Sind Bögen Imbalanced ?

  • Also ich weiß das ich eine alte SR4A Version hab, deshalb frag ich ja, hätte ja sein können das es endlich eine SR4A Errata gibt. :wink:


    PS: Interessanter ist übrigens der Satz mit dem Maximalschaden (Rating x1,5). Das bedeutet die Boni durch den Bogen und eventuelle Pfeile werden wohl dort schon enthalten sein.

  • "Tycho" schrieb:

    Alle mit 12K haben nur die beta Version.


    Eigentlich dürfte ich keine Beta-Version haben, weil ich die neueste pdf-Datei haben sollte (oder wurde ich nicht benachrichtigt, als noch ein neueres pdf rauskam? :-k) Wie auch immer, im deutschen Buch ist Stärke 8 als das maximale angegeben. Sorry, für das Durcheinander, das ich verursacht habe. Aber so ist es, wenn man die Bücher nicht mitnimmt und nur das Notebook vor sich stehen hat, wenn man einen neuen Chara kreiert.

    Ich bin der letzte Schrei der Evolution. Als sie mich erschaffen hatte, schrie sie: "Oh Gott, was habe ich denn gemacht?!"

  • Noch mal ein STR 8 Bogen hat einen Maximalschaden von 12 DV (hier ist schon alles inklusive d.h. die +2, Pfeile und Zielen oder durch Erfolge erhöhter DV u.ä.) Das bedeutet bei einem Grundschaden von 10 DV hätte man ein Spielraum von 2 DV die man auf irgendeine Art dazu kreieren kann. Mehr als 12 DV gehen laut Regeln eben nicht.

  • "Tycho" schrieb:

    Aber eine Armbrust speichert trotzdem mehr energie, da sie eben so stark gespannt ist, dass kein Mensch sie jemals halten könnte, auch 2070 nicht... Man steckt ja deshalb die Energie mit Hilfmitteln und Hebeln in die Armbrust und zieht nicht einfach mit der Hand die sehne nach hinten.


    cya
    Tycho


    "Wizzbit" schrieb:

    sehe ich auch so. nochdazu wenn man davon ausgeht, dass in der zukunftsarmbrust die gleichen materialien verwendung finden wie im zukunftsbogen.


    Soll ich?
    ich tu mal, auch wenn mich dann wieder alle hassen...


    In einer Feder gespeicherte potentielle Energie:
    Epot = 1/2 * c * x²


    Aufzubringende Kraft zum spannen:
    F = c * x


    c: Federkonstante bzw. Federsteifigkeit [N/m]
    x: Auslenkung der Feder [m]


    Wärend man also mittels Hebeln und/oder Übersetzungen bei der Armbrust in jedem Fall die Grenzen des Werkstoffes/der Geometrie bis zum Anschlag ausreizen kann, hat der Bogen den Bonus des im Normalfall deutlich längeren Federweges, der in der gespeicherten Energie dankbarer Weise quadratisch eingeht.


    Ich drehe mal für's Verständnis etwas an den Parametern, wobei ich anmerken möchte, dass ich keinen Schimmer vom Bogenschießen habe und die Parameter so auswähle wie sie mir passend erscheinen. Geht man beispielsweise bei der Armbrust von einer 10x höheren Zugkraft aus als beim Bogen, bei 1/10 der Auslenkung des Bogens und setzt man nun die Auslenkung des Bogens auf 1m und die Zugkraft auf 500N dann erhält man folgendes Ergebnis:


    Ich habe den Post leicht geändert, da es deutlich einfacher ist, einen halben Bogen/Armbrust zu berechnen/auszulegen und das Ergebnis am Ende zu verdoppeln. Dies ist möglich, da der Bogen/Armbrust symetrisch ist. Die realen Spannkräfte fürs Beispiel sind 500[N] bzw. 5000[N], die Realen Energien entsprechen 250[J]


    Spannkräfte pro halber Bogen:
    Fa = 2500[N] = 0,1[m] * 25000[N/m] .............................<-Armbrust
    Fb = 250[N] = 1[m] * 250[N/m] ....................................<-Bogen


    Potentielle Energie pro halber Bogen:
    Ea = 0,5 * 25000[N/m] * (0,1[m])² = 125[J] ......................<-Armbrust
    Eb = 0,5 * 250[N/m] * (1[m])² = 125[J] ...........................<-Bogen


    Da für Blattfedern gilt:
    c = b * h³ * E/(4*l)³


    b: Federbreite [mm]
    h: Federhöhe [mm]
    E: E-Modul [N/mm²] <- Werkstoffkonstante (ca. 210.000[N/mm²] für Blattfederstahl)
    l: Federlänge [mm]


    ist die hundertfache Federkonstante z.B. durch Halbierung der Länge und Verdoppelung der Breite möglich, ohne das Gewicht zu erhöhen, oder den Biegebogen zu überlasten(/2,16 bzw. *2,16 um ganz genau zu sein). Ich habe aber ein wenig mit den Maßen gespielt und die Feder ist kein Problem.


