Zwischen den Runs...

  • Hallo


    Ab und an frage ich mich, wie denn der Spilstil anderer Spielgruppen aussieht. Darum mal ein Thread, auch wenn mir kein wirklich passender Titel eingefallen ist. ( Vielleicht ist Toa schlauer. ;) ) Ich bekomme nämlich den Eindruck, Shadowrun zu spielen ist ein ewig gleiches Strickmuster: Anwerben, Durchführen, Abkassieren ( mit Variationen ). Da ich persönlich finde, aus dem Setting ist viel mehr herauszuholen, wäre das enttäuschend.


    Wie geht ihr also beispielsweise mit der Zeitspanne zwischen den einzelnen Runs um ? Wird die in euren Gruppen ausgespielt, nur grob überrissen, oder ganz weggelassen ? Leitet ihr gar mit einem Plot von einem Abenteuer ins nächste über, ohne gerade eine größere Kampagne zu entwickeln ?


    Eng damit verbunden ist ja auch die Frage, ob generell bei euch die Anwerbung den Start ins Abenteuer darstellt, wie mans hier im Forenrun-Teil lesen kann, und auch häufig in fertigen Abenteuern trifft, oder ob sich bei euch auch mal was aus dem "Zwischendurch" ergibt.


    mfg Salva

  • Ich persönlich bin generell ein Feind des schlaffen Herumhängens zwischen den Anrufen von Herrn Schmidt und ein Freund von Eigeninitiative.
    Einen Waffenladen ausrauben, ein Lagerhaus ausräumen, eine kleine Gang auslöschen um sich damit Freunde zu machen - so etwas kam und kommt bei mir immer wieder vor. Es stellt auf jeden Fall eine gute Abwechslung dar, denn jeder Abenteueraufhänger nutzt sich mit der Zeit ab - und da SR offiziellerseits (fast) ausschließlich das Auftraggebermotiv kennt halte ich Abwechslung für besonders wichtig.

    "Einer muss der Bluthund werden, ich scheue die Verantwortung nicht!" - Gustav Noske

  • "Salva" schrieb:

    Wie geht ihr also beispielsweise mit der Zeitspanne zwischen den einzelnen Runs um ? Wird die in euren Gruppen ausgespielt, nur grob überrissen, oder ganz weggelassen ?


    Teils, Teils. Das hängt v.a. von den Spielern ab, ob sie ihren Char mit so viel Leben füllen wollen, daß da was zwischen den Runs ist. Tendenziell ist es in unserer Gruppe eher so, daß sich etwa die Hälfte (3 Spieler) für "was zwischendurch" recht aufgeschlossen zeigt.
    Somit hatten wir dann auch schon einige "Alltags-Runs", einer ist gerade am laufen...


    Außerdem muß man sich ja auch mal aus eigener Initiative um seine Investitionen, Zukunftspläne und - vor allem - um seine Feinde kümmern.


    cu

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Moin,Moin
    Ich kann jetzt nur vom Aktuellen Fall berichten
    nachdem mein Cha jetzt mehrere "Abenteuer" erlebt hat hätte er gerne ein paar Wochen um sich ein Boot zu kaufe,Tauchkurs zu machen etc,(22+ Karma Frei) aber das klappt nicht wir hatten einen SL-Wechsel und der Cha jagt von einem Abenteuer zum nächsten.
    zwischen den Abenteuern rechne ich kurz aus was mein Cha neu lernt,wieviel Zeit er braucht und Kosten und Informiere den SL


    Die Abenteuer fangen oft mit dem Klingeln des Telefons an: Euer Schieber ist am Apparat
    (Ich werds demnächst ändern,wenn ich selbst SL bin)


    HeyaHeyaHeya
    Medizinmann

  • Das dazwischen besteht aus der Nacharbeitung zum Run und ggbf. eben Beinarbeit, um sich schlauer darüber zu machen, wem man ans Bein gepisst hat, usw. Bisher haben wir eigentlich immer einen größeren Handlungsstrang verfolgt, sodass, egal mit welchem Team, irgendwann die Initiative von den Spielern ausging. Wenn es sich deckt; Spielerinteressen und SL-Plot, dann hat man es geschafft.


    Häufig wird ausgebildet oder es werden neue Connections gesucht (was mitunter kurz ausgespielt wird).


    Bisher war die Anwerbung immer ein sehr wichtiger Strukturteil, der, ja meistens klassisch abläuft. Spannend wird es aber, wenn derselbe Schmidt mal wieder auftaucht. In welchem Zusammenhang stand der noch zu dem Run, usw.

