Da im Karma - Fertigkeitsgruppen Thread, das als Nebendiskussion startet, bin ich mal so frei und übernehme diese hier her.
"Cajun" schrieb:Ja, die 400 Punkte sind eh immer zu wenig. Genauso machen wir es mit der Magie und der Essenz. Beispiel, Essenzverlust von 2 in der Erschaffung, dann hat man ein Magiemaximum von 4, nicht mehr 6. D.H. der finale Punkt, hier 4, würde dann die 25 GP kosten. Mag für andere Magielastig sein, hilft aber mehr Cyber in die Welt zu bringen. Und wirklich übel ist es nicht.
"LeChuq" schrieb:Ähm, beim Karmagenerierungssystem kostet der letzte Punkt doch nicht mehr sondern immer neuer Wert*3. Beim BP-System läuft es anders. Erst werden die Attribute gekauft und dann Ausrüstung. 'Ware, die Essenz- und damit Magieverlust verursacht, senkt sowohl das momentane als auch das maximale Magieattribut. Also kostet Magie 6 immer 65 BP egal wie viel 'Ware man noch einbaut.
Das bringt mich zu einer Grundsatzdiskussion.
Was ist eine faire Regelung für Magie- oder Resonanzverlust bei der Charaktererschaffung?
Im Grunde gibt es nämlich eine "Hintertür" die eben anders funktioniert als die Standartregel und gerade bei der Karmabasierenden Erschaffung, wäre es eine mögliche Option.
Ich rede von Latent Awakening und Latent Technomancer, diese beiden Qualities, sagen aus das der Charakter mundan (nicht magisch/resonant) ins Spiel startet und zu einem vom Spielleiter gewählten Punkt erwachen und das entsprechende Attribut auf Stufe 1 bekommen. Nun braucht so ein Charakter aber auch nur maximal eine Essenzwert von 1 oder größer um das latente Talent aufleben zu lassen. Soll heißen er kann bis zu 5 Punkte seiner Essenz verprassen ohne einbusen zu haben.
Die Downside dieser Qualities ist:
1. die SL Willkühr, da er die Art, Tradition oder Stream auswählt und nicht der Spieler (welches aber in einer liberalen Runde eigentlich kein Problem darstellt es geht ja um den Spaß am Charakterspiel und keine Bestrafung).
2. Der frisch gebackene Erwachte startet ohne Skills, Zauber oder Komplexe Formen o.ä., er muss alle während des Spiels lernen.
Nun warum erzähle ich das? Im Karmabasierenden Charaktererschaffungssystem kann man seine Charaktergeschichte sehr gut darstellen. Und viele benutzen es zum Konvertieren alter Veteranen aus längst vergessenen Editionen.
Da kam jetzt vollgende Idee auf (Vorsicht: Hausregel): Warum sollte der Magie oder Resonanzwert nicht standartmässig, so wie bei den Qualities gehandhabt werden. D.h. statt den Wert zu reduzieren bildet der Essenzwert einen Grenzwert zumindest bei der Charaktererschaffung.
Warum sollte man das tun? Es hängt mit der Charaktergeschichte zusammen.
Mmmh wie drück ich es am Besten allgemein aus? Ein Magier/Adept/Ki-Mage erwacht normalerweise in der Pubertät davor ist er mundan (zumindest wenn man die Aussage des Quality Latent Awakening überträgt), das wirft Fragen auf, was ist mit Cyberware/Bioware/Genetik/Nanoware und anderen Essenz raubenden Dingen in der Zeit bevor er erwacht? Beste Beispiele sind Genecrafted und Genetic Heritage, das sagt aus, dass der Charakter die essenzfressende Veränderung im Mutterleib durch gemacht hat, und da war er ganz sicher noch mundan.
Ähnlich verhält es sich mit Technomancern. Zwar ist hier kein biologisch/psychologischer Entwicklungszeitpunkt wie beim Magiebegabten festgelegt (Pubertät), aber ein Gesamtgeschichtlicher ist, denn Technomancer haben vor dem Crash 2.0 oder der Matrix 2.0 nicht existiert, d.h. das auch sie zu diesem Zeitpunkt (alles vor 2064) noch mundan waren.
Und die Ausnahmen das Leute noch später erwacht sind, ist durch die beschriebenen Qualities gegeben.
Kurz um, es gibt da genügend Hinweise die gegen die bestehenden Regeln sprechen. Und diese Regelung ist auch nicht wirklich nötig, da andere Schutzmechanismen und Grenzen schon wirksam sind (wie z.B. die allgemeine Attributsgrenze von 6, die Geldbeschränkung, die direkte Auswirkungen der Attributsstufe auf seine Macht u.ä.), da muss man dem Magier oder Technomancer nicht auch noch künstlich Aufbaupunkte klauen, schließlich gibt er so oder so mehr punkte aus als der mundane Charakter (einmal für seine magisch/resonante Macht und dann noch Geld für die 'Ware die er sich einbaut) und PGing kann man so oder so nicht auf diese Art unterbinden.
Ich hoffe Euch sind meine Argumente schlüssig, und mir ist bewußt das jetzt einige von Euch denken, aber die Regeln sagen es doch eindeutig. Das stimmt leider nur auf den ersten Blick, auf dem zweiten fragt man sich vielleicht (wie ich), warum eigentlich? Und ist die Senkung des möglichen Maximums nicht schon Strafe genug?
Ok, das Feld ist eröffnet. Wie ist eure Meinung? Bitte nur konstruktive Gedankenäußerungen.
MfG
UV