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Nachdem Scar ihre Maschine neben den anderen geparkt hatte erkennt sie die einheitlichen Zeichen- die Gangfarben- auf den Maschinen. Ihre Maschine fällt alleine durch das einheitliche Silber auf. Die anderen Maschinen sind nicht nur getuned, sondern auch gepflegt. Sie schaut noch mal extra ob die Diebstahlsicherung angeschaltet. ist. Sie holt ihre mageren Habseligkeiten aus den Seitentaschen des Bikes und folgt dann Jing.
"Jinde-Yuan, so heißt der Tempel nebenan, ist die älteste chinesische Tempelanlage im Sprawl. Du kannst ihn dir morgen ansehen. Außer dem Hof gibt es noch mehrere Tempelgebäude. Er ist einen Besuch wert. Auf der anderen Seite liegt ein chinesischer Friedhof. Ansonsten sind wir hier mitten im tiefsten Glodok. Hier gibt es viele kleinere Geschäftsleute, Familienbetriebe und sehr viel... Straßenkultur."
"Danke Jing das werde ich gerne machen." Ihr Meister Tsung Li war Chinese und Wujen. Sie wollte ihm zu ehren morgen den Tempelbesuch machen.
...Das Bad ist direkt gegenüber." Als sie diese Worte hört kann sie ihre Freude nicht verbergen, oder zumindest nur diskret zeigen. "Das ist die beste Nachricht des Tages." Bricht es aus ihr freudig hervor.
"Mach es dir gemütlich. Morgen reden wir weiter."
Doch dann fängt sie sich und sagt respektvoll zu Jing. "Vielen Dank Jing für deine Hilfe und den Schlafplatz, den du mir anbietest. Ich weis es echt zu schätzen. Ich freue mich schon auf unser Zusammentreffen morgen."
Nachdem Jing nichts mehr sagt. Sagt sie noch "Gute Nacht Möge dein Schlaf von guten Träumen begleitet sein." Sie schließt die hinter sich und schält sich aus ihren verschwitzten Kleidern. Sie legt sie über den Stuhl und andere Möglichkeiten damit sie trocknen konnten. Als letztes legte sie ihr Stirnband ab, das die Elektroden enthielt. Ihr drittes Auge öffnete sich kurz. Auch hier waren der Augapfel, die Iris und die Linse silbern wie bei ihren natürlichen Augen. Sie streckt, wie Gott sie geschaffen hat, ihre verspannten Glieder und geht ins Bad. Eine Dusche. Ein Geschenk des Himmels. denkt sie nur und stellt sich drunter. Das Wasser ist nur lauwarm aber es tut unendlich gut. Sie steht sehr viel länger als nötig unter dem warmen Strahl und lässt das Wasser einfach an ihrer makellosen silbernen Haut runterrieseln. Das Wasser perlt über die Tätowierungen in Form von Tierverletzungen, die ihren ganzen Körper zieren. Nur ihr rechtes Bein und der linke Arm sind nicht tätowiert.
Nach der ausgiebigen Dusche zieht sie ein paar Ersatzklamotten an und legt sich ins Bett. Doch bevor sie der Schlaf übermannt wird sie von nervigen Geräusch der Mücken gepiesackt. Scar denkt kurz drüber nach ob sie das Gel sein lassen sol, aber das Gesumme wird aggressiver und so bequemt sie sich doch noch aus dem Bett und schmiert sich mit dem übel riechenden Gel ein. Dann legt sie noch ihre Guardian unters Kopfkissen und versinkt in einen tiefen und traumlosen Schlaf. Seit langem ein echtes Bett auf festem Boden.