Romane Vs Regeln -->Würfeln Vs Laienspiel

  • Eine Minute?
    Du vergisst die Zeit, die für das Lesen von Kommentaren wie "Was für eine bescheuerte Frage", "Blöder Noob", "Ich weiss es, sag es aber nicht", "Ich weiss es auch nicht, wollte das aber mal sagen" oder "Benutz gefälligst die Suchfunktion" draufgeht.

  • Ein bisschen sollte der Spieler aber schon zu dem passen, was er als Chara dann darstellen will.


    Ich nehm jetzt mal meine Gruppe: Der Spieler, dessen Charakter den klugen Kopf der Bande darstellt, steht eigentlich grundsätzlich auf dem Schlauch, sollte es darum gehen, einen relativ sinnvollen Plan zu entwickeln (wenn er auch sonst eher der intelligenteste von uns ist).
    Die Gruppe sitzt also rum, schaut sich blöd an, weil keinem eine Idee kommt. Alle schauen erwartungsvoll den Spieler an, von dem jetzt eine Idee erwartet wird.
    Klar könnt ich ihn jetzt jedesmal auf Logik würfeln lassen, und ihm dann sagen, was jetzt die logischste Vorgehensweise in diesem Falle wäre. Aber wo wäre dann denn noch der Spaß bei der Sache, wenn ich meinen Spielern immer alles vorkaue?
    Und der Spieler hat doch dann auch keinen Spaß dabei, wenn der Erwartungsdruck zu groß ist. Drum soll sich halt jeder Spieler vorher überlegen: Welchen Charakter könnte ich so gut ausspielen, dass ich zumindest den Spielfluss nicht behindere?
    Mehr muss man ja nicht verlangen.
    Mittlerweile haben wir uns in der Gruppe verstärkung für die Planung geholt. Jemand mit viel Eigeninitative und plötzlich klappt es auch wieder mit dem auf dem Schlauch stehenden Spieler.


    So ist doch allen geholfen, wenn man ein bisschen darauf achtet, was man sich für einen Charakter raussucht. Niemandem wird etwas verboten (und wenn der schüchterne halt ein Face spielt), dann müssen sich halt die nicht so schüchternen Spieler die keins spielen, am Riemen reissen und für einen augenblick die Klappe halten, sodass sich der Schüchterne auch mal was sagen traut. Und sollte dem nix einfallen, kann man dem doch auch ein bisschen souflieren, denn meistens sind es ja nur anlaufschwierigkeiten.


    (in dem Sinne schließe ich mich Irians Beiträgen an. Ein gesundes Mittelmaß ist selten verkehrt :D )

  • Nochmal ein Hinweis:


    Wenn ich sage, nicht Ausspielen, dann heißt dass, die Aktion nicht als Spieler durchführen.


    Einige setzten es ja damit gleich, dass ich keine Beschreibung hören will, aber das stimmt absolut nicht. Ich will nur nicht alles in einer Detailtiefe wissen, die völlig unnötig ist und noch viel weniger will ich, dass die Aktion des Spielers über den Erfolg des Charakters entscheidet.



    Ansonsten haben andere ja schon viel gesagt, was ich unterschreiben kann, z.B. Sir Drow, Tycho und Wolv.



    @ therearenameless:


    Du hast leider nicht im Entferntesten verstanden, was ich Dir sagen wollte, oder ich verstehe Deine Reaktion nicht im Entferntesten. Ist ja beides möglich.


    Es ging mit darum, zu zeigen wie wenig sinnig eine Beschränkung der Charaktere ist. Ich wollte nie behaupten, Du seiest nicht in der Lage, ein Face zu spielen. Wie könnte ich?
    Ich wollte, dass Du mal eine ganz bestimmte Rolle spielst: die desjenigen, dem andere aufgrund ihrer Empfindung einen Charakter verbieten. Wenn Du Dich da mal richtig reinversetzt, dann wirst Du wissen, was ich meine.


    Vielleicht mal eine andere Frage, die das etwas beleuchten kann: Wie hoch ist der höchste Auto Skill (Bodenfahrzeuge, oder wie auch immer er in der entsprechenden Edition heißt)? Beantworte Dir die Frage selbst, Du musst es nicht posten, wenn Du nicht willst.
    Und dann denke mal darüber nach, was Du über Autofahren weißt (ich gehe mal davon aus, dass Du einen Führerschein hast).
    Kennst Du die fahrdynamischen Unterschiede zwischen Front-, Heck und Allradantrieb?
    Weißt Du, an welcher Achse mehr Bremskraft anfällt und ob und, wenn es so sein sollte, wie das vom Antriebskonzept mitbestimmt wird?
    Was ist ESP und wie wirkt es? Gibt es Gründe es abzuschalten? Gibt es Unterschiede nach Antriebskonzept und, wenn ja, welche?
    Was ist eine Traktionskontrolle und sorgt diese wirklich immer für die beste Traktion?
    Wie reagiert man richtig gegen Übersteuern und wovon hängt das ab, wenn es Unterschiede geben sollte?
    Was kann man bei Untersteuern tun, wenn man einen schlimmen Unfall vermeiden will? Warum schaffen das so wenige?
    ...


