Militär? Wie ist das für euch?

  • Hi ich wollt mal so hören was ihr so mit Militär in der Schadowrunwelt zusammenbringt?


    Also ich persönlich vergleiche das Militär sehr mit dem heutigen, da es mir leichter fällt das vorzustellen. ;)
    Nur ist es aber natürlich nicht genau das gleiche es ist eher sowas wie ein an die Zeit angepasstes Militär von heute. Z.B denke ich immer noch dan die Standart Marines von Armerika wenn ich mir ne Militär Truppe baue nur sind diese jetzt mit modereneren Waffen und Techniken ausgestattet. Dazu gehören Drohnen, Tacsofts, viel über Wireless(also hacker).
    Auch denke ich das es natürlich die im Buch beschriebenen Mega-Rüstungen ect. gibt nur nicht so oft, da sie so teuer sind. Und kommt es in meiner Vorstellung schon so manchmal zu puren einseitigen doer 2 seitigen Drohnenkämfen.


    So man sollte noch wissen das ich nicht so viele Bücher über SR gelesen habe( SR4 Core, SR4 Arsenal, SR4 Agumentation , SR4 Vernetzt)


    Freu mich eure Comments zu sehn! :wink:


    Grüchen vom Vivychen :mrgreen:

  • Nun, es gibt nach wie vor Infanterieeinheiten. Diese sind - wie heute - mehr oder weniger gut ausgestattet und vernetzt. Wichtig ist zunächst einmal zwischen regulären Truppen und Krisenreaktionkräften zu unterscheiden. Letztere sind die in Auslandseinsätzen. Sie sind besser ausgestattet. Diese Truppen kannst du wieder Teilen in Truppen für symmetrische und solche für asymmetrische Kriegsführung. Letztere sind meist Spezialeinheiten und/oder Kommandotruppen und nochmals besser ausgerüstet.


    Ein einfacher Soldat kostet in Ausbildung und Ausrüstung nicht allzu viel (ca. 50K + Sold). Doch vercyberte Truppen werden ungleich teurer. Hier bringen Drohnen mehr wumms für dieselbe Kohle. Nichtdestotrotz mangelt es der Drohne vermutlich an Übersicht, wie es für Kommandounternehmen nötig ist und sie sind anfällig für Störsender, die sie vom Rigger abschneiden. Sich allein auf Drohnen zu verlassen ist daher gefährlich. Ich würde daher immer davon ausgehen, dass Drohnen hauptsächlich zur Unterstützung, nicht aber als Ersatz der Truppen eingesetzt werden.


    Auf einem Schlachtfeld werden MilSpec Panzerungen aber durchaus keine Ausnahme sein, wenn mit schwereren Auseinandersetzungen gerechnet wird.

  • "Ultra Violet" schrieb:


    Da bist du nicht allein! Gerüchteweise heißt es noch ca. 1-2 Jahre warten und du hast auch zu dem Thema offizielle Dinge am Start. :wink:


    Dogs of War !
    Das ist ein geplantes Sourcebook das vielleicht/Wahrscheinlich 2010 rauskommt
    sowohl Kampagnen als auch Equipment Buch wenn meine Infos stimmen


    HokaHey
    Medizinmann

  • Verglichen mit den Kosten für Ausbildung ist Cyberware nicht wirklich teuer. Und für alle, die mit Fahrzeugen arbeiten, ist Cyberware notwendig - man spart nicht am falschen Ort und lässt ein Ausrüstung für Millionen in Rauch augehen, nur weil der Fahrer/Pilot nicht schnell genug reagieren konnte.

  • Das Fahrer technisch orientierter, hochmoderner Armen, die teure Waffenplattformen bedienen Rigger sind versteht sich von selbst. Da spielen die Kosten für die Cyberware im Vergleich zum Fahrzeugpreis praktisch keine Rolle mehr. Aber zum einen ist nicht jede Armee derart ausgerichtet und zum anderen spielt das für den Grunt nicht unbedingt eine Rolle. Der einfache Zeitsoldat wird nicht übermäßig aufgerüstet werden. Das wird ziemlich teuer. Nehmen wir nur mal eine Armee wie die britische Armee (nur Landstreitkräfte). Das sind bereits 150000 Leute. Selbst wenn wir jetzt sagen die Hälfte davon sind Nicht-Kombatanten, sind, so kostet selbst ein einfaches System die Armee bereits Milliarden. Das ist nicht billig.

