Non-Starter Chars

  • Hallo zusammen
    Ich bin dabei einen neuen Char zu erstellen (nicht für eine bestehende Runde ,sondern eher für Cons)
    dieser Char ist aber richtig "rund"erst mit 60-80 Karma und Ausrüstung für 500.000
    er kann also nur schwer als Starterchar gespielt werden und danach hochgespielt werden, weil Teil seiner Cyberware eine zu hohe Verfügbarkeit(14-16) hat in Kombination zu teuer ist (Gesamtkosten für Cyber & Bioware 432.200 )
    und wichtige Skills (Athletikgruppe, Wahrnehmung,Beidhändigkeit St II & III) fehlen ,die aber einfach zum Konzept des Chars gehören.
    Es geht mir in diesem Thread nicht so sehr um den Char (erstellen werde Ich den auf jeden Fall und Ich werde Ihn warscheinlich auch mal zum spielen bekommen, da mich einige SLs kennen ;) :mrgreen: und Ich brauche auch keine "Absolution" von den Forenusern :) Ich hab ihn nur reingeschrieben um zu erklären wie es zu dem Thread kommt und ein aktuelles Beispiel zu haben, auf das man sich beziehen kann)
    sondern mehr um eure Meinung zu Charakteren die "nicht auf Stufe 1 " anfangen


    mit interessiertem Tanz (auf St 4 )
    Medizinmann

  • voll dafür. Ist bei uns in der Gruppe auch völlig normal, wenn sich der aktuelle Char zur Ruhe setzt oder ihm anderweitiges widerfährt, dass man bei gleichem Niveau wieder mit einsteigen kann.
    Wieviel Karma und Geld ein Char erspielt hat, ist imho völlig irrelevant, viel wichtiger ist, dass innerhalb einer Runde das Niveau nicht zu sehr schwankt, was auf Cons schonmal leider passieren kann. Drum hab ich für einen Char sogar versch. Niveaustufen (0, 50 und 100 Karma) parat.


    Worauf man aber achten muss ist, dass man noch einiges mehr Geschichte sich ausdenken muss. Mir fehlt dann tendenziell der background.

  • Drum hab ich für einen Char sogar versch. Niveaustufen (0, 50 und 100 Karma) parat.
    Doc-Byte ,ein langjähriger SR Spieler und Leiter (und mitsupporter von Pegasus) hat einen einzigen SR Char (Wulff, einen erwachten Streetsam) der mitlerweise schon 400 Karma hat, den hat er auch in verschiedenen Stufen um ihn in den passenden Runden spielen zu können.Er hat aber von den 400 Karma (IIRC) 150 in Wissensfertigkeiten gesteckt. der Char ist sehr sehr rund und ein generalist, deswegen kann er selbst mit 400 Karma noch in einer Anfängergruppe (Chars bis 50 Karma) gut mitspielen. Er sticht zwar etwas heraus, ist aber kein Spotlightmagnet und sehr Gruppenkompatibel(Ich mag sowohl Wulff als auch Doc-Byte)


    Worauf man aber achten muss ist, dass man noch einiges mehr Geschichte sich ausdenken muss.
    die ist mir heute Morgen bei der Charerschaffung gekommen und je mehr ich den Char baute umso mehr kam auch die Hintergrundgeschichte(und Holla, Ich bin erstaunt wie interessant der Char wird, sowohl vom Hintergrund her, als auch vom Konzept). Ich muss zugeben, das ich jetzt mehr mit der HG beschäftigt bin. Ich werd den Char erst Heute Abend weiterbauen.
    Bei mir ist es meist so, das Charerschaffung und Hintergrund Hand in Hand gehen und das das eine das andere beeinflußt.
    Ich habe selten einen Char der Nur aus Hintergrund besteht nachdem ich den Char dann baue oder erst NUR den Char baue und dann den Hintergrund dazu überlege


    mit Hand-in-Hand Tanz
    Medizinmann

  • Ich halte nichts davon.


    Chars sollen imho eine Entwicklung durchmachen, sonst könnte man das mit dem Karma lassen und jeder baut seine chars mit so vielen Punkten wie er mag.


