Hallo Leute,
nachdem nun meine lange Kampagne "Electric Dreams" ihr wohlverdientes Ende gefunden hat, möchte ich gerne neben "Krakatau" noch einenen anderen "Run" anbieten, weil ich sonst ja auch immer zwei parallel laufende Geschichten hier am Start gehabt habe :wink:
Das Ganze trägt den Namen "Sinar Temaram [Zwielicht]".
Im Folgenden beschreibe ich, worum es bei dieser neuen Geschichte gehen soll:
Setting:
Das Setting ist – wie bei meinen Runs üblich – in Indonesien angesiedelt. Anders aber als z. B. bei „Pemburu“ oder „Krakatau“, wo der gesamte Archipel als Schauplatz dient, wird bei „Zwielicht“ nahezu ausschließlich der Jakarta-Sprawl im Mittelpunkt stehen. Es wird also eine richtig düstere Sprawl-Geschichte mit allem, was dazu gehört.
Ausreichend Hintergrundmaterial zu Jakarta werde ich zur Verfügung stellen, wobei ich hauptsächlich auf Informationen aus meinen anderen Runs zurückgreife (es ist aber nicht nötig, sich in diese einzulesen). Im Anhang finden sich außerdem zusammengestellte Informationen über Java und seine Kultur, um die Authentizität des Settings, die bei all meinen Runs einen gewissen Stellenwert einnimmt, sicherzustellen. Ich würde mich also sehr freuen, wenn auch die Spieler versuchen, sich in diese – für die meisten – doch eher fremde Welt hineinzuversetzen.
Bei dem Run soll es um eine Go-Gang gehen, die ihr Dasein auf den turbulenten Straßen Jakartas fristet, um das Leben und die Interaktionen innerhalb dieser Gemeinschaft. Spieler, die Charakterspiel mögen, werden definitiv auf ihre Kosten kommen, aber es wird auch eine Menge Action geben. Die Charaktere müssen keine Einheimischen sein, aber wenn jemand die Herausforderung, einen einheimischen Charakter zu verkörpern, wagen möchte, werde ich ihn oder sie gerne dabei unterstützen. Was die Ausgestaltung der Gang angeht, also ihren Namen, ihre Stilistik, ihre Struktur etc., bin ich flexibel und hoffe diesbezüglich auf viele kreative Ideen.
Fix ist, dass die Gang einen guten Draht zu dem berühmt-berüchtigten Waffenschieber Hermann hat, einen NSC aus meinen anderen Forenruns, und hauptsächlich für diesen arbeitet, weil er die Gangmitglieder sozusagen als seine Schützlinge ansieht. Obwohl das Hauptaugenmerk auf dem Leben der Gang liegt, wird es auch eine konkrete Geschichte geben, in welche die Protagonisten hineingeraten. Bei der Ausgestaltung der Charaktere möchte ich den Spielern große Freiheit einräumen und hoffe auf interessante Konzepte, ganz egal, ob die Protagonisten von der Straße kommen, aus wohlhabendem Hause stammen und einfach nur den Thrill suchen, hin und wieder noch zur Schule gehen, irgendwelche Liebes-, Konkurrenz- oder anderweitige Beziehungen untereinander haben oder etc. pp. Je ausführlicher und verstrickter, desto besser.
Chronologie:
Für diejenigen, die auch meine anderen Runs kennen, vielleicht nicht uninteressant, ist die zeitliche Einordnung der Geschichte in die Meta-Geschichte meines SR-Indonesiens. „Zwielicht“ spielt ungefähr ein halbes Jahr nach den Ereignissen in „Krakatau“ (also in der zweiten Hälfte des Jahres 2072), so dass der Archipel vor kurzem eine turbulente Zeit hinsichtlich der Strukturen und Machtverteilungen in der komplexen Unterwelt durchgemacht hat. Dies spielt für die Protagonisten, die sich ja auf einer eher unteren Ebene der Unterwelt bewegen, allerdings nur am Rande eine Rolle, dient aber als verbindendes Element für die Kohärenz des Gesamtkonzepts.
Regeln:
Da es sich bei den Protagonisten um Gangmitglieder handelt, gelten einige Sonderregeln, die sicherlich auch noch erweitert werden (für Vorschläge bin ich immer offen).
Die Summe, die an Karma für die Charaktererschaffung ausgegeben werden kann, beträgt 500 Punkte (diese Summe stellt einen Richtwert dar, über den wir aber gerne noch diskutieren können, wenn jemand eine gute Idee hat).
Da die Gang durch Hermann einen ausgezeichneten Bezugspunkt für Waffen und andere Ausrüstung besitzt, bleibt die Verfügbarkeit zu Beginn des Spiels für Waffen, Panzerung, Sprengstoffe, Munition, Fahrzeuge etc. unverändert, wohingegen die Verfügbarkeit für Cyber- und Bioware sowie High-Techausrüstung und magische Güter auf 10 reduziert wird und ihre mögliche Stufe auf 4 bzw. 2 im Falle von Cyber- und Bioware sowie magischer Güter. Nano- und Genware, militärische Ausrüstung etc. ist nicht verfügbar. Wichtig ist vor allem ein gutes Gespür dafür, über was die Gang logischerweise verfügen sollte und kann, wobei ich auch gerne einmal eine Ausnahme mache, wenn es dafür ein gutes Argument gibt.