  • Das klappt nur, wenn die Chars auch gut durchdacht sind.
    Ich kannte einen, dessen Char hat wirklich nichts gemacht (praktisch zuhause die Wand angeschaut) und als er für längere Zeit kein Job hatte fragte er: "Was soll ich den machen?"


    Dabei kann die Geschehnisse zwischen den Runs spaßig sein und ebenfalls zu einem Run führen.


    Wenn ich Spielleiter bin starte ich meistens so, ihr dürft starten wo ihr wollt aber denkt daran jeder Ort hat immer Vor- und Nachteile!


    Das hat derjenige gespürt der vor einen offenen Banktresor stehen wollte...

  • Also wir haben auch immer recht viel Aktivität zwischen den Runs. In meiner alten Gruppe war das leider nicht so. Da fing der Run beim Telefonklingeln an und hörte beim Empfang des Geldes meistens wieder auf. Das lag aber hauptsächlich wohl daran, dass die meisten Spieler ihren Chars nicht sehr viel Leben eingehaucht haben. Ein SL hat immer wieder versucht, ein wenig Alltag auszuspielen, aber er rannt jedes Mal gegen eine Wand, weil über die Hälfte der Chars ihren Alltag mit schlafen, aufstehen, essen, Waffen putzen, trainieren, essen, schlafen verbrachten und scheinbra darauf warteten, dass der SL das Telefon endlich klingeln ließ. Meistens gaben sie sich nicht einmal wirklich Mühe...
    Bei meinen jetzigen Runden funktioniert das aber ganz gut. Unsere Chars sind alle sehr gut durchdacht und haben so etwas wie ein Leben. Ich denke da z.B. an den Troll, der inzwischen neben dem Runnen noch eine Familie aufgebaut hat. Und auch Eigeninitiative ist vorhanden. manchmal interessiert es uns eben, wem wir beim letzten Run eigentlich auf den Schlips getreten sind und wie das eben so läuft: kaum bohrt man nach, stößt man auf Dinge, die man gar nicht wissen will und dann regnet es wieder Blei...
    In unserer London-Runde machen wir aber auch relativ oft Time Warps. Einmal z.B. hatten die Chars nach einem Run alle recht viel zu tun: 3 haben sich initiiert (zwei davon als eigene gruppe, die ja erstmal aufgebaut werden muss), meine riggerin baute ein Auto zusammen usw. So kam es, dass wir nen Monat übersprungen haben.

    A tiny shadow fluttered by
    I wonder what it brings
    It is a lovely butterfly
    Flying on black wings

  • Bei uns wird eigentlich auch ne Menge ausgespielt; jeder unserer Runner hat nebenbei noch was zu tun, teils einen Sideplot, teils auf dem Weg dahin, aber alle wurden explizit so angelegt, dass es auch möglich ist, Freizeit auszuspielen. Dazu haben wir noch die Regel der "nutzlosen Connections" eingeführt. Also Leute, die mit dem Schattenbiz Null zu tun haben, sondern einfach Freunde des Charakters darstellen, und nichts kosten. Und es klappt eigentlich ganz gut.


    Mein Dingo-Schamane beispielsweise ist begeisterter Fan der Seattle Supersonics und Klassischer Rockmusik. Ebenso Freund tödlich scharfer asiatischer Küche - wobei er sich jetzt auf italienisch verlegt - und zudem versucht, Gitarre spielen zu lernen (seine Freundin hat ihm eine geschenkt, er spielt aber noch grausig). Er liest eine ganze Menge Polit- und Militärthriller und treibt sich viel zu oft in der Martial-Arts-Schule eines seiner Chummers herum. Außerdem hat er sich vom Taliskrämer seines Vertrauens eine Schülerin aufschwatzen machen, die gerade ihr Erwachen durchmacht.


    Solche kleinen Sideplots halten die Spielwelt und die Charaktere lebendig. Es mag für manche vielleicht seltsam klingen, wenn sich die Vampirjägerin fast einen ganzen Spielabend lang mit ihrem Waffenbastler über die neusten Modelle auf dem Markt unterhält oder der Rigger mit seinem Hund gezielt Leuten im Stadtpark auf die Nerven geht, aber wenn man die richtigen Spieler hat, macht's echt Spaß. Klar, der Job als Schattenläufer steht im Gesamtbild natürlich im Vordergrund, aber die interessantesten und denkwürdigsten Momente finden oft in den Szenen dazwischen statt.


