SR4(A) Kurze Fragen - kurze Antworten

  • Mal ein ganz Prinzipelle Frage zum elektroschocker im Meer, warum sollte er da überhaupt funktionieren? In der "normalen" trockenen Umgebung ist mir Klar warum der Strom durch den Körper des Opfers fließt, die Luft drum rum ist ein extrem schlechter Leiter, aber in Salzwasser ist die Umgebung mind. genauso ein guter Leiter wie der Körper (und hat der auch noch 'nen Taucheranzug an sager ein viel besserer).

  • Es müsste sich mal jemand melden, der von Physik oder Elektrik etwas mehr Ahnung hat... Kein Physiker/Elektriker da?
    Ich erinnere mich dunkel, Strom nimmt den Weg des geringsten Widerstandes, und das ist Wasser, bis irgendwann ein Körper dazwischen trifft, der noch besser leitet.
    Meiner Meinung nach breitet sich der Strom relativ gleichmäßig um das erzeugende Gerät aus. Wie bei dem Fön in der Badewanne ist das Wasser "unter Strom". Sicherlich nimmt die Stromstärke (oder Spannung, oder beides, keine Ahnung, welcher der korrekte Begriff ist) aber ab, je größer der Abstand zum Gerät wird.
    Ich finde aber noch immer kein brauchbares Argument für die Theorie, dass eine Schockhand (ob Cyberware oder Handschuh) unter Wasser einen Kurzschluss haben sollte... Sie ist doch komplett unter Strom gesetzt, ob sie sich im Wasser befindet oder nicht... Nur die direkte Verbindung zwischen den Körper des Einsetzenden und der Schockhand sollte isoliert sein.
    Dass eine Cyber-Schockhand gut gesichert ist, wie Ultra Violet schreibt, halte ich für sinnig. Sonst müssten die Leute mit dieser Ware beim Duschen/Baden/Schwimmen immer höllisch aufpassen, nicht aus versehen ihre Schockhand zu aktivieren und sich selbst zu verletzen, und eine Cyberware-Schockhand kann man nicht ganz so einfach "ausziehen" wie den Handschuh. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass diese Sicherung auf Software-Ebene stattfindet (ein Sensor erkennt, ob sich die Schockhand unter Wasser befindet und blockiert dann die Aktivierung), und ebenso wie die Sicherung der Schockhandschuhe (von denen ich bisher ausgegangen war) zu umgehen ist. Dies wohl jedoch schwerer als bei den Schockhandschuhen, denn Cyberware hat da wohl höhere Sicherheitsansprüche.
    Ganz nebenbei, ich rate von praktischen Expeimenten zuhause ab, auch wenn sie zur Untermauerung der eigenen Argumentation dienlich scheinen. (Mir stehen jetzt noch die Haare zu Berge! ;-))

    "Er hat nie die Liebe gelernt!"
    SL zu meinem "leicht" modifiziertem Zwergen-Sam

  • Damit ein Elektroschock funktioniert, braucht es immer einen geschlossenen Stromkreis. Elektroshock-Waffen arbeiten mit hohen Spannungen und geringen Strömen, haben also einen entsprechend hohen Vorwiderstand eingebaut, damit der Kurzschlussstrom nicht zu groß wird, und damit das Opfer töten würde. Schochhandschuhe brauchen, genau wie ein Taser 2 Pole, zwischen denen ein Potentialunterschied besteht. Der Abstand zwischen diesen beiden Polen ist so groß, dass die Spannung nicht ausreicht, um die Luft zwischen beiden Polen zu Ionisieren, wodurch eine Entladung entstehen würde. Wasser, mit Salzen, wie z.B. das Meerwasser leitet den Strom recht gut, weil die Salze das Wasser Ionisieren. Damit ist der Widerstand im Wasser zwischen den beiden Polen geringer als an der Luft. Die Spannung zwischen den beiden Polen würde dann ausreichen einen entsprechenden Stromfluss zu erzeugen. Da aber der Interne Widerstand den Strom begrenzt, braucht es keine Sicherung und das Gerät wird auch nicht deswegen Kaputt gehen. Es wird jedoch, immer Vorrausgesetzt das die Elektronik Wasserdicht verpackt ist, ein permanenter Stromfluß stattfinden, der das Gerät quasi einer Dauerbelastung aussetzt, und somit die "Batterie" wohl ziemlich zügig entladen.
    Wenn nun irgendwas zwischen die beiden Pole gehalten wird, dass einen geringeren Widerstand als das Salzwasser hat, wie z.B. ein Stück Metall, würde der Strom diesen weg nehmen. Wenn man etwas dazwischen hält das mehr Widerstand hat wird der Strom außen herum fließen. Das ist zumindest vereinfacht so ausgedrückt. In Wirklichkeit wird sich der Strom zwischen beiden Materialien aufteilen, im Verhältnis ihrer Widerstände (Hoher Widerstand = wenig Strom, Geringer Widerstand = Viel Strom). Wenn man also den Schockhandschuh unter Wasser auf einem Menschen Drückt, und der keinen Taucheranzug an hat, würde der Handschuh wohl wirken.

