Wobei sich sowieso die Frage stellt, ob der .01D-Zusatz in der 4ten Edition überhaupt noch vorkommt, als auch bloß irgendeine Relevanz jenseits der Nostalgie hat...
Shadowrun Fourth Edition
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Um mal etwas an die Matrix-Diskussion anzumerken: Mich würde interessieren, wie sich dieser "Zusammenbruch" der Matrix eigendlich darstellt. Ich persönlich erwarte ja, dass es eher eine Art Crash ist, wie ihn ja schon 29 der Virus verursacht hat. Oder aber, mit Hinblick auf Tiefenresonanz und KI, irgendeine eher metaphysische Ursache. Keinesfalls aber glaube ich, dass irgendwas physischen mit den Elementen der Matrix passiert... die Satelliten alle herunterfallen, die Kabel durschmoren, etc...
Was mich also darauf bringt, das all dieser physische Kram noch vorhanden ist. Woher also plötzlich dieser Umstieg auf eine, angenommene ( die Infos sind ja recht vage, eben damit sich die Gemüter in Diskussionen erhitzen, und "heiss" darauf werden, das "Neue" zu beschnuppern ) drahtlos funktionierende Matrix ?
Über die Gründe mag ich mich nicht äussern, aber ich zweifle daran, dass das Setting die Matrix als ganzes und fläschendeckend "drahtlos" über die Welt projiziert. Zum einen braucht es wie bereits einer sagte, viel Geld um die neuen Technologien zu installieren, und damit verbunden, auch Zeit. Das mag in den Sprawls noch funktionieren, wo Cons und Regierungen schnell arbeiten können. Was aber im ländlichen Bereich, in den Slums und Barrens, da wo der freundliche Installateur sich selten hinwagt ? Ausserdem fände ich es albern im Sinne der Spielweltinternen Logik, wenn von all der noch vorhandenen Technik kein Gebrauch gemacht würde.Sollte die Matrix aber eher als etwas Metaphysisches existieren, und dadurch auf beschriebene Weise funktionieren, so erübrigen sich ja viele Wortwechsel hier. Allerdings muss ich gestehen, bin ich dann auf die Erklärung gespannt, da scheitert meine Phantasie.
Auch nannte hier einer einen weiteren Punkt, der mich verwundert: Nach dem Crash '29 waren ja Unmengen an Daten verloren, was den Zusammenbruch von Industrien/Staaten zur Folge hatte. Einen neuerlichen Zusammenbruch der Matrix kann ich mir nur als weitere, evtl sogar schlimmere Version dieser Geschichte vorstellen. Bin gespannt, wie die SR Macher damit umgehen...
mfg Salva
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Ach du meinst nachdem Konzerne und Staaten bis 2029 schon einmal vergessen hatten, das man offline Backups machen sollte, haben sie bis 2070 immernoch nichts gelernt?
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Um mal auf das Thema drahtlose Netzwerke zurückzukommen:
Sicherheit in drahtlosen Netzwerken ist gegenwärtig bei der breiten Masse einfach kein sensibles Thema.
Natürlich findet die C't in München sicherlich 2000 WLANs wovon über 60% ungesichert sind, aber mal ehrlich wieviele sind denn davon Firmennetzwerke? 6% vielleicht? Den Rest hat die Telekom mit einem Super-Paket davon überzeugt dass das ne tolle Sache ist, ohne ihrer Aufklärungspflicht über Sicherheitsrisiken ausreichend nachzukommen.
Wenn man sich mal etwas mehr mit dem Thema beschäftigt dann merkt man ganz schnell dass solche Schnitzer wie von der C't angeprangert normalerweise nur in Firmen passieren, wo die Sekretärin oder einer der Kaufleute nebenher das Netzwerk administriert.
Solche Probleme lassen sich möglicherweise auch stark hierdurch einschränken: http://networks.silicon.com/lans/0,39024663,39121501,00.htm
Ansonsten ist vielleicht ganz interessant für die Community dass Rob Boyle seine Linkliste auf der englischen Shadowrun-Page zur Verfügung gestellt hat, und daraus lässt sich auch einiges ableiten.
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@ Medizinmann: Ich würde eher so argumentieren, trotz Backups ist es schon 29 so dumm gelaufen... Schließlich sind Backups ja heute schon Pflichtprogramm.