    Das sind Fragen, da könntest Du mich nachts wecken und ich könnte Dir die richtige Antwort geben. Jeder mit einem Fahrzeugskill von 3 und mehr wird das meiner Meinung nach wissen (ok, andere sagen vielleicht ab 4).


    Oder etwas, wo ich immer was spiele, was ich nicht kann:
    Ich habe keinen Schimmer von Schusswaffen. Ich habe noch nie eine Zerlegt, gereinigt, zusammengesetzt oder Training an einer erhalten.
    Dennoch spiele ich auch Charaktere, die das können, nämlich solche mit Schusswaffenfertigkeiten, auch in Runden wo "Experten" drin sind, die das getan haben.
    Warum sollte ich nicht?


    Ganz einfach, weil es eine Zeit gab, wo ich nicht mal theoretisch wusste, wie die Sachen gehen sollten und es insofern nicht richtig beschrieben konnte. Deiner Logik folgend wäre da ganz sicher kein Skill gerechtfertigt gewesen, wenn man das Ausspielen der sozialen Proben auf andere Skills überträgt, besonders neben Leuten die dieses Wissen hatten.



    Außerdem schreibst Du, du würdest Deinen Spielern etwas beibringen. Ich finde Lernen beim Rollenspiel gut, das als erstes.
    Aber ich finde, Du zäumst das Pferd aus der falschen Richtung auf. Ich verbiete niemandem einen Charakter und genehmige ihm, wenn er eine Prüfung schafft dann doch ihn zu spielen. Ich erlaube den Charakter und erwarte von dem Spieler, dass er versucht, sich in ihn hineinzuversetzen und ggf. auch einige Dinge zu lernen, um ihn glaubwürdiger spielen zu können.
    Ob Du es glaubst oder nicht, in Runden in denen ich gespielt habe gab es schon Charaktere, zu denen, weil sie geisteskrank waren, wochenlang in Unibibliotheken recherchiert, um ihn richtig spielen zu können.
    Sowas ist auch eine Frage der Höflichkeit seinen Mitspielern gegenüber, ebenso die Toleranz denen gegenüber, die das (noch) nicht können.


    Und schließlich: Natürlich sind manche Situationen wegen der Kommentare bemerkenswert, aber wir erinnern uns auch gerne an einige extrem gelungen oder misslungene Würfe. Das macht auch Spaß, um so mehr, wenn man die Wahrscheinlichkeiten kennt.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • @ therealnameless: Ich getraue mich zu sagen: "Nein ist es nicht." Ich als Spieler habe Verantwortung für meinen Charakter, nicht für die der anderen, ich muss deren Werte nicht kennen (ich habe sogar schon Spieler getroffen die absolut nicht wollten, dass ein andere Spieler die Werte ihres Chars kennt) oder danach handeln. Entweder muss der im entsprechenden Moment selbst für sich einstehen, oder ein Spieler macht das (ggf. auch intime mit seinem Char), oder eben der SL.
    Das mit dem Vorlassen macht ja auch durchaus Sinn, wenn man den anderen Char entsprechend einschätzen kann, und sich nicht im Zweifelsfall lieber auf das verläßt was man selber kann. Und wenn einer sagt "Ich kann gut mit Leuten reden und so", dann aber nichts rausbekommt, weil ja alles auspespielt wird, nun dann übernimmt halt wer anders, oder schießt der Hacker bei euch nicht nur weil ein Sam da ist?


    @ sir drow: Daumen hoch!

    Be professional, be polite.. but have a plan to kill everyone you meet.

  • "SirDrow" schrieb:

    Analog dazu reicht es mir dann aber auch wenn das Face sagt:
    Ich gehe in die Ork-Bar, schmeisse eine Flasche in die Flaschen hinter der Bar. Sobald alle gucken und kurz Ruhig sind rufe ich laut: "Diese verdammten Humanis Pisser." Mit einigen erzählungen wie sie meinen kleinen Orkkumpel vermöbelt haben und ihm seine Creds geklaut haben, versuche die dann alle aufzuwiegeln die Normgänger einen Block weiter vor unserem Zielgebäude zu vertrimmen.


