Beiträge von Lumac

    Auch als Sozialwissenschaftler_In kann ich Darkstar wirklich gut finden. Den als schlecht zu bezeichnen ist ne Frechheit.


    Ganz anders übrigens "Flash Gordon". Der mit dem tollen Queen-Soundtrack. Dem Film muss aber zugute gehalten werden, dass er sich nicht allzu ernst nimmt. Im Gegensatz zu vielen der anderen hier genannten Filme.

    "A gorilla in a diving helmet and a family of humans can not coexist on the same planet!"
    (Beschreibung zu Robot Monster)


    ROFL
    Das ist sehr sehr sehr geil! Herrlich! Den muss ich mir definitiv anschauen!




    Um noch mal kurz versuchen, das Niveau zu heben:
    Kennt hier irgendwer "Eden Log"? Ein französischer Film von 2007, der düster ist und mit sehr wenig Dialog auskommt. Irgendwann in einer nicht so fernen Zukunft, erwacht der Protaonist in einem dunklen Stollen, muss langsam die Ebenen hinauf, während er von komischen mutierten Wesen verfolgt wird, um nach und nach festzustellen, dass das alles ein Expirment einer Energiefirma ist.
    Das Ende bedarf viel interpretation. Ich hab's nciht so ganz verstanden, und die bisherigen Ausführungen dazu im Netz fand ich auch nicht sehr überzeugend.
    Also, fällt auf jeden Fall in die Kategorie "interessante Filme". Ist aber kein entspannender Film, sondern einer, bei dem die Zuschauer_In ziemlich mitdenken mus.

    Warum ich diesen Thread wiederbelebt hab? Weil ich mich das erste Mal seit nem halben Jahr eingeloggt habe, mir dieser Thread als "vergleichsweise aktuell" angezeigt wurde (war irgendwie der 10. in der Plauder-Ecke), und ich mich zufällig in den letzen Monaten freiwillig mit dem Thema "Disability Studies" auseinandersetze (so ist der schöne akademische Oberbegriff, der sich nciht nur auf eine so gennante medizinsiche Kategorisierung einlässt, sondern sich anschaut, wer denn diese Kategorien macht, und welche Vorannahmen da ne Rolle spielen). Und in dem Thread waren ein paar Aussagen gefallen, bei denen ich ein schlechtes Gewissen hätte, die einfach so stehen zu lassen (das war wahrscheinlich meine "soziale Ader")


    Und wie Serrax festgestellt hat, es prallen hier zwei Standpunkte aufeinander:
    Serrax argumentiert von einer Position aus, die er als "naturalistisch" bezeichnet.
    Warentester, Trollballerina und ich argumentieren von einer Position aus, die es sich zu eigen macht, davon auszzugehen, dass Menschen die "Natur" nicht einfach so direkt festzustellen ist, sondern erst mit Bedeutung versehen werden muss, damit wir mit unseren Erfahrungen von "Natur" überhaupt umgehen können (ich würde es auch eine "konstruktivistische Position" nennen).


    Und verdammt nochmal, da wir hier immerhin in einem Cyberpunk-Forum schreiben, finde ich es sehr sinnvoll, diese Kritk an so einer mE simpifizierten Vorstellung von "Natur" auszuführen. Denn Cyberpunk kann sehr viel mit der Überwindung von Natur-Kultur-Dualismen zu tun haben (eigentlich wollte ich dazu noch mehr schreiben, aber der Text ist jetzt schon zu lang. Wenn wer möchte, dass ich was philosophisches über "Cyberpunk: Technologie ist die neue Natur des Metamenschen" (oder so ähnlich) schreibe, dann bitte Meldung. Und: Ja, es passt zum Thread).
    Also, Serrax, ich sehe die Ebene, von der aus Du argumentierst. Ein kurzer Blick in den Wikipedia-Artikel über Naturalismus bringt das eigentlich gut auf den Punkt: Alles, was auf der Welt ist, setzt sich aus kleinsten Teilchen zusammen. Diese und ihr Verhalten in Abhängigikeit von anderen Teilchen sind auch messbar.
    Erweitern wir den Punkt noch etwas für hier relevante Details: Die Evolutionstheorie zeigt auf, wie Organismen sich fortpflanzen. Diejenigen Organismen, die sich am Besten an ihre Umwelt im Laufe der Generationen anpassen (d.h. sie mutieren), haben die meisten Chancen, ihr Erbgut weiterzugeben. Organismen, die sich nicht an ihre Umwelt anpassen, haben weniger Chancen, ihr Erbgut weiterzugbene, und sterben folglich irgendwann aus (laut paläontologischen untersuchungen sind 95% aller jemals exisitierenden Spezies ausgestorben).


    Serrax : Habe ich diese Position so weit (und sehr kurz) richtig wieder gegeben?