Die Charaktere dürfen maximal zwei Fertigkeiten auf Stufe 4 besitzen und können alle anderen Fertigkeiten auf Stufe 3 oder weniger beherrschen. Fertigkeitsgruppen sind auf Stufe 3 beschränkt. Das Attributsmaximum liegt bei 4 (bzw. entsprechend modifiziert bei Metavarianten).
Metavarianten (Elfen, Orks, Trolle, Zwerge) sind erlaubt, auch wenn es davon in Jakarta eher wenige gibt. Die maximale Connectionstufe für Connections beträgt 4, die Loyalitätsstufe ist nicht beschränkt, aber es sollte realistisch sein und zum Hintergrund passen.
Gaben- und Handicaps sind erst einmal nicht eingeschränkt, aber sie sollten bedacht eingesetzt werden und am Hintergrund orientiert sein. Einige Gaben bzw. Handicaps werden sicherlich rein aus logischen Gründen wegfallen, aber das wird dann im Einzelfall entschieden.
Es ist möglich, einen erwachten Charakter zu spielen, aber das Magieattribut kann maximal bei Stufe 3 liegen (im Prinzip wäre auch ein Technomancer möglich, aber davon wollte ich eigentlich erst einmal Abstand nehmen).
Das maximale Startkapital beträgt 100.000 Nuyen.
Da es sich um eine Go-Gang handelt sollten Fertigkeiten und Ausrüstung entsprechend vergeben werden, damit ein stimmiges Gesamtbild entsteht. Spezialisierungen der einzelnen Gangmitglieder sind natürlich möglich und auch sinnvoll. Die Charaktere müssen keine Jugendliche mehr sein, sollten aber auch nicht allzu alt sein. Altersunterschiede innerhalb der Gang sind aber kein Problem.
Die Gang ist zwar von ihrer Mitgliederzahl her keine der großen Gangs, aber dafür eine der bekanntesten und fähigsten auf ihrem Gebiet, vor allem auch durch ihre Verbindungen zu Hermann.
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Ich freue mich, auf alte und neue Spieler :wink:
Euer Garuda
Hintergrundmaterial:
Go-Gangs im Jakarta-Sprawl:
Jakarta ist ein großer Sprawl und Indonesier gelten seit jeher als fanatische Auto- und Motorradfahrer, weshalb sich der Typus der Go-Gang im Sprawl einer besonderen Beliebtheit erfreut. Neben der Gang der Charaktere sind die einflussreichsten und bedeutendsten Go-Gangs folgende:
Red Suns:
Sakos Gang ist eine rein japanische Go-Gang, die im Zuge der rasanten Verbreitung japanischer Syndikate im Sprawl an Einfluss gewonnen hat. Die Gang verfügt nur über relativ wenige Mitglieder wird aber indirekt von der Yakuza gedeckt und ausgestattet, weshalb sie sich hervorragende Tech leisten kann. Sako, selbst Sohn eines Yakuza, der hofft, eines Tages in den Rängen der Yakuza weit aufzusteigen, führt seine Gang mit eiserner Hand und hat ähnlich straffe Strukturen unter seinen Leuten etabliert wie sie auch in den größeren japanischen Syndikaten zu finden sind. Sakos Gang besteht ausschließlich aus japanischen männlichen Menschen und beansprucht vor allem Jakarta Pusat und die Region um Block M als ihr Revier.
Nao Hsin Feng:
Mei Ling ist eine der zahlreichen Nachkommen chinesischer Einwanderer. Ihre Eltern, chinesische Geschäftsleute, kamen bei Unruhen in den 50er Jahren ums Leben, so dass Mei Ling bei Verwandten und auf der Straße aufwuchs. Des elterlichen Wohlstandes beraubt, entwickelte Mei Ling einen zynischen und abgestumpften Charakter. Schnell versammelte sie andere chinesische Straßenkinder um sich und gründete eine Gang. Mei Lings Durchhaltevermögen und ihre Gerissenheit erweckten schließlich die Aufmerksamkeit der Triaden Glodoks, was letztendlich dazu führte, dass sich die Go-Gang von den Triaden unter ihre Obhut nehmen ließ. Das Verhältnis zu den Triaden ist allerdings gespannt, da Mei Ling die Unabhängigkeit liebt und bevorzugt. Mei Ling bevorzugt einen ausschweifenden Lebensstil, welcher der Gang ihren Namen eingebracht hat.
Merdeka:
Saimun ist der Anführer einer großen Gang, die zum Großteil aus Einheimischen besteht. In der dritten Generation becak-Fahrer ist Saimun genau so arm wie seine Vorfahren, verfügt aber über einen ungebremsten Unternehmensgeist und eine waghalsige Risikobereitschaft. Saimuns Truppe verfügt selten über moderne Tech oder größere finanzielle Unterstützung, ist dafür aber sehr einfallsreich und zahlreich. Zudem verfügt Saimun über gute Kontakte zu den becak-Fahrern und ihrem Informationsnetzwerk. Der Gangname leitet sich von dem Schlachtruf der Unabhängigkeitskämpfer der 1940er Jahre ab.
