Beiträge von rainmaker

    "Credstick" schrieb:

    Möp, Fehler. Es geht hier nicht um die Spieler-Chars sondern um die Spieler. Wenn die Gruppe keine Furries mag und die Spieler sich bewußt dagegen entscheiden und nun der Comet vorbeifliegt und es macht *plöpp*-Fell, dann ist das eine schlimmere Version von Raidroading, eben weil der SL - gegen den Willen der Spieler - unbedingt Furries will.


    Wieso ist das Railroading? Das ist Regelbuch/Hintergrundanwendung ... auch dann wird man Railroader 8O ...!


    Als Spieler will ich nicht das mein Char Schaden abbekommt ... ist es also Railroading wenn der SL jemand auf mich schießen läßt? Nein ist es nicht! Ob ich als Spieler etwas will oder nicht macht eine SL-Aktion nicht zu "Railroading" oder nicht. Es entscheidet evtl. (wenn ich das nicht nur nicht will sonderen auch als Spieler damit nicht leben kann) ob mir das Leiten des SLs gefällt oder nicht (und damit ob er seinen Job gut gemacht hat oder nicht). Ich bevorzuge es als Spieler wenn die Spielwelt kein Ponyhof ist und auch mal Dinge passieren die mir nicht passen (z.B. weil sie dem SL oder einem andern Mitspieler gefallen oder einfach eine Herausforderung fürs weitere Spiel darstellen) ... solange es keiner Dauerzustand wird und man als Spieler auch wieder "an den Drücker" kommt.


    "Credstick" schrieb:

    Um es auf einen Punkt zu bringen: "Kann ein Spieler mit seinem SC durch richtiges Handeln eine bestimmte Situation vermeiden?". Wenn diese Frage mit einem "nein" beantwortet wird -> Railroading.


    Damit scheiden jede Menge Szenarien und Runansätze aus wenn man Railroading vermeiden will ...

    "Credstick" schrieb:


    a) beides (zumal das Zweite das Erste hier beeinflußt)


    Beides zusammen oder reicht schon eines um es zum Railroading zu machen?

    "Credstick" schrieb:

    ja - mindestens für die Spieler. Selbst wenn die Würfel einen zu etwas "zwingen" - es ist der Spieler, der gewürfelt hat und hätte sein Ergebnis anders ausgesehen, dann würde auch was anderes passieren.


    Also nur wenn der Spieler würfelt ist es kein Railroading ... wenn der SL auf Zufallsbegegngen würfelt ist es für Dich Railroading (kein Einfluß des Spielers)?

    "Credstick" schrieb:

    Aber so rein spontan aus der Luft heraus ist es eben :arrow: Railroading. Eben weil der SL unbedingt einen Fight "SC vs. roter Drachen" sehen will.


    Was macht es zum Railroading? Das die Spieler keine Wahl haben oder das der SL den Fight sehen will?

    "Credstick" schrieb:

    Nein. Es ist Railroading, wenn - egal was die Spieler machen - es auf eine bestimmte Situation/Konfrontation/wasauchimmer x hinausläuft - in diesem Fall "SCs vs. roter Drachen".


    Spielt es eine Rolle ob die Chars von der Welt her kein Chance hatten oder ob sie von Zufallswürfeln "gezwungen" werden?


    "Jack-The-Rigger" schrieb:

    Falsch. Weil es Spielspaßkiller Nummer 1 ist (/sein kann. Grade am Anfang und wohl dosiert kann es gut sein, muss aber eben nicht).


    Weil es überdosiert ein Spielspaßkiller ist ... IMHO geht es sogut wie gar nicht ohne, aber eben nur sehr gering dosiert.

    Das heist wenn ich genug Vorgeschichtserklärung für die Schienen haben ist es kein Railroading.


    Es kann genügend Gründe geben, warum die Chars weder "Schuld" an der Wut des Drachen, noch Ahnung von dieser Wut haben müssen. Wie oft gab es Runs in der man erstmal rausfinden mußte woher der Ärger kommt der einem gerade trifft, alles Railroading?


    "Cooper" schrieb:

    Warum ist Raillroading eigentlich so ein starkes Thema? Wird es so häufig eingesetzt?