    Nun kommt der konstruktivistische Zugang: Ja, es gibt eine physikalische Welt. Wenn ich einen Apfel loslasse, fällt er auf den Boden. Und das erfahrungsgemäß auch noch beim tausendsten Mal. Dann kann ich mir als Wissenschaftler_In, nach einer Reihe von Test überlegen, dass alle Dinge, die schwerer sind als der Stoff, der sie umgibt (z.B. Luft, Wasser), nach unten fallen. Und nach ganz viel langer Zeit und ganz vielen Experimenten, kann ein Modell entwickelt werden, das so schöne Dinge wie Schwerkraft, Erdanziehugnskraft, Fallgeschwindigkeit, Abhängigkeit von Molekulardichte etc. beinhaltet. Und es geht auch wunderbar auf. Wenn irgendwas nicht passt, muss die Theorie nochmal überarbeitet werden. Naturwissenschaft, die sich dieser Sache bewusst ist, würde sich auch nicht erdreisten zu behaupten, sie käme zu "endgültigen Ergebnissen". Die Ergebnisse gelten so lange, bis irgendwer einen Gegenbeweis vorlegen kann.
    Und jetzt kommen wir zu dem Teil, der die Sache spannend macht. Die Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen, prägt auch unser Denken darüber, was als "wahr" betrachtet wird. Giordano Bruno ist auf dem Scheiterhaufen gelandet, da er es (u.a.) nicht als "Wahrheit" ansah, dass die Erde das Zentrum des Universums darstellte (und begründete dies übrigens mit einer als "naturalistisch" zu bezeichnenden Postion). Nur die Person wird gehört, die sich innerhalb des gültigen Diskurses bewegt. Mendel z.B. stellte die Erklärungen der Vererbung bereits im 19.Jh. fest, wurde aber von der etablierten Wissenschaft ignoriert, da er nicht mit ihren Begrifflichkeiten argumentierte. Erst nachdem der Begriff des Gens gefunden wrude, kontne die Biologie Bezug nehemen auf die Erkenntnisse Mendels.
    Nun haben die Naturwissenschaften seit ihrer Entstehung große Frotschritte gemacht. Das, was gemessen werden soll, ist besser messbar gewurden. Die Analyseinstrumente sind erheblich feiner. Das, was die Naturwissenschaften offenbaren, gilt als "objektive Erkenntnis", da sie sich durch Experimente wiederholen lassen. Ich will nicht in die inneren Bereiche von Physik und Chemie eindringen, weil ich davon zu wenig Ahnung habe.
    Mit der Biologie wird's schon etwas spitzfindiger. "Die Biologie" hat herausgefunden, dass sauerstoffabhängige Organismen Sauerstoff brauchen, und sie kann auch weitestgehend feststellen, welche Organismen sauerstoffabhängig sind. So weit, so gut. Desweiteren stellen Biolog_Innen fest, was Tiere und Menschen unterscheidet (und selbst da gibt es schon voneinander abweichende Meinungen, auch innerhalb der etablierten biologischen "scientific community"). Und, und nun kommen wir zu einem Teil, der vermutlich für sehr viel Aufregung sorgt, sie bestimmen sogar, trotz aller historischer Ereignisse, anhand bestimmter Kriterien so umstrittene Eigenschaften wie:
    Intelligenz.
    (okay, meintewegen weiche ich gerade ab, weil das Psychologie ist und deswegen den Bereich der "harten Naturwisssenschaft" verlässt. Dazu komme ich aber im Anschluss)
    Anhand bestimmter Ausprägungen verschiedener kognitiver Fähigkeiten wird einem Mensch ein Intelligenzquotient zugewiesen. Allerdings, und deswegen auch umstritten, fanden sich sehr häufig Tests, bei denen erstaunlicherweise Menschen aus niedrigen sozialen Schichten einen niedrigen Wert zugewiesen bekommen ahben. Auf der anderen Seite können Leute, die sich auf Intelligenztests vorbereiten, einen besseren Wert erreichen als unvorbereitete? Grundlage dafür ist , dass die damit arbeitenden Wissenschaftler_Innen eine Vorstellung davon haben wozu ein Mensch "normalerweise" in der Lage sein solte. Viele Fragen von Intelligenztest fragen auch nach Erkenntnissen, die aber nicht selbstverständlich sind, sondern erst Teil einer bestimmten kulturellen Sozialisation sind (z.B. "wer komponierte "Die Zauberflöte"?").Dennoch wird davon ausgegangen, dass Menschen in Deutschland so etwas "normalerweise" wissen.