Connections:
Hermann: Der Javaner Hermann ist einer der bedeutendsten Waffenschieber im Jakarta-Sprawl. Von seinem Anwesen in der berüchtigten Jalan Jaksa aus führt er seine Geschäfte, die über Jakarta hinaus bis in die anderen Großstädte Javas und die angrenzenden Inseln reichen. Hermanns engster Mitarbeiter ist der javanische Troll Sugeng, eine imposante, aber typisch javanische, sprich: relaxte, Persönlichkeit. Obwohl niemand darüber Genaueres zu wissen scheint, wird gemunkelt, dass Hermann gute Kontakte zum javanischen Militär unterhält.
Pa’an Tol: Pa’an Tol ist ein Dayak – einer der wenigen, die außerhalb ihrer Stammesheimat auf Kalimantan ihr Dasein fristen. Was ihn zum Leben im urbanen Moloch Jakarta getrieben hat, weiß niemand, aber der eindrucksvolle, kräftige Mann mit den traditionellen Stammestätowierungen, dem massiven Ohrschmuck und seinen Ketten aus menschlichen Knochen und Zähnen ist in der Unterwelt Jakartas ein fähiger Straßendoc, der sich vor allem auch auf die traditionellen Heilverfahren seiner Stammesherkunft versteht. Pa’an Tol ist meist die erste Adresse für die Gang, wenn es Wunden zu versorgen oder Brüche zu verarzten gilt.
Itam: Itam ist ein guter Bekannter der Gang. Der tüchtige Mann, dessen bescheidenes Quartier, eine einfache Blechhütte, sich nahe des Gang-Quartiers befindet, ist einer von Jakartas zahllosen Taxi-Fahrern. Fahrer wie Itam müssen sich ihre Fahrzeuge von den Taxi-Gesellschaften zu horrenden Preisen leihen, stehen damit aber immer noch besser da, als die meisten becak-Fahrer. Itam hat der Gang bereits mehrfach Gefälligkeiten erwiesen, da er als Taxifahrer immer gut informiert ist.
Udin: Der hagere, recht kleine Udin ist mit Leib und Seele Mechaniker. Von seinem Vater, einem Angestellten des indonesischen Großkonzerns Pertamina, hat er eine kleine, aber gut ausgestattete Werkstatt an einer der Hauptverkehrsstraßen Jakarta Selatan geerbt. Da er über seinen Vater noch immer gute Kontakte zu Pertamina, dem mächtigen Erdöl-Konglomerat, verfügt, bezieht die Gang über ihn ihren Treibstoff und hilft ihm dafür hin und wieder aus.
Ibu Moy: Moy ist die Besitzerin eines nahegelegenen Warung, einem beliebten Treffpunkt der Gang-Mitglieder, nicht nur wegen des vorzüglichen Essens, das Moy zuzubereiten weiß, sondern auch wegen des Tratschs, den Moy tagtäglich aufschnappt.
Die Gang
Jade Blades
Die Jade Blades sind eine Go-Gang die in der Südstadt Jakartas ihr Hauptquartier hat, deren Einfluß sich aber entlang der Hauptstrassen auch in die anderen Stadtteile erstreckt. Nahe den Zugangsstrassen zu den Highways kann man im Prinzip überall auf die Jade Blades treffen.
Für eine indonesische Gang sind die Blades technisch sehr gut ausgestattet. Ihre schnellen Maschinen sind getuned und meistens gegen Handwaffenbeschuß gepanzert. Aus bislang unbekannter Quelle (genannt Hermann) beziehen die Jade Blades ein ansehnliches Arsenal an Handfeuerwaffen und Panzerung, was ihnen sehr dabei geholfen hat ihren Anspruch auf die Hauptstrassen durchzusetzen. Selbst leichte Ehrverletzungen werden von ihren Mitgliedern hart abgestraft und aufgrund ihrer technischen Überlegenheit haben sie sich so einen Ruf einer harten Truppe erarbeitet (Ehre). Umgekehrt haben sie aber auch den Ruf verläßlich und zu sein (Ehre). Wer sich ihren Respekt erarbeitet hat, hat von ihnen nichts zu befürchten. Es ist daher nicht unüblich, dass sie Streitigkeiten in Form eines Duells ausfechten. Überlebt der Gegner, lassen sie ihn in Ruhe (Respekt). Legt mans ich aber mit einem von ihnen an, so kann man sich sicher sein, sich mit der ganzen Truppe ein Problem eingehandelt zu haben (Treue). Aufgrund ihrer Ausrüstung reist die Information schnell durch ihr Netzwerk und auch ein einzelner Ganger wird so er alleine überrascht wird stets das Bild und die letzte bekannte Position eines Gegners an die Truppe übermitteln, die Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um ihn zu rächen.
Ihr Zeichen ist ein grünmetallischer in orangene Flammen gehüllter Kris. Ihr Markenzeichen ist unter anderem die Verwendung von Alkylborat, das sie Molotov-Cocktails, Leutspurmunition, Brandgranaten oder schlicht ihrem Treibstoß beimischen, was zu einer kräftigen Grünfärbung der Flammen führt.
Gangstruktur:
Leader: ???
Offiziere: SCs
Soldiers: Yon, Hernanto, Chuan, Del, Ies u. a.
Anwärter: Hery u. a.
