Beiträge von rainmaker

    "Cochise" schrieb:

    inklusive der Festlegung, dass zumindest ich es aus Sicht des Spielerlebnisses reichlich unspektakulär und mittelfristig langweilig empfände, wenn ein Charakter keine Kontrolle über seine Fähigkeiten hat und sie auch nicht weiterentwickeln kann


    Dies halte ich aus meiner Sicht nur für richtig wenn ein solcher Charakter nur diese Fähigkeiten besitzt (bzw. sich nur über dies Fähigkeiten definiert). Der "Negamagier" der eigentlich das Face oder der Sam ist und in "nur" durch ins Negamagische investierte BPs in seinem anderen Bereich eingeschränkt ist kann damit leben seine Negamagie nicht ausbauen zu können (vgl. mit Gaben die man auch nicht immer steigern kann).


    zu a.: Setze aktiv nicht mit bewußt und passiv nicht mit unbewußt gleich. Antimagie passiv eingesetzt gibt Spruchabwehr, aktiv wäre "Zauber bannen". Beides kann ein Charakter bewußt und unbewußt tun. Würde ein Negamagier nach deinen Regeln jeden aufrechterhaltene Spruch in Reichweite unbewußt versuchen zu bannen? Wenn ja wird für jeden Zauber gelten, entweder gebannt oder Negamagier kippt am Entzug um, je nachdem was früher eintritt. Falls nein, würden laufende Zauber nur willentlich in der Nähe des Negamagiers beeinflußt, hier zieht ja keine Spruchabwehr mehr. Der Gruppen Magier könnte also ohne Probleme mit seinem geladenen Zauberspeicher in die Nähe kommen ohne befürchten zu müssen das der Spruch auf dem Spruchspeicher in mitleidenschaft gezogen wird.
    zu b.: Arcane Arrester (ist doch Arkaner Blitzableiter) verhindert IMHO kein einzigen Zauberspruch ... es reduziert "nur" die Stufe ... "Magieresistenz" wäre besser, geht aber nicht da es ja ein Magieattributsverbot dafür gibt. Hier kommst Du nicht drum herum eine eigenen Vorteil zu kreieren.


    Aus meiner Sicht macht die reine Anwendung der Magieregeln aus einem Negamagier einen schnöden magischen Magieabwehrspezialisten der durch seine Tradition noch ein paar Handicaps hinzubekommt (wie z.B. die PSI-Tradition). Diese Lösung gefällt mir nicht, da der Reiz eines Negamagiers in meiner Vorstellung darin liegt, dass er Magiern extreme Probleme bereitet, diesen Effekt nicht direkt oder nur sehr ungenau steuern kann (auch zu seinem Nachteil) und die Einschränkungen im weltlichen Bereich minimal sind (außer das reine BP-Balancing).

    "Cochise" schrieb:

    Es ist aus physikalischer Sicht (=den "Regeln) ein und das selbe Gesamtphänomen.


    Da sind wir einer Meinung ... es handelt sich um ein magisches Phänomen.
    [/code]

    "Cochise" schrieb:

    Es geht mir einzig und allein um das Konzept, welches sich aus den Begriffen (und deren gängiger) Definitionen ergibt: Mundan=unmagisch und damit in sich bereits das Gegenteil von magisch. Ein weiteres "Gegenteil" definieren zu wollen, bringt einen allenfalls in die Bereiche der Mathematik und für den menschlichen Geist nicht erfassbare Konzepte wie komplexe Zahlen mit ihren Imaginärteilen.


    Nur muß man Mundan nicht zwangsläufig das Gegenteil von magisch sein. Im mathematischen brauche ich auch kein weiter Dimension um mich hier zu bewegen ... den das Gegenteil von 1 (magische) ist nicht nur 0 (nicht magisch) sondern evtl auch -1 (negamagisch) ... aber Du hast recht diese theoretische Diskussion bringt uns nicht weiter. Denn

    "Cochise" schrieb:

    Und der beschränkte sich eben nicht allein auf den Körper des Negamagiers


    ... vieleicht sollten man erst mal klar sagen wie man sich einen Negamagier vorstellt. Aus den restlichen Postings ist mir das anscheind nicht klar geworden.