    Voraussetzung ist natürlich, dass bei den Spielern auch Interesse besteht, und die Charaktere entsprechend ausgelegt sind. Nichts ist frustrierender, als wenn der Sam die ganze Zeit nur in seiner Wohnung hockt und die Waffen poliert, weil er eh nur Charisma 1 hat, und keine einzige Connection außerhalb des Jobs. Oder wenn Decker nur vor sich hinprogrammieren, um zusätzliche Kohle zu machen. Oder Pheromongeboostete Elfen, denen einfach nichts anderes einfällt, als sich nur in Bars zu begeben, und mit Beharren auf die ach so tollen sozialen Werte ein paar Frauen abzuschleppen...

  • Hm... in der Regel konzentrieren wir uns auf das Running, sozusagen. Natürlich vergeht zwischen den Runs auch Zeit (bei uns heißt es ca. 2 Runs pro Monat) aber i. d. R. wird das nicht besonders thematisiert u. wird mit Freizeit, Kontaktpflege, Training etc. ausgefüllt sein.
    Ein Grund dafür ist sicherlich, daß wir meistens nach dem "Netzwerk"-System spielen - die Runner werden für den Run speziell angeheuert, sind keine feste Gruppe. Da fast jeder in den zwei Gruppen die ich mitspiele mehrere Chars hat, gibt es eine relativ geringe Konstanz - und auf die Freizeit JEDES Chars einzugehen würde dauern...
    Hat natürlich jemand was. bes. vor o. gibt es noch Bezugspunkte zu früheren Runs, so werden die schon thematisiert.
    Unserer ADL.Runnergruppe funktioniert mehr als Einheit, da wird die Freizeit häufiger thematisiert - spielt aber immer noch eine nur kleine Rolle.
    Es ist eben auch eine Zeitfrage... :wink:

  • Ich würde sehr gerne das freie Rollenspiel zwischen den Runs näher Ausspieln, aber der größte Teil meiner Guppe jauchzt förmlich nach ACTION ACTION ACTION!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! :snipersmile: :2gunfire: :onfire: :halfrobot:
    Es ist einfach zum heulen... :cry:

    Jeder hasst uns, jeder meidet uns und jeder versucht, uns auszurotten...
    Ich wandere aus, nach Asamando...

  • in der letzten gruppe in der ich gespielt hab gabs dazwischen leider nichts :( ausser karma verbraten und sachen zusammen basteln :(


    bei der aktuellen (wir fangen nächste woche mit spielen an) rechne ich da mit deutlich mehr. unsere chars sind beinah schon perfekt für sowas geeignet (2 ganger die aus verschiedenen gründen versuchen aus der gosse rauszukommen). dazu kommt das ich unserem meister doch einiges zutraue und gespannt bin mit was für ideen er uns den alltag versüßt :D

  • Ich lass meinen Spielern zwischen den Runs recht freie Hand was sie machen wollen... meistens bringen sie sich selbst in Schwierigkeiten!

    Ich mag die Goten, vielleicht mache ich aus denen mal eine Jugendbewegung !

    - Luzifer in seinem Tagebuch im Jahre 400 A.D.
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    Ob Luck oder Skill... Kill ist Kill

  • Ich würde auch gern mehr die Zeit zwischen den einzelen Runs ausspielen..
    Das hängt jedoch sehr stark von der Gruppe ab und wieviel Eigeninitiative und Kreativität die Spieler aufbringen. Wohl dem der eine solche Gruppe sein eigen nennt..Ist bei uns leider nicht so :(
    Dabei ist genau dieser Teil ja der, den man sehr schön für Rollenspiel nutzen kann, bevor es beim Auftrag wieder eher kühl und professionell zugeht.

  • Bei mir als SL kann ausgespielt werden worauf die Spieler/innen Lust haben.
    Zwar muss man als SL auf ein "Gleichgewicht" achten, damit Einzelne nicht zu kurz kommen, aber dieses "Gleichgewicht" findet jede Runde mehr oder weniger schnell.


    Vom "Anruf-Run" und "Training" bis zum "Bringe-meine-Adoptivtochter-zur-Schule" oder "Lasse-mich-für-PlayGirl-fotografieren".


    Die Eigeninitiative und Kreativität der Spieler/innen meiner jetzigen Runden scheint da kaum Grenzen zu kennen.


    I.d.R. gibt es 1-x Plots für alle, und 1-x Sideplots für jeden SC.


    Als Resultat füllt sich der Run, das Spielen mit mehr Farbe und Leben für die SC's.


    SC's lernen aus dem Karma dann manchmal Fertigkeiten, welche i.d.R. auf Runs nicht brauchbar sind:
    - Kochen / Chinesische Küche 3(6)
    - Knowledge Skill:
    -- Alte 2D Gangsterfilme
    Um nur mal 2 zu nennen.