    Passt alles wunderbar.
    Ob der Char es schafft die Orks dazu zu bringen entscheidet eine normale Probe.
    Den ganzen Dialog macht der Char... nicht der Spieler.


    Der das um bei Wolv seinem Beispiel zu bleiben aber nicht wissen konnte, da er Neuling ist, ergo er hätte zuerst die Probe machen müssen, dann hätte der SL dem Spieler sagen müssen was Sache ist.


    Denn wer sich bei Mensch/Metamensch als Spieler verplappert der weiß auch nicht wie er eine vermeintliche Humanis Ablenkung aufbaut.


    Was will ich damit sagen?


    Bei uns mag das nicht mehr notwendig sein doch es kommt ab und an doch mal wieder vor, das der Spieler etwas sagt was der Charakter niemals gesagt hätte.


    Dann bittet der SL den Spieler zu würfeln und korrigiert dessen Aussage, sozusagen GMV als Gabe geschenkt für Situationen die nicht entstehen würden. Man kann sich also quasi nicht völlig um Kopf und Kragen reden bei uns.


    Bei neuen Spielern muss man natürlich viel Geduld haben viel Würfeln und/oder viel Erklären. Aber so ist das nunmal.


    Zitat

    Ich glaube daher wirklich das es so besser ist. Man soll das Rollenspiel nicht zum Würfelspiel verkommen lassen! Wenn jemand hohe Werte hat braucht er bei mir nicht würfeln. Ebenso bei einfachensachen in seinem Spezialgebiet. Beispiel die Messerklaue mit Balanceschwanz, Balanceverstärker, Muskelstraffung etc. braucht nicht würfeln wenn sie während eine Teambesprechung auf dem Balkongeländer Balancieren will. Das ist für sie Kinderkram.
    Wenn unser Hacker das jedoch nachmachen will, muss er sehr wohl würfeln!


    Sehe ich auch so, mit der Ausnahme das in Kampfsituationen bzw. unter Stress oder Zeitdruck auch der Sam würfeln müsste.


    Zitat

    Zum Thema: Ich spiele gerne Rollenspiel. In meinen Augen "wahres Rollenspiel (TM)". Doch das wird ja von jedem anders Definiert.
    Doch für mich gehört zum "wahren Rollenspiel(tm)" sowohl sich in den Char hinein versetzen zu können! Und damit seine Macken, Schwächen, Eigenheiten, Stärken, Talente, Hoffnungen und Ängste auszuspielen.
    Aber ebenso muss der Char GANZ KLAR vom Spieler getrennt sein!


    Ja, wobei "wahres Rollenspiel (TM)" Hilfe vom SL beinhaltet, denn Rollenspiel alleine scheitert spätestens am Verhandlungs 12 Elfen mit Charisma 10+4 oder am Intelligenz 9 Menschen mit Zerebooster und passenden 10er Wissenfertigkeiten. Irgendwo muss man dann einfach eingestehen, ich brauch Wissen lieber SL, das ich als Spieler gerade nicht habe mein Char aber schon.


    Genauso sollte man sein Wissen als Spieler was der Char nicht haben kann zurückhalten.


    Was wir glaube ich identisch sehen.


    "Mimikry" schrieb:

    Das sind Fragen, da könntest Du mich nachts wecken und ich könnte Dir die richtige Antwort geben. Jeder mit einem Fahrzeugskill von 3 und mehr wird das meiner Meinung nach wissen (ok, andere sagen vielleicht ab 4).


    Das währe aber in dem Fall ein Wissensskill, den man ja bei der Führerscheinprüfung auch erhält.


    Wenn ich dich Nachts wecken und in ein Auto setzen kann in dem Du mir dann U-Turns mit ESP, bzw. ohne damit es besser klappt, zeigst dann hast Du auch den aktiven Skill dazu, denn daran scheitern die Leute die Unfälle bauen, am aktiven Skill. (Ich gehöre zu den Leuten die das praktische Umsetzen trotz Fahrsicherheitstraining richtig schwer finden)


    "Mimikry" schrieb:

    Ob Du es glaubst oder nicht, in Runden in denen ich gespielt habe gab es schon Charaktere, zu denen, weil sie geisteskrank waren, wochenlang in Unibibliotheken recherchiert, um ihn richtig spielen zu können.


    Wenn man die Zeit hat. Ich würde es aber nicht als Vorraussetzung ansehen. Oder habe ich das falsch verstanden?