    Hier ein paar Fragen die mir so durch den Kopf schießen die für einen Regelvorschlag für Negamagier beantwortet werden sollten:

    1. Hat er Kräfte die er aktiv anwendet? Diese wird er dann auch abschalten können.
    2. Gibt es Kräfte die er nicht beeinflussen kann? Diese wird er meist nicht abschalten können.
    3. Kann er a) oder b) lernen oder bewußt verbessern?
    4. Welche Reichweite haben die Kräfte (LOS, Meter Abstand, Berührung)?
    5. Wie lang wirken die Effekte und wie schnell?
    6. Wie soll das ganze im bzw. aus dem Astralraum aussehen?


    Und hierbeit geht es um Fluff nicht um Crunsh ... also "diese Kraft erschwert das Zaubern auf ein Ziel in x Meter entfernung" und nicht "ein Ziel in x Meter hat mehr Würfel in der Widerstandsprobe"


    Erst wenn wir uns bei diesen Fragen einigermaßen einig sind, kann man beurteilen welchen Teil der Magieregeln für den Negamagier herangezogen wird und wie sie ggf. noch modifiziert werden müssen und damit den Crunsh erarbeiten.

    "Cochise" schrieb:

    Mit solchen Vergleichen wäre ich sehr sehr vorsichtig, denn Kälte ist einerseits keine "gegensätzliche" Kräft zur Hitze und zum anderen entzieht ein (extrem) kaltes Objekt seiner Umgebung gleichermaßen Wärme, wie ein (extrem) heißes Objekt sie abstrahlt.


    Das stimmt so nicht ... sowohl ein heißer als auch ein kalter Gegenstand verändern die Temperatur ihrer Umgebung über Berührung ... kalter Gegenstand kühlt die ihn berührende Luft ab ... diese kühlt deinen Hand in der Nähe. Das funktionert aber nicht in einem Vakuum. Bei einem extrem heißen Gegenstand klappt das aber auch im Vakuum (Wärmestrahlung) ... nur ist der Effekt mit Luft im nicht Vakuum eben stärker.


    Aber Du hast natürlich recht das so Vergleiche immer mit Vorsicht zu betrachten sind, vorallem wo wir über Magie reden ... :wink:


    "Cochise" schrieb:

    Die "Abwesenheit" von Magie nennt sich "mundan" ... und ist mit jedem magisch nicht aktiven Charakter bereits gegeben


    Sagt wer? Ein mundaner Charakter enthält genug Magie um eine helle Aura in den Astralraum zu werfen und auch genug Magie die manipuliet werden kann um einen Zaubereffekt zu erzielen. Vieleicht ist die Magie in "magisch Begabten" eben nur höher als bei mundanen und daher können sie sie deshalb manipulieren. Oder vieleicht ist die Magie in "magisch Begabten" nicht höher als bei mundan, nur können sie sie "nur" beeinflussen.


    "Cochise" schrieb:

    Ach Du meinst, warum es nicht so sein sollte, dass auch ein Negamagier seiner Umgebung die Magie "entzieht" und somit über die Grenzen seines eigenen Körper hinaus wirkt? Genau wie bei "Kälte" auch?
    Und auf mechanischer Ebene stellt sich wieder die Frage: Warum es mit eigenen Mechaniken versehen, statt die vorhandenen (nämlich die für Magie) zu nehmen? Genau wie im Vergleichsfall Hitze und Kälte auch ... wo es eben die Wärme und deren Übertragunsgformen sind, die den Ausschlag geben?


    Natürlich wirkt der Negamagier indirekt über die Grenzen seines Körpers hinaus, aber das ist schon ein philosophische Frage. Magietheretisch ist vollkommen ungeklärt (und IT umstritten) nach welchen Gesetzmäßigkeinte Magie fließt also ist auch inklar wie weit der Indirekte Effekt des Negamagier von seinem Körper reichen muß.
    Von der Regelmechanik muß man es nicht mit eigener Mechanik versehen ... wende für alle magischen Effekte die Regeln für Manablasen an. Die Aura des Negamagiers ist um die gleiche Stufe reduziert (WP oder MW Mod beim ascennen) und gut ist. Er braucht kein Magieattribut, keine Fertigkeiten sondern "nur" eine Stufe um die Stärke des Effekts zu bestimmen. So wie ich das verstanden habe, handelt es sich ja auch um rein passiven Effekt was genau dazu paßt. Ob der Effekt steigerbar ist kann man offen halten. Am einfachsten läßt sich das ganze als gut Vorteil umsetzen ...