Sympathisanten: ????
Die Jade Blades rekrutieren sich aus dem Südviertel Jakartas. Dabei konzentrieren sie sich überwiegend auf Orks.
Die Spieler(charaktere):
Teilnehmende Spieler:
- Tildus
- Arabascan
- Mars
- quecke
- Warentester
- Waldtroll
- Dark Fury
- Unplugged
Tildus: Lóng Li
Farbcode: #FF0000
Name: Lóng Li
Alter: 21
Rasse: Drake
Aussehen Ork :
Lóng Li ist ein chinesischer Ork von kräftigem aber schlanken Körperbau.
Er trägt seine langen schwarzen Haare entweder zu einem Zopf gebunden oder offen, wobei sie von einem (Elektroden-)Strinband in Gangfarben gebändigt werden. Seine Ork-Hauer wirken stets gepflegt (und sehr spitz). Die dunklen Augen verbirgt er meistens hinter einer Sonnenbrille.
Bis auf Gesicht und Hände ist fast sein ganzer Körper von einer Drachentätowierung bedeckt, weshalb ihn viele auf den ersten Blick für einen Yakuza halten.
Das stimmt sicher nicht, denn er hasst die Yakuza (und andere Japaner) leidenschaftlich.
Meistens sieht man die Tätowierung ohnehin nicht, da er „im Dienst“ immer in seiner in Gangfarben gehaltenen Urban Explorer Rüstung rumläuft die mit den zusätzlichen Spikes und Stacheln ziemlich fies aussieht.
Lóng ist gut mit Fäusten, Messern oder auch Granaten. Seine absolute Lieblingswaffe ist aber eine von Hermann spezialangefertigte UZI. Diese ist nicht nur mit goldenen chinesischen Schriftzeichen verziert, sondern auch für vollautomatisches Feuer aufgerüstet, was Lóng auch gerne anwendet.
Aussehen: Drake
Als Drake ist Lóng ein grüner, etwa zweieinhalb Meter grosser östlicher Drache.
Da seine Klauen einen Daumen haben kann er einigermaßen Gegenstände manipulieren. Das nützt er im Kampf gerne aus in dem er blitzschnell von Dach zu Dach fliegt, immer die Deckung ausnutzend, um seine Feinde dann mit Splitter- oder Clustergranaten zu bombadieren. Diese hängen an den Abzugsringen an einem Tragegurt um seinen Hals wobei sich ab und zu mal eine im Eifer des Gefechtes löst und auf dem Boden für eine unschöne Überraschung sorgt.
Wenn es nach so einem Flächenbombardement noch Überlebende gibt, gibt Lóng diesen mit Feuerodem und Krallen den Rest.
Hintergrund:
In der Pubertät machen alle Teenager körperliche Veränderungen durch. Blöd ist es jedoch wenn man sich im Jahr des Kometen plötzlich in einen kleinen Östlichen Drachen verwandelt.
Lóng Li, Sohn einer alteingesessenen chinesischen Familie aus Jakarta wurde kurz nach seiner „Drakenisierung“ glücklicherweise(?) von dem chinesischen Drachen Chong-Chao aufgespürt, der ihn als seinen Diener ausbilden wollte, was Familie Li sehr beruhigte – was sollten sonst die Nachbarn von ihnen denken?
So lebte Lóng einige Jahre in Chong-Chao’s Hort in den Bergen wo er lernte seine Fähigkeiten zu kontrollieren.
Eines Tages kam sein Meister dummerweise einem der Großen Drachen in die Quere.
Ryumyo machte sich nicht mal selbst die Mühe, sondern schickte „nur“ seine besten Yakuza-Ninja-Attentäter die mit Chong-Chao kurzen Prozess machten.
Lóng konnte jedoch entkommen und floh zurück nach Jabotabek wobei er den Kontakt zu seiner Familie mied um sie nicht in Gefahr zu bringen.
Stattdessen schloss er sich einer Gang an, die die Japaner genauso hasst wie er.
Lóng legt viel Wert auf Chinesische Werte wie Ehre, Respekt und Loyalität. Gelegentlich leider auch auf Drachenwerte wie Macht, Stärke und Gier.
Bike:
Indian Pathfinder mit Motorrad-Gyrostabilisierung, Autosoft (Steuerung), Aufgemotzte Kiste, Motorradklingen an Rahmen und Rädern, Diebstahlsicherung (Elektroschock, Stufe 6), Rauchgenerator, Ölsprüher, Extra Seitenboxen für Muni und Granaten.
quecke: Ban
Farbcode: #804000
ist Ork Anfang Zwanzig und schon recht lange in der Gang. Er hing schon recht lange an einer Tankstelle und Werkstatt ab an der die Gang öffters Halt machte. Dort half er schon als kleiner Junge den Mechanikern. Irgendwann wurde er älter und "wuchs" in die damals noch junge Gang hinein.
Er ist ein Eigenbrödler, ein Nerd und ein wenig komisch. Doch irgendwie ok. Und wenn es drauf ankommt ist er immer dabei. Er hat Spaß an Dingen die andere langweilig finden. Vielleicht finden viele ihn selbst langweilig. Er redet nicht übermäßig viel – was nicht an fehlemdem Selbstbewusstsein liegt. Ihn langweilen einfach manche Gespräche. Trotzdem ist ihm Anerkennung von anderen sehr wichtig. Dies ist auch ein Konflikt in ihm. Manchmal kommt es dadurch zu komischen Zügen – oft wenn Drogen im Spiel sind.
Er hat kein Problem mit illegalen Aktionen. Braucht sie aber nicht für sein Ego. Die Anderen brauchen das halt, da macht er mit. Wenn er dadurch Anerkennung bekommt – umso besser.
Gewalt ist für ihn ständiger Begleiter in seinem Leben gewesen. Er kann sich eine Welt und ein „Zusammenleben“ ohne Gewalt nicht vorstellen. Daher hat er damit kein Problem. Trotzdem ist er nicht gewalttätig. Er braucht Gewalt nicht als Bestätigung. Auch muss er sich nicht „über“ andere stellen. Ihn reicht da sein Nerdkrams.
Wenn andere saufen, lachen und sich prügeln, säuft Ban und schraubt an Knarren oder Fahrzeugen rum. Am besten nahe bei den anderen.
Da er nicht wirklich die beste Kindheit hatte (gerade als Ork) sind einige komische Windungen bei ihm im Hirn entstanden. Manchmal können bei ihm die Sicherungen durchbrennen. Vorallem wenn man ihn ohne Grund lächerlich macht oder nicht ernst nimmt.
Ban kann einfach gut mit Fahrzeugen und Knarren. Er behandelt sie wie Haustiere. Viele mögen das für verrückt halten – und vielleicht ist es das auch – aber wenn es um das Reparieren oder modifizieren geht ist er einfach nur gut. Auch kann er verdammt gut fahren.
Gekleidet ist Ban meisstens mit einer alten grauen Panzerjacke. Auf dem Rücken prangert in dicken Farben das Ganglogo. Der Ork trägt einen geschlossenen Helm dessen Bemalung an einen Rabenkopf erinnert. Eine dicke Umhängetasche beinhaltet allerlei Krams.
Wenn Ban Zeit hat schraubt er an seiner alten Revolution rum. Das Ding ist ein wenig aufgemotzt und modifiziert. Je nach Situation mit unterschiedlichsten Waffen bestückt und Bans bester Freund. Das Bike hat schon viel abbekommen und wurde schon zweimal fast komplett zerschrottet. Dennoch macht es einen geflegten und gut geölten Eindruck. Es ist schwarz / grau lakiert. Nur der komplette Smartreifen ist in Orange gehalten, einige Verkleidsstücke in metalic-grün.
Horizon-Doble Revolution
(wird vielleicht noch ein wenig modifiziert, aber grob die Richtung stimmt – bin am überlegen ob es einen Beiwagen bekommen soll...)
Riggeradaption, Turbolader 3,2x norm. Waffenhalterung
Handling Beschl. Geschw. Pilot Rumpf Panz. Sensor
+3 30/55 120 2 9 9 2
Unplugged: Rico
Farbcode: #008000
Wenn es auf den Straßen von Selatan getragen wird, hat er wahrscheinlich schon einmal was davon gehört, und vielleicht hat er es auch im Schrank. Wird auf den Straßen von Selatan über einen neuen Beat gesprochen, über einen neuen verrückten Tagger oder einen neuen Speedjunky der auf seinem Bike die Konkurrenz hinter sich lässt, dann weiß er vielleicht mehr darüber Bescheid. Vielleicht hat er dann schon darüber geblogt, etwas darüber gesampelt, Trideoaufzeichnungen davon.
Wenn die Straße eine Leinwand ist, malt Rico darauf.
Wenn die Straße eine Bühne ist, tanzt er auf ihr in ihrem Takt.
Und wenn die Straße der Künstler ist, schaut Rico schweigend zu.
Am liebsten kommentiert er Straßenrennen, verdient am Wettgeschäft ein wenig mit, legt auf illegalen Straßenpartys auf und hält als Kreativer überall dort die Hand auf, wo es etwas zu holen gibt. Sein größter Traum ist es, Moderator zu werden - "oder irgendetwas anderes mit Leuten und Medien" und die Kunst der Straße bekannt zu machen.
Und abseits der extrovertierten Labertasche mit den ständig wechselnden Klamotten und Frisuren ist da noch der dunklere Aspekt seinerselbst, eine tiefe Wunde die der Zynismus des Sprawls in ihn gerissen hat und sich nicht mit Frauen, Partys, Kunst und Nuyen füllen lässt.
Trotz seines javanischen Aussehens sind seine jamaikanischen Wurzeln nicht zu leugnen. Obwohl seine Haare eigentlich schwarz sind, trägt er ebenso vielseitig wie seine Kleidung. Im Moment sind es pinke Cornrows, dazu ein weites Hemd und darüber eine Panzerweste die durch weite, beige Shants und Laufschuhe ergänzt werden. Die einzige Konstante sind seine eisblauen Augen.
Rico sieht nicht nach Kämpfer aus, und die eine Messernarbe an seiner rechten Seite ist ein Überbleibsel aus dem obligatorischen Messerstechereien zwischen Jugendlichen: ein Streit um Ies endete mit einem Messerduell in der Mittagshitze auf den Flachdächern von Selatan mit Beauty. Er hat die Statur von jemandem, der regelmäßig Parcour läuft - ob mit oder ohne Verfolger, die ihm an den Kragen wollen.