    "Wolv" schrieb:

    (ich habe sogar schon Spieler getroffen die absolut nicht wollten, dass ein andere Spieler die Werte ihres Chars kennt) oder danach handeln. Entweder muss der im entsprechenden Moment selbst für sich einstehen, oder ein Spieler macht das (ggf. auch intime mit seinem Char), oder eben der SL.


    Machen wir seit längerem auch so. Ist viel spaßiger. Allerdings haben wir die Einschränkung: "Das ist unser Rollenspieltag, wir wollen grundsätzlich zusammenspielen!"


    Damit man die Charaktere nicht so hart ausspielt das alle neue machen dürfen.

    TDH: "Wenn Logik in ein Rollenspiel gebracht wird, tötet Gott ein kleines Kätzchen."


    Alle meine Postings beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 3.

  • Also, erstmal nicht das Einer denkt, ich hab Mendoza als Schützenhilfe hergeholt. Ich hatte ihn letzte Woche irgendwann erzählt, ich werd hier mal ein paar Fragen reinstellen und auch kucken ob sich wer aus Berlin findet.


    Zu dem Thema, was zum Glück endlich getrennt wurde. Danke an dem Medizinmann! Da möchte ich eigentlich nicht mehr viel sagen. Ich hab 10 Seiten die Fahne fürs Ausspielen hochgehalten, will aber auch nicht ewig dieselben Argumente bringen und hören.
    Einige haben es ja schon angeschnitten, wir spielen zwar dasselbe Spiel, aber eben nicht auf dieselbe Art und Weise. Bei uns in der Gruppe liegt der Schwerpunkt auf dem Ausspielen. RPG war für mich schon immer, so etwas wie darstellendes Spiel, nicht ganz so heftig und auch noch weit vom LARP entfernt, aber näher daran als beispielsweise in anderen Gruppen.
    Wenn der Schwerpunkt mehr auf dem Würfeln liegt, wie andere es hier handhaben ist das nicht so mein Fall. Es gibt Dutzende PC-Spiele, teilweise mit Onlinefunktion, die ich auch gern spiele, aber eben aus einem anderen Grund als RPG. In einem RPG will ich mit einer Gruppe zusammenspielen, eine Geschichte ausspielen an der ich aktiv teilhaben und sie verändern kann. Umso aktiver ich dabei sein kann umso mehr Spaß macht mir das.
    Ich habe auch schon LARP probiert, allerdings war es mir dann dort auch wieder zu viel. Trotzdem gibt es ja Tausende Leute die es gern spielen, warum auch nicht.
    Den Vorwurf der Unfairness kann ich zwar verstehen, muss ihn aber einfach zurückweisen. Zum einen ist die Annahme das ein Schüchterner Spieler mit Sprachproblemen bei uns ungerecht behandelt würde falsch. Weil einfach so ein Spieler noch nie bei uns mitgespielt hat. Statt dessen ist es sogar so, das ein Spieler mich gerade erst gebeten hat, das wir auch öfter Teile aus dem Privatleben der Runner ausspielen. Ein Anderer wollte Gerüche und Eindrücke näher beschrieben haben. Was das angeht sind unsere Spieler sogar so drauf, das sie gierige Monster sind die immer mehr wollen. Ich würde meine Spieler eher einschränken wenn ich es anders handhabe. Das anfangs von mir genannte Beispiel stammt aus einer Einführungsrollenspielrunde, da bin ich gewöhnt sehr große Abstriche an meine Anforderungen zu machen. Was nicht heißt das ich zumindest versuche die Spieler dort zu fordern. Entweder nehmen sie halt den Ball auf oder schauen ihm nach, dann muss ich halt das Prinzip „think simple“ fahren.
    Natürlich setzt unsere Spielweise voraus das sich jeder einen Char wählt der ihm liegt. Das ist aber weniger Beschränkung, sondern viel mehr das was normalerweise auch passiert. Wenn mir ein Sam nicht gefällt, dann mach ich halt nen Mage oder nen Rigger, bist mir der Char gefällt.
    Als ich das LARP angetestet habe, ist mir das ähnliches passiert. Ich hatte erstmal einen Krieger gewählt. Warum? Einfach weil ich instinktiv dachte, da kann man erstmal nicht viel falsch machen! Krieger sind immer solide! Als mir einer der Anwesenden Krieger seine Ausrüstung gab, stellte ich schnell fest, ich kann mich mit meiner Statur in dem Ding bewegen wie ne Schildkröte auf dem Rücken. Klar wurde mir angeboten erstmal ohne große Ausrüstung zu spielen, aber ich wollte ja das Spiel so kennenlernen wie es dort gespielt wurde. Also meinte ich dann, na versuch ich mal einen Assassinen. Dieser lag mir dann auch besser, ich hatte auch viel Spaß dabei. Letzten Endes nicht genug, um am Samstagmorgen irgendwo durch die Wallachei zu fahren. Da spiel ich doch lieber bequem in meinem Wohnzimmer. Nicht so anstrengend und viel gemütlicher.
    Aber da war nichts unfähr dran, sondern einfach Teil des Spiels.