    "Cochise" schrieb:

    Warum nur "Kontakt"?


    Weil es beim Negamagier doch genau so ist (zumindest habe ich das so verstanden). :wink: Es geht doch darum in den Romanen beschrieben Effekt mit Regeln auszustatten.

    "Ebony" schrieb:

    Das liegt aber daran, dass es Kälte nicht gibt, sondern nur die Abwesenheit von Wärme.


    Genau das ... und warum sollte das bei Magie nicht genauso sein? Der Antimagier entzieht magischen Effekten die mit Ihm in Kontakt kommen Kraftstufen (vgl. mit einer Manablase).

    "Cochise" schrieb:

    Bei diesem Negativkonzept habe ich dann wieder die Frage: Warum breitet sich der positive Pol (Magier / Materie) fast ungehindert in seiner Umgebungsbeeinflussung aus, während der negative Pol (Negamagier / Antimaterie) sich in Deiner Darstellung auf seinen eigenen Körper beschränkt?


    Weil es ohne weiteres vorkommt das sich zwei Gegensätzliche Kräft unterschiedlich verhalten. Beispiel hier wäre halt Hitze und Kälte ... wärend extrem heiße Gegenstände über Entfernung Hitze abgeben können (Wärmestrahlung) können das extrem kalte Gegenstände nicht.

    Bei den ausgedehnten Proben aus SR4(a) habe ich ein paar kleinere Probleme. Im Grunde fande ich die Einführung dieser Art von Probe mit SR4 ein super Idee. Wie schon öfters erkannt gab es aber das Problem das ein "Scheitern" einer solchen Probe in realistischer Form nicht vorgesehen war, bzw. nicht von der schwere der Aufgabe sonder nur von den Fähigkeiten (Poolgröße) abhingen. Mit SR4a kamm dann die Möglichkeit hinzu das Proben scheitern (durch den -1 WP-Mod pro Wurf). Dies ist aber IMHO weit über das Ziel hinaus geschossen, da jetzt diese Proben extrem schwer geworden sind. Als Vergleich ziehe ich die MW-Tabellen für Erfolgsproben und Erweitert Proben heran.
    Bei Erfolgsprobe zeigt sich, das man erwarten kann mit einem 3er Pool einfache Aufgaben, mit 6er durchschnittliche Aufgaben und ab einem 9er Pool schwere Aufgaben zu lösen (Erwartungswert). Im Vergleich dazu, bei SR4a-Regel und erweiterter Probe sind für für einfache Aufgaben schon ein 6er Pool bei durschnittlichen eine 8er und schwere erst ab 10er. Hierbei sind die Patzerregeln nicht mit mal eingerechnet, da dabei von ausgegangen wird das die Proben bis zum bitteren Ende gewürfelt werden, sind um 2 höhere Pools zu empfehlen.


    Diese hat mich dazu bewegt eine Hausregel zu erweiterten Proben zu gestallten. Ziel dabei ist es den Schwierigkeitsgrad von Erfolgsproben und erweiterten Proben anzugleichen.
    Ausgedehnte Proben
    Die maximale Anzahl der möglichen Einzelproben beträgt 6. Ist bis dahin der Mindestwurf nicht erreicht gilt die Probe als gescheitert. Ein Wiederholung ohne den üblichen -2 WP-Mod. ist normalerweise erst nach dem mindesten 20-fachen Intervall (oder 5 min je nachdem was länger ist) möglich.


    Der MW für extreme Proben wird auf 30 erhöht ... damit gilt MW-Erfolgsprobe*6=MW-Erweiterete Probe.


    Das Gegenteil von "Sich beieilen" ist "sich zeitlassen", wenn man sich für die Probe Zeit läßt und gewissenaht daran arbeitet, sind die Erfolgschancen höher. Für eine Verdoppelung des Intervalls einer (Einzel)Probe sind in dieser Probe auch 4en Erfolge.


    In manchen Fällen sind die Intervalle sehr grob (z.B. 1 Monat) und trotz geringen MW und hohem WP braucht man das gesamte Intervall. Hier kann das Intervall um eine Faktor reduziert werden … um den gleichen Faktor wird der MW und die maximale Probenanzahl angehoben.
    Beispiel statt (MW:4 Intervall:1 Monat) kann man auch auf (MW:8 Intervall: 1/2 Monat) würfeln (mit 12 Versuchen).