  • "allanlaigh" schrieb:

    Damit ein Elektroschock funktioniert, braucht es immer einen geschlossenen Stromkreis. Elektroshock-Waffen arbeiten mit hohen Spannungen und geringen Strömen, haben also einen entsprechend hohen Vorwiderstand eingebaut, damit der Kurzschlussstrom nicht zu groß wird, und damit das Opfer töten würde. Schochhandschuhe brauchen, genau wie ein Taser 2 Pole, zwischen denen ein Potentialunterschied besteht. Der Abstand zwischen diesen beiden Polen ist so groß, dass die Spannung nicht ausreicht, um die Luft zwischen beiden Polen zu Ionisieren, wodurch eine Entladung entstehen würde. Wasser, mit Salzen, wie z.B. das Meerwasser leitet den Strom recht gut, weil die Salze das Wasser Ionisieren. Damit ist der Widerstand im Wasser zwischen den beiden Polen geringer als an der Luft. Die Spannung zwischen den beiden Polen würde dann ausreichen einen entsprechenden Stromfluss zu erzeugen. Da aber der Interne Widerstand den Strom begrenzt, braucht es keine Sicherung und das Gerät wird auch nicht deswegen Kaputt gehen. Es wird jedoch, immer Vorrausgesetzt das die Elektronik Wasserdicht verpackt ist, ein permanenter Stromfluß stattfinden, der das Gerät quasi einer Dauerbelastung aussetzt, und somit die "Batterie" wohl ziemlich zügig entladen.
    Wenn nun irgendwas zwischen die beiden Pole gehalten wird, dass einen geringeren Widerstand als das Salzwasser hat, wie z.B. ein Stück Metall, würde der Strom diesen weg nehmen. Wenn man etwas dazwischen hält das mehr Widerstand hat wird der Strom außen herum fließen. Das ist zumindest vereinfacht so ausgedrückt. In Wirklichkeit wird sich der Strom zwischen beiden Materialien aufteilen, im Verhältnis ihrer Widerstände (Hoher Widerstand = wenig Strom, Geringer Widerstand = Viel Strom). Wenn man also den Schockhandschuh unter Wasser auf einem Menschen Drückt, und der keinen Taucheranzug an hat, würde der Handschuh wohl wirken.


    Gut erklärt. Allerdings ist auch die Spannungshöhe für die Durchdringung z.B. eines Taueranzugs relevant. Ferner breitet sich der Strom nicht gleichmäßig aus, sondern entlag der Feldlinien zwischen bzw. um die Elektroden (Dipol).


    Generell möchte ich auch noch anmerken, dass es einen Haufen Fische gibt, die mit Elektroschocks Jagd auf (kleine) Fische machen und sich dabei nicht selbst rösten... wobei diese Schocks sehr viel schwächer sind als jeder Taser heutzutage (nur bis zu 600 V).

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Hm, also dann als Laie:
    - Theoretisch würde der handelsübliche Schocker unter Wasser permanent die Batterie leeren, da kein Aufschlagzünder vorgesehen ist.
    - Trägt das Ziel einen Voll-Gummianzug (Taucherkleidung ohne Metall) zählt dies im Wasser als Isolierung.
    - Nur die direkte Berührung mit dem Schocker kann einen Treffer verursachen, da die Spannung zwischen den Polen bleibt. (Anders bei EMP-Waffen, die wie ein Blitz auch Flächenschaden machen würden)


    Fazit: Die handelsüblichen Ausführungen lohnen sich nicht. Der Aufwand eines sinnvollen Umbaus, zum Beispiel zu einer Betäubungsharpune (elek. Schocker gegen Haie) ist teuerer als der gezielte Kauf der sicherlich verfügbaren Ausführungen.

