Holz und Wald

  • Furimande


    Ich mag dich auch...glaube ich. Jetzt bin ich peinlich berührt. Du bist nicht zufällig ne Frau, oder? Nicht? Dachte ich mir! ;-)
    Aber ich heiße Silence, das habe ich jetzt schon 25mal gesagt. Mann!


    @All


    Das mit dem Überholen der Technik stimmt, so wurde zum Beispiel das Pferd komplett als Ar-beitstier abgelöst, durch das Automobil.
    Trotzdem kann man heute einen Trend verzeichnen, dass wieder mehr und mehr Pferde genutzt werden, einfach las natürlicher Rasenmäher, als Sportgerät und so weiter. Bei uns in der Gegend, ich stamme aus einem ländlichen Raum, gibt es wieder hunderte Pferd, auf jeder zweiten Wiese stehen welche. Ich finde das gut, es gibt der ganzen Gegend mehr Charakter, es zieht Touristen an und ist umweltfreundlich.


    Aber jetzt der Übertrag auf den Wald. Wenn ein Konzern viel Land besitzt, warum soll er nicht auch naturnahen Waldbau betreiben (auch in großen Stil) um den Bedarf an Holz weiter zu de-cken.


    Es gibt doch sicher auch Konzerne in den NAN, die mit Holz handeln dürfen.


    Euch ist doch sicher klar, dass man einen Wald ab und zu mal lichten muss, damit er „gesund“ bleibt, ansonsten bekommt man solche Probleme wie die USA im Moment haben, mit gewaltigen Feuern die ganze Landstriche verwüsten, ich glaube die Indianer würden sich nicht sehr darüber freuen. Wenn ich also eh gewisse Gegenden durchforste, dann kann ich das geschlagen Holz auch zu Zellulose verarbeiten oder zu anderen Werkstoffen.


    Warum sollten man Holz aus den ADL nicht verwenden dürfen? Gerade hier bei uns setzt doch im Moment ein Trend ein, in dem naturnaher Waldbau schwer gefördert wird. Wenn also heute wie-der Eichen gepflanzt werden, dann sind die um 2060 genau reif zum schlagen. Und das wird ge-macht.


    Überlegt doch mal was für ein Milliarden-Dollar-Markt mit Pflanzen und Pflanzenteilen gemacht wird. Was ist denn mit Schnittblumen, mit Ziergewächsen, mit Topfpflanzen, mit Palmölen, mit Raps und so weiter und so fort. Mehr als die Hälfte aller Nahrungsprodukte basieren auf Pflanzen, die irgendwo angebaut werden müssen, und auch Soja (Soy) muss irgendwo angebaut werden. Man brauch also Agrarflächen, vielleicht weniger als heute, aber man braucht sie, und da kann man auch Forstwirtschaft betreiben. Natürlich ist weniger Platz vorhanden aber der wird dann halt effektiver genutzt: Mann pflanzt hohe Bäume, die hinterher für Holz dienen, in deren Schatten kleinere Bäume die Früchte tragen, in deren Schatten Dufthölzer und andere Sträucher, in der Schatten Schnittblumen und Nachtschattengewächse, am Boden Gräser und Heilkräuter, deren Kräfte inzwischen auch effektiver genutzt werden dürfte. Über so einen Anbauform dürfte sich selbst der ökologisch - faschistischster Indianer nicht mehr aufregen, denn auch die sollten kapiert haben, dass der Mensch zur Natur gehört.


    Ich kann mit das SR-Universum immer nur schwer als umweltversaute Scheißwelt vorstellen. Wie überleben denn bitte die ganzen Erwachten in ihren Wäldern, wenn da alles total verdreckt ist und man nicht einen Pilz essen kann. Wie schaffen es die ganze erwachten Tiere, wenn doch alles tot ist. Habt ihr euch mal einen Wald angesehen, der schwer vom sauren Regen angeschlagen ist? Darin kann sich kein Vogel halten, kein Hase verstecken und ein Indianer schon mal gar nicht.


    Damit sich diese ganzen Indianer-Kulturen halten können braucht es gesunde Wälder mit gesun-der Luft, ansonsten bekommen nämliche die ganzen Indianer-Kinder bald Leukämie und Lungen-krebs und da die ja nicht über Tech verfügen müssen alle sterbe, überspitzt gesagt.


    Also entweder man lebt in einer zerstörten Umwelt, unter Kuppeln, mit Säure-Regen oder der Indianer kann fröhlicherweise durch einen Wald hoppeln. Das heißt ja nicht, dass alles in Ordnung sein muss, natürlich gibt es Ecken und Kanten auf der Welt, wo auch nach Jahrtausenden noch ziemlich viel ruiniert ist (Barentz-See, Wüste von Arizona, Aral-See.
    Es gibt in jedem Land Regionen die schwer unter den Folgen menschlicher Unachtsamkeit leiden müssen, aber das heißt ja nicht, dass alles ruiniert ist.


    Übrigens muss auch der Indianer von irgendwas leben und dazu gehört bestimmt ein Haus aus Holz und ein Garten, in dem er gnadenlos jeden „Unkraut“ ausreissen wird.
    Es fragt sich halt immer wo Umweltschutz anfängt und wo menschliche Übernutzung der „Res-source Natur“ aufhört.



    Silence


    -more human than human

  • Entschuldige Silence, ich werde es mir merken.
    Vermutlich fügen deswegen alle ein "r" an Deinen Namen, weil nur wenige in SR aus dem Haus gehen ohne einen Schalldämpfer :-)


    Es gibt in Shadowrun eine menge verseuchte oder sehr verschmutze Gebiete, die praktisch abgegrenzt sind. Dort leben manchmal sogar Tiere oder Menschen. Einige Tiere haben eine Immunität gegen Umweltgifte entwickelt, einige Menschen fangen damit auch schon an und von toxischen Schamanen wollen wir gar nicht erst reden.
    In vielen bewohnten Gebieten, wo es einen mäßigen bis unnatürlichen Verschmutzungsgrad gibt, ignorieren die Menschen es, so gut es geht.
    Aber die Schäden kann man in ihrer DNS und auch überall woanders an und im Körper sehen. Der Saure Regen, die Luft. In vielen Städten, gehen die Lohnsklaven mit Atemmasken zur Arbeit und tragen Schutzanzüge gegen den Regen, den die Kons auslösen, um ihren ganzen Dreck aus der Luft zu waschen.
    Aber durch die künstliche Nahrung und die Kosmetika hauen sich die Menschen auch so schon Chemikalien rein, dagegen sind wir heute Umwelt- und Gesundheitsfanatiker. Man kann es sich meist einfach nicht leisten, gesund zu leben.
    Und in der ADL gibt es viele Wälder, wo die Bäume einfach krank oder mutiert sind und sich nicht zur Verarbeitung eignen. Du kannst nicht aus jedem Holz Papier oder Möbel machen.
    Und dann die Nordsee, die ist ja auch verseucht und dort leben Giftgeister. Deswegen fahren dort ja automatisierte Tanker und Containerschiffe.


    Das ist die eine Seite. Die andere sind die Gebiete, die tatsächlich gesund sind. NAN und ihre Indianer, der Amazonas und Tir Taingire tun eine Menge, um dafür zu sorgen, daß einst verschmutze Gebiete wieder sauber werden oder saubere Gebiete auch so bleiben. Sie tun es mit viel Magie und wer dort zum Umweltsünder wird, muß sich um weit mehr als nur einen Strafzettel sorgen machen...
    Und natürlich müssen auch sie dafür sorgen, daß ihre Wälder entsprechend geforstet werden. Vermutlich bekommen die Indiander und die Elfen so an ihr Holz und an Fleisch, wobei beide Parteien davon eine ganze Menge zu recht guten Preisen verkaufen ...
    Und die Kons haben sicher auch ihre Gebiete.
    Nur wie die Pferde ist das doch mehr Luxus und kein normales Konsumgut. Wenn Du Dir im Laden ein Chip kaufst mit "Harry Potter VIII"
    dann hast Du sicher keine Probleme. Eine Disk wirst Du sicher auch bekommen. Und keiner wird Dich komisch anschauen, wenn Du nach einem Buch fragst. Aber einige werden davon gewisse Titel nicht haben oder nicht auf echtem Papier und vermutlich kannst Du so etwas bei den großen Buchhandel bestellen, die entweder Antiquitäten, Nachdrucke oder Neuauflagen haben oder herstellen. Ein Exec mit Stil würde sich die Werke berühmter Philosophen gewiss nicht als Disk in sein Echt-MahagoniHolz-Bücherschrank stellen.