    Spielleiterwillkür ist IMHO nicht negativ sondern Bestandteil des Systems "Pen-and-Paper-RPG". Negativ wird es dann, wenn die Willkür die Grenzen die eine Spielgruppe hat überschreitet. Über wo diese Grenzen liegen (sollten) kann man natürlich sehr unterschiedlicher Meinung sein. Manche sehen Eingriffe in die Regelmechanik als "böse" an ... andere können damit leben solange ein diese Eingriffe im Rahmen bleiben. Eingriffe in den "Freien Willen" des Charakters durch eine SL oder massiver extrenen Zwang auf Charakter sind umstritten.
    Oft ist auch die Begründung für die "Willkür" ausschlag gebend ...
    - "Du kannst die Info in der Matrix nicht finden weil (... hier eine gute IT-Begründung ...)" ist meist OK
    - "Du kannst die Info in der Matrix nicht finden weil das nicht in mein Run-Konzept paßt" ist für viele böse

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Ich drücke damit lediglich aus, dass ich Dir weder zustimme, noch das behaupte, was Du mir in den Mund legen willst.


    Dann wäre es echt toll wenn Du das auch direkt so schreibst, denn ein einfache "Nö" auf die Frage "Stimmst Du mir zu ..?" verstehe ich i.A. als "Das halt ich für nicht richtig" und nicht "ich will nicht antworten".


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Denn grundlegend ist sind ...


    Das hast Du schön geschrieben :) und kann dem so nur zustimmen.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Nö.


    ... sondern? Beide IMHO ist die eine Aussage genau das Gegenteil der andere ... beide mit "Nö"? Klär mich bitte auf welche Du für richtig hällst oder wo mein Fehler bei der Negation der Aussagen liegt.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Nach RAW, offensichtlich.


    So wäre RAW dann offensichtlich unbrauchbar ... aber gottseidank ist es nicht so offensichtlich wie Du behauptest.



    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Nö. Und ich stimme Dir auch nicht zu, dass in dem Fall dann eine Connection die bessere Alternative ist.


    Damit behauptest Du ...
    "Jede Information kann mit einer Datensuchenprobe gefunden werden (man braucht nur genügend Erfolge) außer sie
    - wird bewusst geheim gehalten
    - wird aktiv vor Sucher geschütz."

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Doch, das hast Du - es geht Dir nämlich darum, dass der Spieler hier von Hand "zielen" muss.


    Ja ... muß er, immer ... mich würde es wundern wenn er das bei Dir nicht muß. Es stellt sich die Frage ist nur wie fein das Ziel ist auf das er zielen muß?

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Nein, die Abstraktion bei Datensuch geht eigentlich kaum noch grober.


    "to find a specific phrase in wireless traffic you have intercepted" finde ich sehr konkret (wenig abstrakt) in der Anwendung durch eine Spieler.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    ..da es keine Schwelle gibt, gibt es gar keinen Extended Test.


    Und warum nicht? Ist das wissen das die Info nicht greifbar ist ohne Test vorhanden. Unterscheidet man nicht mehr zwischen "zu blöd die Info zu finden" und "die Info ist versteckt"? ... bei uns darf der Spieler gerne würfeln ... er kann dann selbst beurteilen ob er a) zu wenig Erfolge hatte um es zu finden oder b) gar kein Chance hätte. Kann man sehr gut mit Wahrnehmungsproben vergleichen ... wenn der Spieler ein werfen will kann er das gerne tun ... kein Infos vom SL bedeuten eben entweder zu schlecht um etwas zu bermerken (Schwelle nicht gepackt) oder es ist gar nichts da was bemerkt werden kann(gibt gar keine Schwelle).


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Da es nach RAW nie eine "erste" Probe gibt, ist das hinfällig.


    Da es die wie oben beschrieben sehr wohl gibt ... ist das eben genau so.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Von dem auch niemand gesprochen hat, im Gegenteil - nur Deinen "Steinzeit"-Einschätzungen wurde widersprochen.


