Rollenspieltheorie (oder welcher Spielertyp seid ihr?)

  • Wieso sollte den grundlegend jeder Spieler ein PGler sein ?


    Der Aspekt ist sicher vorhanden, aber in Erscheinung wird er sicher nicht bei jedem. Was ich bisher an meinen Charakteren vorgenommen habe ist meist weniger PG-lastig als vorgefertigte Charaktere


    es ist ja auch noch ein großer Unterschied zwischen einem für seine Sache optimierten Charakter und einem Regellücken-ausnutzen MinMax Charakter, oder ?


    aber eigentlich sind sollche Diskussionen schon zu hauf geführt worden


    Rollenspieler kann man vielleicht kategorisieren anhand sollcher Tests, allerdings fällt mir auch derzeit keine Gruppierung ein die ein so großes Spektrum von Individualisten und Mitläufern, passiven und übernehmenden Charaktertypen und etliche Zwischenschritte innehat

  • Na also, da muss ich doch sagen, die Auswahl ist zu unspezifisch. Ich meine, ich könnte mehrere Typen beanspruchen.


    Ich meine, natürlich optimiere ich einen Char gerne so, dass er auch was erreichen kann. Ob ich deswegen Powergamer bin... :?
    Ich glaube schon, dass ich Wert auf Stimmigkeit dabei lege, aber wer glaubt das nicht von sich... :roll:
    Zugegebenermaßen vermeide ich so was übersteigertes wie die Kombination aus Drogen u. Cyberware etc. Aber dennoch...


    Und ich spiele meistens Streetsams o. ä. (jedenfalls kampforientierte Typen). Reicht das, um ein "Specialist" zu sein? Oder müßten dazu auch die Charakter der Chars immer sehr ähnlich sein?


    Ich spiele meinen Char gerne aus, und eine gute Story ist entscheidend für den Spaß (m. E. sollte das übrigends mit "den Char ausspielen" harmonisieren).


    Eine Gewichtung fällt da echt schwer...

  • You scored as a Specialist
    You favor a particular character type that you play in most campaigns you're involved in. Ninjas are quite popular. You want the rules to support your favorite kind of character, but otherwise, it's not a big deal. And, you want to be able to do your cool things in a game, like climbing on walls.
    Tactician

    75%
    Specialist

    75%
    Power Gamer

    67%
    Method Actor

    67%
    Storyteller

    58%
    Butt-Kicker

    50%
    Casual Gamer

    25%

    also anfangs bezeichneten sich ja viele selbst als teilweise powergamer, dachte immer, dass sei so verpönt? also ich kann da bei mir ddem test zustimmen, bin manchmal ziemlicher powergamer (siehe forum: sr4-elf mit geschick 12? [ich schwöre, das ist nicht mein eigener char! :) )] . aber bissl mehr butt-kicker bin ich glaub ich schon, nicht nur in sr. hatte übrigens auch ne entscheidungsfrage.

    "Er hat nie die Liebe gelernt!"
    SL zu meinem "leicht" modifiziertem Zwergen-Sam

  • ich habe zwar method actor gewält, aber nach dem test zu folge bin ich ein storyteller.... naja beides ist interessant und beides kann man ja machen... das eine mit sc und das andere mit nsc^^



    --------------------------------------------------------------------------


    You scored as a Storyteller
    You're more inclined toward the role playing side of the equation and less interested in numbers or experience points. You're quick to compromise if you can help move the story forward, and get bored when the game slows down for a long planning session. You want to play out a story that moves like it's orchestrated by a skilled novelist or film director.


    Storyteller

    83%


    Method Actor

    75%


    Specialist

    58%


    Power Gamer

    50%


    Tactician

    50%


    Casual Gamer

    42%


    Butt-Kicker

    17%

  • You scored as a Method Actor


    You think... [cut]


    Method Actor 100%


    Storyteller 100%


    Tactician 67%


    Specialist 50%


    Butt-Kicker 50%


    Power Gamer 25%


    Casual Gamer 8%


    ------------


    :roll: Also 'n bissl mehr Buttkicker würde ich mir schon gern zugestehen, dafür 'n klein bissl weniger Storyteller... ich hab' immer Angst, wenn ich und der GM interagieren, dass die anderen einschlafen :wink:

    Überlegt Euch mal bis dahin,wie die Signaturlandschaft aussehen würde,wenn alle ,die von SR4 überzeugt wären,allen SR3 Spielern in ihren Signaturen sagen würden "Ihr habt doofe Ohren "
    -Medizinmann

  • Hallo hier mal wieder euer Gast. :D
    Der Pit.


    So nach 25 Jahren Rollenspiel, "most of them DSA", habe ich mich also dazu entwickelt.



    Method Actor 75%
    Butt-Kicker 67%
    Power Gamer 58%
    Storyteller 58%
    Specialist 50%
    Tactician 50%
    Casual Gamer 25%


    Ganz witzig, weil so in etwa hab ich mich auch schon vor dem Test selber gesehen. Wobei mein Gefühl sagt mir Tactican noch ein bisschen weniger, dafür etwas mehr Butt-Kicker.
    Auch 58% Powergamer hatte ichnicht ganz so hoch erwartet.


    Wir sind eine recht Actionlastige Gruppe, wobei ACTION nichts aber auch gar nichts mit kämpfen zu tun habn muss.


    Leider kommt dadurch der Storyteller manchmal bisserl zu kurz.
    Aber es gibt nichts spannenderes, als ein Abenteuer, bei dem du ständig auf Achse bist und ständig ganz knapp dem Tod entgehst um am Ende mit ner bösen finte deine Gegner zu legen, welche im Normalfal viel stärker, größer, besser und fieser sind, als man selber als Held ist.


    Bei Rätsel, Detektiv- und Planungsabenteuer ist bei uns schon so manches mal der ein oder andere Spieler am Tisch eingeschlafen. :lol:
    Mittlerweile haben dies sogar wir Meister begriffen.


    Gruß Pit


    PS: Achja da ich als Gast nicht mit abstimmen kann, hab ich euch halt vollgetextet.

  • Bei dem Test kam zu je 67% "Method Actor" und "Storyteller" raus! Es deckte sich auch mit dem, was ich vorher gewählt hatte (Storyteller).

    Ich mag die Goten, vielleicht mache ich aus denen mal eine Jugendbewegung !

    - Luzifer in seinem Tagebuch im Jahre 400 A.D.
    ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Ob Luck oder Skill... Kill ist Kill

  • "Spell Vandyke" schrieb:

    Wieso sollte den grundlegend jeder Spieler ein PGler sein ?


    Das wollte ich so damit auch nicht ausdrücken - nicht jeder ist ein PGler - aber mehr Leute, als es es offen zugeben vergeben vermutlich schon.

    Es ist nicht tot was ewig liegt, bis das die Zeit den Tod besiegt.

  • man muss auch immer schauen wie hart das nieveao ist denn dann kann man sagen ob man ein pg'ler ist oder ob man sich gerade an den meister anpasst... es gibt bei uns abende da passiert "nichts" im sinne von einer schießerei... da geht es darum mit dem kopf der spieler zu arbeiten oder einfach nur ein wenig spass zu haben und dann sind da wieder abende die einfach nur alles in die luftfliegen lassen... da geht das eine oder ander viertel mal "zugrunde" :twisted:

  • hhm, also mich reizen vor allem magier, deswegen hab ich mal specialist angekreuzt. insgesamt versuche ich mich aber schon in den char hineinzuversetzen (deswegen auch einen hauch method actor).
    und auch wenn ein kampf bei SR ziemlich schnell tödlich endet: hin und wieder darf es auch ein bissel action sein!

  • Ich verstehe nicht, wieso Powergamer (im Sinne von Charakteroptimierung bis an die Grenze zum MinMaxen - ohne weitere Implikationen) so einen schlechten Ruf haben. In unserer Anfangszeit haben wir's schon ziemlich dick getrieben, was mir 'ne recht profunde Regelkenntnis beschert hat (man kann nicht MinMaxen, ohne die Reglen zu verstehen). Und vor allem - es hat allen jede Menge Spaß gemacht.
    Danach haben wir mit Gewalt versucht, davon weg zu kommen (irgendwie färbt das miese Image doch ab) was aber erstmal zu Spannungen geführt hat, weil sich die sogenannten "Rollenspieler" für bessere Menschen hielten...
    Inzwischen macht jeder was er will (ich optimiere immer noch in vernünftigem Rahmen, denn der Charakter würde es idR auch machen. Es macht auch IP keinen Sinn, mit ineffizienten Waffen rumzulaufen oder nutzlose Fertigkeiten zu lernen; außerdem spiele ich keine Charakterkonzepte, die zu ewiger Unfähigkeit verdammt sind).
    Was in einer Runde stört, ist in der Hauptsache davon abhängig, was der Rest tut. Ich persönlich finde notorische Powergamer nicht störender als Spotlightdiebe (es gibt eine Grenze zwischen ausführlich und *zu* ausführlich. Es tangiert mich nur peripher, welche Sockenfarbe meine Teammitglieder haben) oder chronisch unfähige Charaktere (werden nur mitgeschleift, und wollen dann auch noch 'nen Anteil am Honorar, aber wenn sie sonst nichts tun, kann man sie wenigstens ignorieren).

    Perfektion entsteht nicht, wenn nichts mehr hinzuzufügen ist, sondern wenn man nichts mehr entfernen kann.
    - Antoine de Saint-Exupéry

  • Ich schätze, ich bin irgendwo zwischen Powergamer, method actor und Spezialist anzusiedeln. Ich Mag Chars mit extremer Ini/Reaktion, weshalb ich dies immer sehr häufig steigere, bei manchen wirklich bis zum Ultimo. Dabei sind die Chars aber keineswegs austauschbar und jeder für sich eine eigene Herausforderung. das ist mir wichtig.

  • Für mich als Gelegenheitsspielleiter unserer Runde (in D&D meistere ich denke ich ca. 70% in Shadowrun hab ich mich schon länger nicht mehr drübergetraut - wir hatten aber auch seit etwa 'nem Jahr keine SR Runde mehr...) hab ich den Storyteller Aspekt sicherlich am intensivsten - schon alleine aus dem ewigen Bestreben, dass die Runde funktioniert. Durch mein Bestreben gerne und gute Charaktere zu bauen (das ich immer wieder aktiv bekämpfe) ist da doch ein wenig Powergamer vorhanden.


    Und für mich waren Method Actors immer am schlimmsten im Spiel ;)
    Das waren jene Leute die im Vorfeld unkooperative Chars erstellt haben und dann die Gruppe verlassen wollten / mussten :) *seufz*

    A million years ago, people used to run through the woods, climb up mountains, and dance in the moonlight - because there wasn't anything better to do. There still isn't.

  • Method Actor und Storyteller passt ja auch nur sehr bedingt zusammen, vor allem in extrem Ausprägungen ist da Ärger unumgänglich


    Aus meiner Sicht, betreibt da schnell ein SL Railroading
    Aus SL-Sicht will ich der Story nicht folgen


    zweiteres ist nicht ganz falsch
    Ich würde nur eher einen eigenen Weg dahin gehen


    Das ist für mich dann als Spielleiter noch mal ganz anders
    Ich biete meinen Spielern mehrere Wege und Möglichkeiten
    (ohne sie offen zu nennen, sie sollen ja gefälligst ihren Grips anstrengen !)


    leider überfordert diese Freiheit auch manche :roll:


    Ich habe genau so auch schon Spieler rausgeschmissen, die von mir nur bedient und betüdelt werden wollten (Storytechnisch!)

  • das kann ich gut verstehen...
    und nachvollziehen -


    nachdem es ein guter Freundeskreis ist der schon seit Jahren zum Rollenspiel zusammenkommt ist es nicht so einfach jemanden rauszuwerfen - und macht ja auch keinen grossen Spass -
    ich versuch's immer auf die freundliche Art - und versuche auch aus inaktiven Spielern (einer dieses Kalibers war zuletzt noch mehr unser Problem) etwas mehr rauszuholen... Ich hab mich über die Jahre auch schon von einigen Spielern getrennt als ich SL war -
    einer davon war Regelreiter, zwei waren 85% des Abends sowas von inaktiv - das ihre Charaktere mehr Hindernis waren als sonst 'was, ...


    Das Problem das ich mit Method Actors habe ist ja eigentlich, dass ich es genial finde, wenn sich jemand total in einen Charakter hineinarbeitet und das dann auch 1:1 umsetzen will - mich nervt nur insgeheim, dass es wohl zuviele .... gibt, die sich die Konzepte ihrer Charaktere so wählen, dass sie in einer Gruppe gar keinen Spass machen können.

    A million years ago, people used to run through the woods, climb up mountains, and dance in the moonlight - because there wasn't anything better to do. There still isn't.

  • @TheFlemming


    Hallo hier mal wieder der Pit.


    Dein Problem kenne ich, aber liegt es nicht an uns Meistern, von vornherein so ein Konzept zu durchschauen und mit den SPielern im 4 Augengespräch zu diskutieren?


    Ich mach das immer so, zeige dabei die Situationen auf, wo es meiner Ansicht nach Probleme gibt, gebe auch noch Beispiele, wie es schon zu Problemen gekommen ist, spätestens dann werden meine Spieler einsichtig und schwächen die neuralgischen Punkte ab.


    Ich persönlich mag Spieler die ihren Char durchspielen.
    Aber alle Chars die erstellt werden müssen sozial Verträglich und Gruppentauglich sein.


    SUPERMAN darf bei mir keiner spielen.
    Der Einzelgänger wird auch nicht akzeptiert.
    Der Psychopat fällt durch jedes Charakterraster.


    etc ...


    Deswegen machen wir immer zuerst eine Vorbesprechung im großen Kreis.
    Dann möchte ich auch von jedem Spieler ein Charakterkonzept, bei dem er sich nicht nur Gedanken über die Werte macht, sondern über Herkunft --> Ausbildung --> Fähigkeiten
    Mit einer in sich schlüssigen Vorgeschichte.
    Dies senden meine Spieler an mich, ich arbeite es in Ruhe alleine durch.
    Danach bestelle ich die Spieler zu mir zum Einzelgespräch.
    Wir gehen Punkte wie Mitspieler, Gruppendynamik und andere Dinge zusammen durch.


    Nach alledem habe ich meist eine wunderbare Gruppe die als Einheit und Team sehr gut funktioniert.


    Gruß Pit

  • Hi Pit,


    du hast 100%ig recht - und wir sortieren und sondieren das immer in Vorgesprächen raus.... Aber manch Spieler hat eine Leidenschaft dazu, Charaktere in diese Richtung zu entwickeln und landet mit den harmlosesten Konzepten in dieser End-direction ;)


    Ich hatte es auch nicht als Beschwerde (an's Universum vielleicht schon...) gemeint sondern wollte nur die Ist-Situation so wie ich sie kennengelert habe - darstellen.
    Bei einigen Spielern ist es auch ein ewiger Wunsch (immer wiederkehrend) eine "Evil"-Kampagne zu starten und mal Bösewicht zu sein, aber wenn man das Konzeptlose Vorgehen der Bösewichte dann ansieht und ihre Wünsche respektiert - landet man fast immer in einem schlechten Buch - und alle warten darauf, dass sie von den anderen zusammengehalten werden.


    (genug pseudo-gesudert) :)

    A million years ago, people used to run through the woods, climb up mountains, and dance in the moonlight - because there wasn't anything better to do. There still isn't.

  • ähem . . wir sind shadowrunner, professionelle kriminelle . . JEDER RUN ist eine evil-kampagne so gesehen *g*
    muss man solchen leuten nur mal klarmachen ^^
    und wenn sie dann plötzlich auch noch mit den konsequenzen ihres handelns leben(oder sterben) müssen, dann hat man das problem auch nicht mehr lange *gg*

    Im Jare 2005 wurde SR4 erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.

  • "TheLemming" schrieb:

    Und für mich waren Method Actors immer am schlimmsten im Spiel ;)

    QFT
    Powergamer kann man sehr einfach daran hindern, dem Rest den Spaß zu verderben - oder Wettrüsten zu starten, nämlich, indem man ihnen ihre Nische zuteilt. Der PG kann in der Matrix so rocken, daß Leonardo beim zuschauen in Ohnmacht fallen würde, dem Rest der Gruppe stiehlt das aber nicht die Schau, weil sonst keiner in der Matrix ist. Selbst wenn der PG ein Kampftroll-Söldner ist, macht das wenig Probleme, so lange nicht nochjemand nur kämpfen kann. Er ist dann halt die 1-Mann-Armee, die der Truppe die Gegner vom Hals hält, aber da die anderen Spieler was anderes können, werden sie nicht zum Statisten reduziert.


    Aber wehe man bekommt einen dieser "wahren Rollenspieler (tm)" in seine Gruppe. Leute, die 80% der Redezeit für sich reklamieren, um bis ins letzte Detail zu beschreiben wie ihr Charakter sich die Schnürsenkel bindet, und welches Design ihr Taschensekretär hat können einem echt gründlich den Abend versauen, weil man einfach *nichts* geschafft bekommt. Wenn man sie regelmäßig abwürgt, um irgendwie vorwärts zu kommen, muß man sich wüste Beschimpfungen an den Kopf werfen lassen.
    Und sobald man Charaktere hat, die geringfügig effizienter sind als ihre (sei es nur, weil man seine Fertigkeitspunkte nicht in zig 1er-Skills von der Nützlichkeit von "Laserwaffen B/R" oder "Unterseeboote" oder in Listen von praktischen Wissensfertigkeiten und Sprachen wie "Motocross-Fahrer des 20. Jhdts" oder "Xhosa" gestopft hat, oder Attribute über 4 besitzt) wird man von ihnen auf der Stelle als Munchkin und Rollenspiel-Analphabet bezeichnet.
    (Versteht mich nicht falsch, ich benutze auch gelegentlich Fluff-Skills. Aber wenn ein Charakter ausschließlich daraus besteht, brauche ich mich nicht zu wundern, wenn er dann nichts kann. Und den SL anmotzen, weil nie Situationen kommen, in denen diese Skills nützlich sind, ist IHMO zumindest schlechter Stil.)

    Perfektion entsteht nicht, wenn nichts mehr hinzuzufügen ist, sondern wenn man nichts mehr entfernen kann.
    - Antoine de Saint-Exupéry