  • "abanasies" schrieb:


    - Theoretisch würde der handelsübliche Schocker unter Wasser permanent die Batterie leeren, da kein Aufschlagzünder vorgesehen ist.
    - Trägt das Ziel einen Voll-Gummianzug (Taucherkleidung ohne Metall) zählt dies im Wasser als Isolierung.
    - Nur die direkte Berührung mit dem Schocker kann einen Treffer verursachen, da die Spannung zwischen den Polen bleibt. (Anders bei EMP-Waffen, die wie ein Blitz auch Flächenschaden machen würden)


    Elektroschocker haben einen manuellen Auslöser, daher würde sich die Batterie nicht im Wasser entladen, solange das Gehäuse selber Wasserdicht ist.
    Bei Neoprenanzügen kommt es drauf an, ob es sich um einen Nasstauchanzug handelt, wie er von Sportlern und Tauchern in warmen Gewässern benutzen oder um einen Trockentauchanzug. Beide bedecken den ganzen Körper, aber der Naßtauchanzug ist nicht wasserdicht, sondern es läuft Wasser in den Anzug, das dann aufgrund der Paßform des Anzuges nicht zirkuliert sondern sich erwärmt.

  • "abanasies" schrieb:

    Hm, also dann als Laie:
    - Theoretisch würde der handelsübliche Schocker unter Wasser permanent die Batterie leeren, da kein Aufschlagzünder vorgesehen ist.


    Nein, das stimmt so nicht.


    Der Schocker ist ja nicht direkt an eine Batterie angeschlossen, sondern an Kondensatoren... es gibt keien Batteire, die 50.000V raus läßt. Deshalb passiert der Batterie auch gar nichts, beim Entladne werden nur die Kondensatoren geleert.

    "abanasies" schrieb:

    - Trägt das Ziel einen Voll-Gummianzug (Taucherkleidung ohne Metall) zählt dies im Wasser als Isolierung.


    Auch nicht wenn die Spannung des Schockers hoch genug ist.


    Außerdem müsste der Taucheranzug das Ziel komplett isolieren - wie eine hermetisch versiegelte Ganzkörperpanzerung. Ansonsten erwischt es das Ziel halt an den ungepanzerten Stellen.


    Der Elektroschock breitet sich eher kegelförmig im Wasser aus und ist damit eher mit Flächenschaden oder noch besser - mit Schrot zu vergleichen.

    "abanasies" schrieb:

    - Nur die direkte Berührung mit dem Schocker kann einen Treffer verursachen, da die Spannung zwischen den Polen bleibt. (Anders bei EMP-Waffen, die wie ein Blitz auch Flächenschaden machen würden)


    s.o.

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Also wenn du die kleinen Shocker von Haitauchern meinst, die senden einen elektrischen Impuls aus ,der das für die elektrische Wahrnehmung der Beute zuständige Organ überlastet.
    Vergleichbar ist das damit als würde dich jemand zum niesen bringen währen du auf ihn losgehst.
    Hier noch ein paar infos für interessierte hier


    mfg
    Asu

    Keiner ist unnütz,
    er kann immernoch als schlechte Beispiel dienen.

  • Jo hast recht das passt besser in die Plauderecke.


    Aber nochmal zum Einsatz eines Schockes im Wasser.
    Also ich meine dass wenn man nah genug am Ziel ist und die Spannung großgenug ist, es bei deinem Opfer zumindest unwohlsein aulösen würde welchen man vieleicht als stun damage interpretieren könnte.
    unterwasser wär das aber auch tötlich wenn er nicht auftauchen kann.

    Keiner ist unnütz,
    er kann immernoch als schlechte Beispiel dienen.

  • Wenn man einen Charakter erschafft und ihm den Vorteil Glück mit auf den Weg gibt (20Punkte, das Edgemaximum steigt um 1) und dann mit vollen 6 Punkten Edge starten will kostet dann der 6. Punkt (Mensch 7) dann 25 oder 10BP?