Es scheint mir allerdings, dass besonders das Thema Matrix den Unterschied zwischen der Spielwelt der 3ten und 4ten Edition ausmacht.
mfg Salva
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"Jack the Chipper" schrieb:
Sicherheit in drahtlosen Netzwerken ist gegenwärtig bei der breiten Masse einfach kein sensibles Thema.
Bedingungslose Zustimmung...
"Jack the Chipper" schrieb:Natürlich findet die C't in München sicherlich 2000 WLANs wovon über 60% ungesichert sind, aber mal ehrlich wieviele sind denn davon Firmennetzwerke? 6% vielleicht?
"Darkwater" schrieb:Fairerweise muß man glaube ich aber anmerken, dass die gut geschützten 5% in der Regel große Firmen oder Konzerne sind, die auch die Ressourcen und das Know-How besitzen, um ihre Netzwerke anständig zu schützen.
Gerade im Mittelstand ist der lasche Umgang mit Informationstechnologie gern und gäbe, ob über Ethernet oder über WLAN. Es mag Ausnahmen geben, aber die sind definitiv nicht die Regel.
Und: Noch vor 1 Jahr waren mehr als 70% aller WLAN Netzwerke Firmennetzwerke. (--> Marketing Studie von HP) Mittlerweile hat sich das wohl ein wenig geändert, da die Provider mittlerweile immer mehr ihre WLAN-Router in Zusammenhang mit den Anschlüssen oder den Verträgen anbietet.
Dennoch halte ich es für sehr optimistisch, dass nur 6% der WLAN-Netze tatsächlich zu Firmen gehören und der ganze Rest Privatanwendern gehören soll.
"Jack the Chipper" schrieb:Wenn man sich mal etwas mehr mit dem Thema beschäftigt dann merkt man ganz schnell dass solche Schnitzer wie von der C't angeprangert normalerweise nur in Firmen passieren, wo die Sekretärin oder einer der Kaufleute nebenher das Netzwerk administriert.
In kleinen bis mittelständischen Betrieben ist es NICHT die Regel, dass ein sepperater Systemadministrator die alleinige Verantwortung über das Netzwerk hat. Meistens sind es PC-versierte Anwender, die in diese Rolle hineingedrückt werden, weil sich der Betrieb nicht die monatlichen Kosten für einen Fachmann leisten will/kann. Die meisten Leute, die keine Ahnung von IT haben, scheren sowieso alles über einen Kamm.
Vorstand zum Systemelektroniker:
"Du kennst Dich doch mit PCs aus, oder? Dann kannst Du ja die neue Website für die Bank machen! In einer Woche komme ich mal vorbei und schau mir die Entwürfe von Dir mal an..."
(Gestern erst gehört, als ich mit dem besagten Systemelektroniker in der Volksbank telefonieren mußte. Aussenstehenden ist es egal, ob man Webdesigner, Fachinformatiker, IT-Kaufmann oder Sys-Admin ist... )Ich stimme Dir aber zu, dass gerade diese Personen nicht über das Wissen, die Motivation oder die Zeit (weil viele ja noch andere Aufgaben in der Firma wahrnehmen müssen) haben, um das System anständig zu administrieren. Aber wie gesagt: Das trifft in der Realität auf den Löwenanteil der Betriebe zu.
"Jack the Chipper" schrieb:Solche Probleme lassen sich möglicherweise auch stark hierdurch einschränken: http://networks.silicon.com/lans/0,39024663,39121501,00.htm
Hört sich interessant an. Sofern der Preis auch für kleine Firmen erschwinglich sein wird, ist das ein guter Ansatz um die meisten Abhörmaßnahmen im Keim zu ersticken.
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Macht es Sinn, über die technische Realisierbarkeit einer Technologie zu spekulieren, über die wir nichts wissen und die in 65 Jahren stattfinden soll?
Ich habe aus relativ gut informierten Kreisen gehört, dass die neue Matrix direkt in den Astralraum eingebettet sein soll. Damit kann man über logische Fehler mit "It's Magic" drüberbügeln.
Das ist dann nur eine sinnvolle Weiterentwicklung der Verzahnung von Technik und Matrix, die ja auch schon im SotA 2064 anklang.Manalinien als Backbones - warum nicht?
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"Anonymous" schrieb:
Macht es Sinn, über die technische Realisierbarkeit einer Technologie zu spekulieren, über die wir nichts wissen und die in 65 Jahren stattfinden soll?