    Dann hab ich eine zweite Bitte oder nennen wir es einen Aufruf.
    Anfangs dachte ich echt, ich werd hier jetzt erstmal partou durchgemobbt. Klar war mein Einstieg erstmal nicht der Beste. Mittlerweile habe ich jetzt auch in anderen Treads so was entdeckt, nicht nur mir gegenüber. Wo erstens viel im Streit verläuft und zweitens immer irgendwelche Anklagen mitschwingen. Dazu kommt das in Treads über völlig anderes Thema diskutiert wird. Vielleicht kuckt da jeder selbst mal.
    Es ist für Außenstehende besser nachzuvollziehen wenn im Thema geblieben wird, macht auch einen besseren Eindruck. Streit ist keine Diskussion.


    Früher hab ich gern ins Fanpro-Forum gekuckt und mal die eine oder andere Regelfrage gepostet. Das sollte hier auch möglich sein.

    Wenn es eine simple Lösung gibt, die Spieler werden sie immer ignorieren.

    Einmal editiert, zuletzt von therealnameless ()

  • Früher hab ich gern ins Fanpro-Forum gekuckt und mal die eine oder andere Regelfrage gepostet. Das sollte hier auch möglich sein.
    Ist es auch.Nicht nur weil ich (und viele andere auch) darauf achten ,das die Nettiquette eingehalten wird.Du findest hier eine Menge netter und kompetenter Leute,wenn Du ihnen nicht quer kommst.Und genau das war dein Einstieg.Les Dir einfach mal in einem Jahr den Thread durch.Dann wirst Du es vielleicht sehen :) .Ich hatte das Gefühl das hier einige eine starke Arroganz deinerseits rauslasen und sich dagegen wehrten.Aber Ich glaube ,das hat sich inzwischen gegessen
    So jetzt holt sich jeder noch ein Eis und dann wird freundlich weitergepostet


    HokaHey
    Medizinmann

  • "Eusebius" schrieb:

    Eine Minute?
    Du vergisst die Zeit, die für das Lesen von Kommentaren wie "Was für eine bescheuerte Frage", "Blöder Noob", "Ich weiss es, sag es aber nicht", "Ich weiss es auch nicht, wollte das aber mal sagen" oder "Benutz gefälligst die Suchfunktion" draufgeht.


    Spielst du auf Aktuelles an?

    Be polite, be professional, but have a plan to kill everybody you meet
    - J.N.M. -

  • Eis ist lecker :mrgreen:
    [IMG:http://www.abload.de/thumb/_dsc23743ez.jpg]


    "therealnameless" schrieb:

    [...]Den Vorwurf der Unfairness kann ich zwar verstehen, muss ihn aber einfach zurückweisen. Zum einen ist die Annahme das ein Schüchterner Spieler mit Sprachproblemen bei uns ungerecht behandelt würde falsch. Weil einfach so ein Spieler noch nie bei uns mitgespielt hat.


    Den Konjunktiv also die Möglichkeitsform durch die Vergangenheitsform also abgeschloßene Handlungen widerlegen zu wollen geht in diesem Fall nicht.


    Was passiert wenn ein schüterner Spieler mit Sprachproblemen bei euch mitspielt.


    Darf er das überhaupt?
    Hat er Pech weil er sich nicht rhetorisch gut artikulieren kann?
    Hilft ihm der SL mit Würfelproben oder anhand der Charakterwerte?
    Was anderes?


    Die Antwort: Das gab es noch nicht, ist zwar eine Aussage aber keine Antwort zu der Frage. Denn die Antwort müsste die Situation wenn auch abstrakt-fiktiv beinhalten.


    "therealnameless" schrieb:

    Früher hab ich gern ins Fanpro-Forum gekuckt und mal die eine oder andere Regelfrage gepostet. Das sollte hier auch möglich sein.


    Klar, ich würde den Thread hier daher auch eher unter allgemein einsortieren. Bei Regelfragen denke ich immer an RAW/Auslegung/Hausregeln aber nicht an Regeln oder Storrytelling. ;)

    TDH: "Wenn Logik in ein Rollenspiel gebracht wird, tötet Gott ein kleines Kätzchen."


    Alle meine Postings beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 3.