    Weil es als Totschlagargument gebraucht wird, wenn den Char etwas passiert was den Spieler nicht paßt. Und je nach Definition wird es sehr häufig angewendet ... gerade am Anfang von Runs um die Handlung ins Laufen zu bekommen oder eben zwischen zwei Szenen.

    Wenn es sich bei dem Fetish um einen Fokus handelt (was ja nicht sein muss), kommt dieser (falls er aktiviert ist) beim Projezieren mit und damit kann er genutzt werden ... handelt es sich beim Fetisch (gleiches gilt für einen Talisman) eben nicht um eine Fokus habe ich keinen Stelle gefunden die erlaubt ihn in den Astralraum mitzunehmen, daher ist die Bedingung für den Zauber nicht erfüllt bzw. beim Talisman das Geas gebrochen.

    "Cooper" schrieb:

    Also für mich ja. Der Spieler muss immer über seinen Charakter entscheiden. Man kann ihn Informationen geben. Aber die Entscheidung was er macht liegt beim Spieler. Das ist für mich irgenwie jetzt beides Railroading. Nur das wo ich als SL für den Spieler entscheide ist für mich ein no go....


    Nicht jedes "No go..." eines SL ist Railroading ... und genau hier widerspreche ich auch dem Medizinmann: wenn ein SL etwas gegen den Willen der Spieler macht ist das nicht Railroading sonder schlechtes Spielleiten. Ich halte den Nichtwillen der Spieler (der sich a) sehr difus, b) schnell ändern und c) auch sehr unterschiedlich sein kann) nicht für eine sinnvollen Bestandteil einer Definition von Railroading.


    "Darkcyde" schrieb:

    Okay, was ist mit der Variante: Die Spieler wollen nicht gegen Drachen kämpfen und schließen sich zu Hause ein. Als Spielleiter schicke ich eine Horde Monster (nicht drachisch) vorbei und die Spieler rennen auf der Flucht in das Gebiet der Drachen und müssen doch gegen den Drachen kämpfen.


    Wieso nicht auch "der Drache x hat ein Haß auf die Spieler und nach dem sie nicht wie erwartet durch die Berge gekommen sind besucht er sie zu Hause"? Railroading oder nicht?

    "Medizinmann" schrieb:

    meine Definition ist: sobald der SL gegen den Willen der Spieler (ausgehend von Nicht-Idioten!) seinen Plot durchdrücken will und dabei Aktionen der Spieler ignoriert ist es Railroading


    Wobei Du als Spieler nicht wissen wirst (außer bei extrem schlechten SLs) ob er das gerade macht oder nicht. Hat sich der SL über legt das seinen NSCs auf die Aktionen der Spieler (eigentlich natürlich der SCs) vorbereitet waren ... oder hat gar der Zufallswurf bei der Begegungstabelle den Spielern beim "Vermeiden von Drachen" einen Strich durch die Rechnung gemacht?

    "gunware" schrieb:

    Irgendwie scheint mir das alles ziemlich willkürlich zu sein. Als ob jeder sagen könnte, wenn ihm etwas nicht passt: "HA, DAS ist Railroading pur!" und dann ein paar zusammengesuchte Gründe dafür nehmen, weil irgendetwas kann man so gut wie immer finden.


    Genau das hast du gut erkannt. Die Definition von Railroading gefällt mir ;).


    Mal im Ernst ... es gibt keinen klare Definition von Railroading, bzw. können Spieler (wenn man Medizinmanns Definition anwendet) i. A. nicht beurteilen ob sie grade gerailroaded (toller Begriff) werden oder nicht.

    Watcher :
    Ich seh das etwas anders ... da Watcher sich eh nicht materialisieren können, ist die Fertigkeit "Wahrnehmung" unwichtig da sie ja eh nur astral wahrnehmen also Assensing einsetzen was sie ja auch besitzen. Damit haben sie ein Grundpool von 2 der ja auch noch durch die Situation gesteigert werden kann. Mir fallen da ein: speziell darauf achten +3; auffällig +2 und aus dem SM steril/barren und Aura noise zusammen bis zu +4.
    Im Astralkampf können sie in Gruppen schon mal ihren doch mageren WP von 2 auf 6 steigern.