    Aha ... also stimmst Du mir zu, dass es Information gibt die man mit einer Datensucheprobe (egal mit wieviele Erfolge erzielt) nicht gefunden werden können obwohl sie
    - weder bewusst geheim gehalten werden
    - noch aktiv vor Suchern geschützt werden

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Und zwar in der Abstraktion der Regeln - Du behauptest ja, dass es bei Datensuche unter dieser Abstraktion der Regeln wäre.


    Nein, habe ich nicht. Aber anscheind geht es wohl nicht darum das der Spieler nicht das wie bestimmen darf, sondern wie stark das ganze abstrahiert ist.
    Und hier wird in der Regeln doch von einer sehr feinen Abstraktion ausgegeben ... selbst Deine Aussage das wenn die Info in einem nicht öffentliche Knoten liegt man mit der Suche rausbekommt welchen Knoten man hacken muß ist falsch ... man kann mit einer anderen Suche nach dieser Info (welcher gesichert Knoten beherbergt die Daten) suchen, vieleicht ist diese ja öffentlich zugänglich. Hier geben die Regeln keinen Zwang vor das etwas über ein Datensuche zu finden ist und zeigen auf, dass Iterationen (weitere Datensuchen) außerhalb der Probe statt finden.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Oh, dafür gibt es durchaus Fertigkeiten.


    Und welche ... und warum wendest Du die nicht an sondern läßt dem Spieler die Freiheit?

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Nö, es passiert immer noch auf einer abstrakten Ebene, niemand verlangt dass der Spieler den Ablauf des Zielens, die Haltung, Nachladens, etc. genau kennen muss.


    Aber trotz allem gibt der Spieler auf eine abstrakten Eben vor wie sein Charakter die Situation angeht.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Komisch, in Runden die ich erlebt habe wurden die Charakter gespielt, und wenn die eben taktisch nicht auf der Höhe waren.. tja, dann waren sie eben nicht so effektiv.


    Und das, ohne das es dafür Regeln/Fertigkeiten/Probe gibt ... Du erstaunst mich.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Der Exceptional Success bietet dem Spieler da Freiraum zu definieren.


    Der Exceptional Success bietet dem Spieler nicht die Möglichkeit Unmögliches zu vollbringen , sonder nur etwas leicht/cool/stylisch aussehen zu lassen, also Beobachter zu beindrucken (Fluff halt).

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Das sind Regel-Optionen... und die gibt es bei Datensuche eben so nicht.


    Und was haben Regeln mit Deiner Aussage "Das Ziel bestimmt der Spieler, das Wie der Charakter." zu tun? Durch diese "Regel-Optionen" bestimmt der Spieler massiv das "Wie" und nicht das "Ziel". Das widerspricht also Deiner Aussage.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Nein - letzteres sollte nicht so sein.


    Letzteres von welcher Aufzählung? Meine von Dir zitierte Aussage ist zumindest bei allen Rollenspielrunden die ich erlebt habe aber Realität, und es hat nie jemanden wirklich gestört. Es war immer ein Askpekt der am Spiel den Reiz ausmacht hat, seinen Char in Situationen effekiv agieren zu lassen.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Doch, das tut er nach Regeln sehr wohl.


    Aha ... wenn Du die Regeln so lesen willst ... ich sehe das nicht in den Regeln.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Ist wie bei Kampffertigkeiten und sozialen Proben: Das Ziel bestimmt der Spieler, das Wie der Charakter.


    Tut er das im Kampf? Dann sollte Spieler also nur noch Dinge ansagen wie "Den Gegner ausschalten ... rein Defensiv bleiben etc." (Ziele halt), die ganzen Regeln über Salven, Panzerung, Gezielte Schüsse, Waffenmods. etc kann ich mir alle sparen und es in den Fertigkeiten und Proben abstrahieren. Ist aber nicht so (und soll auch nicht so sein) ... ein Spieler kann mit schlechten Werten und schlechter Ausrüstung durch taktisches Verhalten seines Chars (das der Spieler bestimmt) effiktiver im Kampf sein als der Wertemonsterchar der von seine Spieler schlecht geführt wird.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Oder einfach ein überragend guter Wurf.


    "rainmaker" schrieb:

    und hat nichts mit Können oder bewußten Aktionen des Spielers zu tun.


