Beiträge von Smoothie

    ja, oder? das passt schon. Tot ist sie noch nicht, ob Anouk sie rettet oder sie in seinen Armen verblutet, könnt ihr entscheiden. Ihre Abenteuertauglichkeit ist auf jeden Fall vorbei

    Shorty schwebte weiterhin zufrieden über dem ganzen Manöver. Der verrückte Plan schien tatsächlich zu funktionieren. Die Nord kämpften mit den Draugr, die Draugr wurden vom Feuer auf Abstand gehalten, Toivo war mit seinen Leuten schon auf dem Rückzug und Anouk kümmerte sich problemlos um den kläglichen Rest der Nord. Sie mußte lächeln.


    "Ich liebe es, wenn ein Plan funktgrrrgh" Erst wunderte sie sich, dass ihre Stimme versagte, dann fasste sie sich ungläubig an den Hals. Ein Pfeil steckte darin. Und ziemlich viel Blut sprudelte hinaus. Sie verlor die Konzentration und stürzte ins Gras. Nicht gut. Scheiße. Soll das jetzt hier enden. Einfach so? Ich bin zu jung. Ich habe gerade Freunde gefunden. Ich wollte.... ja, was wollte ich eigentlich hier? Viel zu weit weg von zuhause. Scheiße. Sie merkte, wie sie schwächer wurde und drückte ihre Hand auf die Wunde. Echt jetzt? Das soll das Blut da drin halten? Ein Blick zu ihren Fingern, zwischen denen die dicke Flüssigkeit hinausquoll, verriet ihr, dass das nicht besonders gut funktionierte. Sie roch das Gras in dem sie lag und wurde von einer Welle von Erinnerungen an Irland überflutet. Scheiße. ich will hier nicht sterben. Und ich will nicht so sterben!


    Mühsam kam sie wieder auf die Beine und versuchte sich zu orientieren. Gar nicht so leicht, wenn der Körper im Überlebensmodus auf Tunnelblick umgeschaltet hatte. Sie konnte den Schützen nicht sehen. Aber sie sah Toivo und die Leute aus Kolvereid. Sah Toivos energischen Ausdruck und die ängstlichen Gesichter der anderen. Und sie sah den Berserker der Nord in seinem Zweikampf mit dem brutalen Wiedergänger. Die beiden einzigen Gegner, die ihrer Flucht noch ernsthaft im Weg standen. Sie versuchte noch einmal tief einzuatmen, aber statt Sauerstoff gelangte nur Blut in ihe Lunge. Trotzdem kanalisierte sie noch einmal die ganze Wut und ihre zerplatzten Träume in einen Spruch. Und der Feuerball entstand. Sie bemühte sich gar nicht erst, das Mana zu bändigen. Der Entzug konnte sie umbringen, aber das war jetzt auch schon egal. Mit einem gurgelnden Fluch schleuderte sie das tödliche Feuer auf ihre Gegner. Sie fiel auf die Knie, bevor der Feuerball auftraf. Der Berserker wurde zuerst erwischt und seine Gestalt hing mit erhobener Axt noch einen Moment in der Luft, bevor er zu schwarzer Asche zerfiel. Der mächtige Untote wurde ebenfalls von den Flammen eingehüllt und lief panisch brennend davon. Sie lächelte schwach. Vielleicht stellen sie ja doch ne Statue von mir auf den Marktplatz in Kolvereid.....

    Und dann kotzte sie ihr Blut auf die Erde. Auf die Erde des neuen Kontinents Norfgart.

    Feuerball auf den Draugr und den Berserker.

    14 W -3W Verletzungsmod = 7Erfolge (nochmal Glück beim vielleicht letzten Wurf des Charakters)

    Verteidigen mit Reaction+ Willpower

    2x Schaden hochdrehen, damit Schaden =6+ Net Erfolge

    Entzug: 10

    Entzugswiderstand 14 W= 6 Erfolge

    4 Entzug geistiger

    Shorty wußte nicht so recht, was sie davon halten sollte, dass der Berserker den Draugr einfach zerfetzte. Einerseits war sie froh, dass die magische Bedrohung erledigt war, andererseits versprach der Kampf mit diesem Berserker auch nix gutes. Ihre Chancen standen einfach am besten, wenn sich Nord und Draugr möglichst lange miteinander beschäftigen würden.... Zynisch, aber wahr.


    Weiter über den anderen schwebend, zeriss sie mit einem weiteren Spruch auch den zweiten Holzkäfig der Gefangenen. In dem ganzen Chaos versuchte sie dann auch deren Aufmerksamkeit zu erregen. In ihrem besten norwegisch brüllte sie "Der Bus nach Norfgart, fährt hier ab. Hopp, Hopp, Hopp"


    Ihre Geister erfüllten währenddessen weiter ihre Dienste. Der Feuergeist versuchte weiterhin eine Flammenwand zwischen Ihnen und den Draugr zu errichten, der Hound hielt die Wölfe in Schach. So schlecht sah das gar nicht aus. Vielleicht hatten sie ja wirklich eine Chance bei dieser Wahnsinnsaktion...

    First Nation? Echt jetzt? Wenn man dachte, man kannte Raven, passierte für gewöhnlich sowas. Betsy schüttelte ein wenig verwundert den Kopf. Schnell stieg sie aus und sah zu, wie der Rest der immer noch pitschnassen aber schwer bewwaffneten Schar umständlich aus dem Clownsauto purzelte.