    "Sapphire" schrieb:

    Auf was würfel ich denn als SL, wenn so ein Watcher ein Gebiet bewacht, was größer ist als ein Zimmer? Wahrnehmung hat er ja nicht als Fähigkeit??


    Auf Intuition+Assensing (also 2) + Modifier jenach Gebietsgröße (-x bis +2) + Astrale Sichtmods (-10 bis +4) + Hilfe durch weitere Watcher (+0 bis +5).
    Also im optimalsten Fall (leeres steriles Labor unter 2000 qm ohne Hintergrundstrahlung mit 6 Watchern) gibt das immerhin ein WP von 13.

    "Medizinmann" schrieb:

    Angenommen, ich setze Edge ein, um X (= Edge) Würfel zusätzlich zu erhalten und alle Sechsen wiederholen zu können:


    hmmmm
    als erstes kann man Edge nur 1x pro Wurf einsetzen also entweder vorher,dann erhöht es den Pool oder hinterher um alle Nichterfolge nochmal zu würfeln,aber nicht beides Gleichzeitig !
    Edge das vorher eingesetzt wird erhöht einfach den Pool. der gesammte Pool (Edge & Attribut & Skill) wird dann geteilt.
    Setzt du es hinterher ein (also bei geteiltem Pool aus Attribut &Skill)um Nichterfolge zu wiederholen, zählt jeder Pool einzeln.
    So sehe Ich die Regeln


    Ich habe es eigentlich immer so verstanden, das es mit Edge-Proben (also das Werfen eines Pools) geboostet werde. Daher würde ich ihm erlauben für einen Edgeeinsatz einen der beiden Pools boosten (inkl. Regel der 6). Das kann er (mit einem weiteren Edge) das gleiche auch auf den andern Pool anwenden ... gilt ja genauso für Nichterfolgenachwürfeln und Patzervermeidung.

    "Mercenario" schrieb:

    Richtig. Nach Regelwerk müsst der Spielleiter sagen, dass ist ein Technomancer. Soweit besteht Klarheit, schön.


    Jetzt finden viele diesen Stand etwas unschön, weil es eben ein starker Bruch zwischen Spieler und Charwissen ist. Kann ich verstehen.


    Was der Spielleiter zum Spieler sagt ist vollkommen irrelevant ... die Frage ist was weiss der Charakter wenn er bei eine TM 5 Erfolge in der Probe hat (und was weiss er bei Nicht-TMs). IMHO erlangt er keine Informationen über den Namen eines Phänomens (hier TM, gilt auch für seltene Toxine, Krankheiten, Lebensformen, Magische Objekte/Wesen) wenn er diesen nicht schon vorher kannte (das sehen wir wohl alle so), noch über die Wirkungsweisen/Fähigkeiten (hier haben wir glaube ich andere Meinungen (siehe Trampolin-Vergleich)). Der Magier wird das Phämomen in ihm bekannte Kategorien einorden können. Wie fein diese Kategorien sind, hängt aber wieder von der Erfahrung/Wissen des Magiers ab. (Ich (im RL) traue mir mit meine derzeitigen Kenntnissen in Bio/Medizin nicht zu irgend eine Einteilung von Toxinen zu schaffen.)

    "Mercenario" schrieb:

    Welcher Skill spiegelt das Wissen über Technomancer wieder und wieviele Erfolge brauche ich, damit ich die Aura schonmal gesehen habe?


    Mein Char hat z.B. die Wissensfertigkeit "Technomancer", aber da in SR4 Wissensfertigkeit kreativ gestaltet werden funktionieren auch viele andere. Erfolganzahl hängt wie immer von der Ausgestalltung der Fertigkeit ab (SR4a p135). Alternativ funktioniert es auch wenn die Charakterstory passendes her gibt.

    Ich habe immer unter "Bluter" jemanden verstanden für den auch durch eine kleine Wunde extrem gefährlich werden kann. Ins Unreine gedacht ... bei jeder Verwundung bekommt er alle Konsti-Runden ein weiteres Kästchen Schaden bis die Wunde versorgt wird (Erste Hilfe).