    Ok, Deutschland hat eine Menge Dörfer und so, und da gibt es noch Pferde. In NY sind Polizisten im Park beritten. Aber Ein Pferd ist heute auch eher Luxus und ein Lebensstil. Praktisch keiner aus unseren Regionen benutzt das noch als Last oder Arbeitstier.
    Sowas habe ich noch in Ägypten, Spanien und Tunesien gesehen, aber in unseren Breitengraden eher weniger.


    Aber Du hast recht, gerade weil es nicht mehr üblich und von der Technik verdrängt wurde, wird es beliebt. Eigentlich eine schöne Sache, denn ich kann einige Veränderungen auch nicht immer leicht akzeptieren oder würde sie vermissen <g>
    Nur glaube ich nach wie vor nicht, daß die meisten Kinder, die interaktive Chipbücher gewohnt sind, sich in einem echten Buch vertiefen können oder ihre Phantasie anstrengen. Das sind eher seltene Menschen dort...

  • @all wollte das mit dem hohz halt nur mal aus der sicht von n paar erfahreneren leuten hören. das ich mir die regeln so hin biegen kann wie ich will, einfach neue erschaffen kann, oder mein universum so gestallte wie ich es will, ist mir schon lange klar, deshalb bitte keine vorschläge wie "spiel doch wie es dir gefällt/spass macht"; das war schon immer ne voraussetztung bei mir für SR, trotzdem danke für die antworten.


    ich wollte halt einfach nachfragen ob es dazu irgendwelche offiziellen angaben gibt, oder wie dieses thema von anderen gruppen behandelt wird. ihr habt mir auf jeden fall alle weitergeholfen!


    auf das thema bin ich eigentlich nur zufällig gekommen, da ich mal bei unserem aller ersten SR abend erwähnt habe, dass holz eher selten und recht teuer ist. n paar runs später waren wir irgendwo im wald (geheime fabrik, wie oben erwähnt), und ein spieler wollte unbedingt anfangen den wald abzuholzen und meinte der verkauf sei bestimmt um einiges lukrativer als die erledigung des runs, ich muss jedoch erwähnen, dass ich die gegend als ziemlich menschenleer beschrieben hab, deshalb waren umweltpolizei oder ähnliches eher unwahrscheinlich.


    übrigens war das der selbe spiler wie der extreme leichenfledderer (siehe andere thread im sl brett), muss jedoch sagen , dass inzwischen mit den neuen chars auf so extrem übertrieben aktionen verzichtet wird ....
    obwohl langweilig sind auch nicht gerade *g* !!!

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    es ist nicht alles chrom was glänzt

  • Mal einer anderer Aspekt. Sind biologische Mterialien (auch todes Holz) nicht prima gegen astrale Aufklärung?
    Man stellte sich vor der Stufe X Initiat kann nicht in ein behelfsmäßiges aus groben Balken zusammengezimmertes Blockhaus schauen, könnte es aber mit einen Feuerball/Elementar usw. einfach wegpusten.


    War da nicht noch was im Amazonasgebiet, vonwegen wild wucherende Vegitation. Vielleicht auch echt agersive Bäume!
    Man überlege mit der Sturmschrottflinte Bäume fällen (und ja ich habe einmal zu oft Herr der Ringe gelesen).


    Vielleicht sind Bäume und Holz nicht selten sondern nur ihre Beschaffung gefähtlich. Müslefresser (ja AUCH Elfen) die unbedingt ihren Baum verteidigen wollen, dieverse Naturgeister, Critter und anders erwachtes Viehzeug und war da nicht noch was mit Dryaden als neue Metas?

  • Nö, sobald es abgestorben ist, hilft biologisches nicht mehr. Vielleicht noch in den Minuten wo das Leben den Körper/das Holz verlässt. Eine andere Möglichkeit für Müsli-äh-Ökomagier wäre ein Zauber zum Umformen von lebenden Pflanzen zu einer Art "Baumhaus". Wär stylisher als ne Blockhütte und vor Magie ziemlich sicher. Nach der zweiten Edition. In der dritten bräuchte man schon was duales oder der Magier geht unter die Erde. Um da durchzukommen braucht man echt ewig.

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    .... \_ So seh ich das


    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Och, stundenlanges herumirren ist in meiner Sicht nicht wirklich ewig. Und man hat ja die ganze Zeit was zu tun:)

    "Im Leben eines Vaters kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem er das Zimmer seiner Tochter in die Luft sprengt..."
    -Homer Simpson

  • Tja, und genau das ist der Punkt: stundelang. Sagen wir mal, der Typ braucht 3 Stunden zu dir rein. Wenn er also noch nicht initiiert ist, sollte er schleunigst wieder abhauen, da ihm sonst die Essenz ausgeht.
    Wenn er natürlich einen entsprechenden Geist beschworen hat, sieht die Sache anders aus...

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    Wenn ihr tut, was ich will, werde ich tun, was ich will

  • Einfach und kurz würde ich sagen, es liegt daran, dass viele "zurück zur Natur"-Völker an der Macht sind. Wie z.B. die Indianer. Der Rest der Umwelt ist einfach ein bißchen zuviel verseucht...

  • Bisher wurde erst ein Kommunikationsmedium, trotz aller Unkenrufe für auch andere, tatsächlich ersetzt. Das war das gute alte Telex. Und das zum Beispiel die SMS den Brief,das Fax ablöst ist bislnag ausgeblieben. Einige Dinge halten sich hartnäckig und da stimm ich silence zu: Bücher gibt es auch weiterhin.Nicht nur als Statussymbol.


    Übrigens im Wald findet man auch:
    Der Pilzsammler 2064 : DER MYKOLOGE


    Der Pilzsammler aus dem Jahre 2064 hat wenig gemein mit dem Pilzsammler aus dem vorigen Jahrhundert. Jedoch eines teilt er mit seinem Vorfahren: die Leidenschaft. Von Sommer bis Herbst streunt er über Wiesen und Weiden, durch Nutz- und sogar erwachte Wälder immer auf der Suche nach schmackhaften Pilzen. Ob in Gruppen stehende Schopftintlinge, auf modrigen Hölzern die Stockschwämmchen oder auf der Jagd nach einzeln stehenden Parasolpilzen, der Sammler weiß wann welcher Pilz wo wächst.
    Seine Leidenschaft treibt ihn in fremde Reviere und argwöhnisch begegnet er anderen Pilzsuchenden. Selbstverständlich kennt er sich in seinen Wäldern aus, doch sein Wissen über den Wald allgemein ist so fundiert, dass er in jedem Wald wahrscheinlich überleben könnte, wenn er müsste. In einer erwachten Welt kennt er sich nicht nur mit der weltlichen Bedeutung von Hexenringen bildenden Pilzen aus. Sicherlich hat er den ein oder anderen Spuk aus einem Wald wenn nicht selbst gesehen, so doch davon gehört. Aber Vorsicht: Kursierende Pilzsammlergerüchte stellen manchen Küstenbewohner und ihr Anglerlatein in den Schatten. Man bedenke, sie verfolgen auch den Zweck, potentielle Konkurrenten aus den eigenen Revieren fernzuhalten.
    Die Gefahr in und aus den Wäldern ließ ihn sich bewaffnen und so sieht man ihn (oder auch nicht) häufig in Tarnklamotten mit Gewehren oder schweren Pistolen durch den Wald schleichen.
    Im Spiel:
    Sie sind Sonderlinge und somit meistens Einzelgänger. Leider sind sie aber auch von unschätzbarem Wert, wenn es um Details aus einem Wald geht. Wo wächst welches Kraut? Wer hat dubiose Gestalten im Wald beobachten können? Wo wäre ein gutes Versteck? Solche Fragen beantwortet am besten der Pilzsammler. Auch wenn er verschroben ist, den ein oder anderen Schein mehr in seiner Haushaltskasse würde er nicht übel nehmen. Solange ihm jemand beweisen kann, dass er keine Ahnung von Pilzen hat, ändert sich auch sein Verhalten und er kann sogar freundlich sein.


    Zitate:


    <<< Cäsium? Hier? Doch nicht in diesem Wald>>>


    <<< Nö, hier wächst gar nichts! … War schon häufiger hier, aber… nicht ein Pilz.>>>


    <<< Jaaa, da war doch was an dem Nachmittag. Zwei auffällige Typen, glaube ich. Der eine hatte längere Haare und ihm fehlte an der linken Hand das eine Fingerglied, ich glaube der Ringfinger war das. Die sind den Weg an der Furt reingegangen.>>>


    <<< Früher da konnte man das Sammeln noch genießen. Da hatte man Ruhe, Wenn man Pech hatte, hat man mal ne Leiche im Wald gefunden, das war n´ Schock. Heute. Pah, heute laufen einem die Pilze weg und die Leichen einem hinterher.>>>

  • Auch heute kann ich schon viele oder fast alle Bücher als PDF bekommen und finde trotzdem echte Bücher recht praktisch. Vor allem halte ich es für ein Gerücht, dass alles digitalisiert wurde und so denke ich, dass Bücher teurer sind als der Chip, aber immer noch hergestellt werden. Ob sie nun aus echtem Papier bestehen sei mal dahingestellt.
    Was eure Pferde angeht, so sind sie als Arbeitstiere gerade wieder im Kommen, besonders in schwer zugänglichen Gebieten um beim Holzfällen zu helfen.

  • Also in nem Band fragt mich nicht welchen, glaub war das BB steht drin, dass es elektroinisches Papier gibt. Nen Stoff wo ich Daten en mass in vergleich zu ner Seite Speichern kann, dass dünnn ist und dass ich überall mit schleppen kann.


    Also so wird Papier als Rohstoff bis auf spezialisierte Weisen natürlich verdrängt sein. Und Holz na ja, wie gesagt in Amazonien,sitzen Erwachte, in Sibirien sitzen Erwachte, dann haben wir 2 Tirs, in Schottland leylinien & ne Menge Druiden.
    Der Wald in der Bretangne lebt auch wieder in Afrika im Urwald da wird einiges mögliche betrieben. Natürlich sind alle NANs nicht Baumkuschler. So wird im Seattle Band gerad auch nen Indianerband beschrieben die mit ihrem Teil NAN wundervollen Raubbau betreiben und alles Fällen was es so gibt. Ich würd sagen Holz ist schon zurück gegangen, alleine weil die technik sich weiter entwickelt hat. Das Angebot ist zurück gegangen aber auch die Nachfrage keine Ahunung wo man den preis ansetzen soll. Bei besonders edlen hölzern natürlich ist der preis auch exorbitant. Ich denk mal wenn ich mir so nen Tisch aus edelholz aus dem Amazonas bauen will muss ich einiges hinlegen. Alleine der Holzschmuggel aber dafür hab ich ja die MAfia. :wink:

  • Allzu selten und wertvoll kann Holz auch 2060 nicht sein. Immerhin wächst es auf Bäumen. Was Holzwirtschaft angeht, so bedeuted sie nicht, dass damit zwangsläufig Kahlschlag und Abholzung gemeint ist. Außerdem wächst Holz gerüchteweise auch an anderen Orten als Sibirien und Amazonien. Und ich kann auch keine Stelle finden, die sagt, dass dort Holzschlagen generell verboten sei.


    Was Papier angeht, so machen Bücher nur einen geringen Teil des Bedarfs aus. Irgendwelche Flyer kann man z.B. schon schwerer auf EPaper machen, und Klopapier noch weniger *g* Dazu Verpackungen etc. IIRC verbraucht heute jeder Amerikaner über 300 Kilo Papier pro Jahr. Ist also nichts mit "Wird nicht mehr gebraucht". Mit Ersatzstoffen sieht's auch Essig aus. Bisher ist einfach nichts in Sicht, was auch nur annährend genauso kostengünstig ist. Zuletzt sei noch angemekrt, das Holz 2060 nicht der einzige Lieferant für Zellstoff - sprich, Papier - sein muss. Heute schon werden z.B. Algen ausprobiert.


    Was Holz angeht, würde ich also auf "knapper als heute" tippen, aber noch nicht wirklich auf "wertvoll". Ausnahmen mögen da vielleicht Luxushölzer sein. Oder seltene, lebende Bäume als Ganzes. Wäre mal ein interessanter Run, 'n Baum klauen.


    Gr
    Eusebius

  • Papier ist in allererster Linie Cellulose. Wenn man sich anschaut was man bei Soyfutter so alles aus den Grundstoffen machen kann dürften künstliche Cellulose-Verkettungen als erschwinglicher Papierersatz keine große Schwierigkeit sein.
    Schließlich kann man heute schon - wenn auch noch zu teuer - aus Tomaten Plastikersatz herstellen.


    Zitat

    Wäre mal ein interessanter Run, 'n Baum klauen.


    Wäre endlich mal ein Run wo Trolle nützlich wären, außer es ist ein Bonsai :wink:

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • Hm, einen Koi klauen hatte man ja schon... aber einen Bonsai... ja, das klingt... angemessen.

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • "Skyrock" schrieb:

    Papier ist in allererster Linie Cellulose. Wenn man sich anschaut was man bei Soyfutter so alles aus den Grundstoffen machen kann dürften künstliche Cellulose-Verkettungen als erschwinglicher Papierersatz keine große Schwierigkeit sein.


    Mhm. Ja. Nee. Papier IST ja eine künstliche "Verkettung" wobei das Wort nicht ganz richtig ist. Anlagerung oder Verfilzung täfe es besser. Zellulose/Zellstoff ließe sich sicher künstlich nach "Soy-Art" gewinnen. Wie man aber die Anlagerung herbeiführt, ist schon eine ganz andere Frage. Vor allem, wie man es so macht, dass pro Tag 54.000 Tonnen produziert werden können. Du kannst natürlich Zellstoff lösen, sei er nun künstlich oder nicht, und dann warten, dass das Wasser verdunstet. Aber mehr als ein Poster pro Tag bekommst du damit nicht hin. MAl abgesehen davon, dass das Ergebnis nicht bedruckbar ist.


    Gr
    Eusebius

  • Klar, die Bäume auf unserem Planeten werden nicht weniger. Jedoch bezieht sich dies hauptsächlich auf die richtig großen Anbauregionen in weniger entwickelten Ländern wie das heutige Brasilien.


    Hier könnte ich mir wirklich vorstellen, dass bis zum Jahr 2060 nur noch ein Drittel des Regenwaldes dort steht. Kein Wunder, dass hier die Regierung einen Schlusstrich zieht. Immerhin gab es dort über 100 Jahre Raubbau von Großkonzernen, die für einen Hungerlohn arme Indos beschäftigen.


    Für den Luxusbedarf werden Sie aber bestimmt trotzdem frei verkäufliches Holz anbauen. Wie schon von jemandem vorher angemerkt: Man kann mit Hilfe eines selektivem Holzschlags auch ohne bleibende Schäden für die Umwelt Holz produzieren.


    Ob es billiger wäre einen Holzersatz synthetisch herzustellen, kann ich bei meinen Chemiekenntnissen leider nicht beurteilen. Vielleicht können das die Chemiker hier im Forum eher tun als ich. Ich weiß nur, dass eine Tonne amerikanisch/kanadisches Holz momentan für ca. $ 10,-- über die Theke geht. Dies berücksichtigt bereits die schlechte Forstlage in den USA, aufgrund der Übernutzung der Holzbestände in den letzten zwei Jahrzehnten.


    Gehen wir mal davon aus, dass sich der Holzpreis verzehnfacht. Dann wären dass immer noch 10 Cent pro Kilogramm. Man müsste also ein Produktionsverfahren entwickeln, dass einem erlaubt, ein Kilo Ersatzholz aus synthetischen Zutaten zu einem Preis von weniger als 10 Cent zu produzieren.


    Ist das nicht der Grund heutzutage warum jeder Staat lieber die natürlichen Ressourcen schreddert, als diese künstlich zu erzeugen? Es geht halt alles nur um die Kohle. Solange es billiger ist, jährlich Konventionalstrafen wegen der erhöhten Emissionen oder des Kahlschlags zu bezahlen, wird die entsprechende Technologie halt nicht angeschafft, bzw. wird halt keine Rücksicht auf den Baumbestand genommen. Immerhin bleibt den Unternehmen mehr Reingewinn dadurch …


    Nicht falsch verstehen: Selbst heute sind Möbel aus Massivholz ziemlich teuer, das wird in der Zukunft bestimmt nicht besser werden, da ja sicher noch einiges an Waldfläche verloren gehen wird. Aber aus einem hohen Preis automatisch zu schließen, dass es so gut wie keine Bäume mehr gibt, ist nicht realistisch.


    Oder woher kommt sonst die Atemluft 2060? Die wird ja wohl nicht auch noch synthetisch hergestellt werden…

    "Ich dachte immer, es gibt keine Draaaaaaaarrrrggggghhhh...!!!" (Letzte Worte eines Trolls vor seinem Feuertod...)

  • Naja saubillig wird Holz auch nicht gerade sein...


    Die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen würd ich sagen.


    Im GRW (S. 318 - 319) steht das die wichtigsten Wirtschaftszweige von den Makah bzw. den Sinsearach Forstwirtschaft oder natürliche Waldprodukte sind...

    Es ist keine Utopie mehr, sich Privatcomputer vorzustellen, die so klein sind, dass man sie im eigenen Wagen ... mit sich führen kann.
    (aus Kaiser Aluminium & Cemical Corp., Oakland 1966)

  • Eusebius :


    Zitat

    Vor allem, wie man es so macht, dass pro Tag 54.000 Tonnen produziert werden können.


    Selbst wenn ein Teil der "Soy"-Nahrung nicht wirklich aus Soja hergestellt sein sollte, werden aber trotzdem täglich enorm viel Abfallprodukte anfallen. Vermutlich v.a. Hülsen und son Zeug.


    Das dürfte genug Zellulose für die - imho relativ geringe - Nachfrage nach echtem Papier liefern.



    DARKWATER :

    Zitat

    Hier könnte ich mir wirklich vorstellen, dass bis zum Jahr 2060 nur noch ein Drittel des Regenwaldes dort steht. Kein Wunder, dass hier die Regierung einen Schlusstrich zieht. Immerhin gab es dort über 100 Jahre Raubbau von Großkonzernen, die für einen Hungerlohn arme Indos beschäftigen.


    Dann wäre es vielleicht sinnvoll, wenn Du Dir die Informationen über Amazonien durchließt.


    Man kann praktisch sagen, daß die südamerikansichen Regenwälder mittels magischer Aufforstung wieder stehen - und nicht abgeholzt werden.


    Gleichfalls gibt es wieder zahlreiche große Waldgebiete in Europa, die sich hartnäckig bis bösartig dem Raubbau widersetzen.


    Viele andere große (Ur-) Waldgebiete sind unter der Kontrolle von Ureinwohnern/Metamenschen, die - afaik - überwiegend allenfalls schonende Forstwirtschaft betreiben.


    Zitat

    Oder woher kommt sonst die Atemluft 2060? Die wird ja wohl nicht auch noch synthetisch hergestellt werden…


    Es gibt genug Wälder. Nur traut sich fast kein Mensch mehr da rein.



    Ferner dürfte es einfach so sein, daß der Markt für Holz(produkte) aufgrund einiger Faktoren absolut eingebrochen ist.


    1. Papier zum Schreiben hat 2060 praktisch keinerlei Bedeutung mehr. Alles wird per Email und elektronischen Datenverkehr abgewickelt.


    2. Zumindest in der Anfangszeit, bevor die "Ökos" die Kontrolle übernommen haben, dürften aufgrund des Raubbau und der Umweltverschmutzung die Preise für Papier enorm gestiegen sein. Besonders für low-cost Anwendungen (z.B. Karton) solte der Preis einfach zu hoch geworden sein.


    3. Wie gesagt, seit die "Ökos" die Kontrolle übernommen haben, werfen sie auch nicht so extrem viel Holz(produkte) auf den Markt, daß:
    a) Ein neuer Markt entsteht
    b) Die Preise wegen einem Überangebot an Holz fallen



    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Zu 1): Dieses Argument hört man RL seit über einem Jahrzehnt in großen Konzernen mit hohem Papierverbrauch. Fakt ist, dass der Papierverbrauch dort absolut nicht rückläufig ist. Ich schätze diese Hartnäckigkeit kann bis 206x überdauern.


    Mit der Beschreibung der Waldsituation: Ähnlich habe ich es auch verstanden. Entweder total verseucht oder aber überaus üppig und unwegbar.