Neue Gruppe und erste Differenzen...

Gan zeinfach. Die Spielwelt ist nicht dafür da, daß die SCs in ihr machen können was sie wollen, sondern vielmehr sind die SCs ein Teil der Spielwelt. Lasse also einfach die Spielwelt angemessen auf die psychopathischen Massenmörder reagieren.

Mmmhhh schwierige Situation! Ich würde es zuerst auf die sanfte Methode probieren: z.b. Spielern die sich nicht wie ein "Amok laufender Rambo" verhalten etwas mehr Karma am Ende des Abenteuers verpassen. Alternativ Runs planen wo es mehr auf Stealth und Beinarbeit ankommt als auf Firepower. Wenn das nicht hilft würde ich wie es Kodiak vorschlägt mit dem "Groben Hammer" (Lone Star SWAT/FRT o.ä.) zurückschlagen. Vielleicht lernen sie dann nach dem 2-3 Charakter sich "halbwegs normal" zu verhalten. Mach das aber mit Bedacht und nicht allzu unfair, sonst könnten sich die Spieler leicht angepisst fühlen.... was zu ganz anderen Problemen führen kann

Ein paar Vorschläge:

- Ein Run hat (meist) einen Johnson, der den Auftrag sehr genau bestimmt und der nur für tadellos erfüllte Runs auch zahlt. -> Johnson will wenig Aufsehen -> Spieler geeken alle = viel Aufsehen -> Johnson zahlt nicht

- Gib im Spiel einen Eindruck von dem Danach: Spieler geeken alle -> Fernsehen berichtet über Tat (evtl. mit Aufnahmen) inkl. weinender Angehöriger -> Kopfgelder werden ausgesetzt

- Runner haben einen Ruf: Johnsons fangen an durchblicken zu lassen, dass man die Gruppe für unprofessionell hält und drücken daher den Preis.

- Wenn die Gruppe unnötig brutal ist und daher gesucht wird, könnten Connections Bammel (oder Gier) bekommen.

Wie wär es mit dem netten Anrufer von nebenan:

"Ich weiß, was Sie letzte Woche getan haben."
Eine kleine Erpressung könnte den Einstieg zu einem neuen Run darstellen. Und evtl. die Gruppe zum Nachdenken bewegen.

Manche der NSC´s haben bzw hatten vielleicht auch mal nen mächtigen Freund,also jemanden mit den Mitteln solch einem Tot nachzugehen und die Spur zu verfolgen, welcher dann Rache für seinen getöteten Freund möchte...
nur ein Vorschlag
Reaver

Feinde sind ein probates Mittel um solchen Leuten mal die Folgen zu zeigen
"Warum ist der Konzern hinter mir her ?" - "Du erinnerst dich an die Schießerei beim vorletzen Run, das waren ja nur 7 ihrer Gardisten.. und dummerweise scheint da einer der übrig gebliebenen etwas aus der Kameraaufnahme rausgeholt zu haben" [Was das angeht als SL mal im SotA blättern ]

Ähnliches läßt sich auch mit Gangern machen und selbst mit Squattern. Wen man zuvielen Leuten auf den Fuss tritt, tritt irgendwann irgendwer zurück

"Kenny" schrieb:

Wie wär es mit dem netten Anrufer von nebenan:

"Ich weiß, was Sie letzte Woche getan haben."
Eine kleine Erpressung könnte den Einstieg zu einem neuen Run darstellen. Und evtl. die Gruppe zum Nachdenken bewegen.

Klappt garantiert nicht, sondern endet nur in einem neuen Blutbad.

SYL

Ich würde die Spieler noch einmal höfflich darauf hinweisen, das du als Meister es nicht so gerne siehst, wenn sie so Amok laufen. Der Johnson verlangt dann einen sauberen Run, wo kein Aufsehen erregt werden darf. Wie hier schon erwähnt wurde sind ein Haufen Leichen schon ein wenig Aufsehen. Vor allem, wenn die Wachleute Doc Waggon Armbänder haben. Wenn sie sich daran halten gut, wenn nicht wird die Bezahlung auf ein Minimum ( den Vorschuss) reduziert. Sollten die Runner damit nicht zufrieden sein und dann den Johnson bedrohen, oder noch schlimmer gecken kannst du sie auf die Abschussliste des Kons setzen. Ein ausgesetztes Kopfgeld und die daraus entstehenden Konsequenzen, wie sich abwendende Conections und auch mal einige Bekannte, die sich das Kopfgeld verdienen wollen, können echt wunder wirken. Am Anfang wird es wahrscheinlich noch so sein, wie die Spieler es sich wünschen, Haufenweise Leute töten, aber wenn sich die Schlinge immer mehr zuzieht sollten sie langsam drüber nachdenken was sie falsch gemacht haben. Also in meiner Runde hat es funktioniert.

Wenn es ein neuer Char und ein neuer Spieler ist, ist manchmal ein Schuss vor den Bug echt hilfreich!
Ich hatte mal einen neuen Spieler, der Shadowrun mit Counterstrike verwechselte.
Er verlor am ersten Abend seinen ersten Charakter: Akute Bleivergiftung, nachdem er drei SWAT Teams "verbraucht" hatte. Dummerweise fand er es cool !!! Beim zweiten Abend riss er die gesamte Gruppe mit in die Scheiße. Die fanden das gar nicht so lustig und haben sich den Spieler OffGame zur Brust genommen.
Leider hat das auch nur eine halbherzige Mäßigung gebracht. Mittlerweile haben wir das noch einmal offen besprochen und gehen nun getrennte Wege. Er war nicht glücklich, wir auch nicht. Er hatte seine Chance, wollte sie nicht nutzen- also warum einen toten Gaul weiterreiten?

