• Alex ging natürlich auf die Brücke und überwachte die Fahrt. Die Route war einprigrammiert, er brauchte dieser nur zu folgen. Was er natürlich auch tat.


    Nebenbei jedoch suchte er sich eine offline Karte und markierte darauf die Routenwechsel, Funkzeitpunkte und ähnliches, um im Ernstfall auch ohne das System weiter manövrieren zu können. Ganz leicht fiel ihm das nicht, aber letzte Nacht noch einige Sachbücher zum Thema Nautik in sein Hirn geprügelt zu haben, hilft.


    Erst nachdem er sich darum gekümmert hat, lässt er den Autopilot seine Arbeit machen und erkundet ebenfalls das Schiff. Natürlich überwacht er die Fahrt weiter mittels Riggerkontrolle und Komm. Schon geil das Zeug, solange die Technik auch funktioniert.

  • Toivo schlendert auf dem Schiff umher weiß nicht was mit sich anzufangen. Eine Weile beschäftigt er sich diesen modernen Bolzen für seine Armbrust. Das alles wirkt ihm ein wenig zu futuristisch. Immerhin benutzt er sonst seine Axt und alte große Maschinen für seinen Job.


    Als er nach einer Weile bemerkt, dass Shorty in ihrer Kiste eingeschlafen war runzelt er die Stirn. Komische Art und Weise, aber jedem das seine oder? Er holt eine Decke von ihrem Bett und deckt sie zu. Vorsichtig fummelt er auch ein Kissen unter ihren Kopf.


    Auch legt sich hin, haben sie doch wirklich nich viel geschlafen. Und fit sein is irgendwie wichtig. Dachte er erst noch, er würde nicht schlafen können, weil alles n bisschen aufregend ist, belehret sein Körper ihn schnell eines Besseren. Er ist halt müde.

  • N8tingale hat sich unterdessen mit einer Vielzahl an Plänen und technischen Zeichnungen unter Deck verzogen und schaut sich so ziemlich alles an, was die Menschen im letzten Jahrtausend an fiesen Waffen gebaut hat oder an genialen Erfindungen zu Stande bekommen haben. Bewässerung, Belagerungstechnik, Balisten, Kräne, Flaschenzüge... man sie hat davon schon mehr wieder seit ihrer Schulzeit vergessen, als wahrscheinlich die meisten je gewusst haben und trotzdem... fuck was man mit einfachem Zeug und ohne Strom so alles machen konnte... wobei Kupfer und Essig als Batterie... kurz muss sie grinsen.

  • Nordmeer, Norwegen, 23.4.2081


    Uhrzeit : 13:00 Uhr


    Wetter : aufkommender Nordwind, dunkle Wolken am Horizont, 6 Grad


    Hörbar ertönte ein Warnton im Cockpit. Auf den Anzeigen erschien eine Wetter Warnung, direkt voraus.


    Alex konnte erkennen daß die Route direkt durch das große Unwetter führen würde. Es wäre möglich, durchzufahren, eine Alternativ Route zu riskieren oder umzudrehen.


    Die Vasa II fuhr unruhiger durch das Wasser. Was auch immer man entscheiden würde. Das Zeitfenster war sicherlich nicht sehr groß.


    Blitze waren in den Unwetter Wolken zu sehen. Ein weit, weit entferntes Donnern..


    (Weiter)

  • Nicht so lange schlafend wie Shorty, steht Toivo bereits am Bug und starrt aufs Meer hinaus. Wie eine stolze Eiche trotzt er den stärker werdenden, schlingernden, Bewegungen des Schiffes. Irgendwo dort draußen sind seine Leute… ein komisches Gefühl zu wissen, dass sie leiden, während er das hier heimlich sogar irgendwie genießt. Die rohe Kraft, die sich da vor ihm zusammenbraut, fesselt ihn auf ganz eigene Art. Aber er kommt…

    Bär, gib Ihnen ein Zeichen Weg!!! Sie müssen stark bleiben.

    Die stämmige Gallionsfigur der Vasa II beginnt sich festzuhalten. Der Wellengang wird schlimmer. Bald wird er reingehen müssen, oder?

  • Unsanft wurde Shorty in der Kiste herumgewirbelt. Die Nordsee war aufgewacht. Mit unsicheren Schritten taumelte sie an Deck und sah zusammen mit Toivo auf das aufziehende Unwetter.