    Witzig und derb wird es meist dann wenn die Spieler der SC's dann doch Wege finden diese Skills als SC Inplay auf Runs anzuwenden.


    Mit besagtem SC, Kochen / Chinesische Küche, würde es mir deutlich schwerer Fallen jetzt noch ein Lokal im Küchenbereich zu sabotieren. Wehe das wäre gar ein "China Schnellimbis / Restaurant". Schon stossen miese NSC's auf ungeahnte Problematiken wenn ein solcher "Fresstempel" nun diesen SC zu Schutz anheuert.


    Auch wenn sich dieser SC in ein Lokal unter Tarnung einschleusen wollte, im Küchenbereich würde seine Tarnung kaum an mangelnder "Küchenkenntnis" auffliegen.


    Als Spieler habe ich bisher oft das Glück gehabt auf SL's zu treffen die all Dies ähnlich machten.


    @ Crusader
    "Nutzlose Connectons", Connections welche mit dem Schattenbiz nichts zu tun haben, ich war schon fast dabei das gleich meiner Runde anzubieten.
    Davon lasse ich nun die Finger, meine Spieler haben schon an einigen kaum denkbaren Punkten die unmöglichsten Fertigkeiten oder Connections "ausgeschlachtet". Sie kommen auf die haarsträubensden Ideen, was ich durchaus positiv sehe.
    Zudem können sich die SC's bei mir Connections jeglicher Art "erspielen", ohne das es dann was kostet (an Karma), ausser vielleicht Zeit, Nerven, Aufwand, Geld.



    Mfg Gray

    "Arzt? Ja. Aber erst geh ich zum Klempner."


    Sowas denkt sich niemand aus, sowas erlebt man nur Spontan: "Also moderne Hülsen die waffenlose Munition verschiessen?"

  • "BoneGray" schrieb:

    Witzig und derb wird es meist dann wenn die Spieler der SC's dann doch Wege finden diese Skills als SC Inplay auf Runs anzuwenden.


    Können sie doch, solange sie es nicht übertreiben. Wenn ein Charakter allerdings Skateboarding auf Stufe 6 hat, und bei jedem einzelnen Run so lange quängelt, bis der Plan eine Skateboard-Aktion enthält, wird's lächerlich.



    "BoneGray" schrieb:

    "Nutzlose Connectons", Connections welche mit dem Schattenbiz nichts zu tun haben, ich war schon fast dabei das gleich meiner Runde anzubieten.
    Davon lasse ich nun die Finger, meine Spieler haben schon an einigen kaum denkbaren Punkten die unmöglichsten Fertigkeiten oder Connections "ausgeschlachtet". Sie kommen auf die haarsträubensden Ideen, was ich durchaus positiv sehe.


    Selbst wenn es so wäre: Who Cares? Im schlimmsten Fall hat der SC 5000 ¥ bei der Erschaffung gespart (die bei Spielbeginn zu 500 ¥ schrumpfen). Davon geht die Welt nicht unter.
    Und als SL hat man ja immer noch die Option, gewisse Dinge abzulehnen. Völlig nutzlos ist natürlich Niemand. Unsere Vampirjägerin hat eine französische Austauschstudentin als Freundin. Die könnte ihr beispielsweise französisch beibringen. Oder mein Schamane kennt einen Angestellten eines Ladens für ältere (d.h. spätes 20. Jahrhundert) Musik. Der könnte ihm eine seltene Neufassung eines alten Bruce Springsteen-Albums besorgen, womit er dann nen Wachmann bestechen könnte. Klar, ist alles möglich. Aber der durchschnittliche Nutzen für Runner ist doch verschwindend gering. Wir sehen es halt nicht unbedingt als dem Rollenspiel förderlich an, wenn dann Sätze kommen wie "Ja, würde ich ja gerne, aber ich kann mir keine Freunde bei der Erschaffung mehr leisten. Das bisschen was übrig war, musste für die wirklich wichtigen Sachen draufgehen."



    "BoneGray" schrieb:

    Zudem können sich die SC's bei mir Connections jeglicher Art "erspielen", ohne das es dann was kostet (an Karma), ausser vielleicht Zeit, Nerven, Aufwand, Geld.


    Das ist doch normal. NSCs sind auch Menschen ;).

  • @ Crusader
    Danke für Deinen Post.
    Mit Deinen Aussagen stimme ich überein, speziell damit das durch Regeln keine Rollenspielelemente im Ansatz abgewürgt werden sollten.
    Im Grunde habe ich da mit meinen Spielern keine Probleme.
    Sie bestehen auch nicht darauf das ich jede Ihrer "Absonderlichkeiten" (die der SC's) in jedem Run zur Geltung bringe.