    Wenn man dem einen erlaubt, diese Grenze einzureissen, wie kann man einem anderen es nicht erlauben? Denn wer will entscheiden, das es bei dem ersten char "um das Konzept" geht und bei dem anderen um Powergaming?


    Conchars mögen anders behandelt werden, da kommt es ganz auf den SL an, aber bei meinen festen Runden kommt mir so ein char nicht in das Spiel.
    Denn jeder char ist am Anfang "unfertig" und könnte mehr (Karma, Geld, GP was auch immer) brauchen um das gewünschte "Konzept" zu erfüllen.


    Wenn die ganze Gruppe so aufgebaut wird weil man z.B. eine Themenkampagne spielen will wäre das etwas anderes.

    acid - Azrael - Brain - Dr. Strange - Flash - Jack - Jamiroquai - Mouse - Mr. Nash - Puppetmaster - Surprise - Templer

  • Chars sollen imho eine Entwicklung durchmachen,


    Sie soll ja eine Entwicklung durchmachen. einen Char weiter zu entwickeln ist (ImO) eines der Dinge, die viel Spass machen und Kernpunkt des Rollenspiels.
    Der Char ist ja auch mit den 60-80 Karma noch lange (!) nicht fertig.Sie fängt da erst richtig an !
    Nur mit den 60 Karma (und vor allem mit den zusätzlichen 250 000 ¥) ist sie "rund", stimmt das mit der 'ware mit dem Konzept überein. Danach ist immer noch soooooviel Platz nach oben... ;)


    Wenn man dem einen erlaubt, diese Grenze einzureissen, wie kann man einem anderen es nicht erlauben?
    wer sagt denn das man es anderen Chars Nicht erlauben kann /darf ??
    Das ist genauso wie mit...D&D muß man denn immer in Stufe 1 anfangen ?


    mit Tanz am Boden der Schlucht
    Medizinmann

  • Klar, ist doch nichts anderes als wenn man mit mehr als 400GP starten würde. Dann bekommt der Neuzugang eben einen Karmabonus, eventuell auch Kohle, um nicht hinter den anderen hinterher zu hinken. Vieleicht nicht ganz so viel, aber zumindest einen Teil.
    oder es fangen direkt alle mit x Karma über der Norm an, sehe ich kein Problem bei, ob man sich mit einem CHarakter identifizieren kann, oder ihn darstellen, hat nichts damit zu tun ob er nun hochgespielt oder hocherstellt wurde. Klar ist das Verhältnis zu Hochgespielten noch etwas anders, aber das spricht dennoch nicht dagegen.

  • "Harbinger" schrieb:

    Sieht für mich so aus, als häätejemand seinen alten NartakiPistolero nicht sehr pfleglich behandelt und spielt nun seinen Klon...


    :mrgreen:


    Ohhhh Nein :wink: :)
    Die Neue heißt Lolth und Nomen est Omen.
    Sie ist ein ganz anderes Konzept, hat eine ganz andere Einstellung und einen ganz anderen Schwerpunkt als der Gute One-Man-Army.
    Das einzige was Sie gemeinsam haben sind 4 Arme und damit extreme Versatilität im Kampf
    ( Lolth ist da noch nicht so gut wie One-Man-Army, hat dafür aber andere Vorzüge)


    der jetzt zur BBT zurücktanzt
    Medizinmann

  • Moin,Moin
    Ich hab Sie Gestern nochmal mit Karma neu überarbeitet (Edge runter, Peitschenskill auf 4 runter, etc)
    ich konnte soviel einsparen, das sie jetzt nur noch 30 statt 90 Anfangskarma braucht.
    Einzig das Geldproblem bleibt.
    Ich denke es ist viel leichter für einen SL einen Char zu übernehmen/akkzeptieren der mit 30 Karma "startet" als einen der mit 90 Karma startet (und das obwohl die beiden Konzepte fast gleich sind.... das Karma System erstaunt mich immer wieder)


    mit kleinerem Tanz
    Medizinmann

  • Persönlich, um mal eine unwichtige Meinung zur Ursprungsfrage einzuwerfen, sehe ich kein Problem, wenn eine Gruppe entscheidet, dass man mit mehr Punkten starten könnte. Ich bin ein bisschen zurückhaltend, wenn es darum geht, dass ein Charakter zu Beginn mehr Punkte haben soll als die anderen, irgendwie gefällt mir das nicht, auch wenn es natürlich für manche Kampagnen - weniger bei Shadowrun, mehr bei anderen Settings, z.B. sowas wie Buffy - durchaus Sinn macht, ist vermutlich eine rein emotionale Sache.


