• Zitat

    Ein neutraler Gott und ein neutraler König haben neutrale Paladine und ein Ventrue der nach Luxus und Ansehen strebt, der strebt nicht zwangsläufig nach Macht.


    Der Paladin eines neutralen Herren (welcher form auch immer) ist noch lange nicht neutral, er folgt trotzdem dem Willen seines Gottes / Königs, was auch immers, ergo entscheidet er nicht völlig egozentrisch, und ist somit (zumindest nach DND 1er) nicht neutral, er bleibt zumindest rechtschaffen, da er das Recht eines anderen anerkennt. Ansehen kann man auch als Weg zur Macht betrachten, wenn auch als sehr subtilen, wer ansehen genießt, dem schenkt man auch beachtung und hört ggf auf dessen Ratschläge. Davon abgesehen, erscheint mir ein Ventrue, der nur nach Luxus und Ansehen, aber nicht nach macht strebt seltsam, der Name Clan der Könige kommt nicht von ungefähr, und mit König verbinde ich als erstes Macht, und dann erst Luxus und ansehen.
    Die Anweisung an die Ventrue lautet ihr sollt die Camarilla führen, und nicht ihr sollt Luxus anhäufen.


    Zitat

    Die nennen sich dann Sith


    Zum einen ist ein Sith kein Jedi, zum anderen wird noch lange nicht jeder gefallene Jedi in den Orden der Sith aufgenommen, die sind sehr elitär...
    drittens ist weder ein gefallener Jedi, noch ein Sith wirklich spielbar, da sein handeln völlig von der dunklen Seite bestimmt wird, und er eigentlich keinen einfluss mehr darauf hat. Selbst in einer Dark-Side Kampangne also nur als SL-Werkzeug zu nutzen. Ausnahme hiervon bildet der Sith-Meister, da stellt sich aber arg die Frage, ob der wirklich abenteuerlustig genug ist, gespielt zu werden, oder ob der was besseres zu tun hat.


    Zitat

    Schamanen müssen bei SR nicht glauben, denn sie können wissen! Ansonsten nennt man solche Leute mitunter auch mitunter pantheistische Schamanen und ein schamanistischer Adept muss nicht zwangsläufig von seinem Totem wissen, womit sich auch wiederum die Glaubensfrage relativiert.


    Gut, dann sag ich halt ein schamane, der weder glaubt noch weis.
    Der Schamanistische Adept mag da nicht reinpassen, oki :?
    Und was ändert es, wenn ihr glaube Pantheistisch ist? Ob sie nun an einen "von-sich-wissenden-Gott" glauben, oder an einen spirituellen Kern des Multiversums? Die Hauptsache für den Schamanen ist, dass er dran glaubt, bzw davon weis...

    Ich bin nicht die Signatur.... ich mach hier nur Sauber.

  • Zu Paladinen:
    Offiziell müssen Paladine rechtschaffen sein, sonst nix. In vielen Runden gilt die Regel, dass Paladine keine böse Gesinnung haben dürfen, ist aber meiner Meinung nach Schwachsinn. Bei genauerer Betrachtung der Begriffe rechtschaffen und böse wird schnell klar, dass es sich hier um einen Fundamentalisten handelt. Wenn ich mir das so überlege, dann passen Religionen und Fundamentalisten in der Regel gut zusammen.


    Zur Charaktererschaffung: Ich habe jetzt hier im Forum schon zwei Posts gelesen, in denen sich Charakter über die zu komplizierte Charaktererstellung aufgeregt haben. Ein paar Posts danach war dann His Neutralness, der meint, dass Charaktermachen ginge ihm zu schnell und wäre nicht komplex genug.
    Zur Aufklärung:
    - Nach den Standardregeln aus dem Spielerhandbuch sollte keiner mehr
    als höchstens eine dreiviertel Stunde brauchen, um einen Charakter zu
    basteln. Hintergrund nicht mitgerechnet.
    - Für der zweite Auflage gibt es diverse Erweiterungen (Spells&Magic für
    Magier, Skills and Powers für ausgefeiltere Charaktere, etc...), die man
    nutzen sollte, gerade wenn einem die Regeln oder die Charakterer-
    schaffung zu simpel sind.
    Gerade das Skills&Powers sollte sich jeder ambitionierte AD&D-Spieler
    holen, grenzenlose Freiheit innerhalb der (frei erstellbaren) Charakter-
    klasse und der (frei erstellbaren) Rasse garantiert.


    Darüberhinaus gibt es doch auch noch vereinfachte Kurzregeln, für die ganz überforderten...

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • DARKWATER : Wou, nicht so schnell. Du redest von der 2. Edition, da war die Erschaffung ja auch noch komplex (Ah, das gute alte AD&D, man was war das toll). Ich meinte, dass die 3. Edition so simpel sind. (Häts wohl dazu schreiben sollen :oops: )

    "Sea of living, sea of dying ... tired of both? ... call 555-NIRVANA, only 1.96$/min."

