run. Doch konnte sie ihre Hormone nicht leugnen.

    //Verräter//

    Sie wollte gerade etwas sagen da löste sich Hachidori von ihr und eilte eilig zu seinem Bike. Red folgte ihm.


    Sie schaute als sie auf ihrem Bike saß Hachidori nach.

    Dies war nicht der Ort, noch die Zeit. Und sie machte sich nichts aus ihm. Warum hatte sie dann so reagiert.

    //Aber das würde nicht wieder vorkommen.//


    Sie machte sich auf zu dem Treffpunkt. Sie brauchte einen Kaffee und eine Zigarette.

  • Auf dem Bike sitzend, brauchte Hachidori gut 10 Sekunden um sich wieder zu beruhigen und auf den Verkehr zu konzentrieren. Immer und immer wieder musste er an die Szene in der Gasse zurück denken.


    Beim Fahren meldete er sich im Kommlink Channel.


    << Jubei-San war Stammkunde bei Taki. Am Abend seines Todes suchte er Sie bereits angetrunken und sie zogen sich auf ein Zimmer zurück. Nach Aussage der Mädchen hatte er einen Herzinfarkt.


    Er wurde angezogen und nach Oben gebracht. CrashCart hat Ihn dann samt seinen kompletten Besitz abgeholt.


    Vielleicht müssen wir schnell uneingeladen zu CrashCart. >>


    Fast zu schnell überholte er zwei Autos und drosselte seine Geschwindigkeit etwas.


    << Den Mädchen war noch aufgefallen, das Jubei-San besonders guter Stimmung war, als wäre ein plötzlicher Grund zum Feiern vorhanden. >>

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  • Routiniert fuhr Arashi den sportlichen BMW 400 GT zum Treffpunkt. Sein integrales Orientierungssystem leitete ihn zuverlässig auf dem effizientesten Weg zu der von Sanro-kai angegebenen Adresse. Den Reflexbooster hatte er gerade deaktiviert und genoss, dass sein Körper während der Fahrt wieder zur Ruhe kommen konnte. Dann nahm Arashi die ballistische Maske ab und verstaute sie in seinem, auf dem Beifahrersitz abgelegten, Rucksack.


    <Das klingt so, als wäre Taki eine Sackgasse. Ich stimme euch zu, Hachidori-san, dass wir uns als nächstes auf CrashCart konzentrieren sollten.> Mit einem Taschentuch trocknete er sein feuchtes Gesicht. <Sanro-kai, findet bitte heraus, wohin CrashCart die Leiche gebracht hat. Könntet ihr euch in das CrashCart-System hacken und einen von uns als Angehörigen eintragen, der nach der Leiche sieht und die persönlichen Gegenstände abholt?>


    Nachdenklich blickte er sich nach der weiterhin bewusstlosen Kaya um, während er auf die Antwort ihres geheimnisvollen Hackers wartete. <Das Mädchen scheint übrigens nur Drogen genommen zu haben. Das Expertensystem des Medkits schätzt, dass es sie bei Eintreffen am Treffpunkt wach bekommen kann.>

  • Greater Tokyo Metropolitan Area

    Distrikt Kōtō

    14. März 2080

    Wetter : Leichter Regen, 12 Grad, Leichter Wind aus Südwest


    Kōtō liegt östlich des Stadtzentrums, zwischen dem Sumidagawa im Westen und dem Arakawa im Osten. Die beiden Flüsse bilden die Grenze zu den Bezirken Kanda umd Chioda im Westen und Edogawa im Osten. Im Norden liegt Sumida, im Süden die Bucht von Tokio. Ein Großteil der Fläche des Bezirks ist erst seit der Meiji-Restauration durch Neulandgewinnung entstanden.


    [...]


    Normalerweise hätte Kato die Metro Yurikamome von Minato bis Fune-no-kagakukan genommen, aber nachdem das Team noch keine weiteren Schritte geplant hatte entschied er sich mit seinem Bike zu fahren um weiterhin flexibel zu bleiben. Auf den Straßen gab es zwar weniger Noize als in den Metros, aber dafür musste er sich mehr auf den Verkehr konzentrieren. Der Autopilot seines Bikes und sein EARR-System erlaubten ihm zwar auch während der Fahrt die VR zu nutzen, aber wenn es zum Kampf oder gegen harte Hosts ging war dies natürlich keine Option. Im Notfall würde er auf ein Taxi umsteigen.