Nein, es macht aber trotzdem Spaß...
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"DARKWATER" schrieb:
Gerade im Mittelstand ist der lasche Umgang mit Informationstechnologie gern und gäbe, ob über Ethernet oder über WLAN. Es mag Ausnahmen geben, aber die sind definitiv nicht die Regel.Und: Noch vor 1 Jahr waren mehr als 70% aller WLAN Netzwerke Firmennetzwerke. (--> Marketing Studie von HP) Mittlerweile hat sich das wohl ein wenig geändert, da die Provider mittlerweile immer mehr ihre WLAN-Router in Zusammenhang mit den Anschlüssen oder den Verträgen anbietet.
Dennoch halte ich es für sehr optimistisch, dass nur 6% der WLAN-Netze tatsächlich zu Firmen gehören und der ganze Rest Privatanwendern gehören soll.
In kleinen bis mittelständischen Betrieben ist es NICHT die Regel, dass ein sepperater Systemadministrator die alleinige Verantwortung über das Netzwerk hat. Meistens sind es PC-versierte Anwender, die in diese Rolle hineingedrückt werden, weil sich der Betrieb nicht die monatlichen Kosten für einen Fachmann leisten will/kann.
Definier doch bitte mal den Begriff "mittelständischer Betrieb" damit wir beide auf den selben Grundlagen argumentieren.
Ich unterhalte mich über mittelständische Betriebe im Sinne von 50-1500 Mitarbeitern. Da hat man mindestens einen Systemadmin, aber auch technische und kaufmännische IT-Leiter trifft man da meistens an.Ich persönlich habe bis dato nicht die Erfahrung gemacht, dass im Mittelstand sorglos neue Technologie angeschafft wird. Das ist eher das Problem von Kleinbetrieben, wo gern mal der 16-jährige Sohn vom Geschäftsführer/Inhaber sich um die IT kümmert.
Ich hab gerade mal die Fortsetzung der WLAN Studie von HP gelesen. Da wird nur über Wien geredet. Des weiteren wird die Unterteilung von Unternehmensnetzwerken und privaten Netzwerken aufgrund des Accesspoint-Namens gemacht. Das halte ich im besten Fall für bedenklich für statistische Erhebungen.
Die 6% habe ich aufgrund von einer blinden pi mal Daumn Schätzung aus meinem Erfahrungsschatz in den Raum gestellt und kann die Zahl nicht belegen. Aber in der Kölner Innenstadt kommen auf jeden Fall auf 10 private WLANs auf ein gewerbliches. Auf dem land sieht das zuegegbenermaßen sicher anders aus.
Und da hat sich auch erst in den letzten 1,5 Jahren einiges getan, nachdem die Telekom angefangen hat WLAN dem DAU schmackhaft zu machen. Da hast du sicher recht. -
"Jack the Chipper" schrieb:
Definier doch bitte mal den Begriff "mittelständischer Betrieb" damit wir beide auf den selben Grundlagen argumentieren.
Ich unterhalte mich über mittelständische Betriebe im Sinne von 50-1500 Mitarbeitern. Da hat man mindestens einen Systemadmin, aber auch technische und kaufmännische IT-Leiter trifft man da meistens an.Also: Die EU und das Institut für Mittelstandsforschung in Deutschland sind sich nicht ganz einig, ob der Mittelstand bei bereits 10 Mitarbeitern oder erst bei 50 beginnt. Unabhängig davon kann man sehr deutlich die Verteilung der Gesamtzahl der Betriebe im Zusammenhang mit deren Mitarbeiterzahl erkennen:
Geh dann bitte links im Navigator auf "Vorträge", wähle dann das Thema "Was sind eigentlich kleine und mittelständische Unternehmen(KMU)?". Wähle den Link zu den Folien und sieh Dir mal die Folien Nr 3 und Nr 4 an.
Kurz: Laut deren Statistiken und Marketingergebnissen gab es 2001 insgesamt 2.132.811 Betriebe. Über 80% davon haben weniger als 10 Mitarbeiter.
Jetzt zu meinen Erfahrungen: Ich habe 2 1/2 Jahre lang Kaltaquise bei eben diesen KMU durchgeführt um die ERP Software meiner ehemaligen Firma an den Mann zu bringen.