  • "Warentester" schrieb:

    Das Fahrer technisch orientierter, hochmoderner Armen, die teure Waffenplattformen bedienen Rigger sind versteht sich von selbst. Da spielen die Kosten für die Cyberware im Vergleich zum Fahrzeugpreis praktisch keine Rolle mehr. Aber zum einen ist nicht jede Armee derart ausgerichtet und zum anderen spielt das für den Grunt nicht unbedingt eine Rolle. Der einfache Zeitsoldat wird nicht übermäßig aufgerüstet werden. Das wird ziemlich teuer. Nehmen wir nur mal eine Armee wie die britische Armee (nur Landstreitkräfte). Das sind bereits 150000 Leute. Selbst wenn wir jetzt sagen die Hälfte davon sind Nicht-Kombatanten, sind, so kostet selbst ein einfaches System die Armee bereits Milliarden. Das ist nicht billig.


    Jeder Soldat ist Kombattant. Das ist ein völkerrechtlicher Begriff. Was Du meinst, sind Angehörige der Kampftruppen. Und die sind in modernen Armeen mWn im Allgemeinen deutlich weniger als die Hälfte der Truppenstärke. In der US Army zB ist derzeit nur knapp einer von neun Soldaten Infantryman (laut goarmy.com <49.000).


    Allerdings gibt es in asymmetrischen Konflikten (die bis 2070) sicher nicht weniger werden), das Problem, daß auch eigentlich nicht kämpfende Truppen wie zB Logistikeinheiten schnell in Feindkontakt geraten können.


    Es gibt aber (bei SR4 mehr als bei früheren Editionen) eine ganze Reihe mehr oder weniger günstiger Implantate (zB Aufmerksamkeitskoprozessor, Plastikkompositknochen) die mMn in der Summe immense force multiplier gegenüber einer nicht aufgerüsteten Truppe sind.

  • "Stonewall" schrieb:

    Es gibt aber (bei SR4 mehr als bei früheren Editionen) eine ganze Reihe mehr oder weniger günstiger Implantate (zB Aufmerksamkeitskoprozessor, Plastikkompositknochen) die mMn in der Summe immense force multiplier gegenüber einer nicht aufgerüsteten Truppe sind.


    Nicht zu vergessen, dass solche Implantate auch extrem viel Kosten einsparen können - z.B. praktisch nie wieder Knochenbrüche aufgrund der Plastikknochen. Keine diesbezüglichen Ausfallzeiten der Soldaten, Einsparungen im medizinsichen Bereich, geringere Logistikanforderungen, usw.


    Auch ist zu erwarten, dass viele Implantate für das Militär nicht zum im GRW/Augmentation angegebenen Listenpreis erhältlich sind, sondern mit fetten Mengenrabatten. Teilweise können auch die Soldaten selbst an den Kosten beteiligt werden.


    Ferner ist imho zu bedenken, dass es 2070 viel mehr kleinere und gut ausgerüstete Streitkräfte geben dürfte, als die Massen(opfer)armeen des Kalten Krieges.


    Statt also z.B. heute ca. 240.000 Soldaten der Bundeswehr gäbe es 2070 halt nur noch 120.000 - und diese erreichen die doppelte Schlagkraft der heutigen Bundeswehr. Auch dürfte sich imho der Anteil der "kämpfenden Truppe" vergrößern, da ein Blick auf die RL-Entwicklung der Militärtechnik und der Technik in SR eine zunehmend wartungsärmere und personalsparende Technik aufzeigt.


    Die force multiplier gelten nicht nur für die Kampfkraft, sondern auch für die Logistik und die Kosten der Armee.