    Während der Fahrt suchte er für sich nach einem geeigneten Standort.


    Sobald er angekommen war und den Ort gecheckt und gesichert hatte schickte er eine Nachricht an das Team


    >> Bin in in der Nähe. Werde Suheimis Kommlink abholen lassen. Vielleicht können wir ihm noch ein paar Informationen entlocken. Außerdem wollen wir nicht, dass jemand dessen Standort lokalisieren kann.


    Meines Wissens hat man bei CrashCart nichts gefunden. Ich werde aber einen Zugriff vorbereiten für den Fall, dass die anderen Hinweise ins Leere laufen <<


    Er schickte noch eine Anfrage an Takashi und begann dann sein Deck zu konfigurieren.


    [...]


    Die Gegend ist eine Mischung aus Mittelschicht-Wohngegend und Medium-Commercial-Zone.

    Bei der Adresse handelte es sich scheinbar um eine Tuningwerkstätte welche sich in einer ehemaligen Logistikfirma niedergelassen hatte.


    An der Frontseite gab es eine Tankstelle für E- und Fossilen Motoren sowie eine Waschanlage und eine Einfahrt in den Innenhof. Die Einfahrt selbst wirkte unscheinbar, in AR leuchtete jedoch der Firmenname フルスロットル - モーター Furusurottoru Mōtā in großen, fetten schwarzen und gelben Schriftzeichen über der Einfahrt und wer bei der AR-Wahrnehmung die "Full Sensorik Option" gewählt hatte wurde mit dem Motorenlärm getunter Fahrzeuge und einem leichten Geruch von Treibstoff und qualmenden Reifen belohnt.


    Nach dem Passieren des Innenhofes kommt man zur eigentlichen Werkstatt.

    Einige der Ladebuchten waren nachträglich mit Hebebühnen für Fahrzeuge ausgestattet worden, es gab eine Lackiererei und einen virtuellen ModShop.

    Die Fahrzeuge die hier rumstehen sind alle hochpreisig. Eins ist klar - das ist keine 08/15 Werkstatt.


    Beim Eintreffen wurden die Runner von einem jungen Japaner in Muskelshirt und Cargohose empfangen. Die Verzierungen auf seinem mattschwarzer Cyberarm und seiner Datenbuchse sind passend zu seinen sonstigen roten LED-Tattoos im Tribal Stil verziert.


    Mit kurzen, knurrenden Anweisungen weist er den Runnern einen Platz zum Parken und anschließend eine Ladebucht zu.

    Das Rolltor der Ladebucht ist geschlossen und eine Türe ist darin eingelassen.

    Ein kurzer Check ergab, dass die Ladebucht zu einem Besprechungsraum mit angeschlossener Wohnung und allem nötigen Equipment umgebaut worden war.

  • Nachdem sie sich kurz einen Überblick über Ausstattung und Sicherheit von Ladebucht und Wohnung verschafft hatten, trug Arashi den schlaffen Körper des Mädchens mitsamt dem an ihr befestigten Medkit in den Wohnraum und drapierte sie behutsam auf der Couch. Er prüfte noch einmal das AR-Diagnosefenster des medizinischen Gerätes, bevor er sich aufrichtete und zu Red und Hachidori umdrehte.


    „Leute, ich habe mir gerade noch einmal unsere Missionsbeschreibung angesehen und dabei einen Denkfehler bemerkt.“ Er verzog peinlich berührt die Mundwinkel. „Unser Auftraggeber muss bei CrashCart bereits festgestellt haben, dass das gesuchte Kommlink und die beiden Credsticks nicht mehr vorhanden sind. Denn damit kamen wir erst ins Spiel.“


