Negamagier und Antimagie

  • Also ich hatte das bei Aeternitas wie folgt interpretiert, und bei meinem NSC dann auch so umgesetzt:


    Der NegaMagier ist mit seiner Gabe der geborene Jäger aller Paranormalen Wesen (beziehungsweise Verteidiger gegen sie).
    Er ist praktisch ne weitere Klasse der Erwachten neben Magiern, Ki-Adepten und Ki-Mages. Nur das sein Magie Atribut im die Kraft verleiht alle andere Magie um sich herrum zu absorbieren und aufzusaugen. Außerdem verschleiert er so umbewußt seine Aura gegen Astrale Wahrnehmung, was im eine großen Vorteil gegen Paranormale wesen gibt...
    Paracritter und Erwachte müssen sich gegen Betäubungsschaden in Höhe seines (NegaMagier-)Magieatribut zur Wehr setzen, wenn er sie berührt, weil er ihnen (unbewußt) die Magie absaugt. Geister sind davon sogar noch viel stärker betroffen, weil sie nur aus Magie bestehen, und Foki werden mundan, wenn sie zu lange berührte werden.


    Der NegaMagier ist also ne Spielerei der Evolution, um gegen die bei hohem Mananivea viel zu mächtigen Paracritter einen Vorteil zu haben. Aber davon weis er natürlich nichts. Außerdem ist er halt ertrem selten (gute Frage was passiert, wenn zwei Negamagier sich berühren).


    Der Nachteil an der Theorie ist aber das es dann auch weniger begabte NegaMagier geben müßte, oder welche, deren Magie durch Cybereware geschädigt wurde, und die dann im Astralraum nur schwer zu sehen, aber nicht ganz unsichtbar sind. Aber von solchen hat man ja noch nichts gehört...

  • Ich ging bei meinem Beispiel schon davon aus, dass der NegaMagier nicht als rauschen zu sehen ist, sondern eben wie es eine Manaverzerrung erschwert eine magische Probe auszuführen umso schwerer ist der Magier eben auf der Astralsicht zu sehen


    und ich denke bei nem MW von 12 ist das einigermaßen schwer ihn zu sehen


    vor allem wenn dann zusätzliche Hintergrundstrahlung hinzugerechnet wird o.ä.


    aber ganz unsichtbar wie gesagt aus Balancegründen nicht


    Ich würde es, für mich selbst, nicht als eine Verzerrung UM den Magier sehen.. sondern auf ihn selbst begrenzt..
    die Signatur die er hat wird eben schwerer wahrzunehmen..
    es ist eben Magie

    such doch den Himmel zu teilen,
    dann wirst du deine Grenzen finden

  • "Chaki" schrieb:

    Kommt halt drauf an ob ein Negamagier tatsächlich ein astrales Loch ist (Seelenlos?) oder ob es spezielle Kräfte sind.


    die romane mit keimag deuten auf spezielle kräfte hin, da er die ja, nach und
    nach, durch tödlichen schaden und falsche bahandlung verliert. bin mir aber
    nicht mehr ganz sicher, wie die sr2-regeln waren, da gab es ja noch welche.
    (wp&si)

  • Wie wäre es denn wenn man das als negatives Magieattribut sieht ? das heisst 1. man kann es durch Cyberware etc verlieren ( also da dann den Absolutwert heranziehen ) und 2. ist es nicht die ultimative Waffe gegen Drachen.


    So wäre das noch einigermaßen balanced und spiel und entwickelbar.



    Wirkung wäre dann wie eine Manablase Stufe = Magieattribut.