    Schwach lächelnd ging sie auf Nina zu. "Bei dem Outfit wird Franklin, dir vielleicht sogar vergeben, dass du sein Baby angefasst hast... Selten so gefreut, dich zu sehen. Ist der Boss schon da? Wir sind irgendwie aus allen Wolken gefallen, als wir hörten, dass die Finanzer bei ihm aufgelaufen sind. Wobei, das könnte auch an der Rakete gelegen haben.... Und hat jemand trockene Sachen mitgebracht? Wir waren noch schwimmen.


    Ihre lockeren Sprüche waren allerdings nur Fassade. Das Adrenalin verflüchtigte sich langsam und die krassen Erlebnisse der letzten halben Stunde drängten wieder ins Bewußtsein. Sie hatte Angus letzte Worte in den Ohren. Raus, Raus, Raus. Der tapfere Bastard hatte ihnen allen das Leben gerettet. Nicht, dass sie noch nie jemand aus dem Team verloren hatte. Aber das hier war anders. Sie waren doch nicht im Krieg, sondern im Urlaub auf einen verschissenen Kanufestival gewesen. Sie brauchte Antworten.

    "Dann wirst du wohl Tank sein. Zumindest hoffe ich das, sonst muss ich dich leider erschiessen." lachte Betsy. "Safehouse klingt gut. Lysander treffen auch. Vielleicht hat der ja ein paar Antworten. Wir müssen aber sicher gehen, dass wir keine Scheisse mehr am Schuh haben, wenn wir da ankommen. Also häng sie ab. Hoffe es wird nicht nötig sein, aber falls wir schiessen müssen. Isidor, du kannst sich auf meine Schultern setzen, um oben raus zu feuern. Franklin und Dozor nehmen dann die Beifahrerseite, Cleo die Fahrerseite. Aber solange es irgendwie geht bleiben wir unauffällig. Cop Kontakt, ist das letzte was wir jetzt brauchen können. Reicht schon, dass wir gerade vom Himmel gefallen sind und jetzt vollgestopft wie in einem Clownsauto durch die Gegend fahren..."


    Noch weit von Entspannung entfernt hielt auch Betsy ihre Augen auf die Strasse gerichtet, hautsächlich nach vorne spähend, aber mit regelmäßgen Blicken in den Rückspiegel.

    Shortys Geister befolgten währenddessen ihre Befehle. Glücklicherweise fiel ihnen das diesmal nicht schwer, denn sie waren ihrer Natur nah.


    Der Hound umkreiste mit den behrrschten Schattenwölfen wie gute Hütehunde ihre kleine Herde und verteidigte sie gegen andere Wölfe und hielt Nord auf Abstand.

    Der Feuergeist hielt sich zwischen der Gruppe und den Draugr. Hin und wieder leckten Flammenzungen hervor und entzündeten Gartenzäune, Karren und alles was sonst noch so brennen konnte, so dass sich langsam ein kleines - wenn auch noch löchriges - Flammenband zwischen ihnen und den entsetzlichen Draugr bildete...

    Große Sorgenfalten bildeten sich auf Shortys Stirn, als sie den Blicken des Draugr folgte. Er hatte sie bemerkt. Und die Hütten der Gefangenen ebenfalls. Jetzt musste es schnell gehen, sonst drohten sie das Überraschungsmoment zu verlieren.


    Glücklicherweise schienen die Käfige aus Holz zu sein. Shorty kanalisierte ihr Mana und zeriss die Holzplanken ohne Probleme. Es würde schneller gehen, wenn die Gefangenen zu Ihnen kämen...

    Schwer atmend ließ sich Betsy auf den Beifahrersitz fallen. "Hop, Hop, Hop, alle rein. Cleo sichert uns steigt als letztes ein, Isidor Deckungsfeuer aus dem Auto vorbereiten."

    Kurz nickte sie Morrissey zu. "Danke, bring uns schnell hier weg. Zwei feindliche und schwer bewaffnete GMC in der Parallelstraße" Ihr Navigationssystem bot mehrere Routen an. Aber wo wollten Sie eigentlich hin? Midway Park, war möglicherweise unsicher, wenn der IRS bei Lysander aufgeschlagen war. Ihre Privatwohnungen sowie alle anderen Lokations von Raven fielen ebenfalls aus. Sie suchte erstmal ein kleines Hostel im südlichen Snowhomish raus. Eines, das runtergekommen genug war, keine Fragen zu stellen. Hauptsache erstmal durchschnaufen und reorganisieren. Und irgendwie rausfinden, was hier überhaupt los war.

    "Wir fahren erstmal in ein Hostel. Oder hat jemand eine bessere Idee oder ein gutes Safehaus am Start? Dozor, hast du unsere Angreifer gehackt und kannst mir irgendas über sie sagen?"


    Herumgeschleudert und fast taub vom dem Knall der explodierenden Granaten kam Betsy wieder hoch und lief in die Gasse. Sobald sie Deckung hatte, drehte sie sich um und sah nach den anderen.

    "Go, Go, Go, unsere Fahrgelegenheit müßte gleich da sein"


    Sie wartete kurz und deckte zusammen mit Isidor die Flucht. Währenddessen nahm sie nochmal Kontakt mit Tank auf.

    "Mach hinne, alter, unser Rendevouz ist vermutlich unter Feindkontakt. Auf jeden Fall müssen wir hurtig hier weg.


    Sie hoffte wirklich, wirklich dolle, dass der ihr unbekannte "Tank" wirklich einer von Ravens Männern war... Was für eine Scheiße.