Warentester: Bomb & Beauty
Farbcode: #FF00FF
Die Geschwister Bomb & Beauty sind die beiden Muskeln der Truppe. Bomb ist ein stabil gebauter, trainierter Ork dessen Oberkörper mit übermäßig muskulös geformter Dermalpanzerung bedeckt ist. Darunter spannen sich Kunstmuskeln aus zweiter Hand. Sein Kopf ist bedeckt mit künstlichem Haar, das er meistens als Irokesenschnitt in Gangfarben trägt.
Bomb trägt meistens ein martialisch wirkendes Kettenhemd inklusive mit Dornen versehener Schulter-, Ellenbogen- und Knieschalen über gepanzertem Lederimitat. Er steht auf Äußerlichkeiten. Sein Motorrad, seine Schußwaffen kommen allesamt gestylt daher. Er ist begeisterter Combat-Biker, wobei er da meistens als Line-Biker auftritt.
Er läuft durchweg mit einem "piss mich nicht an" Blick umher und seine Ausstrahlung unterstützt das auch noch. Ihn umgibt eine Aura, die den meisten weltlichen einen Schauer über den Rücken jagt und für Erwachte mehr als unangenehm ist. Diese Ausstrahlung hält die meisten auch davon ab, ihm in die Quere zu kommen, denn Bomb reagiert auf Provokationen meistens sehr heftig (oder auf was er als eine solche wahrnimmt). Er ist ein recht guter Motorradfahrer und passabler Mechaniker. Als guter Eskrima-Kämpfer und er regelmäßig als Geldeintreiber oder zur Einschüchterung unterwegs. Er mag den Kampf Mann gegen Mann. Im Nahkampf Mann gegen Mann verwendet er meistens zwei Sporne. Vom Motorrad aus dagegen verwendet er gerne ein Netz, dass er am Motorrad befestigt hat um sein Opfer einzufangen und mit sich zu schleifen. Wenn er Schußwaffen verwendet, dann bevorzugt er kurzläufige Schrotpistolen, von denen er zwei modifizierte mit sich herumträgt, die auf die Namen "Wilful Murderer" und "Sudden Death" getauft sind.
Sein Bike: Eine gepanzerte und mit Dornen und Klingen versehene Rennmaschine
Pilot 1
Type Racing Bike
Sensor 4
Body 6
Handling 2
Accel 20/50
Speed 160
Armor 10
Firewall 4
Upgrades: Run flat tires 2, Pimped Ride, Engine Customization (Acceleration), Motorcycle Gyro-Stabilisation, Anti-Theft, Armor (10, offensichtlich)
Waldtroll: Beauty
Farbcode: #0040BF
Marisa Gatbonton
Die Schwester von Marcelo "Bomb"
Auftreten:
Die 18jährige Orkin ist 1,8m groß und von athletischem Körperbau, Blauschwarzes Haar das sie recht kurz hält und braune, natürlich wirkende Cyberaugen.
Auffällig ist, das sie fast vollständig wie eine Norm aussieht. Ihr fehlen sowohl die Hauer, als auch die breiten Kiefer ihrer Artgenossen. Zwar sind ihre Eckzähne leicht vergrößert, aber nur in einem Maße das vielleicht einem Zahnarzt auffallen würde. So bleibt ihr einziges äusseres “orkisches” Merkmal ihre Ohren, die wie die anderer Orks, leicht zugespitzt sind, ohne die markante Form von “Elfenohren” zu haben.
Dieses Aussehen ist es auich das ihr den Spitznahmen "Beauty" eingebracht hat, auch wenn ihr das eigentlich viel zu "schwuchtelhaft" ist.
Marisa gibt sich ausgesprochen männlich.
Kleidung:
Im Unterschlupf trägt sie meist nur Cargohosen und Tanktop, “unterwegs” bevorzugt sie ihre Motorradsuite, in mettalic Grün mit einem orangen Streifen und dem Gangzeichen als Aufnäher.
Motorrad:
Sie fährt eine Suzuki Mirage, ebenfalls in metallic Grün mit orangem Ralleystreifen.
Waffen:
Im Kampf benutzt sie am liebsten ihre zwei “Thai”-Schwerter mit denen sie recht effektiv umzugehen weiß.
Im Fernkampf ist sie nicht sonderlich bewandert auch wenn sie grossen Spass daran hat möglichst viele Kugel in die ungefähre Richtung ihrer Feinde abzufeuern.
Hintergrund:
Marisa wuchs mit ihrem Brüdern Carlos, Marcelo , Pedro und Miguel in Jakarta Selatan in ärmlichen Verhältnissen als Kind Fillipinischer auswanderer auf.
Als einziges Mädchen zwischen vier Brüdern hat sie sich entsprechend jungenhaft entwickelt. Oft benimmt sie sich betont machohaft um ihre Stärke zu betonen.
So fiel sie dann auch in der Schule durch Respektlosigkeiten gegenüber den Lehrern und anderen Schülern auf, wenn sie nicht gerade schwänzte.
Die meiste Zeit hing sie mit ihren Brüdern rum und hatte schon früh Kontakt zu der örtlichen Strassengang, in der auch ihre Brüder Carlos schon Mitglied war und Marcelo als Anwärter dabei war.
Marisa überredete ihren Bruder Carlos schließlich in die Gang aufgenommen zu werden. Als Aufnahmeprüfung sollte sie in ein Elektrogeschäft einbrechen, wobei ihr Bruder aufpasste. Allerdings wurden sie von einer Polizeipatrullie überrascht, Carlos versuchte seine Schwester raus zu kämpfen und wurde erschossen, Marisa kam ins Gefängnis.
In dem Gefängnis gab es korrupte Wärter die einige der Gefangenen als Sklaven verkauften.
Marisa wurde so an die Yakuza verkauft.
Offiziell hieß es sie sei geflohen, da sie sich aber nie bei ihm meldete, begann Bomb irgendwann nachforschungen anzustellen.
Über seine Kontakte in der Pit-Fight Szene erfuhr er schliesslich, das Marisa offenbar einem Yak Namens Katayama Hitoshi gehörte und er sie von Zeit zu Zeit bei illegalen Kämpfen antreten ließ.
Bomb organisierte mit dem Jade Blades einen Überfall auf den Wagen von Hitoshi nach einem der Kämpfe und schaffte es Marisa zu befreien. Hitoshi, der selber eine ehemalige Messerklaue ist, überlebte den Überfall jedoch und sinnt seit dem auf Rache.
Arabascan: Gede Raka
Farbcode: #00BF80
Charakter: Gede ist ein fünfzehnjähriger Ork. Er ist ein Waise, arm und auf der Straße aufgewachsen. Zuerst hat er sich und seinen kleinen Bruder durchgebracht, indem er Snacks und ähnliches auf der Straße verkaufte und die Kunden dabei um diverse Kleinigkeiten erleichterte. Daher war er recht flink und kannte die Dächer und Gassen schnell wie seine Westentasche. Irgendwann wurde Hermann darauf aufmerksam und Gede wurde zu einem Boten. Über Hermann kam er auch in die Gang, die er mittlerweile als eine Familie betrachtet.
Gede geht dem Kampf eher aus dem Weg. Sollte er jedoch unausweichlich sein setzt er sein Messer, seine Pistole und seine Fäuste ein. Außerdem besitzt er eine Schleuder, mit der er dauernd trainiert und die effektiver ist, als sie aussieht. Für die Gang hat er, mit Hermanns Unterstützung, ein Moped gekauft und etwas aufmotzen lassen. Trotzdem fühlt er sich am wohlsten, wenn er das Wellblech der Hütten unter seinen Händen und Füßen spürt. Und durch seine Ortskenntnis und sein Geschick kann er so fast mit den anderen mithalten.
In seiner freien Zeit kümmert er sich vor allem um seinen kleinen Bruder. Dieser weist zwar eine unglaubliche Intelligenz in einigen Dingen auf, hat im Alltag aber große Probleme. Er hat etwas, das Begabung und Fluch gleichermaßen ist. Gede gibt sein Möglichstes, damit er seinem kleinen Bruder die Schulbildung ermöglicht, die er nicht hatte. Der Kleine besitzt das Talent, aus dem Elend zu entkommen, aber das will gefördert werden. Besonders gerne spielt er mit dem kleinen Kommlink, das Gede ihm gegeben hat. Und verdammt noch mal, er scheint damit tatsächlich schon besser umgehen zu können als so mancher anderer, trotz seiner zwölf Jahre.
Aussehen: 1,76 groß. Kurzes schwarzes Haar (unsauber geschnitten), schwarze Augen. Schmale, spitze Nase, kurze Hauer. Ein schelmischer Gesichtsausdruck. Kleidung: Siehe unten. Dazu meist eine blaue Umhängetasche.
NSCs:
Chuan (Ork, männlich, 17 Jahre):
Der schlacksige junge Ork trägt seine Gangfarben, pedantisch angebracht und immer sauber gehalten, mit einer gewissen Unsicherheit, die aber in dem Augenblick von ihm weicht wenn er auf seinem Motorrad sitzt oder im Blaumann in der Werkstatt schraubt.
Manchmal sitzt er auch nur einfach verträumt da, betrachtet seine Hände oder verliert sich in unwichtigen Details seiner Umgebung. Manchmal redet er mit sich selbst, aber das ist in den Jahren bei der Gang besser geworden. Er sucht immer noch nach seiner Schwester und sieht sie manchmal im Gewühl der Straße. Meistens muss er danach von der Gang aufgelesen werden, weil er sich irgendwo verlaufen hat, was meist dazu führt dass er sich für ein paar Wochen nicht mehr aus der Werkstatt heraus traut und sich völlig in Arbeit begräbt.
Chuan wuchs zusammen mit seiner älteren Schwester bei einem Onkel auf, der zu viel trank, zu wenig arbeitete und sich genau wie der Rest der Familie mit kleineren Halbweltarbeiten durch das Leben schlug. Er schlug Chuan genauso häufig wie er sich an seiner Schwester verging. Als es für Chuans Schwester eines Tages zu viel wurde, verprügelte sie erst ihren kleinen Bruder und griff dann den Onkel an und wurde von diesem zu Tode geprügelt. Nachdem der Onkel dann auch Chuan verprügelt hatte, nahm der junge Ork ein Messer und schnitt dem Mann die Kehle auf. Dann floh er auf die Straßen Jakartas, bevor er Unterschlupf bei der Gang fand. Seine Familie hat ihn völlig ausgestoßen und manche würde nicht zögern, ihn zu verprügeln oder schlimmeres, wenn sie ihn finden.