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Aber auch nur teilweise. So muss zum Beispiel die Netwar-Abteilung ordentlich aufgebaut werden, denn wenn man stärker mechanisiert, macht man sich angreifbar gegen Cyberattacken, die den teuersten Kampfpanzer lahmlegen können. Und viele Wartungs- und Einsatzarbeiten müssen sicher noch von Menschen erledigt werden (zumal eine gewisse Angst vor Technomancern und KI's - und damit Mißtrauen gegen autonome und semiautonome Drohnen/ Pilotprogramme etc. - nicht vollkommen auszuschließen ist). Massenarmeen dürfte es aber auch noch geben - sei es in einigen chinesischen Nachfolgestaaten, in Afrika und vielleicht auch andernorts. Interventionsarmeen brauchen immer noch große Zahlen von Soldaten am Boden, denn auch der hochgeboostete Supersoldat hat natürlich eine immer noch begrenzte Reichweite wenn es um das Besetzen und Präsenzzeigen geht (auch wenn ihm Tageszeit und Wetter noch weniger ausmacht als modernen Soldaten).

  • Hm, da möchte ich doch gern auf einige Punkte eingehen:


    "Strelok" schrieb:

    Aber auch nur teilweise. So muss zum Beispiel die Netwar-Abteilung ordentlich aufgebaut werden, denn wenn man stärker mechanisiert, macht man sich angreifbar gegen Cyberattacken, die den teuersten Kampfpanzer lahmlegen können.


    Das ist korrekt, stellt aber auch keinen Unterschied zur heutigen Situation dar. Ganz im Gegenteil könnte man auch behaupten, dass gerade die Software-Agenten den Personalbedarf der Militär-Hacker reduzieren können.

    "Strelok" schrieb:

    Und viele Wartungs- und Einsatzarbeiten müssen sicher noch von Menschen erledigt werden (zumal eine gewisse Angst vor Technomancern und KI's - und damit Mißtrauen gegen autonome und semiautonome Drohnen/ Pilotprogramme etc. - nicht vollkommen auszuschließen ist).


    Das ist einer meiner zentralen Punkte, wenn ich es nochmals verdeutlichen darf:


    Heute braucht man für eine Reparturen einen ausgebildeten Mechaniker - 2070 nur einen Soldaten mit der passenden Wissens/Skillsoftware. Solche Entwicklungen laufen schon heute und zeigen beeindruckende Ergebnisse auf.


    Darüber hinaus führt der technische Trend zu immer integrierteren Bauelementen, die oft überhaupt nicht reparierbar sind - ein Austausch ist daher nicht nur billiger, sondern selbst von Laien in kurzer Zeit machbar.

    "Strelok" schrieb:

    Massenarmeen dürfte es aber auch noch geben - sei es in einigen chinesischen Nachfolgestaaten, in Afrika und vielleicht auch andernorts. Interventionsarmeen brauchen immer noch große Zahlen von Soldaten am Boden, denn auch der hochgeboostete Supersoldat hat natürlich eine immer noch begrenzte Reichweite wenn es um das Besetzen und Präsenzzeigen geht (auch wenn ihm Tageszeit und Wetter noch weniger ausmacht als modernen Soldaten).


    Es gibt sicher noch die "Massenarmeen", aber eben eher in den "unzivilisierten" Gegenden der Welt. Außerdem dürften diese "Armeen" vor jeder modern ausgestattenen Truppe in kürzester Zeit in die Knie gehen. Die modern ausgestatteten Truppen sind vermutlich auch weniger für dauerhafte Einsätze konzipiert, sondern eher für kurze und überwältigende Einsätze.


    Dennoch sind imho die heutigen Konzepte der Truppenstärke kaum auf das Militär 2070 anwendbar. So bedeuten z.B. Schlafregulatoren oder die allgemein verfügbaren "Hallo-Wach"-Drogen (z.B. Long Houl) eine enorme Effektivitätssteigerung und reduzierte Truppenstärke.


    Gleiches gilt für die Logistik hinter der Armee - wo es heute bei de Bundeswehr 100.000 (?) zivile STOV-Mitarbeiter hat, braucht es dank enormer "ziviler" Mechanisierung vielleicht nur noch 25.000 Mitarbeiter.

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!

  • Gar keine Frage ist Cyberware hilfreich, und wird bei Spezialkräften auch ganz sicher genutzt werden. Auch ganz zweifellos und dies wird vor allem dort um so stärker ausgeprägt sein, je asymmetrischer Konflikt ist. Je kleiner eine Truppe im Feindesland, umso höher wird sie technisiert sein (wie heute im Irak). Aber das heißt aber nicht, dass jeder Soldat aufgerüstet wird und zum anderen wird nicht jede reguläre/unrereguläre Armee auf der Seite der hochtechnisierten stehen.