    Mit weit ausholenden Armbewegungen zog er in der AR ein Videofenster auf, richtete es so aus, dass sie alle einen bequemen Blick darauf hatten und ließ noch einmal die von Sanro-kai extrahierten Videofeeds des Rainbow Dancer ablaufen. „Nachdem Taki ohne Shin’ichi Jubei wieder in Bar kommt, geht zuerst Moto mit ihr hinunter. Er könnte theoretisch die Gegenstände an sich genommen haben.“ Er zuckte unschlüssig mit den Schultern. „Oder er hat sie an Yuri übergeben. Wenn wir Kaya befragt haben, werden wir doch zuerst nach Taki sehen müssen, denn sie könnte das Gesuchte auch genommen haben. Oder könnte wissen, wer sie hat.“


    <Sanro-kai, > sendete er dann mit einem gedanklichen Befehl in den Teamkanal, <könnt ihr mit den Mitarbeiterdaten aus dem Rainbow Dancer auch die Standorte von Motos und Yuris Kommlinks feststellen? Und einen Hintergrundcheck zu den beiden durchführen? Wahrscheinlich werden wir uns bald auch mit ihnen beschäftigen müssen.>

  • Hachidori fuhr zu der Adresse die Sie erhalten hatten und schaute sich aufmerksam und interessiert um. Die AR ließ er sich ebenfalls gefallen und tankte sein Bike, zahlte auch dafür.


    Er nahm sich etwas Zeit und betrachtete weitere Bike Upgrades interessiert. Dann ging er zu den Anderen. Red war er wenn möglich einige verstohlene Blicke zu und lauschte dann den Worten von Arashi-san.


    " Hai. Es ist schwierig. Wer hat die Ausrüstung von Jubei-San ? Was ist es ? Hat der mutmaßliche Dieb das Kommlink bereits entschlüsselt ? "

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  • Red fuhr langsam auf ihrer Thundercloud Mustang auf den Tuningplatz. Ihre Maschine war klar von der Stange und fiel hier auf wie ein bunter Hund. Eher wie eine graue Maus. inmitten von Paradiesvögeln.

    Sie stellte ihr Bike neben das von Hachidori.


    Dann lief sie mit Hachidori zu Arashi.

    "Ja Arashi das klingt alles sehr plausibel. Wir sollten erst mal warten was unser Gast so sagt. Uns wurde gesagt, daß das Link nicht in der Leichenhalle war. Was jetzt auch nicht weiter überrascht. Die persönlichen Gegenstände werde normal nicht bei den Verstorbenen aufbewahrt. Es muss ein separates Lager geben. Also könnte ein Besuch bei Crashcart doch nötig sein."

    führt Red ihre Überlegungen laut aus.

  • >> Daijōbu. Dann mache ich mich jetzt mal auf die Suche nach Moto und Yuri. Ich melde mich sobald ich etwas habe. Es wird gleich ein junger Mann vorbei kommen, der Jubeis Commlink abholt. <<


    Und wirklich, da klopfte es auch schon an der Türe. Die Kamera zeigte einen jungen, etwas nervös um sich blickenden Mann in der Uniform eines Lieferdienstes.

  • „Möglich ist es natürlich, Red“, räumte Arashi ein. „Da unser Auftraggeber offenbar eine Connection bei CrashCart hatte, wäre aber anzunehmen, dass er auch wissen musste, wo die gesuchten Gegenstände gelagert werden.

    Egal“, er zuckte erneut mit den Schultern, „wir werden allen Hinweisen nachgehen müssen.“


    Das AR-Fenster des Medkits blinkte in seinem Sichtfeld und öffnete sich mit seiner Zustimmung. <Vorbereitung zur Wiederherstellung des Bewusstseins der Patientin abgeschlossen. Aufwachvorgang einleiten?>, fragte das Expertensystem mit einer melodischen Frauenstimme. Arashi wandte sich zu Kaya um und ging vor der Couch in die Hocke, damit ihn das erwachende Mädchen möglichst nicht als Bedrohung wahrnehmen würde. <Bestätige>, sendete er lautlos zurück.

  • Hachidori ging zur Tür und öffnete nur minimal einen Spalt, betrachtete den Boten kurz. Dann reichte er das Kommlink von Suheimi , dem 'Barkeeper' weiter. Seine Cyberaugen machten kurz ein Foto vom Boten.


    Dann kehrte er zu den Anderen zurück. Beim Erwachen von Kaya hielt er sich zurück. Er interessierte sich am Medkit für die Drogen Kombination, die Kaya im Blut hatte. Still betrachtete er die Daten.

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