    "Puh, das wird unschön. Ich werd mal bei meinem Wassergeist nachfragen, ob er was für uns tun kann. Dann wirds vielleicht nicht ganz so schlimm."


    Zweifelnd sah sie auf die Orks am Steuer.

  • "Der Sturm ist zu stark. Wir sollten außen rum fahren."

    Anouk deutet auf dem Holodisplay den neuen Kurs an.

    " Dieses Risiko einzugehen macht keinen Sinn wenn wir den Sturm in vier Stunden auch umfahren könnten. Das Schiff könnte Schaden nehmen oder wir werden von den anderen getrennt. Und wer kann schon sagen wieviel Zeit uns das dann kosten würde."


    Anouk hofft das niemand auf die dämliche Idee kommt durch den Sturm zu fahren. Natürlich wird der Troll versuchen seine Leute so schnell wie möglich zu befreien, aber er hofft, dass sogar der Große einsieht, dass dieses zusätzliche Risiko im schlimmsten Fall die ganze Mission zum Scheitern bringen könnte.


    Deshalb wendet sich Anouk auch in erster Linie an Alex.

    "Wir sollten das mit den anderen Schiffen abklären, denen macht der Sturm wahrscheinlich weniger aus. Aber WIR sind die Vorhut."

  • Alex stimmt Anouk zu. Und ist im Grunde auch froh darüber, dass der das genauso sieht, wie er selbst.

    Er hatte es den anderen ja schon dargelegt, als er auf das Problem aufmerksam wurde, aber betont das jetzt nochmal:

    "Sehe ich genauso. Die Mission soll lang werden. Wegen einer recht geringen Verzögerung langfristige Beeinträchtigungen zu riskieren ist unklug.

    Wir umfahren das Unwetter."


    Und da mit Anouk und Alex die beiden möglichen Steuermänner der gleichen Meinung sind, ist die Sache im Grunde auch klar.


    "Ich kümmer mich drum.

    Anouk, bitte behalte das Unwetter weiter im Auge. Ich traue dem nicht..."


    Er korrigiert den Kurs und macht dann eine Meldung an die Nachhut. Es ist im Grunde eine sachliche Aussage, kein Fragen um Erlaubnis. Nicht unhöflich, aber vollendete Tatsachen.

    Er teilt den Maersks zur Unterstützung der Entscheidung auch die eben genannte Verhältnismäßigkeit mit.


    Und dann setzt er sich daran, den korrigierten Fahrplan auch auf die analoge Karte zu übertragen. Nichts dem Zufall überlassen.

  • Nordmeer, Norwegen, 23.4.2081


    Uhrzeit : 18:00 Uhr


    Wetter : aufkommender Nordwind, dunkle Wolken am Horizont, 6 Grad


    Toivo spürte einen Hauch von Magie, als der riesige Sturm in der Entfernung sich langsam..war da kurz durch das Unwetter hindurch ein kleines Hirsch Symbol zu sehen gewesen ?


    Die Vasa II änderte ihren Kurs. Anouk & Alex überwachten das erfolgreiche Schiffsmanöver.

    Die Schiff Systeme zeigten an, das der Sturm plötzlich etwas schwächer würde.


    Der Umweg wurde genommen, nach 4 Stunden war man zurück auf dem alten Kurs.


    Die Sonne ging langsam unter..


    (Weiter)

    Aktuelles SL Projekt " New Jersey / Love Land / Larcheime " (Foren Runs)
    Hauptcharakter: "Iwan " ( Strassensamurai )


    Erfahrener Meister und Spieler seit Edition 3.0 8)

  • Ausgeschlafen machte Shorty ein paar Versuche, die Vasa durch Illussionsmagie zu tarnen, Aber das verdammte Schiff war einfach zu groß. Immer guckte irgendwo der massive Metallrumpf raus.

    Kurz nach EInbruch der Dunkelheit, erneuerte sie ihre beiden Notfall-Geister und unterhielt sich ein bisschen mit den anderen, wobei ihre Stimmung eher melancholisch war. Sie wußte ja nicht, ob es nicht vielleicht die letzten Stunden ihres Lebens waren...