    Auch ein Adept hat es schwer gegen so ein Sturmgewehr.

  • Wheeler : kosted nur 10. 25 fallen nur bei der letzten Steigerung an. Steht auch im GRW
    Warentester : machs entweder mit ner verstärkten Waffenhalterung oder mit 2 einzelnen, der Rest ergibt sich daraus. Also demnach etwa 4-5, laut Arsenal.

    "...kann ich die Geister nicht einfach essen?"
    "Du hast weniger Essenz als ein Toaster und bist astral noch auffälliger als ich!"

  • "Nico" schrieb:

    Warentester : machs entweder mit ner verstärkten Waffenhalterung oder mit 2 einzelnen, der Rest ergibt sich daraus. Also demnach etwa 4-5, laut Arsenal.


    Zwei einzelne fände ich konzeptuell irgentwie falsch, weil das impliziert zwei unabhängige zu haben. Wenn ich die Kosten dafür schon aufbringen muss, kann man auch gleich zwei unabhängige verwenden. Die verstärkte Waffenhalterung ist es aber ebenso, weil die ja ganz andere Waffentypen unterstützt. Bei internen Waffen würde ich diesen Weg gehen, denke ich (also beim Mehrfach-MG eingebaut und das dann als eine schwere Waffe behandeln), aber ich sehe halt nicht, wie externe Waffenhalterungen sich groß unterscheiden, ob da jetzt ein oder zwei Läufe angebracht sind (von leichten Verstärkungen abgesehen).

  • Der Unterschied zwischenextern und intern ist einfach: der externe ist auch dann sichtbar, wenn du grade an der Lonestarwache vorbei Richtung Innenstadt fährst. Der Interne ist getarnt.
    Ich würde esmit einer verstärkten Waffenhalterung machen, die sind gedacht für Raketenwerfer, etc. und können daher 2 SMGs fassen, die ja beide auch noch befestigt, angeschlossen und versorgt weden müssen(Gurtmunni).
    Da es auch nur 1 Slotpunkt mehr kostet halte ich es für gerechtfertigt, dafür, das du beide SMGs zeitgleich abfeuerst.
    Ich nehme mal an, das du das willst, sonst macht die ganze Konstruktion nämlich wenig Sinn

    "...kann ich die Geister nicht einfach essen?"
    "Du hast weniger Essenz als ein Toaster und bist astral noch auffälliger als ich!"

  • Yep, genau das habe ich vor. Also der klassische Zwillings-MG-Turm nach hinten am Flugzeug und das mehrfach-MG nach vorn für ein wenig Dogfight-Atmosphäre ;)...


    Schätze ich werde dann einfach die Slotkosten pro interner aber gekoppelter Waffe um 1 erhöhen (für das x-fach MG nach vorn) und bei externen manuellen Waffen die ja nicht viel mehr Platz brauchen einfach einen Verstärkte externe Waffenhalterung nehmen.

  • Ich mag es kaum glauben, aber ich habe mich jetzt durch GRW 4, GRW 4A und das Arsenal gewühlt, aber nur im Arsenal etwas zum Thema gefunden. Ist es bei SR4 noch der Fall, dass man MMGs und SMGs nicht als Char ohne weiteres abfeuern kann? Im Arsenal gibt es die optionale Regel, das Chars mit KON 8 und STR 8 es dürfen, aber dabei Schaden erleiden. Ich habe aber nichts gefunden, dass es ursprünglich verbietet. Ist es nicht mehr verboten?

  • Tut mir leid, aber da steht nur was von nicht stabilisierten MMGs/SMGs.
    Ich würde sagen, das "jeder" eine so schwere Waffe abfeuern kann ohne Schaden zu erleiden, solang sie
    a) mit Gyrostabilisator stabilisiert
    b) an nem fahrzeug festgeschraubt
    c) sonstwie befestigt
    ist, wobei ich das schon fast auf den Rückstoß beziehen würde.
    Ansonsten gibt es eigendlich keine Verbote, sondern ehr modifikatore, die es einfach unnötig machen, gewisse Dinge ausprobieren zu wollen.

    "...kann ich die Geister nicht einfach essen?"
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