Ich möchte mal wissen, wie Du einem mürrischen 40 Handwerker in einer Schlosserei mit 4 oder 5 Angestellten beibringen willst, dass er besser dran ist, wenn er im Moment nochmal 3 bis 4 Riesen extra für das Gehalt eines Admins mitsamt Sozialabgaben abdrückt.
ZitatIch persönlich habe bis dato nicht die Erfahrung gemacht, dass im Mittelstand sorglos neue Technologie angeschafft wird. Das ist eher das Problem von Kleinbetrieben, wo gern mal der 16-jährige Sohn vom Geschäftsführer/Inhaber sich um die IT kümmert.
Bei der Anschaffung von neuer Technologie hast Du absolut Recht. Aus oben bereits genannten Gründen schafft sich eigentlich niemand ausser den richtig großen Betrieben einfach mal so neue Hardware an. Die KMU überlegen es sich doppelt und dreifach ob es das Geld auch Wert ist.
Und wenn man vom Ergebnis der IFM ausgeht, dann hat man die Situation mit dem 16-Jährigen Sohn in mehr als 80% aller Betriebe.
ZitatIch hab gerade mal die Fortsetzung der WLAN Studie von HP gelesen. Da wird nur über Wien geredet. Des weiteren wird die Unterteilung von Unternehmensnetzwerken und privaten Netzwerken aufgrund des Accesspoint-Namens gemacht. Das halte ich im besten Fall für bedenklich für statistische Erhebungen.
Da muß ich Dir wieder zustimmen, eine zu 100% klare Aussage kann man dahingehend wohl nicht treffen, höchstens einen Trend ablesen.
ZitatAber in der Kölner Innenstadt kommen auf jeden Fall auf 10 private WLANs auf ein gewerbliches.
Hast de mal ne Quelle?
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"karl_k0ch" schrieb:
Ich habe aus relativ gut informierten Kreisen gehört, dass die neue Matrix direkt in den Astralraum eingebettet sein soll. Damit kann man über logische Fehler mit "It's Magic" drüberbügeln.Irgendwie bekomme ich dezente Zuckungen bei solchen Aussagen. Nun, sortieren wir es mal unter "unbestätigtes Gerücht" ein, und eigentlich kann es mir ja sowieso auch egal sein.
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[size=18]Dezent?!?[/size]
Spass beiseite... da hört es sich doch dann völlig auf... kann man Magie dann zukünftig messen, oder Geräte erfinden, die einem das Zaubern erlauben? Leben dann Geister in der Matrix? Und vor allem: verhindert Hintergrundstrahlung mein R-Gespräch?
Das ist ein April-Scherz, oda?
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Oder eine typisch grandiose Übersetzungsleistung der deutschen 'relativ gut informierten Kreisen'...
Nicht, daß die Idee nach [buch]Hyperion[/buch] & [buch]Endymion[/buch] so abwegig wäre, und einige Aspekte sehr elegant lösen würde...
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Mal ne Frage, die ich hier so einwerfe, wann im August und wo in Essen ist denn das Treffen?
Und nun beantworte ich sie mir auch: 13-16 Oktober; Big L is watching you!
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"ChefPferd" schrieb:
Das ist ein April-Scherz, oda?
Jupp, war es.
Schade, dass nicht noch mehr drauf angesprungen sind. War er wenigstens ansatzweise lustig? -
Anbetrachts der tatsächlichen Diskussionen um das Thema, sowie gewissen Tendenzen war er eigentlich bloß zynisch.
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Egal, die Öffentlich-Rechtlichen, und ehemals Sat1 zahlen einem gewissen Herrn Schmidt tonnenweise Geld dafür, dass er zynisch ist und die Leute drüber lachen :p
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Thema, bitte.