    Diebstahl, Erpressung, Schulden machen, Ausrüstung versetzen, Arbeiten gehen (als Tagelöhner, für ein Syndikat etc.). Kommt ganz auf den Charakterhintergrund und die aktuelle Situation an. Wie hat der Char denn bis dahin sein Geld verdient ... oder aber sozialer Abstieg (eben kein Squatter sonder "Auf der Straße").

    Das sehe ich genauso. Mit genügend Erfolgen nimmt der Magier den Unterschied zwischen einem TM und einem Nicht-TM war. Nicht mehr und nicht weniger ... was der Unterschied bedeutet und es gar den TMs zuordnen ist kein Automatismus. Gleiches wenden wir auch beim Wiedererkennen einer Aura an: Nur weil ein Magier eine Aura wiedererkennt (hey die habe ich schon mal gesehen), kann er sie auch automatisch zuordnern (ich habe aber leider keine Ahnung wo und wann) ... dafür gibt es ggf. Erinnerungsproben. Sowas passiert mir mit Gesichtern ja auch.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Die steht seit Virtual Realities 2.0. Im Matrix SB in SR3 war es schon Alltag.


    In den meisten praktischen Anwendungen ist aus meiner praktischen Vorstellung Papier erst mit AR-Technik vollständig ersetzbar. Die steht aber flächendeckend und alltagstauglich erst ab 64-65 zur Verfügung.

    "RvD" schrieb:


    Das alles beschränkt sich im wesentlichen auf Stilfragen (Kaligraphie als Hobby), ultra-paranoide Bereiche (GOD hat erst angefangen Papierakten zu führen, als Daten über Chaos Engine mehrmals verschwunden sind) und Großgeschäfte (Verträge unter Staaten, etc.). Joe Average kennt das noch von seinen Großeltern - und hat im Alltag damit nichts am Hut.


    Die Technologie zum Ersetzen Anwendungsbereiche von Papierdokumenten steht in der SR Timeline erst t seit 5-6 Jahren zur Verfügung. Und solche Änderungen dauert Jahre (wenn nicht gar Jahrzehnte) bis sich so etwas soweit durchsetzt das die "alte" Technologie (hier Papier) nur noch in Nischen zu finden ist.

    "RvD" schrieb:

    Nicht dass SR4 die Schlösser nicht vorsehen würde, aber sie stellen im Vergleich zu einem Magschloss überhaupt keine Sicherheit dar.


    ... wie Du sagst, es gibt so noch ;)

    "RvD" schrieb:

    Und manuelle Lichtschalter durch Funkschalter zu ersetzen ist nicht mal eine Sanierung, sondern nur ein Austausch - jeder, der es sich halbwegs leisten kann, hat das schon vor Jahren getan.


    Oh in meinem Bekanntenkreis hat das einer ... und ich glaube das könnten sich alle leisten.


    Ich glaube man sollte das eher konservative Verhalten eines großteil der Bevölkerung nicht unterschätzen. Auch stellen sich die Zeiten in der SR4 Timeline für die meisten Leute als eher schwierig dar (Unruhen, Wirtschaftliche Ausbeutung durch Kons etc.), das hemmt "Luxus-Inovationen" ... eine Flächendeckende Verdrängung von Technolgie findet dann nur unter Druck (es werden keine Glühbirnen mehr produzierte, "neue" Film erscheinen nicht mehr auf Video2000) oder durch Standardsstatt (Internet -> Matrix -> Matrix 2.0).

    Was es nicht mehr geben wird:

    • VHS-Kassetten
    • Disketten
    • USB - Speichersticks
    • CDs - DVDs u.ä.


    Was es bestimmt noch geben wird:

    • Papier und Stift
    • Lichtschalter - so schnell saniert man nicht den Gebäudebestand das man die alle abschaft
    • Normale Schlösser, und damit auch einen Schlüsselbund - bewährte Technik vorallem für Gebiebte mit Stromversorgungsengpässen
    • Papierdokumente - alle "alten" Dokumente gibt es noch, selbst neue wird es geben da sie eine viel höhere Fälschungssicherheit haben
    • handschr. Unterschriften - auch diese bieten ein viel höhere Sicherheit gegenüber Fälschungen als digitale Unterschriften, wenn es also darauf ankommt wird man diese noch immer leisten müssen.