  • wäre gar nicht gebalanced ,weil das negative Attribut des Nega-Magiers damit eine viel zu grosse Bedeutung hätte.Das normale Magie Attribut bewirkt ja auch keine...positive...(wie heißt noch mal das Gegenteil einer Manablase ?).
    Der Fluff Aspekt der astralen Unsichtbarkeit, den müsste man ähnlich wie eine Magierestistenz definieren(bei "Astraler Unsichtbarkeit 4" hätten alle Astral schauenden -4 W aufs Askennen) dank der flexibilität vom SR4 sind die meisten Aspekte darstellbar ,aber vom Gefühl her nicht gebalanced


    mit intuitivem Tanz
    Medizinmann

  • Meditinmann: Erinner dich doch einfach an Pepi, falls du Wiener Blei gelesen hast. Ich kenne sonst keinen Negamagier im SR Hintergrund bis auf den jetzt erwähnten aus Aeternitas. Und wie lautet der Kanon? "Romane sind keine Regelwerke"? Wenn diese ganze Diskussion mehr oder weniger auf den Romanen basiert, sollte dann nicht auch alle Quellen herangezogen werden die man hat?


    Feststellung: Es gibt keine offiziellen Regeln mehr, außer dem bisschen aus Walzer, Punks und Schwarzes IC. Und da scheiterts an Aktualität.


    Man kann einfach davon ausgehen, dass jemandem der nicht im Astralraum aufscheint, keine "Energie" in den Astralraum abstrahlt. Er ist einfach nicht da, wenn du so willst. Aus Gründen die man sich wegen der fehlenden Informationen zu dieser Art Menschen zusammenreimen könnte solange sie logisch klingen. Weil genau genommen, sind alle Dinge die es in Shadowrun gibt und im Real Life nicht, genauso Quatsch, aber das ist ja nicht Sinn der Sache.

    Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...Diskutiere nicht DSA in nem deutschen Board...


    Your mind is software. Program it! - Your body is a shell. Change it! - Death is a disease. Cure it! - Extinction is at hand. Fight it!

  • "Medizinmann" schrieb:


    wäre gar nicht gebalanced ,weil das negative Attribut des Nega-Magiers damit eine viel zu grosse Bedeutung hätte.Das normale Magie Attribut bewirkt ja auch keine...positive...(wie heißt noch mal das Gegenteil einer Manablase ?).


    Und ? dafür kann der Negamagier auch nicht zaubern, er kann eigentlich gar nichts damit machen ausser Magie stören, genau wie es im Buch war. Ich sehe hier nicht die unbalance.

  • Medizinmann: Erinner dich doch einfach an Pepi, falls du Wiener Blei gelesen hast. Ich kenne sonst keinen Negamagier im SR Hintergrund bis auf den jetzt erwähnten aus Aeternitas. Und wie lautet der Kanon? "Romane sind keine Regelwerke"? Wenn diese ganze Diskussion mehr oder weniger auf den Romanen basiert, sollte dann nicht auch alle Quellen herangezogen werden die man hat?


    Ich habe keinen der Anti-Magier Romane gelesen,auch Walzer,Punk,etc nicht
    Ich habe mich nur indirekt damit beschäftigt,deshalb ist das vielleicht eine Wissenslücke :oops: :)


    Blink
    Und ? dafür kann der Negamagier auch nicht zaubern, er kann eigentlich gar nichts damit machen ausser Magie stören, genau wie es im Buch war. Ich sehe hier nicht die unbalance.
    Kann man auch so sehen,Aber für mich und mein Team wäre es wohl eher nichts.wenn er unsere Magier und Kis stört ist er mehr Behinderung,aber das ist wieder ein anderer Aspekt .
    Die Frage ist ja:Warum will man einen spielen? Weil er so Cool und/oder einzigartig ist ? OK und was bewirkt diese Einzigartigkeit im Endeffekt ? :wink:


    mit einzigartigem Tanz
    Medizinamnn

  • Ein Negamagier strahlt doch um sich herum nicht eine Hintergrundstrahlung aus


    Das interessante an dem Konzept ist wohl, das leicht Verdrehte daran. Ich würde gerne jemanden spielen, der Ideal ist um hohe magische Sicherheit zu knacken, selbst Magier ist, nicht zaubern kann und auch keine Adeptenboni einstreicht


    Er steht da eben im Grundkonzept heraus


    oder wie viele spielen sonst nichtvercyberte und nicht magiebegabte?
    doch wohl eher ne Hand voll...