  • "Lubber" schrieb:

    Was passiert wenn ein schüterner Spieler mit Sprachproblemen bei euch mitspielt.


    Darf er das überhaupt?
    Hat er Pech weil er sich nicht rhetorisch gut artikulieren kann?
    Hilft ihm der SL mit Würfelproben oder anhand der Charakterwerte?
    Was anderes?


    Na ja, das mag jetzt hart klingen, aber jemand mit zu starken Sprachproblemen ist vielleicht auch einfach falsch bei einem Hobby, das zu 99,9% aus Reden besteht. Jemand mit nem schweren Gehfehler ist in nem Tennisclub auch nicht gerade ideal - die anderen Leute wollen ja auch SPIELEN und nicht nur quasi Unterhalter für den Menschen mit Gehfehler machen. Es wäre also nicht wirklich fair, von den anderen zu erwarten, quasi auf Kinderniveau zurück zu schalten, nur damit der andere Spaß hat (obwohl es natürlich durchaus genug nette Leute gibt, dies machen würden).
    Trotzdem ist es insgesamt nicht fair, wenn ein Spieler eine Gruppe durch sein Verhalten in der Atmosphäre beeinträchtigt, egal wodurch dieses Verhalten verursacht wird.


    Wenn man jetzt nur "schüchtern" nimmt, ohne Sprachfehler, will ich eine Gegenfrage stellen:


    Was passiert wenn ein absoluter Powergamer, der sich immer in den Vordergrund drängt, jede Regellücke nutzt und nur in Kämpfen halbwegs glücklich ist, bei euch mitspielt?


    Wenn das nicht gerade euer bevorzugter Spielstil ist, sehe ich da zwei Möglichkeiten: Entweder der Spieler kriegt das in den Griff und schafft den Umschwung auf eine halbwegs gruppenkonforme Spieleinstellung oder er muß halt gehen. Natürlich ist es im Normalfall zu erwarten, dass die anderen Spieler aktiv helfen, also dem Powergamer sagen, was doof ist oder dem schüchternen helfen, indem sie ihn aktiver ins Spiel einbinden, Tips geben, etc. bevor an einen Rausschmiss überhaupt auch gedacht wird.


    Es mag sicherlich hart klingen, aber ich spiele Rollenspiel auch um ein bestimmtes Spielfeeling zu bekommen. Wenn ich das nicht bekomme und es mir daher zu wenig Spaß macht, wieso sollte ich dann meine Freizeit darauf verschwenden? Früher war Rollenspiel auch für mich "nur" ne Art um mit Freunden abzuhängen, ganz klar, da war mir noch viel mehr egal. Aber alles wächst, auch Ansprüche.

  • Was passiert wenn ein absoluter Powergamer, der sich immer in den Vordergrund drängt, jede Regellücke nutzt und nur in Kämpfen halbwegs glücklich ist, bei euch mitspielt?
    Der Powergamer macht sein "Spiel" gegen die anderen Mitspieler.Er will besser sein als alle anderen/auf Kosten der anderen.
    Der leicht gehändicappte oder schüchterne Spieler ist einfach eine arme Socke.Letzterer wird unterstützt,ersterer bekommt die zusammengerollte Zeitung


    Wenn das nicht gerade euer bevorzugter Spielstil ist, sehe ich da zwei Möglichkeiten: Entweder der Spieler kriegt das in den Griff und schafft den Umschwung auf eine halbwegs gruppenkonforme Spieleinstellung oder er muß halt gehen. Natürlich ist es im Normalfall zu erwarten, dass die anderen Spieler aktiv helfen, also dem Powergamer sagen, was doof ist oder dem schüchternen helfen, indem sie ihn aktiver ins Spiel einbinden, Tips geben, etc. bevor an einen Rausschmiss überhaupt auch gedacht wird.
    genau das :)
    Manchmal gehen auch die nichtaktiven von sich aus,wenn Sie merken,das Sie dem Rest der Gruppe "nicht gewachsen "sind(ist mir zwar selten,aber doch schonmal passiert,das ein Ehepaar nicht mehr mit mir spielen wollte,weil Ich ihnen zu Aktiv und intensiv bin.Die wollten eigentlich nur casual Gaming mit Kaffee & Kuchen)


    mit intensivem Tanz
    Medizinmann

  • "Irian" schrieb:

    Was passiert wenn ein absoluter Powergamer, der sich immer in den Vordergrund drängt, jede Regellücke nutzt und nur in Kämpfen halbwegs glücklich ist, bei euch mitspielt?


    ich halte mich zurück, bis die anderen mist bauen und der SL mit plärrendem Alarm erklärt, dass wir den Bonus für H,S&L vergessen können und schraube mit großer gehässiger Geste den Schalldämpfer von den Wummen *g*

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • @ Lubber:


    Du hats natürlich Recht. Das Umsetzen des Wissen ist der aktive Skill. Aber es ging mir hier erstmal um das Beschrieben, weil das immer noch weit einfacher ist, als das eigentliche Durchführen.
    Und danach gefragt habe ich auch einige der Dinge schon praktisch angewendet (d.h. z.T. falsch gemacht), andere nicht.