    ... ein hoher Fertigkeitswert erhöht dabei nicht die Wahrscheinlichkeit des Zufallstreffers, im Gegenteil es gibt Situtationen wo es eher anders herum funktioniert.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Und sicherlich sind nicht 100% VZ-verseucht - sagen wir mal 80%, mindestens.


    Teilnehmer vieleicht ... verseucht (die Ihr Leben darin ausbreiten) weniger.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Der Charakter sucht die Daten, nicht der Spieler - nur weil der Spieler nicht weiß, wie man soetwas angeht, heißt das nicht, dass der Charakter das nicht wüsste. Deshalb würfelt man ja.


    Wieder mal die frage "Wieviel Spieler steckt im Char?" oder "Wofür brauche ich Spieler wenn ich alles auswürfel kann?".
    Wenn ich die Entscheidung welche Muni der Sam in seine Waffe lädt oder wie der Magier den Befehl an eine Geist formuliert oder welche Programme der Hacker gerade auf seinem Com aktiv hat in die Hand des Spielers lege, warum sollte ich das bei Matrixsuchen nicht auch in diesem Detailierungsgrad machen?


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Zufallstreffer gibt es immer, ausschließen kann man sie nicht.


    Stimmt ... aber das ist dann reine SL-Wilkür (natürlich nur wenn es zu ungunsten der Spieler ist) und hat nichts mit Können oder bewußten Aktionen des Spielers zu tun.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Das wird Dich jetzt schocken - aber auch Squatter haben Commlinks und für Matrix- und Video-Dienst-Zugang braucht man keine SIN.


    8O ? Nicht wirklich, in meiner SR-Vorstellung hat nicht jeder Squatter ein Comlink und auch allgemeiner Matrixzugang will bezahlt werden. Und nicht 100% der Bevölkerung sind Sozialnetwork verseucht, sowohl am oberen Ende der Skala sind Leute die dort nicht mitmachen (oder nur gezielt um desinformation zu betreiben) als auch am unteren Ende (entweder weil sie sichs nicht leisten können, sie keinen Vorteil davon haben oder einfach nicht die Fähigkeiten dazu haben es effektiv zu nutzen).


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Komisch, genau so eine Vorraussetzung gibt es in den Regeln nicht...


    *ironie* ... und des halb gebe ich ein "Wer ist der Mörder meiner Frau", würfel ein paarmal (dauert ein paar Sekunden bis ich mein 15 Erfolge habe) und dann habe das komplete Dossier des Typen ... man da hat es LS ja echt einfach Euch demnächst zu kriegen. *ironie aus* Die Regeln sind hier auch absolut unintressant ... denn mehr (Würfel)erfolge gleichen das Fehlen von Grundinformationen nicht aus, und einige Aspekte des Spiels sind nicht von Fertigkeiten abgedeckt.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Deshalb ist Datensuche auch ein iterativer Vorgang... und Zufallstreffer sollen bei Onlinesuchen nicht möglich sein, wenn ein Mensch sucht?


    Aha wieviel Iteration packst Du denn in den Datensuchevorgang der bei meiner Char meist in 3 Handlungen abgeschlossen ist? Bei uns liegen die Iterationen außerhalb der Probe. Spieler gibt Suche an ... Würfelt ... bekommt Infos ... stellt die neue Frage ... Würfeln .... andere Infos ....etc. !! Da merkt man sehr schnell wenn die Anfangsfrage so schlecht ist das einem keinen neue einfällt.


    ... es wird Dich schocken, wenn Du 2 Mio. Datensätze in ein paar Sekunden filterst, wirst Du keine Informaiton außerhalb der Suchparameter in einem Treffer den Du ausfilterts finden, auch nicht via Zufall.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Youtube. Definitiv Youtube.


    Und wer hat das eingestellt? Der Täter? Der Squatter ohne passenden SIN/Commlink/Account?

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Wenn sie in eine Kneipe gehen, landen sie zwangsweise auf einem der Fotos, MeFeeds, etc.


    ... tun die aber nicht ... sondern im Businessclub oder erst im Exklusivbereich des Resaurant oder im Downtownappartment des Chefs oder ...