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"Fanpro-Newsletter" schrieb:
Okay, und was kommt da - jetzt so wirklich in echt - auf uns zu? Kurz
gesagt, ein neues, vollständig überarbeitetes Regelwerk und eine
leicht veränderte und zudem 5 Jahre in die Zukunft katapultierte
Hintergrundwelt. Fangen wir mal mit dem Hintergrund an: Das typische
Shadowrun-Flair, die Mischung aus Magie und Technologie in einer
düsteren, von Megakonzernen regierten Welt, bleibt voll und ganz
erhalten, aber vor allem die Technologie macht einen großen Schritt
nach vorn, der schon lange notwendig war, um die 6. Welt wieder in
Einklang mit der (zu erwartenden) Zukunft unserer eigenen Welt zu
bringen. Die Welt ist nun kabellos ("wireless"), die zunehmende
Miniaturisierung und Energieeffizienz hat dazu geführt, dass sich jede
Art von Elektronik problemlos in einer Armbanduhr oder einer Brille
unterbringen lässt, und die Speicherkapazität hat solche Ausmaße
erreicht, dass ein einzelner Chip eine quasi unbegrenzte Datenmenge
aufnehmen kann. Nicht dass es notwendig wäre, Daten noch
abzuspeichern, weil sie nämlich über die allgegenwärtige Matrix
jederzeit abgerufen werden können. Eine phantastische, wunderbare neue
Welt, die sich uns da auftut - und die selbstredend eine um so
düsterere Kehrseite aufweist, in der die Shadowrunner ihren heimlichen
Geschäften nachgehen.Die allgegenwärtige "Augmented Reality" (überlagerte Realität) der
Matrix soll aber auch dazu dienen, den Decker, der bislang ein eher
tristes Dasein am Rande der rollenspielerischen Handlung fristete,
zurück ins Spiel zu integrieren. Gemeinsam mit dem Rigger verschmilzt
er zum Hacker, der sich auf die Manipulation bestimmter Aspekte der
ihn umgebenden elektronischen Welt - Sicherheitssysteme, Drohnen,
Fahrzeuge - spezialisieren kann, oder von allem ein bißchen
beherrscht, und damit ein wertvoller, wenn nicht sogar
überlebensnotwendiger Bestandteil einer jeden Gruppe wird.Abgesehen von dieser Zusammenfügung der Aufgabenbereiche hat sich an
der Charaktererschafftung nicht viel geändert - an die Stelle des
Prioritätensystems ist ein punktbasierendes System getreten, dass es
den Spielern ermöglicht, sich ihren Shadowrunner ganz nach Wunsch
maßzuschneidern. Archetypen wird es natürlich auch geben, aber wie
schon bei den früheren Editionen dienen sie nur als
Orientierungshilfe. Ein Klassen- oder Stufensystem ist nicht
vorgesehen, stattdessen gibt es weiterhin die bewährten Karmapunkte,
mit denen sich die Charaktere langsam aber stetig verbessern können.Eine starke Veränderung hat es bei den Fertigkeitsproben gegeben. Ich
bitte um Verständnis, dass ich darüber im Moment noch nicht allzu viel
verraten darf (zumal sich die Details dieser Regeln auch noch im
Spieltest befinden), aber prinzipiell wird jeweils ein Attributs- und
ein Fertigkeitswert miteinander kombiniert und dann die entsprechende
Anzahl guter alter W6 gegen einen festen Mindestwurf von 5+ gewürfelt.
Das ist der Kern der neuen Mechanik, auf dem alles andere aufbaut. Die
Basisregeln passen auf zwei bis drei Seiten, und sobald man sich mit
ihnen vertraut gemacht hat, ist der Rest ein Kinderspiel. Im Gegensatz
zu früheren Versionen verzichten wir strikt auf Spezial- und
Ausnahmeregeln, sondern beziehen uns immer wieder auf die
zugrundeliegenden Mechaniken. Diese Vorgehensweise wird sich durch die
gesamten Regeln erstrecken. Hat man die ersten zwei bis drei Seiten
der Magieregeln gelesen, dann weiß man, wie Zauberei funktioniert -
alles weitere dient nur dazu, die Spieltiefe und Detailvielfalt zu
erhöhen, nimmt dabei aber immer wieder Bezug auf die grundlegenden
Regeln. Ebenso die Matrixregeln, die Fahrzeugregeln, die Kampfregeln,
usw. Ziel ist es, dass sich ein Spieler oder Spielleiter die Regeln
einmal durchliest und danach nur noch die Details nachschlagen muss.
Ratlose Gesichter, endloses Nachschlagen und vor allem Spielleiter,
die frustriert sagen "na gut, dann machen wir das jetzt einfach
folgendermaßen ..." sollen ein Ding der Vergangenheit werden. Das
bedeutet aber auch, dass die Regeln der 4. Edition mit denen der 3.
Edition nicht kompatibel sind. Es wird natürlich Konvertierungsregeln
geben, um Charaktere der 3. Edition auf die 4. Edition umzurüsten, und
die Hintergrundinformationen in den Quellenbücher bleiben weiterhin
relevant.