  • Hirsch? War Hirsch ihnen schon begegnet? Nein…Verstohlen schaut er eine Weile zu Shorty. Bemerkt sie das nicht? Naja, sie folgt nicht Bär, dem weisen Heiler und Beschützer. Vermutlich fehlt ihr deswegen so manche Einsicht…


    Anouk? Hatte er nicht etwas von Bär erzählt? Na er wird irgendwas anderes, irgendwas Abergläubisches meinen. Der besteht doch quasie nur aus Metall. So jemand kann nicht Bär folgen. Natürlich bemerkt auch er Hirsch in dem Sturm nicht.

    Ergo kann es nur Toivo sehen.
    Ein Hirsch


    Murmelt er, als Shorty in seiner Nähe ist.

    Dieser Sturm wurde von Hirsch gesandt… Rabe und Schlange… nun Hirsch… Vereinen Sie sich alle gegen Bär? Was ist da los? Ich meine, er ist nicht der Geselligste, aber Hass zieht er auch nicht unbedingt auf sich. Halten Sie ihn für ein leichtes Opfer? Sind sie alle dumm? Wissen sie nicht, wie mächtig Bär ist, wenn man seinen Zorn weckt?


    Er brummelt all das in seinen Bart, es ist nicht für andere bestimmt. Doch bei Shorty empfindet er kein Misstrauen.

  • N8tingale kommt nach dem Ende des Sturms, etwas grün um die Nase wieder heraus. "Also bei allem was recht ist... Seemann werde ich vermutlich nie werden... Das war scheußlich unter Deck", erklärt sie und hängt etwas an der Reling. Gerade eben fragt sie sich wirklich wieso sie hier mit gegangen ist. Achja Geld, Rettung Norwegens... der komische Typ von Maersk.

  • Alex in seiner Kanzel bekommt von dem magischen Gerätsel draußen nichts mit. Und falls doch, hätte er ohnehin nichts beitragen können.

    Sehr wohl nimmt er aber zur Kenntnis, dass der Sturm eher unüblich plötzlich nachlässt. Fast so, als würde jemand ein Hindernis wegräumen, das seinen Zweck nicht erfüllt hat.


    Sind sie ihrem Ziel schon so nahe?


    Sicherheitshalber scannt er mal das Innere des Sturms, soweit das möglich ist.


    Zu N8tingale, meint er:

    "An Deck ist es etwas besser. Ist was mit den Augen. Wenn das Schiff schaukelt, die Augen das aber nicht sehen, bekommt das Hirn widersprüchliche Signale. Dann wird dir schlecht.

    Wenn du Pech hast wirst du aber einfach nur seekrank. Dann hilft zumindest die frische Luft ein wenig."


    Sobald es dunkel wird, reduziert Alex auch die Beleuchtung an Bord so weit wie möglich. Sollten hier bereits feindliche Kräfte in der Nähe sein, will er nicht auffallen wie ein Christbaum. Den Gedanken teilt er auch den anderen mit.


    Vorsorglich macht er mit Anouk auch mal aus, wann dieser für drei bis vier Stunden das Ruder übernehmen mag. Alex braucht nicht viel Schlaf, aber ganz ohne ist dann doch doof.

  • Wenn Anouk nicht schläft oder das Steuer über hat, steht er, sofern das Wetter es erlaubt, draußen an Deck und sucht mit seinem Fernglas den Horizont ab.


    Der stärkere Seegang macht ihm nichts aus. Wer sein halbes Leben auf See verbracht hat, der lässt sich von so einem kleinen Sturm nicht beeindrucken.

    Unterschätzen darf man das Meer aber trotzdem nicht. Schon gar nicht wenn man in unbekannten Gewässern unterwegs ist und dann auch noch Magie im Spiel ist.

  • Nordmeer, Norwegen, 23.4.2081


    Uhrzeit : 23:00 Uhr


    Wetter : kräftiger Nordwind, 3 Grad, Leichte Bewölkung


    Das Unwetter war gefahrlos passiert worden, durch den Umweg. Frost legte sich wie eine dünne Schicht auf die Planken und die Reling, schmückten die Vasa II in zartem Grauweiß.


    Für die nächtlichen Beobachter zeigte sich der Sternenhimmel auffällig. Man konnte unbekannte Sterne entdecken..