    Für die maximal zulässige Kraft an der Feder, ist die kurze dicke Feder der Armbrust ebenfalls vorteilhaft. Eine Halbierung der Länge und Verdoppelung der Dicke reicht hier nicht für eine Verzehnfachung der zulässigen Kraft. Ich habe wieder mal mit den Abmessungen b, h und l gespielt und bei den 2500[N] Spannkraft(pro Feder) kommt man nicht wirklich in Bedrängnis.
    Hier die Formel:


    Fzul = b * h² * Sigma zul/(6*l)


    Sigma zul: zulässige Biegespannung [N/mm²]


    Wobei Sigma zul eine Werkstoffkonstante ist(600-900[N/mm²] für Blattfederstahl].
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    Ich fasse zusammen:
    Aufgrund der mechanischen Spannvorrichtung der Armbrust, kann diese mit einer deutlich höheren Zugkraft gespannt werden.
    Unabhängig vom "Wekstoff der Zukunft" ist es möglich Bögen und Armbrüste zu bauen, deren "Federn" praktisch beliebig viel Zugkraft vertragen können(im Vergleich zu den restlichen Bauteilen). Aufgrund der besseren Geometrie, verträgt der Biegebogen einer Armbrust bei gleichem Gewicht eine massiv höhere Zugkraft.
    Aber ebenfalls aus der Geometrie resultiert die deutlich größere Auslenkung des Bogens, was wiederum ein Wachsen des quadratischen Energiebeitrages zur Folge hat. Er braucht deshalb für die gleiche, an das Geschoss übertragene, Energie deutlich weniger Zugkraft.
    Die Grenze der Feuerkraft einer Armbrust, liegt aller Wahrscheinlichkeit nach, in der Zugfestigkeit der Sehne, der Druckfestigkeit des Bolzens, der Scherfestigkeit der Bolzenarretierung oder der Belastbarkeit der Spannvorrichtung(etc.). Bei einem Sehnenwinkel von 45° bräuchte man für 5000N Spannkraft aus heutiger Sicht, z.B. ein ca. 2,5mm Stahlseil(lieber 3 wenn man keinen Sehnenriss möchte(Edit hatte mich verrechnet)).
    Die Begrenzung der Feuerkraft eines Bogens liegt in der Kraft des Schützen, bzw. in seiner Körpergröße(großer Bogen & langer Pfeil bei gleicher Zugkraft bevorzugt... siehe Eb).


    Wärend der Bogen also selbst aus heutiger werkstofftechnischer Sicht für starke Schützen nahezu beliebig viel Luft nach oben hat, werden die nicht-Feder Bauteile der Armbrust, aufgrund der hohen auftretenden Kräfte, extrem belastet. Sehne, Bolzen und Arretierung können nicht einfach beliebig vergrößert werden. Hochleistungswerkstoffe werden Armbrüste bis 2070 leistungsfähiger machen, aber wie weit die Werkstofftechnik bis dahin voranschreitet, darüber lässt sich nur mutmaßen.


    Oder ganz kurz:
    Schütze hat 2070 doppelt so viel Kraft wie heute! -> doppelt so peng!
    Wie leistungsfähig werden die Werkstoffe 2070 sein? ... man weiß es nicht! -> doppelt so peng? ... man weiß es nicht!
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    Hab's verschoben. Um es an die hiesige Diskussion anzupassen, Bögen haben eventuell ein Balancingproblem. Aber aus technischer Sicht ist es nicht abwegig, dass sie bei derartig starken Charakteren, wie sie in den Schatten unterwegs sind, unglaublichen Schaden verursachen und der schweren Armbrust, je nach Werkstofftechnik im Jahre 2070+, um Längen überlegen sind.





    Edit: ich habe gerade mal spaßeshalber ein wenig mit der Armbrust rumgerechnet(alles ca.(stark gerundet und die Geometrie vereinfacht)). Überschlägig kommt man bei einem 2,4cm * 8cm * 100cm, 15,6Kg Biegebogen(also ca 25Kg Waffengewicht), einem 45° Spannwinkel (und einem 5mm Stahlseil) auf eine Geschossenergie von 4.110 Joule.


    Eine Beretta hat etwa 810 Joule (Kaliber 9x19), ein Barrett M82A1(12,7×99) hat etwa 20.250 Joule.