    Sicherlich ist ein Negamagier wieder, wie der Name andeutet, eine Form von Magier.. aber weder der typische Adept noch der typische Zauberer


    darin liegt - wahrscheinlich - der Reiz

    such doch den Himmel zu teilen,
    dann wirst du deine Grenzen finden

  • Ja. Und zu Medzinmann. Es ist nicht so, das der Negamagier etwas abstrahlt. Solange der Dich nicht berührt, passiert nichts.


    Erst wenn er den Magier berührt, würde ich das als zeitweiligen Magieabzug handhaben.


    Nur wirkt auf ihn keinerlei Magie. Also weder ein Blitz noch Heilung, noch Unsichtbarkeit etc etc. Ich finde so ein Konzept schon interessant.

  • ImO Gar nicht :!:
    weil es gegen die Regeln der Metamagie verstößt
    Der Negamagier ist (IIRC) aus SR2 und hatte da schn jede Menge Sonderregeln damit er funzte
    Evtl als NSC Bösewicht,als Toxischer Magier,der den Astralraum versxuht und seine eigene HGS produziert.Das wäre ein ähnlicher,aber nicht der gleichge Effekt



    der gegen sinnlose Sonderregeln tanzt
    Medizinmann

  • Ich hoffe er ist aus SR2 und keine Erfindung von Hr. Heitz :roll: Tatsache ist: Die Dinger widersprechen meinem ganzen Sinn für Shadowrun-Magie.


    Um mal auf die Frage zu kommen: Der Negamagier braucht die nicht - er ist ja eh immun. Zusätzlich ist Antimagie eine Magie-Fertigkeit. Er kann sie ohne Magieattribut nicht ausführen. Negamagier haben allerdings von Natur aus keins...Q.E.D.

  • Es war damals eine "deutsche" Extrawurst und war nie internationaler Kanon, die Regeln sind im Walzer, Punk & Schwarzes Ice (S.63) zu finden.


    Rein von der Vorstellung her kann ich mir so etwas jedoch sehr wohl im SR-Universum vorstellen nur das in Regeln zu pressen ist meiner Meinung nach noch nicht gelungen.
    Im Grunde muss man nur sagen jegliche Magie gegen ihn funktioniert nicht und magische Dinge fallen in seiner Nähe aus. Kurz um, auch Dinge die durch Magie physisch erzeugt wurden, verpuffen in seiner Nähe.


    Man könnte sicherlich mit Antimagie, Bannen, Magierestistenz und Magic Arrester arbeiten, man könnte aber auch was neues erstellen, was keine Magie als Basis braucht. :wink:

  • "Elfangor" schrieb:

    Ich hoffe er ist aus SR2 und keine Erfindung von Hr. Heitz :roll:


    • In SR ist er begrifflich eine "Erfindung" von Rober Charette in Band 1 der "Geheimnisse der Macht"-Trilogie. Allerdings wurde er dort von Sam Verner als Erklärungsansatz dafür geliefert, warum er einen magischen Angriff (konkret einen "Feuerball") überlebte, nachdem ihm Sean Laverty offenbarte, Sam sei Magier. An der Stelle kam es jedoch so rüber, dass es eher ein von den Medien geprägter Begriff ist und zumindest Sean Laverty der Meinung war, dass egal wie man derartig Magiebegabte bezeichnete, sie dennoch Magier seien ... regeltechnisch allerdings wäre ein Negamagier im erwähnten Kontext wohl am ehesten ein "Adept" gewesen, denn damals stand der Begriff auch noch für Aspektmagier (die nicht über Projektionsfähigkeit verfügten).
    • Der erste "ernstzunehmende" Negamagier war die Erfindung von Leo Lukas, einem österreichischen Kaberretisten, der einen SR-Roman namens Wiener Blei schrieb, dessen eine Hauptfigur "Pepi" eben ein "Negamagier" war. Ganz allgemein hielt sich der Roman nur sehr lose an die Vorgaben des Rollenspiels und auch sonst wurde er eher mit "gemischten Gefühlen" aufgenommen.
    • Regeltechnisch gab's die Negamagier nur im von Fanpro veröffentlichten Österreich-Sourcebook "Walzer, Punks und schwarzes ICE". Die entsprechenden Regeln galten für SR2 und waren reichlich unbrauchbar, aber im Ausmaß der "negamagischen" Wirkung bei weitem nicht so mächtig wie das Romanvorbild "Pepi".
    • Die letzte Inkarnation des Negamagiers stammt von Markus Heitz in Form seines Keimag, der wirkmechanisch irgendwo zwischen Pepi und dem was einem die SR2-Regeln boten angesiedelt war / ist. Im Fanproforum hat sich Herr Heitz mal dahingehend geäußert, dass er das Konzept als solches höchst interessant gefunden habe und sich deshalb auf Ebene der "künstlerischen Freiheit" dafür entschieden habe, trotz fehlender Regelabdeckung in SR3 eben eine solche Figur zu verwenden.


    Zitat

    Tatsache ist: Die Dinger widersprechen meinem ganzen Sinn für Shadowrun-Magie.


    Nicht nur Deinem, obwohl ich persönlich nicht dem Gesamtkonzept grundsätzlich negativ gegenüberstehe, sondern lediglich dem Aspekt, der einen Negamagier angeblich "unmagischer als unmagisch" macht. Jemanden zu haben, der bewusst und / oder unbewusst prinzipiell gegen jedes magische Phänomen angeht, welches in seinem unmittelbaren Umfeld von anderen bewirkt wird, lässt sich durchaus auch als besondere Ausprägung des Magietalents darstellen.


    Zitat

    Um mal auf die Frage zu kommen: Der Negamagier braucht die nicht - er ist ja eh immun. Zusätzlich ist Antimagie eine Magie-Fertigkeit. Er kann sie ohne Magieattribut nicht ausführen. Negamagier haben allerdings von Natur aus keins...Q.E.D.


    Hier käme es darauf an, wie man einen Negamagier auf regeltechnische Ebene abbildet. Regeltechnisch wird es ja niemandem verboten, sich z.B. einen mystischen Adepten zu bauen, dessen Ki-Kräfte ausschließlich darauf ausgerichtet sind, gegen magische Übergriffe auf ihn zu wirken und dessen den Magiefertigkeiten zugewiesenes Magietalent- und Fertigkeitspunkte auf Antimagie mit einer Spezialisierung auf Counterspelling und ggf. bestimmten Initiatentechniken der selben Gattung beschränkt wird. Dann hätte der sehr wohl ein Magieattribut und eben auch Antimagie inklusive Spruchabwehr.

  • @Magischer Antimagier
    Das Problem das ich hier sehe, ist halt das magische Phänomene wie Hintergrundstrahlung oder der Gleichen auf diesen dann genauso wirken, welches wiederum mMn nicht Sinn und Zweck des Ganzen ist. Ich würde daher eher eine neue Art Charaktertypus mit neuen Regeln (müssen ja keine komplexen oder Massen sein) vorziehen.


    Die Idee des Arcane Arrester könnte man z.B. weiter spinnen, in dem man statt der Hälfte halt den vollen Betrag reduziert, denn dieser Effekt ist Magie unabhängig. D.h. der Antiemagier braucht Keinerlei Magie und wird auch nicht von magischen Effekten wie Hintergrundstrahlung beeinflusst.
    Einen weiteren Effekt könnte man mit einer Art Gremlin-Nachteil (auf magische Gegenstände) simulieren, oder man sagt einfach auch alles was in der Nähe des Antiemagiers ist wird durch ihn geschützt, doch würde ich den Effekt nicht an Essenz als Maß festlegen, eher einen festen Betrag, wie z.B. zwei Meter Radius oder je nach dem wie man nun diese Antimagie gestaltet einen Wert nehmen der nicht durch Cyberware reduziert wird. Z.B. würde sich Edge anbieten.

  • "Ultra Violet" schrieb:

    @Magischer Antimagier
    Das Problem das ich hier sehe, ist halt das magische Phänomene wie Hintergrundstrahlung oder der Gleichen auf diesen dann genauso wirken, welches wiederum mMn nicht Sinn und Zweck des Ganzen ist.


    Was im Prinzip eigentlich völlig egal ist: So wie seine eigene "Magie" zunehmend schwächer wird, wird ja auch die "Magie" der anderen schwächer. Ob die Magie der anderen in seinem Umfeld nun deshalb nicht so richtig funktioniert, weil die Magie gerade generell "streikt" oder weil er der Magienutzung aktiv (über das Ausmaß des Bewusstseinsgrades kann man dabei immernoch reden) entgegen wirkt, ist für das Ergebnis egal: Sie funktioniert dann eben nicht.
    Und nur weil ein Charakter ein "Negamagier" ist, sollte ihn das nicht automatisch gänzlich immun gegen Magie machen ... nicht etwa, weil das Grundkonzept sowas nicht vorsieht, sondern weil die SR-Magie sowas eigentlich nicht vorsieht.
    Wenn einen Hintergrundstrahlung als die "Negamagie" einschränkenden Effekt tatsächlich so massiv stört, könnte man angesichts der dann detailliert zu formulierenden Beschränkungen in der Wahl der magischen Fertigkeiten, dem Verzicht auf astrale Wahrnehmung, etc. problemlos in eine Richtung gehen, in der Hintergrundstrahlung eben für einen Magier dieser "Tradition" als Domäne mit für positiver Aspektierung wirkt.
    Prinzipiell ist nämlich eigentlich in den Magieregeln bereits alles da, was man benötigt, um Negamagier abzubilden. Einzig beim Askennen / astraler Wahrnehmung durch andere, gibt es in den offiziellen Regeln nur wenig, was einem anderen Magier bei der Betrachtung des Negamagiers ernstzunehmende Schwierigkeiten bereitet und ausschließlich durch das Betrachtungsziel beeinflusst wird.


    Und das für mich interessante dabei: Anders als die mir bisher bekannten Versuche das Negamagierkonzept umzusetzen, ist auf dieser Schiene der Negamagier nicht bereits von Anfang an mit einer ziemlich festen und in aller Regel zunächst übermächtigen Auswirkung ausgestattet, die im Verlauf der Charakterentwicklung seines Umfeldes in der Relation zunehmend schwächer wird. Durch die Verwendung der Magieregeln (inklusive Initiation) kann der betreffende Charakter zunehmend sowohl Feinkontrolle über seine Fähigkeit erwerben als auch an echter Macht hinzugewinnen, indem eben aus anfänglich reiner Spruchabwehr Dinge wie Abschirmung und ggf. sogar Reflektion werden. Langfristig könnte man sogar den Weg beschreiten und dem Charakter erlauben tatsächlich die Hexereifertigkeit zu gestatten und zwar ausschließlich für Zauber mit Berührreichweite und Sprucheffekten, die sich durch Zielbegrenzungen ausschließlich auf magische Phänomene auswirken können.


    Zitat

    Ich würde daher eher eine neue Art Charaktertypus mit neuen Regeln (müssen ja keine komplexen oder Massen sein) vorziehen.


    Womit man dann wieder beim "unmagischer als unmagisch" Aspekt wäre. Das was mich daran so stört ist folgendes: Es wird versucht ein Phänomen einzuführen, das einerseits außerhalb der Magie steht und andererseits unmittelbar gegen sie und ihre Mechaniken wirkt, obwohl die Magie selbst aus sich heraus bereits genügend Instrumente besitzt, um gegen sich selbst zu wirken.
    Und im Sinne des Streamlinings (welches auch in SR4 leider zunehmend bröckelt) ist eine solche Duplikation von Regeln und Auswirkungen ganz sicher nicht.


    Zitat

    Die Idee des Arcane Arrester könnte man z.B. weiter spinnen, in dem man statt der Hälfte halt den vollen Betrag reduziert, denn dieser Effekt ist Magie unabhängig.


    Jein, SR4 nimmt zwar innerhalb der Qualities keine unmittelbare Untergruppierung mehr vor, aber prinzipiell fällt der Arcane Arrester eigentlich in den Bereich der magischen, metagenetischen Qualitäten. Sie wirkt sich ja unmittelbar auf Magie aus. Zudem wäre natürlich die Verwendung der Arcane Arrester Quality (welche Magiebegabte ja nehmen dürfen) sicherlich ein sehr passendes, zusätzliches Element für einen Negamagier.