    Absolvierte Strecke bis zum Ziel lt. Bordcomputer : 55 %


    (Weiter)

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  • Anouk zog sich noch zusätzliche Kleidung an. Er war die Kälte gewohnt und so hielt er weiterhin Ausschau am Bug des Schiffes.


    Zwischendurch versuchte er die unbekannten Sterne einzuordnen, sie in bekannte Sternmuster zu integrieren und sie sich einzuprägen.

    Wer konnte schon sagen wofür es gut war.

  • Auch N8tingale war ob ihrer warmen Kleidung froh. "Egal was es ist... das ist scheiße..." meint sie und zwingt sich zu einem schiefen Lächeln. "Gibt's da keine Ware gegen?" meint sie resigniert und schaut an den Horizont, dann hoch in den HImmel. "Hey... sagt mal... das sind doch andere Sterne als bei uns? Kann das sein?" SIe schaut zur Zwergin. "sind wir in einer anderen Welt?"

  • Shorty hörte sich Toivos Gemurmel an. Hirsch?


    "Keine Ahnung warum Bambi uns mit einem Sturm begrüßt, mal schauen, was Klopfer und Blume dazu sagen.

    In Irland nimmt die Cailleach Bhéara ("The Old Woman of Beare"), die auf einer Insel vor der Küste der Grafschaft Cork lebt, die Gestalt eines Hirsches an, um der Gefangennahme zu entgehen, und hütet ihre Hirsche am Ufer. Die Halbinsel Beare ist auch mit den Inseln im Westmeer verbunden, die das Land der Toten sind. Auch andere keltische mythologische Figuren wie Oisín und Sadhbh haben Verbindungen zum Hirsch. Aber was diese Nord mit Hirsch zu schaffen haben, weiß ich nicht. Ich versteh das ganze hier einfach nicht. NOCH nicht. "

    Dann wendet sie sich an N8tingale. "Kann schon sein. Die Nordsee, unendliche Weiten. wir schreiben das Jahr 2081, dies sind die Abenteuer des Raumschiff Vasa, das mit seiner 5 Leut starken Besatzung.... in Gegenden vordringt, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Ausser dem entführter MaersK CEO vielleicht, wenn sie ihm keinen Sack über den Kopf gezogen haben. Nee, im Ernst, kann schon sein, dass wir gerade was wirklich verrücktes erleben. Lass und aufmerksam sein und uns vor allem merken, wie wir wieder zurück kommen. Brotkrumen ins Wasser werfen? Ich schau mir die Sache mal astral an."


    Sie stellte sich neben Anouk an den Bug und ließ ihre Sicht langsam und tastend in die Astralwelt hinübergleiten.


    Und dann stolperte sie. Und fiel fast über Bord, wenn Anouk sie nicht am Kragen fest gehalten hätte. Die Astralwelt war verrückt. Nicht im Sinne von Crazy. Sondern einfach Ver-Rückt. Verschoben in Raum und Zeit und nicht mehr in dieser Welt.


    "Scheiße" stammelte sie. "Wir sind nicht mehr zuhause. Wir haben das uns bekannte Universum verlassen...."

  • Ein Experte in Sachen Astronomie ist Alex nun nicht gerade. Allerdings kann ihm sein kürzlich eingeprügeltes Wissen über Seefahrt in Kombination mit einer kurzen Recherche in der Matrix - noch scheint das zu funktionieren - bestätigen, dass N8tingale Recht hat.


    "Ja... Stimmt. Keine Ahnung, was das zu bedeuten hat..."

    Er macht Bilder vom Himmel mit seinen Cyberaugen, und hofft, dass er drauf zugreifen kann, wenn es drauf ankommt. Theoretisch sollte man ja wieder zurück kommen, wenn man die Sternenbilder rückwärts wieder abfährt.

    Theoretisch.


    "Ware kenn ich keine, auch wenn ichs mir vorstellen könnte. Aber es gibt Stim- oder Tranq-Patches. Je nachdem, welches Ende des Spektrum dir lieber ist."

    Er grinst breit, was aufgrund seiner spitzen Hauer ziemlich wölfisch wirkt.


    Er zieht den Mantel tiefer ins Gesicht, den er unten in einer seiner Kisten gefunden hat. Das war eine gute Anforderung.


    Wieder am Steuer wird er zumindest von der Heizanlage des Schiffes gewärmt.