    @ therearenameless:


    Und, hast Du über meine Fragen nachgedacht?
    Darfst Du einen Autfohrer mit hohem Skill spielen, weil Du wenigstens genau genug beschrieben kannst, was er tut, geschweige denn druchführen?
    Und ist das sinnnig und zielführend?

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • @ Irian: Das mit dem schüchternen der mit Vorliebe chars mit exorbitanten sozialen Fähigkeiten spielte habe ich schon oft genug erlebt. In der Runde lief es damals noch so, dass wer besser reden konnte, besser redete, egal was auf dem Datenblatt stand. Die Erfahrungen haben mich letztlich zu dieser konsequenten Handlung gegen, das "ergebnissrelevante Ausspielen" gebracht.
    Zu deinen Fragen:
    Wenn dieser Powergamer bei uns mitspielt, steht erstmal die erste Hürde an, Char check durch den SL, ggf. die Runde (wir wechseln normalerweise den SL), findet man Sachen die nicht OK sind gibt es den Char so nicht. Wir hatten es einmal das einer einen neuen Char einbringen wollte, der bekam wie alle gleiche EP. Der Char ist so nie gespielt worden, den zu Anfang, also bevor die EP dazu kamen, hatte der Char 2 von 3 körperlichen Attributen auf minimum, und behauptete ausgebildeter Soldat in einer kämpfenden Truppe zu sein, war nicht drin, echt nicht.
    Geht uns dabei was durch, und wir entdecken ingame die exsessive Nutzung einer Regellücke, dann stopfen wir sie.


    @ Topic: Irgendwie haben ich das Gefühl was sagen zu müssen, was ich eigentlich für selbstverständlich gehalten hatte:
    "Gewürfelt wird nur wenn der Erfolg fraglich ist!"
    Ist für mich ein Grundsatz des Rollenspiels.

    Be professional, be polite.. but have a plan to kill everyone you meet.

  • "Irian" schrieb:

    Na ja, das mag jetzt hart klingen, aber jemand mit zu starken Sprachproblemen ist vielleicht auch einfach falsch bei einem Hobby, das zu 99,9% aus Reden besteht.


    Ich hatte das als einen schüchternen Spieler der wenig Spricht verstanden oder Angst hat frei zu sprechen, also kein Sprachfehler.


    "Irian" schrieb:

    Wenn man jetzt nur "schüchtern" nimmt, ohne Sprachfehler, will ich eine Gegenfrage stellen:


    Was passiert wenn ein absoluter Powergamer, der sich immer in den Vordergrund drängt, jede Regellücke nutzt und nur in Kämpfen halbwegs glücklich ist, bei euch mitspielt?


    Ich spiele schon mit. :twisted: Mein SR3 Start Ki-Adept (+40Karma) hat S11 I9 Ini 11(13)+2w6, Monopeitschen 9+2 w6, Kampfpool 13 und ja er hat noch 3 Fernkampfwaffenskills 2 soziale und 3 weitere skills sowie seinen wissenskills, sprachen etc. :mrgreen:


    Er hat im ersten Abenteuer nicht einen Menschen getötet bisher und ich habe pures RP betrieben. Es geht alles ;)


    "Irian" schrieb:

    Natürlich ist es im Normalfall zu erwarten, dass die anderen Spieler aktiv helfen, also dem Powergamer sagen, was doof ist oder dem schüchternen helfen, indem sie ihn aktiver ins Spiel einbinden, Tips geben, etc. bevor an einen Rausschmiss überhaupt auch gedacht wird.


    Darauf wollte ich hinaus. Wenn ich dem PG verbiete xyz am Anfang zu machen obwohl es RAW ist und es nur verbiete weil es mir nicht passt. Ist das nunmal unfair gegenüber dem Spieler.


    Es ist mein Recht als SL bzw. als Gruppe so etwas zu machen, denn es ist unsere Gruppe. Aber es bleibt trotzdem unfair. ;)


    "Medizinmann" schrieb:

    Was passiert wenn ein absoluter Powergamer, der sich immer in den Vordergrund drängt, jede Regellücke nutzt und nur in Kämpfen halbwegs glücklich ist, bei euch mitspielt?
    Der Powergamer macht sein "Spiel" gegen die anderen Mitspieler.Er will besser sein als alle anderen/auf Kosten der anderen.
    Der leicht gehändicappte oder schüchterne Spieler ist einfach eine arme Socke.Letzterer wird unterstützt,ersterer bekommt die zusammengerollte Zeitung


    Was eine Lösung wäre um sagen zu können man sei nicht unfair.[/quote]


    "Wolv" schrieb:

    @ Topic: Irgendwie haben ich das Gefühl was sagen zu müssen, was ich eigentlich für selbstverständlich gehalten hatte:
    "Gewürfelt wird nur wenn der Erfolg fraglich ist!"
    Ist für mich ein Grundsatz des Rollenspiels.


    Unstreitig auch so bei uns.

    TDH: "Wenn Logik in ein Rollenspiel gebracht wird, tötet Gott ein kleines Kätzchen."


    Alle meine Postings beziehen sich im Normalfall immer auf Shadowrun 3.

  • "Wolv" schrieb:

    Wir hatten es einmal das einer einen neuen Char einbringen wollte, der bekam wie alle gleiche EP. Der Char ist so nie gespielt worden, den zu Anfang, also bevor die EP dazu kamen, hatte der Char 2 von 3 körperlichen Attributen auf minimum, und behauptete ausgebildeter Soldat in einer kämpfenden Truppe zu sein, war nicht drin, echt nicht.



    Wo ist da das problem?


    Wenn das den spielfluss am Tisch in keinster weise beeinträchtigt, [und das tut es wirklich nicht] gibt es doch keine Probleme. Wenn ein anderer Spieler probleme damit hat, das ein anderer exorbitante Werte hat, kann man doch darüber reden.


    Ich kann aus eigener erfahrung sagen, es spielt kaum eine Rolle wie hoch die Werte sind, und man erkannt auch den unterschied zwischen einem Char der 0 Karma und einem der 100 Karma hat nicht. Ist im moment in unserer Gruppe so.


    Es geht bei PG Chars den meisten nur gegen den Kram weil sie vll etwas schlechter als der PG Char sind. aber das ist auch im Realen leben so, oder?


    Es gibt immer irgendeinen der besser als man selber ist.


    Im endeffeckt geht es nicht um werte, sonder um das Rollenspiel ansich. Wenn jemand nur glücklich wird wenn er mit 20 Würfeln in einer fertiglkeit hat, dann ist das traurig, aber leider nicht zu ändern.


    Das problem was viele Spieler haben, und ich ertappe mich selber oft dabei, das man versucht ge Maxte Chars zu spielen. Aber nach dem Standart GP System ist das aber kaum möglich. Desswegen bin ich ganz weg vom GP System. Ich baue mir den Char so zusammen, wie ich ihn haben will.


    Also komme ich endlich zum Topic.


    Ich bin eine Spieler der Chars ohne grenzen baut. Ich habe ein Konzept im Kopf und setze es um. Nach dem GP System kann man aber die Konzepte die ich habe, nicht umsetzen, weil es davon ausgeht, das man Jungrunner hat.


    Jeder der schon mal versucht hat, einen Magier zu basteln, der auch anfgenehme Attribute hat und dazu noch einige Soziale Fertigkeiten, wird festgestellt haben, das es mit 400 BP nicht möglich ist.


    sicher einige werden sagen, das der Mage nicht das Face ist, und das jemand der das Face spielt dadurch weniger effektiv ist, mag stimmen, aber wenn es kein Face in der Gruppe gibt, sieht die sache schon wieder anders aus.


    Fazit.


    Ich bin ein Laiendarsteller, der Werte benötigt um klarzustellen wo die Grenzen des Chars sind.

  • "William F. Drake" schrieb:


    Es geht bei PG Chars den meisten nur gegen den Kram weil sie vll etwas schlechter als der PG Char sind. aber das ist auch im Realen leben so, oder?


    Genau das ist häufig das Argument der PG Spieler, ohne Dich nun damit zu meinen.


    Aber eine Aussage, Dich stört doch an meinem Regelnbiegen/PG/Regelficken/MinMaxen nur, das ich besser bin als Du, impliziert schon eine deutliche Einstellung zum Rollenspiel. Nämlich, ich muss besser sein als meine Mitspieler, weil ich dann der Held bin.


    Die nichts mit meiner zu tun hat.


    Ich spiele miteinander. Nicht um zu zeigen wie toll ich bin.



    Entschuldige wenn sich das schärfer anhört, als es gemeint ist. Ich bin da leider etwas dünnhäutig in dem Bereich.