    Zitat

    Einen weiteren Effekt könnte man mit einer Art Gremlin-Nachteil (auf magische Gegenstände) simulieren, oder man sagt einfach auch alles was in der Nähe des Antiemagiers ist wird durch ihn geschützt, doch würde ich den Effekt nicht an Essenz als Maß festlegen, eher einen festen Betrag, wie z.B. zwei Meter Radius oder je nach dem wie man nun diese Antimagie gestaltet einen Wert nehmen der nicht durch Cyberware reduziert wird. Z.B. würde sich Edge anbieten.


    Gerade die Nichtbeeinflussung der negamagischen Auswirkungen durch Cyber- und Bioware würde ich massivst vermeiden wollen. Neben der reinen "Machtüberlegung", die man bei sowas anstellen muss, auch weil insbesondere der letzte "bekannte" Negamagier Keimag durch (massive) Verletzungen seines physischen Körpers auch Machteinbußen erlitt und es zumindest angedeutet wurde, dass er auf Cyber- und Bioware deshalb verzichtete, weil zu befürchten war, dass dies seinem Talent genauso unzuträglich wäre wie bei einem normalen Magier auch. Teilweise wird das allerdings tatsächlich natürlich nur dann interessant, wenn man die optionalen Regeln für Magieverlust durch Verwundungen, etc. verwendet.


    Was feste Beträge bei z.B dem Radius hinsichtlich der Auswirkungen angeht, so ist das genau das was mich an solchen Sonderregeln stört: Kein Entwicklungsspielraum im Bereich seiner Gesamtmacht und der Feinkontrolle in der Ausübung seiner Fähigkeiten für den Charakter, anfangs vergleichsweise mächtig, später in Relation potentiell extrem schwach.


    Ich sehe da einfach zu schnell Langweile aufkommen ...

  • Cochise
    OK, der die Erklärung wie du dir den magischen Negamagier vorstellst ist schon gut. Nur sehe ich halt immer noch das Problem das magische Phänomene wie gerade beschriebene Domänen seine Kräfte einschränkt.
    Das man ihn steigern kann wie einen Magier ist eine gute Idee, aber es sind halt viele Dinge (wie z.B. die astrale Sichtbarkeit) die das Ganze nicht ganz rund laufen lassen.


    Als Ergänzenden Vorschlag: Was wäre wenn man sagt, das der Negamagier eine Art Domänen-Hintergrundstrahlung in sich trägt, ganz ähnlich zu dem was ein Cyberzombie hat. Das würde die Magie in seiner Umgebung (durch die Astrale Verschnutzung) schwieriger machen (welches ihn selbst aber nicht beeinflusst) und würde auch das astrale Askennen schwerer (siehe astrale Sichtmodifikatoren) gestalten. Als Nebeneffekt wäre er auch immun gegen Hintergrundstrahlung/Anderer Domänen weil er in einer Wolke seiner eigenen Strahlung steht.
    Die Höhe der eigenen Strahlung/Ausdunstung könnte man dann am Magieattribut festmachen. Wenn dieses zu stark erscheint kann man auch vielleicht die Hälfte nehmen (auf- oder abgerundet?).


    Das kombiniert mit deinem magischen Negamagier würde mMn einen recht spielbaren Charakter produzieren.

  • "Ultra Violet" schrieb:

    Als Ergänzenden Vorschlag: Was wäre wenn man sagt, das der Negamagier eine Art Domänen-Hintergrundstrahlung in sich trägt, ganz ähnlich zu dem was ein Cyberzombie hat. Das würde die Magie in seiner Umgebung (durch die Astrale Verschnutzung) schwieriger machen (welches ihn selbst aber nicht beeinflusst) und würde auch das astrale Askennen schwerer (siehe astrale Sichtmodifikatoren) gestalten. Als Nebeneffekt wäre er auch immun gegen Hintergrundstrahlung/Anderer Domänen weil er in einer Wolke seiner eigenen Strahlung steht.
    Die Höhe der eigenen Strahlung/Ausdunstung könnte man dann am Magieattribut festmachen. Wenn dieses zu stark erscheint kann man auch vielleicht die Hälfte nehmen (auf- oder abgerundet?).