    Wobei zu erwähnen ist, dass diese Monsterarmbrust mit über 23000N gespannt werden müsste, also fast 2,4 Tonnen Gewichtskraft. Die Mechanik wäre also beachtlich. Wollte ein Troll die gleiche Energie mit einem Bogen erzielen, müsste er, angenommen er lenkt den Bogen gute 1,5m aus, knapp 5500N also ca. 560Kg mit einem Arm ziehen. Heute erwerbbare Bögen gehen, nach meiner google Recherche bis etwa 50Kg ;)


    Es ist also etwas seltsam, dass man den Schaden eines Scharfschützengewehres übertreffen kann. Aber es ist nunmal nur ein abstraktes Regelsystem.
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    Alle Formeln sind richtig, dass ich mich auf dem Weg nicht verrechnet habe, kann ich nicht versprechen.

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  • "Zeddicus2" schrieb:

    fies, klärt mich auf, ich hab doch einen so schönen Bogen-Troll...


    Grüße Zeddicus2


    da werden Regeln für den Bogen genommen,die für Artillerie gelten !


    "Harbinger" schrieb:

    ...auf das neue Imbaquellenbuch verweist. :wink:


    Um das sich noch viele,viele....,VIELE Diskussionen entbrennen werden :!:


    mit prophetischem Tanz
    Medizinmann

  • beim MRSI steht explizit dabei, dass es für Bögen funktioniert, so sinnlos es auch sein mag.


    Von daher sollte das Elite Bogenschützenregiment des Trollkönigreich Schwarzwald zu den tödlichsten Militäreinheiten der Welt zählen :mrgreen:


    cya
    Tycho

  • Es wundert ja, dass es keine "customized bows" für beliebige Stärke gibt im War – die erst mit SR4A eingeführte Einschränkung, dass Granaten keine Erfolge zum Schaden steigern verwenden können haben sie ja auch wieder halb ausgebaut.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Also ich sehe eigentlich kein Problem damit, das MSRI nicht mit Boegen gehen soll. Eher ein Problem sind die Pfeile, wenn sich jemand Higtech Pfeile baut, welche sich in der Luft noch anpassen koennte auf diesen Pfeilen auch MSRI laufen.
    Aber mit einem Bogen mit Holzpfeilen kann es rein Mechanisch einfach nicht gehen, weil der Mensch und nicht der Computer den Schusswinkel bestimmt.
    Es fehlt einfach eine Beschraenkung von MSRI auf Waffen die mit Command gesteuert werden. Kein Mensch kann MSRI mit eine Handfeuerwaffe nutzen...
    Aber wenn jemand eine mittelalterliche Stabschleuder in Hightech bauen will kann er auch MSRI benutzen, solange das Geschoss lange genug fliegt und das Teil schnell genug schiessen kann.(kann es warscheinlich nicht)


    Ansonsten muss ich mal sagen, finde ich die Regeln fuer MSRI ziemlich Schwachsinnig.
    Fuer Explosivwaffen mit einer Combination mit den Granaten gebrachbar. Also nur halber Schaden fuer die 2. Explosion. Hat trotzdem einen grossen Vorteil in der Panzerueberwindung.

    Ray: Elf mit schwarzen langen Haaren. Ehemals Kampftaucher der australischen Marine mittlerweile Pirat.
    Bonepicker: Aelterer leicht desillusionierter ehemaliger Militaerarzt. Hinkt leicht.
    Vagabond: Junger Squatter und Rumtreiber, immer auf Achse, ehemals in einem Zirkus als Messerwerfer aktiv.
    -------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    Datenschützer sind empört, die Regierung aber beschwichtigt: Das alles geschehe sowieso längst.

  • (Alle meine Aussagen beziehen sich mangels eigenem WAR! auf die Dinge, die hier schon gepostet wurden, etwaige Fehler deshalb bitte entsprechend kommentieren.)
    MSRI ist ja eine Variante von SmartGun/AirBurst, und damit geht es sehr wohl für Bögen, weil dir sicher sehr deutlich angezeigt wird, wie du zielen musst, damit alles passt.


    Ich sehe in MSRI eher das Problem, dass es nur für Bögen geht, dass es auf jede Distanz geht und ganz besonders, dass es entgegen aller anderen Regeln und Regelmechanismen den Schaden halt einfach mal verdoppelt, was man teilweise kaum mit einer vollautomatischen Salve hinkriegt...

  • nö, das heißt: Multiple Rounds Simultaneous Impact denn Artillerie verschießt höchst selten Raketen.


    Imho hätte man halt sagen müssen, dass es erst auf weiter Entfernung funktioniert.


    cya
    Tycho

  • "Zeddicus2" schrieb:

    Juhu, ich freu mich schon, wenn ich meiner Gruppe meinen neuen Bogenmod vorstelle: MASI (Multiple Arrow Simultanious Impact) 8)
    Klingt auch irgendwie viel cooler...


    Grüße Zeddicus2


    und wenn der Troll Ki-Ad 2 Zwerge wirft sind wir bei
    Multiple
    Arses
    Simultaneous
    Impact
    :wink: :mrgreen:


    der mit mehreren Ärschen gleichzeitig tanzt
    Medizinmann