Weise die betreffenden Spieler doch einfach vorher darauf hin, dass es in Game Konsequenzen haben wird, wenn sie die Ganzen Leute killen, ein getöteter Cop oder Wachmann hat vielleicht ein paar Freunde die der Sache nachgehen könnten.
Wenn das nichts hilft, wie wäre es mit ein NPC's aus einem der Größeren Syndikate (je nach dem wo ihr spielt).
Die Mafia oder die Yakuza dürften nicht sonderlich erfreut sein wenn jemand ein dutzend ihrer Leute tötet.
Was wirklich auch hilfreich sein kann ist, dass sich einige Connections abwenden weil mit der Zeit durchsickert was für Psychopaten die Runner sind.
Und wer will schon mit einem Unberechenbaren Irren befreundet sein.

Wir wollens nun mal nicht übertreiben. Nicht jeder Tote hat irgendwelche Freunde die dem dann nachgehen und was weis ich...
Und zumidnest Polizisten brauchen die allgemein auch garnicht, da wird nämlich ganz einfach regulär ermittelt

@ Gerion

Habe mich öfter mit ähnlichen Problematiken herumgeschlagen, was folgt ist nur meine persönliche Sicht (hat sich aber als recht wirksam erwiesen).

Auswirkung:
Einer oder mehrere Spieler/innen tun Dinge welche das Zusammenspiel der Gruppe (in/offplay) "stören" was im schlimmsten Falle zum auseinanderbrechen der Gruppe führt (in/offplay).

Hier anzusetzen kann viel Zeit kosten, und am Ende manchmal nichts bewirken (leider):

Ursache:
SL sowie Spieler/innen haben unterschiedliche Ansichten weshalb man eigentlich spielt. Ziele, Grundmotivationen, was macht am Spiel dem einzelnen Spass.

Hier sollte angesetzt werden:
Macht es auf jeden Fall nicht während des Spiels. Also Offplay.
Findet erstmal raus, und zwar alle, was Ihr von Eurer Spielrunde im groben erwartet (Rollenspiel pur, Splatter, Shootouts, Wirtschaftssimulation, es gibt noch zig andere Dinge).
Sicherlich wird kaum einer exakt das gleiche wünschen wie alle anderen, ist auch gut so, gerade die Differenzen beleben das Spiel, solange man noch miteinander auskommt.
Was wichtig ist, sind die verschiedenen Standpunkte, Ansichten und Wunschvorstellungen miteinander zu vereinen. In den meisten Fällen geht es, jeder macht ein paar Zugeständnisse an alle Anderen und dann kann es laufen.

Diese Basis des gemeinsamen Spielens klären, und zwar soweit das alle damit zufrieden sein können ohne ständig angenervt zu sein.
Mag sein das es ein paar Stunden Zeit kostet welche nicht zum Spielen verfügbar ist, spart aber deutlich mehr als wenn man versucht es durch Inplay "Diskussionen" zu klären.

Gray

Manchmal hilft es aber auch, wenn inPlay die anderen Runner (wenn das Splattering die Sache von einem Einzelnen sind) mal deutlich ihre Meinung über zu hohen Bodycount verkünden. Na ja, es hilft, wenn der Spieler nicht total auf dem Psychotrip ist u. das ganze dann in einer inTime Gruppenballerei ausartet. :wink:
Ansonsten denke ich, hat der Meister schon das Recht, gelegnetlich mal einen Dämpfer zu verpassen.

Ja, "Peer Preasure" kann ingame helfen, aber auch nur wenn der Spieler offplay reif genug ist das zu akzeptieren und nicht zu meinen... EY!!! die machen meinen Charakter schlecht!!!! Das kann dann auch zu offplay Problemen führen.

@ Ares
@ Geist

"Ares" schrieb:

Manchmal hilft es aber auch, wenn inPlay die anderen Runner (wenn das Splattering die Sache von einem Einzelnen sind) mal deutlich ihre Meinung über zu hohen Bodycount verkünden. Na ja, es hilft, wenn der Spieler nicht total auf dem Psychotrip ist u. das ganze dann in einer inTime Gruppenballerei ausartet. :wink:
Ansonsten denke ich, hat der Meister schon das Recht, gelegnetlich mal einen Dämpfer zu verpassen.

"Geist" schrieb:

Ja, "Peer Preasure" kann ingame helfen, aber auch nur wenn der Spieler offplay reif genug ist das zu akzeptieren und nicht zu meinen... EY!!! die machen meinen Charakter schlecht!!!! Das kann dann auch zu offplay Problemen führen.

Exakt wegen dieser Problematik, der Dämpfer wird missverstanden und somit zum Offplayproblem, ziehe ich es vor solches lieber grundsätzlich auf Offplayebene anzugehen.

Gray

Wie wärs mit Karmapunktabzug sobald der erste Schuss fällt? AUsnahme sind natürlich Kämpfe, die die Chars nicht vermeiden können (z. B. Wetwork, oder die klassische Gang die zum Überfall bläst um das Spiel etwas aufzulockern)

Karmaabzug ist meiner Meinung nach ein schlechtes Mittel um seine Gruppe zu erziehen... sorgt meistens für miese Laune. Belohne lieber die anderen die sich "normal" verhalten... daraus sollten die Querolanten (schreibt man das so??) ihre eigenen Schlüsse ziehen!

Naja solange Du sie nicht mit mehr Karma belohnst als die anderen... Das wäre nämlich wie Karmapunktabzug.