  • ich hab bei dnd immer multiklassen chars gespielt weil ich mich net in ein klassensystem draengen lassen wollte und es sch*** finde wenn ich als cleriker nicht mals uber eine pfuetze springen kann...das hat aber die anderen spieler (und den miester) aber immer sehr veraergert, weil sie damit net klar kamen dass ich nicht einem klische nachlaufen wollte - letztenendes ist jedes system immer so gut wie die spieler die es spielen.


    zudem finde ich dnd schon vom regelwerk her sehr hack n slay lastig...da ist dsa schon etwas rpg-freundlicher.


    der hauptvorteil von sr ist sicherlich, dass man sich die welt viel besser vorstellen kann. dafuer muss man mit der 6 als goettlicher zahl leben...

  • "apple" schrieb:

    Bist Du Sicher, daß Du von DnD 3.0/3.5 redest? Was für Nachteile und XP-Abzüge sollen denn das sein, die im Normalfall auftreten?


    "D&D3.5" schrieb:

    If any two of your multiclass character's classes are two or more levels apart, the strain of developing and maintaining different skills at different levels takes its toll. Your multiclass character takes a -20% penalty to XP for each class that is not within one level of his or her highest-level class.


    Die "Favored Classes", die als einzige nicht diesem Mali unterliegen, verfallen bei nicht-menschlichen Rassen schnell wieder in Klischees, und sobald eine dritte Klasse hinzukommt ist auch dieser Bonus nur von peripherer Bedeutung.

  • Schön ... also alles, außer ein Normalfall. Zumal 3 Klassen wohl eher selten sind. Und ja, DnD ist ein recht klischeebeladenes RPG ... genau wie viele andere RPGs.


    SYL

  • Ich weiß gar nicht, was ihr gegen Klischees habt ... Ab und zu macht es doch verdammt Spaß den harten, "ich baller alles nieder"-Sammie oder bei D&D den stinkenden Zweihandaxt-Zwergen-Kämpfer zu spielen. Gut, auf Dauer ist das nix, aber ab und zu.

    "Sea of living, sea of dying ... tired of both? ... call 555-NIRVANA, only 1.96$/min."

  • Zitat

    Davon abgesehen, erscheint mir ein Ventrue, der nur nach Luxus und Ansehen, aber nicht nach macht strebt seltsam, der Name Clan der Könige kommt nicht von ungefähr, und mit König verbinde ich als erstes Macht, und dann erst Luxus und ansehen.
    Die Anweisung an die Ventrue lautet ihr sollt die Camarilla führen, und nicht ihr sollt Luxus anhäufen.


    Schon mal von Bindusara gehört? Der ist ein Ventrue, strebt aber weder nach Macht, Reichtum oder Herrschaft.
    In Vampire kann man problemlos einen Ventrue erschaffen, den Macht nicht interessiert!


    Zitat

    drittens ist weder ein gefallener Jedi, noch ein Sith wirklich spielbar, da sein handeln völlig von der dunklen Seite bestimmt wird, und er eigentlich keinen einfluss mehr darauf hat.


    Eine nette Entschuldigung, sonst aber gar nichts. Auch ein Sith/gefallener Jedi bestimmt sein Handeln selbst. Die dunkle Seite verführt mit schneller Macht, nicht mit Gedankenkontrolle. Die dunkle Seite ist eine mythische Macht und nicht eine Sith-Dronen-Kontrolle. Jeder Sith/gefallener Jedi verfolgt seine eigenen Ziele, welche halt ganz einfach böse/machtgierig sind.

  • "His Neutralness" schrieb:


    Ich weiß gar nicht, was ihr gegen Klischees habt ... Ab und zu macht es doch verdammt Spaß den harten, "ich baller alles nieder"-Sammie oder bei D&D den stinkenden Zweihandaxt-Zwergen-Kämpfer zu spielen. Gut, auf Dauer ist das nix, aber ab und zu.


    Das möchte ich mal unterstreichen - ab und zu kann das schon spaß machen, aber auf dauer wohl eher weniger. Vorallem wenn man allzusehr eingeschränkt wird. Und genau dieses Gefühl habe ich bei D&D des öfteren - manche anderen D20 Produkte schränken das aber nicht gar so gravierend ein (Star Wars z.B.).

  • @ Dark Paladin


    Versteh ich nicht. Warum fühlst Du Dich bei D&D eingeschränkt, und bei Star Wars nicht, obwohl beide dem gleichen Regelsystem zugrunde liegen.


    Gibt es da etwa gravierende Unterschiede?


    Ach ja, Klischees: Ich bekomme jedes mal fast Ausschlag, wenn ich höre, dass Rollenspiele klischeebeladen sind. RPGs sollten doch eigentlich für das genaue Gegenteil von Klischee stehen - nämlich für individuelles, kreatives und unterhaltsames Spiel mit anderen freundlichen Individuen.


    Klischees sind was für die, die sie füttern, und für die, die sie brauchen. Der SL ist der wesentliche Faktor, der entscheidet, ob eine Story/ein Abenteuer/eine Kampagne ins Klischeehafte abgleitet. Natürlich auch ein Stück weit die Charaktere, aber selbst Charaktere mit Tiefgang werden sich schwer tun, in einer Klischee-Kampagne ala "Rettet die flennende Prinzessin".
    Genauso gibt es bestimmt auch Spieler, die nicht über den Tellerrand hinwegschauen können, aber die gibt es in anderen RPGs auch.


    Man könnte sagen, dass es - je nach Rollenspiel - Szenarien gibt, die mit mehr oder mit weniger Klischee auskommen. Im Endeffekt ist das Szenario aber nur die Grundlage, den Anspruch muss dann halt der SL rauskitzeln.


    @ Purgatory


    Sehr schön gesagt! Da bin ich Deiner Meinung, egal ob in Vampire oder in (A)D&D: Stereotypen und Vorurteile sind einfach out!

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Gestatten, dass ich widerspreche:


    Die einzigen, die von Klischees leben, sind "Deutschland sucht den Superstar" und diverse Seifenopern. (Ok, ok, ich hab den furchtbaren D&D-Film vergessen...)


    Wer nach dem Film geht, der muss wirklich glauben, dass AD&D nur eine Art Geisterbahn für 12jährige ist...


    Ich habe schon AD&D Kampagnen erlebt, gegen deren Anspruch, Abwechslung, Originalität und Spannung bis heute noch kein SR-Abenteuer angekommen ist.


    GEnauso kann ich mich an sehr tiefsinnige Vampire-Abende erinnern. (Die Pseudo-Vorlagen von Anne Rice sind ja auch alles andere als klischee-behaftet...)

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • klar darfst du,Darkwater :)
    aber wieso "lebt"denn der D&D-Film von Klischees?
    vielleicht weil wir uns an die Klischees von D&D gewöhnt haben?
    ..oO(Lustig übrigens das du von einer Geisterbahn für 12 Jahrige redest
    -genau das war die Einleitungssequenz für die Original-AD&D -Cartoon-Serie(eine der Schlimmsten Serien die ich je das Pech hatte zu sehen) )
    Natürlich gibt es gute Ausnahmen sowohl bei D&D als auch Vampire.(und das ist auch gut so)
    aber in der Basis sind Sie ganz extremst Klischeehaft.


    mit Geister(Bahn)Tanz
    Medizinmann

  • Oh, mein Gott! Die alte Zeichentrickserie...


    Ja, die war wirklich grausam... ("Hey, Bobby, kuck mal, da kommt der Herr der Schlösser!") tz, tz... Eine hirnrissigere Bezeichnung für Spielleiter habe ich nie wieder gehört...


    Der Spielfilm war für mich eine sehr grosse Enttäuschung. Man hat im Vorfeld auch allerhand davon gehört, und immer habe ich getönt: "Wartet es nur ab, so schlimm wird der Film schon nicht werden..."


    Aber ich hatte mich getäuscht. Wenn der Film wirklich ein getreues Bild von AD&D werden sollte, dann schäme ich mich ja richtig so lange schon AD&D zu spielen.


    Aber in der einen Beziehung hast Du wohl recht, Medizinmann, und zwar waren wohl RPGs in den Anfängen mit D&D 1st, MERS, DSA und Konsorten wirklich ziemlich heldenmässig orientiert...


    Ein Beweis dafür, dass sich Vorurteile länger halten, als die besten Geschichten und Legenden...

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • @ Fox Badger


    Ein Zwerg mit einer Grösse von 1.70m finde ich nicht mehr cool. Absolut phantasielose Charaktere und eine von Anfang an durchschaubare Handlung tuen ihr Übriges.
    Den ein oder anderen Spezialeffekt kann man sich ja antun, aber das Geld hätten sie wohl lieber in ein anständiges Charakterdesign, Kostüme und ein spannendes Drehbuch gesteckt.


    Ach ja, Klischees: Wie war das nochmal mit AD&D, den Drachen und der Prinzessin?


    "Darkwater" schrieb:

    Ein Beweis dafür, dass sich Vorurteile länger halten, als die besten Geschichten und Legenden...

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Klischees sind ja gar nicht so schlimm da sie dazu dienen können, eine bestimmte Erwartungshaltung auszubauen. Charaktere werden natürlich vor allem dann interessant und individuell wenn sie anfangen, diese Erwartungshaltung zu verletzen. Letztendlich spielt das verwendete Regelsystem doch gar nicht so eine starke Rolle. Viel wichtiger ist es, mit guten Mitspielern und einem guten SL Spaß am Rollenspiel zu haben. Und wenn der SL seinen Spielern genügend kreativen Freiraum lässt ihre Ideen und Charaktere umzusetzen steht dem eigentlich nichts im Weg.


    PS: Wer SR komplex findet sollte mal Rulemaster spielen... das ist nur was für Bilanzbuchhalter :twisted:

  • "Noir" schrieb:

    Viel wichtiger ist es, mit guten Mitspielern und einem guten SL Spaß am Rollenspiel zu haben. Und wenn der SL seinen Spielern genügend kreativen Freiraum lässt ihre Ideen und Charaktere umzusetzen steht dem eigentlich nichts im Weg.


    Amen :)


    @ Fox Badger


    Tut mir leid, ich wollte Dir jetzt nicht Deine schönen Erinnerungen an dieses Meisterwerk verderben... :wink:

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)