    Gerade bei Shadowrun, wo die Chance, dass jemand über die Klippe springt, je nach Gruppe ja doch höher sein kann als bei, sagen wir mal, Paranoia, ist es vermutlich auch nicht ganz verkehrt, Quereinsteigenden Charakteren mehr Startpunkte zu geben, damit sie nicht völlig zurückfallen. Kommt natürlich darauf an, wie man es will, wenn die Gruppe im Durchschnitt 20 Karma hat, ist es egal, hat die Gruppe 500 Karma, ist ein normaler Startchar manchmal doch arg hinterher und kann in seinem Spezialgebiet evtl. nicht die gleiche Leistung bringen wie andere in ihrem - noch schlimmer, wenn er sich ein Spezialgebiet mit jemand anderes teilt.


    Natürlich ist die Begründung "Für mein Konzept brauche ich das..." arg dünn, denn wäre sie valide, könnte man auch 100.000 Karma Drachen spielen wollen, anstatt sich einzugestehen, dass evtl. das Konzept das Problem ist. Wenns aber partout nur um ein paar Punkte geht, hätte ich persönlich aber auch kein Problem damit, wenn der Charakter einen Karma-Kredit bekommt, den er zunächst einmal abbezahlen muss. So ist er zwar am Anfang etwas besser, aber das gleicht sich dann recht schnell an.

  • Medizinmann : Da ich bisher nur einmal auf einem Kon gespielt habe weiss ich nicht wie genau die dort einen Char nachrechnen wieviel die Cyberware nun wert ist. Darum erfinde doch einfach eine Geschichte: du hättest mit dem Char schon ein paar Abenteuer gespielt, daher die 30 Karmapunkte. Als Belohnung hat der Konzern XY ihr dann die Cyberarme eingebaut, dafür schuldet sie ihm nun einen Gefallen oder so.

    Charaktere können auch nach der Charaktererschaffung schwanger werden, allerdings erhalten sie dadurch keinen Karmabonus.
    (Schattenhandbuch 2, Seite 165)

  • Darum erfinde doch einfach eine Geschichte: du hättest mit dem Char schon ein paar Abenteuer gespielt, daher die 30 Karmapunkte. Als Belohnung hat der Konzern XY ihr dann die Cyberarme eingebaut, dafür schuldet sie ihm nun einen Gefallen oder so.
    das ist nett gemeint, aber nicht mein Ding :)
    Sowas erfinde Ich nicht, dafür bin Ich zu ehrlich
    ich gehe lieber zum SL und sag Ihm bescheid.Ich sag Ihm, das man dies als Erklärung nehmen könnte, aber auch,das es nicht so ist.
    Wenn er den Char nicht akkzeptiert hab Ich noch 29 weitere
    (für Mich selber kann ich das zur Hintergrundgeschichte nehmen, aber nicht als "Entschuldigung/Ausrede" warum der Char mit 30 oder 40 Karma anfängt)


    mit ehrlichem Tanz
    Medizinmann

  • Für mich ist der Beginn eines Charakters mit Karma- und Geldzuschuss für den Kräfteangleich zu den bestehenden Spielern schon normal, daher ist das erschaffen eines solchen Charakters nur für eine Con auch legitim. Und ich würde hier aber mit offenen Karten spielen und dem SL sagen, dass der Charaker so erschaffen wurde und noch kein Run "erlebt" hat für den jetzigen Stand.

  • Im Gegensatz zu einigen anderen Systemen, allen voran DSA und D&D, können die Startcharaktere bei SR schon gut was. So dass ein Mehr an Karma/BP nur nötig scheint, wenn man ein bestimmtes Setting bedienen will.


    Wobei ich finde, dass erst ab 900 Gesamtkarma wirklich runde Charaktere rauskommen. Die dann auch tertiäre Fähigkeiten haben und in denen nicht völlig Scheiße sind.