Trotz der Bemühungen seiner Gangkumpel, einen echten Kämpfer aus ihm zu machen, hat Chuan es weitaus mehr mit dem Fahren und dem Schrauben. Er kennt sich auch ein klein wenig mit der Matrix aus, ist aber mehr ein Bastler denn ein Hacker.
Hernanto (Mensch, männlich, 18 Jahre):
Hernanto ist ein Organisationstalent. Der 18-jährige ist äußerlich absolut unscheinbar, auch wenn er seine Gangfarben mit sichtbarem Stolz trägt. Durch ein schwaches Immunsystem und eine schlechte körperliche Fitness geplagt, gehört er definitiv nicht zum kämpfenden Teil der Gang, ist aber dennoch ein guter Fahrer. Anzutreffen ist er so gut wie immer im Gang-Quartier, wo seine organisatorische Hand dafür sorgt, dass genug Vorräte vorhanden sind, ein Mindestmaß an Ordnung hergestellt ist und Tausend anderer Kleinigkeiten zum rechten Zeitpunkt geregelt werden. Wenn er nicht gerade dabei ist, irgendetwas zu organisieren, liest er wie ein verrückter und gibt sein – größtenteils selbst erworbenes Wissen – an andere Gangmitglieder weiter. In indonesischer Geschichte ist er ein Ass und träumt von der – seiner Meinung nach – kurz bevorstehenden Revolution, die Java vom Joch der japanischen Wirtschaftsmacht befreien wird.
Yon (Ork, männlich, 19 Jahre):
Der kräftig gebaute, große Ork ist Halbchinese und wuchs unter ärmlichen Voraussetzungen mitten in den Slums von Jakarta-Selatan auf. Yon kann mit allen möglichen Waffen umgehen, ist aber im Prinzip kein Waffenexperte moderner Schule, da er einfache und rudimentäre Lösungen bevorzugt. Sein Hass auf die japanische Konzernwelt ist ebenso legendär wie sein ausgeprägter Territorialsinn. Als Kind musste er miterleben, wie das Slum-Viertel, in dem er lebte, systematisch niedergebrannt wurde, um Bauland für Mitsuhama zu schaffen. Nachdem sein Traum, der Armee beizutreten aufgrund seiner chinesischen Herkunft geplatzt war, trat er der Gang bei. Zuständig ist er für die Bewachung des Gang-Quartiers, die er äußerst ernst nimmt. Im Quartier kennt er jeden Winkel und weiß meist auch, wo was zu finden ist.
Hery (Ork, männlich, 14 Jahre):
Der auffällig kleine und drahtige Ork ist ein noch relativ junges Mitglied innerhalb der Gang und träumt davon, noch weit in den Rängen empor zu steigen. Momentan beschränkt er sich auf seine Rolle als hilfreicher Lakai für alle möglichen Aufgaben – eine Bestimmung, die er mit der typisch javanischen Gelassenheit, aber dennoch bedingungslosem Gehorsam erfüllt. Hery ist Waise und ein einfach gestrickter Kerl, der gut Befehle ausführen kann, die nicht allzu viel Eigeninitiative erfordern.
Del und Ies (Menschen, weiblich, 16 und 17 Jahre):
Del ist klein und dicklich. Sie ist äußerst wortkarg, nur hin und wieder lässt sie sich – meist durch den Alkohol getrieben – dazu hinreißen, einen endlosen Monolog von sich zu geben. Das stumme Mädchen ist nicht mit sonderlich viel Intelligenz gesegnet, aber sie hat äußerst geschickte Hände und kann so gut wie jedes Kleidungsstück flicken, zurecht schneiden und wieder auf Vordermann bringen. Sie kümmert sich hauptsächlich um die Klamotten der anderen, repariert Panzerungen und wischt die schmutzige Wäsche. Sie ist sich durchaus bewusst, dass sie keinerlei Chancen hat, aus ihrem Leben wirklich etwas zu machen, aber sie erfüllt ihre Aufgaben fleißig und hasst Faulheit.
Dels Schwester Ies ist fast das komplette Gegenteil, sowohl äußerlich als auch was die Persönlichkeit angeht. Die 17-jährige ist schlank, hübsch und wortgewandt. Sie hat ihren eigenen Kopf und weiß ihre körperliche Unterlegenheit durch Charme und Intelligenz auszugleichen. Sie gehört nicht zu den besten Fahrern in der Gang, bildet aber auch kein Schlusslicht, so dass sie durchaus auch Aufträge der anderen begleitet. Im Spielen des Lockvogels hat sie mittlerweile herausragende Talente entwickelt. Ies verfügt über die typisch javanischen Eigenschaften einer lebensfrohen und meist gut gelaunten Persönlichkeit, kann sich aber nur schwer anderen Autoritäten unterordnen, so dass in der normalen Gesellschaft für sie Streit und Konflikt praktisch schon vorprogrammiert sind.