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Schon bei der Generation FaceBook/StudiVZ, etc. hat sich das gravierend geändert. und es wird nicht besser.


    a) sorgt es für viel zu viel an Information (auch wenn die Information in der Matrix vorhanden ist, wird sie nicht zwangsläfuig durch die Suchparameter erfasst. Oder die Suchparamter reichen nicht um sie aus der großen Treffermenge herauszufiltern. Der Skill "Datensuche" beinhaltet zwar genau das, aber man kann das mit Ihm auch nur leisten wenn man genügend Informationen hat um die Filterung zu leisten.


    Konstruierte übertriebens Extrembeispiel um das darzustellen ... Du findest eine Schluldschein über 50 ¥ leider kannst Du weder den Schuldner noch Gläuber oder gar das Datum entziffern ... eine Suche nach 50 ¥ wird dich nicht weiterbringen ... Dir fehlen einfach viel zu viele Informationen um das Ergebnis weiter einzuschränken, selbst mit 100 Erfolgen in einer "Daten suchen"-Probe. Die Situation paßt nicht wirklich ins SR-Setting, soll aber darstellen das wenig Information zu beginn der Suche massiv die Qualität oder die Möglichkeiten einschränkt.


    Wichtig bei einer Datensuche ist auch, welche Frage man stellt ... je unkonkreter die Frage um so schlechter wird das Ergebnis sein ... aber um so unwahrscheinlicher ist es nichts zu finden. Das ist bei Legwork zwar auch so, aber dank des Menschlichen-Faktors der noch dazwischen hängt, können hier Zufallstreffer gelandet werden (... nö ein Orkschläger mit dem Gesicht war hier nicht ... aber an dem Abend ist mir die schicke Elfin aufgefallen, die konnte sogar zaubern ...) die in reinen Matrixrecherchen eher nicht gefunden werden.

    Wie gesagt ... die Frage lautet was Suchst Du für eine Information. Nehmen wir doch ein paar Beispiele:


    In einer Seitengasse der Barrens sind zwei Typen aneinander geraten und einer ist Tot liegen gelblieben. Zwei Squatter habe das ganze beobachtet.
    Beide Squatter werden sich prinzipell zurückhalten das groß rauszuposaunen und schon gar nicht Ihre Beobachtungen in die Matrix zu verewigen.


    Mr. Conschlips(pers. Assistent) kriegt mit das sich sein Chef regelmäßig mit einem Konexteren trifft ... nichts sonderlich auffälliges (scheinen alter Schulfreunde zu sein, zumindest steht das im Kalender des Chefs), prinzipiell ist Ihm das relativ Latte daher wird er das nicht weiter beachten (oder das in seinem Blog erwähnen) ... gezielt gefragt kann er sich an den Typen erinnern und zuordnen das der Typ eher nicht in eine Kon passte sondern eher zwielicht und bedrohlich empfunden hat.


    Diese Information sind in dem Detailgrad eben nicht in der Matrix recherchierbar.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Richtig, das sehen die Regeln auch vor - nur kommt das nicht bloß sehr selten vor, sondern dann sind die Infos so geheim, dass auch der Schieber einem nicht einfach irgendwen vermitteln kann.


    Ja oft kann ein Schieber da nicht weiterhelfen (positiver Nebeneffekt hier, Schieber ersetzen eben nicht alle anderen Connections, mir ist es oft begegnet das Legwork mit dem Anfruf beim Schieber verwechselt wird). Aber evtl. kennt der Schieber aber nur jemand der es wissen könnte ... dem Pfad kann man dann mit Legwork folgend.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Du solltest mal wirklich versuchen Dir vorstellen, was aus Facebook, Twitter, etc. in 60 Jahren wird.


    Das tue ich ... was aber keine 100% Abdeckung ergibt ... und gerade das aktuelle "Personengooglen" ergibt bei mir und vielen meiner Freunden/Verwandten ein sehr spärliches Ergebnis. Entweder man findet viel zu viele Treffer (und ich sehe keine Möglichkeit die zu reduzieren) oder man findet wirlich nichts ...! Und keiner von den Leuten versucht aktiv nicht im Netz zu erscheinen ... da haben die meisten nämlich keine Ahnung von. Ich glaube nicht das sich das in 60 Jahren so gravierend ändern wird. Der Anteil der Leute wo sinnvolle Ergbnisse rauskommen steigt zwar aber ich glaube nicht das er weit über 60% steigen wird. Und selbst bei denen wo man etwas findet, die Informationen sind lückenhaft, stellen nur eine Facette der Person dar.