    Auch geht speziell bei Cyber-/Bioware schnell die Vergleichbarkeit verloren, wenn man es denn auf ein ungefähr ähnliches Level bei den SC's anlegt. Ein Synapsenbeschleuniger oder ein 2 alpha Move-by-Wire sind im späteren Spielverlauf nur mit absurden Summen aufzurüsten. Ein Charakter der derlei geschenkt bekommt hat einen sehr deutlich Vorteil, da schlicht mehrere 100.000 für anderen Kram zu Verfügung, die andere Charaktere, welche das Geld angespart haben, eben nicht haben.

  • Ich finde es nicht schlimm wenn ein Charakter bei der Erstellung ein bischen mehr Karma kostet, jedenfalls machts kein Problem in unserer Tischrunde. Wir geben den Chars dann einfach immer ein kleines bischen weniger Karma am Ende eines Runs als den anderen (weil sie ja etwas erfahrener sind) bis sich alles angeglichen hat. Sind alle schon weiter vorangeschritten, wird einfach der Schnitt des Karmas der aktiven Chars genommen und daraus das zusaetzliche Karma des neuen SC's gemittelt.


    Allerdings finde ich die 400k+ Nuyen fuer Cyberware schon etwas happig, da wuerde ich trotzdem noch die Verfuegbarkeit 12 (ausser mit Spezialausruestung) Regelung anwenden. Mit 400k+ Nuyen kann man schon einiges an Schabernack anrichten und sich gute Ware gleich am Anfang holen.


    Waere ich der SL wuerde ich bei 30 Karma, vielleicht auch bei 50 Karma mehr als den anderen Chars kein Problem haben, beim Geld wiederum maximal 100k und Verfuegbarkeit weiterhin auf 12.

    You've gotten a lot farther than you should have, but then you haven't met Frank Horrigan either. Your ride's over, mutie. Time to die

  • Ich finde die Karmakredit Idee gut. Der Char muss den Kredit einfach abzahlen bis er mit den anderen auf einem Stand ist. Am besten stelle ich es mir da vor wenn er pro Run 50% zum abbezahlen nutzt, mit den anderen 50% kann er sich dann trotzdem noch entwickeln, ganz ohne Entwicklung waere es aergerlich.
    Mit dem Geld ist das schon schwieriger. Lieber dann mehr Karma in Gaben wie Reich oder Schulden investieren und es ueber Karma regeln.


    Bei Shadowrun finde ich es aber auch generell nicht so schlimm wenn ein Char etwas mehr Karma hat als andere. Solange das Powerlevel in etwa gleich ist. Je nachdem wie gut man die Regeln kennt und weis welche Ausruestung einem wo die noetigen Boni bringt kann man eh sehr sehr unterschiedlich starke Chars bauen. Ich bin mir sicher das kann in Extremfaellen bis zu 100Karma und mehr ausmachen.

    Ray: Elf mit schwarzen langen Haaren. Ehemals Kampftaucher der australischen Marine mittlerweile Pirat.
    Bonepicker: Aelterer leicht desillusionierter ehemaliger Militaerarzt. Hinkt leicht.
    Vagabond: Junger Squatter und Rumtreiber, immer auf Achse, ehemals in einem Zirkus als Messerwerfer aktiv.
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    Datenschützer sind empört, die Regierung aber beschwichtigt: Das alles geschehe sowieso längst.

  • Wir haben durch den Tod eines Charakters und den Einstieg eines Spielers in eine bestehende Runde beiden neuen Chars zugestanden, dass sie etwas stärker sind als bei Start üblich. Beide bekamen einen Karmazuschuss von 150 und etwas Geld, damit sie nicht komplett abgeschlagen und fern des Gruppenniveaus sind. Die anderen Chars von vorher haben 350+ und sind teils sehr lange gespielt und entsprechend entwickelt. Was genau die Chars erhalten, entscheidet der Leiter.
    Ich finde die Regelung gut, denn besonders bei solchen Gruppenkonstellationen wäre es sonst kaum verständlich, dass die Chars zusammenarbeiten. Die Idee des Kredits finde ich auch ganz nett, wobei ich zb ssagen muss, bei uns erhält jeder einen anderen Karmawert nach Abenteuern, je nach Ideen, RPG, etc. Das weiter zu verstärken, könnte hier evtl doch zu Unzufriedenheit führen.