  • Wie sieht es mit Magie in der Armee aus?
    Der Einsatz von Magiern als Unterstützung (vermutlich als fester Bestandteil nur in Spezialstreitkräften, ansonsten auf Abruf), Ist ja noch leicht vorstellbar.
    Aber schon bei der Frage Nach der Menge und Art eingesetzter Geister oder anderer Paranormaler Critter und bei der Frage verträglicher magischer Traditionen gehen die Meinungen sicherlich weit auseinander und das Extrapolieren von heutigen Verhältnissen fällt eher schwer bzw fällt eher ganz aus.

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
    -the fusion-phallused violator of worlds
    "Oil the squids, I'm going in!"
    -the dreaded captain Fang

  • Ich kann mir schwer vorstellen, dass man auf die Vorteile verzichtet. Möglich wären intensivierte Zauber oder übertragene Dienste.

    "Ich wisch dem Kleinen die Hirnmasse aus dem Gesicht und versuche, ihn zu beruhigen..."

  • Nein... T-Birds mit Bessenheits-Schutzgeister mit der Kraft (Geschütze).

    In a free society, diversity is not disorder. Debate is not strife. And dissent is not revolution.

    George W. Bush

    And while no one condones looting, on the other hand one can understand the pent-up feelings that may result from decades of repression and people who've had members of their family killed by that regime, for them to be taking their feelings out on that regime.

    Donald Rumsfeld

  • Magie wird ganz sicher nicht im direkten Feldeinsatz zu Kampfzwecken verwendet, ausser von Kommando-Truppen, bei denen Magier schweres Gerät ersetzen können. Magie dient vor allem der Intelligence und der Counterintelligence, sowie zu taktischen Zwecken. Den Job eines Feuerballs erledigt die Phosphorgranate ebensogut... oder der Mörser oder die Kanone vom Panzer.

  • Ich würde vermuten, dass 90% der Magie im Militär defensiver Natur ist. Sicher sind Magier und Adepten Teil der Spezialkräfte, welche die Speerspitze bilden.


    Aber ansonsten dürfte Magie zu selten sein um einen umfassenden Einsatz damit auf die Beine zu stellen. Allerdings sind für defensive Magie-Anwendungen oft auch "mindere" Magie-Talente ausreichend. Besonders Adepten und auch Geister dürfen imho als "Magie-HiWi" häufig zum Hüter-Bauen oder als astrale Wachen eingesetzt werden. Daneben dürfe es imho relativ viele defensive Verankerungsfoki geben - um eben die Besatzungen verschiedenster (teurer) Kampfmaschinen vor Magie zu beschützen. Auch im medizinischen und logistischen Bereich dürfte sich die Magie arg in Grenzen halten, weil zu teuer bzw. zu selten.


    Generell dürfte es "Konzentrationspunkte" der Magie-Verteilung im Militär geben - so ist mit Sicherheit auf jedem Flugzeugträger eine Magiergruppe mit 10-20 Mitgliedern zu finden, während ein ganzes Panzerbataillon mit 2-3 Magiern auskommen muss.


    Es dürften auch die üblichen Traditionen im Militär verbreitet sein. Es gilt wie überall, dass Magier so selten sind um Privilegien zu rechtfertigen. Bevorzugt werden natürlich die kulturell passenden Traditionen. In den UCAS können das also z.B. Hermetiker sein und in den NAN eher Shamanen. Trotzdem sind sicher auch andere Traditionen vorhanden, so lange sie dem entsprechendne Aufgabenbereich nützlich sind. Ein Hunde-Schamane wäre wohl in keiner Einheit falsch, wohingegen ein Krokodil-Schamane schon weniger kompatibel sein kann.


    Paranormale Critter dürfen nur in dem Maße eingesetzt werden, wie heute Tiere beim Militär. Denn die Vorteile heutiger Tiere fallen durch moderne Technik nahezu weg und Critter bedürfen immer viel gut geschultes Personal.



    Dies gilt natürlich nur für eher "mudane" Armeen und keinesfalls für die Armenn explizit "erwachter" Nationen oder die Mini-Armeen irgendwelcher Warlords.

    343max: Ihr werdet euch noch wünschen wir wären Politikverdrossen!