    Und jetzt machen wir wieder den Schritt auf die Biologie zu: Es wird davon ausgegangen, dass Menschen zwei Arme, und zwei Beine haben, ein Geschlehctesmerkmal, in einem bestimmten Frequenzbereich hören etc. Worauf stützt sich diese Annahme: Auf einer "Normalverteilung", die alles was davon nach unten abweicht, als "behindert" deklariert. Im Fall von nciht-eindeutiger Geschlechtsbestimmung führt dies übrigens zu einer Operation an (komplett lebensfähigen, falls das hier für irgendwen relevat sein soltle) Babys. Hier wird die "biologische" Grundannahme, es gäbe "exakt zwei Geschlechter" bereits in eine gewaltförmige Praxis umgesetzt, unabhängig vom "natürlichen Ursprung" der "Mutation" (das Kind ist "nicht-eindeutig" auf die Welt gekommen!).
    Die Biologie verlässt sich aber darauf, dasss ihre Aussagen "wahr" sind. Ignoriert aber zugleich die Umstände, unter denen die Aussagen erschaffen werden. Jede noch so "wissenschaftliche " Aussage gilt nur in ihrer Zeit. Und innerhalb einer jeden Zeit gibt es bestimmte Dinge, die als relevant und jene, die als irrelevant gelten. In der Biologie ist momentan die "Normalverteilung" ein relevantes Kriterium. Dies entscheidet darüber, welcher Frequenzbereich und welche Lautsträke ausreicht, um als "behindert" zu gelten.
    Die Entscheidung, sich nur an der statistischen Normalverteilung auszurichten, ist nun aber keine, die einer "natürlichen Ordnung" geschuldet ist, sondern ein von Menschen hergestellter Konsens. Und genau den gilt es zu hinterfragen, da er eben tatsächlich relevante Folgen für Menschen hat.

    "Serrax" schrieb:

    Die natürliche Norm ist älter als die Zivilisation und gültig, auch wenn wir nicht mehr in der Steinzeit leben.


    Und das, äh, steht wo genau?


    Ich finde ja, Überraschung!, schon den Begriff der "natürlichen Norm" mindestens fragwürdig. Meistens bedeutet dies, Konzepte, die von "objektiven" Wissenschaftler_Innen über das Objekt Natur ausgearbeitet wurden, auf Menschen zu übertragen. Nicht nur, dass z.B. bei Klassifikationen schon ne ganze Menge Annahmen darüber einfließen, welche Eigenschaften als relevant gelten und welche nicht (esoterisch ließe sich ergänzen, welche Phänomene bisher überhaupt messbar sind), außerdem wird damit oft der "naturalistische Fehlschluss" gezogen: "Was natürlich ist, ist auch gut."
    Und wenn ich mich nicht täusche, passiert genau das, wenn Du irgendeine "natürliche Norm", die erst von Menschen überhaupt als solche definiert wurde, als "gültig" deklarierst.


    Auf ner biologistischen Ebene könnte ich sogar noch damit kommen, dass sich der Mensch ja gerade durch die Entwicklung komplexer Strukturen auszeichnet, und die Einbeziehung aller Exemplare der Spezies ein evolutionärer Fortschritt darstelle, da die Wahrscheinlichkeit, das Erbgut zu verbeiten, höher sei. Aber das ist mir zuviel widerlicher Biologismus, und der Umkehrschluss würde - troz aller historischen Umsetzung - Goodwins Law herausfordern.


    "Serrax" schrieb:


    Gut, ich brauche auch Unterstützung, weil ich mir den neuen Maserati nicht leisten kann.


    Hmm, einen Maserati würde ich jetzt nicht unbedingt als unumgänglichen Teil eines menschenwürdigen Lebens definieren. Das fremdbestimmte Dasein in diversen Institutionen oder die Exklusion von gemeinschaftlichen Aktivitäten fällt da schon eher in die Kategorie.



    Jack-The-Rigger :
    Das mit dem Überdenken freut mich zu hören. Ich habe bisher noch kein wirklich entkräftendes Argument gehört, sonst würde ich hier nicht weiter meine Behauptungen vertreten.
    Und ja, es gibt auch lesbische schwarze Behinderte, die (bzw. deren Eltern) Arschlöcher sind. Ändert nichts an strukturellen Ungleichheiten.

    Im Arsenal 2060 war die Kampfkunst Ninjutus übrigens noch mit ner Verpflichtung verbunden: Ninjutsu wird nur von Ninjas gelehrt. Entweder also ist der PC Mitglied eines Ninja-Ordens, der ihn ausgebildet hat und immer wieder mit unbezahlten Aufträgen ankommt, oder hat diesen verlassen, und wird dafür vom Orden verfolgt (oder aber der PC ist selber bei einem verstoßenen/ untergetauchten Ninja in die Lehre gegangen, und wird dafür genauso verfolgt wie der Meister).

    Hab vor kurzem "Dead Snow" gesehen. Ein norwegischer Horror-Film des letzten Jahres. Insgesamt ein erwartbarer Streifen, über eine Gruppe Medizin-Studis, die fürs Wochenende Urlaub in einesamer, von der Welt abgeschnittener Hütte im Schnee machen wollen, und dort von Zombies attackiert werden.
    Der Film zitiert aber die immens wichtigen Punkte eines jeden neueren Klischee-Horrorfilms (quasi-totale Isolation; vorbeireisender Fremder, der über die dunklen Geschehnisse längst verganger Tage an dem verfluchten Ort erzählt; Diskussionen über Horror-Filme; völlig überdimensionierte Splatter-Effekte; und noch ein paar andere Querverweise, die für die Horror-Cineast_In sehr auffällig sind, aber jetzt Spoiler wären), und: Die Zombies sind Wehrmachts-Soldaten ausm Zweiten Weltkrieg. Richtig: "ZOMBIE-NAZIS!" (Filmzitat)


    Läuft insgesamt unter der Kategorie "No-Brainer".

    Sorry, wenn Der Verdacht aufgekommen ist, ich würde Treppen-Nutzende als "Arschlöcher" bewerten. So eine Meinung halte ich ist für absoluten Quatsch. Und ich glaube auch nicht, dass sie erfunden wurden, um Menschen zu diskrimineren, sondern bin durchaus der Tatsache bewusst, dass dies vor allem aus Platzmangel geschehen ist, und der Tatsache, dass Menschen, für die Treppen ein Problem darstellen, keine besondere Rolle in der gesellschaftlichen Wahrnehmung spielten.
    Und das ist der Knackpunkt. Ich finde es diskriminerend finde, dass als "einzige Option" zu setzen.
    Aber, sofern "Behinderung" als eine ganz einfache "natürliche" Sache gesehen wird, müssen sich die Leute keinen Kopf darüber machen, inwiefern wir hier und heute immer noch massiv Strukturen haben, die Menschen ausgrenzen, die von der Norm abweichen, obwohl es Möglichkeiten zur Veränderung gibt.

    Hi Cooper,
    cih finde es doof, wenn Menschen sich für überzeugendes Rollenspiel rechtfertigen müssen. Und ich finde es sehr schön, wenn Charaktere ausgespielt werden. Dies beinhaltet auch niveauloeses Rumgeprolle, wenn's der Figur angemessen ist. Ich will das nur nicht einfach an "typisch Mann" bzw. "Frau" festmachen, weil genau solche Aussagen Klischees festmachen, die für die Menschen, die sich nicht-typisch verhalten, in die unangenehme Außenseiter-Rolle drängen.
    Und ich gehe davon aus, dass auch die meisten sich männlich verstehenden Rollenspieler schon Wert darauf legen, mit ihrer Figur ne bestimmte Rolle auszufüllen. Wenn Menschen mehr Spaß daran haben, einfach nur durch die Gegend zu schlachten und sich Rollenspielen auf Würfeln beschränkt, können sie das ja auch gerne tun, wäre aber keine Runde, in der ich Spaß hätte. Das ist erstmal ne geschlechtsunspezifische Feststellung.
    Und auch wenn es statistisch gesehen vermutlich eher auf "Männer" zutrifft, die das als spaßig betrachten, gilt da eben nicht nur für die, und uach nciht alle "Männer" haben daran Spaß. Mehr will ich eigetnlich nicht zum Ausdruck bringen.

    Verdammt, ich sollte Ironie irgendwie offensichtlicher kennzeichnen. Eigentlich dachte ich, ich hätte klar gemacht, wie wenig ich von eindeutigen Zuschreibungen von "männlichem" bzw. "weiblichen Verhalten" halte.
    Nochmal:
    [ironie]Alle "Frauen" finden ja schmutzige Witze prinzipiell doof, alle "Männer" hingegen toll [/ironie]


    Denn wenn damit so undifferenzert umgegangen wird, hat das sowas doofes zur Folge:

    "Cooper" schrieb:

    Man darf nicht mehr Brutal sein, muss nett sein und Rücksicht auf die Gefühle anderer nehmen. Das passiert jedesmal wenn eine Frau dazustösst.


    Was damit zusammen hängt, dass gespielte exzessive Gewalt auf ein ausschließliches Männerverhalten reduziert wird. Von dem nicht nur prinzipiell erwartet wird, dass Frauen da soweiso keinen Spaß dran finden, sondern gleichzeitig wird davon ausgegangen, dass Mänenr das toll finden. Sorry, kenne so'n paar "Männer", die finden weder niveauloses Rumgeprolle noch sinnfreies Abschlachten irgendwie geil. Kenne aber auch tatsächlich "Frauen", die schon. Alles Ausnahmen? Mag sein. Sollte trotzdem helfen, mal die eigenen Vorstellungen davon zu überdenken, wie sich Geschlechter so verhalten. Ist nämlich gar nicht so einheitlich.
    (Und ich erwarte von einer Rollenspielfigur, wenn sie ein rücksichtsloses barbarisches Archloch ict, dass dies genauso rüber gebracht wird - egal, welche Geschlechtsidentität die Spieler_In dahinter hat, oder wer noch so mitspielt. Genau das setzt aber ein Vertrauen voraus, dass die Leute auch in ihrer Rolle ungezwungen aufgehen können. Aber deswegen ist es ja auch ein Rollenspiel.)


    Was das "laut werden" und in den Vordergrund-spielen angeht: Mit Sicherheit gibt's da so'n paar genetische Grundlagen, die einen eher in Richtung intro- oder extrovertiert ausschlagen lassen. Das alleine fände ich bei einer Spezies, die sich vor allem durch ihre Sozialität auszeichnet, nciht ausreichend. Dir wird doch schon ganz früh erklärt, was so der zulässige Bereich von Laut-sein ist, und was nicht. Und da wird kleinen Mädchen eben durchschnittlich häufiger mal gesagt, dass sie nicht so rumtoben sollen, weil ihre hübschen Kleider ja kaputt gehen (um nur ein Beispiel zu geben, wie bestimmtes Verhalten gefldert bzw. unterbunden wird).


    Ich spiele gerne Rollenspiele mit Menschen, die rollenspielen. Geschlechter sind da für mich nicht so spannend. Aber das Verhalten von anderen "Männern" zu beobachten, soabld eine Frau mitspielt, die kein anderer kennt, ist hingegen oft sehr unterhaltsam.

    Ich weiß nicht: Bittest Du gerne ständig Leute um Hilfe? Denkst Du Dir nicht irgendwann, dass Du anderen zu Last fällst? Ich habe schon das Gefühl, dass "um Hilfe bitten" mal ganz okay ist, aber wenn das irgendwer ständig tun muss, ist das fürs Selbstvertrauen sicherlich nicht gerade förderlich.


    Jack-The-Rigger : Das finde ich sit ein großartiges Beispiel, warum eben "Behinderte" nicht als Belastung, sondern als Bereicherung wahrgenommen werden sollten (ohne jetzt in einen "positiven Abelism" ("Behinderte können ja irgendwas so voll gut, weil sie behindert sind und auch irgendwie so ganz anders als wir Normalen") verfallen zu wollen).

    Ich verstehe dank des AIDS-Beispiels zumindest die Problematik.
    Menschen können streben, wenn sie von AIDS betroffen sind. Will ich gar nciht abstreiten.
    Und viele Dinge, wie z.B. den Kampf gegen den Löwen können Menschen nciht schaffen, die der Norm entsprechen. Mir geht es dabei aber um Relationen. Menschen sind zu was genau nicht fähig? Für die meisten Dinge gäbe es in unserer heutigen Gesellschaft Lösungen. Und das ist das, was mich ärgert. Worauf aber keine Rücksicht genommen wird, solange jede "Behinderung" als ganz individuelles Problem verhandelt wird.


    Natürlich spielte Platz eine bedeutende Rolle. Auch und gerade im Supermarkt. Der verdient dadurch besser. Gleichzeitig müssen bestimmte Menschen andere um Hilfe bitten (was immer noch eine Schande ist). Das ist genau das, wenn ich meine, dass die bisherigen Strukturen zu Lasten der Norm-Abweichenden, in diesem Fall "Behinderten" geht. Und es sinnig ist, zu schauen, wer wird denn wodurch "behindert"?

    (grummelgrummel, der Name ist "Lumac")


    Jack-The-Rigger :
    Ich will ja eben nicht so detailliert klassifzieren (ich schrieb, dass ich "nicht x Geschlechter-Möglichketein aufmachen würde"). Find ich voll doof, unübersichtlich, und es wird immer irgendwen geben, der in keiner der vorgegebenen Kategorien glücklich wird. Mensch sollte nur im Blick haben, inwiefern die Ausbelndung von Alternativen diskriminierend wirkt.
    Ach so

    "Jack-The-Rigger" schrieb:

    Man könnte höchstens darüber nachdenken, wie sich lesbische Frauen fühlen, wenn sie von Hetero-Männern angebaggert werden, schließlich entspricht es nur dann nicht ihrer persönlichen Vorliebe.


    Ich wollte ein bisschen darauf hinweisen, dass auch nicht alle hetero-Frauen ständig und immer von Kerlen angebaggert werden wollen (was machen Kerl in seinem Ego kränkt). Erstaunlicherweise wird das aber öfter vergessen. Darauf wollte ich mit dieser kurzen Andeutung hinaus.


    Und ja, ich verwende "mensch" ganz bewusst an Stelle von "man" (und bin über den etymologischen unterschied zwischen "man" und "Mann" sehr wohl bewusst), und mir ist sogar bewusst, dass das nicht alle Menschen gut finden.
    Ja, es fühlen sich einige Leute angegriffen, wenn ich nicht "man" schreibe. Vom "Angriff auf die schöne Sprache" bis hin zu "aber damit kann ich als Mann doch nicht gemeint sein". Zur schönen Sprache: Mir tut's auch leid. Ich mag die Sprache. Sehe aber leider momentan keinen Ausweg, wegen des zweiten Punktes:
    "man" klingt zumindest lautmalerisch wie "Mann". Mir ist klar, dass dies nicht bewusst gemeint ist. Aber es weckt Assoziationen, dass vor allem der "männliche Teil" gemeint ist. Zumal einfach das Männliche die Norm ist, und den Worten und Taten von Frauen über einen sehr langen Zeitraum eher weniger Gewicht beigemessen wurde. Steckt das alles in diesen kleinen drei Buchstaben drin? Ist sicherlich viel Interpretationsraum. Nichtsdestotrotz fühlen sich einige Menschen im Begriff "man" einfach nicht repräsentiert. Warum also nciht "mensch" als befreiende Vokabel verwenden, was keine Unterschiede nach Alter, Hautfarbe, Geschlecht, Religion etc. macht? (mensch kann sich allerings noch den Vorwurf aus dem Antispezieszismus anhören, dass damit ja nur die "menschlichen Tiere" gemeint sein, nicht die "nichtmenschlichen"; aber das lass ich jetzt doch mal gerne außen vor, weil es bei so einer Redewenung zumeist bewusst Menschen als die Aktiven gemeint sind, und nicht Tiere)



    Ach so: Ich definiere mich im Normalfall übrgiens auch nciht als Chromosomenansammlung sondern eher so als Mensch. Andererseits: Begrüßt Ihr normalerweise Leute mit "Hallo Mann", "Hallo Schwuler" etc.? So wichtig finde ich die Geschlechtsidentität dann echt nicht, dass sie den namen ersetzen sollte.


    Was das Rollenspielen meiner Erfahrung nach angeht: Wenn zu reinen "Männer"runden eine "Frau" hinzustößt, führt dies in der Tat meistens dazu, dass sich die "Männer" darum bemühen, das Niveau nach oben zu bringen (Alle "Frauen" finden ja schmutzige Witze prinzipiell doof, alle "Männer" hingegen toll). Es muss aber auch die Atmosphäre dafür geschaffen werden, dass sich trotzdem alle genug äußern können.
    Es gibt bei Rollenspielen ja oft das Problem, dass sich einzelne Menschen sehr in den Vordergrund stellen, um nicht zu sagen, sich profilieren zu wollen. Und es gibt aich SLen, die das insgesamt belohnen, in dem den menschen, die viel sagen und habdeln besonders viel Ram eingeräumt wird (kann auch zu tollen kinematiscehn Situationen führen, ohne Frage). Auf der anderen Seite sollten die Leute, die eher zurückhaltend sind, ein bisschen gefördert werden, damit ihnen auch die Aufmerksamkeit zuteil wird (mehr als nur: "Wie, wir haben auch noch nen Techniker? Na dann, Max, würfel mal auf Elektronik B/R, und dann lassen wir den Sammie wieder vor"). Schlie0ßlich solen ja alle ein schönes Spielerlebnis haben, und es streichelt das Ego, auch mal im Mittelpunkt gestanden zu haben. Und genau hier greift die geschlechterspezifische Schere: Männer dürfen laut sein, dürfen sich in den Vordergrund stellen. Frauen werden gebeten, sich kooperativ zu verhalten. Wenn sich in der eigenen Gruppe sowas abzeichnet, sollte mensch überlegen, ob sich da was machen lässt (das ist natürlich nicht zwigend an das Geschlecht gebunden; es gibt genügend zurückhaltende Männer und sich profilierende Frauen, gerade in der RPG-Szene; aber die gesellschaftlichen Konturen könen sich bis dahin forttragen. Ist hilfreich, da drauf zu achten, um für alle ein angenehmeres Spielen zu ermöglichen.)

    "Tycho" schrieb:

    Geistiges Eigentum ist ein Kampfbegriff der Content Lobby


    Ja, auch. "Geisitges Eigentum" ist aber auch ein angewendtes juristisches Merkmal und steht ganz regelmäßig bei den verschiedensten Gerichtsprozessen zur Debatte. Nicht nur ein Kampfbegriff, sondern auch ein Begriff mit ganz realen Konsequenzen.

    Nein, es wird auch McDougle gar nicht unterstellt, dass er mit der Umfrage hier bewusst diskriminiert. Er fährt halt nur das bei uns übliche Schema, es gäbe exakt zwei Geschlechter. Und das schließt eben dummerweise die Leute aus, die sich dem nicht zuordnen können (oder wollen, wobei ich mit einem "freien Willen" sehr vorsichtig wäre).


    Wie Warentester an den Ausführungen festgemacht hat: Es ist auf ner rein medizinischen Ebene insgesamt eine recht komplexe Geschichte, ab wann ein Mensch als "Mann" oder "Frau" gilt. Da ist der Penis nur ein Merkmal. Wenn das für
    Medizinmann persönlich ausreicht, sich als männlich zu identifizieren, dann ist das ja auch völlig okay (für mich zumindest). Trifft aber weder die biologisch-medizinische Grundlage, noch gilt das für alle Menschen mit nem Penis in ihrer individuellen Wahrnehmung.
    Wie schon festgestellt wurde, vereinfacht Schubladendenken das Leben. Dumemrweise führt das aber halt dazu, dass die Norm-Abweichenden oft einfach unsichtbar gemacht werden. Oder sich ganz dezidiert als "etwas besonderes" outen müssen. Was dann im Folgenden dazu führt, dass ne Diskussion losgetreten wird, warum die das denn betonen müssen, und ob da nicht ein viel zu großer Wirbel drum gemacht wird. Leider müssen die Abweichenden sich offensichtlich bemerkbar machen, weil sie ansosnten als komplett vernachlässigbar verhandelt werden. Dafür ist die Umfrage hier ein schönes Beispiel.



    Und nochmal zu den sexuellen Vorlieben, die ich von so einer Diskussion auch nicht komplett trennen würde: Dass Du nicht jedem Menschen erklärst, dass Du Hetero bist, könnte daran liegen, dass das von Dir erstmal sowieso angenommen wird. Im Gegenzug ist es für homosexuelle Männer weitaus schwieriger, das mal eben nebenbei zu erwähnen, weil die Chance recht hoch ist, dass sich das männliche Hetero-Gegenüber im nächsten Moment verkrampft, weil er glaubt, gerade angegraben zu werden (und in diesem Moment lohnt es sich, mal darüber nachzudenken, wie sich Frauen so im von Hetero-Männern durchsetzten Alltag fühlen ;) )


    Wenn mensch tatsächlich eine Umfrage dazu machen wollen würde, müsste die vermutlich anonym laufen; denn für die meisten Mmenschen, die abweichen, ist es sehr unangenehm, dies kenntlich zu machen (und ich würde hier auch nciht x verschiedene Geschlecher-Möglichkeiten aufmachen wollen). Damit wäre allerdings das eigentliche Ziel der Umfrage völlig verfehlt; aber so wie gehabt bleibt dummerweise alles beim Alten.
    Ergo: Ich habe keinen konstruktiven Vorschlag anzubieten, sorry.

    Sorry, ich wollte eigentlich keinen Menschen beleidigen. Aber irgendwie fällt es mir doch schwerer als ich dachte, ein bestimmtes Verhalten noch zu akzeptieren.
    Ein Mensch gilt als "behindert", wenn sie_er nicht in der Lage ist, das selbe auszuführen, wie ein "nicht-behinderter". Ich finde es auch etwas langweilig, darauf rumzureiten, aber: Warum ist der "Behinderte" denn nciht in der Lage, das ebenso auszuführen? In welchen Situationen spielt das denn eine Rolle? Und gibt es nicht die Chance, an diesen Situationen etwas zu ändern, so dass der Mensch in diesen Situtaionen eben nciht behindert wird?
    Und noch mal um das klarzustellen: Ich gehe ganz sicher nicht von der gesellschaftlichen Eben runter, weil diese es eben ist, die einen Menschen erst "behindert". Warum sind denn die Sachen im Supermarkt so angebracht, dass der Mensch im Rollstuhl da nicht rankommt? Das ist doch nix natürliches, verdammt! Im Gegensatz zu Bäumen wachsen Supermarktregale nicht aus der Erde, sondernn werden von Menschen gebaut. Und es ist traurig, dass Schrägen nicht die Norm, sondern die Ausnahme sind. Mir geht es doch eben darum, dass die "workarounds" bei Weitem nicht in dem Maße zum Einsatz kommen, wie es möglich wäre. Die Dinge sind im Supermakt so weit oben, weil's für die Norm in der Tat kein Problem ist, aber das geht eben auf Lasten der Personen, die nicht der Norm entsprechen. Das als "persönliches Pech" zu markieren, zeichnet doch komplett die Ausblendung gesellschaftlicher Strukturen aus, die erst diskriminieren. Und genau das ist der Punkt, warum ich es nicht einsehe, "Behinderung" als "natürlichen" Fakt in einer Gesellschaft anzusehen, die unglaublich viele Möglichkeiten zur Veränderung böte. Natürlich macht es das Leben total einfacher, wenn einfach die Augen geschlossen werden können, gesagt wird, das ist ein ganz individuelles Problem. Damit verweigert sich der Mensch aber eine Auseinandersetzung damit, dass Änderungen möglich wären, die das Leben auch für die nicht der Norm entsprechenden einfacher zugestalten wäre.


    Es ist sicherlich sehr optimistisch, davon auszugehen, dass Menschen aufeinander Rücksicht nehmen könnten. Das darf auch als "naiv" bezeichnet werden. Aber ich hege in der Tat den Hoffnungssschimmer, dass es hin und wieder Menschen gibt, die auch die aus der Norm fallenden nicht als permanente Bedrohung ihres Lebensgefühlss wahrnehmen, sondern sich ein für alle zufriedenstellendes Miteinander vorstellen können. Aber das würde auch bedeuten, sich seiner eingenen privilegierten Position bewusst zu werden, und auf wessen Lasten dies gerade geschieht.

    Serrax behauptet, "Simple physische Befähigung oder eben nicht" sein ein natürliches Kriterium für "Behindert-sein".
    Da stellt sich mir erst einmal die Frage, befähigt für was? Für den einsamen Überlebenskampf im Dschungel, oder auch alleine gegen das Mammut? Vermutlich schaft der Mensch im Rollstuhl das nicht, das stimmt. Aber, Achtung Achtung!, die Menschen sind nicht nur eine soziale Spezies, sondern haben zudem die Steinzeit etwas hinter sich gelassen. Menschen können miteinander interagieren, kommunizieren, und sich gegenseitig das Leben angenehmer gestalten. Und dank den vielen High-End-Technologien des 21. Jahrhunderts (wie z.B. Schrägen am Aufgang oder dem Fahrstuhl) ist es möglich, dass diese sogar an den meisten gesellschaftlichen Prozessen teilnehmen knnten, ohne dabei groß der einzelnen Person, die sie schiebt "zur Last zu fallen" (und in dieser Situation fühlen sich gerade Menschen im Rollstuhl sehr häufig).
    Ich kann mir wirklich beim bestemn Willen nicht vorstellen, was als "natürlich" für eine Behidnerung gilt? Das komplette Fehlen eines Armes? Ist ein Rechtshänder, dem der kleine Finger an der linken Hand fehlt, eigentlich behindert? Oder nur in dem Fall, dass er einen Beruf ausübt, in dem dieser Finger gebraucht wird? Und wenn ja, gäbe es vllt. ne Chance, diesen Beruf so umzugestalten, dass es nicht schlimm wäre, dass dieser eine Finger fehlte?
    Zusamme gefasst: In meiner Wahrnehmung gibt es einen eher kontinuierlichen Verlauf, ab wann ein Mensch als "behindert" betrachtet wird. Dieser Punkt zwischen "behindert" und "nicht-behindert" ist aber von der jeweiligen Epoche abhängig, vom in der Epoche vorherrschenden Verständnis von Körper etc. Und gerade wären wir technisch in der Lage, mehr Menschen ein angenehmeres Leben zu ermöglichen, die momentan aber vobn der "nicht-behinderten" Norma abweichen.


    Was mich aber echt schockiert hat, ist die Aussage, dass es "für den Rollstuhlfahrer und die Treppe belanglos" sei, ob sie akzeptierter Teil der Gesellschaft sind oder nicht. Der Treppe möchte ich ganz sicher keinen eigenen Sinn zusprechen, aber einem Menschen, dem es egal ist, ob er_sie Teil der Gesellscahft ist, wird im Allgemeinen als asozial bezeichnet. Ich vermute mal, dass die meisten Menschen schon gerne Teil haben an so Dingen wie nem Arbeitsplatz, Familie, Kinobesuch etc. Auch ein mensch im Rollstuhl.
    Wenn ich einen Menschen durch architektonische Maßnahmen aber ausschließe oder es ihm zumindest umständlich mache, indem ich ihm nur die Treppe vor die Nase setze, und auf andere Möglichkeiten verzichte (oder den Rollstuhlfahrer anweise, doch bitte 10 Minuten früher zu kommen, damit der Hausmeister noch schnell die Bretter ausm Putzraum holen kann), dann ist das nicht unbedingt etwas, was ich als "förderliches Zusammenleben" bezeichnen will. Statt dessen wird dem "Behinderten" einmal mehr vor Augen geführt, dass es sein persönliches Pech ist, dass er eben nicht zur "nicht-behinderten" Norm gehört.


    Es lassen sich "nie alle Hindernisse beseitigen", schreibt Serrax. Dem stimme ich sofort zu. Aber es gibt ne ganze Menge scheiße, die sich durchaus beseitigen ließe. Die aber keine Rolle spielen, weil Behinderung ein ganz persönliches Probvlem ist, und nichts damit zu tun hat, dass wir massive strukturelle Benachteiligungen haben
    (aber, nur dazu: Ich sehe auch hier durchaus Fortschritte, aber die sind auf einem minimalen Level).


    Ach ja, die "Kosten"-Frage: Veränderungen sind okay, solage es nicht zu Lasten der "Nicht-Behidnerten" ginge. Die aktuellen Strukturen gehen aber ziemlich zu Lasten von "Behinderten". Spielt das dabei eine Rolle? Nein? Wieso auch. Aber die Kosten würden halt darin estehen, auch mal einem menschen mer Zeit zu geben, das Ausreden zu ermöglichen, nicth alles besser-wissen-zu-wollen etc. Aber das ist eigentlich egal.
    Letzten Endes fände Serrax schließlich ein rücksichtvolles Miteinander, in dem sich auf die Bedürfnisse der Individuen abgestimmt wird,

    "Serrax" schrieb:

    "grenzwertig"

    . Bei soviel arroganter Missachtung kann auch ich nicht mehr viel sagen. Das ist echt widerwärtig.

    Ja strimmt, mit Aufregen alleine ist nichts gewonnen. Und ja, auch Frauen werden hier und da bevorzugt behandelt, auf anderen Gebieten hingegen benachteiligt. Nein, gleichberechtigt ist das alles nicht (und in meiner persönlichen Wahrnehumng sind die Hürden für Frauen einfach imemr noch erheblich krasser als für Männer).
    Natürlich ist ein Handeln vonnöten. Aber damit mehr als ein Mensch handelt, muss erstmal ein Auge dafür geschaffen werden, dass es überhaupt ein Problem gibt. Das funktioniert aber nur, wenn klar ist, dass nicht das Indiviuduum selbst schuld ist, weil es einen "kaputten Körper" hat, sondern wenn klar wird, warum diese "Missbildung" irgendwie ein Problem für ne Partizipation an der Gesellschaft darstellt.
    Daher ist Kritik alleine sicher nicht ausreichend, aber zumindest ein Anfang.