    Nun, das wäre im Prinzip eine Abwandlung der Quality "Astral Hazing" dahingehend, dass ein magisch aktiver Charakter die so generierte HG eben als seine eigene Domäne bekommt. Damit könnte man sicherlich arbeiten, allerdings sehe ich da halt die Gefahr, dass man für die Replikation eines eventuell nicht dominierenden Aspekt des Negamagiertums (nämlich die reduzierte / erschwerte astrale Wahrnehmbar- und Askennbarkeit durch magische Entitäten) einen doch recht extrem wirkenden Bonus für den Negamagier erzeugt, weil er dann ja permanent mit einer für seine Art der Magieanwendung Boni liefernden Domäne um sich herum laufen würde, die zusätzlich zu seinen magischen Fertigkeiten und Fähigkeiten immer für ihn und gegen alle anderen wirken würde. Da würde ich dann doch eher den Weg gehen wollen, dass normale oder auch aspektierte Hintergrundstrahlung von Domänen in ihrer Wirkung auf den Negamagier geringer ausfallen.


    Als mögliche Lösung würde ich wohl eher eine für alle Charaktere zugängliche magische Quality formulieren, die astrale Wahrnehmungsproben und das Askennen gegen die Person um eine Anzahl X von Hits erschwert und gleichzeitig - sofern es sich um einen Charakter mit den Qualities "Magier", "Adept" und "Mystic Adept" handelt - die Mali durch Hintergrundstrahlung / negativ aspektierte Domänen um den selben Wert X reduziert. Der Wert X kann für magisch begabte Charaktere gerne an das aktuelle Magieattribut gekoppelt sein, aber gegen einen Fixwert wäre aufgrund der Fertigkeitencaps auch nichts einzuwenden. Für mundane Charaktere mit dieser Quality müsste der Wert dann eben generell fix sein. An der Stelle würde ich mich an Fixwerten wohl nicht unbedingt stören. Es wäre aber vom Ansatz her auch durchaus denkbar, dass nur Charaktere mit magischen Qualities überhaupt diese Quality haben können.
    Als Kostenpunkt für solch eine Quality würde ich wohl 10 oder mehr Punkte in Betracht ziehen.


    Edith meint, dass man es natürlich auch auf zwei Qualities verteilen könnte von denen die mit der Malus-Reduktion "Negamagier"-only ist bzw. sich nur auf deren spezielle Magieanwendungsbereiche auswirkt, um zu vermeiden, dass inbesondere normale Magier diese Quality nur deshalb nehmen, damit sie gegenüber HGS immunisiert werden.

  • Es ist schon lange her, daß ich "Wiener Blei" gelesen habe. Ob "Pepi" darin Magie in der Umgebung beeinflusste weis ich nicht mehr sicher.
    Bei "Keimag" war es definitiv so, das man in seiner direkten Nähe ungestört zaubern konnte und auch magische Artefakte und Barrieren funktionierten. Nur sobald er sie berührte versagten sie sofort (wurden sehr schnell schwächer).


    NegaMagier ist die "Kurzform" für "Negativ Magier".


    Das ist wie mit "Lebend" "tot" und "untot".


    Ein weiteres Beispiel für NegaMagier ist in der Serie "Legend of the Seeker" zu finden. Die Schwester des "Seekers".
    Ein sehr schönes Konzept.


    Wie ich einen Negamagier Regeltechnisch realisieren würde habe ich ja bereits auf Seite 2 dieses Fadens gepostet. Damals war das für SR3 aber man kann es ja auf SR4 Adaptieren so man das überhaubt möchte.


    MfG SirDrow

    Albert Einstein: "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind: Das Universum und die Dummheit der Menschen. Aber beim Universum bin ich mir nicht so sicher.