    Machte mir halt Gedanken darüber (extrem formuliert):
    - 5 Spieler nutzen diese "Nutzlosen Connections" um sich ein paar schöne Rollenspielbezogene Connections zusätzlich zu nehmen (da hab ich kein Problem mit).
    - 6ter Spieler (Powergamer), macht das auch, schreibt sogar für jede seiner "Nutzlosen Connections" eine viertel DIN A4 Seite. Nur kommt er mit 20-40 davon an, und streut die so das er meist irgendetwas durch diese verwenden kann. Ich sag nein, und er beschwert sich: "Die anderen dürfen ja auch."


    Da einfach zu sagen: "Nach Absprache mit SL erlaubt." Ist eine gute Lösung. Hindert Rollenspieler in der Runde nicht an Ideen, gibt der SL dennoch die Möglichkeit Powergaming den Riegel vorzuschieben.



    Mfg Gray

    "Arzt? Ja. Aber erst geh ich zum Klempner."


    Sowas denkt sich niemand aus, sowas erlebt man nur Spontan: "Also moderne Hülsen die waffenlose Munition verschiessen?"

  • Erst einmal freue ich mich über die vielen Antworten, die mir zeigen, dass ich mit meinem Bestreben, das Miteinander der SC's ein wenig farbiger zu gestalten, nicht allein bin.


    Grundsätzlich muss ich aber zustimmen, dass der Wille und die Kreativität der Spieler eine wichtige Rolle dabei spielen.


    In Sachen Connections halte ich es ähnlich. Auch ich gebe Spielern Connections, wenn sie manchen NSC's behilflich sind, oder sich einfach so anfreunden. Connections machen die Spielwelt farbiger, deswegen bin ich da sehr freigiebig.


    mfg Salva

  • "BoneGray" schrieb:

    - 6ter Spieler (Powergamer), macht das auch, schreibt sogar für jede seiner "Nutzlosen Connections" eine viertel DIN A4 Seite. Nur kommt er mit 20-40 davon an, und streut die so das er meist irgendetwas durch diese verwenden kann. Ich sag nein, und er beschwert sich: "Die anderen dürfen ja auch."


    "Beiden den anderen weiß ich auch, dass sie's nicht ausnutzen."
    Und zusätzlich kann man auch ein Maximum dafür setzen, z.B. [Charisma], [Charisma x2] [Charisma+Gebräuche] oder sonstwas.



    "BoneGray" schrieb:

    Da einfach zu sagen: "Nach Absprache mit SL erlaubt." Ist eine gute Lösung. Hindert Rollenspieler in der Runde nicht an Ideen, gibt der SL dennoch die Möglichkeit Powergaming den Riegel vorzuschieben.


    *hüstel* Gute Lösung? Das ist SL-Standardwerkzeug. Wird in so gut wie jedem Grundregelwerk erwähnt. Als SL kann dir scheißegal sein, wie regelkonform irgendetwas ist. Wenn du sagst "so nicht", dann läuft es so auch nicht. Klar, muss natürlich mit Fairness verbunden sein. Aber letztendlich ist es deine Kampagne, und du kannst eintscheiden, ob die "Rolle" mit deinem "Drehbuch" zu vereinbaren ist. Da muss man dann auch nicht viel weiter argumentieren.

  • Man kann auch einfach BeCKS nutzen, dann erledigt sich das Problem...


    Leben und Freizeit... ist das nicht eigentlich der Normalfall? ;)
    Klar, man kann das sehr schön ausspielen, aber unbedingt einen SL braucht man dafür nicht.


    Meiner Erfahrung nach geht es bei Runden zu einem guten Teil darum, daß man eben nicht den Alltag spielt, sondern eher die 'Sahnehäubchen'.
    Wenn man dazu begrenzte Zeitrahmen nimmt, kommt schnell der Bedarf hinzu, da ein einheitlich motivierendes Startmoment zu haben, sonst verläuft es sich im Sande.


    SR macht es da zugegebenermaßen sehr einfach mit der Grundidee, und oft ist das kein schlechter Weg - Abwechslung ist natürlich dann etwas aufwändiger, insbesondere wenn man davon abweicht:
    Die Frage nach dem Anlaß und dessen Motivation für Alle ist garnicht so einfach, wenn man nicht auf Holzhammermethoden zurückgreifen will, in der Regel verschiebt sich nur die Position des 'Auftraggebers'.
    Schließlich soll dabei unterm Strich ja auch etwas herauskommen. ;)

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld